Heimkinder....

Begonnen von Heimkind1945, 14:47:37 Sa. 09.Juni 2007

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Martin Mitchell

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EHBB-BLOG: »Keine Macht den Dogmen!« @ http://gbsbb.wordpress.com/2011/09/27/keine-macht-den-dogmen/ ( GBS - 7½ Minuten Anti-Papst-Demo-Video [ hauptsächlich die Abschlusskundgebung - der Demo am 22.09.2011 in Berlin - von Michael Schmidt-Salomon ] ).
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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Zusätzlich besonders zu meinen drei vorhergehenden Beiträgen ( oben ).

● APPELL AN DEN PAPST – wir nehmen ihn beim Wort ●

ganz neu ! - im EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/09/zu-den-bekundigungen-und-kundgebungen.html ( Do. 29.09.2011 ):

Zu den Bekundigungen und Kundgebungen von Papst Benedikt XVI. in Freiburg und der Interpretation dieser seitens der Deutschen Bischofskonferenz
[ @ http://www.dbk.de/nc/presse/details/?presseid=1967 ( genau diese Bekundigungen und Kundgebungen – auf die sich jetzt dieser APPELL AN DEN PAPST bezieht ! ) ]
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Martin Mitchell

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Ehemalige Heimkinder !

Es geht um eine ,,angemessene Entschädigung", die uns weiterhin verweigert wird.

Diese fünf – und viele andere mehr ( bisher insgesamt 62 ! ) – GEMEINFREIE ! satirische Sondermarken sind hier zu finden: im HEIMKINDER-SATIRE BLOG @ http://heimkinder-satire.blogspot.com/


Die BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND blamiert sich – TAG DER DEUTSCHEN GEMEINHEIT 7. JULI 2011, IM BUNDESTAG. - GEMEINHEIT GEGENÜBER EHEMALIGEN HEIMKINDERN.
GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – Erzbischof Robert Zollitsch meint er hätte selten so gelacht bei den Vorwürfen der Heimopfer und Missbrauchsopfer.
GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – Ehemalige Heimkinder haben einen Traum: Sie träumen von einem Rechtsstaat. --- German child abuse victims have a dream.
GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – Erinnerungen: Dr. Antje Vollmer war nicht die Lösung für das Problem der Ehemaligen Heimkinder. - Sie war das Problem.
GEMEINFREI !


BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND – POLITISCHE WERBUNG: Angela Merkel in eigener Sache: ,,Ehemalige Heimkinder wählt mich! Ich habe so viel für euch getan."
GEMEINFREI !

Mag es allen Verantwortlichen und Mitverantwortlichen als eine Erinnerung und Ermahnung dienen ihre Pflicht zu tun.

Einschüchtern und entmutigen lassen wir uns nicht.

Mit besten Grüßen aus Australien.

Martin Mitchell ( EHEMALIGES HEIMKIND, Jg. 1946 )
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Aber dann kommt ROBERT ZOLLITSCH daher --- und will alles wieder rückgängig machen...

...den Status quo unbedingt aufrechterhalten:

Zu den Bekundigungen und Kundgebungen von Papst Benedikt XVI. in Freiburg und der Interpretation dieser seitens der Deutschen Bischofskonferenz
und dem darauffolgenden APPELL AN DEN PAPST seitens Ehemaliger Heimkinker – wiedergegeben im [/color]EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 1 @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2011/09/zu-den-bekundigungen-und-kundgebungen.html ( Do. 29.09.2011 )

ZitatSPIEGEL ONLINE - PANORAMA

@ http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,789517,00.html

01.10.2011

Deutsche Bischöfe

Materieller Verzicht geht nicht

[ meint, allen voran ]
ERZBISCHOF ZOLLITSCH: "Nichts mit der Abschaffung konkreter finanzieller Ansprüche zu tun"

VERZICHT? OHNE MICH! Deutsche Bischöfe sind offenbar nicht bereit, dem Papst-Aufruf zu materiellen Einschränkungen zu folgen. Immerhin geht es um 190 Millionen Euro im Jahr.

Deutschlands katholische Bischöfe zeigen bislang offenbar keine Bereitschaft, dem Papst-Aufruf [ vom 25.09.20011 in Freiburg ] zu materiellem Verzicht zu folgen. Verhandlungen zwischen Bistümern und Bundesländern über die jährlichen Entschädigungszahlungen für Enteignungen von Kirchenbesitz im 19. Jahrhundert bleiben bis heute erfolglos.

[ .......... ]

Papst Benedikt XVI. hatte bei seinem Deutschland-Besuch [ am 25.09.20011 in Freiburg ] verlangt, die Kirche müsse sich "entweltlichen". Es sei besser, sie wäre "von ihrer materiellen und politischen Last befreit". Die "Enteignung von Kirchengütern" vor 200 Jahren habe in der Kirche zur "Läuterung" wesentlich beigetragen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, ROBERT ZOLLITSCH, hatte daraufhin erklärt, dies habe "nichts mit der Abschaffung von konkreten finanziellen Ansprüchen zu tun".
Selbst – ARTIKEL in seiner Vollständigkeit – IM ORIGINAL lesen !


Beide deutschen Großkirchen wollen ihre PRIVILEGIERTE FINANZIELLE POSITION unbedingt aufrechterhalten --- aber ihre vielen Opfer ,,angemessen entschädigen" wollen sie nicht.
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Die bisherigen YouTube VIDEOS von »Mea Culpa« [ »Andy« : Rudolf Andreas B..... ] sowohl wie sein neuer BLOG: HEIMKINDER-FLUCH http://heimkinder-fluch.over-blog.de/article-herzlich-willkommen-auf-overblog-85299674.html


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Satire« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/3/QDJalJRTa60 ( ca 5 Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Heime 1« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/0/JryJdz7x1Cc ( ca 6 Minuten ) ( online gestellt am 25.01.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Höllenlöcher deutscher Heimerziehung 1949-1975. TEIL 2« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/2/mjtKQ2mGyHY ( ca 4 Minuten ) ( online gestellt am 25.01.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Höllenlöcher deutscher Heimerziehung 1949-1975. TEIL 4« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/1/FQklrXArbWY ( ca 1½ Minuten ) ( online gestellt am 25.01.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Freiheit wie sie meinten« @  http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/4/DV0rLOlwn-Y ( ca 4½ Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Ireland-Industrial-Schools« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee ( ca 4½ Minuten ) (online gestellt am 20.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Ireland-Magdalene Laundries« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/7/sQqUJD1lU38 ( ca 5 Minuten ) (online gestellt am 20.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-DDR Jugendwerkhof. TEIL 1« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/8/0aps26LjzUw ( ca 4½ Minuten ) ( online gestellt am 19.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Demo« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/14/rSeZkjDNoB0 ( ca 1½ Minuten ) ( online gestellt am 16.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Demo« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/10/P1Sq29JvlFA ( ca 3 Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder-Missbrauch-Weltweit-Demos« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/11/xpMeVPOq5t0 ( ca 4½ Minuten ) ( online gestellt am 18.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )


YouTube VIDEO: »Heimkinder Papst-Demos Weltweit« @ http://www.youtube.com/user/MeaCulpa0001?feature=mhee#p/u/9/yJoq6KJzBuc ( ca 7 Minuten ) ( online gestellt am 19.10.2011 von dem deutschen Ehemaligen Heimkind »Mea Culpa«, der jetzt schon seit mehreren Dekaden in London ansässig ist )
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Martin Mitchell

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● Antje Vollmer soll von der Deutschen Staatskirche ausgezeichnet werden. ●


Die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND ist ,,Deutsche Staatskirche" und die evangelische Theologin Antje Vollmer soll von ihr ausgezeignet werden und mit 5000 Euro belohnt werden.


Die Evangelisch-Lutherische Kirche

d.h. die EVANGELISCHE KIRCHE IN DEUTSCHLAND

ist offiziell ,,Deutsche Staatskirche" : ,,Deutsche Amtskirche" !

Genau so wird es auch dargestellt in dem Webseite-Logo der Webseite betrieben vom Evangelischen Pressedienst ( epd ), das jetzt nebeneinander das Image des Reichstagsgebäudes in Berlin und der evangelischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin in der Regierungshauptstadt beinhaltet: MUTTER KIRCHE und VATER STAAT vereinigt und geschlossen marschierend unter dem christlichen Kreuz mit großen Flaggen wehend --- zu sehen wenn immer diese Seite aufgerufen wird

http://www.epd.de/

Und ich hatte gerade guten Grund diese Seite aufzurufen

http://www.epd.de/zentralredaktion/epd-zentralredaktion/hans-ehrenberg-preis-f%C3%BCr-antje-vollmer ( wo diese Woche – 30.10.2011 bis 05.11.2011 ) zu lesen ist [ es wird aber dort nicht erhalten bleiben ], dass die einstige Schirmherrin des »Runden Tisches Heimerziehung«, Antje Vollmer, speziell für ihr ,,Einbringen" von ,,in besonderer Weise protestantisches Profil in die gesellschaftliche Auseinandersetzung" ,,ausgezeichnet" werden soll.

ZitatHans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer

Die frühere Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne) erhält den mit 5.000 Euro dotierten Hans-Ehrenberg-Preis. Damit würden die politischen Initiativen der 68-jährigen Grünen-Politikerin gewürdigt, "mit denen sie in scheinbar ausweglosen gesellschaftlichen Konflikten Verständigungsprozesse initiiert", erklärte der evangelische Kirchenkreis Bochum, der den Preis alle zwei bis drei Jahre mit der Hans-Ehrenberg-Gesellschaft und dem Verleger Hartmut Spenner vergibt. Der Preis wird am 22. November [ 2011 ] in der Bochumer Christuskirche verliehen.

Die Theologin Vollmer war Vorsitzende des Runden Tisches Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren, der 2009 von der Bundesregierung zur Aufarbeitung der Heimerziehung eingerichtet worden war. Vollmer, die von 1994 bis 2005 Vizepräsidentin des Bundestags war, ist seitdem als freie Autorin tätig.

Der Hans-Ehrenberg-Preis soll Persönlichkeiten und Organisationen auszeichnen, die in besonderer Weise protestantisches Profil in die gesellschaftliche Auseinandersetzung einbringen. Der Preis erinnert an den Theologen und Philosophen Hans Ehrenberg ( 1883-1958 ), der als Pfarrer in Bochum wirkte und zu den herausragenden Persönlichkeiten des kirchlichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus gehörte.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen der Bochumer Sozialethiker Günter Brakelmann, der frühere rheinische Präses und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Manfred Kock, gemeinsam mit Kardinal Karl Lehmann, der Publizist Robert Leicht und die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste.

Dieser Beitrag wurde getätigt von dem Australier Martin MITCHELL ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 ) ansässig in Australien seit 1964 als Themenstarter.
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BakuRock

Moin @All,

@Martin - kannst du bitte etwas deutlicher in deinen Kommentaren werden?

Als der ich bin, halte ich den Kirchen"Scheiss" ohnehin fuer Gottespest (http://www.anarchie.de/main-13600.html) und hatte deine Beitraege bisher als Anklage gegen Leute verstanden, welche Kinder missbraucht haben. Egal, ob Kirche oder nicht.

