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Wat Noch => Praxisbereich => Thema gestartet von: Nikita am 16:47:28 Sa. 23.Oktober 2010

Titel: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 16:47:28 Sa. 23.Oktober 2010
Hier möchte ich einen Thread zu offensiven Kampfformen eröffnen, in dem Beispiele gepostet werden sollen. Für Diskussion zum Thema, bitte einen anderen Thread aufmachen.
Titel: Angriff auf Arbeitsamt, FDP und Schlecker
Beitrag von: Nikita am 16:47:59 Sa. 23.Oktober 2010
https://directactionde.ucrony.net/node/824

Angriff auf Arbeitsamt, FDP und Schlecker

Frankfurt 20. Oktober 2010

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"wir haben in der nacht zum 19.10 mit farbe und steinen das arbeitsamt in frankfurt bockenheim, das fdp büro in bad homburg und eine schlecker filiale im frankfurter nordend angegriffen.
symbolisch haben wir diese orte ausgewählt um auf einige unzumutbarkeiten des kapitalistischen alltags hinzuweisen. während auf der arbeitsagentur täglich hunderte menschen unter steten schikanen für eineuro jobs und ein leben an der existenzgrenze anstehen, bei schlecker systematisch arbeitnehmer_innen rechte untergraben werden und die fdp für eine asoziale umverteilung von unten nach oben eintritt, konnten & können wir diesem schauspiel nicht länger tatenlos zusehen.

wir lehnen dieses system und diesen staat ab und treten für eine solidarische weltgesellschaft ohne ausbeutung und unterdrückung ein.
wir sind solidarisch mit allen genoss_innen die das selbe ziel verfolgen, sowie allen menschen die für ein besseres leben für alle eintreten. wir begrüßen die kämpfe in frankreich und griechenland sowie ganz lokal die kampagne gegen den verband hessischer unternehmer.

für einen heissen herbst, frühling, sommer und winter! für die krise des kapitalismus!

arbeitsscheue autonome farbexpert_innen"

Presse:

-Unbekannte werfen mit Pflastersteinen die Scheiben des FDP-Büros in Bad Homburg ein - und kündigen in einer Bekenner-Mail an die FR einen "heißen Herbst" an.

Die FDP trete für eine asoziale Umverteilung von unten nach oben ein, heißt es in einer Bekenner-E-Mail mit dem Absender ,,feuer loescher" an die FR. Der oder die Absender kündigen ,,einen heißen Herbst" an.

,,Die Täter haben in der Nacht zu Mittwoch mit Pflastersteinen zwei Fensterscheiben und die Scheiben einer Jugendstiltür eingeworfen", sagt der stellvertretende Bad Homburger FDP-Vorsitzende Philipp Herbold. Die Wand des Gebäudes in der Kaiser-Friedrich-Promenade hätten sie mit der Parole ,,Krise gleich Kapitalismus" und dem roten Antifa-Zeichen besprüht. Es sei erheblicher Schaden entstanden. Die Freidemokraten haben Anzeige erstattet.

Die Polizei in Bad Homburg bestätigte den Anschlag. Derzeit werde die FDP-Zentrale observiert. Warum die Kripo die Öffentlichkeit nicht über den Vorfall informierte, vermochte gestern ein Sprecher nicht zu erklären. Ermittlungstaktische Gründe hätten nicht vorgelegen, sagte er.

-Bislang unbekannte Täter begingen in der Zeit zwischen Montag, dem 18. Oktober und Dienstag, den 19. Oktober 2010 Sachbeschädigungen an der Hausfront der Bundesagentur für Arbeit in der Hersfelder Straße. Die Täter beschmierten die Hausfront mit Farbe und zerstörten mehrere Scheiben mit vermutlich mitgebrachten Steinen. Der Mitarbeiter einer Securityfirma hatte heute gegen 05.30 Uhr den Schaden festgestellt. Eine weiträumige Absuche um die Liegenschaft erbracht keine weiteren Hinweise. Die Ermittlungen dauern an.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tatgeschehen bzw. den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit dem 13. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-XXXXXXXX in Verbindung zu setzen.

Quelle: Frankfurter Rundschau, Presseportal.de
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: anti-hartz4 am 23:54:08 Sa. 23.Oktober 2010
Zitatder Parole ,,Krise gleich Kapitalismus" und dem roten Antifa-Zeichen besprüht. Es sei erheblicher Schaden entstanden.

Jaa Stimmt doch. >:D Durch den menschenverachtenden Kapitalismus,ist erheblicher Schaden am Volk entstanden!!

ZitatDie Freidemokraten haben Anzeige erstattet.

Eine Selbstanzeige wäre das richtige.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Sir Vival am 14:04:26 So. 24.Oktober 2010
Von mir aus kann das so weitergehen.

Dann merken sie vielleicht mal, dass nicht eine einzige Gruppe nötig ist, großes zu leisten, sondern auch viele kleine Gruppierungen (oder Einzelpersonen) eben ein bissl kleineres (auch großes in diesem Sinne) beitragen können.
In meinen Augen viel gefährlicher für den Staat, denn dann verteilt sich das mehr, wenn flächendeckend. Wäre ja schon fast eine Revolution.

Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Paulpanzer am 20:01:02 Do. 11.November 2010
Warum den gleich dinge zerstören die wir mit steuergeldern bezahlt haben?

Mein vorschlag:
Mauerbau!

Vor den Eingangsbereich der BA eine Mauer hochziehen die den freien Zugang so behindert das sie erst abgerissen werden muß bevor jemand reinkommt
und darauf die Fahne der ehemaligen DDR malen
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: RAFdichauf am 16:36:18 So. 02.Januar 2011
Zitathttps://directactionde.ucrony.net/node/937

Farbe gegen Arbeitsagentur und Jenarbeit

Jena 20. Dezember 2010

In der Nacht von Sonntag dem 19.12.2010 zu Montag dem 20.12.2010 haben wir Jenarbeit (Tatzendpromenade 2a) und die Jenaer Agentur für Arbeit (Stadtrodaer Str. 1) mit Farbbomben angegriffen. Dieser Angriff ist ein Zeichen unserer Wut auf dieses Gesellschaft und unseres Protestes dagegen. Wir ertragen es nicht länger, permanent kontrolliert, eingeschränkt, gegängelt, bevormundet und auf 1000 andere Arten unterdrückt zu werden.

Wir haben das Arbeitsamt als eine Institution von vielen angegriffen. Es ist nur eine von vielen Einrichtungen, die uns hemmt und beschränkt. Doch gerade der perfide, bürokratische und menschenfeindliche Umgang mit Arbeitslosen steht symptomatisch für diese Gesellschaft.

Bis in fast alle Bereiche ihres Lebens werden arbeitslose Menschen kontrolliert und gesteuert. Sei es dadurch, dass über die Höhe der Bezüge bestimmt wird, was mensch essen darf, welche Orte die Personen aufsuchen können, was mensch in seiner Freizeit tun kann. Oder sei es die permanente Kontrolle des Alltags über Pflichttermine und zu erbringende Belege für sinnlose Zwangsmaßnahmen. Sei es die bis ins Intimste reichende Kontrolle bei Fragen zur Persönlichkeit. Sei es die absolute Kontrolle über Alltag, Sein und Tun der Menschen, indem man sie in sinnlose Zwangsarbeitsmaßnahmen steckt.

Arbeit hat ihre Bedeutung als sinnvolle und befriedigende Tätigkeit längst verloren. Sie dient primär dazu unser Leben bis ins Persönlichste fremd zu bestimmen. Sie ist der Hintergrund für unser Alltagshandeln, unsere sozialen Beziehungen, unserer Entscheidungen darüber, wie wir unser leben führen wollen. Selbst das nimmt sie uns ab, denn: Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" und damit ergo auch nicht leben. Arbeit ist also der Indikator dafür, was ein Mensch ,,wert" ist. Durch die permanente Drohung mit der Arbeitslosigkeit und im Falle selbiger, mit dem sozialen Aus, werden die Menschen gezwungen, Arbeit als höchstes Gut zu akzeptieren und zu verehren.

Tief eingebettet in dieses repressive System, findet der Charakter dieser Gesellschaft seinen Ausdruck in der Logik und Praxis der Arbeits- und Sozialämter sowie den der Leiharbeitssklaverei.

Degradiert zu Nummern und Kunden in einem Kaufhaus, in dem es längst nichts mehr zu holen gibt, sind die Menschen gezwungen, ihr Leben zwischen Terminen beim Sachbearbeiter, Zwangsarbeit und sinnloser Hoffnung auf sinnlose Jobs, zu fristen.

Wir richten uns mit unserer Aktion gegen jeden Leistungszwang, (Lohn)arbeitssklaverei sowie staatliche Kontrolle und Reglementierung des Alltags. Arbeit ist ein Herrschaftsinstrument.

Für eine selbstverwaltete, solidarische und herrschaftsfreie Gesellschaft.

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/30969
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Sir Vival am 19:19:25 So. 02.Januar 2011
inhaltlich bin ich voll dabei!
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 11:47:15 Mi. 09.März 2011
https://directactionde.ucrony.net/node/1056

ZitatFarbe gegen zwei H&M-Filialen

Berlin 7. März 2011

Folgende Mitteilung erreichte uns:

"Anlässlich des Internationalen Frauenkampftages haben wir heute die Eingangsbereiche der H&M-Filialen in der Karl-Marx- und der Friedrichstraße Berlin mit großen Pfützen roter Farbe markiert.
Mit dieser Aktion gegen das Textilunternehmen wollten wir symbolisch das sichtbar machen, was beim Kauf der günstigen Kleidung hinter der glitzernden, modischen Fassade der H&M-Geschäfte im Verborgenen bleibt: die blutigen Arbeitsbedingungen, unter denen Textilarbeiterinnen in Ländern wie Bangladesh, Indonesien oder Thailand die Produkte für den Moderiesen anfertigen müssen. Blutig im wahrsten Sinne des Wortes, wie das Beispiel Bangladesch zeigt:

Nach mehreren Bränden in der Fabrik des Textilherstellers Garib&Garib, dessen Hauptabnehmer H&M ist, haben im April 2010 tausende Textilarbeiterinnen den Arbeitskampf aufgenommen. Sie streikten und demonstrierten gegen Hungerlöhne, gegen den Zwang zu unbezahlten Überstunden, gegen Arbeitstage von bis zu 14 Stunden, gegen das Ausbleiben von Arbeitsverträgen, gegen Sicherheitsmängel in den Fabriken sowie gegen Beschimpfungen, körperliche Gewalt und sexuelle Übergriffe seitens der Vorarbeiter.
Die Auseinandersetzungen zwischen Arbeiterinnen und Sicherheitskräften forderten Verletzte und Tote; hunderte Arbeiterinnen wurden entlassen und festgenommen; viele GewerkschafterInnen mussten untertauchen. Als Folge der Proteste wurde der Lohn von 19 Euro monatlich auf 31 Euro angehoben – eine Entscheidung, die bei den meisten Arbeiterinnen auf Unzufriedenheit stieß, da ihre Forderungen nach einem Lohn von 51 Euro und der reellen Verbesserung der Arbeitsbedingungen unerfüllt blieben.
Seitdem gehen die Proteste für höhere Löhne und sichere Arbeitsbedingungen weiter – Grund dazu gibt es genug: der immer noch viel zu niedrige Mindestlohn wird in zahlreichen Fabriken nicht ausgezahlt, erneut sind Textilarbeiterinnen bei einem Fabrikbrand zu Tode gekommen und noch immer wird gegen die Protestierenden mit harter Repression vorgegangen. Währenddessen profitiert H&M als eines von vielen Textilunternehmen weiterhin von der unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen billig gefertigten Ware und wäscht sich seine Weste rein, indem es den Zulieferbetrieben die Schuld zuschreibt.
Dass diese vorgeblich reine Weste in Wirklichkeit mit Blut besudelt ist, sollte durch die Aktion für alle sichtbar sein!
Im Rahmen des Internationalen Frauenkampftages rufen wir zum vielfältigen und solidarischen Protest gegen kapitalistische, patriarchale und rassistische Herrschaftsverhältnisse auf, welche die beschriebene Ausbeutung in Bangladesch und weltweit erst ermöglichen!"

Polizeiticker dazu:

Niederlassungen von Textilgeschäft mit Farbe beschädigt

Unbekannte haben gestern Nachmittag zwei Textilgeschäfte in Neukölln und Mitte durch Farbe verunreinigt. Die Täter kippten gegen 16 Uhr 45 rote Farbe in die Geschäftseingänge in der Karl-Marx-Straße und der Friedrichstraße, wodurch auch Kleidungsstücke beschädigt wurden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat hat die Kriminalpolizei übernommen.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Sir Vival am 20:03:10 Mi. 09.März 2011
.... immer noch dabei (gedanklich)..... >:D >:D
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:33:55 Do. 14.April 2011
ZitatEvakuierung in Offenbach
Stinkbombe legt Rathaus lahm

Rund 300 Menschen werden evakuiert, weil im Offenbacher Rathaus Buttersäure ausläuft. Ein Unbekannter soll die Flüssigkeit vor der Tür eines Mitarbeiters des Kassen- und Steueramts verschüttet haben.
http://www.fr-online.de/rhein-main/stinkbombe-legt-rathaus-lahm/-/1472796/7199812/-/index.html (http://www.fr-online.de/rhein-main/stinkbombe-legt-rathaus-lahm/-/1472796/7199812/-/index.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 17:11:28 Do. 14.April 2011
ZitatEierattacke auf Wulff

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fthumb1.ftdcdn.de%2FarticleImage%2FImage%2F2011%2F04%2F14%2FEi_01.560x315.jpg&hash=e9769aa5ad6817ccfee53b119f5ee4e4fb257293)

Ein rohes Ei trifft das Staatsoberhaupt bei seinem Antrittsbesuch in Wiesbaden. Der Bundespräsident reagiert gelassen, nur sein Jackett muss er tauschen. Der Werfer ist Wiederholungstäter - er attackierte schon Wulffs Vorgänger Köhler.
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:zwischenfall-in-hessen-eierattacke-auf-wulff/60039580.html (http://www.ftd.de/politik/deutschland/:zwischenfall-in-hessen-eierattacke-auf-wulff/60039580.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Sir Vival am 19:56:19 Fr. 15.April 2011
Stand bei uns heute auch in der Zeitung.
Die Frage, die sich bestimmt viele 08/15-Leser NICHT stellen:
Warum ist das eigentlich passiert?
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 20:04:17 Fr. 15.April 2011
Sieht aber so aus, als würden sich 08/15 Normalbürger rechts im Bild köstlich amüsieren.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 20:42:59 Fr. 15.April 2011
^^ Offensive Kampfform: Auslachen!  ;D
Titel: Politisch motivierter Dachschaden
Beitrag von: Senor_Ding-Dong am 20:41:54 Mo. 16.Mai 2011
 ;D
ZitatAuf einer Fläche von 15 Quadratmetern klafft ein Loch im Dach des Wohnhauses in der Liebigstraße 14. Ersten Vermutungen zufolge waren Mitglieder der linksautonomen Szene in der Nacht zu Samstag über die angrenzenden Dächer geklettert und hatten eine Dachluke des Hauses gewaltsam geöffnet.

Sie klauten Ziegel, sägten Dachbalken an und traten eine Heizungsleitung kaputt - allerdings nicht die der leerstehenden Liebig 14, sondern die des angrenzenden Wohnhauses in der Rigaer Straße 96. Das Wasser verursachte Schäden in mehreren Etagen. Mieter waren bis zum Morgen damit beschäftigt, ihre Sachen in Sicherheit zu bringen und die Fluten mit Eimern und Handtüchern einzudämmen.

Bereits gegen Mitternacht hatten Bewohner der umliegenden Häuser dunkel gekleidete Personen auf dem Dach bemerkt und verdächtige Geräusche auf dem Dachboden gehört. Die herbeigerufene Polizei konnte aber wohl nichts feststellen und zog wieder ab, ohne in das verschlossene Haus eingedrungen zu sein. Erst als die Einbrecher gegen zwei Uhr nachts zwei Heizungsrohre kaputt traten und Wasser seinen Weg durch die Etagen der Rigaer Straße 96 bahnte, betraten Einsatzkräfte das Haus. Einem der Bewohner gelang es schließlich, den Haupthahn für die Wasserzufuhr des Hauses im Keller abzudrehen.

Wegen der angesägten Dachbalken war die Feuerwehr bis zum frühen Samstagmorgen mit Abstützarbeiten beschäftigt. Zwischenzeitlich bestand die Gefahr, dass der Dachboden einstürzen könnte. Sämtliche Bewohner der Rigaer 96 hätten beinahe das Haus wegen Gefahr für Leib und Leben verlassen müssen.

Das Haus in der Liebigstraße 14 wird seit der Räumung von Anfang Februar von den Eigentümern renoviert. Die Liebig 14 gehört wie die angrenzenden Häuser Rigaer 96, 95 und 94 der Lila GbR mit den beiden Gesellschaftern Suitbert Beulker und Edwin Thöne. Sie hatten die Häuser im Januar 1999 erworben.

Seitdem kam es in der Liebig 14 immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen dem neuen Vermieter und den Bewohnern des Anfang der 90er Jahre besetzten und wenig später durch Mietverträge legalisierten Hauses. Der Streit fand seinen vorläufigen Höhepunkt, als Bewohner vor der polizeilichen Räumung das Gebäude verbarrikadierten und verwüsteten.

Zunächst kontrollierte ein Wachschutz das Gebäude, der inzwischen offenbar abgezogen wurde. Knapp drei Wochen nach der Räumung hatte es bereits einen Brandanschlag auf das Haus gegeben. Die Flammen an der Haustür konnten von Arbeitern gelöscht werden. Dem Vernehmen nach soll das Haus schon im Juni wieder vermietet werden. Entsprechende Anzeigen in einem Immobilienportal wurden jedoch wieder aus dem Internet gelöscht.

Da die Polizei von einer politisch motivierten Tat ausgeht, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/politisch-motivierter-dachschaden/4174480.html (http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/politisch-motivierter-dachschaden/4174480.html)
Titel: Farbe gegen Arbeitgeberanwalt Dr. Dirk Schreiner
Beitrag von: Nikita am 17:48:48 Fr. 20.Mai 2011
https://directactionde.ucrony.net/node/1149

ZitatFarbe gegen Arbeitgeberanwalt Dr. Dirk Schreiner

Finnentrop/Attendorn 4. Mai 2011

"Legal, illegal, ... scheißegal ist Anwalts Liebling

Warnschuss gegen die Arbeitgeberkanzlei Schreiner & Partner und ihre ,,kreative" Entsorgung von ,,Problem-Beschäftigten"

Bereits vor dem 1. Mai wurde die Privatvilla und das Verlagshaus von Arbeitgeberanwalt Dr. Dirk Schreiner in Finnentrop mit Farbe eingedeckt. Heute am 4. Mai haben wir den Hauptsitz seiner Kanzlei in Attendorn eingefärbt und Parolen hinterlassen.

Die Liste der Mobbing-Methoden der Personalabteilungen ist lang. Die Machenschaften, die uns von Schlecker und LIDL zur Verhinderung oder zum Rauswurf von Betriebsräten bekannt sind, geben gerade mal einen Einsteiger-Einblick in das Repertoire der hoch spezialisierten Arbeitsrechtler, die an der Seite skrupelloser Unternehmer dafür sorgen, schwer kündbare ,,Problem-Beschäftigte" loszuwerden.

In Seminaren und Fachblättern bietet eine wachsende Zahl von Anwaltskanzleien allgemeine Tricks sowie konkrete Beihilfe an zur Überwachung, Verfolgung, Verunsicherung und zum Aufbau von ,,Fallen" mit dem Ziel, unbequeme Mitarbeiter kündigen zu können.

Eine nach eigenen Angaben besonders ,,kreative" davon ist die Kanzlei Schreiner mit ihren elf Anwälten am Sitz in Attendorn und in den Niederlassungen in Frankfurt, Köln, Hamburg, Dresden, Stuttgart und München.

Selbstbewusst und Testosteron-verblendet prophezeit der Internetauftritt der Kanzlei ,,Wir erreichen ihre Ziele. Das Recht des Stärkeren liegt in der Natur jeder Sache. Es gewinnt wer Technik und Taktik am besten beherrscht. Deshalb machen wir nicht alles, was Recht ist. Sondern in der Hauptsache Arbeitsrecht für Arbeitgeber."

Zu den Teilnehmern dieser Seminare gehören Unternehmer oder leitende Angestellte, Unternehmensberater und Personalleiter. Die Kundschaft ist breit gefächert. Bei einem der Seminare mit dem Titel ,,Die Kündigung störender Arbeitnehmer" nahmen auch ein Vertreter einer AOK-Klinik und ein Beauftragter der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder teil.
Für die ,,strategische Planung einer Kündigung" werden die unliebsamen Mitarbeiter in Klassen von ,,Störertypen" wie z.B. der Querulant, der Schlechtleister, der häufig Fehlende einsortiert.
Im Spezialseminar ,,Krankheit und Fehlverhalten als Kündigungsgrund" werden Möglichkeiten des Arbeitgebers bei selbst verschuldeter oder vorgetäuschter Arbeitsunfähigkeit eines unliebsamen Arbeitnehmers analysiert. Dazu gehört die gezielte ,,Erschütterung des Beweiswertes eines gelben Scheins".

Im Seminar ,,In Zukunft ohne Betriebsrat" werden die Spaltung von Betrieben in nicht betriebsratsfähige Einheiten, bzw. die Verlagerung von Betriebsteilen ins Ausland erläutert, bis hin zur Auflösung unter Bildung eines neuen Betriebs. Alles bekannte Methoden, wäre da nicht noch die weitreichende Anleitung zur ,,Vermeidung einer Strafbarkeit wegen Behinderung von Betriebsratsarbeit". Hier wird mit gefälschten Unterschriftenlisten (Blankozettel!) von Mitarbeitern gegen den zu entsorgenden Betriebsrat gehetzt und demonstriert. Die systematische Zerstörung des Umfeldes von aktiven Betriebsräten im Betrieb ist nur der Anfang der Entsolidarisierung und Isolierung unter Anleitung der Arbeitgeberanwälte. Die Arbeitsrechtler ermutigen die Geschäftsführung ebenfalls, haltlose Strafanzeigen mit gigantischen Regressforderungen in Millionenhöhe zu stellen, nur um diese einzuschüchtern. Nicht selten lässt sich damit zumindest der Rückhalt der Familie zerstören, die sich nach dauerhafter, offensiver Bespitzelung durch Privatdetektive einfach nur ein Endes dieses ,,Krieges" wünscht.

Reicht das Zermürben allein nicht aus, so die Mobbing-Teacher aus dem Hause Schreiner, werden härtere Geschütze aufgefahren: Ein im Betrieb als Köder ausgelegter 100 Euro Schein unter Videobeobachtung gehört da eher noch zum plumpen, aber effektiven Anfängerwerkzeug. Immerhin kann sich der Betrieb damit auch von Mitarbeitern mit besonderem Kündigungsschutz ,,trennen".

Eingeschleuste ,,Praktikanten" verwickeln die zu kündigenden in Gespräche, denen dann aufgrund von Arbeitszeitbetrug für eben diese Zeit der arbeitsfreien Unterhaltung fristlos gekündigt wird. Besonderer Service: die vermeintlichen Praktikanten bezeugen die ,,eigenmächtige Arbeitsniederlegung" dann professionell geschult vor dem Arbeitsgericht.

Immer häufiger werden Detektive auf das berufliche oder private Umfeld von Mitarbeiter angesetzt. Im Seminar können Personaler sogar lernen, unter welchen Bedingungen Arbeitnehmer einen Detektiv, der gegen sie ermittelt, auch noch aus eigener Tasche bezahlen müssen: Wenn sich nämlich der Verdacht bestätigt, dass sich ein Arbeitnehmer strafbar gemacht hat und sich dies nur durch Einsatz eines Detektivs ermitteln ließ.

Bei der Mitarbeiterhetze sind alle Mittel recht; ob legal oder illegal ist den Advokaten der Kanzlei Schreiner ziemlich scheißegal. Der Mitschnitt eines Seminars der Kanzlei Schreiner beweist die anwaltliche Empfehlung, vor Gericht eine unerlaubte Videokamera durch die Aussage eines fingierten Zeugen zu ersetzen: ,,Wenn er das glaubhaft rüberbringt und sagt, ich habe mich da irgendwo versteckt, ist das ein probates Mittel, ja. Es ist ja gang und gäbe durch die Kameras ... Als Anwalt darf ich Ihnen natürlich so etwas nicht empfehlen. Das wäre streng genommen, Prozessbetrug. Aber ich sag mal so, faktisch, wenn Sie jemanden haben, der glaubhaft versichert, er hat's gesehen (lacht lauthals) ..."

Das Gedächtnisprotokoll einer anderen Fortbildung der Kanzlei Schreiner bestätigt, dass die unterrichtende Anwältin in einem von ihr betreuten Fall empfahl, eine sexuelle Nötigung zu konstruieren, um einen unliebsamen Betriebsrat loszuwerden. Eine ,,Dame von einem externen Dienstleister" ,,soll ihm ein paar Avancen machen". Den Seminarteilnehmern gegenüber stufte sie ihre Idee als ,,kreativ" ein: ,,(...) möchte ich Ihnen einfach damit ein bisschen einen Schubs geben, wenn's gar nicht mehr gehen würde, dass Sie einfach mal ein bisschen kreativ werden."

Perspektivisch werden elegantere Lösungen für den Arbeitgeber angestrebt.
Wissenschaftliche Arbeitgeber-Thinktanks arbeiten mit Hochdruck an der Abschaffung von Kündigungsschutz und Arbeitslosenversicherung. Eine simple Abfindungszahlung von einem halben Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr soll den Arbeitsmarkt flexibilisieren. Solange es noch minimale Mitbestimmungsrechte gibt, solange werden Kanzleien wie die von Schreiner & Partner auf die ,,weniger sauberen" Lösungen zurückgreifen. In einem bekannt gewordenen Fall gab ein Betriebsratsvorsitzender erst auf, als er von unbekannten Tätern zusammengeschlagen wurde.

