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Krank => Lieber Krankfeiern als gesund schuften! => Gesund? => Thema gestartet von: ManOfConstantSorrow am 14:23:21 Do. 11.Januar 2007

Titel: Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:23:21 Do. 11.Januar 2007
Ärzte ohne Grenzen protestiert gegen Novartis

Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat eine Kampagne gestartet, mit der das Pharmaunternehmen Novartis aufgefordert wird, seine Klage gegen das indische Patentrecht zurückzuziehen. Die Klage des Konzerns gefährdet den Zugang von Millionen Menschen zu billigen Medikamenten. Indien ist seit Jahren eines der wichtigsten Produktionsländer für kostengünstige lebenswichtige Medikamente, vor allem in der HIV/Aids-Behandlung. (//www.aerzte-ohne-grenzen.de/Medikamentenkampagne)
Titel: Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Kuddel am 16:09:03 Sa. 17.Februar 2007
Die Arbeiter Impala-Platin-Mine in Südafrika sind in einen selbständigen Streik getreten, um die Ausgabe von Anti-Aids-Medikamenten durchzusetzen. Die Impala-Mine ist die größte Mine des weltweit zweitgrößten Platinproduzenten Implats. Für Montag sind Verhandlungen anberaumt worden.
Titel: Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: scalpell am 18:39:18 Sa. 24.Februar 2007
Hallo ihr Pharmaf(ei)reunde,

Ich hassse dieses Gesindel wie die Pest deshalb mal wieder ein Beitrag dazu.

Wissenschaft als Sekte

Hier geht es darum, ob es irgendeine Sekteneigenschaft gibt, die auf die Wissenschaft nicht zutrifft. Da die Haupteigenschaft der Sekten - daß sie nämlich eine von der Gesellschaft ausgegrenzte Minderheit seien hier nicht zutrifft, kann natürlich keine Rede davon sein, daß die Schulmedizin eine Sekte sei. (Sehr lustig)

Weiterhin werden üblicherweise nur solche Gemeinschaften als Sekten bezeichnet, in denen die Sektenheigenschaften stärker ausgeprägt sind, als in der Normalgesellschaft. Unser Wissenschaftssystem ist ein wichter Repräsentant unseres "normalen" gesellschaftlichen Systems, und deshalb mit Sicherheit nicht schlimmer als dieses.

Hier geht es darum zu zeigen, daß die Fehler, die uns in Sekten begegnen, unser gesamtes Gesellschaftssystem durchziehen. Deshalb kennen viele Menschen keine gesunden Interaktionsformen und sind für die geistige Versklavung durch Sekten anfällig.

Eine Ideologie, die als absolute Wahrheit verbreitet wird.
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Ideologie und einer gesunden Meinung ist, daß einie Ideologie nicht an der Realtität überprüft wird.
V5. Braucht Schulmedizin keine Beweise?
V34.  Anmerkung: Ich kenne nur ihre Luegen und die siind zum Kotzen!
Medizin: Bitte informiert euch...

V140.  Die zerstörerische Arroganz der herrschenden Meinung
V255.  Einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten...
VA67.  Welche nichtwissenschaftlichen Faktoren verfälschen das Wissen der Fachleute über den Stand wissenschaftlicher Forschung?
VB31.  Medizin - Religion oder Wissenschaft?

Der häufig erfolgreiche Versuch, den Mitgliedern vorzuschreiben, was sie denken sollen. (sprich: Gehirnwäsche) Daß der Vorwurf der Gehirnwäsche zumindest im Ansatz auf die Schulmedizin zutrifft, ist aus folgendem Artikel zu ersehen:V32.  Heilpraktiker sind realtistischer als Ärzte

"Weiterbildung" Sekten veranstalten Kurse, mit denen sie neue Mitglieder einzubinden versuchen, oder alte Mitglieder noch enger an die Sekte ketten wollen. (Solche Kurse haben aus Sicht der Sekte den "Vorteil", daß niemand in der Nähe ist, der der Indoktrinierung entgegenwirken könnte.)

Daß es Fachfortbildungen gibt, dürfte wohl niemand bezweifeln. Daß dort eine Indoktrinierung stattfinden könnte, wird aber zweiffellos heftig bestritten. Da aber Indoktrinieren nichts anderes heißt, als daß man jemanden im Sinne einer Ideologie beeinflußt, ist daß hier zumindest in einigen Fällen eine Idoktrinierung stattfindet schon unter Punkt eins bewiesen.
Viele Sekten geben Bücher heraus, gründen Schulen oder Kindergärten.
Beispiel: Universitäten. Wobei in der Bundesrepublik Deutschland sämtliche Kindergärten und Schulen mit Ausnahme der Walldorfschulen und einiger Sektenschulen als Schulen der Wissenschaft betrachtet werden können. Während das bei den bis zu 14-Jährigen durchaus Sinn macht, ein in sich konsistentes Weltbild vorzugeben, da Kinder in dem Alter in ihrer Entwicklung meist noch nicht weit genug sind, um eine echte Meinungsbildung zu betreiben, halte ich es für durchaus wichtig, die dazu nötigen Denkweisen in höheren Klassen systematisch zu lehren. Also Fragen wie: "Wie recherchiert man" oder "Wie überprüft man, ob eine Beweisführung vollständig oder unvollständig ist." durchnehmen.
V94.  Eine Sammlung sämtlicher denkbarer Verrücktheiten

V244.  Warum Vertreter von Außenseitermeinungen besser informiert sind, als Vertreter weit verbreiteter Meinungen

O3.  Ist in der Schule das Denken verboten?

Der Anspruch, nur die jeweilige Sekte könne die Welt retten.
Macht sich hier vor allen Dingen dadurch bemerkbar, daß Wissenschaftliche Außenseiter als gefährliche Scharlatane verschriebe werden - selbst wenn ihre Methoden aus wissenschaftlicher Sicht keinen Schaden anrichten können dürften. - Wenn sie also schlimmstenfalls dazu führen daß die wissenschaftlich anerkannten Methoden nicht mehr angewendet werden, weil sie unnötig geworden sind. Die immer wieder aufgeführten Fälle von Leuten, die von vorneherein auf die wissenschaftlich anerkannten Methoden verzichten, dürften erheblich seltener sein, als die Propaganda der Wissenschaft uns glauben macht. - Und sie sind in zwei Gruppen zu unterteilen - Leute die sich sehr sorgfältig umgehört haben und deshalb die schulwissenschaftlichen Methoden ablehnen - und extrem selten Leute, die beinahe in einem Zustand sind, in dem sie in eine psychiatrische Anstalt gehören. Ist das nicht entzueckend? Ich muss gleich kotzen.

Erstere gehen normalerweise so vor, daß sie sich weniger in Gefahr bringen, als das mit schulwissenschaftlichen Methoden der Fall wäre - weil sie sich eben nicht für Fachleute halten und das über Vorsicht auszugleichen versuchen. Dieses Argument trifft auch auf Heilpraktiker in einem Maße zu, daß sie vor einiger Zeit die einzige Berufsgruppe waren, bei denen die Gebühr für die Berufshaftpflichversicherung gesenkt wurde. - letztere würden auch ohne wissenschaftliche Außenseiter einen Weg finden, sich selbst in Gefahr zu bringen. Dem Problem läßt sich nur mit psychologischer Behandlung beikommen.

Aufgeben persönlicher Interessen, um der Sekte besser dienen zu können. (Besitz, Geld, Hobbys) Man schaue sich mal die Arbeitszeiten junger Ärzte an.
Forderung, daß Mitglieder eine große Anzahl neuer Mitglieder werben sollen. Dieser Forderung begegnet man immer wieder in der Diskussion über Außenseitermeinungen in der Form, daß eine Außenseitermeinung als falsch angeprangert wird, angebliche Gegenargumente gegen die Außenseiterargumentation geliefert werden, wobei jedoch nicht einmal die Argumente der Außenseiter korrekt wiedergegeben sind.
VA21.  Beispiel für die Argumentation der Impfbefürworter


Viele Sekten betätigen sich als Wirtschaftsunternehmen. Das ist ein wahres Wort oder etwas nicht?

Beim Thema Impfungen stellte ich fest, daß Verflechtungen zwischen Pharmaunternehmen und den Meinungsbildnern der Schulmedizin dermaßen eng sind, daß Anlaß zu der Befürchtung besteht, daß die behauptete Nützlichkeit der Impfungen lediglich eine Propaganda der Pharmaindustrie sein könnte, hinter der keine ausreichend abgesichterten Forschungsergebnisse stehen.

B13. Buchwald, Dr. med. / Impfen - Das Geschäft mit der AngstV96.  Suche nach Beweisen für den Nutzen von Impfungen
VB6.  Wer beweist mir den Nutzen von Impfungen?

