Heimkinder....

Begonnen von Heimkind1945, 14:47:37 Sa. 09.Juni 2007

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Martin Mitchell

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evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

Hier geht es um die von-Bodelschwinghschen-Stiftungen Bethel (Bielefeld), NRW, bzw. die von-Bodelschwinghschen-Anstalten Bethel (Bielefeld), NRW, und alle ihre ,,Teilanstalten" und ,,Anstaltsgemeinden", wie z.B., insbesondere, die auch heute noch weiterhin bestehen bleibende Anstalt ,,FREISTATT" (Diepholz/Sulingen) und den auch heute noch weiterhin bestehen bleibenden ,,BIRKENHOF" (Hannover-Kirchenrode) – ein ZUSAMMENSCHLUSS einzelner Bethel-eingener EINRICHTUNGEN in Niedersachsen, DER sich seit dem Jahre 2009 ,,BETHEL IM NORDEN" benennt.

Ein Auszug von dieser ,,FREISTATT"-Webseite ( http://www.wohnungslos.info/ ), die weiterhin nicht vom Ausland aus zugänglich ist, und anscheinend ganz speziell und absichtlich von den Betreibern so eingerichtet und programmiert worden ist, dass, sie nicht vom Ausland aus aufgerufen werden kann.


Zitat.
ERINNERUNGSSTÄTTE MOORHORT FEIERLICH ERÖFFNET [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet ]

[ Zum Original dieses Textes gehören auch viele historische und aktuelle Fotographien, die es mir aber nicht möglich ist jetzt hier wiederzugeben, da sie mir hier in Australien, wo ich seit dem 24.03.1964 ansässig bin, nicht sichtbar sind) ]

Am Freitag, den 20.03.2015 wurde in Freistatt die Gedächnisstätte Moorhort [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Freistatt#Geschichte ] in feierlichem Rahmen eröffnet.

In verschiedenen wieder hergerichteten Räumen lässt sich nun Einblick nehmen in die MoorhorLeidensgeschichte der Fürsorgezöglinge [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Heimerziehung#Bundesrepublik_Deutschland ],  die hier zwischen 1945 und 1974 gelebt haben.

Im 1. Stock ist ein Informationszentrum mit verschiedenen Schautafeln und Dokumenten eingerichtet worden, das Aufschluss über die streckenweise erschütternden Schicksale gibt.

Von den vier baugleichen Häusern, die damals die Zöglinge [ in ,,FREISTATT" ] beherbergten, steht nur noch eines, das Haus Moorhort. Spätestens sei 2006 wurde über ein mögliches Museum bzw. eine Gedenkstätte diskutiert — auch weil in diesem Jahr das Buch "Schläge im Namen des Herrn" [ siehe @ https://www.perlentaucher.de/buch/peter-wensierski/schlaege-im-namen-des-herrn.html ] von Peter Wensierski [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Wensierski ] von der Deutschen Verlags-Anstalt (DVA) herausgegeben wurde.

Mit Hilfe der Filmkulissen zum PREISGEKRÖNTEN FILM "FREISTATT" [ siehe @ http://www.zum-goldenen-lamm.com/ ], der im Juni 2015 Premiere haben wird, konnte der Plan nun endlich umgesetzt werden.

Die Geschäftsführerin der Diakonie Freistatt, Luise Turowski [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/ueber-uns/geschaeftsfuehrung.html ] (hier bei der Begrüßung mit Frank Kruse [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/wohnungslosenhilfe/ansprechpartner.html ], dem Bereichsleiter der Wohnungslosenhilfe Freistatt), sprach bei der Eröffnung vom Prozess der Aufarbeitung und dankte den vielen Helfern, die diesen Prozess über die Jahre hinweg unterstützten.

Frau Turowski wies ausdrücklich darauf hin, daß es sich bei Moorhort nicht um ein Museum handeln würde, sondern um eine Gedächtnisstätte.

Auch Pastor Ulrich Pohl [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/wohnungslosenhilfe/ansprechpartner.html ], der Vorstandsvorsitzende der von-Bodelschwingschen Stiftung Bethel, sprach in seiner Eröffnungsrede von der Tiefe der Eindrücke, die man von der Ausstellung bekäme. Er sagte, daß das zugefügte Leid sicherlich nicht wiedergutzumachen wäre, daß Bethel aber dazu stünde, Hilfe zu leisten und auch mit dieser Stätte um Entschuldigung zu bitten.

Eine besondere Rolle hätte in diesem Zusammenhang da Archiv der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel [ siehe @ http://www.hauptarchiv-bethel.de/start.html ] gespielt. Durch das Bewahren der entsprechenden Akten sei es vielen Zöglingen möglich gewesen Ansprüche zu beweisen und eigene Geschichte zu dokumentieren.

Wolfgang Rosenkötter [ siehe @ http://www.vehev.org/Lebensberichte%2014.html ], ein ehemaliger Zögling in Freistatt, und einer der ersten Forderer und Förderer der Gedächtnisstätte arbeitet heute als Vertrauensperson innerhalb der Jugendhilfe.

Er begrüßt Moorhort als Ort der Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit und als Mahnmal dafür, daß die Dinge, die er und seine Leidensgenossen erlebt haben, nie wieder passieren dürfen.

Als Abschluss gab Rüdiger Scholz [ siehe @ http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/jugendhilfe-diepholz/ansprechpartner.html ], der Bereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe von Bethel im Norden einen Einblick in die moderne Jugendhilfe. Diese sei inzwischen durch ein Leistungsgesetz [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Achtes_Buch_Sozialgesetzbuch ] geregelt, grundsätzlich würde man heute Kinder und Jugendliche in einem gänzlich anderen gesellschaftlichen Kontext wahrnehmen.

Trotzdem müsse der öffentliche Träger versuchen "mehr Flagge zu zeigen". Manchmal sollten vielleicht besser die Eltern untergebracht werden anstatt der Kinder.

Insgesamt eine sehr sehenswerte Ausstellung und ein wichtiges Mahnmal für unseren Umgang mit Erziehung.

Wer das Haus Moorhort besichtigen möchte kann dies nach Anmeldung bei Frau Kammacher unter der Telefonnummer 05448 88250 gerne tun. Voraussetzungen gibt es hierfür keine. Frau Kammacher wird sammeln, bis sie eine Gruppe zusammen hat und dann einen Termin vereinbaren.

Die weiteren Fotos zur Ausstellungseröffnung findet ihr in unserer Fotogalerie Moorhort-Eröffnung [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/fotogalerien ].

Text: Christof / Fotos: Michael
(Veröffentlicht am 24. März 2015)

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QUELLE: ,,FREISTATT"-Webseite @ http://www.wohnungslos.info/freistatt/vor-ort/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-erinnerungsstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet

Diese Textauszüge wurden mir erst kürzlich – nicht von Wolfgang Rosenkötter, sondern von einem anderen engagierten ex-Freistätter der 1960er Jahre – per E-mail von Deutschland nach Australien zugesandt.