Allerdings habe ich deine Beitraege auch nur "quergelesen" und immer unter der Praemisse, du seist eins dieser missbrauchten Kinder - ob nun Pfaffen oder sonstwer dich missbraucht haben. Aber jetzt stelle ich mir doch die Frage, ob es dir nur um den Missbrauch innert der Kirchen geht, was ja an sich auch schon schlimm genug ist.

Nimm es mir nicht uebel, aber wenn es tatsaechlich nur das Innenleben von Kirchen angehen sollte, so wuerde ich diese Aufarbeitung doch dann besser den Glaeubigen innerhalb der Kirchen ueberlassen. Wobei ich dafuer plaediere, dass straffaellig gewordene "Innerkirchliche" dem "normalen" Strafgericht zugefuehrt werden.

Oder neidest du dieser "Lallenden Mama" diese 5000 Kroeten?
---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Martin Mitchell

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Helmut Jacob, eine behinderte Person, die damals im Kinderheim war, und dort schwer misshandelt wurde liefert die Gründe für den PROTEST bezüglich der Verleihung des Hans-Ehrenberg-Preises am 22. November 2011 an Frau Antje Vollmer, in seinem Blog dem ,,Helmut Jacob Blog" – mit Datum 03.11.2011

unter der Überschrift

»Verleihung des Hans-Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer - Ich protestiere«

@ http://helmutjacob.over-blog.de/article-verleihung-des-hans-ehrenberg-preises-an-antje-vollmer-ich-protestiere-87855189.html

Anhand dieses detailierten Berichtes kann sich jeder genau informieren --- oder einfach wieder die Augen verschließen und so tun als ob nichts gewesen wäre.

Der PROTEST des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." – ,,VEH eV." – kommt heute auch noch und auch darin wird KLARTEXT gesprochen.
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Martin Mitchell

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Von dem Londoner »Mea Culpa« [ »Andy« : Rudolf Andreas B..... ] online gestellt am Mi. 02.11.2011 um 22:46 Uhr im FORUM - FREIE INITIATIVE EHEMALIGER HEIMKINDER im Thread »Aufruf Heimkinder-Demo in NRW« – Beitrag 61 – @ http://www.fi-ehk.de/forum/board/index.php?page=Thread&postID=3892#post3892

Heimkinder-Demo am Spätnachmittag Dienstag, 22. November 2011 in Bochum.



Das Original ist hier zu finden @ http://i52.photobucket.com/albums/g33/Meridian333/debo03.jpg und darf von allen GEMEINFREI verwendet werden.
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mousekiller

@BakuRock: soweit ich das noch im Hinterkopf habe, war Martin ein Heimkind, dass in den sechziger Jahren unter Umgehung aller Rechtsnormen (ob damals schon gültig weiß ich nicht) bereits als Teenager Schwerstarbeit leisten musste ohne dafür entsprechend entlohnt zu werden. Teilweise ging das wohl mit drakonischen Strafen und Mißhandlungen einher. Das war wohl die ursprüngliche Intention. Dass er hier jetzt ebenfalls den Mißbrauch anprangert, finde ich dennoch in Ordnung.

Man kann die Kirche nicht genug wegen solcher Mißstände anklagen.
Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten.

Martin Mitchell

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Heidi Dettinger für den VEH e.V. veröffentlicht und verbreitet am Do. 03.11.2011 um 15:54 Uhr

ZitatOffener Brief
Verleihung des Hans-Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 22.10.2011 soll Frau Antje Vollmer den mit 5.000 Euro dotierten "Hans-Ehrenberg-Preis" verliehen bekommen. Bei dieser Verleihung wird sich auf Frau Vollmers Einsatz am ,,Runden Tisch Heimerziehung der 50er und 60er Jahre" (RTH) bezogen, an dem sie als Vorsitzende entscheidend zum Konsens beigetragen habe.

Sicher ist Ihnen bekannt, dass es am RTH um einen nur sehr scheinbaren Konsens ging - keinen jedenfalls, bei dem die früheren Heimkinder ernstgenommene Verhandlungspartner waren. Im Gegenteil:

● Den VertreterInnen der ehemaligen Heimkinder wurde am RTH ein Rechtsbeistand nach eigener Wahl verweigert mit der ausdrücklichen Argumentation Frau Vollmers, dass der RTH kein "Tribunal" sei.

● Den HeimkindervertreterInnen wurde es unmöglich gemacht, eigene Gutachten erstellen zu lassen, eigene Gutachter zu benennen, während die von anderer Seite vorgebrachten Gutachten teilweise erst Tage NACH dem Vortrag in schriftlicher Form vorlagen.

● Bereits die Bekanntgabe des Zwischenberichts wurde von scharfen Protesten begleitet - besonders von dem ausgewiesenen Kenner der bundesdeutschen Heimgeschichte, dem Berliner Professor Dr. Manfred Kappeler.

● Die Stellvertreter der Ehemaligen am RTH hatten in der ganzen Zeit nicht nur kein Stimmrecht, sie hatten entgegen demokratischen Gepflogenheiten, nicht einmal Rederecht.

● Bei der Abstimmung über den Abschlussbericht legte Frau Vollmer größten Wert auf Einstimmigkeit. Zu diesem Zwecke und um eine scheinbar größere Zustimmung zu erreichen, wurden an dieser Stelle auch die Stellvertreter der ehemaligen Heimkinder aufgefordert, ihr Votum abzugeben. Da keiner der HeimkindervertreterInnen dem Abschlussbericht in dieser Form zustimmen konnte und wollte, beschlossen sie, sich der Stimme zu enthalten und verließen den Verhandlungsraum. Frau Vollmer und Frau Rupprecht (SPD) eilten ihnen nach und übten wort- und gestenreichen Druck auf die OpfervertreterInnen aus, indem Frau Vollmer u.a. drohte, der RTH werde im letzten Moment platzen und es werde keinerlei Gelder geben. Die VertreterInnen knickten bis auf eine Ausnahme ein. Diesem beschied Frau Vollmer, dass

● seine Stimme völlig unmaßgeblich sei, da er "nur" ein Stellvertreter sei. Und deklarierte die Abstimmung als einstimmig.

● Ein weiterer Stellvertreter verkündete auf einer Pressekonferenz im direkten Anschluss an die von Frau Vollmer zum Erscheinen des Abschlussberichts einberufene Pressekonferenz von diesem Dissens und dem unmenschlichen Druck, der auf ihn und die anderen VertreterInnen ausgeübt worden sei. Von Frau Vollmer kam dazu - nichts!

● Fünf der insgesamt sechs HeimkindervertreterInnen haben sich in der Zwischenzeit von dem Abschlussbericht und ihrer eigenen Zustimmung öffentlich distanziert - sogar in einem Schreiben an den Bundestagspräsidenten.

● In zwei getrennten Abstimmungen über den Abschlussbericht äußerten sich ca. 90% der befragten Ehemaligen gegen den Abschlussbericht und seine nur als skandalös zu bezeichnenden Ergebnisse.

● In Folge kritisierte selbst Prof. Dr. Schruth, den Heimkindern als Rechtsberatung zugewiesener Berliner Professor, in dem Fachvortrag "Grenzen der Aufarbeitung zugefügten erzieherischen Unrechts – am Beispiel des Runden Tisches Heimerziehung": "Eine Grenze der Aufarbeitung hat sich auch in unterschiedlichen Bewertungen des Unrechts der damaligen Heimerziehung gezeigt. Ich hebe das hervor, weil ich meine, der möglichen umfassenderen Unrechtsbeschreibung wurde mit geheimem Blick auf die Rechtsfolgen, auf die erheblichen Kosten nicht gefolgt. Das kann dann aber nur zu aus meiner Sicht ungenügenden und vermeidbar ungerechten Lösungen führen" (S. 9) und "Warum wird offensichtlich im angloamerikanischen Raum ohne gesellschaftliche Bedenken materielle Entschädigungen in beachtlicher Höhe für alle Opfer ähnlichen staatlichen Unrechts pauschal gezahlt, aber nicht in der BRD? Eine Erklärung bietet der Abschlussbericht des RTH an, der in den Lösungsvorschlägen die direkte Geldzahlung ausdrücklich lediglich bei den entgangenen Sozialversicherungsbeiträgen erzwungener Arbeit in der Zeit der Heimunterbringung vorsieht (...)" (S. 12). Gesamttext des Vortrages von Prof. Dr. Schruth:
http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2011/09/vortrag_prof-20schruth.pdf

Der evangelische Pfarrer im Ruhestand, Dierk Schäfer, nennt die Preisverleihung obszön. Und führt dazu aus, dass sich heutige Kirchenbehörden mit dem Widerstand gegen die Nazis brüsten und einen Ehrenberg-Preis verleihen und gleichzeitig das Angedenken des Namensgebers, Hans Ehrenberg, schänden, indem sie den Preis einer willfährigen Theologin verleihen.

Wir vom Verein ehemaliger Heimkinder e.V. finden diese Preisverleihung ebenso obszön wie skandalös. Frau Vollmer hat nichts dazu getan, ehemalige Heimkinder zu versöhnen oder auch nur in Konsens zu bringen.

Frau Vollmer hat es - entgegen ihrem eigenen Anspruch und dem der Preisverleiher - verstanden, die Überlebenden der bundesdeutschen Kinderheimhöllen und deren VertreterInnen am RTH

● zu verhöhnen,
● zu retraumatisieren,
● von jedweder Gerechtigkeit fern zu halten,
● der Lächerlichkeit und Kritik preiszugeben,
● äußerstem Druck auszusetzen.

Und wird nun - dafür? - mit dem mit 5.000 Euro dotierten Hans-Ehrenberg-Preis bedacht. Man bedenke: 5.000 Euro sind weit mehr als - nach dem Willen von Frau Vollmer - ein ehemaliges Heimkind jemals erhalten wird für jahrelange Pein, für physische und psychische Folter, für sexuelle Gewalt, Jahre der Zwangsarbeit, für eine gestohlene Kindheit und Jugend und eine vorenthaltene Schul- und Berufsausbildung.

Wir bitten Sie, unsere Argumente zu berücksichtigen und Ihre Entscheidung zu überdenken. Diese Entscheidung, die wir nur als Hohn bezeichnen können!

Mit freundlichem Gruß
für den Vorstand
Heidi Dettinger
Schriftführerin
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Die Theologin Antje Vollmer selbst gibt in der Rubrik »TERMINE« auf ihrer eigenen Webseite @ http://www.antje-vollmer.de/termine.htm bekannt:

Zitat»22. 11.2011 Antje Vollmer erhält den Hans-Ehrenbergpreis 2011 Diskussion mit Margot Käsmann und Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger«
[ etwaige Buchstabierungsfehler in der Original-Terminansage auf Antje Vollmers Webseite sind nicht meine ]


Auf der Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM besteht ebenso eine KOMMENTARMÖGLICHKEIT ZU DIESEM KONTROVERSEN THEMA.

@ http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/#more-4261 ( bitte dort runter scrollen ).