Unterdrückung der Persönlichkeit der Mitglieder und Gehirnwäsche. Obwohl viele Sekten auch mit Schlägen und Ähnlichem arbeiten, sind psychologische Methoden weitaus wichtiger.
V92.  ...als hätte ihnen jemand das Denken verboten!

Straffe Organisation mit genau festgelegtem Rang der Mitglieder. Die höheren Rangstufen werden als Vorbilder hingestellt und als der Erlösung näher, clear etc. bezeichnet. Sektenführer gelten bei ihren Anhängern als so gut wie unfehlbar.
V150.  Den Fachleuten vertrauen?

Viele Sekten haben einzelne, prominete Mitglieder, die als Aushängeschild dienen. Selten werden an diese dieselben Forderungen gestellt, wie an die anderen. Man will sie nicht vergraulen.
Es hat sicher jeder schon mal festgestellt, daß sich prominente Wissenschaftler es erlauben können über Theorien zu fabulieren, die bei Durchschnittbürgern mit zu verrückt erklären geahndet werden. - Und das obwohl diese Theorien in den seltesten Fällen besser abgesichert sind, als bei Laien. Tatsächlich wird meiner Erfahrung nach eher derjenige verfolgt, der seine Meinung GUT belegt als derjenige, der nur haltlose Fantastereien von sich gibt.

Wer öffentlich berechtigte Kritik an einer Sekte übt, wird oft Repressalien ausgesetzt. (Gerichtsverhandlungen, tätliche Angriffe, Verleumdungskampagnen).
siehe nächster Punkt...
Aggressives Vorgehen gegen Personen, die die Sekte verlassen wollen, ist sehr häufig.  O3.A2 Intoleranz gegen umwälzende Forschungergebnisse
 O3.B2.3 Bücher mit Berichten über Bekämpfung von neuen Meinungen, die unangemessen hart erscheint

Die meisten Sekten haben Decknamen und Unterorganisationen, so daß man es nicht sofort erkennt, wenn man es mit einer Sekte zu tun bekommt. Mit Sektennamen auswendiglernen kommt man nicht weit.
An dieser Stelle taucht die Vermutung auf, daß es ja auch hinter den Kulissen unserer Gesellschaft eine Gruppierung geben könnte, die man mit Fug und Recht als Sekte bezeichnen kann.
V63.  Wie könnten Geheimgesellschaften ihre wahren Ziele verbergen?
V65.  Würde die Welt so aussehen, wie wir sie kennen, wenn es eine geheime Weltverschwörung gäbe?
Ich vermute daß diese Weltverschwörung besteht, aber zahlenmäßig und von ihrer Macht her einen weit geringeren Einfluß hat, als ihr unterstellt wird. Die meisten Taten die "der Verschwörung" zugeschrieben werden, sind meiner Ansicht nach individuelle Reaktionen auf das Infragestellen gängiger Vorurteile.
Beinahe jede Sekte behauptet, sie wäre keine Sekte...
Der Glaube, die Rettung der Welt rechtfertige jedes Mittel, das Mitglieder anwenden könnten.
Man denke an Tierversuche.
Quellenangabe damit alles in Ordung geht:
http://www.kersti.de/VA016.HTM

Gruesse euch alle da draussen und bleibt hart wie Kruppgummi
Scalpell

PS: Die Kirchen sind die schlimmsten Sekten ueberhaupt. Frueher haben sie die Kuttenbrunzer mit Hochwurden ansprechen muessen heute sage ich nur noch euer Merkwuerden. Die koennen mich alle kreuzweis am A.... leck..
 8)
Titel: Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Kuddel am 12:08:22 So. 05.August 2007
Von der rigorosen Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte und einem verschärften Patentschutz bei Arzneimitteln profitieren vor allem Pharmaunternehmen aus den reichen Industrienationen. Auf der Strecke bleiben dabei arme Patienten in den Entwicklungs- und Schwellenländern. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Immunschwächekrankheit HIV/AIDS weltweit die vierthäufigste Todesursache. Von den über 40 Millionen infizierten Menschen werden 75% nicht oder nicht ausreichend medikamentös behandelt.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25827/1.html
Titel: Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 14:18:04 Do. 17.Juli 2008
Bern. sda/baz. Der Pharmakonzern Novartis ist auf Rekordkurs. Im ersten Halbjahr 2008 stieg der Reingewinn um 13 Prozent auf 4,6 Mrd. Dollar.

Der Überschuss wuchs damit etwas schneller als der Umsatz, der sich in den fortzuführenden Geschäften um 11 Prozent auf 20,6 Mrd. Dollar vergrösserte, wie Novartis mitteilte. Der Konzern profitierte bei dieser Darstellung vom Dollarzerfall, in Lokalwährungen stieg der Umsatz um 2 Prozent.

Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz um 14 Prozent auf 10,726 Mrd. Dollar. In Lokalwährungen beträgt die Zunahme 5 Prozent. Novartis habe damit an Dynamik gewonnen, erklärte Konzernchef Daniel Vasella.

Der Quartalsgewinn von Novartis stieg um 17 Prozent auf 2,266 Mrd. Dollar. Der Basler Pharmakonzern übertraf damit die Markterwartungen leicht.

Die Pharma-Division habe die Probleme in den USA überwinden können und die Wachstumserwartungen übertroffen. Die Divisionen Impfstoffe und Diagnostik seien "rapide" gewachsen, während das Wachstum der Divisionen Sandoz und Consumer Health aufgrund der schwierigen Bedingungen in den USA gedämpft ausgefallen sei.

Für das Gesamtjahr geht Novartis für das fortzuführende Geschäft unverändert von weiteren Rekordwerten bei Umsatz und Gewinn aus. Der Umsatz soll in Lokalwährungen unverändert im "mittleren einstelligen Prozentbereich" wachsen.

Weiter hiess es, dass derzeit kein neuer US-Zulassungsantrag für das Diabetesmedikament Galvus geplant sei und ein Generika-Hersteller das Patent beim Osteoporosemittel Zometa anficht.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=2F7C5C85-1422-0CEF-707FDF2468163AA2
Titel: Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 13:22:53 Do. 31.Juli 2008
Pharmagruppe Schweizerhall: Gewinn mehr als verdoppelt

Basel. sda/baz. Die Basler Pharmagruppe Schweizerhall wächst rasant weiter: Im ersten Halbjahr 2008 stieg der Umsatz um 32 Prozent auf 117,9 Mio. Franken. Der Reingewinn übertraf das Vorjahresergebnis um mehr als das Doppelte. Die Aussichten sind gut.

Während der Reingewinn um satte 111 Prozent zulegte, kletterte das operative Ergebnis (EBIT) um 96 Prozent auf 27,3 Mio. Franken, wie das auf Pharmaspezialitäten und Generika ausgerichtete Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die EBIT-Marge konnte gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 von 15,7 auf 23,2 Prozent angehoben werden.

Besonders positiv entwickelte sich der Unternehmensbereich Cimex, der sich auf Tabletten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung konzentriert. Dank der guten Auftragslage in der Lohnherstellung und der starken Nachfrage nach etablierten Produkten stieg der Umsatz um 38 Prozent auf 97,1 Mio. Franken. Die EBIT-Marge übertraf mit 28,4 Prozent den Vorjahreswert um 11,5 Prozentpunkte.

Weiterhin weniger stark war dagegen das Wachstum im Bereich Novosis, der hauptsächlich Schmerzpflaster herstellt. Die Verkäufe lagen mit 20,8 Mio. Fr. nur um 10 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die EBIT-Marge sank wegen Sonderkosten von 10,8 auf 6 Prozent.

Weiteres Wachstum erwartet

Für das Gesamtjahr 2008 rechnet das börsenkotierte Unternehmen, das sich ab 1. September «Acino» nennt, mit einer Umsatzsteigerung von 30 Prozent und einer «markanten Steigerung der Ertragskraft». Für das künftige Wachstum werden sowohl der Novosis-Standort in Miesbach (D) wie auch das Cimex-Werk in Liesberg BL ausgebaut.

Allein in Liesberg investiert Schweizerhall 14,1 Mio. Franken. Bis Ende Jahr soll die jährliche Produktionskapazität um weitere 300 Millionen Tabletten vergrössert werden. Gegenwärtig sucht der Pharmazulieferer mit derzeit rund 350 Arbeitsplätzen nach neuen Produktionsstandorten in der Schweiz.

Für das künftige Wachstum sieht sich Schweizerhall auf einer soliden finanziellen Basis. So stieg das Eigenkapital der Gruppe seit Ende 2007 um nahezu 20 Mio. Fr. auf 330,4 Mio. Franken. Die Eigenkapitalquote beträgt gemäss der Mitteilung 73 Prozent. Wachsen will Schweizerhall sowohl organisch wie durch Akquisitionen.