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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ALTERNATIVE - ,,FREISTATT"-Webseite - 1. TEIL von ZWEI TEILEN.

evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT

DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

Ich muß jetzt hier noch einmal – aus gegebenem Anlass – auf diese ,,Einrichtung" Freistatt, deren Webseite und auf DEN GLEICHNAMIGEN FILM und DEREN EIGENE BERICHTERSTATTUNG DAZU zurückkommen.

Obwohl mir als ,,AUSLÄNDER" im Ausland (Australien), und jedem anderen ,,AUSLÄNDER" im Ausland (wo auch immer in der Welt), der Zugang zur ,,FREISTATT"-Webseite ( http://www.wohnungslos.info/ ) ununterbrochen vom Betreiber unmöglich gemacht wurde und auch weiterhin unmöglich gemacht wird, ist es mir jetzt nun doch über den YAHOO.DE-Cache / den YAHOO.DE-Speicher @ http://68.142.243.205/search/srpcache?p=%22FREISTATT%22%2B%22Wolfgang+Rosenk%C3%B6tter%22&fr=yfp-t-684&ei=UTF-8&u=http://cc.bingj.com/cache.aspx?q=%22FREISTATT%22+%2b%22Wolfgang+Rosenk%c3%b6tter%22&d=4572226099810750&mkt=de-DE&setlang=de-DE&w=c8_2ezlEvgUfNXIdpTnRRasv7ItM3k6U&icp=1&.intl=de&sig=ZQY9j44gS4.pEKzIO5qPMQ-- gelungen, mir Zugang zu dem dortigen "FREISTATT" KINOSPIELFILM BERICHT zu verschaffen.

Der KINOSPIELFILM "FREISTATT" wurde am Samstag 27.06.2015, in Anwesenheit des Regisseurs Marc Brummund und in Anwesenheit des Zeitzeugen Wolfgang Rosenkötter, im nahegelegenen (20 km von Freistatt entfernten) Kreisstädtchen Diepholz gezeigt.

»Dies ist die zwischengespeicherte Version der Seite für http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/596-freistatt-filmpremiere-in-diepholz, zu der auch so einige historische sowie auch aktuelle Fotographien gehören (die aber in dieser Speicher-Version leider nicht anzeigen).


Zitat.
Diepholz feierte am Samstag [ 27.06.2015 ] unter reger Beteiligung von Freistätter/innen (mit freundlicher Unterstützung vom Frank Kruse als Leiter der Wohnungslosenhilfe Freistatt und Jürgen Pohl als Disponent des Filmverleihs, der Salzgeber & Co. Medien GmbH [ siehe @ http://www.salzgeber.de/ ]) in zwei Vorstellungen die PREMIERE DES FILMS "FREISTATT" im Central Kino [ siehe @ http://central-cineworld.de/ ].

An der Abendpremiere konnten wir als Pressevertreter teilnehmen.

Marc Brummund [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Brummund ] Regisseur – und mit Nicole Armbruster [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Nicole_Armbruster ] auch Drehbuchautor – des Films, arbeitet mit seinem fiktiven Drama ein Stück dunkler Geschichte der Kolonie Freistatt auf. Dabei konzentriert er sich auf die Situation der jugendlichen ,,Zöglinge", die in der Abgeschiedenheit des Erziehungsheims Moorhort [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/ ] der Willkür ihrer Aufseher und ihres Heimleiters ausgeliefert waren, ein übles Beipiel für ,,Erziehungsmethoden", das unter dem Begriff ,, Schwarze Pädagogik" [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_Pädagogik ] einzuordnen ist – ,,Freistatt: Grausame Bilder einer Jugend" [ siehe @ http://www.abendblatt.de/hamburg-tipps/article205421111/Freistatt-Grausame-Bilder-einer-Jugend.html ]  titelt Volker Behrens in seinem Film-Tipp für das Hamburger Abendblatt.

Die 33 Bewohner Freistatts, die zur 17:00 Uhr Vorstellung mit dem zur Verfügung gestellten Bus angereist waren, reagierten mit Betroffenheit und Anteilnahme auf die Vorführung. Vielen war das Kämpfen mit eigenen, ähnlichen Erinnerungen auf der Rückfahrt anzumerken.

Zum Film [ siehe @ http://www.freistatt-film.de/ ] :

Erzählt wird das Schicksal des 14-jährigen Wolfgang, den sein Stiefvater mit der Diagnose ,,aufmüpfig, renitent und schwer erziehbar" in die Fürsorgeanstalt Freistatt abschiebt. Aus seinem gewohnten Umfeld in Osnabrück herausgerissen, in dem er sich im Jahr 1968 einen Aufbruch in eine neue Zeit erhofft, wird er im abgelegenen Fürsorgeheim Moorhort in eine Gruppe Ausgestoßener gezwängt, die in militärischer Tradition – mit dem Zwang zu absolutem Gehorsam – vom Hausvater und seinen untergebenen ,,Brüdern" mit brutaler Härte beherrscht wird.

In bewegenden Bildern (von der Kamerafrau Judith Kaufmann [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Kaufmann ] stimmungsvoll umgesetzt) wird der Leidensweg der jungendlichen Zöglinge geschildert, die unter dem Vorwand sie ,,für das Leben zu erziehen" zum Torfstechen im Moor gezwungen werden. Dabei wird jeder Widerstand oder gar Arbeitsverweigerung mit Schlägen betraft und ihre Arbeit wird für ,,kleine Geschäfte" mit finanziellem Nutzen für den Heimvater ausgenutzt.

Fluchtversuche der Jungen, die im weitläufigen Moor von vornherein praktisch aussichtslos sind, werden mit Essensentzug für die gesamte Gruppe geahndet, wobei die anschließende Bestrafungsaktionen der Jungen untereinander stillschweigend geduldet werden. 
Das bedrückendste in dieser Umgebung von Gewalt und Mißhandlungen aber ist wohl der Verrat der Angehörigen der Jungen, die Zeichen der Mißhandlungen und Unterdrückung nicht sehen wollen und der christlichen Einrichtung alle Verantwortung für ihre Kinder übergeben – die werden schon wissen, was sie zu tun haben – in der Endstation Freistatt.

In der FAZ vermisst Bert Rebhandl bei diesem Film: ,,... wie sich aus der Gewalt der Verhältnisse eine Idee von Emanzipation, von Freiheit, von Individualität entwickeln kann." "FREISTATT" setze ,,um der stärkeren Effekte willen auf Ausweglosigkeit".

Vielleicht ist aber gerade dieses Bild vom ,,Biotop" Freistatt im Moor als letzte Endstation für ,,hoffnungslose Erziehungsfälle" das Besondere an diesem persönlichen Film. Es gab offensichtlich – durch Zeitzeugen belegt – Orte in Deutschland, an denen Kinder und Jugendliche mit Duldung unserer Gesellschaft mißhandelt und gequält wurden, ohne wirkliche Hoffnung, ihrem Gefängnis entkommen zu können.