Angesichts der zuvor geschilderten asozialen Methoden des Arbeitgeber-Mobbings zur Zerstörung von Existenzen, fällt es schwer, auch nur annähernd ,,angemessen" zu agieren. Wir haben uns dafür entschieden, einen Warnschuss abzugeben und zur solidarisch offensiven Gegenwehr gegen Schreiner und Konsorten aufzurufen.

Der Besuch der Villa und des Verlagssitz des Rechtsverlags von Dr. Dirk Schreiner, ... Finnentrop-Heggen und dem Besuch seiner Kanzlei in der Niederste Str 22, 57439 Attendorn
gibt gerade mal eine leise Vorahnung, wie ungemütlich und unruhig es für euch wird, wenn wir sagen: Es reicht! Wir können auch anders - Wir nehmen euer Lohn- und Sozialdumping nicht länger hin und schlagen eure Arbeitgeberattacken offensiv zurück!

Eure Verantwortung für schikanöse Ausbeutung endet nicht mit eurem Dienstschluss, egal wie spät der ist – wenn ihr uns zu Hause bespitzeln lasst, besuchen wir euch nicht nur an eurem Arbeitsplatz sondern ebenfalls zu Hause!

Ihr wollt uns flexibel und gefügig halten, uns nach Belieben kündigen – wir kündigen unsere längst überfällige Zurückhaltung. Wir scheißen auf eure Erpressungsversuche mit der Androhung von Arbeitsplatzverlust, Abschiebung in die Leiharbeit und Hartz IV.

Für einen offensiven Selbstschutz gegen Arbeitsverdichtung, Mobbing und Entrechtung!
Solche Geschäftsführer und ihre ,,trickreichen" Berater haben ... verdient - legal, illegal, scheißegal!

ein Facility-Service Team auf Nachtschicht"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/39113
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Sir Vival am 11:29:15 Sa. 21.Mai 2011
Also ich finde, es sollten nicht nur die Kanzleien (es gibt ja mehrere solcher, wie soll ich sagen...........Drecksäcke), sondern auch die Fasaden der Arbeitgeber eingefärbt werden  ;D ;D ;D ;D
Titel: Brandanschlag auf Berliner S-Bahn
Beitrag von: Kuddel am 11:19:12 Di. 24.Mai 2011
ZitatDie Berliner SPD-Fraktion wirft der Bahn vor, mit ihrer Sparpolitik die Gefahr von Anschlägen oder Unfällen zu ignorieren. Die Gewerkschaft der Polizei vergleicht den Brandanschlag auf die S-Bahn mit dem Beginn des RAF-Terrors.

In einem im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben aus der linksautonomen Szene stellten die bislang unbekannten Verfasser nach Polizeiangaben die Tat in Zusammenhang mit den Themen ,,Anti-Atom", ,,Antimilitarismus" und Antirassismus/Flüchtlichsproblematik".
http://www.fr-online.de/politik/spd-kritisiert-sicherheitsvorkehrungen-der-bahn/-/1472596/8483414/-/index.html (http://www.fr-online.de/politik/spd-kritisiert-sicherheitsvorkehrungen-der-bahn/-/1472596/8483414/-/index.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 18:24:20 Sa. 28.Mai 2011
ZitatMünchen: Bundeswehr-Jeep abgefackelt!

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fmedia.de.indymedia.org%2Fimages%2F2011%2F05%2F308430.jpg&hash=4f72c30bf1334bfd820fa8df5c212d6f0f33b418)

In der Nacht vom 21. auf den 22.Mai 2011 brannte in München ein Bundeswehr (BW) Jeep direkt in der Münchner Innenstadt. Dieser war auf einem Zug im Südbahnhof mit weiteren Militärfahrzeugen abgestellt. Ein Lokführer informierte die Feuerwehr, wodurch ein Übergreifen des Feuers auf die anderen Fahrzeuge ausblieb. Dennoch: Am BW-Jeep entstand Totalschaden und auch an dem militärtransportierenden Zug entstand Sachschaden.
http://de.indymedia.org/2011/05/308429.shtml (http://de.indymedia.org/2011/05/308429.shtml)
Titel: Farbbeutel gegen Jobcenter
Beitrag von: Nikita am 21:02:33 Do. 12.Januar 2012
ZitatBerlin 1. Januar 2012

Am 31.12.2011. haben wir das Jobcenter Neukölln mit Farbbeuteln angegriffen.

"Viele in Neukölln haben ein Problem damit. Lange Wartezeiten, Unterlagen verschwinden, Geld auf dem Konto - Fehlanzeige, falsche Bescheide, die Mitarbeiter_innen des Jobcenters wirken mit unfreundlichem und barschem Ton alles andere als vertrauenswürdig. Betroffene erwarten Hilfe und werden diszipliniert oder gleich sanktioniert. Von der Armut und Ausgrenzung als Hartz IV-Bezieher_innen ganz zu schweigen."1

Dem haben wir nichts hinzuzufügen. Dieser Angriff ist rein symbolischer Natur und soll ein Zeichen setzen gegen die repressiven Maßnahmen des JobCenters, dem dort vorhandenen institutionellen Rassiusmus etc. Im Alltag ist jedoch Solidarität gefragt. Bildet Banden, lasst euch weder vom Jobcenter, noch von anderen Repressionsorganen des Staates unterkriegen! Gemeinsam! Egal ob Ämterbegleitung, Sozialberatung oder bunte Farben aufs Jobcenter!

Bis dann ;)

1: http://zusammendagegen.blogsport.de/images/fels_jcn_br_web_01.pdf (http://zusammendagegen.blogsport.de/images/fels_jcn_br_web_01.pdf)

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/52729 (http://linksunten.indymedia.org/de/node/52729)

https://directactionde.ucrony.net/node/1568 (https://directactionde.ucrony.net/node/1568)


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F3.bp.blogspot.com%2F_nfa7bzMLW3M%2FTPKdjwfjtgI%2FAAAAAAAAAMI%2FIpOf7ZJY8_s%2Fs1600%2Fthumbs-up.jpg&hash=667978c9ca0a1e6c7d1e41a22e2d7bc5596171b2)
Titel: Das flambierte Jobcenter in Wuppertal
Beitrag von: RAFdichauf am 22:50:33 Di. 20.März 2012
Das flambierte Jobcenter in Wuppertal
unfassbar 20.03.2012 22:16 Themen: Repression Soziale Kämpfe
Image
Das Landgericht Wuppertal hat heute Holger W. wegen schwerer Brandstiftung zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Ihm wird zur Last gelegt, am 1. September 2011 den Flur im Wartebereich des Wuppertaler Jobcenters Üllendahl in Brand gesetzt zu haben. Der Angeklagte bleibt bis zur Rechtskräftigkeit des Urteils in Untersuchungshaft - es bestehe angeblich Fluchtgefahr.
Holger W. sitzt seit September 2011 in Wuppertaler Untersuchungshaft. Am späten Nachmittag des 1. September 2011 hatte er in der vierten Etage des Jobcenters MitarbeiterInnen und ,,KundInnen" rausgeschickt, die Büros auf anwesende Personen kontrolliert und anschließend im Flur der Wartezone Feuer gelegt. Holger W. ist nach eigenen Angaben an diesem Tag bereits morgens ,,stinksauer" zum Jobcenter Üllendahl gegangen. Denn er hat für den Monat September gerade mal 54 Euro Hartz IV überwiesen bekommen. Ein Vorschuss auf Fahrgeld zum Probearbeiten und das vermutete Einkommen dieser Nebentätigkeit, das er noch gar nicht erhalten hat, wurden ihm abgezogen.

Holger W. geht zur Standortleiterin Annette Fusch in die 4. Etage und besteht darauf, dass er das fälschlich abgezogene Geld sofort bekomme. Die Standortleiterin vertröstet ihn auf später – sie werde zusammen mit der dazu stoßenden Teamleiterin der Leistungsabteilung Christa Berghaus den Vorgang überprüfen. Er solle draußen warten, die beiden hätten zuvor eine Hausbegehung. Es wird laut. Holger fühlt sich in seinem Anliegen nicht ernst genommen und "von oben herab behandelt". ,,Wenn ich mein Geld nicht bekomme, dann brenn' ich Euch die Hütte ab" soll er gesagt haben.

So kam es dann auch. Holger W. leiht sich von einem ehemaligen Nachbarn einen Reserve-Kanister holt sich an der Tankstelle etwas mehr als einen Liter Sprit und kommt am späten Nachmittag zurück. ,,Donnerstag-Nachmittag ist an der Arge kaum was los". Holger W. kennt die vierte Etage gut. Die Büros auf jeder Seite des Flurs sind untereinander mit Türen verbunden. Er weiß wo die Fluchttüren sind. Er fordert im vorderen Büro den Sachbearbeiter Jörg-Rheinhard Platzek auf: ,,Tun Sie die Leute raus, ich steck' den Laden an". Einer von drei Arbeitslosen im Wartebereich soll darauf hin flapsig gesagt haben ,,Fang da hinten an, bis dahin habe ich meinen Antrag abgegeben". Holger W. überprüft alle weiteren Büro-Türen auf eventuell noch anwesende Personen und verschüttet am Kopfende des Gangs das Benzin, legt eine Spur die Gangmitte entlang und zündet diese an. Er habe darauf geachtet, das Benzin tief gebückt auszugießen, und direkt anzuzünden damit es nicht zu einer Verpuffung kommt. Dann geht er raus. Alles ganz ruhig und ohne Hektik, so die ZeugInnen übereinstimmend. Ein Arbeitsloser schnappt sich einen Feuerlöscher und bekämpft den Brand. Danach verlassen alle die Etage. Tatsächlich hat die 10 Minuten später eintreffende Feuerwehr nicht mehr löschen müssen, sondern nur einige ,,Glutnester" auf dem Teppichboden ausgetreten.

Holger W. erklärt, er habe niemanden gefährden wollen und darauf geachtet, dass niemand zu Schaden kommt. Mit seiner Brandschutzausbildung wisse er, wie sich ein Feuer auf einem schwer entflammbaren Teppich verhalte. Die Flurfenster waren verschlossen, darauf habe er geachtet. Er wollte vielmehr der Arge und Hartz IV einen "Denkzettel" verpassen. Denn er wisse, so wie ihm gehe es vielen. Die Schikane gegen ihn sei kein Einzelfall.

Nach vier Verhandlungstagen bilanziert auch der vorsitzende Richter, dass es in seinem Fall offenbar ,,zumindest eine Baratungslücke" gegeben habe. Als Holger W. am 22.8.2011 die Chance auf einen Job sah und von der Firma Müller in Wuppertal-Langerfeld zum Vorstellungsgespräch inkl. Probearbeiten eingeladen wurde, hat ihm das Jobcenter einige Knüppel zwischen die Beine geworfen: ,,Die wollten mir alles kaputt machen", erklärte er. Seine Sachbearbeiterin Petra Berthold aus der zweiten Etage belehrte ihn: ,,Sie können ohne unserer Zustimmung nicht einfach eine Nebentätigkeit aufnehmen". Das ihm zustehende Fahrgeld wurde nur als Vorschuss auf sein September-Geld gewährt, ohne ihn aufzuklären, dass er das nach erfolgtem Antrag erstattet bekommt. Die Anrechnung seines Probearbeitens als 400-Euro-Minijob mit maximalem Abzug (240 Euro) im vorhinein(!) käme zwar immer wieder vor, widerspreche aber dem eigentlich geltenden ,,Zuflussprinzip", nach dem Einkommen erst angerechnet werden darf, wenn es tatsächlich geflossen ist. ,,Wir machen das um Überzahlungen zu vermeiden. - die wären auch für den Kunden unangenehm ..." so die Standortleiterin Fusch im ZeugInnenstand.

Unter Umständen ge(p)fuscht wurde auch bei der reklamierten Schadenssumme. Wuppertals Jobcenter-Chef Thomas Lenz geht von etwa 100.000 Euro Schaden aus. Belegt sind nur 18.000. Frau Fusch sagte, dass im Zuge der zwei- monatigen Renovierung einige zusätzliche Umbauten im Wartebereich vorgenommen wurden. Die von Frau Fusch geltend gemachte Supervision für Sachbearbeiter_innen ,,Wie gehe ich mit Bedrohungen um" habe laut einer anderen Zeugin keinen direkten Bezug zum Brand, sondern eher allgemeinen Hintergrund. ,,Wir werden sehr häufig bedroht". Erst vorgestern sei ihr von einem ,,Kunden" mit dem Satz ,,Ich stech' Euch ab" gedroht worden.


Zum Urteil:

Zwar räumt das Gericht ein, dass es sich bei dem brennenden Teppich in der vierten Etage des Jobcenters um einen Kleinbrand handelte, bei dem eine konkrete Lebensgefahr weder beabsichtigt war noch real vorlag. Desweiteren sei dem Angeklagten zu Gute zu halten, mit Ort und Zeitpunkt, sowie der konkrete Art der Brandlegung und der Aufforderung zur Evakuierung die Gefährdung gering gehalten, aber dennoch "billigend in Kauf genommen zu haben". Das Gericht sieht somit keinen Grund für die Einstufung als "minderschweren Fall".

Ein Großteil der etwa 30 anwesenden ZuschauerInnen hält das Urteil für politisch motiviert. Das Gericht verhängte die Strafe "auch unter generalpräventiven Gesichtspunkten", so der Vorsitzende bei der Urteilsbegründung. Der fälschliche Vorabzug vom Regelsatz und insbesondere die schroffe Zurückweisung des Angeklagten durch die Leiterin des Jobcenters, Annette Fusch am Morgen der Tat seien "zwar wenig hilfreich" gewsen - so der vorsitzende Richter, wurden als Umstände bei der Strafbemessung aber nicht berücksichtigt. Es habe angeblich kein grobes Unrecht seitens der Arge vorgelegen.

http://de.indymedia.org/2012/03/326936.shtml (http://de.indymedia.org/2012/03/326936.shtml)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: BakuRock am 00:46:31 Mi. 21.März 2012
Wer kontrolliert eigentlich die Aersche in den Roben?
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nick N. am 01:11:11 Mi. 21.März 2012
Theoretisch die Zuschauer, die Presse und die Beisitzer.
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.smiliemania.de%2Fsmilie.php%3Fsmile_ID%3D8354&hash=e15e15241075a632c8128bf4e0fc987b98b09cb8) (http://www.smiliemania.de/)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: zak am 01:43:40 Mi. 21.März 2012
So ist es eben in diesem Staat. Wenn jemand zur Verzweiflung getrieben wird, sollte man sich jedoch nicht wundern, wenn er auch verzweifelt reagiert. Er ist ein ,,Brandstifter" im Dienst der schwer fassbaren Herrengangster, die die wahren Zündler sind. Die Aktien-Verbrecher werden mit Milliarden belohnt, die verzweifelten Ausgesaugten kommen in den Knast. Zweck der Strafe ist hier der Schutz des Kapital-Systems, nichts anderes. Sie soll abschrecken, und zwar skrupellos. Recht als die Verhaltensregeln, die den Willen der Herren ausdrücken und auf gesetzgeberischem Weg festgelegt sind. Staatsgewalt eben. Diese Regeln werden durch die Zwangsgewalt des Staates gewährleistet durch Sicherung und Festigung  der gesellschaftlichen Zustände, die den Herren genehm und vorteilhaft sind.

Hier wird dem gequälten Menschen nachgejagt, nicht der Verzweiflung.

Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nick N. am 01:57:17 Mi. 21.März 2012
Wer jeden Tag zündelt, das sind die Sachbearbeiter, Politiker und Journalisten und alle, die sich über faule Erwerbslose das Maul zerreissen und Richter, die sich weigern, Recht zu sprechen.
Das sind die sozialen Brandstifter.
Ich sachma pauschal: Alle ab in den chefduzen-Kerker. Mir iss heute mal danach.
Titel: Re:Das flambierte Jobcenter in Wuppertal
Beitrag von: bodenlos am 07:57:49 Fr. 23.März 2012
Zitat von: RAFdichauf am 22:50:33 Di. 20.März 2012
Das flambierte Jobcenter in Wuppertal
...
Das Landgericht Wuppertal hat heute Holger W. wegen schwerer Brandstiftung zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten ohne Bewährung verurteilt....

http://de.indymedia.org/2012/03/326936.shtml (http://de.indymedia.org/2012/03/326936.shtml)


Das ist-  angesichts des oben beschriebenen Ablaufs - extrem heftig.

Vor ein paar Tagen las ich einen Artikel, da hatte jemand für eine begangen schwere und gefährliche Körperverletzung ca. 1 Jahr
auf Bewährung bekommen. Da stimmen die Verhältnisse NULL.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Sir Vival am 08:23:43 So. 25.März 2012
Und Gedanken, WARUM das alles passiert ist, machen die sich natürlich gar nicht.
Warum sind die geistig nur so beschränkt?
Lieber Pflaster (3 Jahre, 6 Monate) drauf als die Krankheit bekämpfen.

Ein Mensch legt doch nicht einfach so Feuer (mit Ausnahmen).
Wenn ich dann an die junge Frau im Jobcenter in Ffm. denke, die von den Bullen erschossen wurde, muss man sich doch fragen:
Was war denn der Grund, warum diese Leute so verzweifelt  und extrem reagieren?
Titel: CCTV-Smashing. Erfolgreiches Kamera-Karpern
Beitrag von: zubloed am 21:27:56 So. 25.März 2012
CCTV-Smashing. Erfolgreiches Kamera-Karpern:


16/11/08 Καταστροφή κάμερας και ανάρτηση πανό αλληλεγγύης (http://www.youtube.com/watch?v=AVcWKGWPto8#)

Κατέβασμα κάμερας 2 19/3/2008 (http://www.youtube.com/watch?v=4JCtXieRNRg#)

Πως να κατεβάσετε μια κάμερα παρακολούθησης! (http://www.youtube.com/watch?v=YK891-tz0BA#)

11/09/04 Θεσ/νικη καταστροφή κάμερας παρακολούθησης (http://www.youtube.com/watch?v=ycc2ZMWoXhQ#)

Καταστροφή κάμερας στην πλατεία Αριστοτέλους (http://www.youtube.com/watch?v=LTTM0r79YKA#)

"Απενεργοποίηση" κάμερας από μέλη του Δικτύου (http://www.youtube.com/watch?v=xcaJ8fCqs1E#)

camera_7_2_07.wmv (http://www.youtube.com/watch?v=ZwHqHheFEEo#)

Κατέβασμα χαφιεδοκάμερας στην Πληροφορική ΕΚΠΑ (http://www.youtube.com/watch?v=E2CNIpvbS6w#)

riksimo kameras thessaloniki 12/12/2007 (http://www.youtube.com/watch?v=WDdAO3crAz4#)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 15:07:17 Do. 06.Dezember 2012
ZitatVor Betriebsversammlung in Münster
Provinzial-Chef Rüther angegriffen

Der Vorstandschef der Versicherungsgruppe Provinzial, Ulrich Rüther, ist von einem Unbekannten angegriffen und verletzt worden. Inzwischen geht es ihm wieder besser.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.kn-online.de%2Fvar%2Fstorage%2Fimages%2Fkn%2Fschleswig-holstein%2Fwirtschaft%2Fprovinzial-chef-ruether-angegriffen%2F28702546-6-ger-DE%2FProvinzial-Chef-Ruether-angegriffen_ArtikelQuer.jpg&hash=5314b2ec6aa927244fc014fadd82eaead446a398)

Münster. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde Rüther in Münster auf dem Weg von der Tiefgarage ins Büro offenbar mit einem Schraubenzieher attackiert. Der Täter habe ihm zwei Mal einen Schraubendreher in die Brust gerammt, sagte Jörg Brokkötter, Provinzial-Pressesprecher. Anschließend sei der Täter geflüchtet. Rüther sei von seinem Fahrer in ein Krankenhaus gefahren worden — der Schraubendreher habe dabei noch in der Brust gesteckt. Nach Angaben des Sprechers wurde bei dem Angriff die Muskulatur im Brustbereich verletzt, die Lunge jedoch nicht. Rühther sei im Krankenhaus behandelt und dann wieder entlassen worden, sagte eine Provinzial-Sprecherin.

Der Vorfall ereignete sich vor einer Betriebsversammlung, bei der es um einen möglichen Verkauf der Versicherungsgruppe an den Allianz-Konzern ging. Ob der Angriff im Zusammenhang mit diesen Plänen steht, war zunächst unklar. Die Gewerkschaft ver.di hatte in den vergangenen Tagen die möglichen Planungen zum Verkauf der Provinzial an den Allianz-Konzern kritisiert. Durch eine Veräußerung der Provinzial Nordwest Holding AG an die Allianz seien rund 6.000 Arbeitsplätze in Gefahr, davon mehr als 4.000 im Münsterland, hieß es.
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Wirtschaft/Provinzial-Chef-Ruether-angegriffen (http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Wirtschaft/Provinzial-Chef-Ruether-angegriffen)
Titel: Angriff auf Privat-Haus von RWE-Vorstandschef
Beitrag von: Nikita am 22:30:48 Mo. 07.Januar 2013
Zitat,,
https://directactionde.ucrony.net/node/1903

Angriff auf Privat-Haus von RWE-Vorstandschef

Manheim 27. Dezember 2012

dr. johannes lambertz leitete die rwe power ag mit verantwortung und treue. gegenüber seinen aufgaben für die region wird er uns immer in guter erinnerung bleiben. doch leider wird dr. lambertz seinen posten als vorstandsvorsitzender bei der rwe power ag verlassen und uns nur noch als lobbyist in brüssel vertreten.

lange haben wir überlegt, wie wir uns bei ihm für seine großzügige zerstörung der umwelt, die er stehts mit geistreichen worten zu kombinieren wusste, bedanken können.

da viele bäume dr. lambertz im wege standen und er immer auf eine anständige rodung bedacht war, haben wir uns entschieden, ihm ein bisschen unter die arme zu greifen. deswegen haben wir die buchsbäume, sträucher, rosen und anderes gestrüpp, welches ihm auf der karierreleiter im wege stehen könnte, aus seinem vorgarten entfernt und abschiedsgrüße an der hauswand hinterlassen.

Es sind hiermit alle eingeladen dieses geschenk zu begutachten und gemeinsam mit dr. lambertz seinen abschied zu feiern. abschiedsgrüße nimmt dr. lambertz gerne zuhause entgegen: j., m. (adresse von chefduzen gekürzt)

mit freundlichen grüßen

ein rodungstrupp"
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 11:27:08 So. 21.Juli 2013
ZitatIm Internet werden rund 100 potenzielle Angriffsziele von bislang unbekannten Autonomen genannt. 17 Mal schlugen sie bereits in Berlin zu. Zuletzt wurde im Rathaus Wedding Feuer gelegt.

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.morgenpost.de%2Fimg%2Fberlin-aktuell%2Fcrop118228121%2F3900694768-ci3x2l-h307%2FVandalismus.jpg&hash=55fcd84d1c66848c4297d6fe666a01a703a55673)Mutmaßlich Linksextreme hatten an der Choriner Straße und Zehdenicker Straße mehrere Fensterscheiben offenbar mit Steinen beworfen sowie Farbbeutel an die Fassade der Neubauten geworfen

Der gewalttätige Protest gegen Luxussanierungen in Berliner Kiezen hat eine neue Qualität erreicht. Im Internet kursiert seit einiger Zeit eine Liste mit mehr als 100 wie es heißt "lohnenden" Anschlagszielen. Aufgeführt sind darin vor allem aktuelle Bauprojekte in der Stadt sowie Namen und Anschriften von Investoren und Immobilienunternehmen.

Die Polizei ist alarmiert, im Landeskriminalamt (LKA) wurde inzwischen eigens eine Ermittlungsgruppe gebildet. 17 Anschläge aus den letzten Monaten bringen die Ermittler direkt mit der sogenannten Berliner Liste in Verbindung.

Auf dieser Liste steht auch das Sozialamt Wedding im Rathaus an der Müllerstraße. Unbekannte hatten dort am Donnerstagabend in einem Büro Feuer gelegt. Zuvor war eine Bürotür aufgehebelt worden. Die Flammen vernichteten Akten der Asylbewerberleistungsstelle. Zwar seien die wichtigsten Informationen auf Computern gespeichert, sagte der stellvertretende Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne). Fehlen könnten aber Belegdokumente aus den Akten, wie ärztliche Atteste.

Das Bezirksamt Mitte will nun im Rathaus Wedding die Sicherheitsvorkehrungen überprüfen. Vor allem gegen Einbrecher müsse man sich besser schützen. So sei es beispielsweise denkbar, dass Wachmänner nachts die Büro- und Toilettenräume nach Eindringlingen absuchen, sagte Stephan von Dassel. Ein politisches Tatmotiv wird geprüft, die Kriminalpolizei ermittelt.

Ein weiterer Anschlag erfolgte in der Nacht zum Dienstag dieser Woche. Ziel war das Neubauprojekt Choriner Höfe in Mitte. Eine größere Gruppe bislang unbekannter Täter warf Farbbeutel gegen die Hausfassaden, zerschlug mehrere Fensterscheiben und demolierte einen vor dem Haus geparkten Porsche. Vor ihrer anschließenden Flucht verstreuten die vermummten Täter noch sogenannte Krähenfüße auf der Fahrbahn, um Einsatzfahrzeuge der Polizei an einer Verfolgung zu hindern.

Anwohner, die den offenbar präzise geplanten und blitzschnell durchgeführten Anschlag bemerkt hatten, alarmierten gegen 2.40 Uhr die Polizei. Schon 20 Minuten später wurde auf der Internetplattform Linksunten ein Bekennerschreiben veröffentlicht. "Wir haben keinen Bock mehr auf eure Luxusgettos, eure Luxusautos und eure Luxusläden. Dieses Schlaraffenland verdirbt uns und allen anderen ohne pralle Brieftasche schon seit langem den Appetit", heißt es in dem Schreiben. Als Absender firmierte eine nicht näher bezeichnete Initiative namens Autonome Gruppen.

Auch Namen von Politikern auf der Liste


Die Polizei nehme das Thema "Berliner Liste" sehr ernst, bekräftigte Polizeisprecher Neuendorf. Denn hinter der Berliner Liste steckt ganz offensichtlich sorgfältige und aufwendige Recherchearbeit. Auf einschlägigen Internetseiten der linksautonomen Szene ist die Liste seit einigen Wochen Dauerthema. Unter dem Titel "MieterInnen stressen zurück" gibt es dort seitenlange Pamphlete, in denen zu immer neuen Taten aufgerufen wird. Die Adressen von Behörden, Jobcentern und Gerichten sind ebenso in der Liste enthalten wie die Namen von Politikern und Gerichtsvollziehern.