Aktie legt zu

Mit den Halbjahreszahlen lag Schweizerhall auf allen Ebenen über den Prognosen der Analysten und vermochte auch die Anleger zu überzeugen. Die Schweizerhall-Aktie stieg am Donnerstagmorgen überdurchschnittlich. Kurz vor 11 Uhr notierte der Titel mit 2,0 Prozent bei 219.90 Franken.

«Schweizerhall entwickelte sich im zweiten Quartal äusserst stark und übertraf die Erwartungen deutlich», lautet die Einschätzung von Vontobel. Dabei sei vor allem das Wachstum in der Division Cimex über Erwarten stark ausgefallen. Angetan zeigt sich die Bank auch vom hohen Auftragseingang im Bereich Auftragsfertigung und von der besseren Kapazitätsauslastung.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=7832A688-1422-0CEF-70B1C3817C8E54BC
Titel: Aidspatienten in Afrika von neuen Medikamenten ausgeschlossen
Beitrag von: Kuddel am 19:54:31 Di. 21.Juli 2009
Nach Angaben der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" sind tausende Aids-Patienten in Afrika vom Tod bedroht. Bei immer mehr Aids-Kranken schlage die Behandlung mit älteren Medikamenten nicht an. Die neuesten Medikamente kosteten jedoch 17 Mal so viel wie die alten. "Ärzte ohne Grenzen" fordert die Bereitstellung kostengünstiger wirkstoffgleicher Ersatzpräparate (Generika).
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 19:19:14 Di. 13.März 2012
Zitat[l] Die Indische Regierung hat erstmals von ihrem Sonderrecht Gebrauch gemacht, lebensrettende Medikamente ohne Rücksicht auf Patentschutz nachbauen zu lassen. Es geht um ein Krebs-Medikament von Bayer namens Nexavar. Und bevor jemand zuviel Mitleid mit Bayer hat: der Nachbau kostet nur 3% des Preises, den Bayer verlangt. Und falls jetzt wieder ein minderbemittelter FDP-Wähler (jaja, ein Pleonasmus, ich weiß) anfängt, mit den Forschungskosten zu argumentieren: Pharmafirmen geben doppelt so viel für Werbung aus, wie sie für Forschung ausgeben. Oh und für die "aber das ist Enteignung!1!!"-Fraktion:

"The approval paves the way for the launch of Natco's drug in the market, a company official told TOI, adding that it will pay a 6% royalty on net sales every quarter to Bayer. The licence will be valid till such time the drug's patent is valid, i.e. 2020. As per the CL (compulsory licence) order, Natco is also committed to donating free supplies of the medicines to 600 patients each year."

Wieso macht Deutschland sowas eigentlich nicht?

Oh und noch ein Detail:

"The patent office acted on the basis that not only had Bayer failed to price the drug at a level that made it accessible and affordable, it also was unable to ensure that the medicine was available in sufficient quantities within India."

Da fehlt mir echt jede Grundlage für Mitleid.

Quelle mit Link zur Originalmeldung: Fefes-Blog (http://blog.fefe.de/?ts=b1a144ba)

Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 11:31:06 Mo. 11.März 2013
ZitatApotheke für Arme

Pharmariese Bayer will entgegen der Entscheidung eines Patentprüfungsausschusses indischem Unternehmen Produktion eines erschwinglichen Krebsmedikaments untersagen
Indiens Patentprüfungsausschuß in Chennai hat in der vergangenen Woche ein Urteil aus dem Jahr 2012 bekräftigt: Danach darf der einheimische Arzneimittelhersteller Natco in Hyderabad weiter das von ihm unter Pflichtlizenz produzierte Krebsmedikament Nexavar vertreiben. Dabei handelt es sich um ein generisches Erzeugnis, für das die deutsche Bayer AG ein Patent besitzt. Dieses gilt in Indien bis zum Jahre 2020. Doch auf der Basis von Regelungen der Welthandelsorganisation (WTO) erteilte Indiens Generaldirektor für Patente, Design und Handelsmarken im Frühjahr 2012 der Firma Natco eine Sondergenehmigung, die sogenannte Pflichtlizenz. Das ist möglich, weil Bayers Originalprodukt für die meisten indischen Patienten unerschwinglich ist und auch nicht ausreichend angeboten werden konnte. Eine Monatsdosis von 120 Tabletten des Medikaments kostet bei Bayer 280000 Rupien, bei Natco hingegen 8800 Rupien. Selbst das ist für sehr viele Inder weit mehr als ein Monatslohn.
Quelle: Junge Welt (http://www.jungewelt.de/2013/03-11/027.php)

Quelle: NDS (http://www.nachdenkseiten.de/?p=16467#h13)

Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 15:22:42 Mo. 01.April 2013
ZitatPharmariese Novartis verliert Patentstreit in Indien
Ein wegweisendes Urteil mit Nebenwirkungen

Sieben Jahre lang hatte Novartis in Indien einen Rechtsstreit geführt - nun hat der Schweizer Pharmakonzern den Patentstreit endgültig verloren. Das oberste Gericht verweigerte Novartis das Patent für ein Krebsmittel. Ein Urteil, das Folgen für Patienten und Pharmaindustrie haben dürfte.
....

Quelle: tagesschau.de (http://www.tagesschau.de/wirtschaft/novartis120.html)

Ein erfreuliches Urteil!
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Eivisskat am 11:09:17 So. 12.Mai 2013
Zitat
West-Pharmakonzerne betrieben offenbar Versuche in DDR:  DDR-Akten berichten von mehreren Todesfällen

Westliche Pharmakonzerne sollen in mehr als 50 DDR-Kliniken hunderte Medikamentenstudien in Auftrag gegeben haben. Wie der "Spiegel" berichtet, dienten in der DDR bis zum Mauerfall in rund 600 Kliniken mehr als 50.000 Menschen als Testpatienten etwa für Chemotherapie-Mittel und Herzmedikamente - oft ohne es zu wissen.

Mehrere Testreihen hätten zu Todesfällen geführt und mussten abgebrochen werden. Das Magazin beruft sich auf bislang unbekannte Akten des DDR-Gesundheitsministeriums, der Stasi und des Instituts für Arzneimittelwesen


http://de.nachrichten.yahoo.com/west-pharmakonzerne-betrieben-offenbar-versuche-ddr-071830399.html
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 11:36:32 So. 12.Mai 2013
Heute sind es Drittweltländer, generös wird ihnen eine Behandlung/Medikamentierung angeboten die sie sich sonst nie leisten könnten, friß oder stirb.
Es hat sich nichts grundlegendes geändert, und so können wir bei veränderten Rahmenbedingungen in zwanzig oder dreißig Jahren über den derzeitigen Skandal berichten.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Rappelkistenrebell am 18:59:06 So. 12.Mai 2013
 Westliche Pharmakonzerne betrieben in der DDR systematisch Menschenversuche

Zentrale von Bayer-Schering in Berlin - auch Bayer und die inzwischen von Bayer aufgekaufte Schering AG waren an den Menschenversuchen in der DDR beteiligt (foto: Kuli)

12.05.13 - Aus bislang unbekannten Akten des DDR-Gesundheitsministeriums, der Stasi und des Instituts für Arzneimittelwesen geht hervor, dass westliche Pharmakonzerne über Jahre systematisch Tests mit Menschen in der DDR durchführen ließen. Insgesamt dienten nach der Restauration des Kapitalismus bis zum Mauerfall über 50.000 Menschen als Testpatienten etwa für Chemotherapeutika und Herzmedikamente - oft ohne es zu wissen. Über 600 Medikamentenstudien wurden in mehr als 50 DDR-Kliniken in Auftrag gegeben. Dabei kam es auch zu mehreren Todesfällen, wie der "Spiegel" berichtet.

So starben bei einem Test des Hoechst-Medikaments "Trental" in Ost-Berlin zwei Kranke. In der Lungenklinik Lostau bei Magdeburg kamen zwei Patienten zu Tode, die mit dem von Sandoz (heute Teil des Novartis-Konzerns) entwickelten Blutdrucksenker "Spirapril" behandelt wurden. Der Versuch musste abgebrochen werden. Boehringer Mannheim (heute Teil der Roche-Gruppe) ließ an der Universitätsklinik Charité die auch als Dopingmittel verwendete Substanz "Erythropoetin" (Epo) an 30 "unreifen Frühgeborenen" erproben. Im Auftrag von Bayer wurde "Nimodipin", ein Mittel zur Verbesserung der Hirndurchblutung, unter anderem an Alkoholikern im akuten Delirium getestet.

Patienten wurden über Risiken und Folgen der Tests meist nicht aufgeklärt. Noch im März 1989 stimmte Hoechst (heute Teil von Sanofi) zu, "dass der Aufklärungstext beim Prüfer verbleibt und nicht dem Patienten ausgehändigt wird". In dem Sitzungsprotokoll heißt es weiter, "die Einwilligung des Patienten" werde "durch Unterschrift des behandelnden Arztes und eines Zeugen" dokumentiert.