Dortige KOMMENTARE müssen aber erst ,,MODERIERT", d.h.. ,,ÜBERPRÜFT" werden – warten also auf ,,FREISCHALTUNG" ( eine Garantie auf ,,FREISCHALTUNG" besteht nicht ).

Einen KOMMENTARDAS PROTEST-SCHREIBEN DES ,,VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER e.V." ( ,,VEH e.V." ) VOM 03.11.2011 15:54 – DEN ich dort auf der Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM abgab am Donnerstag, 3. November 2011, um 23:39 Uhr [ MEZ ] ist leider aber bisher von Pfarrer Thomas Wessel NICHT ,, FREIGESCHALTET" worden.

Ein weiterer dortiger KOMMENTAR von Ehemaliges Heimkind Rolf Breitfeld aus Berlin in den frühen Morgenstunden am Freitag, 4. November 2011 – bezüglich all dem was über zwei Jahre hinweg am »RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG« unter der Schirmherrschaft von Antje Vollmer ablief und wie diese ALIBIVERANSTALTUNG von ihr gehandhabt wurde – wurde von Pfarrer Thomas Wessel ebenso bisher NICHT ,,FREIGESCHALTET".

Beide dieser KOMMENTARE werden also allem Anschein nach von dem Pfarrer der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM NICHT ,,FREIGESCHALTET" WERDEN – Pfarrer Thomas Wessel ,,WALTET" vielmehr und stellt sich mit DIESEM SEINEM ,,WALTEN" UND SEINER ,,VORGEHENSWEISE" eindeutig auf Antje Vollmers Seite und ihrer vielfachen genau aufgezeichneten Verfehlungen --- die er also bevorzugt einfach zu ignorieren.

Hier, am Anfang dieses YouTube-Videos @
Kirchen als Szene-Treffpunkt | euromaxx
( in den ersten zwei Minuten ) ist der 46-jährige evangelische Pfarrer Thomas Wessel und seine Bochumer CHRISTUSKIRCHE zu sehen.


Lest Ihr alle eigentlich auch selbst alle diesbezüglichen Kommentare abgegeben von Lesern der Beiträge von Pfarrer Dierk Schäfer zu diesem Thema in Dierk Schaefers Blog um immer genaustens über die aktuellste Sachlage informiert zu sein ?
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● Und hier ein weitere Beispiel der Zensur seitens der Preisverleiher an Antje Vollmer. ●

Weiterführend zu meinen vorherigen Beiträgen ( oben ) bezüglich der ,,PREISVERLEIHUNG AN ANTJE VOLLMER", gegen die wir ja alle protestieren und demonstrieren, berichte und informiere ich Euch jetzt:

Hier ist ein weiterer KOMMENTARein weiterer Kommentar von Heidi Dettiger, Schriftführerin des ,,VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER E.V." ( ,,VEH e.V." ) vom 04.11.2011 19:26DER von dem 46-jährigen Pfarrer der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM, Pfarrer Thomas Wessel, ZENSIERT WURDE --- d.h. DEN ER SICH WEIGERT ,,FREIZUSCHALTEN" --- d.h., DEN ER SICH WEIGERT ZU VERÖFFENTLICHEN: --- d.h. DEN ER DER ALLGEMEINEN ÖFFENTLICHKEIT VORENTHALTEN WILL:

Zitat@ Herr Wessel, offensichtlich meinen Sie auf die Beantwortung jeder Frage verzichten zu können, die Ihnen nicht passt und andere grad so hinbiegen zu dürfen, wie es Ihnen passt. Das ist bedauerlich und entspricht nicht einem Diskussionsstil den ich bevorzugen würde.

Dennoch — sozusagen als 2. Chance: Antje Vollmer wird nicht in erster Linie für das kritisiert, was beim RTH [ RUNDEN TISCH HEIMERZIEHUNG ] herausgekommen ist (obwohl das durchaus möglich wäre/ist), sondern für die Art und Weise, wie sie an die Verhandlungen herangegangen ist.

Kritisiert — und von Ihnen mit einem Preis bedacht — wird, um das mal ganz deutlich zu sagen:

● Ihre Arroganz und Abgrenzung den Überlebenden gegenüber.
● Ihr unsolidarisches Verhalten denen gegenüber, FÜR die sie angetreten ist.
● Die Unwahrheiten, mit denen sie die HeimkindervertreterInnen am RTH manipuliert hat.

Kritisiert wird ebenso, dass sie von Anfang an einen Scheinkonsens herbeizuführen bemüht war, bei dem die Überlebenden wieder einmal die Verlierer sein mussten!

Die [ Ihrerseitige ] FINDUNGSKOMMISSION scheint diese kleinen Unschönheiten übersehen zu haben. Sie hat — theoretisch — die Möglichkeit, dies zu korrigieren. Sie wird es nicht tun, dass ist auch mir klar.

Aber weder die KOMMISSION, noch Sie als Person noch Ihre KIRCHE ALS INSTITUTION sollten sich wundern, dass Ihre Glaubwürdigkeit weiter schrumpft und Ihre Kirchen immer leerer werden.

Wieviele von ,,denen da unten", ehemaligen Heimkindern nämlich, die erst von VertreterInnen Ihrer INSTITUTION geschunden und gequält wurden und sich heute wieder einmal von einer Ihrer Vertreterinnen über den Tisch gezogen fühlen, werden weiterhin Mitglied bleiben? Ich kenne, ehrlich gesagt keinen...

Aber feiern Sie nur schön! Jeder einzelne Überlebende evangelischer, diakonischer Heimhöllen wird sich daran erinnern, dass Antje Vollmer 5.000 Euro für etwas bekommen hat, das uns alle auf herbeste enttäuscht hat, wenn er oder sie selber ihre mickrigen Cents [ an 'Entschädigung' ] einstreichen... wenn überhaupt.

Anstatt diesen völlig berechtigten und den Tatsachen entsprechenden KOMMENTAR zu veröffentlichen, schrieb Pfarrer Thomas Wessel von CHRISTUSKIRCHE BOCHUM der Schriftführerin des ,,VEREINS EHEMALIGER HEIMKINDER E.V." ( ,,VEH e.V." ), Heidi Dettinger, am 04.11.2011 22:02, folgende unverschämte Email:

ZitatGuten Abend, Frau Dettinger,

hatte ich gestern bereits gesagt: Beschimpfungen und derart pauschale Behauptungen wie Ihre kommen nicht auf unsere Seite. Erst recht nicht, wenn Sie sich nicht für das Thema interessieren, um das es hier geht.

Mit besten Grüßen

Thomas Wessel
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Martin Mitchell

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Nun scheint es den evangelischen Pfarrer Dierk Schäfer wohl scheinbar sogar selbst getroffen zu haben, wie er abschließend berichtet...

...in seinem Beitrag in Dierk Schaefers Blog ( am Vormittag, Samstag, 5. November 2011 ) betitelt » Nun muß ich aber meinen Kollegen Thomas Wessel in Schutz nehmen.« @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/05/nun-mus-ich-aber-meinen-kollegen-thomas-wessel-in-schutz-nehmen/


ZitatEr [ der 46-jährige evangelische Pfarrer der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM, Thomas Wessel ] ist in einer schwierigen Situation. Einerseits hat er etwas gegen Monarchien, sitzt aber wie ein Monarch als Moderator am Hebel der Freischaltung von Kommentaren. Proprietäre Web-Seiten und Foren sind nun einmal nicht demokratisch strukturiert, das ginge wohl auch gar nicht. Man kommt als Moderator dann sehr leicht in die Bredouille. Im life-stream auf einer Tagung zum Beispiel ist das noch viel schwieriger. Ich kenne das.

Herr Wessel hat aber noch ein anderes Problem. Er muß eine Entscheidung vertreten, die wohl nicht er, sondern die Findungskommission getroffen hat. Die aber hat übersehen, daß sie mit der diesjährigen Preisverleihung auf das falsche Pferd gesetzt hat – Frau Vollmer verzeihe mir diesen Vergleich.

Warum verleiht man einen Preis? Vor sehr vielen Jahren schlug ein Mitglied der Fakultät der Evangelischen Theologie/Universität Tübingen seiner Fakultät vor, Thomas Mann einen Ehrendoktor zu verleihen. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Der Josephsroman von Thomas Mann sei zwar ganz schön, aber doch nicht auf dem neuesten Stand der theologischen Forschung. Die Herren Professoren hatten nicht kapiert, daß sie sich mit Thomas Mann hätten schmücken können – und nicht umgekehrt.

Nun ist Frau Vollmer gerade kein Schmuckstück für die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft. Der Protest der Ohnmächtigen, die die große Konsens-Schmiedin hinterlassen hat, und der nun auch auf der Web-Seite der Christuskirche dokumentiert ist, erzeugt Peinlichkeit. Man könnte der Situation offen begegnen – was Herr Wessel immerhin versucht hat.

Doch Offenheit reicht nicht. Die Konsequenz wäre ein Zurück bei der Preisverleihung. Doch das geht nicht. Also: Augen zu und durch! Das entspricht auch der Moderationsleistung von Frau Vollmer.

Bei Frau Vollmer trugen den Schaden die ehemaligen Heimkinder, doch ,,die da unten" kennen das ja auch nicht anders.

Hier trägt den Schaden das Andenken an einen vorbildlichen Theologen: Hans Ehrenberg.

Übrigens: Ein Kommentar von mir wartet auch noch auf Freischaltung durch Herrn Wessel. Vielleicht kommt die ja noch. Ansonsten geht es hier im Blog weiter.
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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,,Preisverleihung an Antje Vollmer" – das Neuste aus Australien und aus Bayern.


Ich fange auch gerade damit an auch dies wieder überall im Internet und auch per Rundmail zu verbreiten.


● Heimopfer Martin Mitchell (Adelaide) in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit Opferjurist Michael Witti (München) präsentiert:


Mein Freund Michael Witti teilte mir am Samstag, 5. November 2011 zweierlei Dinge mit und fügte als Anlage zu einem seiner Mails an mich eine Kopie eines seinerseitigen Schreibens an die Bundesministerin der Justiz Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger bei ( ein IMAGE ) ( siehe diese Kopie ganz unten – jetzt auch in plain text und Korrektur gelesen ):



ERSTENS ( 05.11.2011 ):

ZitatMartin,

[Pfarrer] Dierk Schäfer macht das schon richtig und richtet die Kritik in seinem Blog an den Fakten aus. Liest man die Kritik die [Pfarrer Thomas] Wessel [CHRISTUSKIRCHE BOCHUM] an Heidi Dettinger geschrieben hat, offfenbart sich doch seine komplette Unwissenheit zu den Fakten, verbunden mit der Offenbarung, dass er selbst nicht wirklich entscheiden kann.

Nun muss er sich als Pfarrer aber schon an den Inhalten, die er zu Fakten liefert, messen lassen und da ist er vorsichtig ausgedrückt inhaltsleer. Wenn er in seiner kirchlichen Gemeinde die Kinder auch so argumentationslos und inhaltsleer erzieht.