Regisseur Marc Brummund  [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Marc_Brummund ] :

Wir hatten vor der Vorstellung Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit dem Regisseur Marc Brummund, der zur Premiere seinen Geburtsort Diepholz besuchte. Im Herbst 2009 habe er der Produzentin Stefanie Groß beim SWR eine Dokumentation zum Thema vorgeschlagen. Schließlich habe er sich aber für das Genre Jugend-Drama entschieden und die Dreharbeiten dauerten dann von August 2012 bis September 2013. Der Film wurde als Koproduktion von SWR, WDR, SR, NDR und ARTE von der ,,Zum Goldenen Lamm Filmproduktion" [ siehe @ http://www.zum-goldenen-lamm.com/de/projekte/38-freistatt ]"

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Martin Mitchell

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ALTERNATIVE - ,,FREISTATT"-Webseite – 2. TEIL von ZWEI TEILEN.

Zitat.
gedrehtgedreht mit den Schauspieler/innen Louis Hofmann [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Hofmann ], Alexander Held [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Held ], Max Riemelt [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Riemelt ], Katharina Lorenz [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_Lorenz ], Stephan Grossmann [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Grossmann ], Uwe Bohm [ siehe @ https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Bohm ] u.a., in den Nebenrollen waren etwa zur Hälfte Jungen aus der Region beteiligt.

Bei ,,Bethel im Norden" und der Wohnungslosenhilfe Freistatt habe er sehr aufgeschlossene Ansprechpartner gefunden, die seine Arbeit sehr gut unterstützt hätten, besonders mit der Einsicht in die umfassend erhalten gebliebenen Akten der ehemaligen Fürsorge-Einrichtungen – die dagegen bei vielen anderen vergleichbaren Heimen längst entsorgt worden sind.

Interessant sei für ihn auch der Aspekt gewesen, dass in relativer Nähe zu den Orten seiner eigenen recht sorgenfreien Jugendzeit rund um Diepholz solch ein erschreckender Ort bis in die 70er Jahre angesiedelt war.

Im Anschluss an die Dreharbeiten und zur Aufarbeitung der Vorkommnisse in diesen ehemaligen Freistätter Einrichtungen – zeitweilig wurden hier 6 Fürsorgeheime betrieben – bietet die Wohnungslosenhilfe Freistatt eine Besuchsmöglichkeit im Drehort ,,Haus Moorhort" an, wie von uns bereits berichtet [ siehe @ http://www.wohnungslos.info/ ] wurde.

Filmgespräch zum Abschluß des Films:

Nach der Vorstellung gaben Marc Brummund und Jürgen Pohl, ergänzt um Wolfgang Rosenkötter als ehemaligen Zögling im Haus Moorhort und Rüdiger Scholz, den Bereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe von ,,Bethel im Norden", dem Publikums noch Zeit für Fragen zum Film. Gut 1/2 Stunde lang dauerte dann noch der Dialog um das bewegende Thema des Films, den ich euch einmal in Stichworten als Anhang hinzufüge.

Abschließend noch ein Hinweis auf das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe [ siehe @ http://www.ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudstellen-nach-bundeslaendern/ueber-uns/ ], das sich heute mit Problemen von Kindern und Jugendlichen im Bereich Heimerziehung befasst. Es unterstützt Kinder, Jugendliche und Familien ombudschaftlich im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII), insbesondere im Bereich der Hilfen zur Erziehung.

Zuletzt konnten wir Marc Brummund noch zu seinem gelungenen Film gratulieren und viele Zuschauer wünschen, bevor wir nach diesem nachdenklich stimmenden Abend zurück nach Freistatt fuhren.

Text: Jens

Bilder: André, Markus

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... die Publikumsdiskussion [ Protokoll im Telegrammstil ] :

* Jürgen Pohl (Disponent des Filmverleihs):
  - Einleitung mit Vorstellung der Vierer-Runde am roten Vorhang

* Wolfgang Rosenkötter (ehemaliger Zögling im ,,Haus Moorhort"):
  - 1961 war ich 15 Monate in Moorhort
  - 2006 besuchte ich die Lesung zum Buch "Schläge im Namen des Herrn"
  - habe dann Marc Brummund bei verschiedenen Hamburg-Besuchen kennengelernt
  - ... bis dann der Film entstand

* Rüdiger Scholz
(Bereichsleiter der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe von ,,Bethel im Norden"):
  - Der Film ist nah an der Realität in Freistatt und anderen Eirichtungen
  - W. Rosenkötter ist heute mit einer Kollegin als Vertrauensperson tätig,
    auch für Freistatt

* Wolfgang Rosenkötter:
  - Mit dem Wissen, was damals geschehen ist ...
  - So etwas darf nie wieder geschehen!
  - Keine Zwangsarbeit mehr!
  - Trotz heute zu beobachtender Tendenzen zu härterem Vorgehen in Erziehungsfragen

* Ein Herr Erik Lange, Vater eines Komparsen:
  - Laut Kritik der FAZ solle der Kontext zur Zeitgeschichte fehlen
  - Und schlimmere Vorgänge sollen auch fehlen

* Marc Brummund (Regisseur und Mitautor des Drehbuchs):
  - Ich habe sehr emotionale Treffen mit ehemaligen Zöglingen erlebt
  - Dabei habe ich immer wieder "genau so ist es passiert" gehört
  - Teils gab es wohl noch schlimmere Vorgänge
  - weiß nicht, ob ich das im Film so erzählt hätte
  - z.B. ist die Scheinbeerdigung als Vorgang in einer Dortmunder Einrichtung belegt
  - Die Erzählung hier ist aber fiktionalisiert zu einen beispielhaften Film!

* Ein Herr aus dem Publikum:
  - Ich komme aus dem Ruhrgebiet
  - Der Film hat mich emotional sehr berührt
  - Warum nur ging das so lange?
  - Wie kann man das mit Menschen machen?
  - Ein verstörender Inhalt, wenn man gewöhnt ist,
    ins Kino eher zur Unterhaltung zu gehen

* Wolfgang Rosenkötter:
  - Ein lange verdrängtes Thema
  - Unfassbare Geschehnisse - Warum nur?
  - Tendenz in den 50er und 60er Jahren, Züchtigung als Konzept
    der Härte bei der Erziehung
  - Mit Schläögen bessere Menschen machen? - in der Meinung, das Richtige zu tun ...
  - Kinder haben keine Lobby

* Marc Brummund:
  - Die 68er Bewegung ist sehr spät wirklich in der Gesellschaft angekommen
  - Änderungen kamen erst langsam mit der Regierungsbeteiligung der SPD ab 1966
  - Alte Heimleiter blieben auch noch lange in ihrer Position
  - Ein langsamer Prozeß!

* Wolfgang Rosenkötter:
  - Heute gibt es ganz andere Ansätze (bei der Heimerziehung)

* Rüdiger Scholz:
  - 25 Jahre SGB und Jugendhilfe [ siehe @ https://www.agj.de/programm.386.0.html ]
  - Aus dem früheren Fürsorge-Gesetz wurde ein Leistungs-Gesetz
  - Das Jugendamt konnte früher auch sehr leicht Eltern entmündigen
  - Das Buch" Endstation_Freistatt" [ siehe @ http://www.bethel.de/service/bethel-verlag/wie-lebendig-begraben.html ]
    als Beitrag zur Aufarbeitung

* Herr aus dem Publikum:
  - Es wurden wohl eher die Opfer dargestellt?!