Bis zu 800.000 West-D-Mark boten die Hersteller pro Studie an. Manager von Schering (mittlerweile von Bayer aufgekauft) unterbreiteten der Ostberliner Charité-Klinik sogar ein Testvolumen von jährlich sechs Millionen D-Mark. Aus Gesprächsprotokollen geht hervor, dass sich führende Mediziner der Charité bewusst darüber waren, dass es den Pharmakonzernen unter anderem darum ging, die DDR als "Billigland" und "günstige Teststrecke" auszunützen.

Die betroffenen Konerne reden sich nun damit heraus, dass die Vorgänge weit zurückliegen. Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller sieht "bisher keine Verdachtsmomente, dass irgendetwas faul gewesen wäre". Für kapitalistische Maßstäbe trifft das möglicherweise zu. Die Vorgänge werfen vor allem ein Schlaglicht auf die enge Kollaboration westlicher Konzerne, die die DDR und anderen bürokratisch-kapitalistischen Ostblockländer bei jeder Gelegenheit als "Hort des Bösen" verteufelten, mit Vertretern eines Regimes, dass sich bis zu seinem Untergang das Etikett "real existierender Sozialismus" anhängte. Wenn es um Ausbeutung und die Maximierung von Profiten ging, waren sie sich einig.

Was jetzt bekannt wurde, ist auch ein Schlag ins Gesicht all derer, die den bürokratischen Sozialismus in der DDR nach 1956 heute noch als "Sozialismus" glorifizieren. Die MLPD und ihre Vorläuferorganisationen haben dagegen die Restauration des Kapitalismus in den ehemaligen sozialistischen Ländern von Anfang an gründlich untersucht und aufgearbeitet, um daraus schöpferische Schlussfolgerungen für einen neuen Anlauf im Kampf für den echten Sozialismus zu ziehen (siehe dazu die Bücher "Die Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion"
 http://www.mlpd.de/partei/literaturtipp/restauration-kapitalismus/restauration-kapitalismus (http://www.mlpd.de/partei/literaturtipp/restauration-kapitalismus/restauration-kapitalismus)

und "Sozialismus am Ende?"  http://www.mlpd.de/partei/literaturtipp/sozialismus-am-ende/sozialismus-am-ende (http://www.mlpd.de/partei/literaturtipp/sozialismus-am-ende/sozialismus-am-ende)

von Willi Dickhut, dem verstorbenen Mitbegründer der MLPD).


Quelle

http://rf-news.de/2013/kw19/pharmakonzerne-betrieben-systematisch-menschenversuche-in-der-ddr (http://rf-news.de/2013/kw19/pharmakonzerne-betrieben-systematisch-menschenversuche-in-der-ddr)

Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: ManOfConstantSorrow am 19:00:09 Sa. 10.August 2013
ZitatPharmamillionen für die internationale Polizeiarbeit

Die Pharmaindustrie versucht zunehmend Einfluss auf die Arbeit von Polizei und Zoll auszuüben. Dafür wird schon mal Interpol in Lyon gesponsert.


Von Robert Schmidt und Mathieu Martiniere, Lyon

Es ist eine dieser Nachrichten, die man leicht übersieht. Auf Anregung des Pharmakonzerns Glaxo Smith Kline hielten die niederländischen Zollbehörden im November 2008 in Amsterdam 49 Kilogramm indische Aidsmedikamente zurück. Die günstigen Generikaprodukte waren für PatientInnen in Nigeria bestimmt. Sowohl in Indien als auch in Nigeria waren die Medikamente zugelassen, die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte ihre Qualität sogar durch Tests bestätigt. Doch Glaxo Smith Kline hatte offensichtlich ein Interesse an der verzögerten Auslieferung, denn die Nachahmerprodukte waren günstige Kopien der eigenen teuren Präparate. «Jeder gewonnene Tag beziffert sich für die Pharmaindustrie in Millionen von Franken», sagt dazu Patrick Durisch von der Organisation Erklärung von Bern. In der Zwischenzeit, so Durisch, müssten die PatientInnen die Produkte der Originalhersteller kaufen.

Der Vorfall in Amsterdam ist kein Einzelfall: Im November 2009 wurde in Rotterdam einen Monat lang die Lieferung eines Blutdruckmedikaments für 300 000 brasilianische PatientInnen gestoppt, ein Jahr später wurden in Frankfurt drei Millionen Tabletten eines Antibiotikums blockiert. Jedes Mal war es ein grosses Pharmaunternehmen, das die Lieferung verzögert hatte. Und der Einfluss der Pharmaindustrie auf Polizei und Zollbehörden nimmt weiter zu. Im März dieses Jahres wurde bekannt, dass 29 grosse Pharmakonzerne der internationalen Polizeiagentur Interpol zusammen eine Spende von 4,5 Millionen Euro zukommen lassen.

Fifa, Tabakfirma, Pharma


Interpol ist mit 190 Mitgliedstaaten die nach der Uno zweitgrösste zwischenstaatliche Organisation. Von Lyon aus arbeiten mehr als 500 BeamtInnen daran, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Polizeistellen der einzelnen Mitgliedstaaten zu verbessern. Interpol schult zudem Polizistinnen und Zollbeamte und fahndet im Auftrag der Staaten nach VerbrecherInnen.

Seit den achtziger Jahren hat sich die Zahl der MitarbeiterInnen bei Interpol fast verdoppelt, die Zahl der Fahndungen mehr als verzehnfacht. Das Budget der Organisation ist allerdings mit aktuell siebzig Millionen Euro vergleichsweise klein geblieben. Jahrelang hatte Interpol nur Geld von seinen Mitgliedstaaten sowie einzelnen Stiftungen bekommen. Vor zwei Jahren änderte sich das, als der Weltfussballverband Fifa zwanzig Millionen Euro spendete, um den Kampf gegen Wettbetrug zu verstärken. 2012 spendete der Tabakkonzern Philip Morris fünfzehn Millionen Euro, um Interpols Aktivitäten gegen den Zigarettenschmuggel zu unterstützen. Gleichzeitig brachte der Konzern Interpol dazu, sich künftig auf das von der Tabakindustrie entwickelte Kontrollsystem zur Identifizierung von Zigarettenpackungen zu stützen, das viele ExpertInnen als zu wenig effektiv ablehnen. Der Tabakindustrie wird vorgeworfen, oft selbst in Schmuggelaktivitäten involviert zu sein.

Bei der aktuellen Spende der Pharmaindustrie, die über einen Zeitraum von drei Jahren ausbezahlt werden soll, geht es um die Finanzierung einer «globalen Initiative gegen gefälschte Medikamente». Merkwürdig ist, dass Interpol dabei nach eigenen Angaben eng mit dem Institut der Forschung gegen gefälschte Medikamente (IRACM) zusammenarbeitet. Das IRACM mit Sitz in Paris wurde vom Pharmakonzern Sanofi gegründet, der auch dessen MitarbeiterInnen bezahlt. Bereits im Oktober 2012, so schreibt Interpol, habe man in Mexiko gemeinsam mit dem IRACM einen Trainingskurs organisiert mit dem Zweck, «bei lateinamerikanischen Beamten investigative Kompetenzen bei der Erkennung von Pharmaverbrechen zu schulen».

Der Verdacht besteht, dass die Pharmaindustrie mit ihrem Interpol-Sponsoring nicht primär den Kampf gegen gefährliche Medikamentenfälschungen verstärken, sondern unliebsame Generikakonkurrenten schwächen will. Die Pharmaindustrie wolle durch die Kooperation mit Interpol «Verwirrung stiften und Verdächtigungen schüren», so etwa die Einschätzung von Iván Germán Velázquez. Der 34-jährige Argentinier leitete bis 2010 die Abteilung Gesundheit, Innovation und Urheberrecht der WHO. Mit seiner internationalen Organisation South Centre berät er heute Entwicklungsländer. Die Industrie vermische absichtlich die Begriffe «Fälschung eines Originals» und «Kopien schlechter Qualität», sagt Velázquez. Seine Befürchtung: Interpol könnte künftig gegen die Generikaindustrie eingesetzt werden.

Wie eng sind die Maschen?


Der einzige Unterschied zwischen einem Originalpräparat und einem Generikum ist der Preis. Tatsächlich verkaufen Generikahersteller etwa aus Indien oder Brasilien ein bis auf den Namen identisches Produkt viel billiger, mitunter beträgt der Preis bloss ein Hundertstel desjenigen des Originals. So kommt es, dass heute bereits sieben Millionen Menschen mit indischen Aidsmedikamenten versorgt werden.