Was immer an Zerstörungen die Anschläge mit sich bringen, im Internet und in der autonomen Szene wird es begrüßt und regelrecht gefeiert. Das gilt für das Anzünden von zusammengetragenen Baumaterialien in einem Rohbau an der Rigaer Straße in Friedrichshain ebenso wie für die Flutung der Fundamente eines begonnenen Wohnbauprojektes in Mitte.

Die "herzlichsten Glückwünsche" der Szene gab es in den vergangenen Wochen auch für eine Gruppe unbekannter Täter, die den Maschinenpark eines Bauunternehmers massiv beschädigten, und für eine andere Gruppe, die ein Baugerüst in Kreuzberg in Brand setzte. Farbbeutelwürfe gegen die Fassaden einer Privatbank in Mitte oder die Störung eines Mietrechtsseminars, das eine Berliner Richterin vor einigen Wochen in einem Hotel in Tiergarten abhielt, gehören da fast noch zu den harmloseren Aktionsformen.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article118228122/Berliner-Polizei-schreibt-17-Anschlaege-Linksextremisten-zu.html (http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article118228122/Berliner-Polizei-schreibt-17-Anschlaege-Linksextremisten-zu.html)

ZitatFeuer in Büro im Rathaus Wedding vernichtet Asyl-Akten

Im Rathaus Berlin-Wedding sind Akten der Asylbewerberleistungsstelle verbrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Das Bezirksamt will nun die Sicherheitsvorkehrungen überprüfen.


Eine politisches Tatmotiv wird geprüft, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Ein politisches Motiv vermuten die Ermittler auch hinter der Brandstiftung an einem BMW-Cabrio in Friedrichshain an der Rüdersdorfer in der Nacht zu Freitag. Unbekannte setzen das Stoffdach des Autos in Brand, ein Passant bemerkte die Flammen gegen 4 Uhr und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten das Feuer, bei dem niemand verletzt wurde. Das Auto wurde erheblich beschädigt.

In das Auto war ein Anarchiezeichens eingeritzt, so dass die Ermittler von einer politischen Tatmotivation ausgehen. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat übernommen.
http://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article118193411/Feuer-in-Buero-im-Rathaus-Wedding-vernichtet-Asyl-Akten.html (http://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article118193411/Feuer-in-Buero-im-Rathaus-Wedding-vernichtet-Asyl-Akten.html)

Zitat(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.morgenpost.de%2Fimg%2Fbilder%2Fcrop118086300%2F9680697907-ci3x2l-h307%2FVandalismus.jpg&hash=5c43ee3ae14a6253085c4a28463bdb52d4b12552)

Wer sich als Teil der antisozialen Stadtumstrukturierung hervortue, komme auf die Liste, heißt es weiter. "Alles und Alle auf dieser Liste müssen mit einem Besuch rechnen." Unter dem Stichwort "Sicherheit" wird eine detaillierte Anleitung mitgeliefert, wie solche Anschläge vorbereitet und durchgeführt werden müssen.

Internet-Liste kann nicht abgeschaltet werden

Ermittelt wird gegen die unbekannten Seiten-Betreiber wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten. "Wir haben bereits beim Erscheinen der Liste im Frühjahr deren Ernsthaftigkeit erkannt", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Berlin. Alle betroffenen Institutionen, Firmen und Personen seien gewarnt worden, dass sie auf der "Berliner Liste" aufgeführt werden.

Zudem sei versucht worden, die Liste im Internet abzuschalten. Das gestaltete sich aber schwierig, weil der Server im Ausland stehe, sagte der Sprecher.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article118167366/Berliner-Polizei-warnt-Firmen-und-Personen-vor-Anschlaegen.html (http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article118167366/Berliner-Polizei-warnt-Firmen-und-Personen-vor-Anschlaegen.html)

ZitatUnbekannte beschädigen Scheiben an SPD-Zentrale in Berlin

Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt in einem Fall von Vandalismus. Am Willy-Brandt-Haus an der Wilhelmstraße in Kreuzberg wurden am Morgen 19 Fensterscheiben zerstört.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.morgenpost.de%2Fimg%2Fbilder%2Fcrop117932197%2F2300694296-ci3x2l-h307%2Ftitle.jpg&hash=313f53dcaaee48c2a385586242c12efaa4e2d685)

19 Scheiben wurden am frühen Donnerstagmorgen im Willy-Brandt-Haus an der Wilhelmstraße in Berlin-Kreuzberg zerstört, teilte die Polizei mit. Außerdem wurden Farbbeutel gegen die Fassade geworfen.

Außer der Bundesparteizentrale wurde auch das Kreisbüro Friedrichshain-Kreuzberg beschädigt, das sich im Erdgeschoss des Willy-Brandt-Hauses befindet. Die Kreisvorsitzende Julia Schimeta verurteilte den Anschlag als "dumme und feige Sachbeschädigung".

Der Anschlag sei mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung unvereinbar, sagte Innensenator Frank Henkel (CDU). "Dieses inakzeptable Verhalten verurteile ich scharf. Die Polizei wird alles tun, um die Täter schnellstmöglich zu fassen." In diesem Jahr wurden bereits sieben Anschläge auf Einrichtungen der Berliner SPD verübt.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article117930826/Unbekannte-beschaedigen-Scheiben-an-SPD-Zentrale-in-Berlin.html (http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article117930826/Unbekannte-beschaedigen-Scheiben-an-SPD-Zentrale-in-Berlin.html)

ZitatPolizei sucht Brandstifter von der Rigaer Straße

Auf einen Luxus-Neubau mit Eigentumswohnungen an der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain wurde ein Brandanschlag verübt. Die Berliner Polizei vermutet einen politischen Hintergrund.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.morgenpost.de%2Fimg%2Fberlin-aktuell%2Fcrop116104876%2F2310696265-ci3x2l-h307%2FBrandstiftung-3-.jpg&hash=0fa625c9c2f938cbc047ac13d0ccdbc10135ec45)

Von den Tätern, die in der Nacht zu Sonnabend einen Brandanschlag auf einen Neubau an der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain verübt haben, fehlt immer noch jede Spur.


Die Unbekannten hatten Baumaterialien und Müll vor dem noch leer stehenden Gebäude angezündet. Die Flammen griffen auf das angrenzende Baugerüst und schließlich auch auf die Fassade des Hauses über. Gegen 3.15 Uhr hatten Anwohner den Brand bemerkt und Polizei und Feuerwehr gerufen. Die kurz darauf eintreffenden Beamten konnten das Feuer zwar löschen, jedoch nicht verhindern, dass der Neubau stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Die Polizei vermutet einen politischen Hintergrund. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts hat deshalb die Ermittlungen übernommen.

Einzug der Eigentümer verzögert sich

Bei dem an der Rigaerstraße Ecke Voigtstraße liegenden Gebäude handelt es sich um einen Luxus-Neubau mit Eigentumswohnungen. Das Gebäude stand noch leer, die Bauarbeiten sollten allerdings im Sommer abgeschlossen werden. Die 46 Wohnungen mit einer Größe zwischen 49 und 134 Quadratmeter sind bereits verkauft.

Wegen des Brandanschlags muss der Einzug der ersten Bewohner nun offenbar verschoben werden. Wie hoch der Schaden ist und wie lange die nun anfallenden Sanierungsarbeiten dauern, ist noch unklar.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article116104877/Polizei-sucht-Brandstifter-von-der-Rigaer-Strasse.html (http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article116104877/Polizei-sucht-Brandstifter-von-der-Rigaer-Strasse.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 08:44:56 So. 25.August 2013
ZitatVermummte greifen AfD-Veranstaltung an

Vermummte Störer haben eine Wahlkampfveranstaltung der Alternative für Deutschland angegriffen. Ein Mann wurde dabei mit einem Messer verletzt.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlkampfrede-von-bernd-lucke-vermummte-greifen-afd-veranstaltung-an-a-918436.html (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlkampfrede-von-bernd-lucke-vermummte-greifen-afd-veranstaltung-an-a-918436.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 21:10:53 So. 19.Juli 2015
ZitatSenator bekommt Farbe

Bremer Innenbehörde von Vermummten attackiert: Bekennerbrief nennt Asylpolitik als Anschlagsgrund und Senator Ulrich Mäurer (SPD) als persönliches Ziel.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.taz.de%2Fpicture%2F523867%2F624%2Fa00web-hb-anschlag-auf-innensenator-uli-maeurer-bild_by-dpa.jpg&hash=9de4491f76ae15193bdce92cfc519745aabaf2c2)

Für ,,um die 60.000 Euro Sachschaden" hat laut Polizei ein kurzer, aber offenbar gut organisierter Angriff auf den Dienstsitz des Bremer Innensenators Ulrich Mäurer (SPD) gesorgt. Etwa 15 Vermummte seien ,,gegen 1.45 Uhr aus den Wallanlagen gestürmt" heißt es in der Pressemitteilung, und hätten ,,mit Pflastersteinen insgesamt fünf Scheiben des Amtssitzes" zertrümmert.

Zudem seien Wände und die Videokameras ,,mit blauer Farbe besprüht" worden, teilte ein Polizeisprecherin mit. Parolen seien keine angebracht worden, ,,einen politischen Hintergrund können wir nicht ausschließen". Der Staatsschutz ermittele.
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Dezidiert als politische Aktion, die sowohl auf Ulrich Mäurer ,,persönlich wie auf sein Amt" ziele, bezeichnet ein Bekennerschreiben die Tat, das der taz.bremen vorliegt. ,,wir haben [...] mit unseren bescheidenen mitteln mehrere 10.000 € sachschaden an der landesinnenbehörde veursacht", protokolliert das Dokument in konsequenter Kleinschreibung, ,,über die sich innensenator mäurer so gerne als oberhaut der bremer politik inszeniert."

Auffällig ist das gut koordinierte Vorgehen: Als ,,blitzartig" beschreibt die Polizeisprecherin den Angriff. ,,Es ging sehr schnell – binnen drei Minuten war alles vorbei", so die Schilderung auf Nachfrage. Entsprechend hätten die vom Wall herbeigeeilten Einsatzkräfte nur noch die Knallgeräusche von der Tat mitbekommen, den Angriff selbst aber nicht beobachten, geschweige denn stoppen können, ,,und das ist ja ein sehr kurzer Weg", so die Sprecherin.
http://www.taz.de/Angriff-aus-Amt/ (http://www.taz.de/Angriff-aus-Amt/)!5215350/
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: dejavu am 21:34:36 So. 19.Juli 2015
Also wirklich! Das ist ein ganz eindeutiger Mißbrauch der Bremer Wallanlagen.
Wie heißt es so schön bei Bremen-Tourismus.de:
ZitatRund um die alte Stadtgrenze bildeten die Wallanlagen den Schutzwall vor den Mauern der Stadt. Heutzutage kann hier gebummelt, flaniert und bei einem leckeren Stück Kuchen geschlemmt werden.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Rudolf Rocker am 21:41:23 So. 19.Juli 2015
Zitatweit über 20.000 tote menschen die im mittelmeer auf ihrer flucht ertrunken sind, kilometerlange militärische hochsicherheitszäune, überfüllte sammellager, gezielte militärisierte abwehr von geflüchteten. wir alle kennen diese bilder aus den medien. auf die durch die abschottungspolitik herbeigeführten schiffsunglücke folgen statements der politisch verantwortlichen, die vor geheuchelter betroffenheit nur so triefen.

die mit stacheldraht bewehrten zäune, die militärische abwehr von menschen in not, - das ist insgesamt das verfolgte und gewünschte ziel der deutschen und europäischen asylpolitik gegenüber geflüchteten. doch all dies spielt sich nicht nur an den grenzen und seewegen im süden und osten europas ab. auch inmitten deutschlands findet der krieg gegen geflüchtete statt. sei es die schikane der ausländerbehörden , die unzureichende versorgung, isolation, kriminalisierung, rassistische kontrollen der bullen und dem zoll. oder wie die aktuell vom bundestag verabschiedete verschärfung des deutschen asylrechts. was der staat hier nicht besorgt, erledigen an seiner stelle wütende bürgermobs mit hasstiraden und forderungen nach noch mehr verschärfung und harten strafen. neonazis verüben mehr und mehr brandanschläge gegen asyleinrichtungen.
der bremer innensenator und seine behörde tragen diese zustände und poltik mit und setzen sie bereitwillig um.

wir haben deswegen in der nacht zum 18.7.2015 mit unseren bescheidenen mitteln mehrere 10.000€ sachschaden an der landesinnenbehörde verursacht, über die sich innensenator mäurer so gerne als oberhaupt der bremer politik inszeniert. der angriff zielt ebenso auf ihn persönlich wie auf sein amt.

wir handeln nicht in der erwartung dass wir die herrschende politik stoppen könnten, sondern weil wir deutlich machen wollen, dass wir genau wissen wo die entscheidungsträger sitzen. seht darin eine kleine manifestation unseres hasses - gegen euere knäste, eure grenzen, eure bullen und eure scheiss autorität.

nehmen wir uns die nächte. und ihnen den schlaf.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/148693
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 14:15:05 Di. 22.September 2015
Brasilien:
Demonstranten zünden Busse an

Im brasilianischen Goiânia sind mehrere Fahrzeuge der öffentlichen Verkehrsbetriebe in Brand gesetzt worden.

http://www.zeit.de/video/2015-09/4500591878001/brasilien-demonstranten-zuenden-busse-an (http://www.zeit.de/video/2015-09/4500591878001/brasilien-demonstranten-zuenden-busse-an)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Rudolf Rocker am 10:55:09 Di. 06.Oktober 2015
So geht man mit Managern um:

! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=JXzCuOX0CbU#)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Just B U am 14:37:03 Di. 06.Oktober 2015
Ich bin begeistert!

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F%5Burl%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.cosgan.de%2Fimages%2Fsmilie%2Ffroehlich%2Fa075.gif%255Dhttp%3A%2F%2Fwww.cosgan.de%2Fimages%2Fsmilie%2Ffroehlich%2Fa075.gif%255B%2Furl%255D&hash=fdf89eef9afb85f58e85a65c9288cd2240f971a3)
Zitat Air France : Mitarbeiter jagen Manager


Erst stürmen Air-France-Mitarbeiter Beratungen über einen Stellenabbau, dann schlagen sie mehrere Top-Manager in die Flucht. Die Männer fliehen mit zerrissenen Hemden vor der wütenden Menge.

Der Streit um einen neuen Sparplan bei der französischen Fluggesellschaft Air France ist in Gewalt umgeschlagen. Aufgebrachte Air-France-Mitarbeiter stürmten am Montag in Paris ein Treffen von Konzernführung und Betriebsrat und attackierten mehrere Unternehmensverantwortliche, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Der Personalchef der Fluggesellschaft sei dabei beinahe "gelyncht" worden, sagte ein Gewerkschaftsvertreter. Die Unternehmensleitung zeigte sich aber neuen Verhandlungen gegenüber aufgeschlossen.

Demonstranten rissen in dem Tumult Air-France-Personalchef Xavier Broseta das Hemd ab, sie riefen dabei "ausziehen" und "Rücktritt". Der Spitzenmanager musste von Sicherheitsleuten in Sicherheit gebracht werden. Attackiert wurde auch der Manager Pierre Plissonnier, der bei Air France für Langstreckenflüge zuständig ist. Sein Hemd wurde vollkommen zerrissen. Bei seiner Flucht musste der Manager über einen Zaun klettern.

Air France verurteilte die "körperliche Gewalt" gegen seine Manager und kündigte Anzeigen an. Auch die Gewerkschaft CFDT verurteilte die Angriffe und bezeichnete sie als "unwürdigen Gewaltausbruch". Zugleich forderte sie die Unternehmensführung zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. Frankreichs Premierminister Manuel Valls zeigte sich bei einer Japan-Reise "schockiert" über die "inakzeptable Gewalt" und sprach der Air-France-Spitze seine Unterstützung aus.
Wütende Mitarbeiter greifen Air-France-Manager an

Mitglieder mehrerer Gewerkschaften protestieren vor der Firmenzentrale am Flughafen Paris-Orly gegen den geplanten Stellenabbau bei Air France-KLM
.

(...)



weiter
http://www.fr-online.de/wirtschaft/air-france--mitarbeiter-jagen-manager-,1472780,32086548.html (http://www.fr-online.de/wirtschaft/air-france--mitarbeiter-jagen-manager-,1472780,32086548.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: dagobert am 15:55:14 Di. 06.Oktober 2015
Jetzt weiß ich endlich, warum Manager solche astronomischen Gehälter kassieren: Gefahrenzulage.  ;D
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 00:44:25 Mi. 28.Oktober 2015
Ist irgendwie auch eine offensive Kampfform und stillt den Hunger. Den Reichen nehmen...

ZitatIn den USA haben Kriminelle ein Pferd der professionellen Springreiterin Debbie Stephens massakriert. Wie mehrere US-Medien berichten, schlachteten Unbekannte den Wallach Phedras de Blondel, um sein Fleisch zu stehlen. Sie ließen demnach nur Kopf und Gerippe zurück. Das Pferd sei über Nacht aus dem Stall in Palmetto im US-Bundesstaat Florida entführt und auf einem nahen Feld getötet worden.

Die "Washington Post" schätzte den Wert des Pferdes, das Stephens erst im August in Frankreich gekauft hatte, auf etwa 200.000 Dollar. Die Reiterin wollte den Preis nicht kommentieren, sagte aber, das Tier sei nicht versichert gewesen. Es war zuvor vom französischen Springreiter Christian Hermon geritten worden.

"Er wurde geradezu filetiert"

Der "New York Times" sagte Besitzerin Stephens, es habe sich bei den Dieben um Profis gehandelt. "Er wurde geradezu filetiert", sagte sie. "Sie wussten genau, was sie taten - sie haben ihn ausgeschlachtet." In den USA gibt es den Berichten zufolge einen blühenden Schwarzmarkt für Pferdefleisch. In Florida ist Verzehr und Handel illegal.

Stephens sagte, bereits bei ihrem ersten Ritt auf dem Wallach habe es Klick gemacht. "Wir mussten ein Team werden. Er war alles, wonach ich gesucht habe."

Die Polizei ermittelt. Sie geht davon aus, dass die Kriminellen das Pferd wegen seines Gewichtes von 1500 Pfund auswählten.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/usa-kriminelle-zerfleischen-turnierpferd-phedras-de-blondel-a-1059864.html (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/usa-kriminelle-zerfleischen-turnierpferd-phedras-de-blondel-a-1059864.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 13:14:00 So. 05.Juni 2016
Glasbruch und Farbe bei den Gebrüdern Schommartz in Harvestehude!
In der Nacht vom 30. Mai auf den 31. Mai 2016 wurde das Bürogebäude der Immobilienfirma HWS Immobilien der Gebrüder Max und und Moritz Schommartz im Harvestehuder Weg 92 mit Steinen und Farbe angegriffen.

Nachdem einem Großteil der langjährigen Mieter_innen des Schanzenhofs zum 31. 03. 2016 gekündigt wurde, regt sich nach wie vor vielfältiger Widerstand gegen eine weitere Kommerzialisierung des nahezu durchgentrifizierten Schanzenviertels.
Mit dieser und folgenden Aktionen werden wir jetzigen und potentiellen Investor_innen / Nachmieter_innen auch weiterhin ihre profitorientierten Machenschaften vermiesen!
Hände weg vom Schanzenhof!  Schommartz, Behrmann, Mövenpick, Mälzer... und und und.... Verpisst euch!!!

Hintergrund:
http://www.taz.de/ (http://www.taz.de/)!5290722/
http://www.taz.de/ (http://www.taz.de/)!5283433/
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: xyu am 05:48:19 Di. 28.Juni 2016
ein lustiges tiervideo starring giraffe, zebra and jobcenter berlin-mitte:
https://vimeo.com/172052943

Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: schwarzrot am 17:57:20 Di. 28.Juni 2016
Zitat von: xyu am 05:48:19 Di. 28.Juni 2016
ein lustiges tiervideo starring giraffe, zebra and jobcenter berlin-mitte:

Ich mag voll solche lustigen tierfilme!  ;D

Zusätzlich sollte sich aber Giraffe noch juristisch wehren, damit das 'job'center nicht am ende doch noch gewinnt.  ;)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 18:19:38 Do. 30.Juni 2016
Diese Form des Bekennens finde ich auch sehr gut.

Gehe da hin, die dir Angst machen und mache denen Angst..

;D


Ach ja, gibt es noch solch mutige wie in diesem Film ?

https://www.youtube.com/watch?v=N9JF3jlidLM (https://www.youtube.com/watch?v=N9JF3jlidLM)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 19:55:33 Do. 30.Juni 2016
Zitat von: Onkel Tom am 18:19:38 Do. 30.Juni 2016

;D


Ach ja, gibt es noch solch mutige wie in diesem Film ?

https://www.youtube.com/watch?v=N9JF3jlidLM (https://www.youtube.com/watch?v=N9JF3jlidLM)

Tolle Aktion. Nur diesen Spruch "Dies ist eine Kunstaktion!" hatte man sich sparen können.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 20:30:40 Do. 30.Juni 2016
Der Repressionsapparat hat es bei "Kunstaktionen" schwerer wie bei "politisch
motivierten Taten". Ich finde das ok, hauptsache des Aktivistens Kritik kommt
rüber und trifft nicht die falschen..
;)

Sowas könnte D wieder gut gebrauchen  ;D
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 17:01:32 Sa. 30.Juli 2016
Arbeitskampf bei einer Burgerkette in England. Wo kommen all die Tierchen plötzlich her? ;D

(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffs5.directupload.net%2Fimages%2F160730%2Fzeu7xalz.jpg&hash=039d65cc92c4b7d4fc334b7be9f397c0bdbf08e6) (http://www.directupload.net) 

http://www.huckmagazine.com/perspectives/activism-2/byron-burger-bugs-protest/ (http://www.huckmagazine.com/perspectives/activism-2/byron-burger-bugs-protest/)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: xyu am 12:26:18 So. 31.Juli 2016
schöne Aktion der genossInnen Kakerlaken.

mehr Hintergründe gibt es hier:
http://libcom.org/news/protests-hit-byron-burger-restaruants-following-immigration-raids-29072016 (http://libcom.org/news/protests-hit-byron-burger-restaruants-following-immigration-raids-29072016)
http://libcom.org/forums/organise/london-event-next-monday-against-byron-immigration-raid-28072016 (http://libcom.org/forums/organise/london-event-next-monday-against-byron-immigration-raid-28072016)

Anscheinend hat die Burgerkette "Byron" mit einem Trick (Einladung zu einer "special training unit") zum Teil langjährige ArbeiterInnen der Immigrationspolizei vorgeführt, laut libcom.org wurden 50 ArbeiterInnen abgeschoben, 150 weitere sind untergetaucht.
Es gibt nun landesweit Protestaktionen vor/in den Läden der Kette.
Was mag die Motivation des Managements für diesen Angriff gewesen sein, eine "elegante" Möglichkeit Arbeitskräfte freizusetzen? oder ging die Initiative/Anweisung vielleicht vom Staatsapparat aus?
Auf jeden Fall gerade in der post-brexit-Referendum-Zeit mutmachend, dass sich anhand dieser Geschehnisse (breiter?) Widerstand entwickelt.

https://twitter.com/hashtag/byronburgers (https://twitter.com/hashtag/byronburgers)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:50:26 So. 07.August 2016
Zitat von: xyu am 12:26:18 So. 31.Juli 2016
schöne Aktion der genossInnen Kakerlaken.

         ;D
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 16:26:07 Di. 18.April 2017
ZitatBrandsatz vor Jobcenter Bremen-Neustadt gezündet

Bremen. Unbekannte haben in der Nacht zu Dienstag einen Brandsatz vor einem Nebeneingang am Jobcenter Bremen-Neustadt entzündet. Die Polizei sucht Zeugen.

Über den Notruf wurde der Polizei ein Feuer vor der Nebeneingangstür der Einrichtung an der Neuenlander Straße gemeldet. Die Einsatzkräfte konnten die Flammen mit einem Feuerlöscher ersticken. An der Tür entstand ein Schaden von etwa 12.000 Euro, verletzt wurde niemand.
http://www.noz.de/deutschland-welt/bremen/artikel/882552/brandsatz-vor-jobcenter-bremen-neustadt-gezuendet-1 (http://www.noz.de/deutschland-welt/bremen/artikel/882552/brandsatz-vor-jobcenter-bremen-neustadt-gezuendet-1)

https://linksunten.indymedia.org/de/node/209673 (https://linksunten.indymedia.org/de/node/209673)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 23:28:55 Di. 18.April 2017
https://linksunten.indymedia.org/de/node/209673
ZitatJobcenter in Bremen-Neustadt angezündet. Kleingartenverein Kurze Lunte e.V.
Verfasst von: Kleingartenverein Kurze Lunte e.V.. Verfasst am: 18.04.2017 - 15:54. Geschehen am: Dienstag, 18. April 2017. Kommentare: 2
Symbolbild Feuer, Quelle: Wikipedia
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Für diejenigen, die regelmäßig zum Jobcenter müssen, stellt sich nicht die Frage, warum wir die Bude angezündet haben, sondern vielmehr: Warum erst jetzt? Der Frühling und die anstehenden Krawalle gegen den G20 in Hamburg haben uns motiviert.

Für alle ohne Jobcenter-Erfahrung wollen wir kurz fest halten:

Das Jobcenter ist ein Ort der Erniedrigung, der Vereinzelung, der Scham. Hier werden Armut und Elend dieser Gesellschaft verwaltet. Es versteht sich von selbst, dass hier jede und jeder für die eigene Misere selbst verantwortlich gemacht wird.

Qualifikation und Vermittlung auf den Arbeitsmarkt sind die Zauberwörter. Dafür ist jedes Mittel recht. Die Reservearmee der ALG II-Bezieher_innen wird knapp über und oft auch unter dem Existenzminimum gehalten. Auf den Markt des Niedriglohnsektors werden mehr und mehr Menschen gespült. Sie werden in Leiharbeitsverträge gezwungen, in Scheinselbstständigkeit gepresst, zu Tagelöhner_innen gemacht. Unterm Strich bleibt kaum mehr Kohle als ohne Arbeit. In der Warteschleife der Verwertung nervt und gängelt das Amt wo es nur kann. Kurzfristige Termine bei Case-Manager oder Case-Managerin, absurde Vermittlungsangebote, Zwang zu Bewerbungen und und und. Zuwiderhandlungen werden mit Sanktionen bestraft.