* Marc Brummund:
  - Wir haben auch die Situation der "Brüder" verdeutlicht, die ja
    eigentlich oft keine ausgebildeten Erzieher waren!

* Herr aus dem Publikum:
  - Diese Hilfslosigkeit und das Scheitern der Verantwortlichen
  - unjd zuletzt nur eine schleichende Besserung

* Herr aus dem Publikum:
  - Was ist eigentlich aus dem Hausleiter Brockmann geworden?

* Wolfgang Rosenkötter:
  - Deren Schicksale (Hausleiter bzw. Hausvater) sind eher unbekannt
  - Sie wurden wohl normal pensioniert
  - Es gab aber auch Diakone (Brüder), die sich später entschuldigt haben
  - Viele verteidigten sich aber mit: "Wir haben doch das Richtige getan!"
  - Ob heute in Heimen alles gut läuft?

* Marc Brummund:
  - Es besteht immer bei abgeschlossenen Systemen eine Gefahr für solche Strukturen

* Wolfgang Rosenkötter:
  - Und bei all der Diskussionen um Entschädigungsfragen:
    Behinderte sind bis heute nicht entschädigt worden
  - Manche autoritäre Tendenzen heute sind auch problematisch zu sehen
  - Immerhin gibt es heute Ombudsmänner & Vereine, die sich mit dem Thema beschäftigen

* Erzieherin aus dem Publikum an W.R.:
  - Der Film hat mich sehr berührt
  - Ich möchte hier meinen Respekt für Ihre Lebensleistung ausdrücken!
  ---- spontaner Publikums-Applaus! ----
  - War denn keine Hilfe aus der Bevölkerung möglich?

* Wolfgang Rosenkötter:
  - bin damals auch geflüchtet, aber die Umgebung war tabu!
  - Bauern waren aufgerufen, Flüchtlinge einzufangen
    (... das sind ja die "Bösen Jungs"!)
  - Es gab wohl auch Kopfgelder für wieder Eingefangene
  - Jeder Fluchtversuch wurde ja auch mit Sirenen angezeigt
    ... "Da ist wieder einer unterwegs!"

* Marc Brummund:
  - Bevölkerung als Nutzniesser: Jungen wurden auch als Helfer ausgeliehen an Landwirte

* Wolfgang Rosenkötter:
  - Macht haben - und nicht mißbrauchen

* Junger Mann aus dem Publikum:
  - Mit dem Luftgewehr auf Hühner schießen, ein früherer Jungenstreich ...
  - Pass auf, dass Du nicht nach Freistatt kommst!

* Herr aus dem Publikum:
  - Abschliessender Hinweis auf W. Rosenkötter als Ombudsmann und Ansprechpartner
  - Diakonie Freistatt bzw. ,,Bethel im Norden" sei da vorbildlich!
  - Ombudsstelle: Bundesnetzwerk Ombudschaft [ siehe @ http://www.ombudschaft-jugendhilfe.de/ombudstellen-nach-bundeslaendern/ueber-uns/ ]

* Jürgen Pohl:
  - Danksagung an Besucher und das Central Kino
  - Der Film läuft noch weiter, bitte weiterempfehlen!
  - Der Saal muss jetzt leider geräumt werden
  - Im Foyer sind aber noch abschließende private Fragen möglich

(Veröffentlicht am 29. Juni 2015)

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD

( 14.09.2009 ) ,,Annette Seidel, Geschäftsführerin von Bethel im Norden"

( 12.01.2012 ) ,,Wohnungslosenhilfe in der Diakonie Freistatt"

( 21.02.2013 ) ,,Frank Kruse, Bereichsleiter Wohnungslosenhilfe/Bethel im Norden, jetzt dem Ausschuss für Jugend und Soziales der Samtgemeinde Kirchdorf" ( frank.kruse@bethel.de )

( 11.12.2013 ) ,,Frank Kruse, Leiter der Obdachlosen-Hilfe in Freistatt" ( frank.kruse@bethel.de )

( 12.05.2015 ) ,,Frank Kruse (Kirchenvorstand)" ( frank.kruse@bethel.de )

( 12.05.2015 ) ,,Luise Turowski und Pastor Christian Sundermann (Geschäftsführung Bethel im Norden)" ( luise.turowski@bethel.de und christian.sundermann@bethel.de )

Der Betreiber und Administrator der evangelisch-lutherischen ,,FREISTATT"-Webseite ( Domain ID:PSIU-11345188 (,,Organisation Bethel" = ,,Haus Gottes") @ http://www.wohnungslos.info ), die anscheinend schon seit dem 20.10.2011 nirgens vom Ausland aus zugänglich ist, gehört zu ,,BETHEL IM NORDEN" (Niedersachsen), ein Teilbereich der ,,VON BODELSCHWINGSCHEN ANSTALTEN BETHEL" (Bielefeld, Nordrhein-Westfalen), Bundesrepublik Deutschland.

Die evangelisch-lutherische ,,FREISTATT"[/color]-Webseite ( Domain ID:PSIU-11345188(,,Organisation Bethel" = ,,Haus Gottes") @ http://www.wohnungslos.info ), die erstmalig am 20. Oktober 2011 erstellt wurde, wird betrieben von dem STELLVERTRETENDEN FREISTÄTTER BÜRGERMEISTER FRANK KRUSE ( frank.kruse@bethel.de ); sein aktuell Vorgesetzter ist der FREISTÄTTER BÜRGERMEISTER GERO ENDERS ( gero.enders@bethel.de und geroenders@googlemail.com ).

Ansprechpartner FREI-PRO
Frank Kruse
Leitung
v.-Lepel-Straße 27
27259 Freistatt
Telefon: 05448 / 88341
frank.kruse@bethel.de

Ansprechpartner Qualifizierung, Beschäftigung, Ausbildung
Frank Kruse
Wichernstraße 6b
27259 Freistatt
Telefon: 05448 / 8 – 8341
Telefax: 05448 / 8 – 8226
frank.kruse@bethel.de

EFWE - Evangelischer Fachverband Wohnung und Existenzsicherung e.V.
Mitglied: Herr Frank Kruse
Tel.: 05448-88341
Fax: 05448-88599
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
Diakonie Freistatt
v.-Lepel-Straße 27
frank.kruse@bethel.de

Und alle, die ich kürzlich bezüglich der Nichtzugänglichkeit im Ausland der ,,FREISTATT"-Webseite ( Domain ID:PSIU-11345188 (,,Organisation Bethel" = ,,Haus Gottes") @ http://www.wohnungslos.info ), in ,,FREISTATT" / ,,DIAKONIE FREISTATT" / ,,BETHEL IM NORDEN", in ,,KIRCHDORF", in den ,,VON BODELSCHWINGHSCHEN STIFTUNGEN BETHEL" angeschrieben habe – sofort nachdem ich diese Webseite und ihre Nichtzugänglichkeit im Ausland erstmalig entdeckt hatte – insgesamt 15 verschiedene Personen! – einschließlich den Betreiber und Administrator der Webseite Herrn Frank Kruse selbst – um nachzufragen warum dem so ist, anworten einfach nicht!! ----- was mir bestätigt, dass diese Nichtzugänglichkeit im Ausland dieser Webseite nicht nur genau beabsichtigt ist, aber auch untereinander abgesprochen wurde.