Man dürfe den Deal zwischen Interpol und der Pharmaindustrie nicht nur negativ bewerten, sagt dagegen Patrick Durisch. «Gut ist, dass sich Interpol kriminellen Netzen zuwendet, die giftige Medikamente vertreiben und der öffentlichen Gesundheit schaden», sagt er. Wenn aber die Maschen des Netzes zu eng gewoben würden, könnten auch Generika in diese Kategorie fallen. Das Interesse der Industrie bei dem Deal sei, den ZöllnerInnen mehr Macht zu geben und ihnen zu sagen: «Wenn ihr auch nur den kleinsten Zweifel habt, haltet die Ladung an.» Hier liege das Problem. «Ob es sich um eine Fälschung handelt oder nicht, muss eine Kommission feststellen», findet Durisch.

«Es geht darum, die Patienten zu schützen», betont der Schweizer Pharmalobbyist Thomas Cueni, der den Deal mit Interpol ausgehandelt hat. Cueni bemüht im Gespräch den Vergleich mit der Uhrenindustrie: Eine echte Rolex bekomme man auch nicht für hundert Euro. Auch das Interpol-Generalsekretariat unterstreicht auf Nachfrage die hehren Absichten der gemeinsamen Initiative. Kein Unterzeichner eines Abkommens mit Interpol habe Einfluss auf Programme und die Nutzung der Gelder. Der Kampf gegen die Pharmakriminalität sei jedoch von grossem Interesse. Sie bedrohe die Gesundheit von «Millionen von Menschen in der ganzen Welt». Man ermutige «Pharma-Markenhersteller und Generikaproduzenten» gleichermassen, die Polizeiarbeit zu unterstützen.

Allerdings gehören bis jetzt nur Markenfirmen zu den Interpol-Sponsoren.

Was ist eine Fälschung?

Die Pharmaindustrie hat eine andere Vorstellung von der Definition eines gefälschten Arzneimittels als etwa Ge­sund­heits­prak­ti­ker­In­nen. Das zeigte sich am Beispiel der 2011 gescheiterten Verhandlungen innerhalb der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion über den Kampf gegen gefälschte Medikamente. Die massive Einflussnahme der Pharmaindustrie auf die Verhandlungen sei auf starke Kritik gestossen, erinnert sich Hans-Georg Koch vom Max-Planck-Institut für ausländisches und in­ter­natio­na­les Strafrecht. Man habe sich nicht auf eine für alle Staaten geltende De­fi­ni­tion einigen können. «Schliesslich haben Brasilien und Indien die Verhandlungen platzen lassen», sagt Koch. In diesen Ländern steht Patientenschutz über Patentschutz.

http://www.woz.ch/1329/interpol/pharmamillionen-fuer-die-internationale-polizeiarbeit (http://www.woz.ch/1329/interpol/pharmamillionen-fuer-die-internationale-polizeiarbeit)
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 14:04:22 Mo. 28.Oktober 2013
Ein "forschendes" Pharmaunternehmen hält sich zurück!

Es geht um ein Medikament für Multiple Sklerose (MS), dessen Wirkstoff ist schon mehrere Jahre für die Behandlung von Psoriasis (Schuppenflechte) zugelassen, die Fumarsäure (bisher Fumaderm). Nun ziert sich der Hersteller (Biogen) bei der EU-Markteinführung wegen möglichen Patentrechtlichen Problemen, es könnte nämlich drohen daß das Medikament nur kurze Zeit Patentschutz bekommt, d.h. eine jährliche Dosis zur Behandlung der MS würde bei bisherigen Preisen etwa 6000-7000€ kosten, der Hersteller möchte zur MS-Behandlung aber gerne 50000-60000€ im Jahr und dies natürlich über Jahre.
Bevor jemand auf die Idee kommt der Pharmahersteller hätte ja enorm geforscht, pfeifendeckel, ein Psoriasis-behandelnder Hautarzt hat bei Patienten, die zusätzlich MS hatten, festgestellt das es ihnen unter Fumaderm bezüglich MS merklich besser ging, dieses Wissen gab er an Neurologen weiter und daraufhin wurde es nähers untersucht.

Werdegang der Fumarsäure:
Fumaderm   (Psoriasismedikament)
BG-12      (Bezeichnung während der MS-Studien)
Tecfidera   (Handelsname des MS-Medikaments)

Bin gespannt was daraus wird.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Kuddel am 17:50:37 Mo. 28.Oktober 2013
Wenn man sich die Politik der Pharmaindustrie auch nur oberflächlich anschaut, gibt es nur eine denkbare Konsequenz:

Die Pharmaindustrie vergesellschaften und die führenden Manager in den den Knast!
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 18:17:56 Mo. 28.Oktober 2013
Der Profitzwang bangt über der gesamten Forschung, alle Bereiche, wo nichts zu verdienen ist, passiert auch nichts. Wir sind, umgangssprachlich, Hinterwäldler geworden, keinerlei Interesse an allem womit kein Geld zu verdienen ist, ein Horizont und Weitblick der am Geldbeutel endet.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 20:54:12 Sa. 07.Dezember 2013
ZitatAlemtuzumab zur MS-Behandlung zugelassen
Profit vor Patientenwohl

Ein Jahrzehnt lang wurde der Wirkstoff Alemtuzumab unter dem Handelsnamen MabCampath zur Behandlung von Leukämie eingesetzt. Um den Umsatz zu erhöhen, wurde die Indikation jedoch im vergangenen Jahr aufgegeben. Das Medikament erhielt nun unter dem Namen Lemtrada eine Zulassung zur MS-Therapie und soll zu einem weit höheren Preis verkauft werden. Die Leukämie-Patienten werden im Regen stehen gelassen.

Die Firma GENZYME, eine Tochter von SANOFI, erhielt in der vergangenen Woche für den monoklonalen Antikörper Alemtuzumab eine Zulassung zur Behandlung von Multipler Sklerose. Die Firma BAYER war an der Entwicklung des Präparats beteiligt und partizipiert an den Erlösen. Im letzten Jahr war das Medikament zur Krebsbehandlung vom Markt genommen worden, obwohl es für einige Formen der Leukämie die beste Behandlungsmöglichkeit darstellt.

Hintergrund des zunächst unverständlich wirkenden Schachzugs: Nur wenige hundert PatientInnen in Deutschland benötigen das Leukämie-Präparat, die Einnahmen waren dadurch begrenzt. Der Markt für MS-Medikamente hingegen ist weitaus interessanter: allein in Deutschland gibt es rund 130.000 Betroffene, weltweit sind es 2,5 Millionen. MS-PatientInnen leben zudem länger und müssen daher länger behandelt werden.

Für MS wird jedoch eine viel geringere Dosis benötigt, jährlich zwischen 30 und 60 mg. Zur Behandlung von Leukämie hingegen wurden in einem Therapiezyklus 1.100 mg verabreicht. Da ein Wirkstoff für unterschiedliche Anwendungen nicht unterschiedliche Preise haben darf, standen die Konzerne vor einem Problem: zu dem früheren Preis versprach die MS-Therapie mit Alemtuzumab keine großen Umsätze. Orientiert sich der Preis hingegen an den üblichen Behandlungskosten von MS, würde er sich für Leukämie-Patienten extrem erhöhen, was zu Kritik von Betroffenen und Krankenkassen führen würde. Um dem Dilemma zu entgehen, gaben SANOFI und BAYER die wenig lukrative Indikation ,,Leukämie" lieber ganz auf.
....

Quelle: cbgnetwork.org (http://www.cbgnetwork.org/5222.html)

Zitat29.000-MAL TEURER ALS GOLD:
ALEMTUZUMAB (LEMTRADA) GEGEN MULTIPLE SKLEROSE

Was waren das noch für Zeiten, als ein Buch mit dem Titel ,,Neunmal teurer als Gold" (1) Schlagzeilen machen konnte. Vor gut 45 Jahren stand das Antidiabetikum EUGLUCON mit dem Wirkstoff Glibenclamid im Fokus, heute ein Cent-Artikel. Jetzt bringt Sanofi-Aventis den Antikörper Alemtuzumab als LEMTRADA gegen Multiple Sklerose (MS) für das 29.000-Fache des Goldpreises neu in den Handel (1 Injektionsflasche zu 12 mg für 10.653,50 Euro, entsprechend 888 Euro pro mg), (2) eine strategisch vorbereitete gigantische Verteuerung des Wirkstoffes. Erst vor einem Jahr hat die Firma das Alemtuzumab-haltige MABCAMPATH, das der Behandlung von chronisch lymphatischer Leukämie vom B-Zell-Typ (B-CLL) diente, aus dem Handel gezogen. Damals kostete Alemtuzumab noch ,,lediglich" 21,07 Euro pro mg (1.897 Euro für 3 x 30 mg Infusionskonzentrat). Die Strategie der Firma – Verzicht auf Zulassung gegen B-CLL, dem Sanofi-Aventis damals durchaus einen unternehmerischen Aspekt einräumte (a-t 2012; 43: 73-4), und Neuetablierung als 40-fach teureres Mittel gegen MS – war und ist durchsichtig. Sanofi will zudem ein neues Hochpreisniveau für MS-Mittel etablieren. Waren wir im vorigen Jahr noch von einem anzunehmenden Preisniveau für LEMTRADA etwa auf der Höhe eines bereits teuren MS-Mittels wie beispielsweise Fingolimod (GILENYA: 2.325 Euro/4 Wochen) ausgegangen, sind für LEMTRADA jetzt pro 4 Wochen rechnerisch 3.278 Euro (3)aufzuwenden, also 41% mehr. Auf die Preisverhandlungen beim G-BA sind wir gespannt.