MfG

Michael Witti



ZWEITENS ( 05.11.2011 ):

ZitatMartin,

lass uns einfach im Rechtsstaat bleiben ( Anlage ). Ich hab die Blogs zu Entscheidungen der Opfer am RTH aufgegriffen. Dort wird ja üppig von Drohung, Nötigung zu Entscheidungen gesprochen. Entweder stimmts, dann kommt ggf der STA, oder es war so nicht, dann wurde in den Blogs ua gelogen.

MfG

Michael Witti


Schreiben, als Privatperson, von Jurist Michael Witti an die Bundesministerin der Justiz Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vom 05.11.2011


[ Münchener Opferjurist - Human Rights Lawyer - Menschenrechtler - Völkerrechtler - Entschädigungsexperte, Rechtsberater und advocat Michael Witti ]



ZitatMICHAEL WITTI[/size]
Possartstrasse 9, 81679 München
Tel.: ++48/89 38157075
Fax: ++49/89 381570759
e-mail: info@michaelwitti.de


Bundesministerin der Justiz
Frau Ministerin
Leutheusser-Schnarrenberger
Morenstrase 37
11015 Berlin
Deutschland

Fax: 030/ 18 580 – 95 25


05.11.2011


Betr.:
Entschädigung von Missbrauchsopfern in kirchlichen und staatlichen Kinderheimen
Runder Tisch Heimerziehung


Sehr geehrte Frau Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger,

ich entnehme mehrfachen Mitteilungen in Blogs der ehemaligen Heimkinder, dass die Vertreter der Sache für die Opfer zur Zustimmung des Abschlussberichtes und damit massgeblicher Empfehlungen an den Deutschen Bundestag zu einer Entschädigungsregelung, gezwungen, genötigt wurden.

Einzelnen, glaubhaften Berichten und Zeugenaussagen entnimmt man, dass Frau Vollmer die Zustimmung abrung; dass den traumatisierten Opfern, die zur Entscheidung ausgewählt wurden, jeglicher Widerstand und andere Meinungen mit der Drohung des Versagens jeglicher Entschädigung abgerungen wurde.

Dies deckt sich übrigens mit den Ausführungen von MdB Rupprecht / SPD im Prozess [am 13.08.2009] vor dem Kammergericht in Berlin gegen den Verein ehemaliger Heimkinder. Auch dort führte Frau Rupprecht ein, dass eine Beteiligung des Vereins ehemaliger Heimkinder am Runden Tisch [Heimerziehung] die gesamte Entschädigung vernichten wird. Frau Rupprecht führte erinnerlich aus, dass die Richterin bedenken möge, dass es mit dem Runden Tisch aus ist, falls der VeH dort einen Platz erhält. Gerne recherchiere ich die genaue Aussage, aber ich wunderte mich schon damals wie eine Abgeordnete losgelöst von Rechtsfragen ein Gericht damit vorbelasten wollte. Eine Abgeordnete des Deutschen Bundestags trug einem Oberlandgericht unabhängig von der Rechtsfrage vor, dass, falls das Gericht für die Kläger entscheidet, der Runde Tisch und damit die Entschädigung für die Opfer des Heimaufenthaltes in sich zusammenfällt.

Es ist also mehr als glaubhaft – folgend den Aussagen vieler Beteiligter – dass die Opfervertreter der ehemaligen Heimkinder unter Druck gesetzt wurden um ihre notwendige und unabdingbare Zustimmung zum Ergebnis des RTH abzugeben.

Es stellen sich also mehrere Fragen mit strafrechtlicher Relevanz, die diesseits nach Ihrer Rückäusserung verfolgt werden. Schließlich geht es um einen Fonds von 120 Millionen EUR und um Ansprüche in Milliardenhöhe.

Sie und ich werden die strafrechtliche Nachhaltigkeit recherchieren, auch verbunden mit der in der Pflicht eines historischen Opferanspruchs. Hier ist kein Platz für Straftaten in Zusammenhang mit Interessen.


In der Sache mache ich auch auf vermeintliche Dokumente von Wikileaks zur selben Sache in Irland aufmerksam. Dort hat glaublich sogar die Kirche / Rom auf die Regierung versucht Druck auszuüben.


Es ist nach meiner Ansicht noch verfrüht Preise für die Tätigkeit am RTH auszuloben.

Ich bitte um kurze Antwort bis

12. Nov. 2011


Mit freundlichen Grüßen

Michael Witti


Reitmorstraße 23, 80538 München, Tel. 089 38157075

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Antje Vollmer als Politikerin und evangelische Theologin für ihre Kirche – der jetzt, von ihrer Kirche, ,,für ihre Dienste" der Hans-Ehrenberg-Preis verliehen werden soll – ist eine der Personen des öffentlichen Lebens, die sich aktiv und fortdauernd dafür eingesetzt hat, dass den Heimopfern eine ,,angemessene Entschädigung" verweigert wird und verwährt bleibt.


Helmut Jacob [ behindertes ehemaliges Heimkind ] sagte, am 6. November 2011 zu 02:22 in Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/05/nun-mus-ich-aber-meinen-kollegen-thomas-wessel-in-schutz-nehmen/#comment-2082

ZitatMitglieder der Jury

[ der FINDUNGSKOMMISSION der Preisverleiher des Hans-Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer ]

Superintendent Peter Scheffler und Pfarrerin Manuela Theile für den Kreissynodalvorstand; der Theologische Vizepräsident Albert Henz für die Evangelische Kirche von Westfalen; Prof. Dr. Traugott Jähnichen für die Evangelisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität Bochum und die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft; Pfarrer Arno Lohmann für die Stadtakademie Bochum und Pfarrer Thomas Wessel für die Christuskirche Bochum.

,,Pfarrer Thomas Wessel für die Christuskirche Bochum". Jetzt klingelt es – auch bei mir. Er kann nicht anders.

Helmut Jacob [ behindertes ehemaliges Heimkind ] in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-da-ist-schon-lange-nichts-mehr-vom-kleinen-untergang-der-kirchen-88123075.html
...berichtet über seinen Besuch in Bochum am Samstag, 5. November 2011, und eine denkwürdige Begegnung, die er dort hatte.

ZitatSonntag, 6. November 2011

,,Da ist schon lange nichts mehr" – vom kleinen Untergang der Kirchen

,,Da ist gar nichts", erzählte mir die Frau, während sie die Scheibe an der Tür putzte. ,,Das ist jetzt alles in der Paulus-Kirche", zeigte sie quer an mir vorbei zu einer Kirchturmspitze. ,,Aber in der Christuskirche soll doch die Frau Vollmer" - ich kam gar nicht dazu, meinen Satz zu beenden. ,,Da ist schon längst nichts mehr", beharrte sie und mir war, als ob ein Stück Trauer in ihren Worten mitschwang. Zum Kirchenchor der Christuskirche habe sie einmal gehört und sie hätte erlebt, wie es immer weniger wurden, sonntags in den Kirchenbänken. ,,Manchmal sind zehn, zwanzig Leute dagewesen". Das habe sich nicht gelohnt, meinte sie und zeigte wieder auf die Kirchturmspitze der Pauluskirche: ,,Das ist jetzt alles da". Die Gemeinden seien umgezogen und jetzt fänden alle Gottesdienste in eben dieser Pauluskirche in Bochum statt.

,,Aber in der Christuskirche soll doch Frau Vollmer geehrt werden", wurde ich jetzt ungeduldiger, obwohl mir Geduld besser angestanden hätte. Erst abends fielen mir die vielen Fragen darüber ein, warum es denn in der Christuskirche Bochum so leer ist. ,,Ach ja Frau Vollmer, ich hab davon gehört. Der Erdenberg-Preis." Ich kam nicht dazu, die Frau sanft zu korrigieren und ihr zu sagen, dass es sich um den ,,Hans-Ehrenberg-Preis" handelt, jenem Hans Ehrenberg, der jüdischer Pastor war und von seiner evangelischen Kirche aus dem Amt gejagt wurde. "Da ist schon lange nichts mehr", meinte die Frau und nun spürte ich wegen ihrer Wiederholungen: Sie leidet darunter, dass in ,,ihrer Christuskirche", die durch die Chorarbeit auch ihr Leben geprägt hat, nicht mehr viel stattfindet. ,,Da sind nur noch Konzerte und Veranstaltungen". Und ich nickte ihr heftig zu: ,,Ja in der Christuskirche soll Frau Vollmer am 22. November geehrt werden". ,,Ach ja, jetzt fällt es mir ein", so die Frau, ,,da hängt ein Plakat." Wie ich denn fahren müsse, fragte ich sie. ,,Sie müssen darunter und dann links."

Ich folgte ihrer Empfehlung. Große Häuser sah ich links. ,,Diakonisches Werk" steht auf einem Haus und in unmittelbarer Nähe ,,Innere Mission". So genau kann ich die Schriftzüge nicht mehr zuordnen. Mir schoss es nämlich durch den Kopf: Innere Mission? Das war doch der Verein, der die Trägerschaft über das Johanna-Helenen-Heim in Volmarstein hatte. Sofort gingen mir einige gequälte Kinder durch den Kopf. Auch die kleine Puppe, die vor den Augen des kleinen Mädchens von der Schwester Elise zertreten wurde. Das hat Narben hinterlassen, - bis heute.

Irgendwie gelangte ich dann, von der Rückseite her, zur Christuskirche. Ja, so fühlte ich, sie bietet doch ein Stück Heimat. An der Seite trafen sich nämlich Obdachlose, die zum Teil – man sah es an etlichen zersplitterten Flaschen – dem Alkohol zusprachen. Immerhin, hier dürfen sie sein. Auch, obwohl es hier und da ein wenig nach Urin riecht. Ich fuhr um die Scherben herum zum Haupteingang. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher: Davor sind Stufen, aber rechts daneben kann man durch die Tür. Alle Türen waren geschlossen. Ist das eine Einladung zur Besinnung, zum Verweilen, gar zum Gebet?, fragte ich mich. Eine äußerlich schöne Kirche in der Innenstadt ist an einem hektischen Samstag geschlossen. Aber da fiel es mir ein, die Frau sagte ja: ,,Da ist nichts mehr!"

Hätte da nicht doch mehr sein können?, fragte ich mich. Wie wäre der Samstag geworden, wenn der Pastor, der so vehement die Verleihung des Ehrenberg-Preises an Antje Vollmer verteidigt, seine Kommentare und E-Mails in der offenen Kirchentür geschrieben hätte? Vielleicht wäre doch der eine oder andere Gläubige oder Ungläubige vorbeigekommen und hätte einen Blick aufs Kreuz gerichtet.

Ich weiß es noch: Vor wenigen Jahren besuchte ich in Holland eine Kirche. Die Tür war weit geöffnet. Ich war nur Sekunden alleine. Schon stellte sich ein Mann vor als Pastor dieser Gemeinde und er wolle mir gern ,,seine Kirche" zeigen. Auf den ersten Blick gab es nicht viel zu sehen. Dieser Pastor lehrte mich jedoch den zweiten Blick. Und so war ich weit über eine halbe Stunde gefesselt von den Details, den Inschriften in den Wänden, dem Altar mit seinen Fresken, den Steinen auf dem Fußboden, den vielen scheinbaren Kleinigkeiten, die ich glatt übersehen hatte.