QUELLEN:
http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/ist-richtig-toll-geworden-466665.html

http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/bilder-kopf-wegweiser-zurueck-leben-1559302.html

http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kannste-hingehen-2761310.html

http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/jesus-christus-lebenslang-mein-freund-einfuehrung-pastor-herzer-5002330.html

http://www.aachener-zeitung.de/news/aus-aller-welt/von-der-strasse-in-die-eigene-wohnung-der-lange-weg-zurueck-1.716493

http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/betriebe/frei-pro/ansprechpartner.html

http://www.bethel-im-norden.de/unsere-angebote/sonstiges/qba/ansprechpartner.html

http://whois.gwebtools.de/wohnungslos.info

http://www.aachener-zeitung.de/news/aus-aller-welt/von-der-strasse-in-die-eigene-wohnung-der-lange-weg-zurueck-1.716493

http://www.efwe-niedersachsen.de/vorstand.html

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD


Am frühen Nachmittag (MEZ/CET) am Freitag, 7. August 2015, erhielt ich dann auf einmal, ganz unerwartet, folgende Nachricht per Email von einem Jens R....mann von der ,,Redaktion Freistätter Online Zeitung" direkt aus der Bethel-eigenen ,,Anstaltsgemeinde" ,,FREISTATT" ( Absender: redaktion@wohnungslos.info / jr----mann@gmail.com ), in folgendem Wortlaut:

Zitat.
Hallo Herr Mitchell,

Danke für Ihre Rückmeldung zu unserer Webseite.

http://www.wohnungslos.info

Wir haben in den letzten Tagen die Zugriffsbeschränkungen überarbeitet.

Die Webseite sollte jetzt in Europa, Amerika, Australien + Neuseeland sichtbar sein.

Mit freundlichen Grüßen

Jens R....mann

Redaktion Freistätter Online Zeitung


redaktion@wohnungslos.info
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Somit sollten jetzt auch die folgenden beiden Reportágen (1.) @ http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/525-gedaechtnisstaette-moorhort-feierlich-eroeffnet
und (2.) @ http://www.wohnungslos.info/90-freistatt-vor-ort/lokal/596-freistatt-filmpremiere-in-diepholz von überall in der Welt aus zugänglich sein.

Auf meinem Komputer in Australien sind sie dies aber leider immer noch nichtund die Basis-URL http://www.wohnungslos.info von hier aus ebenso wenig.

Die Frage ist natürlich jetzt auch: Ist die ,,FREISTATT"-Webseite http://www.wohnungslos.info wirklich aufrufbar in Amerika und Neuseeland?

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Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD


Meinerseits adressiert am Dienstag, 11. August 2015 an jr----mann@gmail.com und an redaktion@wohnungslos.info und an webmaster@wohnungslos.info

Zitat.
Zugang zur FREISTATT-Webseite vom Ausland aus weiterhin nicht möglich!

Sehr geehrter Herr Jens R....mann,

Diesbezügliche Netzfund-Statements und Rat aus dem Internet:

,,Nichts ist schlimmer und überflüssiger, als eine Webseite, die für potentielle Internetnutzer ( Besucher ) nicht verfügbar oder nicht lesbar ist."

,,Viele deutsche Webseiten blockieren den Zugang für Besucher außerhalb von Deutschland."

,,Beachten Sie, dass eine persönliche Webseite ohne die Option "Sprachen-Fallback" nur für deutsche Benutzer sichtbar wäre!

,,Die Option "Sprachen-Fallback" muss aktiviert sein."

Vielleicht helfen ALL DIE HIESIGEN ANWEISUNGEN @ https://docs.contao.org/books/manual/2.11/de/03-Managing-pages.html das Problem zu beheben. ----- Als Komputer-Laie weiß ICH SELBST natürlich nichts damit anzufangen.

Auch folgende Erklärungen @ https://www.webhostone.de/faq-webpakete/kann-ich-den-zugang-zu-meiner-seite-fuer-bestimmte-andere-computer-sperren.html oder @ http://joachimnadolny.de/webseitenzugriff-mit-htaccess-verweigern/ könnten möglicherweise hilfreich sein. ----- Als Komputer-Laie weiß ICH SELBST natürlich auch damit nichts anzufangen.

Ich hoffe den Verantwortlichen für die ,,Nichtzugänglichkeit" auf bestimmten Kontinenten / in bestimmten Ländern der Welt / in Bezug auf bestimmte Betroffene der Freistätter Online Zeitung @ http://www.wohnungslos.info/ hiermit gedient zu haben und dass sie aufgrund dessen weitere Anstrengungen machen werden das Problem zu beheben.

Mit freundlichen Grüßen

Martin MITCHELL
(Jg. 1946; Ehemaliges Heimkind; Ex-Freistätter der frühen 1960er Jahre)

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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evangelisch-lutherische Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT.

DIAKONIE - Fürsorgehölle ANSTALT FREISTATT im Wietingsmoor.

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Landkreis Diepholz, BRD

,,DIAKONIE FREISTATT", ,,FREISTATT", Gemeinde Kirchdorf, BRD


Ex-Freistättern der späten 1940er, 1950er, 1960er, 1970er und 1980er Jahre, Opfern der damaligen in FREISTATT angewandten ,,Heimerziehung", heute ansässig im Ausland – besonders denjenigen ex-Freistättern von ihnen, die heute in Australien leben – wird der Zugang zu der Domain PSIU-11345188 : ,,Freistätter Online Zeitung" @ http://www.wohnungslos.info/ von den Betreibern BETHEL und DIAKONIE verwehrt, und dies ununterbrochen, und auch weiterhin, seit der Eröffnung der Webseite am 20.10.2011.
Domaininhaber und Administrator dieser ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung" @ http://www.wohnungslos.info/ und der Verantwortungsträger dieser Handhabe war, ist, und bleibt der stellvertretende (im Auftrag von BETHEL und DIAKONIE handelnde) STELLVERTRETENDE BÜRGERMEISTER VON FREISTATT, FRANK KRUSE ( Kontakt: frank.kruse@bethel.de ).
Zuständige und Mitverantwortliche für diese ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung" – gemäß dem dortigen Impressum @ http://www.wohnungslos.info/impressum (das mir privat von einem ex-Freistätter Leidgenossen aus Deutschland zugesandt wurde) – sind, URSEL KAMMACHER, Sekretariat ( Kontakt: bethel-im-norden@bethel.de ); STIFTUNG BETHEL ( Kontakt: presse@bethel.de ).