Quelle: cbgnetwork.org (http://www.cbgnetwork.org/5231.html)

Super, und nichts und niemand in Sicht der diesen Drecksäcken mal gehörig die Fresse poliert. Der "freie" Markt macht schon Freude, da darf ein Unternehmen ohne Beschränkung die Gemeinschaft schädigen/schröpfen, einfach so.
MS ist eine Goldgrube für Pharmaunternehmen, ähnlich wie viele andere chronische, unheilbare, aber behandelbare Erkrankungen, d.h. Medikamentierung bis zum Lebensende, perfekt.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 10:54:10 Do. 12.Dezember 2013
ZitatMedikamentenmangel
Leere Regale bei etlichen Arzneimitteln

Bei einigen namhaften Blutdruck- oder Schilddrüsen-Medikamenten herrscht zur Zeit ein erheblicher Engpass in den Apotheken. PLUSMINUS fragt, woran das liegt und weshalb die Pharmahersteller den Bedarf nicht decken.

Viele Patienten sind verzweifelt auf der Suche nach ihren Medikamenten. Drei Patienten erzählen in PLUSMINUS von ihren Erfahrungen.
....

Quelle: plusminus (http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/swr/2013/medikamentenmangel-100.html)
Schon die DDR ist an ihrer Mangelwirtschaft zugrunde gegangen, so wird es zumindest verbreitet.


http://mvideos.daserste.de/videoportal/Film/c_380000/382272/format476861.mp4 (http://mvideos.daserste.de/videoportal/Film/c_380000/382272/format476861.mp4)
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: dagobert am 11:14:29 Do. 12.Dezember 2013
Zitat von: Troll am 10:54:10 Do. 12.Dezember 2013
Schon die DDR ist an ihrer Mangelwirtschaft zugrunde gegangen, so wird es zumindest verbreitet.
Ich weiß nicht, ob man das so direkt vergleichen kann.
In der DDR lag der Mangel meist am Fehlen von Rohstoffen und/oder Einzelteilen und/oder Produktionskapazitäten.
Hier geht es m.M.n. nicht um einen echten Mangel, sondern eher darum, durch eine künstliche Verknappung höhere Preise durchzusetzen um den Profit zu erhöhen. Und ein Engpass in den Apotheken sagt auch nichts über die Lagerbestände bei den Herstellern aus.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 11:32:01 Do. 12.Dezember 2013
Ok, ohne eine Banane kann ich auskommen, ohne ein Medikament kann es schon schwierig werden, ganz davon abgesehen ist mir die jeweilige Begründung für einen Mangel egal, sofern die Begründung nicht auf einem unvorhersehbarem Katastrophenszenario beruht, aber davon geh ich da jetzt nicht aus.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Eivisskat am 11:44:50 Do. 12.Dezember 2013
Zitat von: dagobert am 11:14:29 Do. 12.Dezember 2013
Und ein Engpass in den Apotheken sagt auch nichts über die Lagerbestände bei den Herstellern aus.

Doch, der existiert tatsächlich, wie ich auf der ständigen JAGD nach den Herzmedikamenten meiner Mutter  mit jedem neuen Rezept immer wieder erleben muß.

Der Engpass existiert nicht nur, sondern es ist noch viel schlimmer, als er sich darstellt, wie mir die Apotheken bestätigen:

Die Lagerbestände sind eine SCHEIN-Welt, die nur auf den Listen besteht.

In der Realität kann jeder hergelaufene Medikamenten-ZOCKER in seinem Hinterstübchen jedes Medikament auf irgendwelchen krummen Wegen/häufig im *östlichen* Ausland  ersteigern, auf seine angebliche Angebotsliste stellen und um Centbeträge billiger/teurer verhökern als seine Mit-Zocker. Abnehmer sind die großen Pharma-Großhandelsfirmen verschiedener Standorte.

In der Praxis allerdings klicken die Apotheker sich häufig durch die Angebotslisten der Großhändler, OHNE auch nur ein einziges Medikament bzw.dessen Generica real in diesen vorzufinden, weil die privaten Medikamenten-Zocker in ihren Schmuddelkellern es versäumt haben/kein finanzielles Interesse hatten, dieses zu beschaffen.

Von zum Beispiel ca. 50 in der Schein-Liste angebotenen Varianten (Hersteller/Dosierung etc.) eines Herzmittels ist dann z.B. in einer großen Stadt wie Hamburg nur ein Einziges zu finden und wenn man Pech hat, ist es prompt das Falsche, bzw. die Kasse will es nicht zahlen, weil es das Original, nicht aber die genehmigte Billigversion ist.

Eigentlich unfassbar...

und man kommt sich dann vor wie in Sibirien, dem tiefsten Afrika oder der Börse in der Wallstreet...

aber nicht wie in einem Land mit einer seriösen UND TEUREN Gesundheitsfürsorge.


:o



Und das Allerschlimmste ist, dass ALLE DIESEN I R R S I N N seit Jahren  MIT MACHEN...

::) ::) ::)



Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 12:09:00 Do. 12.Dezember 2013
FAMPYRA 10 mg 4 Wochen Retardtabletten 4X14 St
529,98 €

Da hab ich "Glück", da gibt es bis jetzt keine Engpässe und ich bin damit ein nicht unerheblicher Bestandteil unserer Wirtschaft.

Aber:.
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/wirtschaft/news/2013/03/26/biogen-idec-zum-dialog-bereit/9734.html (http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/wirtschaft/news/2013/03/26/biogen-idec-zum-dialog-bereit/9734.html)

Die Pharmaindustrie ist in meinen Augen ein bewusst gefördertes/gedultetes Verbrechersyndikat.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Eivisskat am 12:29:05 Do. 12.Dezember 2013
ZitatDie Pharmaindustrie ist in meinen Augen ein bewusst gefördertes/gedultetes Verbrechersyndikat.


Das kommt mir allerdings auch so vor!

Allein einem Medikament, einem HEIL-Mittel also, einen so perversen & fiesen Namen wie "Fampyra" zu geben, ist doch eine Verhöhnung sondergleichen des Patienten! Vom unverschämten, sicher völlig überzogenen Preis mal ganz abgesehen.

Wie soll ich denn je gesund werden oder mich auch nur besser fühlen, wenn ich jeden Tag etwas schlucken soll, das ausgerechnete "Fampyra" heisst?

Schwarzes Marketing vom Feinsten ist das, ganz als ob die Psyche/das Unterbewußtsein keine Rolle spielt beim Tabletten einwerfen.


Die hamse ja wirklich nicht mehr alle... ::)


Es ist wirklich besser, man macht sich nicht so abhängig von der Pharmaindustrie, so das möglich ist...Gilt auch für die Leute/Patienten in dem Film von PlusMinus.

Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Rudolf Rocker am 13:19:40 Do. 12.Dezember 2013
ZitatVon zum Beispiel ca. 50 in der Schein-Liste angebotenen Varianten (Hersteller/Dosierung etc.) eines Herzmittels ist dann z.B. in einer großen Stadt wie Hamburg nur ein Einziges zu finden und wenn man Pech hat, ist es prompt das Falsche, bzw. die Kasse will es nicht zahlen, weil es das Original, nicht aber die genehmigte Billigversion ist.

Als ich 2007 oder 2008 jeden Tag mein Antibiotikum brauchte, hat mir unsere Apothekerin erzählt, das sie bei wichtigen Medikamenten auch das teurere rausgeben kann, wenn das günstigere nicht da ist.
Hat sie dann auch ein- zweimal gemacht und es war ein wunderbares Erlebnis, das sich die teurerern, glasierten Pillen nicht schon in der Oesophagus, will sagen Speiseröhre auflösten!
Und wenn Herzmedis nicht wichtig sind, weiß ich es auch nicht!
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 13:34:35 Do. 12.Dezember 2013
Fampyra hat keinen heilenden Effekt, es taugt einzig und allein dem abmildern von einem Symptom, und wirkt dazu noch bei nur etwa einem drittel bis hälfte der Patienten.