Ja, so etwas gibt es noch – in Holland. Dort geht der Hirte auf seine und sogar fremde Schafe zu. Hier blöken die Schafe hinter ihrem Hirten her, um ihn endlich zu sehen. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt mehr ist beobachtbar, dass für diese Herren der Talar zum Sonntagskleid verkommt und sie von Montag bis Samstag kaum noch Zeit für ihre Mühseligen und Beladenen haben.

Das Gemeindehaus fand ich übrigens auch. Dort sah ich Öffnungszeiten angeschrieben. Aber anders geht es doch nicht, wird mir der Ein oder Andere vorwerfen und ich würde ihm glatt kontern: ,,Auf dem Gewand Christi standen keine Öffnungszeiten!" Öffnungszeiten erinnern immer wieder an Beamtenstuben. Und unsere Pastore haben den Beamtenstatus und werden entsprechend nach A 13, beispielsweise wie ein Oberamtsrat, mit Beträgen zwischen 3.000 und 4.000 Euro bezahlt. Damit lässt es sich gut leben; wer da Dienst nach Vorschrift macht, hat ein schönes Leben. In meiner Gemeinde predigen gleich zwei evangelische Pfarrer und noch einer im Ruhestand. Eigentlich müssten die Drei reichlich Zeit für Hausbesuche haben. Ich sah sie noch nie in meinem Haus.

Allerdings haben sie Zeit, über ihr Leid zu klagen und zu demonstrieren: ,,626 PastorInnen protestieren gegen die weitere finanzielle Benachteiligung der Pastorenschaft", lese ich und werde auf einen weiteren energischen Satz gestupst: ,,Niemand wird Pastor oder Pastorin, um viel Geld zu verdienen!". Wenige Zeilen höher lese ich zu meinem Erstaunen: ,,Resolution gegen Weihnachtsgeldstreichung".

,,Da ist schon lange nichts mehr", sagte die Frau mit dem Putzlappen in der Hand. Und ich verstehe: Das sind auch viele hausgemachte Probleme. Wer nicht auf die Leute zugeht, wie ein Versicherungsvertreter auf mögliche Kunden, muss sich nicht wundern, dass er keine neuen Verträge für seine Kirche abschließt.



http://www.kirche-mv.de/fileadmin/ELLM-Gesetze/Pastor/Besoldungsgesetz.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Amtsbezeichnung


http://pix.kirche-mv.de/fileadmin/ELLM-Gesetze/Pastor/BesoldungstabelleAb2011.pdf

http://www.pastorenausschuss-hannover.de/?cat=10
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Martin Mitchell

ZitatTHOMAS WESSEL | GESCHRIEBEN AM 4. NOVEMBER 2011 UM 16:11 @ http://www.christuskirche-bochum.de/2011/11/antje-vollmer-margot-kasmann/#comment-204

[ Pfarrer Thomas Wessel von der CHRISTUS KIRCHE BOCHUM in Antwort auf einen Kommentar von Pfarrer Dierk Schäfer bezüglich der Preisverleihung an Antje Vollmer ]

@ Dierk Schäfer | Ich erwehre mich keiner Kommentare, ich diskutiere. Und versuche, das Thema im Auge zu behalten. Das Thema hier ist einfach nicht, was beim RTH [ »Runden Tisch Heimerziehung« ] herausgekommen ist, sondern eine Form von Politik, die dem RTH vorausgeht. Ebenso dem Dialog mit den RAF-Terroristen, ebenso Vollmers Initiative für eine deutsch-tschechische Versöhnung, ebenso ihrer Initiative für eine Entschädigung der Zwangsarbeiter: Was dem vorausgeht, ist die Bereitschaft, in solche Auseinandersetzungen hinein zu gehen, obwohl man weiß, man landet zwischen allen Stühlen. Obwohl man also weiß, dass es, gerade als Politikerin, nichts zu gewinnen gibt.

Auch für alle anderen, die solche Prozesse mittragen, gibt es nicht viel Bonheur. Die Vertreter der Heimkinder, die am RTH saßen, haben das ja ebenfalls massiv zu spüren bekommen, ähnlich die Familien der RAF-Opfer, sie haben es trotzdem gemacht. Demokratie ist einfach nichts, was strahlende Sieger gebiert. Die gehören ins Showgeschäft oder in die Monarchien.

Weswegen Ihr Hinweis auf ,,Machtstrukturen einer Diktatur", die der RTH [ »Runde Tisch Heimerziehung« ] aufgezeigt habe, nun wirklich arg daneben liegt. Demokratie erfordert Teilnahme, Diktatur verlangt, sich zu verweigern. Teilnehmen erfordert, sich die Hände schmutzig zu machen; im Nazi-Reich war es hochpolitisch, es nicht zu tun. Als Mitbegründer der Dialog-Philosophie war Ehrenberg zu keinem Dialog mit Nazis bereit. Anders die damalige Kirchenleitung, deren Appeasement-Politik Ehrenberg aus dem Amt gejagt hat.

Worum es hier geht: dass Demokratie eine theologische Dimension hat.


EINE ANTWORT DARAUF und eine Zusammenfassung auch generell von Heidi Dettinger ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1947 ), vom Sonntag, 6. November 2011, um 22:00 Uhr, die ich der Australier Martin Mitchell ( Ehemaliges Heimkind, Jg. 1946 ) authorisiert bin überall im Internet zu verbreiten, damit jeder genau Bescheid weiß was die wirkliche Sachlage ist. Auf der Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM haben wir nicht versucht diese Antwort einzustellen, denn DORT würde sie NICHT ,,FREIGESCHALTET" werden, von dem der DORT am Hebel sitzt.

ZitatAntje Vollmer versteht es immer und in jeder Situation, eine Diskussion in ein schwammiges Feld zu ziehen, aus dem keiner der Betroffenen wirklich unbeschadet und ohne Schleim zumindest an den Füßen wieder herauskommt...

Sie hat dies bis zur Unerträglichkeit mit dem "Dialog mit der RAF" gemacht, indem sie diesen Agierenden ihren politischen Willen, ihr Verständnis einer bestimmten politischen und sozialen Situation abgesprochen hat und sie zu quasi Opfern ihrer eigenen Unzulänglichkeiten gemacht hat. Und ordentlich daran gezimmert hat, den Konflikt aus der politischen Diskussion zu holen und schlicht zu psychologisieren. Ich erinnere mich nicht ohne Schaudern daran!

Bei den ehemaligen ZwangsarbeiterInnen ging das noch ein ganzes Stückchen weiter. Natürlich war auch das eine höchst politische Diskussion, die da geführt wurde. Und zweifellos ebenso eine wirtschaftliche. Um es deutlich zu machen: Es war ein widerwärtiges Schmierentheater, was da aufgeführt wurde. Und die Grünen – allen voran Antje Vollmer und Günter Saathoff, haben sich dabei hervorgetan als Bremse für eine wirkliche Entschädigung der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen. Es gibt Berechnungen, nach denen die deutsche Wirtschaft Billiardenerträge gemacht hat auf den Knochen dieser Menschen, die ausgepresst wurden, bis tatsächlich kein Leben mehr in ihnen war und die dann weggeworfen wurden wie ein paar Lumpen. Die "Entschädigung" der ZwangsarbeiterInnen gehört zu dem Widerwärtigsten und Verwerflichsten, was sich diese Republik je geleistet hat! Und dennoch hat es eine Gruppe ZwangsarbeiterInnen gegeben, die wenigsten halbwegs erträglich entschädigt wurden und dabei ihre Würde behalten haben: Die, die von Witti [ Opferjurist Michael Witti ] in einer Sammelklage in den USA vertreten wurde. Aber das haben weder Vollmer noch Saathoff noch der damalige Bundeskanzler Schröder unterstützt - ganz im Gegenteil! Damals habe ich immer gedacht, dass es kaum schlimmer kommen könne und mich in Grund und Boden geschämt dafür, eine Deutsche zu sein!

Aber es kam schlimmer! In dem Moment nämlich, in dem diese Vollmer diesen Saathoff als "Experten" einlud. Und alle – ALLE! – seinem Vortrag applaudierten. Diesem Vortrag, in dem er seine eigene erbärmliche Drecksarbeit bejubelt hat um dann auch noch – durch Vollmer – verlauten ließ, dass keine Opfergruppe die Gruppe der ZwangsarbeiterInnen düpieren dürfe! Und als ich dann noch hörte, sah, las, das auch die "VertreterInnen" der Überlebenden dieses Verdikt – HINNAHMEN!!!! – anstatt sich auch nur einmal schlau zu machen, sich zu informieren, die infamste aller infamen Lügen aufzudecken... da war klar, dass irgendwie alles am RTH [ »Runden Tisch Heimerziehung« ] gelaufen war. Und die uns "vertretenden" – ich sag mal Ehemaligen, weil mir sonst nur bitterste Beleidigungen einfallen würden! – haben das alles leider mit zu verantworten – egal, wie freundlich man sein mag!

Aber das dieses jetzt auch noch von Seite der Kirche als Begründung herangezogen wird, die Vollmer abzufeiern... Wenn das nicht so verdammt traurig wäre, wollte man einfach nur lachen über soviel Dummheit, Dreistigkeit, Frechheit und Arroganz!
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Martin Mitchell

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Und darin liegt die Begründung warum wir in BOCHUM gegen die ,,PREISVERLEIHUNG AN ANTJE VOLLMER" protestieren und demonstrieren – wie aufgeführt in vielen der vorherigen Beiträge ( oben ) !!!

And hier eine weitere Sondermarke von dem Londoner Andy zur Unterstützung der Ansage der Bochumer Heimkinder-Demonstration am Spätnachmittag Dienstag, 22. November 2011:

GEMEINFREI

http://i52.photobucket.com/albums/g33/Meridian333/erzieh99.jpg
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ZitatKeinen Hans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer! - Aufruf zur Demo in Bochum.

Aufruf zur Demo in Bochum. - Keinen Hans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer!

Montag, den 7. November 2011 um 16:51 Uhr von Heidi Dettinger

Pressemitteilung des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ) ●

Am 22. November 2011 wird Antje Vollmer mit dem "Hans-Ehrenberg-Preis" geehrt. Der Preis soll erinnern an Hans Ehrenberg, einem jüdischen Mann, der zum Christentum konvertierte, evangelischer Pfarrer wurde, sich maßgeblich am Aufbau der "Bekennenden Kirche" in Nazi-Deutschland beteiligte und versuchte, den Nazis etwas entgegenzusetzen.

Hans Ehrenberg wurde von einer Kirche fallengelassen, die es vorzog, sich mit den Nazis zu arrangieren, seine Wohnung wurde in der Reichspogromnacht ( 1938 ) verwüstet, er wurde in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Dank der Intervention des anglikanischen Bischofs von Chichester, George Bell, konnte er 1939 nach England emigrieren.

Bei der Begründung der Preisverleihung wird u.a. auf A. Vollmers Arbeit als Moderatorin des Runden Tisches Heimerziehung hingewiesen. Dies ist einer großen Zahl von Überlebenden bitter aufgestoßen.