Wer nicht direkt dem Arbeitsmarkt zugeführt werden kann, wird mit sinnentleerten ,,Bildungs"maßnahmen beglückt: Bewerbungstrainings hier, EDV-Kurs dort. Gehst du nicht hin? Sanktion, Sperre, Suppenküche.

Durch Mitarbeiter_innen im Außendienst können die Lebensumstände der Betroffenen jederzeit durchleuchtet werden. Alle Daten über die Person und ihr (familiäres) Umfeld werden gesammelt und gespeichert. Beziehungen werden in Frage gestellt oder konstruiert, Wohnsitze überprüft, Elternschaften angezweifelt oder angedichtet. Die Überwachungsmaßnahmen erhöhen den psychischen Druck und bringen mehr und mehr Menschen dazu, den Stress zu vermeiden und besser ganz auf Sozialhilfe zu verzichten. Das Ergebnis? Schulden, Stress, Obdachlosigkeit...

Beim Jobcenter fällt der ganze Mist humanistisch-demokratischer Ideologie vollends ab. Unterstützung und Förderung bedeuten hier Anpassung und Erhöhung der Verwertbarkeit für Staat und Standort. Was zählt ist deine Leistung auf dem Arbeitsmarkt.

Beim Brand am Jobcenter Neustadt haben wir uns auf die Fassade im Eingangsbereich beschränkt um einen Großbrand in der Wohngegend auszuschließen.

Gegen die Verwaltung von Armut und Ausgrenzung!
Für ein Leben in Würde und Selbstbestimmung!

G20 dies das!
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 00:48:55 Do. 20.April 2017
(http://F%C3%BCrdiejenigen,dieregelm%C3%A4%C3%9FigzumJobcenterm%C3%BCssen,stelltsichnichtdieFrage,warumwirdieBudeangez%C3%BCndethaben,sondernvielmehr:Warumerstjetzt?)
Die Angst, die die Mitarbeiter des Jobcenters dort jetzt spüren, ist nur ein Bruchteil dessen, was sie anderen an Existenzängsten und psychischem Schaden zugefügt haben. Ich kann keinen Mitleid verspüren.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: admin am 20:08:52 Do. 11.Mai 2017
Zitat Militanter Protest
Französische Arbeiter beginnen mit Fabrikzerstörung

Im Kampf um ihre Arbeitsplätze greifen Mitarbeiter eines französischen Autozulieferers zu drastischen Mitteln: Sie haben Maschinen zerstört und drohen, Gasflaschen und Benzinkanister auf dem Fabrikgelände in Brand zu setzen.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fcdn1.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-1140714-galleryV9-xqro-1140714.jpg&hash=43cc3549c6d320e36f5274dfe4771f7f547d257e)
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fcdn2.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-1140655-galleryV9-txdz-1140655.jpg&hash=142d040b0474875dba8f0a37846a7417d77741ca)
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fcdn3.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-1140652-galleryV9-kbnj-1140652.jpg&hash=1e87c628d19c19f3fc7b42107fc3367177ecdc5b)
(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fcdn1.spiegel.de%2Fimages%2Fimage-1140710-galleryV9-uimq-1140710.jpg&hash=34612665b4a29f2b99aa8ed6f7e940526cf5e7c8)

Sollte die Fabrik schließen müssen werde das Werk "nicht heil übergeben werden", warnt die Gewerkschaft.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/frankreich-protest-gegen-werkschliessung-arbeiter-wollen-fabrik-zerstoeren-a-1147248.html (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/frankreich-protest-gegen-werkschliessung-arbeiter-wollen-fabrik-zerstoeren-a-1147248.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 23:27:52 Do. 11.Mai 2017
Großartige Aktion! Solidarische Grüße!
Das ist so weit weg von dem, auf das sich die DGB-Gewerkschaften haben reduzieren lassen. Sollte hier Schule machen.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: counselor am 15:25:57 Fr. 12.Mai 2017
Fabrik besetzen ist eine gute Aktion - aber gleich die Maschinen zerstören. Erinnert irgendwie an die Maschinenstürmerei. Trotzdem alles Gute für den Kampf um jeden Arbeitsplatz. Sollte bei uns auch mal Schule machen.
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 19:26:53 Fr. 12.Mai 2017
Ist eine Schließung und Abwicklung einer Firma fest beschlossene Sache, sind
Arbeiter_innen dazu verdonnert, wieder ganz von Null an aus was neues an zu fangen.
Inventar wird von der Arbeitskraft und deren Wertverbesserung ihrer Produkte mit
investiert, also m.E. haben die Mitarbeiter ihren Anteil daran..

Warum sollten sich Bonzen durch Abwicklung ihrer Pleitestrategien noch daran
bereichern wie z.B. durch den Verkauf von noch vorhandener Maschienen ?

Ist eine Fa nicht mehr zu retten oder eine Besetzung nicht möglich, finde ich das ok,
Restwerte zu vernichten..

Sollten doch alle wieder von ganz vorn anfangen, nicht nur die, die durch ihre Arbeit
ein Betrieb mit aufgebaut haben.


Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 23:39:50 Mo. 19.Juni 2017
In der Nacht zum 19.06.17 kam es in mehreren Bundesländern zu Beschädigungen an Bahngleisen. Hier existiert ein Bekennerposting dazu:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/215853

Ich habe eine Stunde länger als sonst für meine Strecke gebraucht. Das kann man gut aushalten. Ich fahre die Strecke seit einigen Jahren in jeder Woche. Da auf der Strecke, die ich gefahren bin, selten ein Zug pünktlich ist, verstehe ich die Empörung nicht. Ist halt so, als wenn es kalt oder heiß ist, es regnet oder sonst etwas, wöfür die Bahn offensichtlich nicht gerüstet ist. Bei Beschwerden darf man sich dann mit einem rotzfrechen Call Center auseinadersetzen und bekommt für viel Auwand plus Portokosten ein paar Euro Entschädigung.
Ob das tatsächlich linke Aktivisten waren oder mal wieder Verfassungsschutz/Polizei Stimmung gegen G20-Proteste machen oder es aus einer ganz anderer Richtung kommt, ist nicht belegt. Ein Bekennerschreiben kann jeder inszenieren.

ZitatKurze Unterbrechung der Reibungslosigkeit anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg
Verfasst von: Shutdown G20 – Hamburg vom Netz nehmen!. Verfasst am: 19.06.2017 - 10:14. Geschehen am: Montag, 19. Juni 2017. Kommentare: 155
Kurze Unterbrechung der Reibungslosigkeit anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg
Alles zum G20-Gipfel 2017 auf Indymedia linksunten

Heute Morgen haben wir die Kabelstränge entlang mehrerer Hauptstrecken der Bahn in Brand gesetzt. Die Bahn nutzt die Kabelkanäle neben den Gleisen nicht nur für die interne Signalübermittlung sondern vermietet die Schächte auch an andere Datennetz-Betreiber. Wir unterbrechen die alles umfassende wirtschaftliche Verwertung. Und damit die so stark verinnerlichte Entwertung von Leben. Wir greifen ein in eines der zentralen Nervensysteme des Kapitalismus: mehrere Zehntausend Kilometer Bahnstrecke. Hier fließen Waren, Arbeitskräfte, insbesondere Daten.

Daten als Basis der Erfassung zur Be- und Ver-wertung von allem. Daten, die als Flussmittel notwendig sind für die Zusammenfassung aller (Arbeits-)Prozesse zu einer lernenden, sich stetig optimierenden Maschine. In Deutschland soll sie zukünftig Industrie 4.0 heißen.

Die G20 treffen sich im Juli, damit die Maschine möglichst rund läuft. Es geht um die Stabilität der Weltwirtschaft. Wie immer. Und es geht um Afrika, als neokoloniale Erweiterung der Maschine. Nicht mehr nur zur Erbeutung von Rohstoffen, sondern zur Erschließung neuer Verwertungsmöglichkeiten, neuer Märkte, neuer Arbeitskräfte. Und zur Verlagerung der EU-Außengrenze nach Nordafrika zur Abwehr derjenigen, die sich nach Zerstörung ihrer Lebensbedingungen durch die G20 auf den Weg machen. Die ,,Partnerschaft mit Afrika" soll einen Sicherheitswall ökonomisch erzwingen, der die Arbeit der europäischen Grenzsicherung übernimmt. Damit die Maschine noch runder läuft und weniger hässliche Bilder produziert.

Wir werden die Maschinisten nicht aufhalten, noch nicht.

Aber wir zeigen auf, wie es möglich ist, die Maschine zum Stottern zubringen,

obwohl wir selbst Teil der Maschine sind und immer tiefer in sie eingepasst werden sollen.

Wir rufen unseren Widerspruch in das Gedächtnis der Maschinisten.

So wie im Juli beim Gipfel der G20 in Hamburg.

Massenhafter Widerspruch wird für die ganze Welt sichtbar werden.

Und ermutigen.

Nicht länger zu warten.

Nicht mehr nur hoffen.

Handeln.

Probieren, scheitern. Erneut probieren, besser scheitern.

Gewinnen vielleicht.

In jedem Fall weiter kommen.

Unseren Weg gehen.

Leben also.

Jetzt!

Das einzige Maß für die Krise des Kapitalismus

ist der Grad der Organisierung der Kräfte, die ihn zerstören wollen.

Shutdown G20 – Hamburg vom Netz nehmen!
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:48:45 Mo. 02.Oktober 2017
ZitatDiesmal im Münchner Süden
80 Autos in einer Nacht beschädigt

Unbekannte sprühen erneut linke Parolen auf Häuser und Fahrzeuge.


Wer in München sein Auto nachts auf offener Straße parkt, ist derzeit vor unschönen Überraschungen nicht sicher, ebenso wenig wie Hausbesitzer. Schon wieder haben ein oder mehrere unbekannte Täter in München zugeschlagen und in erheblichem Ausmaß Hausfassaden und Autos mit Lackfarben besprüht. Betroffen waren laut Polizei nicht nur teure, sondern alle möglichen Autotypen. Auf 80 Fahrzeugen und 20 Häusern waren am Samstagmorgen Parolen wie "Yuppie brennt", "Yuppie rennt" oder "Tod dem Kapital" zu lesen. Außerdem wurden Anarchiezeichen sowie Hammer und Sichel aufgemalt.

Der oder die Täter waren in der Nacht zum Samstag in den Stadtteilen Solln, Fürstenried und Forstenried unterwegs; in den Straßen Begasweg, Humpelstraße, Pöckinger Straße, Maxhofstraße und Mindelheimer Straße. Der Sachschaden ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Bei insgesamt 100 beschmierten Objekten dürfte er allerdings erheblich sein. Aufgrund der Spurenlage geht die Polizei von politisch links motivierten Tätern aus.

Es könnten dieselben sein, die die Stadt schon seit zwei Wochen unsicher machen. Die Serie hatte in der Nacht von 8. auf 9. September in Denning begonnen. Dort wurden 37 Objekte, darunter ebenfalls Autos, mit Lackfarbe besprüht. Die Kripo prüft derzeit noch, ob ein Zusammenhang mit der Brandstiftung an einem Wohnmobil der Bayernpartei in der Eggenfeldener Straße eine Nacht zuvor besteht. Es folgten acht weitere Sprayatttacken in der Isarvorstadt und 60 Fälle im Raum Fasangarten, Giesing, Perlach und Ramersdorf. Inzwischen zählt die Polizei rund 200 Straftaten - außer Häusern und Autos sind auch Garagentore und Verkehrsschilder betroffen. Auch in diesen Fällen richteten sich die Sprüche gegen Yuppies, Nazis und die Polizei. Die Sprayer wissen offensichtlich, wer für sie zuständig ist. Wiederholt war die Aufschrift "Denning grüßt das K43" zu lesen. Das Kommissariat 43 des Polizeipräsidiums ist für politisch links motivierte Straftaten zuständig.

Wer in den betroffenen Nächten im Süden Münchens etwas beobachtet oder verdächtige Personen bemerkt hat, den bittet die Polizei um Hinweise an das Kommissariat 43 unter der Telefonnummer 089/2910-0.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/diesmal-im-muenchner-sueden-autos-in-einer-nacht-beschaedigt-1.3680606 (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/diesmal-im-muenchner-sueden-autos-in-einer-nacht-beschaedigt-1.3680606)

ZitatVandalismus in München
"Tod allen Yuppies": Jede Woche neue Hassparolen


(https://abload.de/img/940x528xskfx.jpg) (http://abload.de/image.php?img=940x528xskfx.jpg)

Bei Auto- und Hausbesitzern geht die Sorge vor den wohl seltsamsten Straftaten um, die München seit langem erlebt hat. Wieder haben unbekannte Täter linke Sprüche auf Autos und Wände gesprüht.

Seit Wochen ziehen unbekannte Täter nachts durch verschiedene Münchner Stadtteile und besprühen Autos und Hauswände - in der Nacht auf Samstag haben sie wieder zugeschlagen, diesmal in Trudering. 69 Objekte sind mit linken Parolen und Zeichen beschmiert worden. Aufgrund der "offensichtlichen Übereinstimmungen der gesprühten Graffiti und Texte" geht die Polizei davon aus, dass es sich um dieselbe Tätergruppe handelt, wie schon bei den Sachbeschädigungen der vorausgegangenen Wochenenden.

Begonnen hatte die Serie im Münchner Osten, in Denning, in der Nacht auf den 9. September. Insgesamt 37 Objekte, darunter mehrere Autos, waren mit Lackfarbe besprüht worden. Es folgten acht weitere Sprayattacken in der Isarvorstadt und 60 Fälle im Raum Fasangarten, Giesing, Perlach und Ramersdorf. Die Spur der Verwüstung setzte sich dann fort am Samstag, 23. September, als es 80 Fahrzeuge und 20 Häuser in den Stadtteilen Solln, Fürstenried und Forstenried traf.

Wie hoch der Sachschaden insgesamt ist, kann die Polizei bisher nicht sagen. Die Ermittlungen führt das Fachkommissariat für politisch links motivierte Straftaten, weil der oder die Täter nicht nur links-typische Anarchiesymbole, Hammer und Sichel oder Parolen wie "Tod allen Yuppies" mit Lack aufbringen, sondern auch jetzt wieder den Spruch "Denning grüßt K43". Das "K43" ist im Polizeipräsidium München die interne Bezeichnung für das zuständige Fachkommissariat. Die Täter kennen sich also in dieser Richtung offenbar bereits aus.

Die Polizei nimmt die Zerstörungsserie sehr ernst - nicht nur, weil die Täter die Fahnder mit Sprühlack auch noch verhöhnen. Doch die Fahndung verläuft bisher erfolglos. Die Polizei sei dabei "auf die Mithilfe der Bevölkerung stark angewiesen", wie ein Sprecher am Sonntag sagte. Denn rechtlich handle es sich bei den Delikten lediglich um Sachbeschädigungen, und für die dürften nicht alle Ermittlungsmethoden angewandt werden, die bei schwereren Delikten zum Einsatz kommen.

Polizei kontrolliert verstärkt Personen, die nachts mit Rucksäcken unterwegs sind

Um Hinweise auf die Täter zu bekommen, haben die Beamten in den betroffenen Stadtgebieten inzwischen intensiv Zeugenaufrufe plakatiert. Zudem kündigt die Polizei eine intensivierte Fahndung und Streifentätigkeit an - wobei die bisherigen Tatorte so übers Stadtgebiet verteilt waren und auch die Opfer offenkundig so beliebig gewählt waren, dass die Fahnder wenig Anhaltspunkte für Kontrollen haben. "München ist natürlich ein weitläufiges Gebiet", so ein Präsidiumssprecher, "aber wir halten unsere Augen offen und ergreifen verschiedene Maßnahmen." Beispielsweise würden verstärkt Personen kontrolliert, die nachts mit Rucksäcken unterwegs seien.

Bei den Attacken in Trudering wurden an diesem Wochenende Autos, Zaunsäulen, Hausfassaden, Garagentore und Aschentonnenhäuschen mit roter, schwarzer und silberner Lackfarbe beschmiert. Die Polizei hofft nun auf Zeugenhinweise zum aktuellen Vorfall. Wer etwas Verdächtiges bemerkt hat, solle sich bitte umgehend beim Kommissariat K 43 unter der Telefonnummer 089/2910-0 melden.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/vandalismus-in-muenchen-tod-allen-yuppies-jede-woche-neue-hassparolen-1.3690922 (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/vandalismus-in-muenchen-tod-allen-yuppies-jede-woche-neue-hassparolen-1.3690922)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:40:01 Mo. 09.Oktober 2017
ZitatUnbekannte sprühen 100 Hassparolen in Obermenzing

(https://abload.de/img/940x528t0spj.jpg) (http://abload.de/image.php?img=940x528t0spj.jpg)

Die Serie an Verwüstungen in München geht weiter: In roten, neongelben und neongrünen Farben wurden diesmal in Obermenzing Autos und andere Gegenstände beschmiert.

In der Nacht zum Sonntag wurden in Obermenzing knapp einhundert Objekte mit Schriftzügen beschmiert. Wie bereits an den vorangegangenen Wochenenden seit Anfang September kam es wieder zu Sachbeschädigungen in der Nacht zum Sonntag. Insgesamt 94 Objekte wurden im Stadtteil Obermenzing mit Symbolen oder Texten besprüht. Unter anderem haben die Täter Autos, Stromkästen, Litfaßsäulen oder Briefkästen etwa in der Waldhornstraße und Umgebung beschädigt.

In roten, neongelben und neongrünen Farben besprühte eine Gruppe, von der die Polizei vermutet, dass es sich um dieselben Täter handelt, die an den vergangenen Wochenenden Objekte beschmierten, diverse Gegenstände.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/polizei-unbekannte-spruehen-hassparolen-in-obermenzing-1.3699821 (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/polizei-unbekannte-spruehen-hassparolen-in-obermenzing-1.3699821)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 13:58:02 Mi. 25.Oktober 2017
Zitat Halle
Vermummte greifen von Rechtsextremen bewohntes Haus an

Dutzende Vermummte greifen ein von der rechtsextremen Identitären Bewegung bewohntes Haus in Halle an. Sachsen-Anhalts Staatsschutz ermittelt


Dutzende Vermummte haben in der Nacht zum Mittwoch ein von Mitgliedern der rechtsextremen Identitären Bewegung bewohntes Haus in Halle an der Saale angegriffen. Das Gebäude, in dem sich auch das Büro eines Abgeordneten der AfD im Landtag von Sachsen-Anhalt befindet, wurde mit zahlreichen Steinen beworfen und mit Feuerlöschern besprüht, wie die Polizei mitteilte. Demnach wurden bis zu 30 Angreifer gezählt.

An der Haustür sei ,,eine übelriechende Flüssigkeit" freigesetzt worden, erklärte die Polizei. Zudem seien ,,mittels Pyrotechnik mehrere Müllcontainer angezündet" worden. Auch drei an der Straße geparkte Autos wurden demnach beschädigt. Die dunkel gekleideten und vermummten Täter seien nach wenigen Minuten unerkannt entkommen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs.
http://www.fr.de/politik/halle-vermummte-greifen-von-rechtsextremen-bewohntes-haus-an-a-1375143 (http://www.fr.de/politik/halle-vermummte-greifen-von-rechtsextremen-bewohntes-haus-an-a-1375143)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 14:16:06 Mi. 25.Oktober 2017
Ah ja, Linke haben gleich den Staatsschutz am Hintern..  kotz

Dazu mal eine Betrachtung aus der Glotze..

https://www.zdf.de/comedy/mann-sieber/mann-sieber-vom-24-oktober-2017-100.html (https://www.zdf.de/comedy/mann-sieber/mann-sieber-vom-24-oktober-2017-100.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 18:19:24 So. 19.November 2017
ZitatFarbe gegen Abtreibungsgegner

Frauenrechtler beschmieren ein Haus von Abtreibungsgegnern in Frankfurt. In einem Bekennerschreiben heißt es, die Farbattacke sei die Antwort auf die Mahnwachen vor der Beratungsstelle von ,,Pro Familia".


Militante Feministinnen haben offenbar den Sitz eines Vereins ultrakonservativer Abtreibungsgegner in Niederursel mit Farbe und Parolen beschmiert. Wie eine Polizeisprecherin der Frankfurter Rundschau bestätigte, sei das Gebäude, in der die ,,Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur" (DVCK) ihren Sitz hat, in der Nacht zum vergangenen Donnerstag großflächig mit pinker Farbe besprüht worden. Zudem seien die Schriftzüge ,,My body my choice" und ,,Gott ist tot" angebracht worden.

In einem anonymen Bekennerschreiben, das der FR vorliegt, heißt es, die Farbattacke sei die Antwort auf die regelmäßigen Mahnwachen christlich-konservativer Abtreibungsgegner vor der Beratungsstelle von ,,Pro Familia" im Westend, die von der DVCK unterstützt werden.

Man werte diese ,,widerlichen Aktionen" als ,,Einschüchterungsversuch gegen Schwangere und alle Menschen, die sich bezüglich Sexualität und Selbstbestimmung informieren möchten", schreiben die Autoren, die sich selbst als ,,einige autonome Feminist*innen" bezeichnen. Wer öffentlich gegen das Recht auf Abtreibung agiere, müsse ,,immer und überall damit rechnen, gestört, aufgehalten und angegriffen zu werden".

Die kleinen Mahnwachen vor dem Büro von Pro Familia werden von der DVCK beworben und vor allem von ultrakonservativen Mitgliedern der kroatischen Gemeinde in Frankfurt getragen. Sie zielen letztlich darauf ab, alle Frauen, die bei Pro Familia eine Schwangerschaftskonfliktberatung in Anspruch nehmen wollen, von einer Abtreibung abzuhalten. Eine solche Beratung ist gesetzlich vorgeschrieben, damit eine Abtreibung straflos bleiben kann. Die Mahnwachen waren seit dem Frühjahr bereits mehrfach von linken und feministischen Aktivisten gestört worden.

Mathias von Gersdorff, Mitglied der DVCK, der nach eigenen Angaben selbst in dem beschmierten Haus wohnt, sagte der FR, man wolle ihn ganz offensichtlich einschüchtern und in seiner Nachbarschaft ,,richtig an den Pranger stellen". Während die Diskussion um Abtreibungen früher mit politischen Argumenten ausgetragen worden sei, würden gerade christliche Abtreibungsgegner seit einigen Jahren immer massiver angegangen. ,,Die Aggressivität ist immer größer geworden", sagte von Gersdorff. Er werde sein langjähriges Engagement gegen Schwangerschaftsabbrüche dennoch nicht aufgeben.

Razzia wegen Konfetti?


Ein Hintergrund der Schmierereien sind ganz offensichtlich auch mehrere Hausdurchsuchungen in Frankfurt, die sich bereits in der vergangenen Woche ereignet hatten. Sie hängen unmittelbar mit dem Protest gegen die christlichen Abtreibungsgegner zusammen und werden auch in dem anonymen Bekennerschreiben erwähnt. Eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft bestätigte der FR am Freitag lediglich, dass es in einem Verfahren wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch gegen drei junge Männer Hausdurchsuchungen gegeben habe. Einer der Beschuldigten habe mittlerweile Beschwerde gegen die Beschlagnahmung der bei ihm gefundenen Gegenstände eingelegt.

Nach FR-Informationen geht es bei den Vorwürfen gegen mindestens zwei der drei Beschuldigten darum, dass diese sich an einer Protestaktion gegen die Mahnwachen vor dem Büro von Pro Familia beteiligt haben sollen. Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, hatten etwa 30 Gegendemonstranten die Abtreibungsgegner mit Konfetti beworfen und Feuerwerk gezündet. Offenbar wird den beiden Männern wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an dieser Aktion jetzt Landfriedensbruch vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen ihrer Wohnungen wurden demnach Kleidungsstücke, Computer, Handys und Datenträger sichergestellt.
http://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-farbe-gegen-abtreibungsgegner-a-1390230 (http://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-farbe-gegen-abtreibungsgegner-a-1390230)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:43:51 Mo. 20.November 2017
ZitatProteste in Griechenland
Anarchisten dringen in Hof des Verteidigungsministeriums ein

Die linksautonome Aktivistengruppe ,,Rubikon" hat protestiert. Die Anarchisten richteten sich mit Flyern und Sprüchen gegen die militärische Kooperation Griechenlands mit den USA und Israel – eine von vielen Aktionen.


AthenAus Protest gegen die militärische Kooperation Griechenlands mit den USA und Israel sind griechische Anarchisten vorübergehend in den Hof des Verteidigungsministeriums in Athen eingedrungen. Sie erreichten anschließend den Eingang, warfen Flugblätter mit dem Spruch ,,Solidarität mit dem Volk Palästinas" und skandierten Sprüche wie ,,Stoppt die Kriege der Imperialisten", wie das Staatsfernsehen ERT am Freitag berichtete.

Die Autonomen erinnerten zudem an einen vor 44 Jahren blutig niedergeschlagenen Studentenaufstand gegen die Militärjunta in Griechenland (1967-1974). Der Protest der Studenten im Athener Polytechnikum am 17. November 1973 gilt als Höhepunkt des Widerstandes gegen die Militärregierung unter den Diktatoren Georgios Papadopoulos (1967-1973) und Dimitrios Ioannidis (1973-1974). Bei der Niederschlagung dieses Aufstandes wurden Dutzende Menschen getötet und Hunderte verletzt. In Erinnerung an diesen Aufstand fanden am Freitagnachmittag in mehreren Städten Griechenlands Demonstrationen statt.

Die Aktion der rund 20 Anarchisten am Verteidigungsministerium habe nur wenige Minuten gedauert. Sie hätten dann das Gelände in der griechischen Hauptstadt wieder verlassen. Niemand sei festgenommen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Verteidigungsministeriums.