Der Name basiert auf dem Wirkstoff Fampiridin (http://de.wikipedia.org/wiki/Fampridin), ohne y wirkt es tatsächlich schon nicht mehr ganz so bedrohlich, aber dafür sind es die möglichen Nebenwirkungen.

ZitatEin entsprechender Antrag für die EU wurde jedoch zunächst aufgrund eines ungenügenden Nutzen-Risiko-Verhältnisses Anfang 2011 abgewiesen (Wiki) (https://de.wikipedia.org/wiki/Fampridin#Geschichtliches)

Bei MS wird nach jedem Strohhalm gegriffen der hingehalten wird, immer mehr (gefühlsmäßig?) wird sogar mit, ursprünglich, Chemotherapeutika hantiert/behandelt.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 13:55:14 Do. 12.Dezember 2013
Es gibt tatsächlich genügend Medikamente die einen sehr guten Nutzen haben, ohne diese wäre man in früheren Zeiten schön langsam eingegangen oder zeitnah gestorben. Die Bewertung wird nur immer schwieriger seit reines Marketing die Pharmaindustrie und teilweise die Ärzteschaft antreibt.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 15:53:47 Sa. 14.Dezember 2013
ZitatAlkoholsucht
Gegen das Verlangen

Nicht ein teurer Wirkstoff, sondern ein schlichtes Mineral bewahrt Alkoholiker vor dem Rückfall.

Man stelle sich vor, es käme heraus, dass Aspirin nicht deshalb gegen Kopfschmerz wirkt, weil es Acetylsalicylsäure enthält – sondern weil auch Maisstärke in den Tabletten steckt, als Bindemittel.

Etwas Ähnliches haben Wissenschaftler nun über Campral herausgefunden, ein Medikament, das bei trockenen Alkoholikern das Verlangen senkt und ihnen so helfen soll, nicht rückfällig zu werden. Ein Forscherteam um Rainer Spanagel vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim hat festgestellt, dass der patentierte Wirkstoff Acamprosat offenbar nutzlos ist. Für die Wirkung scheint Kalzium verantwortlich zu sein, das ebenfalls in den Tabletten enthalten ist.
....

Quelle: Zeit (http://www.zeit.de/2013/45/alkoholiker-sucht-rueckfall-kalzium)

Zum einschätzen:
ZitatCAMPRAL magensaftresistente Tabletten 48 Stück, N1    1 Stück 0,73 €    35,13 €
CAMPRAL magensaftresistente Tabletten 84 Stück, N2    1 Stück 0,63 €    53,25 €
CAMPRAL magensaftresistente Tabletten 168 Stück, N3    1 Stück 0,57 €    95,50 €

Fuck, die forschenden Pharmaunternehmen, was haben sie da erforscht?
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 19:34:21 Do. 30.Januar 2014
Weiterentwicklung zu diesem Beitrag: https://www.chefduzen.de/index.php?topic=8615.msg287204#msg287204 (https://www.chefduzen.de/index.php?topic=8615.msg287204#msg287204)

Zitat....
Diesen Patentschutz hat sich Biogen nun gesichert. Die CHMP stufte Tecfidera™ als neuartige Arznei ein. Damit ist es für zehn Jahre vor Nachahmer-Versionen geschützt. Eine Zulassung von Tecfidera™ wird jetzt für Anfang 2014 erwartet.

Quelle: Amsel (http://www.amsel.de/multiple-sklerose-news/medizin/Patentschutz-fuer-Tecfidera_4949)

Sodele, die Kohle ist für die nächsten Jahre zugesichert, jetzt kann "geholfen" werden.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Eivisskat am 19:42:39 Do. 30.Januar 2014
°
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 19:50:32 Do. 30.Januar 2014
Zitat von: Eivisskat am 19:42:39 Do. 30.Januar 2014
°

Was bedeutet ° ?
Also, außer Grad, ich hab keine Ahnung.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Eivisskat am 20:06:27 Do. 30.Januar 2014
Hatte mich mit meiner Antwort im Thread vertan & wieder gelöscht, sorry.

Das ° bedeutet gar nix, gefiel mir nur als Zeichen ;-), da man es ja hier nicht leer lassen kann, wenn man den post wieder löscht.



Ich hoffe, das neue Tecfidera ist ein gutes Medikament, hilfreich und frei von "Neben"-Wirkungen für die Betroffenen.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 20:16:54 Do. 30.Januar 2014
Ok, ich dachte schon das ist wieder so ein Internet-Slang der an mir vorbei ging (Standard).

ZitatIch hoffe, das neue Tecfidera ist ein gutes Medikament, hilfreich und frei von "Neben"-Wirkungen für die Betroffenen.

Lesen tut sich das alles ganz toll, die Haken tauchen meist bei Näherem hinsehen auf oder wenn es eingenommen wird, ups, das steht irgendwo in der Fachchinesischen englischen Studie.
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 09:27:15 Sa. 24.Mai 2014
Petition

Arzneimittelpreise - Keine Rücknahme von Medikamentenzulassungen durch Pharmaunternehmen

Text der Petition:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass Zulassungen für Medikamente nicht mehr von den Pharmaunternehmen zurückgezogen werden dürfen, wenn kein gesundheitliches Risiko besteht.

Begründung:
Hintergrund der Forderung ist, dass Pharmaunternehmen reihenweise bereits jahrelang bestehende Zulassungen für Medikamente zurückziehen, um diese anschließend unter anderem Namen für exorbitant höhere Preis für eine andere Krankheit wieder auf den Markt zu bringen. Durch diese Maßnahmen werden nicht nur die Krankenkassen und somit auch deren Kunden extrem belastet. Patienten die dringend auf ihre Medikamente angewiesen sind können nicht mehr versorgt werden, da diese Medikamente plötzlich überhaupt nicht mehr am Markt verfügbar sind.

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2014/_03/_19/Petition_50963.nc.html
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 11:12:47 Do. 10.Juli 2014
ZitatAntibiotika ohne Wirkung?

Ärzte fürchten längst nicht nur den Krankenhauskeim MRSA, sondern auch Darmkeime, bei denen die Medikamente versagen. Doch neuartige Antibiotika sind nicht in Sicht. Was sind die Ursachen dafür, dass manche Antibiotika heute schon nicht mehr wirken? Welche Auswege gibt es?

Jedes Jahr sterben in Deutschland mindestens 15.000 Menschen an Infektionen mit Keimen, die gegen Antibiotika resistent sind. Die Ärzte in den Intensivstationen der Krankenhäuser schlagen Alarm. Der Grund für die vielen Todesfälle: Die derzeit auf dem Markt vorhandenen Antibiotika werden mehr und mehr wirkungslos. Zum einen haben die Patienten selbst immer mehr Resistenzen, zum anderen sind kurzfristig keine neu entwickelten Antibiotika in Sicht, um die gefährlichen Keime zu bekämpfen. die story macht sich auf die Suche, was dahintersteckt, warum plötzlich Antibiotika fehlen und was das für den Menschen bedeutet.

Neuartige Antibiotika sind nicht in Sicht, da die Pharmaindustrie, darunter auch Bayer, bereits in den 1970er-Jahren weitgehend aus der Antibiotika-Forschung ausgestiegen ist. Der Grund: Antibiotika werden in der Regel nur über einen relativ kurzen Zeitraum eingenommen. Aber die Entwicklung neuer Wirkstoffe ist sehr aufwendig. Medikamente gegen Herzerkrankungen beispielsweise, die ein Leben lang eingenommen werden müssen, rentieren sich weit mehr. Nur noch ein kleines Unternehmen in Wuppertal kümmert sich um die Entwicklung neuer antibiotischer Substanzen. Die Chefin, Helga Rübsamen-Schaeff, fordert Unterstützung vom Staat, damit mehr lebensrettende neue Antibiotika entwickelt werden können.

Quelle: WDR (http://www1.wdr.de/fernsehen/dokumentation_reportage/die-story/sendungen/antibiotika-ohne-wirkung100.html)

Unterstützung vom Staat, also von uns? Der Markt richtets doch angeblich so vortrefflich, im Gesundheitswesen richtet er sogar massenhaft, perfekt.

http://ondemand-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/46/464990/464990_4794709.mp4 (http://ondemand-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/46/464990/464990_4794709.mp4)
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 11:39:04 Fr. 22.August 2014
ZitatEbola: Das Versagen der Pharmaforschung

Für die WHO ist der jüngste Ausbruch von Ebola ein ,,Gesundheitsnotfall". Doch obwohl der Erreger schon seit fast 40 Jahren bekannt ist, gibt es noch immer keinen Impfstoff. Ebola zählt – wie Malaria oder Tuberkulose – zu den ,,vernachlässigten" Krankheiten, für die sich die Pharma- Industrie kaum interessiert und öffentliche Gelder knapp sind. Forscher und Politiker fordern deshalb nicht nur mehr Geld, sondern ein radikales Umdenken.