Soweit bekannt, war die ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung " @ http://www.wohnungslos.info/ vom 20.10.2011 bis 07.08.2015, u.a., auch von Schweden aus, von Polen aus, und von ganz Amerika aus, nicht zugänglich; aber das wurde anscheinend am 07.08.2015 behoben ----- nur für Australien nicht.

Das vollständige Impressum für diese weiterhin für Australien gesperrte ,,FREISTATT"-Webseite : ,,Freistätter Online Zeitung " @ http://www.wohnungslos.info/ , liest wie folgt:


Zitat.
Rechtlicher Hinweis nach § 5 Telemediengesetz (TMG) und § 55 Staatsvertrag über Rundfunk und Telemedien (RStV)

Kontakt

Stiftung Bethel

Bereich Bethel im Norden
Bleekstraße 20
30559 Hannover

Für die Region Hannover:

Ursula Giese, Sekretariat

Telefon: 0511/5109-111

Telefax: 0511/5109-126

Für die Region Diepholz / Bremen:

Ursel Kammacher, Sekretariat

Telefon: 05448/88-250

Impressum

Stiftung Bethel
Königsweg 1
33617 Bielefeld

Telefon: +49 521 144-3512
E-Mail: presse@bethel.de

Die Stiftung Bethel ist beim Amtsgericht Bielefeld unter HRA Nr. 10337 eingetragen. Umsatzsteuer ID-Nummer: DE 126950211.

Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind ein Verbund kirchlicher Stiftungen privaten Rechts, bestehend aus den Stiftungen Stiftung Bethel, Stiftung Sarepta, Stiftung Nazareth und Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Sie werden im Stiftungsverzeichnis der Evangelischen Kirche von Westfalen geführt und durch einen personengleichen Vorstand vertreten.

Vertretungsberechtigte Personen (Vorstand):
Pastor Ulrich Pohl (Vorstandsvorsitzender), Pastor Bernward Wolf (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Dr. Rainer Norden, Thomas Oelkers, Dr. Günther Wienberg.

Zuständige Aufsichtsbehörde:
Landeskirchenamt Ev. Kirche von Westfalen

Zu dem Bereich Bethel im Norden gehören (Stand Juni 2012):

der Stiftungsbereich Diakonie Freistatt der Stiftung Bethel, die Birkenhof gemeinnützige GmbH, die Birkenhof Altenhilfe gGmbH, die Birkenhof Bildungszentrum gGmbH, die Birkenhof Evangelische Altenhilfe gGmbH, die Birkenhof ambulante Pflegedienste gGmbH, die Birkenhof Jugendhilfe gGmbH, die Bethel-Bremen gemeinnützige GmbH, die Therapiezentrum Niedersachsen-Bremen gGmbH, die Birkenhof Wischhafen gemeinnützige GmbH.

Geschäftsführung des Bereiches Bethel im Norden:

Luise Turowski, Stefanie Schwinge-Fahlberg, Pastor Christian Sundermann

Inhaltlich Verantwortlicher (V.i.S.d.P.): Luise Turowski, Bleekstraße 20, 30559 Hannover.

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Bericht aus Hoya, Landkreis Nienburg/Weser, Niedersachsen.
( Siehe IMPRESSUM @ http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/ )
MKkreiszeitung.de ( 07.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/grafschaft-hoya-ort120424/ehemaliges-freistatt-heimkind-berichtet-kinobesuchern-erschreckendes-5328129.html?cmp=defrss


Zitat.
Ehemaliges Freistatt-Heimkind berichtet Kino-Besuchern in Hoya Erschreckendes

Misshandelt, aber ,,niemand hat uns geglaubt"

07.08.2015

[ an dieser Stellle ein BILD mit Beschriftung: ,,Trauma-Therapeut Klaus Römer (links) und Kino-Chefin Beate Möller-Dumschat im Gespräch mit Wolfgang Rosenkötter, der in den 60ern in Freistatt misshandelt wurde." ]

Hoya - Von Horst Friedrichs. ,,Niemand hat uns geglaubt", beschreibt Wolfgang Rosenkötter das Unfassbare. ,,Wir wurden in Freistatt brutal geschlagen und misshandelt. Ich floh nach Hause, zeigte meinen von blutigen Striemen und blauen Flecken übersäten Oberkörper. Und mein Vater sagte nur: ,Das kann nicht sein. Christliche Erzieher in Kinder- und Jugendheimen tun so etwas nicht.' Dann schickte er mich zurück nach Freistatt." Rosenkötter war jetzt im Filmhof Hoya zu Gast, wo die in kurzer Zeit nach ihrer Premiere schon mehrfach ausgezeichnete LEINWAND-TRAGÖDIE [ "FREISTATT" ] gezeigt wurde.

Nach der VORFÜHRUNG rückten die Zuschauer im nahezu voll besetzten Haus nach vorn, um den Mann zu befragen, dessen wahrhaft blutige Erfahrungen in der Bethel-Zweigstelle [ ,,FREISTATT" ] bei Sulingen durch den Hauptdarsteller des KINO-HITS nachgezeichnet werden.

Die vielen Fragen, die Wolfgang Rosenkötter gestellt wurden, hatten eins gemeinsam: die Fassungslosigkeit über das, was ihm als Teenager Anfang der tristen 60er-Jahre in der noch tristeren Umgebung des Wietingsmoors bei Sulingen geschehen ist. Von teuflischen Schikanen über Stockhiebe und Faustschläge bis hin zum Lebendig-begraben-werden reichten die Gräueltaten, die von Diakonen mit ,,Erziehungsauftrag" an ihren jugendlichen Opfern verübt wurden.

,,Diese Diakone hatten in Bethel keine pädagogische Ausbildung erhalten", erklärte Rosenkötter. ,,Meist waren sie Handwerker." Im FILM wie in der Realität aber titulierten sie sich gegenseitig mit ,,Bruder" und führten ein unmenschliches Regiment in Schlafräumen und Speisesälen.

Vor Beginn der "FREISTATT"-VORFÜHRUNG im Filmhof begrüßten Trauma-Therapeut Klaus Römer und Wolfgang Rosenkötter die Zuschauer. Im Anschluss, nach einem ausführlichen Abspann mit Originalbildern aus Freistatt, schilderte Rosenkötter seinen Lebensweg – mit dem schicksalhaften Zwangsaufenthalt in dem Heim am Moor. Das sei Anfang der 60er-Jahre gewesen, und nie habe er darüber sprechen können. Erst 2005 habe sich dies geändert – durch das Buch ,,Schläge im Namen des Herrn" des ,,Spiegel"-Autors Peter Wensierski. Es ist ein Tatsachenbericht über die Geschehnisse in Freistatt.

Das Buch, sagte Rosenkötter, sei für ihn Ermutigung gewesen, endlich sein eigenes Schweigen zu brechen. Er habe Kontakte aufgenommen und sei 2006 von der Diakonie Freistatt eingeladen worden, wo er heute als Obmann für die Jugendlichen arbeite. Regisseur Marc Brummund habe den FILM "FREISTATT" nach seinen, Rosenkötters, Erlebnissen entwickelt.