Die linksautonome Aktivistengruppe ,,Rubikon" (Griechisch: Ruvikonas) versucht immer wieder mit ähnlichen Aktionen auf sich und ihre anarchistischen Thesen aufmerksam zu machen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/proteste-in-griechenland-anarchisten-dringen-in-hof-des-verteidigungsministeriums-ein/20599896.html (http://www.handelsblatt.com/politik/international/proteste-in-griechenland-anarchisten-dringen-in-hof-des-verteidigungsministeriums-ein/20599896.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: tleary am 01:58:55 Fr. 24.November 2017
Zitat von: Nikita am 23:27:52 Do. 11.Mai 2017
Großartige Aktion! Solidarische Grüße!
Das ist so weit weg von dem, auf das sich die DGB-Gewerkschaften haben reduzieren lassen. Sollte hier Schule machen.
Der DGB mit seinen Untergewerkschaften sind doch nur "Co-Management" der Unternehmen! - Witzfiguren!
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 19:29:41 Fr. 24.November 2017
ZitatBrandstiftung
Unbekannte setzen mehrere Autos in Brand

Unbekannte haben Mittwochnacht Autos in Friedrichshain-Kreuzberg und Tegel angezündet. Der Staatsschutz ermittelt.


Berlin. In Berlin haben in der Nacht zu Donnerstag mehrere Autos gebrannt. in Freidrichshain-Kreuzberg brannten zwei Transporter des Versandhändlers Amazon - vermutlich handelte es sich um Brandstiftungen. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen übernommen und überprüfe auch, ob es einen Zusammenhang gibt, teilte die Polizei mit.

In Kreuzberg hatte ein Anwohner der Hornstraße einen lauten Knall gehört und dann das brennende Fahrzeug entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte die Flammen, der Lieferwagen brannte im vorderen Bereich aus. Zwei Autos und ein weiterer Transporter wurden durch das Feuer beschädigt, wie die Polizei mitteilte.

Auch in Tegel brannte ein Wagen

In Friedrichshain bemerkten Passsanten am Platz der Vereinten Nationen Feuer unter einem Amazon-Transporter. Polizisten konnten die Flammen löschen. Der Wagen wurde nicht beschädigt. Es wird wegen versuchter Brandstiftung ermittelt.

Auch in Tegel brannte am Mittwochabend ein Fahrzeug. Zeugen hatten gegen 19 Uhr in der Bernauer Straße einen explosionsartigen Knall gehört und dann Flammen an einem parkenden VW bemerkt. Mitarbeiter der Feuerwehr löschten die Flammen. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion dauern an.
https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article212628135/Amazon-Transporter-angezuendet-Staatsschutz-ermittelt.html (https://www.morgenpost.de/berlin/polizeibericht/article212628135/Amazon-Transporter-angezuendet-Staatsschutz-ermittelt.html)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 22:32:58 So. 14.Januar 2018
Korrekt:
ZitatThe group Economic Freedom Fighters organised protests against H&M clothing stores in South Africa over a controversial ad which depicted a young black child next to the text 'coolest monkey in the jungle'.
https://www.youtube.com/watch?v=y_Bql_xSWUU (https://www.youtube.com/watch?v=y_Bql_xSWUU)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 10:55:10 Mo. 15.Januar 2018
 :D  astrein!  :D
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 13:14:43 Do. 08.Februar 2018
ZitatHaft nach Tortenwurf auf von Storch
Aber bitte ohne Sahne

Eine Studentin warf im November eine Torte auf Beatrix von Storch. Statt Geldstrafe wählte sie zwei Wochen Haft. Torten werfen will sie weiterhin.


(https://forum.chefduzen.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.taz.de%2Fpicture%2F2547152%2F624%2FTortenwerferin_dpa.jpeg&hash=abebedc7da4b790756c2f80f629ba95e6468c17c)

So hatte sich Beatrix von Storch die AfD-Wahlveranstaltung in Kiel im November 2016 nicht vorgestellt: Am Ende tropfte ihr weiße Soße vom Kopf, ihr Sakko war verschmiert und die Laune – vermutlich – im Keller. Trotz Taschenkontrollen schmuggelte eine Studentin eine Torte mit Rasierschaum in den Saal und warf sie der AfD-Politikerin ins Gesicht.

,,Liebes Linkspack, Eure Gewalt wird uns nicht stoppen", empörte sich von Storch daraufhin auf Facebook. Gegen Gewalt zu protestieren, darum ging es auch der Tortenwerferin Loris S. (auch unter dem Pseudonym ,,Julie Pie" bekannt). Sie demonstrierte mit der Aktion unter anderem gegen von Storchs (später dementierte) Äußerung, es sollen notfalls mithilfe von Schusswaffen illegale Grenzübertritte verhindert werden, auch die von Kindern.

Das Amtsgericht Kiel verurteilte Loris S. wegen wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 150 Euro. Sie entschied sich aber dafür, stattdessen zwei Wochen ins Gefängnis zu gehen. Am Montag trat Loris S. die Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Lübeck an. Sie erklärte gegenüber der SHZ: ,,Ich möchte durch das Absitzen der Strafe darauf aufmerksam machen, dass Strafe und Knast nicht dabei helfen, gesellschaftliche Probleme zu lösen. Ich werde weiterhin mit Torten werfen, wenn sich PolitikerInnen wie Beatrix von Storch so menschenverachtend äußern."

Damit spielt die Studentin unter anderem auf einen Tweet der AfD-Politikerin an, in dem diese von ,,barbarischen, muslimischen, gruppenvergewaltigenden Männerhorden" schrieb. Vor Gericht nannte Loris S. ihre Aktion einen kreativen Protest und forderte, dass niemandem eine Bühne geboten werden solle, der sich dafür ausspreche, auf Geflüchtete zu schießen.

ZitatLoris S.

,,Ich werde weiterhin mit Torten werfen, wenn sich PolitikerInnen wie Beatrix von Storch sich so menschenverachtend äußern."

Die AfD fordert Toleranz und Respekt

Der AfD stieß die Rasierschaum-Torte sauer auf. Carsten Ubbelohde von der Berliner AfD twitterte ein Bild von Beatrix von Storch, auf dem geschrieben steht: ,,Tortenwerferin geht ins Gefängnis. Leider nur für zwei Wochen!" Dabei fragte Ubbelohde: ,,Wer kümmert sich danach um die Erziehung der Studentin, wer vermittelt Toleranz und Respekt?" Die AfD vermutlich nicht, mutmaßen Twitter-Nutzer. ,,Ist das Ironie oder schon Realitätsverlust?" retweetet ein Nutzer und ein anderer schreibt: ,,Ihr Spinner steht für Toleranz und Respekt? Ihr, die Gewalt gegen Linke und Flüchtlinge predigt?"

So sieht das auch Loris S. Ginge es nach ihr, würde kein AfD-Politiker ohne die dazugehörige Torte eine Bühne betreten. Mit ihrem Protest möchte sie auch darauf aufmerksam machen, dass sich mit Strafen und Gefängnissen keine gesellschaftlichen Probleme lösen ließen. Und die heutige Zeit erfordere nunmal unkonventionelle Aktionsformen. Deshalb hat Loris S. auch nicht vor, aufzuhören. Sie schreibt in einem Statement auf der Homepage des antifaschistischen Infoladens ,,Subitus": ,,Jetzt trifft es mich, aber gemeint sind wir alle. Diesmal ist mein Platz eben im Knast, aber bald schon werde ich wieder hinter den Barrikaden stehen. Hoffentlich gemeinsam mit euch".
http://www.taz.de/Haft-nach-Tortenwurf-auf-von-Storch/ (http://www.taz.de/Haft-nach-Tortenwurf-auf-von-Storch/)!5483319/
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: NachbarArsch am 16:59:42 Do. 15.Februar 2018
Joa, die Geschichte is ja noch nicht durch.
Durch etwas Stress von aussen ist die Person jetzt im offenen Vollzug:
http://subtilus.blogsport.de/anarchist-black-cross/tortenwerferin-im-knast/pressemitteilung-knastkritische-kletteraktion/ (http://subtilus.blogsport.de/anarchist-black-cross/tortenwerferin-im-knast/pressemitteilung-knastkritische-kletteraktion/)

Ach nette Sache sind ihr Knasttagebücher und einige stellungnahmen.
Mir erscheint aber die Solidarität mit anderen Gefangenen am wichtigsten.
Hier eine Petition der Gefangenen Gewerkschaft:
https://secure.avaaz.org/en/petition/JVA_Leitung_Gegen_die_hohen_Verkaufspreise_in_der_JVA_Neumunster/ (https://secure.avaaz.org/en/petition/JVA_Leitung_Gegen_die_hohen_Verkaufspreise_in_der_JVA_Neumunster/)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Bowie am 18:05:15 So. 18.Februar 2018
Sind noch nicht ausgestorben: Menschen mit Rückgrat.
Respekt!
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 09:37:15 Do. 15.März 2018
ZitatTürkei-Einsatz in Afrin
Farbattacken auf Büros von CDU und SPD

Unbekannte protestieren gegen die türkische Militäroffensive in Afrin, indem sie zwei Parteibüros in Marburg mit Farbe besprühen. Der Staatsschutz übernimmt die Ermittlungen.
http://www.fr.de/rhein-main/tuerkei-einsatz-in-afrin-farbattacken-auf-bueros-von-cdu-und-spd-a-1467671 (http://www.fr.de/rhein-main/tuerkei-einsatz-in-afrin-farbattacken-auf-bueros-von-cdu-und-spd-a-1467671)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:05:36 Mi. 28.März 2018
Zitat,,Sie setzen sich wenigstens für mich ein"

Über die Beliebtheit der anarchistischen Gruppe ,,Rouvinokas" in Griechenland – ein Kommentar von Pa Shan


Volksnahe Anarchisten

,,Sie setzen sich wenigstens für mich ein". Das hört man in Deutschland heutzutage nicht mehr allzu häufig über die parlamentarischen Parteien. Nicht einmal die Protestparteien Linke und AfD werden von einfachen Menschen so gelobt, geschweige denn die völlig korrupten Regierungsparteien dazwischen. Auch aus dem Mund eines Griechen dürfte solch ein Satz gegenüber den großen Parteien schwer fallen.
Anders ist es, wenn es um die anarchistische Gruppe ,,Rouvinokas" (,,Rubikon") in Griechenland geht. Rouvinokas engagiert sich selbstlos für die Interessen der einfachen Menschen und nutzt spektakuläre Aktionen, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Gruppe wird daher anders wahrgenommen als die anarchistische oder linke Szene. Sie wirkt volksnah. Und sie handelt offensichtlich im Gegensatz zu den Karrieristen in der griechischen Politik.

Spektakuläre Aktionen


2015 wurde die Gruppe bekannt, als sie die Zentrale der korrumpierten Linkspartei Syriza besetzte. 40 AktivistInnen entrollten ein Banner, um gegen den elitären Kurs der Partei zu protestieren. Später tauchten ihre Leute sogar beim Regierungschef Tsipras zuhause und vor dem Parlament auf. Auch die Zentrale von SIEMENS  und das Finanzministerium  wurden gestürmt. Anfang 2018 griff die Gruppe den Pharmakonzern Novartis an, der führende Politiker bestochen haben soll.
,,Finger weg von den Wohnungen der Witwen", riefen die Rouvinokisten bei der Erstürmung einer Versicherung. Bei dieser Aktion ging es darum, einer 62-jährigen arbeitslosen Näherin zu helfen, der die Pfändung ihrer Wohnung und Obdachlosigkeit drohten. Bei einer anderen Aktion wurde ein offenbar korrupter Chefarzt bedroht, weil er die Not seiner PatientInnen ausgenutzt haben soll. Heise online sprach von einer ,,Gruppe wohlsituierter und vernetzter, korrupter Mediziner", die so von den Anarchisten in ihre Schranken verwiesen wurden.
,,Wird ein Tod eines Arbeiters zum Arbeitsunfall erklärt, ein korrupter Arzt in den Medien bekannt oder Schmiergeldzahlungen zwischen Wirtschaftsvertretern und Politikern öffentlich – wie jüngst bei dem Schweizer Pharmakonzern Novartis -, kann damit gerechnet werden, dass Rouvikonas das Thema aufgreift."

Eine Perspektive für den Widerstand?

Erklärtes Ziel der Gruppe ist es, zu einer Kraft des alltäglichen Widerstands auf den Straßen des Landes zu werden. Durch ihre Aktionen hat die Gruppe, die sich auf heroische Weise gegen die Korrupten, Reichen und Mächtigen wehrt, in der verzweifelten Bevölkerung Griechenlands bereits hohes Ansehen gewonnen. Am Küchentisch, auf den Straßen und in den Supermärkten wird sie von einfachen Menschen gelobt. Aber bietet Rouvikonas eine ernst zu nehmende Perspektive für den massenhaften Widerstand gegen die kapitalistische Politik in Griechenland?

Es gibt Anzeichen dafür, dass die Gruppe großes Potenzial hat. Denn anders als viele linke Grüppchen, die Protestaktionen durchführen, besteht Rouvinokas offenbar nicht nur aus Jugendlichen. Viele haben ein mittleres Alter erreicht und sind damit jenseits der Grenze des ungestümen Jugendprotests. Auch rekrutieren sie sich vielfach nicht aus der anarchistischen Szene, die nur für sich selbst existiert. Der Protest von Rouvinokas ist diszipliniert und wohl koordiniert. Und er richtet sich nicht gegen abstrakte Feindbilder, sondern gegen ganz konkrete Übeltäter vor Ort. Das macht ihren Protest greifbar. Die Gruppe ist nicht mit einer Partei verbunden, die wie die ,,linke" Syriza oder wie zuvor die sozialdemokratische Pasok auf Teufel komm raus regieren will. Ein Mitglied der Gruppe, das als Schiffsarbeiter sein Brot verdient, sagte dazu: ,,Wir haben diesem Affentheater wieder und wieder zugesehen".  Jetzt gelte es zu handeln.

Der Trend zu solchen Protestformen ist nicht nur auf Griechenland beschränkt. Auch in den USA und Großbritannien gibt es ,,Solidarity Networks" und neuerdings auch in Deutschland das ,,Solidaritätsnetzwerk", welche ähnlich agieren, aber die Betroffenen selbst beim Protest involvieren. Immer sammelt sich eine Gruppe von Menschen, um gemeinsam konkrete Ziele im Kampf gegen bestimmte Widersacher zu erreichen. Zwar ist es schon nicht leicht, auch nur 30 bis 40 Menschen für die Erstürmung eines Büros zu mobilisieren. Und schon kleine Hilfen für einzelne Menschen in Not sind beachtlich und lobenswert. Aber bei Protesten gegen Ausbeutung ist nur die Selbstorganisation der Massen Gold wert. Eine ernsthafte Perspektive des Widerstands bietet solch eine Gruppe wie Rouvikonas daher nur, wenn sie es schafft, größere Massen von Menschen zu beteiligen und für den Protest zu mobilisieren. Mit den neu gegründeten Solidaritätsnetzwerken in Köln, Düsseldorf, Berlin, Cottbus und Freiburg wird offenbar der Versuch gemacht, dies zu erreichen.
https://perspektive-online.net/2018/03/sie-setzen-sich-wenigstens-fuer-mich-ein/ (https://perspektive-online.net/2018/03/sie-setzen-sich-wenigstens-fuer-mich-ein/)

http://soli-net.de/ (http://soli-net.de/)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 14:56:40 Fr. 06.April 2018
Normalerweise sind koreanische Arbeitnehmer für ihre Zurückhaltung bekannt. Doch nachdem General Motors seinen Mitarbeitern im Werk Incheon verkündet hatte, dass der Bonus dieses Jahr nicht ausgezahlt wird, reagierten diese ungewohnt rabiat. Sie nahmen kurzerhand das Büro des Chefs auseinander.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/streit-um-bonuszahlungen-koreanische-gm-mitarbeiter-zerlegen-das-buero-des-chefs/21148272.html (http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/streit-um-bonuszahlungen-koreanische-gm-mitarbeiter-zerlegen-das-buero-des-chefs/21148272.html)

! No longer available (http://www.youtube.com/watch?v=44mZqZeTJEw#)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 09:12:05 Fr. 30.November 2018
ZitatAngriff auf Wohnhaus von Olaf Scholz in Hamburg

14 noch unbekannte Täter sollen vor dem Mehrfamilienhaus einen Autoreifen angezündet und es mit mit Farbe gefüllten Marmeladegläsern beworfen haben.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesregierung-angriff-auf-wohnhaus-von-olaf-scholz-in-hamburg-1.4233493 (https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesregierung-angriff-auf-wohnhaus-von-olaf-scholz-in-hamburg-1.4233493)
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: counselor am 15:22:05 Fr. 30.November 2018
Wundert mich nicht. Bei der Politik ...
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: BGS am 19:03:07 Fr. 30.November 2018
Allein ein paar Farbkleckse an der Wand und einen qualmenden Autoreifen als "Angriff" zu bezeichnen. Peinlich.

Der Angriff auf die Ausgebeuteten erfolgt tagein, tagsaus und seit Jahren durch "Scholle". Garantiert auch auf dem G20-Dreck.

MfG

BGS
Titel: Re:Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 15:05:28 Di. 11.Dezember 2018
ZitatGelb(es) Fieber – Lang lebe der revolutionäre Mob

Wie würde eineantikapitalistische Revolution eigentlich aussehen, wenn siestattfinden würde?


Das ist die Frage, die vielen Anarchisten durch den Kopf gehen muss, wenn sie die aktuellen Ereignisse in Frankreich betrachten. Die Bewegung der Gilets Jaunes hat an vier aufeinanderfolgenden Samstagen verblüffende und erfolgreiche Massenmobilisierungen gegen das neoliberale Makron-Regime in ganz Frankreich durchgeführt, die aus einem Protest gegen die Lebenshaltungskosten einen Aufstandsversuch machten.
...
Es wird, so nehmen wir an, immer noch diejenigen Linken und Anarchisten geben, die den gegenwärtigen Aufstand in Frankreich mit Verachtung behandeln. Vielleicht ist es an der Zeit, dass diese Pseudo-Linken die Wahrheit sagen und zugeben, dass sie eigentlich gar nicht für eine Revolution sind, sondern einfach die Rhetorik des Widerstands nutzen, um einige kleine Liberalisierungsfortschritte im Status quo zu erringen? Vielleicht ist es an der Zeit, dass sie sich leise in die seelenlose Sterilität ihrer politisch reinen "safer spaces" zurückziehen und den schmutzigen, rauen, unkontrollierbaren Mob auf die Straßen stürmen und die korrupten Zitadellen der Macht niederbrennen lassen?
https://non.copyriot.com/gelbes-fieber-lang-lebe-der-revolutionaere-mob/
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 19:44:27 Fr. 04.Januar 2019
(https://abload.de/img/bombenschlagtkiy3.png) (https://abload.de/image.php?img=bombenschlagtkiy3.png)
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:49:24 Mi. 09.Januar 2019
Die Gelbwesten sind wirklich inspirierend.

ZitatBei den "Gelbwesten" geht die Radikalisierung weiter

Nicht nur in Paris, sondern auch in weiteren Städten lieferten sich überwiegend vermummte Demonstranten gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei. In der Hauptstadt, wo lediglich 3500 Demonstranten gezählt wurden, griffen gewaltbereite Aktivisten am Rande von friedlichen Versammlungen Einsatzkräfte mit Flaschen und Steinen an; Motorroller, ein Auto und Mülleimer gingen in Flammen auf. Die Polizei antwortete mit Tränengas.

Regierungssprecher Benjamin Griveaux wurde aus seinem Büro in einem Ministeriumsgebäude evakuiert, nachdem eine Gruppe von ,,Gelbwesten" die Tür zum Innenhof mit einem Gabelstapler aufgebrochen hatte. Im Internet zirkuliert ein Video, auf dem ein schwarz gekleideter Mann auf einer Brücke zwischen den Tuilerien und der Nationalversammlung in Paris wie ein Boxer auf einen Polizisten eindrischt.

In Dijon kamen zwei Gendarmen nach dem Angriff auf eine Kaserne mit Verletzungen ins Krankenhaus. In Toulon wiederum wurde ein Polizist gefilmt, wie er auf einen Demonstranten einschlug. Ausschreitungen gab es auch in Nantes sowie in Bordeaux, wo 4600 Menschen demonstrierten. In Lyon blockierten Tausende am Nachmittag eine Autobahn, die durch die Stadt führt.
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Bei-den-Gelbwesten-geht-die-Radikalisierung-weiter-id53100491.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 22:23:09 Fr. 24.Mai 2019
Zitat24.5.19
Büros von Immobilienfirmen beschädigt und beschmiert

In der Nacht zu Donnerstag sind drei Büros von Immobilienfirmen in Hannover beschädigt und beschmiert worden. Der Protest richtet sich gegen Gentrifizierungsmaßnahmen in verschiedenen Stadtteilen. Das geht aus einem Bekennerschreiben hervor, das der HAZ vorliegt.
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Gentrifizierung-in-Hannover-Bueros-von-Immobilienfirmen-beschaedigt
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 00:06:41 Sa. 25.Mai 2019
1963:
"Der Schlachter Franz Pfeiffer aus Gaarden zertrümmerte abends angetrunken mit einem Hammer 89 Ladenscheiben in der Holstenstraße und der Holstenbrücke."

(https://abload.de/img/vandalismus1ohkrx.png) (http://abload.de/image.php?img=vandalismus1ohkrx.png)
(https://abload.de/img/vandalismus2m1kea.png) (http://abload.de/image.php?img=vandalismus2m1kea.png)
(https://abload.de/img/vandalismus3gujm8.png) (http://abload.de/image.php?img=vandalismus3gujm8.png)
Quelle: https://fotoarchiv-stadtarchiv.kiel.de/
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 16:22:10 Do. 08.August 2019
Laser-Pointer als Waffe gegen Videoüberwachung:

https://youtu.be/Wrn6Ym9BG8s

Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 14:35:51 Mi. 14.August 2019
(https://cdn.netzpolitik.org/wp-upload/2019/08/hongkong-protest-kunst12.jpg)
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 16:52:40 So. 01.September 2019
Die Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit der Staatsmacht in Hongkong sind durchaus interessant:

ZitatMissing Link: Hongkong-Proteste – mit Low-Tech gegen digitale Massenüberwachung

Mit AirDrop, Tinder und Laser versuchen Demonstranten in der Ex-Kronkolonie, sich zu organisieren und Kontrolltechnologien wie Gesichtserkennung auszutricksen.
...
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Hongkong-Proteste-mit-Low-Tech-gegen-digitale-Massenueberwachung-4510701.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 21:00:58 Fr. 08.November 2019
ZitatMüll vor Büro angezündet
Erneut Brandanschlag auf Immobilienfirma in Bremen

Unbekannte haben ein Feuer vor einer Immobilienfirma im Viertel gelegt. Die Polizei schließt einen Zusammenhang mit der jüngsten Attacke auf Vonovia nicht aus.


(https://www.weser-kurier.de/cms_media/module_img/5857/2928765_1_articledetailpremium_IMG_0988.jpg)
https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-erneut-brandanschlag-auf-immobilienfirma-in-bremen-_arid,1873495.html

ZitatErneut wurde eine Immobilienfirma im Bremer Viertel angegriffen. Unbekannte beschmierten Fenster. Es war die vierte Attacke innerhalb einer Woche. Innensenator Mäurer verurteilt die Gewalt.

(https://www.weser-kurier.de/cms_media/module_img/5858/2929233_1_articledetailpremium_20191108_084637.jpg)

Im Ostertorviertel wurden die Scheiben der Niederlassung ,,Hansestadt Bremen Immobilien" beschmiert. ,,Sold Out" lautet die Botschaft dort. Damit geht die Serie der Attacken gegen Unternehmen aus dem Immobilienbereich weiter. Erst am frühen Donnerstagmorgen hatten Unbekannte Müll vor dem Büro der ,,Hansestadt Bremen Immobilien" angezündet. Der Feuerwehr gelang es, die Flammen schnell zu löschen. Ein Schaden entstand dennoch: Die Tür zum Eingang des Büros wurde beschädigt. Seit Sonntag ist es in Bremen zu vier Attacken auf Unternehmen der Wohnungsbranche gekommen.
https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-immobilienfirma-im-viertel-beschmiert-maeurer-verurteilt-gewalteskalation-_arid,1873772.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 21:50:08 Fr. 08.November 2019
Und wann klemmen wir dem JC mal ein Meter Datenkabel ab ? (Kleiner Scherz..  ;D)
Wir müssen leider begtreifen, das die Kommunikationsebene zu den Bonzen "beschränkt" ist..
:o
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 18:37:29 Fr. 13.Dezember 2019
ZitatDienstwagen mit Steinen attackiert
Angriff auf Hamburgs Innensenator Grote

Der Hamburger Innensenator Andy Grote ist in seinem Dienstwagen von bislang unbekannten Steinewerfern angegriffen worden. Der Sozialdemokrat blieb unverletzt.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/hamburg-auto-von-innensenator-andy-grote-mit-steinen-beworfen-a-1301157.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:25:13 Do. 25.Juni 2020
ZitatHBDH-Aktion gegen Ausbeutung bei Supermarktkette

Die ,,Zeynep Kınacı Rachebrigade" des linken Guerillabündnisses HBDH hat sich zu einer Aktion in Istanbul bekannt. Die Militanten erklären, ein Gebäude der Supermarktkette ,,Şok-Market" aus Protest gegen die Arbeitsbedingungen in Brand gesteckt zu haben.


Die ,,Zeynep Kınacı Rachebrigade" der Stadtguerilla der Vereinigten Revolutionsbewegung der Völker (Halkların Birleşik Devrim Hareketi, HBDH) hat eigenen Angaben nach am 22. Juni eine Filiale der Supermarktkette ,,Şok-Market" in Istanbul-Esenyurt mit Brandsätzen angegriffen. In der Erklärung zu der Aktion heißt es: ,,Das war nicht unsere erste Warnung gegenüber der Supermarktkette. Sie zwingt ihre Belegschaft trotz Corona-Pandemie zu 14-Stundenschichten, bedroht, erniedrigt und versklavt sie. Wir hatten daher bereits am 30. April 2020 eine Filiale der Kette in Mersin angegriffen".

,,Şok-Market ist frauenfeindlich"

Die Stadtguerilla kritisiert außerdem den Umgang mit sexualisierter Gewalt bei der Kette: ,,Im Mai gab es einen sexuellen Übergriff auf eine Frau in der Filiale des Şok-Market in Dersim durch den Marktleiter Yaşar Koç. Obwohl seine Tat bekannt wurde, wurde er zum Marktleiter in Çewlîg (türk. Bingöl) ernannt. Damit gehen nun nicht mehr nur Arbeiterfeindlichkeit, sondern auch sexuelle Belästigung und Frauenfeindlichkeit auf das Konto der Kette."