Quelle: WDR-Monitor (http://www1.wdr.de/daserste/monitor/videos/videoeboladasversagenderpharmaforschung100.html)

http://ondemand-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/50/504004/504004_5259085.mp4 (http://ondemand-ww.wdr.de/medstdp/fsk0/50/504004/504004_5259085.mp4)
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 11:37:27 Mi. 03.September 2014
Versuchsfeld Afrika (Armut) (http://www.dailymotion.com/video/x255e2h)

Achjeh, wären es doch nur zahlungskräftige Leistungsträger und nicht so arme unnütze Esser.

Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 11:41:28 Mi. 10.September 2014
ZitatKurze Durchsage von Bayer (http://timesofindia.indiatimes.com/business/india-business/Pharma-drug-development-only-for-wealthy-countries/articleshow/29456711.cms):

The Bayer CEO's has been reported as saying that the company did not develop a cancer medicine for Indians, only for western patients who can afford it.

Na das ist ja wohl mehr als klar. Was glauben diese Inder eigentlich, wer sie sind? Am Ende reklamieren die noch Menschenrechte für sich!?

Quelle: Fefes Blog (https://blog.fefe.de/?ts=aaf1e231)

Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 21:02:37 Mi. 31.Dezember 2014
ZitatIch hoffe, das neue Tecfidera ist ein gutes Medikament, hilfreich und frei von "Neben"-Wirkungen für die Betroffenen.
ZitatTecfidera: Todesfall durch progressive multifokale Leukenzephalopathie

München – Die durch Dimethylfumarat erzielte Immunsuppression kann bei längerer Therapiedauer eine progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) auslösen. Nachdem im letzten Jahr mehrere Fälle bei Psoriasis-Patienten berichtet wurden, ist es kürzlich erstmals unter der Therapie der multiplen Sklerose zu einer PML gekommen.

Als Fumaderm® ist Dimethylfumarat seit etwa 20 Jahren zur Behandlung von mittelschweren bis schweren Formen der Psoriasis zugelassen. Mit einer PML hatte niemand gerechnet. Die Überraschung war deshalb groß, als im letzten Jahr vier Fallberichte einer PML im New England Journal of Medicine (2013; 368: 1657-1661) vorgestellt wurden. Seit März 2014 ist Dimethylfumarat als Tecfidera® auch zur Behandlung der multiplen Sklerose (MS) zugelassen. Früher als erwartet, ist jetzt auch ein Fall einer PML mit diesem Mittel aufgetreten.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60798/Tecfidera-Todesfall-durch-progressive-multifokale-Leukenzephalopathie (http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/60798/Tecfidera-Todesfall-durch-progressive-multifokale-Leukenzephalopathie)
Leider ist die Verzweiflung groß genug das solche Mittel trotzdem reißenden Absatz finden.

Einen noch:
Pharma vs. MS (http://www.dailymotion.com/video/x2dsmqh)

Der Markt richtets.
Es bestätigt mich immer wieder aufs Neue, selbst wenn die Pharmaindustrie ein Heilmittel für derzeit dauerbehandelbare(!) chronische Erkrankungen (Diabetes, MS) finden würde käme es niemals auf den Markt. Das Heilmittel müßte aus ihrer Sicht die zukünftigen Milliardengewinne der etablierten Therapien kompensieren, was ein Heilmittel nicht kann.


Wen's interessiert, hier die vollständige Sendung:
https://www.dailymotion.com/video/x2dsmrp_planet-wissen-multiple-sklerose_tv (https://www.dailymotion.com/video/x2dsmrp_planet-wissen-multiple-sklerose_tv)
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: Troll am 20:46:53 Fr. 06.Februar 2015
Zitat"Die Pharmaindustrie ist schlimmer als die Mafia"

Medikamente sollen uns ein langes, gesundes Leben bescheren. Doch die Pharmaindustrie bringt mehr Menschen um als die Mafia, sagt der dänische Mediziner Peter C. Gøtzsche - und fordert für die Branche eine Revolution.

Wer wünscht sich nicht ein langes, gesundes Leben? Die Pharmaindustrie entwickelt, testet und vertreibt die Mittel, die das gewährleisten sollen. Doch der Mediziner Peter C. Gøtzsche hält das gegenwärtige System für gescheitert. Der Däne hat selbst für Arzneimittelhersteller gearbeitet, dann die Seiten gewechselt und leitet heute das Nordic Cochrane Center in Kopenhagen. In seinem Buch "Tödliche Medizin und organisierte Kriminalität" übt er heftige Kritik an der Branche.

SZ.de: Kürzlich ist aufgeflogen, dass eine Firma in Indien Daten gefälscht hat, um Studien für internationale Pharmakonzerne besser aussehen zu lassen. Sie behaupten, dass auch die Pharmaindustrie selbst Studien manipuliert. Aber Sie machen der Branche weitere schwere Vorwürfe. Sie sprechen sogar von organisierter Kriminalität und Mafia.

Peter C. Gøtzsche: Ja, der weltweit größte Medikamentenhersteller Pfizer zum Beispiel hat in den USA 2009 nach einem Prozess wegen der illegalen Vermarktung von Arzneimitteln 2,3 Milliarden Dollar gezahlt. Das Unternehmen GlaxoSmithKline war 2011 sogar bereit, drei Milliarden Dollar zu zahlen, um einen Prozess wegen Arzneimittelbetrugs zu beenden. Bei Abbot waren es immerhin 1,5 Milliarden, Eli Lilly zahlte 1,4 Milliarden, Johnson & Johnson 1,1 Milliarden. Bei den anderen großen Unternehmen waren es Summen im zwei- und dreistelligen Millionenbereich. Immer ging es um Betrug und Irreführung, Bestechung oder Vermarktung nicht zugelassener Mittel.

Diese Straftaten erfüllen die Kriterien für das organisierte Verbrechen, deshalb kann man von Mafia reden. In einem Prozess gegen Pfizer haben die Geschworenen 2010 ausdrücklich festgestellt, dass die Firma über einen Zeitraum von zehn Jahren gegen das sogenannte Rico-Gesetz gegen organisierte Kriminalität verstoßen hat.


Was ist mit der Firma Roche? Die fehlt in Ihrer Aufzählung.
....
....

Quelle: SZ (http://sz.de/1.2267631)
Titel: Re:Mörderbande Pharmaindustrie
Beitrag von: dagobert am 12:39:49 Sa. 31.Dezember 2016
ZitatDie Schein-Forscher
Jeder zehnte Arzt in Deutschland steht auf der Gehaltsliste der Pharmaindustrie


Pharmakonzerne bezahlen Ärzte dafür, dass sie beobachten, wie gut ihre Patienten ein bestimmtes Medikament vertragen. Wissenschaftlich sind diese ,,Anwendungsbeobachtungen" wertlos. Doch Ärzte bekommen dafür im Schnitt 669 Euro – pro Patient. Eine neue CORRECTIV-Datenbank zeigt erstmals, welches Ausmaß die umstrittenen Studien erreicht haben – und welche Präparate vor allem in den Markt gedrückt werden.

Krebs ist eine Tragödie. Und ein glänzendes Geschäft. Mit einer einzigen Chemotherapie-Infusion kann ein Pharmaunternehmen locker tausend Euro verdienen. Entsprechend umkämpft sind die Ärzte, die darüber entscheiden, welches Präparat zum Einsatz kommt. Sie erhalten Einladungen zu Kongressen, Beraterverträge – und dürfen bei Anwendungsbeobachtungen mitmachen.

Bei diesen angeblich wissenschaftlichen Studien können Ärzte erstaunlich viel Geld nebenher verdienen, wenn sie ein bestimmtes Medikament verschreiben und anschließend ein paar Formblätter ausfüllen.

Die Antikorruptions-Organisation Transparency International hat schon vor Jahren gefordert, Anwendungs­beobachtungen zu verbieten. Weil sie ,,legalisierte Korruption" seien, ,,eine Gefahr für Patientinnen und Patienten". Doch passiert ist seither nichts. Die Schein-Studien erfreuen sich anhaltender Beliebtheit.
[...]
,,Ich kann mir keinen medizinischen oder wissenschaftlichen Nutzen einer solchen AWB vorstellen", sagt Onkologe Wolf-Dieter Ludwig, ,,Ich vermute, dass man mit Hilfe der Anwendungsbeobachtungen Ärzte auf einzelne Hersteller einschießen will."
https://correctiv.org/recherchen/euros-fuer-aerzte/artikel/2016/03/09/die-schein-forscher/