,,Ich stehe heute hier vor Ihnen", sagte der einstige Freistatt-Zögling, ,,weil es wichtig ist, dass so etwas, wie ich es erlebt habe, nie wieder passiert." Damals, in den 50er- und 60er-Jahren, seien Kinder wegen Nichtigkeiten ins Heim gekommen. Schuleschwänzen hatte in Wolfgang Rosenkötters Fall genügt, um in das Horror-Heim bei Sulingen gesteckt zu werden. Auch das häufige Weglaufen aus einem Heim sei Grund genug für die ,,Wiedereinlieferung" gewesen.

Viele Fragen brannten den Zuschauern nach dem aufwühlenden FILM "FREISTATT" unter den Nägeln. Rosenkötter beantwortete sie alle, so auch jene nach der Geheimhaltung: ,,Bethel war und ist eine mächtige Organisation; da drang nichts nach außen." Strafrechtlich sei alles verjährt, und im Gegensatz zu anderen Ländern gebe es in Deutschland keine nennenswerte Wiedergutmachung. Wer einen berechtigten Anspruch anmelde, werde mit Beträgen von 500 bis 600 Euro abgespeist [ sic ]. Im Übrigen sei die Frist für entsprechende Anträge Ende 2014 abgelaufen.

Rosenkötter entließ seine Zuhörer mit dem freimütigen Bekenntnis, dass er erst heute in der Lage sei, ein richtiges Leben zu führen. Und: Geschlossene Heime wie das einstige Freistatt gebe es nicht mehr.

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QUELLE: MKkreiszeitung.de ( 07.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/nienburg/grafschaft-hoya-ort120424/ehemaliges-freistatt-heimkind-berichtet-kinobesuchern-erschreckendes-5328129.html?cmp=defrss
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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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Short English language summary of the German CINEMA-FILM "FREISTATT" by the film director Marc Brummund.

Full length MOVIE, set in the year 1968, about a still existing WEST-GERMAN EVANGELICAL-LUTHERAN INSTITUTION FOR TEENAGE BOYS – ,,FREISTATT" – in Lower Saxony ( County of Diepholz ) – part of the "von Bodelschwinghschen Antalten, BETHEL" ( = "HOUSE OF GOD" ) ( founded in and existing since 1899 !! ) – situated in a peat bog, run and ruled throughout "with an iron fist" by ʻbrethren of the evangelical-lutheran faithʼ as a lucrative peat-harvesting-and-manufacturing-enterprise. A LITERAL CHILD WELFARE HELL-HOLE OF THE WORST KIND !!
This full length MOVIE "FREISTATT", named after the INSTITUTION ,,FREISTATT", which literally translated means, of all things, "REFUGE" or "SANCTUARY", depicts the indescribable suffering of the boys undergoing this slave labour in this Christian institution more than two decades after the Fall of the Third Reich.

I myself, born in July 1946, was interned in this institution and subjected to this slave labour and abuse in this very peat bog in 1963.

The BETHEL-OWNED peat manufacturing plant in ,,FREISTATT" did not cease production until 1996.



Ich habe diese Zusammenfassung in englischer Sprache absichtlich an vielen Stellen ins Internet gestellt, damit auch das englisch sprechende Publikum weiß und erfährt um was es hier geht und was damals für lange Zeit, was Kinder und Jugendliche in totalen Institutionen betrifft, im Nachkriegsdeutschland vor sich ging. – Es wird natürlich immer wieder Leute geben, die dieser Öffentlichkeitarbeit auf eine oder andere Weise entgegen wirken wollen.

I deliberately placed this English language summary in many places all over the Internet so that the English speaking public too will become aware of what went on in postwar Germany as far as the treatment (mistreatment!) of children and youth in its institutions is concerned. – Of course, there will always be people who will try to obstruct this publicity and who in one way or another work against it.
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KOMMENTAR EINES KINOBESUCHERS IN BEZUG AUF DEN KINOFILM "FREISTATT" @ http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565 und @ http://www.masterworld.it/out/2769607/Freistatt-Film-2015-183-Trailer-183-Kritik.html

Zitat.
Winfried Köhler [ Beamter beim ,,Land Niedersachsen"; jetzt Rentner ]

( besuchte die Realschule Bruchhausen-Vilsen Aufbauschule 1966-68 )

Ich war Mitte der 70er "Hauspolizist" in FREISTATT. So wurde ich von den Jugendlichen vom ,,Haus Neuwerk" genannt. Viele versuchten zu fliehen.
Nutzte nichts. Bei einer Flucht begann sofort eine Fahndung. Niemand hat sich Gedanken über die psychische Verfassung der Kids gemacht.
Ich habe in FREISTATT, in den Häusern ,,Neuwerk", ,,Wietingshof" und ,,Wegwende" Kinder gefunden, die einfach verzweifelt waren. NIEMAND HATTE IHNEN GEHOLFEN !!! Ich auch nicht. Es war nicht meine Aufgabe. Niemals werde ich die Geschichten der "Zöglinge" vergessen.

KOMMENTAR vom 2. Juli 2015 21:56 [ @ http://www.kino.de/kinofilm/freistatt/144565 und @ http://www.masterworld.it/out/2769607/Freistatt-Film-2015-183-Trailer-183-Kritik.html ]

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KINOFILM "FREISTATT" von Filmregisseur Marc Brummund.
CINEMA-FILM "SANCTUARY" by film director Marc Brummund.
Distribution Network GmbH @ http://www.plutofilm.de/films/sanctuary/0009


Zitat.
"A movie based on true stories, about the merciless fight of a boy to save the last bit of humanity and dignity in an oppressive system of society."

Synopsis

May 1968: Rolling Stones, bell-bottoms, mini-skirts, sexual revolution, protests against the Vietnam War... While Germany sets off for a new era of freedom, rebellious fourteen-year-old Wolfgang gets sent to Freistatt, a foster home for difficult children [ i.e., a supposed "child welfare institution" run like a slave labour camp by an arm of the fundamentalist Evangelical-Lutheran Church: "Bethel"/"House of God" situated in a peat bog in the County of Diepholz in Lower Saxony. – added by MM ]. There he shall be "educated" to become a decent boy. Wolfgang puts up a determined resistance against the brutal working conditions and the perfidious education methods of the wardens; he doesn't allow them to get him down. But for how long can he manage to resist the system of violence and oppression without brutalising himself?