,,Recht des Faschismus schützt Bosse, Frauenmörder und Unterdrücker"

Das Guerillabündnis greift den Täterschutz durch das AKP/MHP-Regime an und erklärt: ,,Das Recht des Faschismus schützt nur die Bosse, die Frauenmörder und die Unterdrücker des kurdischen Volkes. Aber sie sollen wissen, das Ende des morschen Kapitalismus und der Regierungen, die sich auf ihn stützen, ist nah."

,,Arbeiterfeinde, Vergewaltiger und Kollaborateure sind Angriffsziele"


Die HBDH warnen: ,,Alle Arbeiterfeinde, Vergewaltiger, Belästiger und Kollaborateure sind unsere Ziele, sie werden den Preis für ihre Handlungen bezahlen."

Die HBDH-Brigade ist nach der ARGK-Guerillakämpferin Zeynep Kınacı (Nom de Guerre: Zîlan) benannt, die am 30. Juni 1996 ein Fanal setzte, als sie sich in einer Militärparade im besetzten Dersim in die Luft sprengte und damit zum Symbol des Frauenkampfes wurde.
https://anfdeutsch.com/aktuelles/hbdh-aktion-gegen-ausbeutung-bei-supermarktkette-19984
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 09:50:13 So. 22.November 2020
ZitatGuatemala
Demonstranten setzen Parlament in Brand
Wegen geplanter Kürzungen im Gesundheits- und Sozialbereich protestieren Tausende gegen den Präsidenten des zentralamerikanischen Landes.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/guatemala-demonstranten-setzen-parlament-in-brand-a-14a2dc2e-a97a-412a-9da8-6d1838393a57

Ups, das wurde schon woanders gepostet.
Ich laß es hier aber mal stehen.
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 14:31:18 Fr. 01.Januar 2021
ZitatEhemaliger Mitarbeiter zerstört 69 hochwertige Transporter, als er mit einem Bagger in das Mercedes-Werk einbricht

Er drang in die Anlage ein, nachdem er eine Wand eingerissen hatte, und verursachte einen Schaden von über 5 Millionen Euro


(https://abload.de/img/syjgm.jpg) (https://abload.de/image.php?img=syjgm.jpg)

Ein 38-jähriger Mann, ein ehemaliger Mitarbeiter des Mercedes Benz Werks in Vitoria, wurde heute früh von der Ertzaintza verhaftet, nachdem er mit einem Bagger in das Werk eingebrochen war, 69 Transporter zerstört hatte und sich dem Fließband im Produktionsbereich genähert hatte. Private Sicherheitsleute und Ertzaintza-Agenten nahmen die Person fest, die sich in der baskischen Polizeistation befindet. Der Generaldirektor von Mercedes Benz in Vitoria, Emilio Titos, hat sein Managementteam versammelt, um den Schaden zu bewerten, der mehr als 5 Millionen Euro beträgt.

Der ehemalige Mercedes-Mitarbeiter arbeitete in den letzten Monaten in einer Firma in Gojain in Legutiano, aus der er in der vergangenen Nacht um Mitternacht einen riesigen Bagger entfernte, der für Infrastrukturarbeiten eingesetzt wurde. Nachdem er 21 Kilometer zwischen dem Industriegebiet und Vitoria zurückgelegt hatte, gelangte er über den näher am Industriegebiet Jundiz gelegenen Zugang zu den Anlagen des Werks. Nachdem er die Mauer und den Zaun niedergeschlagen hatte, begann die Person, auf einem umzäunten Parkplatz geparkte Lieferwagen zu zerstören. Bei den Transportern handelt es sich um Modelle der Klasse V, der Oberklasse der in Vitoria hergestellten Fahrzeuge, sowohl mit Diesel- als auch mit Elektromotor.

Die Kleintransporter sind zum Teil zusammengefahren und erste Schätzungen gehen von einem Schaden von mehr als 2 Millionen Euro aus. Die Anlage war letzte Nacht inaktiv, nur ein Wartungsteam und die Wachleute waren drinnen. Nachdem die Fahrzeuge erfasst wurden, fuhr der ehemalige Mitarbeiter mit dem Bagger in die Produktionsstätte, wo sich das Ende der Produktionskette befindet. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass die Person versucht hat, sich Zugang zum Inneren eines Roboter-Fließbandes mit hohem wirtschaftlichem Wert zu verschaffen und die Herstellung von Kleintransportern für Wochen lahmgelegt hat.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
https://www.elmundo.es/pais-vasco/2020/12/31/5fedb09121efa07f198b45c3.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 15:23:32 Sa. 02.Januar 2021
Na, der muss ja richtig sauer gewesen sein.

Schaade, das im Artikel keine Beweggründe benannt wurden, warum er sich im
verschrotten austobte..
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 11:01:26 Sa. 27.März 2021
ZitatMehrere Anschläge auf Supermarktfilialen in Athen

(https://www.griechenland.net/media/k2/items/cache/50544c9dd2f8ab733718c4179421ab78_L.jpg)

In dieser Nacht ist es zu mehreren Anschlägen auf elf Filialen einer bestimmten griechischen Supermarktkette gekommen.

Überall wurden gegen 3 Uhr die Glasfassaden beschädigt bzw. mit Farbe beworfen. Diese Vorfälle haben sich fast zeitgleich in den Athener Vororten Glyfada, Nea Smyrni, Vyronas, Sepolia, Agios Eleftherios, Kypseli, Pangrati, Ilion und Keramikos ereignet. Die Polizei hat drei Verdächtige festgenommen, die anschließend jedoch wieder auf freien Fuß gelassen wurden.
Hintergrund für die Anschläge ist ein interner Brief der Direktorin einer Filiale dieser Supermarktkette, der in jüngster Vergangenheit in den griechischen Medien kursierte. Darin hatte sie an die Arbeitnehmer adressiert festgestellt, dass diese mit einem Lohn von 300 Euro zufrieden sein müssten. Auch bei niedrigem Gehalt seien sie verpflichtet, die Kunden stets anzulächeln. Dieser Brief sorgte für empörte Kommentare in der Öffentlichkeit, die Verantwortliche musste den Hut nehmen.
https://www.griechenland.net/nachrichten/chronik/25509-mehrere-anschl%C3%A4ge-auf-supermarkfilialen-in-athen
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:50:21 Di. 25.Mai 2021
Zitat20.000 Haushalte waren in München am Wochenende ohne Strom. Grund könnte ein Anschlag von Linksextremisten sein. Auf der Plattform Indymedia wurde ein Bekennerschreiben hochgeladen. Ziel der Aktion sei ein ,,Rüstungskonzern" gewesen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bekennerschreiben-zu-brandanschlag-in-muenchen-aufgetaucht-17357386.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 13:30:45 Di. 25.Mai 2021
Ach wat ne Hetze gegen links, was die FAZ wieder im Futternapf des Lesers hat,
wen man im Artikel auf den Link zu indymedia klickt.

Aber da der Rüstungskonzern deswegen 24h Pause machen musste ? Ok  8)
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 16:03:11 Di. 25.Mai 2021
Das Bekennerschreiben:
https://de.indymedia.org/node/148820
und zitiert von:
https://zuendlumpen.noblogs.org/post/2021/05/21/kabelbrand-an-baustelle-fuehrt-zu-stromausfall-im-muenchner-osten/

ZitatKriegsproduzenten den Saft abdrehen![/size][/font][/color]
Energieversorgern in den Arsch treten!
Wir haben am 21.5.21 das Strom- und Glasfasernetz der Stadtrwerke im Münchner Osten angegriffen.


Das primäre Ziel dieser Aktion war der Rüstungskonzern Rhode & Schwarz am Münchner Ostbahnhof, dem wir erfreulicherweise für mindestens 24 Stunden den Saft abdrehen konnten. R & S ist eins von vielen Unternehmen, die mit Waffenproduktion, Krieg und Tod ihre Profite machen und ihren Beitrag leisten, dass Deutschland seit vielen Jahren unter den Top 5 der globalen Rüstungsexporteuren rangiert.
Außerdem war die Aktion ein Angriff auf die politisch Veantwortlichen in München und Bayern, die den Gongschlag nicht hören wollen.
Es ist unsere Antwort auf den jämmerlichen Stadtratsbeschluss, den Forst Kasten abzuholzen um dort Kies zu fördern. Die Stadtwerke München betreiben weiterhin ein Kohlekraftwerk in Bogenhausen und den Atommeiler Isar 2. Deshalb werden wir auch in Zukunft ihre Infrastruktur angreifen.
Es gibt keine Lösung innerhalb des kapitalistischen Sytems.
Kein Friede mit der RüstungsindustrieKeine Ruhe für die KlimakillerIAA angreifen
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 16:57:54 Mi. 26.Mai 2021
Eine ähnliche Meldung:
ZitatMutmaßliches Bekennerschreiben
Polizei geht bei Kabelbrand nahe Tesla-Baustelle von Anschlag aus
https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/wirtschaft/tesla/2021/05/kabelbrand-tesla-gruenheide.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 20:50:52 Mi. 26.Mai 2021
Bekennerschreiben auf indymedia:
https://de.indymedia.org/node/149209

Zitat
Brandanschlag auf Stromversorgung von Teslawerk in Berlin-Brandenburg
von: Vulkangruppe: Gegen den Fortschritt der Zerstörung am: 26.05.2021 - 11:19
Themen: GlobalisierungSoziale KämpfeWeltweit
Wir haben in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2021 die Stromversorgung der Baustelle der Tesla-Giga-Fabrik in Grünheide bei Berlin gekappt, indem wir an sechs überirdisch verlegten Hochspannungskabeln Brand gelegt haben.

Tesla ist weder grün, ökologisch noch sozial. Tesla ist ein Konzern, der weltweit Raubbau betreibt, Lebensgrundlagen zerstört sowie koloniale Ausbeutungsverhältnisse nutzt und herstellt. Unser Feuer steht gegen die Lüge vom grünen Automobil. Ziel war die Sabotage der Baustelle der Tesla-Giga-Factory. Die Ideologie des grenzenlosen technologischen Fortschritts und der globalen Zerstörung der Erde kommen nicht durch schöne Worte zum Ende.

Gegen den Fortschritt der Zerstörung – setzen wir die Sabotage
Klimastreik für eine andere Welt!

Arson Attack against Tesla Gigafactory in Berlin

In the night 25th to 26th of may 2021 we attacked the electricity supply at the construction site of Tesla's Giga-Factory in Berlin-Grünheide by setting six main high voltage cables on fire.

Tesla is neither green, ecological nor social. Tesla is a company exploiting land and peoples' lives on a global scale, it relies on and produces colonial conditions. Our fire stands against the lies about green cars. Target was the sabotage of the construction site of Tesla's Giga-Factory. Putting an end to the ideology of unlimited technological progress and the global destruction of the planet will not happen just by nice words.

Against the progress of destruction – we put sabotage
Climate strike for a different world!

Brandanschlag auf Stromversorgung von Teslawerk in Berlin-Brandenburg

Gegen den Fortschritt der Zerstörung – setzen wir die Sabotage
Klimastreik für eine andere Welt!

"(...) wir erblicken und hören eine Welt, deren soziales Leben krank ist, zersplittert in Millionen von Personen, die sich fremd sind, krampfhaft um das individuelle Überleben bemüht, aber vereint unter der Unterdrückung eines Systems, welches zu allem bereit ist um seinen Durst nach Gewinn zu stillen, obwohl klar ist, dass dieser Weg der Existenz des Planeten Erde zuwiderläuft. (...) Die Verirrung des Systems und seine dumme Verteidigung des ,Fortschritts' und der ,Modernität' zerschellt an einer kriminellen Realität: die Femizide. Der Mord von Frauen hat weder eine Farbe noch eine Nationalität, er ist weltweit. (...) Und es scheint, als ob die ,Zivilisation' zu uns Originalvölkern sagen würde: ,,der Beweis deiner Unterentwicklung liegt in der niedrigen Rate an Femiziden. Macht eure Megaprojekte, eure Züge, eure thermoelektrischen Anlagen, eure Minen, eure Staudämme, eure Shoppingcenter, eure Haushaltsgeräteläden – einschließlich TV-Kanal – und lernt endlich zu konsumieren. Seid wie wir. Um die Schulden dieser progressiven Hilfe zu begleichen, genügen eure Länder, euer Gewässer, eure Kulturen und eure Würde nicht. Den Rest müsst ihr mit dem Leben der Frauen begleichen." (...) Wir sehen und hören die zu Tod verwundete Natur, die in ihrer Agonie die Menschheit davor warnt, dass das Schlimmste noch bevorsteht. Jede ,Naturkatastrophe' kündigt die nächste an und lässt geflissentlich vergessen, dass sie durch die Handlung eines menschlichen Systems verursacht wird. (...) Ja, die Straßen müssen zurückerobert werden, aber um zu kämpfen. Denn wie wir bereits früher sagten, das Leben, der Kampf um das Leben ist keine individuelle Angelegenheit, sondern eine kollektive. Jetzt zeigt sich, dass es auch keine Angelegenheit von Nationalitäten ist, sondern die ganze Welt umfasst."

Aus einem Grußwort zapatistischer Indigener in Lateinamerika an uns im globalen Norden

Wir haben in der Nacht vom 25. auf den 26. Mai 2021 die Stromversorgung der Baustelle der Tesla-Giga-Fabrik in Grünheide durch Feuer erfolgreich unterbrochen. Dazu haben wir in 250 Meter Entfernung zum Teslawerk in unmittelbarer Nähe zur A10 auf Höhe der Ausfahrt Freienbrink an die Stromeinspeisung über sechs Hochspannungskabel (110.000 Volt) innerhalb eines Bauzaunkorridors Feuer gelegt. Da eine Unterbrechung der exklusiv für die Fabrik provisorisch oberirdisch verlegten Kabelstränge in seiner Wirkung nicht isoliert vom regionalen Stromnetz durchführbar ist, konnten wir Stromausfälle auch in der Umgebung nicht vollständig ausschließen. Es war unsere Absicht, die Baustelle von Tesla zu treffen, die Arbeiten an der Baustelle für einen Tag zu erschweren, den Bau der Fertigungsanlagen zu unterbrechen.
Da es der Bevölkerung vor Ort wegen der ungleichen Kräfteverhältnisse (Kapital, Politik und Behörden versus Interessen von Anwohner_innen, Klimaschützer_innen und Ökolog_innen) nicht so einfach gelingen kann, den Bau erfolgreich zu stoppen, steuern wir hiermit unsere Sabotage solidarisch bei. Sollte unsere Aktion erfolgreich gewesen sein, wird der reichste Mann der Welt die Unterbrechung der Bauarbeiten zwar finanziell kompensieren - der politische Schaden aber ist ihm gewiss.

Warum sabotieren wir Tesla?

In Grünheide bei Berlin wird eine Autofabrik gebaut. Tesla baut dort eine ,,Giga-Fabrik". So großspurig der Name und das Projekt angelegt sind, so großspurig auch der Akteur: Elon Musk. Seine patriarchalen Allmachtsphantasien sollen die Welt retten? Darüber könnten wir lachen, wenn es nicht so ernst wäre: Die Produktion angeblich ,,sauberer, klimafreundlicher" akkubetriebener Fahrzeuge ist nur ein neuer Beitrag zur weiteren Zerstörung des Planeten.

Unsere Aktion zeigt die Angreifbarkeit dieses Projekts auf, sie untergräbt die vermeintliche ,,Allmächtigkeit", mit der Musk Brandenburg heimsucht. Dort setzt er baurechtliche Bedingungen wie ein Feudalherr und ignoriert bspw. alle Einwände gegen den drohenden Wassermangel in der Region. Er will seine Fabrik einerseits nah den polnischen Arbeiter_innen, andererseits nah dem vielleicht bald grün regierten Berlin und den dort ansässigen Käufer_innen strategisch positionieren. Die Politik, die Verwaltung und einzelne Presseorgane, die wegen neuer Arbeitsplätze und dem erhofften wirtschaftlichen Standortvorteil vor Musk buckeln, werden unsere Aktion scharf verurteilen und uns als Terroristen diffamieren. Das ist eine Verdrehung von Tatsachen – unser Angriff zerstört Sachwerte, sabotiert Arbeitsprozesse und vernichtet Geld, aber nicht Lebensgrundlagen. Wir haben die Gefahr für Menschenleben bei der Aktion ausgeschlossen. Wir verstehen die Aktion aber als ein flammendes Statement gegen die Lüge vom grünen Kapitalismus. Wir wehren uns gegen die weiteren Zerstörungen unserer Lebensgrundlagen vor Ort und global und die Ausbeutung von Menschen durch den expansiven technologischen Wahnsinn. Unser Anschlag ist eine Aufforderung, den ,,Green Deal" anzugreifen. In Unterstützung sozialer Kämpfe weltweit. Aus ökologischen Gründen. Aus antikolonialen Gründen. Aus feministischen Gründen. Aus klassenkämpferischen Gründen. Aus letztlich revolutionären und herrschaftsfeindlichen Gründen.

Propagandistische Lügen als Verkaufsstrategie bei gleichzeitiger Gewissensberuhigung
Ökologische Illusion hier, koloniale Realität anderswo
Der Green Deal basiert auf Diebstahl, Ausbeutung und Raubbau

Das Gerede vom grünen Kapitalismus, vom New Green Deal, ist nichts als Propaganda. Der Green Deal bedeutet, den Klimaschutz als grüne Fortsetzung des Neoliberalismus zu etablieren. Auch er macht die Reichen reicher auf Kosten der anderen. Durch individuelle Elektromobilität wird die ökologische Verwüstung nicht aufgehalten, sie wird fortgesetzt und ausgeweitet. Wir erleben eine technologische Offensive, die außerdem den wirtschaftlichen Kolonialismus des imperialen Zeitalters in Form der ungebrochenen massenhaften Ausbeutung von Millionen Menschen für den Luxus im globalen Norden fortsetzt. Neben materiellen Gütern ist es jetzt auch der Luxus sauberer Luft. Dabei wissen wir, dass dies eine Illusion ist: Wir leben alle auf dem selben Planeten, atmen die selbe Luft.

Der Umstieg vom Auto mit Verbrennungsmotor zum smarten Elektroauto wird global keinen einzigen positiven Effekt haben. Dort, wo E-Autos fahren, wird die Luft zwar besser sein, aber zur Erzeugung dieser erneuerbaren Energie und zum Bau der Autos werden nicht-erneuerbare Rohstoffe in riesigen Mengen verbraucht. Zum Bau der neuen Stromtrassen, Stromtankstellen und Elektromotoren wird vor allem Kupfer gebraucht. Es kommt zu großen Teilen aus Südamerika. Dort arbeiten Menschen hart für wenig Geld, um das Metall aus der Erde zu holen. Landschaften werden zerstört. Um die Bergwerke zu betreiben und das Kupfer zu verarbeiten, werden große Mengen Strom verbraucht. Die Kraftwerke werden fast überall mit Kohle betrieben, die aus China mit Schiffen über den Pazifik transportiert wird. Die Schiffe werden mit dreckigem Schiffsdiesel betrieben. In Chile werden z.B. Menschen in großer Zahl von den Abgasen der Kohlekraftwerke krank, Ökosysteme veröden. Was ist ökologisch an dem Kohleabbau in China oder Australien? Wie ökologisch ist die Verschiffung des Kupfers hinaus in die saubere Welt der Elektroauto-Gutmenschen? Wie klein kann der ,,ökologische Fingerabdruck" einer dreckigen Schwerindustrie sein, die saubere Autos produziert?

Für den Bau der Auto-Akkus wird viel Lithium gebraucht. In den nächsten 9 Jahren soll der Verbrauch von Lithium um das 20- bis 30-fache steigen. Das bedeutet einen entsprechend höheren Energieverbrauch für Förderung, Transport und Verarbeitung. In den Fördergebieten sind Vertreibung und der Landraub an der indigenen Bevölkerung alltäglich, bspw. in Argentinien. Dort wird das Land dem Ökogewissen derjenigen geopfert, die weiter so expansiv leben wollen wie bisher; dort werden Lebensgrundlagen zerstört, damit hier finanziell gut gepolsterte Eltern ihre Kinder mit gutem Ökogewissen weiterhin mit dem SUV in den Kindergarten oder in die Privatschule bringen können.

Auch ohne Kobalt funktioniert zur Zeit kein Akku, der in E-Autos verbaut ist. Aber Kobalt ist selten. Zur Veranschaulichung: Würde Audi eines seiner Fabrikationsmodelle, den A4, rein elektrisch bauen, müssten die Autofabrikmanager_innen dafür den halben Weltmarkt an Kobalt leer kaufen. VW hat errechnet, dass es für die E-Auto-Produktion 130.000 Tonnen Kobalt bräuchte. Die Weltproduktion liegt derzeit bei 123.000 Tonnen. Da ist weder Tesla noch sonst ein anderer Autokonzern miteingerechnet. Allein der Akku eines Roadster von Tesla besteht aus 6831 Zellen. Es hat seinen Grund, dass Tesla am kobaltfreien Akku arbeitet: Es könnten gar nicht die vorgesehenen Mengen an E-Autos gebaut werden, weil es nicht genug Rohstoffe gibt. Das heißt aber auch, dass die vorhanden Ressourcen ohne Rücksicht auf Menschen und Ökosysteme aus der Erde gekratzt werden. Da können wir uns sicher sein.

Auch zu dem, was ,,nachhaltige" Energiegewinnung genannt wird, werden seltenen Metalle und Erden gebraucht, verbraucht, gefördert, verarbeitet, verschifft etc. Das gilt fürs Windrad wie das Gezeitenkraftwerk. Alle effizienten Elektromotoren brauchen diese Metalle und Erden. Diese kommen vor allem aus China und Afrika und werden dort unter den gleichen üblen Bedingungen gefördert und weiterverarbeitet wie in Südamerika.
Der Ressourcenverbrauch, die sozialen Ausbeutungsbedingungen und der ökologische Schaden sind enorm. Dazu kommt, dass die meisten Akkus nach ein paar Jahren schrottreif sind. So schrottreif, wie der ideologische Fortschrittsgedanke, der an Expansion und Mehrwertschöpfung geknüpft ist - und nicht an soziale und solidarische Verhältnisse für alle Menschen.

Der Patriarch und sein (Alb-)Traum

Elon Musk, Eigentümer und Patriarch von Tesla, ist für uns nur ein Vertreter einer Kaste von Männern, die sich einig sind in ihrem aggressiv-kapitalistisch-technologischen Modernisierungswillen und ihrem Weltbeherrschungswahn. Als Egomanen sehen sie sich als Mittelpunkt einer Welt, die sie zu besitzen glauben. Sie zeichnen sich durch extreme Verantwortungslosigkeit und antisoziales Agieren aus.
Aber Elon Musk ist auch der reichste Mensch der Welt und der Gründer vieler Unternehmen, der Prototyp des Wirtschaftspatriarchen. In seinen Firmen ist alles genauestens vorgeschrieben. Wer nicht effizient arbeitet, fliegt raus. Musk glaubt an den grenzenlosen technisch-kapitalistischen Fortschritt – er glaubt auch, dass wir sehr wahrscheinlich in einer Simulation leben. So einem kann es total egal sein, über wie viele Leichen er geht. Nicht umsonst plant er die Besiedlung des Mars. Das ist nur logisch, wenn das Leben auf der Erde für die meisten Menschen zur Hölle werden wird, wenn es so weiter läuft wie bisher. Und er wird's wissen.
Es ist hinlänglich bekannt, dass sein Unternehmen SpaceX der weltweit führende kommerzielle Anbieter von Raketenflügen ist. Sein SpaceX-Raumschiff Dragon versorgt die Internationale Raumstation ISS, ein weiteres Raumschiff namens Crew-Dragon bringt auch Leute dort hin. Musk arbeitet gerade mit ,,Erfolg" daran, den Weltraumflug zur touristischen Normalität für Reiche zu machen. Das Geld, das er mit den angeblich so sauberen Elektroautos verdient, steckt er in den Ausbau seiner Raketenflotte. So ist jeder Kauf eines Elektro-Autos von Tesla nichts anderes als ein Beitrag zur weiteren ökologischen Zerstörung der Biosphäre – über die Ökobilanz von Raketen muss man wohl nichts sagen. Als Symbol seiner Potenz ließ er vor Jahren ein Tesla-Cabrio samt Puppe im Raumfahrer-Outfit am Steuer mit einer seiner Raketen ins All ejakulieren. Seitdem umrundet das Ding sinnentleert die Erde.

Das Märchen vom ökologisch und politisch korrekten Großinvestor ist eine neoliberale Lüge, die jene verbreiten, die sie glauben wollen. Tesla baut vor allem Oberklassemodelle und SUVs; jetzt auch einen PKW, der über 300 km/h fahren kann. Der saudische Staatsfonds, unter der Kontrolle des menschenverachtenden Kronprinzen, hält Tesla-Anteile im Wert von bis zu 3 Milliarden Dollar. Der Diktator baut und verdient mit im Brandenburgischen.

Musk ist auch ein patriarchaler Visionär. Er will das menschliche Gehirn mit Maschinen vernetzen und hat dazu 2016 die Firma Neuralink gegründet. Der irdische Traum des Elon Musk ist das auf Künstlicher Intelligenz beruhende automatisierte Fahren. Schon jetzt werden in Tesla-Autos viele Funktionen per App gesteuert. Die neuen Modelle filmen pausenlos das Innere des Autos und auch die äußere Umgebung. Diese Daten werden direkt in die Tesla-Cloud geschickt. Wer einen Tesla kauft, macht sich zum Teil einer dystopischen Überwachungsapparatur. 2020 erhielt Tesla den Big-Brother-Award, der für besonders einschneidende technische Kontrolle vergeben wird. Begründung war, dass die Daten permanent ausgewertet und gespeichert werden. Es hieß, Tesla-Autos seien ,,Überwachungsanlagen auf vier Rädern".
Diese ressourcen-verschwendende Überwachungsmobilität soll die Zukunft des Individualverkehrs sichern und diesen in den gesellschaftlichen Ausbeutungs- und Überwachungskontext einbinden. Das war auch bisher bei der Autoindustrie der Fall: Die Fließbandarbeit wurde von Ford am Automobil durchgesetzt, damit kosteneffizienter produziert werden konnte. Vor allem aber, um die Arbeiter_innen durch die Zerteilung der Arbeitsschritte zu isolieren und ihre gewerkschaftliche Organisierung zu untergraben. Man muss nur nachlesen, was Herr Ford dazu geschrieben hat. Genauso ernst nehmen wir, wie Musk, die Welt formen will. Er träumt ungeniert den patriarchalen Traum der Herrschaft über Erde und Weltraum. Mit solchen Männern wurden genügend Erfahrungen in den letzten 5000 Jahren gemacht. Sorgen wir dafür, dass die Zeit für ihn und seinesgleichen abgelaufen ist.