Eines unserer Mitglieder hat kurzer Hand eine Demonstration in Bochum vor der Christuskirche angemeldet! Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele Ehemalige und/oder SympathisantInnen dieser Demonstration anschließen würden!

Siehe auch unter www.veh-ev.info dazu.

Keinen Hans-Ehrenberg-Preis für Antje Vollmer!

Demo am 22. November 2011 um 17:30 Uhr vor der Christuskirche in Bochum

QUELLEN, unter anderen:
http://www.readers-edition.de/2011/11/07/keinen-hans-ehrenberg-preis-fuer-antje-vollmer-aufruf-zur-demo-in-bochum/
http://www.news4press.com/MeldungDetail_619937.%20html
http://pressemitteilung.ws/node/330009
http://www.fair-news.de/news/Aufruf+zur+Demo+in+Bochum-482090.html

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In Zusammenhang mit all meinen vorherigen Beiträgen hier in diesem Thread mache ich Euch alle jetzt auch noch auf DIES aufmerksam:

ENTWURF VON HEIKE FREIWALD



http://s14.directupload.net/images/111106/7lcxm7bl.jpg

Dieses Design stammt von Ehemaliges Heimkind Heike Freiwald, die auch das Logo für das EHEMALIGE HEIMKINDER T-SHIRT



http://s1.directupload.net/images/111106/featdj46.png

entworfen hat ( lezteres hätte eigentlich von Anfang an in schwarz / weiss sein sollen – nicht in schwarz / orange ).
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Martin Mitchell

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Jeder darf auch in jeder Form und in jeder Größe und für alle Zwecke – VÖLLIG GEMEINFREI – dieses IMAGE ( oder eine ähnliche, den speziellen Zwecken angepasste Version dieses IMAGE ! ) benutzen !

...auch für die Heimkinder-Demo in BOCHUM am 22.11.2011 benutzen.

...auch für die Heimkinder-Demo in MÜNSTER am 10.12.2011 benutzen.

Dieses IMAGE ist von dem Australier Martin MITCHELL entworfen worden, schon im Jahre 2009.



IMAGE @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/DAS-QUARTETT-MUSS-VERANTWORTUNG-UEBERNEHMEN.jpg

IMAGE @ http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSr1tKsHzlwt5_Dun98IH5eYpfETYGAa6lJgt00prlPyuiC5N1e
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Und wieder der 'böse' Diplom-Psychologe / Diplom-Pädagoge / Theologe – Pfarrer Dierk Schäfer i.R. und seine Weisheiten zur Sache --- meines Erachtens GANZ SACHLICH UND UNAUFGEREGT.

Präsentiert von dem ebenso 'bösen' Australier Martin MITCHELL, der angeblich niemand zu Wort kommen lassen will und angeblich ,,keine anderen Meinungen" zulässt / angeblich ,,keine entgegengesetzte Meinungen" zulässt ( wie ihm hier und da von dem einen oder anderen immer wieder vorgeworfen wird ).

Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/11/von-rauberbanden-und-preisverleihungen/

ZitatFreitag, 11. November 2011
[ kurz nach Mitternacht (MEZ) ]

Von Räuberbanden und Preisverleihungen

Der Papst hat bei seinem Deutschlandbesuch [im September 2011] den Passus von Augustinus zu Gerechtigkeit und Räuberbanden angesprochen. Ich gebe den Augustinustext unten wieder.

Die ehemaligen Heimkinder haben Staat und Kirche als solche Räuberbanden erlebt, zunächst in ihrer Kindheit. Doch was geschah am Runden Tisch [Heimerziehung] unter der Moderation von Frau Vollmer?

In Verteidigung der Preisverleihung [an Antje Vollmer des Hans-Ehrenberg-Preises, am 22.11.2011 in Bochum] bezieht sich mein Kollege Wessel [CHRISTUS KIRCHE BOCHUM] auch auf die Verjährung. Augustinus aber spricht von Gerechtigkeit, nicht von Rechtsprechung, die oft keine Gerechtigkeit herstellt. O.K., das ist wohl auch kein Zustand, der in dieser Welt so ganz erreichbar ist. Doch Annäherungen sind möglich und sollten versucht werden. Am Runden Tisch [Heimerziehung] jedoch saßen den ehemaligen Heimkinder Interessenvertreter gegenüber, denen es um Besitzstandswahrung ging, nicht um Gerechtigkeit. Diese Gruppierungen, die von den ehemaligen Heimkindern nun als Räuberbanden erlebt werden, wußten, daß in anderen Ländern zum Nachteilsausgleich von mißhandelten und mißbrauchten Heimkindern deutlich mehr Leistungen erbracht werden, als sie sie konzediert haben. Sie [, d.h., diese Gruppierungen/Räuberbanden] konnten die Angelegenheit dank ,,erlangter Straflosigkeit" ziemlich bequem aussitzen und haben damit den Anspruch verspielt, Gerechtigkeit wenigstens angestrebt zu haben. Dies ist die Gewalt, die die ehemaligen Heimkinder nun auch noch im vorgeschrittenen Alter erleben. Das ist nicht o.k., aber so ist es.

Doch zur doppelt erlebten Gewalt kommt nun noch die Verhöhnung. Frau Vollmer hat ,,Demokratie" gemacht, schreibt Herr Wessel [CHRISTUSKIRCHE BOCHUM]. Zu seinen Vorstellungen von Demokratie gehört offensichtlich, daß Gerechtigkeit der Übermacht von Interessenvertretern weichen muß. Und die Liquidatorin jeder Spur von Gerechtigkeit ist auszuzeichnen, denn: Es hätte ja noch schlimmer kommen können. Diese Preisverleihung gehört zum Schlimmeren!

Egal, welche Verdienste Frau Vollmer sonst vielleicht haben mag: In den Augen der meisten Heimkinder hat sie sich generell für einen Preis disqualifiziert, der sich auf einen Menschen beruft, der gegen Räuberbanden Widerstand geleistet hat. Die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft schändet mit dieser unwürdigen Preisverleihung das Gedenken an Hans Ehrenberg.

Augustinus, De Civitate Dei/Die Gottesbürgerschaft:

»Was anders sind also Reiche, wenn ihnen Gerechtigkeit fehlt, als große Räuberbanden? Sind doch auch Räuberbanden nichts anderes als kleine Reiche. Auch da ist eine Schar von Menschen, die unter Befehl eines Anführers steht, sich durch Verabredung zu einer Gemeinschaft zusammenschließt und nach fester Übereinkunft die Beute teilt. Wenn dies üble Gebilde durch Zuzug verkommener Menschen so ins Große wächst, daß Ortschaften besetzt, Niederlassungen gegründet, Städte erobert, Völker unterworfen werden, nimmt es ohne weiteres den Namen Reich an, den ihm offenkundig nicht etwa hingeschwundene Habgier, sondern erlangte Straflosigkeit erwirbt. Treffend und wahrheitsgemäß war darum die Antwort, die einst ein aufgegriffener Seeräuber Alexander dem Großen gab. Denn als der König den Mann fragte, was ihm einfalle, daß er das Meer unsicher mache, erwiderte er mit freimütigem Trotz: Und was fällt dir ein, daß du das Erdreich unsicher machst? Freilich, weil ich's mit einem kleinen Fahrzeug tue, heiße ich Räuber. Du tust's mit einer großen Flotte und heißt Imperator.«

Seitheriger HINWEIS von Pfarrer Dierk Schäfer ( Pfarrer im Ruhestand ): ,,Der folgende Beitrag wurde für die HP der Christuskirche von meinem Kollegen Wessel nicht freigeschaltet." ( HINWEIS vom Mo. 14.11.2011 in Bezug auf die Webseite der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM und ihren Betreiber Pfarrer Thomas Wessel )
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Martin Mitchell

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Wenn jemand eine Würdigung verdient hat, dann ist es Dierk Schäfer, Pfarrer i.R., für seinen großen Einsatz für die Interessen Ehemaliger Heimkinder.

In Dierk Schaefers Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/14/zuschreibung-verantwortung-der-folgen-eigenen-handelns-%e2%80%93-nicht-nur-im-strafrecht-sondern-auch-bei-wurdigungen/ ist seit heute früh – Montag, 14. November 2011 – folgender hervorragender Kommentar zu lesen:

ZitatZuschreibung der Verantwortung für die Folgen eigenen Handelns – nicht nur im Strafrecht, sondern auch bei Würdigungen

● »Wir ordnen seit Menschengedenken unsere Welt über die wechselseitige Zuschreibung von Verantwortlichkeit,

● wir urteilen – vom Gerichtssaal über die Schule bis zum gemeinsamen Schlafzimmer – bei der Verletzung eines anderen nicht nur nach der objektiven Schwere der Verletzung, sondern auch nach der Intensität des persönlichen Dafürkönnens, vom Vorsatz bis zur Fahrlässigkeit,

● wir fragen also nicht nur nach dem angerichteten Schaden, sondern auch nach der anrichtenden Person und halten diese im Zweifel für verantwortlich:

Ist das vor einer kritischen Theorie von Freiheit, Schuld und Strafe alles Verblendung, oder hat diese Praxis einen tieferen Sinn, vielleicht sogar einen Grund oder ein Recht?«

So schreibt und fragt Winfried Hassemer, Strafrechtswissenschaftler und ehemaliger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, in einer Rezension in der heutigen Ausgabe der FAZ. Ich habe einige Umstellungen im Satzbau vorgenommen, ohne jedoch den Sinn zu verändern. (Original in: Winfried Hassemer, Lassen wir uns die staatsnotwendige Fiktion nicht abhandeln!, Rezension über Marco Stier, Verantwortung und Strafe ohne Freiheit. FAZ, Montag, 14. November 2011, Seite 26.)

Es geht bei Hassemer um die Problematik des freien Willens und die Zuschreibung von Verantwortung, Grundlage von Bestrafung.

Wenn ich diese Überlegungen in einen anderen Zusammenhang stelle, nämlich den der Tätigkeit von Dr. Antje Vollmer als Moderatorin des Runden Tisches/Heimkinder, dann sind zunächst die Unterschiede zu betonen. Frau Vollmer hat gegen kein kodifiziertes Gesetz verstoßen. Von Bestrafung ist hier also nicht zu sprechen. Jedoch von der Zuschreibung der Verantwortung für die Folgen des Handelns.

Wenn die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft, bisher einzig durch Thomas Wessel, Mitglied der Findungskommission für den diesjährigen Hans-Ehrenberg-Preis, diesen Zusammenhang von Handeln, Ergebnis und Person als Motiv für die Auswahl der diesjährigen Preisträgerin abstreitet, so entzieht sie ihr auch die intellektuelle Grundlage für diese Würdigung.

Da die Begründungen für die Preisverleihung immer dürftiger wurden, nachdem Protest aufgekommen war, gleicht dieses Verhalten dem von Münchhausen karikierten Versuch, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen zu wollen. Um im Bilde zu bleiben: In den Sumpf ist man wohl recht blind geraten (Verschwörungstheoretiker sehen das anders.) und der Schopf ist nicht etwa der eigene, sondern stellt sich als eine in der Not hastig übergestülpte Perücke dar.