Grünheide

Grünheide soll die zweite große Fabrik von Elon Musk werden, die Elektroautos herstellt. Er nennt sie nicht ohne Grund ,,Giga-factory". Ihre Dimensionen sind monströs, wie die der anderen Giga-factories. Die erste baut Akkus in Nevada (USA). Damit sie gebaut werden konnte, wurden auf Verlangen Musks Gesetze geändert und 1,3 Milliarden Steuern erlassen. Die Giga-factory 2 baut Photovoltaikanlagen. In Giga-factory 3, Shanghai (China), werden Autos gebaut. Nummer 4 in Grünheide wird dieser gleichen. Pro Jahr sollen dort ab Sommer 2021 um die 12.000 Arbeiter_innen 500.000 Autos bauen. Später sollen dort 40.000 Menschen 2 Millionen Autos pro Jahr bauen. Das wären pro Tag ca. 5500 Autos.
Die Grundstückspreise in der Gegend steigen bereits jetzt. Die aus Berlin bekannte Gentrifizierung wird den Raum um Erkner mit zu erwartenden 35.000 Zuzügler_innen erfassen. Dies geht auf Kosten finanziell schwach aufgestellter Haushalte und wird zu starken Vertreibungen der Bevölkerung aus der Region führen. Entsprechend groß ist die Verunsicherung und Wut.
Auch konkret vor Ort ist Tesla eine Katastrophe. Neben der Abholzung der Waldfläche für den Bau der Fabrik und der massiven Zunahme des lokalen und überregionalen Verkehrs wird der hohe Wasserverbrauch die ökologisch schwerwiegendste Folge für die Region sein. Der Vorstand des Wasserverbandes Strausberg-Erkner warnte sogar vor Trinkwasserknappheit. Für den Erstbetrieb prognostizierte Tesla den Verbrauch von 3,3 Millionen m³ Wasser im Jahr. Erst nach heftiger Kritik änderte Tesla seine Einschätzung auf 1,4 Millionen m³ für den Anfang. Später werden es 2,15 Millionen m³ Trinkwasser sein. Langfristig wird bereits von über 15 Millionen m³ Wasserbedarf im Jahr geredet. Das bedeutet, nach Einschätzung von Ökolog_innen, negative Auswirkungen auf den Wasserhaushalt der Region und die nahen Landschafts- und Naturschutzgebiete. Ab 2022 wird es bei dem geschätzten Wasserverbrauch der Fabrik keine ausreichenden Wasserförderreserven zur Entwicklung der Region mehr geben. Das Abpumpen großer Wassermengen verstärkt dazu das Problem der sinkenden Grundwasserspiegel, was eine Folge der Klimakatastrophe ist. Das alles betrifft den Leiter des Landesumweltamtes von Potsdam nicht. Anhörungen von Tesla-Gegner_innen lassen ihn kalt und er bewilligt eine Umweltsauerei nach der nächsten. Nun sollen sogar unerschlossene Trinkwasserreservoirs ausgebeutet werden.
In der Politik Brandenburgs wird mit der Investition von 50 Millionen von Daimler für die Herstellung von E-Sprintern in Ludwigsfelde das Land als ,,Mobilitätsstandort" abgefeiert.
Und Tesla wirbt dreist mit der ,,fortschrittlichsten Fabrik der Welt". Aber Tesla nutzt bisher in seinen Fabriken Technik (z.B. in der Lackiererei), die hinsichtlich des Umweltschutzes älter und rückschrittlicher ist, als die der konventionellen Autobauer in Europa. Der Wasserverbrauch und die Emissionen sind deutlich höher. Es ist, als baue man eine Chemiefabrik in einem Trinkwasserschutzgebiet.
Die Zahlungsmoral von Tesla ist trotz der Bevorzugung durch die lokalen Genehmigungsbehörden mangelhaft. Man kann es sich halt leisten. Tesla bezahlte die Wasserrechnung für die Baustelle nicht. Erst als im Oktober 2020 das Wasser abgedreht wurde, kam das Geld. Man ist es gewohnt, dass für einen Gesetze geändert und Strukturen angepasst werden. Die Hochschule Brandenburg richtet einen Studiengang ,,Elektromobilität" ein, damit auch der nötige Ingenieursnachwuchs herangezüchtet werden kann, die nahe Autobahn wird extra für den Fabrikbetrieb saniert und die L38 ausgebaut.
Das ist die fortgesetzte Normalität der zerstörerischen Industrialisierung des 19. Jahrhunderts, die jetzt auf der Welle des grünen Kapitalismus ins 21. Jahrhundert reitet. In der ohne Rücksicht auf Menschen und die natürlichen Ressourcen, riesige Landschaften, fast der ganze Kontinent, fast die ganze Welt, der industriellen, versmarteten Produktion untergeordnet werden.

Konsum und Individualverkehr - oder: eine andere Welt

Für was wird der zum Fetisch erhobene motorisierte Individualverkehr genutzt? Um die Menschen totalflexibilisiert und totalüberwacht zu ihren Arbeitsplätzen zu bekommen, um sie immerzu konsumieren zu lassen, um Menschen möglichst schnell befördern zu können – damit sie mehr arbeiten und mehr konsumieren.
Ist ein Elektro-SUV eine Verbesserung für irgendetwas?
Um ein Leben führen zu können, mit dem wir nicht lebensnotwendige Grundlagen der Erde zerstören, braucht es keine Elektromobilität. Es braucht insgesamt weniger Mobilität, weniger Individualverkehr, vor allem weniger Konsum, dessen Nutzen und damit verbundenen Glücksversprechungen uns täglich eingehämmert werden. Es braucht kostenlose öffentliche Verkehrsmittel. Es braucht einen Fortschritt des sozialen Miteinanders, eine Zukunft ohne Ausbeutung unserer Arbeitskraft. Nur die Aufrechterhaltung kolonialer Ausbeutungsverhältnisse macht es möglich, Elektromotoren zu produzieren, die Leute hier glauben lässt, die Autos seien ökologisch sauber.

Und zu den sozialen Aspekten gefragt: Möchten die wohlhabenden Tesla-Käufer_innen mit Öko-Gewissen die Minen und Bergwerke für ihr ,,Öko"-Auto neben ihrem ,,Bauerngarten" haben? Wollen sie die Kraftwerke, die diese mit Strom versorgen, von ihrer Eigentumswohnungsdachterasse aus erblicken? Wollen sie die Hütten der geschundenen Arbeiter_innen neben dem Öko-Kindergarten sehen, in den sie ihre Kinder schicken?
Nein. Diese Menschen und deren Arbeitsbedingungen sollen außerhalb der EU bleiben. Sie wollen das Elend nicht sehen. Denn es ist ihnen wahrscheinlich ganz einfach egal, dass andere den Blutzoll für ihre ,,Privilegien" zahlen müssen. Es mangelt nicht an Wissen über die globalen Zusammenhänge. Man kann sich entscheiden, auf welcher Seite man steht. Man kann einen SUV kaufen oder anstecken. Wir empfehlen letzteres - ohne sich erwischen zu lassen, versteht sich.

Es gibt genügend Erfahrung mit den Versprechungen des kapitalistisch-technologischen Fortschritts. Vor 200 Jahren gab kaum noch Wälder in Mitteleuropa, weil die für Bergbau, Industrie, Kriegsschiffe, Heizen und Bauen verbraucht wurden. Die Rodungen wurden abgelöst durch die industrielle Förderung der Kohle. Wir wissen alle, was die anschließende Kohleverbrennung angerichtet hat.
Wir wissen, dass die Digitalisierung der Welt vor allem zu neuen Formen von Herrschaft geführt hat und weiter führen wird. Tesla wird immer wissen, wer noch im Auto sitzt, was gerade gesprochen wird und wohin die Reise geht. Die Daten gehören nicht uns, sie werden verkauft und bilden eine weitere Grundlage für die Möglichkeiten totalitärer Überwachung.

Klimakatastrophe und der Sinn revolutionärer Sabotageaktionen

Neben anderem hat der ungebrochene Glaube und das Festhalten aller bisherigen vom Markt beherrschten Gesellschaftsformen an den technischen Fortschritt ohne Zweifel bewirkt, dass die Klimakatastrophe nicht mehr zu verhindern ist. Sabotage kann große soziale Kämpfe nicht ersetzen, sie kann diese aber unterstützen oder mutige Akzente setzen, um Denkräume und Perspektiven zu forcieren.
Warum machen wir dann trotzdem Sabotageaktionen, wenn wir glauben, dass die Klimazerstörung nicht mehr aufgehalten werden kann? Weil wir das Ausmaß der kommenden Katastrophen so gering wie möglich halten möchten. Weil Protest und Widerstand gegen die Zerstörung des Klimas durch profitorientiertes Ausbeuten der Ressourcen der Erde einen revolutionären Zukunftsausblick zum Ziel haben kann. Weil mit der Zerstörung expansiver marktradikaler Wirtschaftspolitik die Chance besteht, eine grundlegende solidarische und soziale Lebensweise zu etablieren, die uns Wege in eine andere Gesellschaft weist. Wenn die Verwüstung der Ökosysteme weit fortgeschritten ist, kann eine neue Gesellschaft mit den Folgen dieser Hinterlassenschaften besser umgehen, wenn die Herrschaftsverhältnisse grundlegend zerstört sind. Nur im Widerstand gegen die existierenden zerstörerischen Verhältnisse werden die Möglichkeiten der Veränderungen erkennbar.

Die reichen Männer, die diese Prozesse der ökologischen Verwüstungen vorantreiben, sind zwar auch nur Ergebnisse gesellschaftlicher Prozesse, und damit bis zu einem gewissen Grad austauschbar, aber es sind eben nicht zufällig eben diese Männer, die eine Politik der Modernisierung durch Zerstörung repräsentieren. Zerstören wir alles, was Tesla heißt!

Gegen deren destruktiven Fortschrittsglauben wehren sich Menschen weltweit. Für uns gehören viele dieser Kämpfe zusammen. Sie eint der Widerstand gegen einen aggressiven Modernisierungsschub. Wenn in Argentinien die indigene Frauen rufen, dass man aufhören soll, ihre Körper und ihre Länder zu erobern, dann stellen wir uns mit dieser Aktion auch an die Seite dieser Kämpfe.
Die Kämpfe im Hambacher Forst, im Dannenröder Wald und anderen Wäldern des Widerstands waren und sind für uns ebenso Hoffnungspunkte, wie die radikalen Sabotageaktionen anderer in den Kohleminen, die den Lügen der Fortschrittsverkünder_innen nicht mehr auf den Leim gehen.

Der Irrsinn von Individualverkehr und Elektromobilität lässt sich übrigens leicht weiter angreifen: Im September findet die Internationale Automobil Ausstellung (IAA) in München statt. Wir hoffen, dass es genügend Widerstand vor Ort, dezentral und auch subversiv im Netz gibt, damit diese ein Fiasko wird.

Vulkangruppe: Gegen den Fortschritt der Zerstörung
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: counselor am 16:27:15 Do. 17.Juni 2021
https://youtu.be/OZQWHm_hLcA
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 14:11:56 Fr. 18.Juni 2021
Was mich an der Medienberichterstattung anbei stört, das " Die Feuerwehr will
doch nur schauen, ob Brandschutz im Hause ausreichend ist.. blablub ".
Vermittelt mal wieder "Die phösen schwarz-roten Besetzer_innen und die arme
arme Feuerwehr und all die Polizisten, die teils mit weißer Farbe zu Kunstwerken
verwandelt werden..

Komisch, das immer erst die Feuerwehr versucht, in besetzten Häusern Einsicht
zu bekommen.. Jo, wie ein trojanisches Pferd auskundschaften, wie Besetzer_innen
auf eventueller Räumung vorbereitet sind..  :Q

Dat war in den 80zigern auch schon so.. Der Feuerwehrmann muss ja eine völlig
verstörte Meinung vom linken Spektrum haben, das er so ein Köttel in der Hose
hat, das "Sweet Home" alleine zu besuchen..

Ich wüsste nicht, das Leute aus dem linken Spektrum Feuerwehrleute körperlich
angreifen.. Jurist_innen waren ja auch vor Ort..

Cops kein Zugang und Brandschutzsachverständigter könnte bei diesem schönen
Wetter ja in Badehose und Scheuklappen den Hausbesuch machen..
Knopflochkameras etc. unerwünscht.

Das würde ich im Plenum vorschlagen, wenn ich dabei wäre.. Kinnkraulen..
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: counselor am 14:21:59 Fr. 18.Juni 2021
ZitatRigaer Straße 94: Bewohner:innen wehren sich gegen Polizeiangriffe

Seit Mittwoch versucht die Polizei in das Areal rund um die Rigaer Straße 94 mit Gewalt zu einzudringen. Vorwand dafür ist eine Brandschutzprüfung des Hauses, die die Polizei als vermeintlichen Grund nutzt, das Wohnprojekt auszuspähen und eine mögliche Räumung einzuleiten. Gegen den Widerstand von Bewohner:innen, Anwohner:innen und Unterstützer:innen werden Wasserwerfer und Räumpanzer eingesetzt.

Quelle: https://perspektive-online.net/2021/06/rigaer-strasse-94-bewohnerinnen-wehren-sich-gegen-polizeiangriffe/
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 10:53:01 Mi. 07.Juli 2021
ZitatProtest gegen A49? Baustellenfahrzeuge beschädigt

Unbekannte haben auf einer Baustelle der umstrittenen A49 mehrere Geräte beschädigt. Dabei verursachten sie einen Schaden von mindestens 150.000 Euro. Die Ermittler vermuten, dass die Beschädigungen möglicherweise im Zusammenhang mit den Protesten gegen den Weiterbau der Autobahn stehen. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen, wie die Polizei in Homberg am Dienstag mitteilte.
https://www.t-online.de/region/id_90396736/protest-gegen-a49-baustellenfahrzeuge-beschaedigt.html
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 18:54:36 Sa. 10.Juli 2021
https://zuendlumpen.noblogs.org/post/2021/07/06/bremen-fuhrpark-der-bereitschaftspolizei-abgefackelt/

[BREMEN] FUHRPARK DER BEREITSCHAFTSPOLIZEI ABGEFACKELT


In der Nacht auf den 6. Juli brannte es auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in Bremen. Insgesamt brannten drei Gruppenwagen und ein Polizeibus aus, vier Streifenwägen wurden zudem beschädigt. Zwischen 200.000 und 500.000 Euro Schaden sollen dabei Medienberichten zufolge entstanden sein.


Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Fritz Linow am 00:20:18 So. 12.September 2021
Zur Kieler Woche war ein Schiff untergegluckert:

(https://abload.de/img/sturmvogelcljsl.png) (https://abload.de/image.php?img=sturmvogelcljsl.png)

Der böse Wasserspaß bekommt eine andere Wendung, wenn man den Namen des Kutters, "Sturmvogel", näher betrachtet:
Zitat
Der Sturmvogel – deutscher Jugendbund ist ein deutscher Jugendverband, dessen Ursprünge in der rechtsextremen Wiking-Jugend liegen.
(...)
Programmatisch orientiert sich der Verband an den nationalrevolutionären Gruppen der Weimarer Republik...
https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmvogel_%E2%80%93_deutscher_Jugendbund

irgendwie haha

Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 13:36:29 Mo. 01.November 2021
Ein Blick in die Geschichte:

ZitatGeschichte wird gemacht
Die ,,Weddinger Fleischrevolte" von 1912


(https://revoltmag.org/media/images/flschkrieg_1902.width-800.jpg)

Soziale Proteste und Erhebungen der (Berliner) Arbeiter*innen haben Tradition. Kein Wunder, da sie es sind, die mit niedrigen Löhnen abgespeist, in zu teuren und widrigen Mietskasernen hausend und weitgehend vom Reichtum der von ihnen geleisteten Warenproduktion ausgeschlossen wurden und noch immer werden. Historisch wichtige Orte der Arbeiter*innenbewegung in Berlin waren Kieze in Neukölln, Kreuzberg und auch Wedding. Dort kamen die Widersprüche der kapitalistischen Industrialisierung und Ausbeutung wie unter einem Brennglas zusammen: mieseste Arbeitsbedingungen, Massenarmut, patriarchale Unterdrückung und Wohnungsnot.

Im Fall der Weddinger Fleischrevolte im Oktober 1912 waren es die steigenden Lebensmittelpreise, die Arbeiter*innen zur Revolte zwangen. Während sie, darunter unzählige Kinder und Jugendliche, in den Fabriken und Geschäften für Hungerlöhne täglich zwölf bis vierzehn Stunden schuften mussten, strichen sich die Kapitalist*innen fast den gesamten Mehrwert der Dienstleistungen und gefertigten Waren ein. Für die Arbeiter*innen blieb am Ende des Monats kaum etwas in der Lohntüte übrig. Viele mussten trotz Arbeit hungern. Diese besondere Lohnsklaverei hat sich bis heute erhalten. Heute werden diese besonders ausgebeuteten Arbeiter*innen als ,,the working poor" (die arbeitenden Armen) bezeichnet.(...)
https://revoltmag.org/articles/geschichte-wird-gemacht-die-weddinger-fleischrevolte-von-1912/
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 10:54:59 Mi. 03.November 2021
Das Video ist zwar schon ein Jahr alt, enthält aber beeindruckende Bilder von militanten Feministinnen in Mexico-City.


https://youtu.be/KsSp_NB3ocQ
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:03:32 Mo. 06.Dezember 2021
Es waren sich alle einig in der hysterischen Ablehnung der Capitolerstürmung in Washington, des Versuchs der Reichstagserstürmung in Berlin und des Protests vor dem Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin.

Ich finde es natürlich Kacke, daß da Rechte an der Front waren mit ihrer Faschosymbolik. Ich finde es aber verwunderlich, daß Aktionen, die an den Grundfesten dieses Systems rütteln, immer nur von rechts kommen.

Den Linken scheint es zu reichen, mit Protesten ihren Unmut zu bekunden. An einem Sturz der herrschenden Verhältnisse zeigen sie jedenfalls keinerlei Interesse.
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 09:48:32 So. 01.Mai 2022
ZitatButtersäure versprüht - Baerbock-Auftritt abgesagt

Nach dem Fund einer übelriechenden Flüssigkeit am Lübecker Veranstaltungsort haben die Grünen ihre geplante Wahlkampfveranstaltung abgesagt. Gast sollte Außenministerin Annalena Baerbock sein. Bei der Flüssigkeit soll es sich um Buttersäure handeln.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/buttersaeure-versprueht-baerbock-auftritt-in-luebeck-abgesagt,T4UXHC4

Chapeau!
Titel: Re: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:50:57 Di. 19.Juli 2022
https://twitter.com/XRebellionUK/status/1549287976416542721
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 13:22:07 Mi. 26.Oktober 2022
Londoner Rentner schließt sich der Kampagne "Just Stop Oil!" an und verschönert 55 Tufton Street, Sitz einer Reihe einflussreicher rechter Denkfabriken, die sich für Unternehmen der Fossilen Energie einsetzen.

https://twitter.com/JustStop_Oil/status/1584995628316512256
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 18:16:04 Mo. 07.November 2022
Klimaprotest in Amsterdam:
Blockade der Privatflugzeuge der Bonzen...

https://twitter.com/thijsniks/status/1588987670356668417
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: counselor am 21:45:27 Mo. 07.November 2022
Angesichts der Klimakatastrophe und der Weltkriegsgefahr ist aktiver Widerstand bis hin zu Sabotage angesagt.

Hier in Nürnberg haben Aktivisten vor kurzem spontan eine Kreuzung besetzt -aus Protest gegen die Kriegs- und Umweltpolitik der Ampel.

Am 12.11.22 geht der Protest in Erlangen weiter.
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 14:37:18 Do. 10.November 2022
Endlich mal Gegenbeispiele gegen das hiesige Weicheiprogramm.
Französische Arbeiter sind konsequenter:

ZitatEin monatelanger Arbeitskampf beginnt – bei dem sämtlichen Regeln gebrochen und Grenzen überschritten werden. Die Mitarbeiter verhandeln, blockieren Straßen, machen Musik und schreien ihre Wut heraus. Sie stehen ihren Mann und ihre Frau gegen Industriegiganten, Minister, den Präfekten, Polizeieinsatzkräfte und Experten – für sich selbst und ihre Gemeinschaft. Schließlich geht es bei den Protesten nicht nur um ihre Jobs, sondern um ihr Leben und vor allem um das ihrer Familien. Dennoch, zunächst scheint alles umsonst. Die Bosse verschanzen sich hinter ihren so profitgierigen wie unerreichbaren anonymen Aktionären. Die Übernahme der Firma durch ein anderes Unternehmen scheint unvermeidbar. Doch für ihre Existenz sind die Arbeiter bereit, bis zum Äußersten zu gehen. Gemeinsam planen sie eine letzte große Aktion: Sie bauen eine Bombe und drohen, die Firma in die Luft zu sprengen.
https://www.arte.tv/de/videos/073434-000-A/feuer-und-flamme-fuer-unsere-fabrik/
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 19:39:19 Mi. 23.November 2022
Militanter Arbeiterkampf in China.

https://twitter.com/AnonymeCitoyen/status/1595452363829035009
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nao am 11:48:47 Di. 24.Januar 2023
In China feiert man 2x Neujahr.
Traditonell fallt das Neujahrsfest auf den Tag mit Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar und das ist der wichtigste Feiertag im Jahr (der meist mindestens eine Woche) mit der Familie gefeiert wird.
Man hat aber auch das westliche Silvester übernommen. Als in diesem Jahr die Behörden Feuerwerk verboten haben, haben Jugendliche die Polizei angegriffen und anschließend richtig geböllert. Es gab sogar Gegenden, da gab es 6 Tage massive Böllerstraßenparty.

Es scheint dieses Böllern zu einer neuen Protestform geworden zu sein. Jetzt ist gerade das Chinesische Neujahrsfest und in Chongqing sieht es so aus:

https://twitter.com/TripInChina/status/1617472949661106176


Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 11:40:28 Sa. 28.Januar 2023
Im DLF läuft gerade ein Interview mit dem Manager Gerhard Cromme, ein echt übler Typ,  Vorsitzender und Mitglied im Aufsichtsrat großer deutscher Unternehmen, insbesondere bei den ganz schlimmen wie Krupp, Siemens, Volkswagen oder Springer und natürlich ist er für eine Verlängerung der AKW Laufzeit.

Er erzählte, daß er einen Eierwurfmantel hat, den er nicht reinigt, weil es nicht lohnt, denn er wird ständig mit Eiern beworfen.

Von dieser Kampfform erfährt man nichts von den Gewerkschaften, der Manager plaudert es selber aus.
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: dagobert am 12:11:01 Sa. 28.Januar 2023
Das könnte man auch als Aufforderung an die Werfer verstehen, künftig etwas höher zu zielen ...
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:47:41 Sa. 28.Januar 2023
In Groß Britannien ist die Klimabewegung bereits einen Schritt weiter als bei uns. Man ist dazu übergegangen ganz konkret die Schuldigen, die Täter anzugehen. Man attackiert die Wirtschaft, die mit fossilen Brennstoffen Profit macht.

Nach puren Protesten wurden es Blockaden. Inzwischen ist man einen Schritt weiter, man greift die Niederlassungen an, bisher oft mit Farbe, jetzt zertrümmert man Glasscheiben. Man tut es am Tag. Man rennt nicht fort. Man steht dazu als Akt des zivilen Ungehorsams.

https://twitter.com/XRebellionUK/status/1618972738408022019
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 17:38:22 Di. 21.Februar 2023
Die Kids in Peru haben's drauf.
Kinder vs. Cops:

https://twitter.com/OllieVargas79/status/1627699869883285508
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 14:03:28 Mi. 22.März 2023
https://twitter.com/AnonymeCitoyen/status/1638520625575743491
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 10:50:38 Sa. 09.September 2023
Es gab eine Reihe von Anschlägen gegen die Bahn-Infrastruktur.

ZitatIn der vergangenen Nacht wurden an drei verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Kabelschächte in Brand gesetzt. Das Landeskriminalamt ermittelt inzwischen wegen politisch motivierter Brandstiftung. Auf einer linken Internetplattform kursiert ein vermeintliches Bekennerschreiben.
Bundesverkehrsminister Wissing sagte der dpa, der Rechtsstaat müsse hier konsequent durchgreifen. Solche Anschläge seien eine Form von Terrorismus.
https://www.deutschlandfunk.de/zugausfaelle-nach-mutmasslicher-brandstiftung-in-kabelschaechten-wissing-fdp-fordert-konsequentes-du-102.html

Meine spontanen Gedanken dazu. Entweder waren die Täter relativ dumm...

ZitatDas Schreiben bezieht sich vor allem auf den Güterverkehr. Bei der Tat sollte es demnach um Streckenabschnitte gehen, ,,die nicht für den Personenverkehr genutzt werden". Dennoch war am Freitag der Personenverkehr zwischen Berlin und Hamburg stark gestört. Ein Großteil der Fernzüge zwischen den beiden Städten fiel im Tagesverlauf aus
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/braende-bei-der-deutschen-bahn-fachmann-fordert-eingezaeunte-strecken-19159947.html

...oder sie waren gar nicht diejenigen, die sie behaupten zu sein.

Auch der Güterverkehr der Bahn selbst ist nicht ein automatisch geeignetes Ziel, denn die Umverlagerung von Straßentransporten auf die Schiene macht oftmals Sinn.

Wenn man es mit "Propaganda der Tat" versucht, sollte man die Tat für sich sprechen lassen. Wen soll das überzeugen?