Diese Preisverleihung, selbst wenn sie ,,ungestört" über die Bühne gehen sollte, hinterläßt nur Blessierte:

● Die ehemaligen Heimkinder, die sich verhöhnt fühlen müssen,

● die Hans-Ehrenberg-Gesellschaft, der man neben ihrer Halsstarrigkeit zumindest noch Blindheit, wenn nicht auch Voreingenommenheit bei der Auswahl unterstellen muß,

● und last, but not least den Namensgeber, Hans Ehrenberg.

Ich würde übrigens sehr begrüßen, wenn nach diesem Fiasko die Ehrenberg-Gesellschaft für die Würdigung ihres Namenspatrons wenigstens das Kapitel von Jens Murken über ,,Hans Ehrenbergs missglückte Reintegration in den Dienst der westfälischen Kirche" kostenfrei online zur Verfügung stellen würde.
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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RICHTIGSTELLUNG aller deutschen Medienberichte, die absichtlich die EHEMALIGEN HEIMKINDER und die allgemeine Öffentlichkeit bezüglich einer ENTSCHÄDIGUNG in die Irre zu führen suchen.

...wo auch immer solche ,,Medienberichte" in den deutschen Medien, auf Kirchenseiten oder auf Regierungsseiten erscheinen mögen...

Auszug aus der "Berichterstattung" des MDR-aktuell @ http://www.mdr.de/mdr-aktuell/kabinett118_zc-36d200d6_zs-046016ee.html ( vom 16.11.2011, 07:09 Uhr ):

ZitatAm Nachmittag [ 16.11.2011 ] machte das Kabinett [ d.h., nicht das Bundesparlament ( = der Bundestag ), sondern alle zuständigen Minister und Ministerinnen der Bundesregierung, einer Koalition zwischen CDU und FDP ] auch den Weg für die Entschädigung ehemaliger Heimkinder in Westdeutschland frei, die zwischen 1949 und 1975 Opfer von Misshandlungen geworden sind. Vorgesehen ist die Schaffung eines Entschädigungsfonds mit 120 Millionen Euro ab Januar 2012, für den Opfer bis zum 31. Dezember 2014 einen Antrag auf Entschädigung stellen können. Der Bund, die West-Länder und die Kirchen sollen dafür jeweils 40 Millionen Euro bereitstellen. Das Kabinett übernahm damit die Empfehlungen eines vom Bundestag eingesetzten "Runden Tisches Heimerziehung in den 50er- und 60er-Jahren". Nach Schätzungen lebten zwischen 1945 und 1970 rund 800.000 Kinder in Westdeutschland in Heimen, davon bis zu 600.000 in Einrichtungen der Kirche. In den vergangenen Jahren war aufgedeckt worden, dass viele von ihnen drakonische Strafen, Misshandlungen und Missbrauch erdulden mussten.


Daraufhin erfolgte eine sofortige RICHTIGSTELLUNG dieser "Berichterstattung" von seiten der Schriftführerin des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ), Heidi Dettinger, in folgendem Wortlaut:

Zitatam MITTWOCH, 16. NOVEMBER 2011

Es handelt sich NICHT um Entschädigungszahlungen!!!!

Egal wie oft das von Bund, Ländern und Kirchen betont wird, egal wie oft es in den Medien wiederholt wird.

Eine Entschädigung ist eine Zahlung, die darauf abzielt, den Verlust an Lebensqualität, an Lebenseinkommen, an physischer und/oder psychischer Gesundheit geldwert auszugleichen. Dafür gibt es sogar Listen (Verlust eines Armes, eines Fingers, einer Hand, der Gebärfähigkeit, etc. pp.) auch wenn es pervers klingen mag.

Im Fall der ehemaligen Heimkinder aber handelt es sich Hilfsleistungen. Genauer gesagt wird es gehen um: Rentennachzahlungen, Sachleistungen, Therapien. Alle diese Leistungen wird es geben, wenn

–> sie beantragt werden,

–> die Hilfsbedürftigkeit des Antragsstellers nachgewiesen werden kann,

–> die Hilfsbedürftigkeit in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Heimaufenthalt zu sehen ist.

Hierzu sollen sogenannte Anlaufstellen eingerichtet werden in den einzelnen Bundesländern.

Was bei diesem "Angebot" für die Überlebenden noch hinzukommt, liest man im Protokoll der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) am 26./27.Mai 2011 in Essen

Da heißt es nämlich u.a. in der Anlage zum Beschlussentwurf Punkt. 5 des TOP 6.4

"Die zentrale Stelle soll folgende Aufgaben wahrnehmen:

● Sicherstellung von Zahlungen gegen Verzicht auf weiteres Verfahren – Befriedungsfunktion"

Und das ist dann an Verlogenheit und Dreistigkeit kaum noch zu überbieten. Denn normalerweise werden Schäden, bei denen es sich eben nicht um den Schaden an einer Person handelt, in Großverfahren verhandelt. Und dabei wird in der Regel zu einem Junktim gegriffen - will sagen, es werden Dinge zusammengeführt, von denen gesagt wird, dass das eine ohne das andere nicht in Frage kommt. Beispiel:

Kirchen erklären sich bereit eine Summe zu zahlen, die den entstandenen Schaden ausgleicht.

Forderer (also ehemalige Heimkinder) erklären sich mit ihrer Unterschrift bereit, nicht weiter zu klagen, wenn die Summe akzeptabel ist.

Das wird solange verhandelt, bis beide Seiten sich mit der zu zahlenden Summe zufrieden zeigen.

Was aber gar nicht geht, ist das, was im Falle der Überlebenden geschehen ist:

–> Die Schadensverursacher erklären EINSEITIG eine Summe!

–> Die Forderer unterschreiben einen Verzicht auf weitere Klagen!

–> Und Auszahlungen werden NUR als HILFE im Falle der Hilfsbedürftigkeit bezahlt!

–> Keineswegs wird ein Ausgleich zum entstandenen Schaden bezahlt.

Wie gesagt: Von Entschädigung kann keine Rede sein – eher von einem wahren Schnäppchen. Für die Schadensverursacher nämlich!
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RADIO BOCHUM @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M579f970350c.0.html ( Fr. 18.11.2011, um 08:30 Uhr )

Zitat18.11.2011 08:30

Die Initiative der ehemaligen Heimkinder will gegen die Auszeichnung von Antje Vollmer demonstrieren.

Das berichtet die WAZ. Die Grüne und langjährige Bundestagsvizepräsidentin soll am kommenden Dienstag den Bochumer Hans-Ehrenberg-Preis in der Christuskirche bekommen.

Mit dem Preis soll Vollmer für ihre politische und gesellschaftliche Arbeit geehrt werden. Die Initiative ehemaliger Heimkinder wirft Vollmer allerdings vor sie habe als Vorsitzende am ,,Runden Tisch Heimerziehung der 50 und 60er Jahre" nichts dazu getan ehemalige Heimkinder zu versöhnen – vielmehr habe sie es verstanden die Opfer ,,zu verhöhnen und zu retraumatisieren". Der Bochumer Pfarrer Thomas Wessel von der Christuskirche, kann zwar die Betroffnen verstehen, verteidigt aber die Preisvergabe. Am Runden Tisch habe es ,,absurde Forderungen" der Opfer gegeben. Für Vollmer sei es nicht leicht gewesen einen Konsens zu erzielen.


[ ACHTUNG: Seit Samstag, 19. November 2011, ist dieser Artikel und alle dazugehörigen Leserkommentare anscheinend nur noch im RADIO BOCHUM Cache @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5ae9bc4ee62.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue&no_cache=1&sword_list[=heimkinder - zu finden;
aber anscheinend jetzt auch hier @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5777adcbc72.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue zu finden ! ]
KOMMENTAR-MÖGLICHKEIT BESTEHT HIER BEI BOCHUM RADIO EBENSO !!!

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Siehe auch »EHRENBERG-PREIS - Demo gegen Preisverleihung« @ http://www.derwesten.de/staedte/bochum/demo-gegen-preisverleihung-id6084991.html ( Fr. 18.11.2011 | 11:39 Uhr )

KOMMENTAR-MÖGLICHKEIT BESTEHT HIER BEI DER WESTEN EBENSO !!!

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Zu dieser UNVERSCHÄMTEN BEHAUPTUNG – wiedergegeben von mir im vorhergehenden Beitrag , von Pfarrer Thomas Wessel CHRISTUSKIRCHE BOCHUM, dass es am Runden Tisch Heimerziehung ,,absurde Forderungen" der Opfer gegeben habe, erfolgte eine sofortige GEGENDARSTELLUNG von seiten der Schriftführerin des ,,Vereins ehemaliger Heimkinder e.V." ( ,,VEH e.V." ), Heidi Dettinger, am Fr. 18.11.2011 | 12:49 Uhr, in folgendem Wortlaut:

( @ http://www.derwesten.de/staedte/bochum/demo-gegen-preisverleihung-id6084991.html ( 12:49 ) und @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M579f970350c.0.html ( 12:42 ) )

ZitatAbsurd
nennt der Herr Pastor die Forderungen, welche die Opfer kirchlicher Heimkinderhöllen stellen.

Was ist denn NICHT absurd als Entschädigung für eine zerbrochene Biografie? Für geraubte Schul- und Berufsbildungschancen? Was darf es denn sein für geschundene Seelen, gefolterte Körper, gesplitterte Knochen und ausgebrannte Hoden? Welche Forderung würde der Herr Pfarrer denn als genehm ansehen?

Aber vielleicht weiß er einfach nicht, wovon er redet... Hat er schon mal sein eigenes Erbrochenes (oder auch das von anderen, da waren die "Erzieher", Nonnen, Brüder, Diakonissen nicht unbedingt so eigen) vom Boden auflutschen müssen? Oder tagelang in einer Besenkammer gekauert, oder auf kaltem Flur die ganze Nacht gestanden?

Absurd
nennt er auch die Forderung der Überlebenden, nicht ohne anwaltlich Vertretung einer Runde von ca. 20 Profis aus Politik und Kirche gegenüberzusitzen - etwa die Hälfte von ihnen selbst Juristen...

Um es mal deutlich zu machen:
Der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. fordert
- eine Opferrente von 300 Euro monatlich oder wahlweise 54.000 Euro Einmalzahlung
- für ehemalige Heimkinder mit Behinderung 400 Euro monatlich oder wahlweise 72.000 Euro
- für Überlebende mit besonders schwerer Schädigung die Möglichkeit, eine höhere Summe einzuklagen

Absurd?
Zum Vergleich: In Irland werden ehemalige Heimkinder mit durchschnittlich 69.000 Euro entschädigt. In den USA bekommen Missbrauchsopfer Entschädigungen in Millionenhöhe zugesprochen.

Und in der Bundesrepublik Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt?

Es gibt keine Entschädigung! Es soll - irgendwann mal - Hilfeleistungen geben. Und zwar nur für die unter uns, die bedürftig sind. Sachleistungen. Vielleicht eine Brille? Oder einen Rollstuhl? Oder einen Stützstrumpf? Eine Therapie womöglich?