Naja, der 2. Gedanke war, es waren keine Umweltschützer, keine Linken. Einfach ein Versuch, das Klima in Richtung Verschärfung der Repression gegen Umweltaltivisten voranzutreiben. Es könnten somit genauso Rechte gewesen sein, oder eine staatliche Aktion von VS oder ähnlichem.

Applaus kriegt diese Aktion von mir jedenfalls nicht.
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 13:47:55 So. 10.September 2023
An "False Flag" oder Dummheiten dachte ich auch, wie ich davon erfuhr..
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:16:11 Di. 05.März 2024
ZitatAus friedlichem Protest wird nackte Gewalt! Öko-Terroristen haben Teslas Autofabrik in Grünheide (12.500 Mitarbeiter) am Dienstagmorgen mit einem Brandanschlag lahmgelegt. Das gesamte Werk, die Stadt Erkner und Teile Berlins sind ohne Strom. Die Autofabrik wurde evakuiert. Jetzt rücken Bombensucher an.
https://www.bz-berlin.de/brandenburg/brand-anschlag-kein-strom-bei-tesla-und-in-berlin

Öko-Terroristen?


Ich sehe da beim besten Willen keine "nackte Gewalt". Keinem Menschen wurde ein Haar gekrümmt. Im Gegenteil, hier wurde mit einer Sabotageaktion eine menschenfeindliche Maschinerie zum Stoppen gebracht.

Der Individualverkehr ist eine Fehlentwicklung und muß durch eine Verkehrspolitik abgelöst werden, die flächendeckend öffentlichen Nah- und Fernkehr als Alternative anbietet. e-Mobilität ist auch aus ökologischen Gründen ein Haufen Scheiße, mal ganz zu Schweigen von der Kinderarbeit beim Kobaltabbau.
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: krapotke am 12:36:19 Di. 05.März 2024
Die BZ weiß genau, was der Mensch ertragen muss.

Flüchtlingsheime dürfen brennen, doch beim Auto, da ist Schluss.

(ESA-endlich schlechte Musik)

Der Angriff gegen Sachen kombiniert, wie hier demonstriert, den symbolischen Akt gegen eine menschenfeindliche Industrie mit der konkreten Störung der Tätigkeit. Es ist sinvoller den Bagger anzuzünden, als den Fahrer zu  verprügeln.
Kritisch hinterfragen muss man die g Auswirkungen auf das Umfeld durch den großflächigen Stromausfall. Ist so ein Kolletaralschaden noch sinnvoll vermittelbar?
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 12:52:56 Di. 05.März 2024
Bei militanten Aktionen gibt es oft das Problem, daß sie nicht zuende gedacht sind und es zu unnötigen Kolletaralschäden kommt.

Ich habe den Beitrag geschrieben mit einem Blick auf die Presse, die nicht einfach nur berichtet, sondern Meinung macht. Es geht darum, Menschen gegen radikale Umweltschützer aufzubringen und die Interessen eines der reichsten Männer der Welt zu unterstützen.
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 14:01:27 Di. 05.März 2024
Satiere an :

Ein Trafo brennt, der Bonze flennt, rabimmel rabammel rabumm.

Satiere aus.

Wie lange steht Tesla schon und vor allem wie in der Kritik ?
Mich wundert es nicht, das da irgend wann mal was sabotiert werden könnte.

Wie sollten die Täter_innen auch wissen, wie viele noch von dem Trafo
versorgt wurden ?

Oops läuft auch gerade in der Tagessau..

Edit: Naja, die Anwohnerschaft haben ja bereits wieder Strom aber die
Fabrik ist weiter außer Betrieb.  ;)
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Tiefrot am 21:00:39 Di. 05.März 2024
Onkel Tom schrob:
Zitataber die Fabrik ist weiter außer Betrieb.  ;)
Das kann die auch gerne bleiben. Es gibt genug Kleincomputer auf Rädern.
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 08:52:46 Mi. 06.März 2024
ZitatAch Tesla... es hätte so schön werden können!
... Brandanschläge hast du trotzdem nicht verdient

... twitterte der brandenburger Vorsitzende der Linken Sebastian Walter.

So sieht das Klima in Deutschland aus. Man muß vorsichtig sein, was man sagt. Es ist völlig in Ordnung, wenn mörderische Maschinerien, wie die Rüstungs- oder Autoindustrie, ihren zerstörerischen Geschäften nachgehen, man darf das in den Medien ungestraft loben.

Öffentlich geäußertes Verständnis für einen Akt der Sabotage, der erfolgreich eine solche Maschinerie zum Stillstand brachte, könnte unangenehme Folgen haben. In den nächsten Tagen dürften Medien und Politik eine gemeinsame Kampagne fahren und eine menschenfreundliche Aktion zu einem Akt des Terrorismus erklären. Jeder, der sich nicht rechtzeitig distanziert, wird zum Terrorunterstützer.
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 13:55:02 Mi. 06.März 2024
Zitat von: Kuddel am 08:52:46 Mi. 06.März 2024Tagen dürften Medien und Politik eine gemeinsame Kampagne fahren und eine menschenfreundliche Aktion zu einem Akt des Terrorismus erklären. Jeder, der sich nicht rechtzeitig distanziert, wird zum Terrorunterstützer.

Von solch einer Scheiße gehe ich auch aus, statt mal objektiv zu beleuchten,
warum Betriebe vorübergehend "ausgeschaltet" werden. Die Arbeitsbedingungen
und vielen Arbeitsunfälle werden anbei z.B. in Hirnwasch-Sendungen einfach
ignoriert  >:(
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Nikita am 10:40:12 Do. 07.März 2024
Die Sabotage am Teslawerk wird polarisieren. Ich persönlich halte es aus, dass ein Konzern wie Tesla, der den Anwohnern vor Ort die Umwelt verpestet, das Wasser klaut und sich an nichts hält, einen Denkzettel erhält.

Für eine Sabotage scheint sie mir sehr effizient gewesen zu sein. Mehrere hundert Millionen Euro Schaden werden erwartet.

Tesla: Schaden ,,im hohen neunstelligen Bereich"

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/tesla-in-gruenheide-produktion-steht-wohl-noch-mehrere-tage-still-19564487.html
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 15:41:48 So. 10.März 2024
Lesenswert:

ZitatNachschlag zum Brandanschlag auf Tesla

Offener Brief an die Bürgerinitiative in Grünheide und das Bündnis ,,Tesla den Hahn abdrehen".
An die verschiedenen Organisationen und Aktionsgruppen. An die Besetzer:innen.
An die vom Stromausfall betroffenen privaten Haushalte.

Wir, die ,,Vulkangruppe Tesla abschalten!", sprechen nur für uns. Wir sprechen nicht für andere Vulkangruppen. Gleichwohl haben wir uns inhaltlich von den Aktionen anderer Vulkangruppen inspirieren lassen und greifen Formulierungen und Inhalte auf, die uns überzeugt haben. Wir teilen im Großen und Ganzen die Aktionen, die von Vulkangruppen seit 2011 verübt wurden. Soviel zu den vielen Spekulationen, die es zu unserer Gruppe ,,Vulkangruppe Tesla abschalten!" gibt.

Wir sprechen auch nicht für die Bürgerinitiative in Grünheide, nicht für das Bündnis ,,Tesla den Hahn abdrehen", nicht für andere Organisationen und Aktionsgruppen, die aus unterschiedlichen Beweggründen Tesla kritisieren, protestieren und Widerstand entwickeln. Gemeinsam ist uns die Absicht, Tesla Schranken zu setzen und die geplante Batteriefabrik und andere Konzernlogistik zu verhindern, auch wenn unser Ansatz weit darüber hinaus geht. Für uns ist das kein Problem. Wir sehen keine Veranlassung uns von öffentlichen Gruppen zu distanzieren und respektieren Eure Arbeit.

Wir erkennen den großen Druck, dem sich einige Gruppen vor Ort nach unserem Anschlag mit seinen weitreichenden Folgen nicht haben entziehen können. Wir lesen viele Äußerungen als Verunsicherung und weniger als Distanzierung. Wir verstehen auch die Sorge um den Status des besetzten Geländes im Wald oder die Sorge um die Akzeptanz in der Bevölkerung. Warum sich unter Druck setzen lassen und nicht gelassen auf unverhohlene Aufforderung zur Distanzierung reagieren? Es gibt keinen Grund sich von unserer Aktion zu distanzieren, die Ihr nicht zu verantworten habt. Sich voneinander zu distanzieren ist nicht sehr hilfreich. Es steht allen Menschen frei sich offen oder klammheimlich über unsere Aktion und den Betriebsstopp bei Tesla zu freuen. Wer sich genötigt fühlt, sich zu distanzieren, sollte sich fragen, warum eigentlich? Und wer daran ein Interesse hat?

Nachschlag zum Brandanschlag auf Tesla

Wir glauben auch nicht, dass wir der ,,Sache" geschadet haben. Zum einen wird die ,,Sache" unterschiedlich gesehen. Zum anderen schlagen wir einen anderen Blickwinkel vor:
Wir haben ,,Tesla stoppen" kurzfristig umsetzen können. Der Totalausfall eines scheinbar unangreifbaren Giganten, sollte uns allen jenseits des Drucks, der auf uns lastet, Freudentränen in die Augen treiben und Mut machen. Der Nimbus des Unangreifbaren ist durch die Aktion durchbrochen. Und so wichtig die regionale Ebene ist, so wichtig ist auch der internationale Kontext. Der Widerstand gegen Tesla ist durch die Aktion in ein internationales Licht gerückt worden und verschafft auch dem örtlichen Widerstand Aufmerksamkeit, Zuspruch und Zulauf.
Den größten Druck haben wir. Der Brandenburger CDU-Chef spricht aus, was Strategie der Ermittlungsbehörden auf höchster Ebene ist. Es gehe darum, die Täter zu fassen und mit aller Härte zu bestrafen, um andere abzuschrecken, damit diese nicht auf ähnliche Ideen kommen.
Dem Vorwurf der ,,verfassungsfeindlichen Sabotage" steht das ,,Recht auf Widerstand" gegenüber. Die Idee ist in der Welt, auch wenn wir gefasst werden könnten.

Wir sind befangen. Wir geben die weitere politische Auswertung und die Einordnung an andere militante Gruppen ab.


Schon jetzt ist das Ausmaß und die Wirkung der Aktion groß. Noch vor Bekanntwerden unseren Schreibens zur erfolgten Brandstiftung brachen die Aktien von Tesla um 3% ein. Der Markt verzeiht keine Angreifbarkeit und keine Schwäche. Immerhin wurde ein internationaler ,,global player" des ,,technologischen Angriffes" auf die Gesellschaft empfindlich getroffen und vorgeführt. Dieses Signal wurde nicht nur von der wirtschaftsliberalen Landespolitik sofort verstanden, sondern bis in die höchsten Ebenen der Wirtschaftsvertreter und der Politik bewertet. Innerhalb von Stunden nach Bekanntwerden des Schreibens versuchten die verschiedenen Institutionen den für den Standort Brandenburg und Deutschland entstandenen Imageschaden für das prächtige Investitionsparadies abzuwenden und steuerten gegen. Jörg Steinbach vom Wirtschaftsministerium Brandenburg telefonierte sofort mit Elend Musk. Man versicherte sich gemeinsamer Interessen auch für die Zukunft.

Wir empfehlen den Bürger:inneninis, den Gruppen vor Ort und in den Baumhäusern sich weniger von unserer Aktion beeindrucken und von dem Distanzierungsdruck beeinflussen zu lassen, sondern genau die Reaktionen der Politik, des Staates und letztendlich der Wirtschaft zu studieren. Denn hier wird sichtbar, wie entschlossen der Gegner versucht die weitere Teslaansiedlung durchzusetzen. Es ist erkennbar, wie entschieden an dem Gesellschaftsmodell des ,,zerstörerischen Fortschritts" festgehalten wird. Letzteres werden wir inhaltlich hier nicht vertiefen. Einige ältere Texte anderer Vulkangruppen und vieler anderer militanter Gruppen haben dazu was gesagt.

Wir wollen nicht nur etwas verhindern. Wir alle sind zusammen in der Lage einen Richtungswechsel auf den Weg zu bringen. Tesla kann einer der Kristallisationspunkte dieser Auseinandersetzung mit dem weltweiten Gesellschaftsmodell des ,,zerstörerischen Fortschritts" werden. Es geht also weit über das Regionale hinaus.
In dieser dunklen Zeitenwende ist unsere Aktion ein kleines Leuchtfeuer, das mit den Altreifen, unseren Messungen vor Ort folglich, auf um die 1000 Grad kam. Sabotagegruppen, wie die unsere, sind wichtiger Teil des Widerstandes, auch wenn die Prioritäten anderer wichtiger Gruppen anders liegen. Diesen großen Gegner bezwingt keine militante Kleingruppe alleine, keine regionale Gruppe und auch keine angereiste gewaltfreie Aktionsgruppe. Tesla stoppen geht nur gemeinsam.
Wir distanzieren uns nicht.

Gewaltfrei und militant ist für uns kein Widerspruch.

Um die Bewegung gegen Tesla zu spalten, haben die Politik und die Ermittlungsbehörden in die bekannte Rhetoriktrickkiste gegriffen. ,,Linksextreme", ,,Grüne RAF", ,,Terrorismus", ,,dümmste Ökoterroristen der Welt", ,,Kinder der RAF", ,,blinde Zerstörungswut", ,,nah am Terrorismus", ,,international agierende Verbrecherbande", ,,terroristische Vereinigung" sind Versuche der Stigmatisierung. Vielmehr geht es auch um eine Entsolidarisierung innerhalb der Bevölkerung! Diese Rhetorik geht am Kern des Problems vorbei. Wir sind keine Terroristen und werden auch keine. Wir arbeiten nicht bei Rheinmetall. Wir heißen nicht Elend Musk. Wir lassen Menschen nicht unter grauenhaften Bedingungen Lithium abbauen. Wir zerstören nicht die Erde. Wir handeln nicht an der Börse mit Getreide. Wir wollen andere Menschen nicht töten, oder nehmen deren Tod durch Profitmaximierung billigend in Kauf.

Wir retten sogar die Schnecken am Strommast, bevor wir diesen Minuten später anzünden.

Wir haben die Gefährdung von Menschenleben ausgeschlossen. Die Aktion wäre niemals durchgeführt worden, wenn wir nur den leisesten Zweifel daran gehabt hätten. Wir trugen das größte Risiko. Auch hier haben wir uns keinen Fehler erlauben dürfen.

Im Gegensatz zu Tesla sind beispielsweise Krankenhäuser und Altenheime mit medizinischem Gerät mit einem redundanten System versehen. Da unsere Aktion in der Zielrichtung und Folge eindeutig war, muss die Gegenseite alles Mögliche versuchen, die erfolgreiche Brandstiftung öffentlich in Misskredit zu bringen. Dankbar griffen sie die Vorgaben des ,,Technofaschisten" Elend Musk von den ,,dümmsten Öko-Terroristen der Welt" auf. Innerhalb weniger Stunden versuchte Brandenburgs Politiker die Deutungsmacht über den Anschlag in den Griff zu bekommen. Die Rezeption der Aktion in den Medien war oft entlarvend.
Wir alle im Protest und Widerstand können viel lernen bei der Aktion. Und entscheidend: Keines der öffentlichen vorgetragenen inhaltlichen Argumente haben unsere Position bisher widerlegen können.

Über den Wüterich Elend Musk können wir nur lachen. Er muss uns natürlich als ,,dümmste Ökoterroristen" beschimpfen, weil er sein Geschäftsmodell verteidigt, dem wir einen sichtbaren Kratzer auf seiner Karosserie zugefügt haben. Da er neusten Meldungen zufolge ein potentieller Geldgeber für den Präsidentschaftswahlkampf von dem Putschisten Trump wird, freuen wir uns einiges von ,,seinem" Geld verbrannt zu haben. Dieses Geld fehlt an anderer Stelle. Denn eine Versicherung hat Elend Musk nicht. Von der Höhe des Schadens durch den Blackout sind wir angenehm überrascht, aber ehrlich; 10 Millionen, mehrere 100 Millionen oder eine Milliarde Euro sind außerhalb unserer Vorstellungskraft. Je länger die Gigafactory dicht ist, um so besser für die Erde. Switch-OFF! Tesla.

Es gibt nur eine Sache für die wir uns ausdrücklich entschuldigen möchten. Wir haben keine Möglichkeit gesehen, die Aktion durchzuführen, ohne dass an die 5000 Haushalte und Kleinbetriebe fünf Stunden ohne Strom waren. Laut Medien hatten alle privaten Haushalte um 10.22 Uhr wieder Strom. Hätten wir eine andere Möglichkeit gesehen, wir hätten anders gehandelt. Wir konnten vor der Aktion nicht überprüfen, ob nur Tesla an dem eigens für ihn umgerüsteten Hochspannungsmast hing oder zusätzlich private Haushalte auch. Es ging um Tesla, nicht um unsere Privathaushalte, in denen wir leben. Wir bitten alle Betroffenen um Entschuldigung.

Gruß und Kuss
Eure ,,dümmsten Ökoterrorist:innen der Welt" in der ,,Vulkangruppe Tesla abschalten!"
https://de.indymedia.org/node/345275
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 10:05:36 Mo. 11.März 2024
Zitat von: Kuddel am 15:41:48 So. 10.März 2024Der Totalausfall eines scheinbar unangreifbaren Giganten, sollte uns allen jenseits des Drucks, der auf uns lastet, Freudentränen in die Augen treiben und Mut machen. Der Nimbus des Unangreifbaren ist durch die Aktion durchbrochen.

Interesannte Stellungnahme.  :)
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 13:34:23 Mo. 11.März 2024
Zitat von: Kuddel am 15:41:48 So. 10.März 2024Lesenswert:

ZitatOffener Brief...

Wir sprechen auch nicht für die Bürgerinitiative in Grünheide, nicht für das Bündnis ,,Tesla den Hahn abdrehen", nicht für andere Organisationen und Aktionsgruppen, die aus unterschiedlichen Beweggründen Tesla kritisieren, protestieren und Widerstand entwickeln. (...). Wir sehen keine Veranlassung uns von öffentlichen Gruppen zu distanzieren und respektieren Eure Arbeit.

Wir verstehen auch die Sorge um den Status des besetzten Geländes im Wald oder die Sorge um die Akzeptanz in der Bevölkerung. (...)

Wir sind befangen. Wir geben die weitere politische Auswertung und die Einordnung an andere militante Gruppen ab.(...)

Wir haben die Gefährdung von Menschenleben ausgeschlossen.

(...) Es ging um Tesla, nicht um unsere Privathaushalte, in denen wir leben. Wir bitten alle Betroffenen um Entschuldigung.

Mein Kommentar, meine "Bewertung".

Ich halte es für eine menschenfreundliche Aktion, wenn man eine mörderische Maschinierie zum Stillstand bringt, ohne Menschen zu gefährden.

Den offenen Brief fand ich gut durchdacht und formuliert.

"Der Nimbus des Unangreifbaren ist durch die Aktion durchbrochen", eine wichtige Feststellung.

Der Gedanke an die Anwohner und die aktivistischen Gruppen und die Anrede an sie durch den Offenen Brief ist wichtig und zeigt, daß die "Vulkangruppe Tesla abschalten!" nicht losgelöst gehandelt hat.

Ich ziehe jedoch massentaugliche Aktionen vor, an denen sich viele anschließen können, ohne Kopf und Kragen zu riskieren. Ich meine damit die Beschäftigten des Werkes, die Anwohner und die angereisten Umweltschützer.

Das durchdachte Vorgehen der militanten Gruppe und ihre gute Kommunikation haben dazu beigetragen, daß die Spaltung zu den anderen Teilen der Bewegung nicht geklappt hat. Es gab gerade eine gut besuchte Anti-Tesla-Demo, das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" sprach von 1.000 Teilnehmenden.

Das ist keine Selbstverständlichkeit unter dem Eindruck der Hetze und Repression.

Bei den Protesten gegen die Startbahn West lief es völlig anders. Es gab dort seit vielen Jahren eine Massenbewegung gegen die Startbahn (als Umweltsauerei und als militärisches Projekt) die von Anwohnern mitgetragen wurde. Selbst militante Aktionen, wie der Versuch, die Betonstreben um das Gelände zu knacken und Würfe von Molotovoctails galten als Teil des Widerstands. Als aber am 2. November 1987 aus einer Protestaktion heraus auf Polizisten geschossen wurde, bedeutete es das Ende der Bewegung. 14 Schüsse töteten 2 Polizisten und verletzte weitere.

Menschlich inakzeptabel, politisch ein Desaster. Ein langjähriger, beeindruckender Protest mit lokaler Verankerung wurde von einem Tag auf den anderen pulverisiert. Die Geschichte wurde nie aufgearbeitet.

Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 13:00:17 Di. 12.März 2024
Zitat von: Kuddel am 13:34:23 Mo. 11.März 2024Ich ziehe jedoch massentaugliche Aktionen vor, an denen sich viele anschließen können, ohne Kopf und Kragen zu riskieren. Ich meine damit die Beschäftigten des Werkes, die Anwohner und die angereisten Umweltschützer.

Was erwartest Du von diesen Tesla-Beschäftigten ? Wenn man bedenkt,
wie schlecht in der Gegend der Arbeitsmarkt war und sich nun auf Grund
dieser E-Autofabrik "gebessert" habe, werden sie wohl eher kuschen
und funktionieren, statt auf dem Ast rum zu mosern, auf dem sie sitzen.
Mag die Arbeit noch so gefährlich und schlecht bezahlt zu sein.  :(

Das gehört leider auch zur Realität und diese "Tesla-Zwangspause" ist
auch Zeit zum Nachdenken. (Na hoffentlich..)

Das diese Vulkanologen nun das Aktionszepter für andere nieder gelegt
haben, kann ich nachvollziehen und verstehe dieses Handeln.

Das sie nun voll in die Deckung gehen und unter anderem wie die
Mainzelmännchien nicht wieder kommen, statt sich packen zu lassen und
Millonen an Schulden am Arsch zu kriegen. (Taktik-Superheldentum)..

Strafrechtlich betrachtet wäre es eine politisch motivierte Brandstiftung,
was in 5-10 Jahren abgesessen sein könnte. Was aber danach im Bezug
Schadensersatzforderungen ab geht, würde sie bis zu Ende ihrers Lebens
unglücklich machen.

Und der Vergleich zu Startbahn-West zu Tesla hinkt.Die Vulkanologen haben
anbei berücksichtigt, weder Verletzte noch Tote im Kauf zu nehmen. (wichtig)
Bei Startbahn-West war es wohl auch nur einer, der über diese Grenze sprang
und damit die Bewegung "kaputt" machte.
(Aktionismus eines einzelnen ohne Verstand)
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Kuddel am 13:38:02 Di. 12.März 2024
Zitat von: Onkel Tom am 13:00:17 Di. 12.März 2024Was erwartest Du von diesen Tesla-Beschäftigten ?

Wenn wir eine andere Gesellschaft wollen, kommen wir nicht umhin, uns mit Leuten auseinanderzusetzen, die nicht "politisch" oder "links" sind.

Die Bedeutungslosigkeit der heutigen Linken liegt daran, daß sie sich hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt und kaum Berührung mit dem Rest der Gesellschaft hat.

Jede Massenbewegung startete als Minderheitenposition. Man kann Menschen nur bewegen, wenn man sie und ihre Bedürfnisse, Sehnsüchte und ihren Alltag kennt. Die Streiks bei Amazon sind von einer handvoll Aktivisten ausgegangen, die bei ihren ersten Flyeraktionen noch von den Kollegen angepöbelt und angespuckt wurden.

Das Gegen-den Strom-Schwimmen ist nicht leicht. Es gibt z.B. unter VW Beschäftigten die Position, daß Autoproduktion nicht gut ist und keine Zukunft hat und man stattdessen etwas sinnvolles produzieren sollte. Ein Rede mit diesem Inhalt bekam auf einer Betriebsversammlung Applaus.

Betriebsarbeit ist etwas, womit sich linksradikale kaum auskennen. Man bewegt sich auf vermintem Terrain, es ist bisweilen so, als versuchte man in einer Diktatur Oppositionsarbeit zu machen. Man muß mit den jeweiligen Möglichkeiten jonglieren und alles ausprobieren. Selbst die Etablierung eines Betriebsrats wird bei Tesla als Teufelswerk gesehen. Es geht nur mit under cover Aktivitäten.

https://taz.de/Unionbusting-bei-Tesla/!5953062/
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1180281.union-busting-gruenheide-tesla-feuert-gewerkschafter-der-ig-metall.html

"...diese Tesla-Beschäftigten" verstehen schon die Problematik überdurchschnittlicher Unfallzahlen im Werk und der paranoide Umgang mit Gewerkschaftern dürfte ihnen auch komisch vorkommen... 
Titel: Aw: Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.
Beitrag von: Onkel Tom am 13:58:21 Di. 12.März 2024
Zitat von: Kuddel am 13:38:02 Di. 12.März 2024Wenn wir eine andere Gesellschaft wollen, kommen wir nicht umhin, uns mit Leuten auseinanderzusetzen, die nicht "politisch" oder "links" sind.

Die politische Einstellung oder unpolitisch drauf zu sein, betrachte ich anbei eher als unnötiger
Ballast. Mehr wie z.B. durch Flugiverteilung vor diesen Orten in Form von "Hauptsache Arbeit"
in Frage und unter Kritik zu stellen ?.. Meines Erachten reicht es zu Informieren. Mit einer Flugi-
Geschichte drehen sich politische Einstellungen kaum. Sowas ginge vermutlich nur auf längerfristige
Aktions-Projekte, so glaube ich..  ;)

Zitat von: Kuddel am 13:38:02 Di. 12.März 2024"...diese Tesla-Beschäftigten" verstehen schon die Problematik überdurchschnittlicher Unfallzahlen im Werk und der paranoide Umgang mit Gewerkschaftern dürfte ihnen auch komisch vorkommen... 

Da passen alt bewährte Medizin aus dem Hause Chefduzen doch ganz optimal. (Breites Grinsen)

Da ist es genau so egal ob unpolitisch oder links.. War in Wolfsburg und Emden ja auch so..

Hüstel.. Wie hoch ist eigendlich der Anteil der Leiharbeitskräfte bei Tesla ?