DAS ist es, was Frau Vollmer "ausgehandelt" hat. Und das ist es, was untrennbar mit ihrem Namen verbunden bleiben wird. Und nun wird diese Frau, die es so trefflich verstanden hat, die ehemaligen Heimkinder über den Runden Tisch zu ziehen, mit einem Preis ausgezeichnet. U.A. dafür...

Übrigens: der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Das ist mindestens 10x soviel, wie eines der Opfer DER Organisation, die selbigen verleiht, jemals bekommen wird. Nicht etwa als Entschädigung - als Sachleistung. Bei Hilfsbedürftigkeit.

Absurd? Unbedingt!

Heidi Dettinger
VEH e.V.
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Martin Mitchell

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Ehemaliges Heimkind Ex-Freistätter Martin MITCHELL ( das bin ich ! ) stellt allen, jetzt auch hier, folgenden Bericht / Leserkommentar zu Verfügung:

Ehemaliges Heimkind Ex-Freistätter Felix-Werner WINNIG ( verfasst von ihm und gepostet von ihm auf der Webseite von BOCHUM RADIO – 18.11.2011 15:52) ( @ http://www.radiobochum.de/Lokalnachrichten.592+M5777adcbc72.0.html?&L=0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue%25253FL%25253D0%2525253FkeepThis%2525253Dtrue ):

ZitatHerr Wessel [ Pfarrer Thomas Wessel CHRISTUS KIRCHE BOCHUM ] spricht von ,,absurden Forderungen" der Opfer. – Wie oft muß ich mich als Betroffener noch weiter verhöhnen und beleidigen lassen? Und das ausgerechnet von einem Vertreter und einer Vertreterin (Vollmer) die für mich die Nachfolger einer kriminellen Vereinigung sind.

Die evangelische Kirche und ihre Helfershelfer haben mich [ in der BETHEL-eigenen Zweiganstalt: FREISTATT im Wietingsmoor, in Niedersachsen ] [ in den 1960er Jahren ! ] fast zwei Jahre wie einen Sklaven gehalten und zur Zwangsarbeit getrieben. Ich hatte mein 14. Lebensjahr beendet und musste – ohne ausreichende Bekleidung – im Winter 2 Meter tiefe Entwässerungsgräben im Akkord ausheben. Auf díe Bitte nach wärmerer Kleidung wurde mir entgegnet: ,,Winnig, arbeite Dich warm".

Nie werde ich diese und andere abscheuliche Verhaltensweisen von diesen ,,christlichen Brüdern" [ ,,Diakone" genannt ] vergessen.

Wurde die Norm erfüllt, gab es bis zu 1,80 DM pro Woche ,,Lohn". Damit durfte ich mir, wenn ich nicht im ,,schwarzem Buch" stand (wo Minuspunkte für Verfehlungen eingetragen wurden), Karamellbonbons kaufen. (Bei 3 Minuspunkten wurde der ,,Einkauf" gestrichen. Verfehlungen waren u.a.: unkorrektes Bettenbauen: 1 Minuspunkt).

Als mein Fluchtversuch durch Kapos vereitelt wurde, schlug mich der Helfershelfer [ ,,Diakon" ] ,,Bruder" Brandt zusammen. Die Folgen sind noch heute sichtbar ! Als weitere Demütigung musste ich wochenlang Stiefel aus Holz tragen, mit denen wegen des hohen Eigengewichtes eine weitere Flucht aber auch die Erfüllung der Zwangsnorm unmöglich war.

Eine sehr wirksame Demütigung [ in der BETHEL-eigenen Zweiganstalt: FREISTATT im Wietingsmoor, in Niedersachsen ] [ in den 1960er Jahren ! ] war auch die Anrede mit dem Nachnamen. Ich höre schon den Aufschrei, wenn ich das Tragen dieser Holzschuhe und der abgerissenen, unzureichenden Bekleidung mit dem sichtbaren Tragen des Judensterns vergleiche, aber ich empfinde es so ! – Die Scham und der Hohn, den ich ertragen habe, kann niemand nachvollziehen.

Zur ,,Besinnung" wurde ich tagelang in Einzelhaft gehalten, deren Fenster aus Glasbausteinen bestand.

Sonntags gab es als Zwangsveranstaltung den gruppendynamischen Kirchgang. Wenn überhaupt jemand wagte, daran nicht teilzunehmen zu wollen, wurde er dahin geprügelt oder er verschwand für Tage in den ,,Besinnungsraum".

Verantwortlicher Vorstand für diese für mich kriminelle Vereinigung (,,Anstalt Freistatt") war Herr Lehmann. Und – man ahnt es schon – ein Pastor der Evangelischen Kirche.

In den letzten Wochen habe ich viele ,,Diskussionsbeiträge" von dem Pastor Thomas Wessel gelesen. Die darin enthaltene Überheblichkeit wird für mich nur noch von seiner Arroganz übertroffen.

Als ich damals hörte, dass die Pastorin Vollmer [ Dr. Antje Vollmer ] [ u.a. BETHEL-Mitarbeiterin 1976-1982 ] die Moderation des ,,Runden Tisches" in der Heimkinderangelegenheit übernehmen sollte, war es für mich klar, dass sie vornehmlich ihre Aufgabe dahingehend sehen würde, ihre Kirche vor Anklagen - (eine Krähe hackt doch der anderen keine Augen aus) und seien diese noch so berechtigt - zu schützen.

Der Begriff ,,Moderation" erhielt auch bald eine neue Bedeutung: Vollmer bezeichnete sich selbst machtbeflissen nach kurzer Zeit als Vorsitzende.

Demokratisches Gedankengut, wie Herr Wessel es für seine ,,Kirche" in Anspruch nimmt, wurde kurzer Hand eliminiert. Ihr Paladin Wessel reiht sich da geschmeidig ein. Seine ,,Diskussionsbeiträge" sprechen eine nur zu eindeutige Sprache.

Herrn Wessel kann ich nur entgegnen: Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte (Zitat vom Maler Max Liebermann, der mit diesem Ausruf seine Abscheu gegen die Machtergreifung der Nationalsozialisten ausdrückte).
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Wieder ein hervoragender Beitrag von Pfarrer Dierk Schäfer, vom Samstag, 19. November 2011 in seinem BLOG, dem Dierk Schaefers Blog, in dem er seinen Kollegen den Bochumer Pfarrer Thomas Wessel CHRISTUSKIRCHE BOCHUM in die Pflicht nimmt und sein Verständnis von ,,Demokratie" zu Recht kritisiert

http://dierkschaefer.wordpress.com/2011/11/19/ich-war-so-gerne-ganz-auf-ihrer-seite/
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Nichts rechtfertigt die Verleihung des HANS-EHRENBERG-PREISES an Antje Vollmer !


Behindertes Ehemaliges Heimkind Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-absurde-forderungen-thomas-wessel-verteidigt-bis-zur-schamlosigkeit-89365902.html präsentiert am Sonntag, 20. November 2011 folgenden hervoragenden diesbezüglichen Bericht: »,,Absurde Forderungen" – Thomas Wessel verteidigt bis zur Schamlosigkeit«


Behindertes Ehemaliges Heimkind Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-heimopfer-demonstrieren-gegen-preisverleihung-an-antje-vollmer-89097419.html präsentiert am Freitag, 18. November 2011 hervoragenden diesbezüglichen Bericht: »Heimopfer demonstrieren gegen Preisverleihung an Antje Vollmer«


Behindertes Ehemaliges Heimkind Helmut Jacob in seinem Helmut Jacob Blog @ http://helmutjacob.over-blog.de/article-herr-pfarrer-drehen-sie-sich-um-zur-ehrenberg-preisverleihung-an-antje-vollmer-88947586.html präsentiert am Donnerstag, 17. November 2011 hervoragenden diesbezüglichen Bericht: »Herr Pfarrer, drehen Sie sich um! – Zur Ehrenberg-Preisverleihung an Antje Vollmer«
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Und wer verteidigt sie ?

Priviligiertes 'Ehemaliges Heimkind' Dr. Hans-Siegfried Wiegand ( Kinderpsychologe ) aus Bronnweiler-Reutlingen / Reutlingen-Bronnweiler – derjenige, der zusammen mit Antje Vollmer den ,,Spatz in der Hand" für Ehemalige Heimkinder zu verantworten hat ! – meldet sich zu Wort beim WDR um die Preisverleihung des HANS-EHRENBERG-PREISES an Antje Vollmer am Dienstag, 22. November 2011 in der CHRISTUSKIRCHE BOCHUM zu verteidigen:

...unter der Überschrift

Protest gegen Preis für Antje Vollmer:
Der lange Schatten des Runden Tischs [Heimerziehung] [RTH]

WDR @ http://www1.wdr.de/themen/politik/hansehrenbergpreis100.html ( Stand: 21.11.2011, 06.00 Uhr )

Auszug der diesbezüglichen Äusserungen von WIEGAND:

ZitatOpfervertreter kritisiert Vorwürfe des VEH

Ganz anders Hans-Siegfried Wiegand. Der Reutlinger Psychologe saß für die Opferseite mit am Tisch, damals war er noch Vorsitzender des VEH. "Ich bin ziemlich entsetzt, was einige von uns schreiben", kommentiert Wiegand die Reaktion seiner ehemaligen Vereinskollegen auf die Preisverleihung. Er ist sehr bedacht in seiner Wortwahl, spricht langsam, schnell wird klar, wie oft er schon versucht hat, seine Sicht der Dinge zu schildern. "Ich weiß, was für eine harte, eine gute Arbeit Frau Vollmer am RTH geleistet hat. Sämtliche Vorwürfe, sie sei eine Agentin der Täterseite gegen unsere Sache gewesen, sind haltlos."

Der Riss durch die Opfergruppe

Schon während der RTH tagte, entstanden immer wieder Unstimmigkeiten zwischen den Opfervertretern am Tisch und dem VEH. Als Wiegand und seine beiden Kollegen [ Nicht-Vereinsmitglieder: Fr. Sonja Djurovik und Fr. Eleonore Fleth ( die Beide im ersten Quartal des Jahres 2009 aus dem Verein ausgetreten waren ) ] den Abschlussbericht mit absegneten [ am 10. Dezember 2010 ! ], kam es schließlich zum offenen Bruch. Wiegand verließ den VEH [ stellte sich gegen den Verein schon Mitte Februar 2009 ! – verließ den Verein wenige Wochen später ! ]. Gleich in mehreren Punkten widerspricht er den Vorwürfen Friedrichs vehement: Mit dem Magdeburger Sozialwissenschaftler Peter Schruth habe sehr wohl ein Opferanwalt am Tisch gesessen, die Forderung, die Industrie mit an den Tisch zu holen, sei nie wirklich gestellt worden. "Die Spaltung geschah in unseren Reihen, auch ich bin schuld daran. Frau Vollmer hat damit aber nichts zu tun."
ORIGINAL: längerer Artikel WDR @ http://www1.wdr.de/themen/politik/hansehrenbergpreis100.html ( Stand: 21.11.2011, 06.00 Uhr )
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