Credits

Director: Marc Brummund
Genre: Drama, Historical, Coming of Age, First Feature
Original Title: Freistatt
English Title: Sanctuary
Country of Production: Germany
Year of Production: 2015
Length: 104 min
Colour: colour
Shooting Format: HD
Screening Format: DCP (1:2.35, Dolby 5.1, 24fps, encrypted)
Original Language: German
Subtitles: English, French
Cast: Alexander Held, Stefan Grossmann, Max Riemelt, Louis Hofmann
Directed by: Marc Brummund
Written by: Marc Brummund, Nicole Armbruster
Director of Photography: Judith Kaufmann
Edited by: Hans Funck
Sound: Matthias Haeb
Music: Anne Nikitin
Produced by: Stefan Sporbert & Rüdiger Heinze
Co-Produced by: Stefanie Groß, Barbara Häbe, DR. Götz Schmedes, Christian Bauer
Production Company: Zum Goldenen Lamm Filmproduktion
Co-production Company: SWR, ARTE, WDR, SR
Supported by: the MFG Film Funding, FFA, Nordmedia, Film Fund Schleswig-Holstein, DFFF

Poster

[ along the same lines as the German film-poster "FREISTATT" but with the English film-title "SANCTUARY" emblossomed across it ]

More information online: http://www.plutofilm.de/films/sanctuary/0009

Contact

PLUTO FILM
Distribution Network GmbH
Bayreuther Str. 9a
D-10789 Berlin
phone: +49 30 8430 6166
mobile: +49 157 8227 4916
e-mail: info@plutofilm.de

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This GERMAN CINEMA-FILM "FREISTATT" / "SANCTUARY", has now also been nominated – as one of eight foreign language Cinema-Films – as the "German entry for the 88th Oscar® competition in the category for Best Foreign Language Film".
For this and other aspects about the FILM simply GOOGLE with http://www.google.co.uk, whereupon you will also find this information and other additional information on the FILM not only in English, but also in French, Belgium, Dutch, Armenian, Italian, Spanish, Swedish, Norwegian, Danish, Russian and Chinese.

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Martin Mitchell

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Bericht aus Freistatt, Landkreis Diepholz, Niedersachsen.
( Siehe IMPRESSUM @ http://www.kreiszeitung.de/ueber-uns/impressum/ )
MKkreiszeitung.de ( 27.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/film-freistatt-vorauswahl-5405947.html


Zitat.
FILM "FREISTATT" in Vorauswahl

Erfolgreich, aber nicht bei den ,,Oscars"

[ Donnerstag ] 27.08.2015

Freistatt - Fast. Nur fast hätten die weltweit Milliarden TV-Gucker in der Oscar-Nacht Ende Februar 2016 den Ort Freistatt in Niedersachsen, Germany, kennen gelernt. Der gleichnamige Film von Marc Brummund, der im internationalen Markt "SANCTUARY" heißt, über die Zeit der Fürsorgezöglinge in der Diakonie, hatte es auf die Liste der Filme geschafft, aus denen eine Jury den deutschen Vorschlag auswählt, der dann für die Oscar-Kategorie ,,Bester ausländischer Film" vorgeschlagen wird.

Ins Rennen geschickt hat die deutsche Jury allerdings am Donnerstag den Film ,,Labyrinth der Lügen" von Giulio Ricciarelli.

Außerdem nominiert waren ,,Elser - Er hätte die Welt verändert" von Oliver Hirschbiegel, ,,Jack" von Edward Berger, ,,Schmidts Katze" von Marc Schlegel, ,,Honig im Kopf" (,,Head full of Honey") von Til Schweiger, ,,Victoria" von Sebastian Schipper sowie ,,Wir sind jung. Wir sind stark." (,,We are young. We are strong.") von Burhan Qurbani.

Weiterhin läuft "FREISTATT" im Sulinger ,,Film-Palast", heute [ Donnerstag ] und morgen [ Freitag ] um 19 Uhr sowie Sonntag bis Mittwoch um 20.15 Uhr.

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QUELLE: MKkreiszeitung.de ( 07.08.2015 ) @ http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/kirchdorf-ort120456/film-freistatt-vorauswahl-5405947.html
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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder. - Wer kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen? - Wer weiß von solchen Vorfällen?

Dies bezieht sich einzig und allein auf die Bundesrepublik Deutschland in den späten 1940er Jahren, den 1950er Jahren, den 1960er Jahren, den 1970er Jahren und den 1980er Jahren; aber vielleicht auch noch auf die 1990er Jahre. Jede(r) die / der HIER etwas DAZU schreibt wird gebeten sich HIER auf DIESES THEMA zu beschränken, denn HIERAUS soll eine diesbezügliche detaillierte DOKUMENTATION zu DIESEM THEMA werden.

1952 - Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind

Zitat.
1952 in Niedersachsen. - Kreis Diepholz. Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes 14jähriges Heimkind, dass sie auf freiem Feld jagen, dass seinen Betreuern direkt bei der Einlieferung in FREISTATT weggelaufen ist. Das Heimkind ergibt sich daraufhin und bleibt stehen und ist wieder eingefangen. – Dieser Vorfall ist damals sogar offiziell in einer heute noch existierenden Freistatt-Akte festgehalten worden.
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QUELLE: Der damalige ,,Heimzögling", der mich erstmalig am 12.07.2015 diesbezüglich in Australien angeschrieben hat.

1963 - Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind

Zitat.
1963 in Rheinland-Pfalz. - Auf einem Dorf just ausserhalb Pirmasens (in Sicht von Pirmasens in naher Entfernung). Polizist schießt auf unbewaffnetes 16jähriges flüchtendes Heimkind, dass er bei hohem Schnee auf freiem Feld jagt, dass ihm kurz vor einer in den nächsten Tagen geplanten Einlieferung in FREISTATT von seinem ländlichen Polizeiposten (bei der Einkerkerung in einer Zelle in seinem Keller) entflohen ist. Das Heimkind trotz der Schüsse rennt aber weiter davon, aber aufgrund der Schüsse jetzt wie ein Hase im Zickzack, und entkommt dem Polizisten. Das war ich, Martin MITCHELL, im Januar 1963.
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QUELLE: Aus eigener Erfahrung.

Wer sonst noch hat damals selbst solche Dinge im WESTEN (d.h. in Berlin-West und in Westdeutschland!) erlebt / überlebt oder weiß von solchen Vorgängen, die anderen flüchtenden Heimkindern (,,Fürsorgezöglingen" / ,,Freiwillige Erziehungshilfe Kandidaten") in Zusammenhang mit ihrer ,,Heimeinweisung" / ,,Heimerziehung" in staatlichen oder kirchlichen ,,Erziehungsanstalten" / ,,Arbeitserziehungsanstalten" / ,,Heimen" passiert sind?


Beschlagwortet mit LABELS/TAGS: Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder, Bundesrepublik Deutschland, Dokumentation, späten 1940er Jahren, 1950er Jahren, 1960er Jahren, 1970er Jahren , 1980er Jahren, 1990er Jahren, Niedersachsen, 1952, Polizei, Polizei schießt, Polizei schießt auf Heimkind, Polizei schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, flüchtendes Heimkind, unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, fliehendes Heimkind, Heimkind, 14jähriges Heimkind, FREISTATT, Kreis Diepholz, Einlieferung in FREISTATT, Heim, Betreuern, Bewachern, weggelaufen, auf Heimkind geschossen, das Heimkind ergibt sich, Vorfall, Freistatt-Akte festgehalten, Heimzögling, Fürsorgezögling, Rheinland-Pfalz, 1963, Pirmasens, Dorf just ausserhalb Pirmasens, ländlichen Polizeiposten, entflohen, Einkerkerung in einer Zelle in seinem Keller, bei hohem Schnee auf freiem Feld jagt, 16jähriges flüchtendes Heimkind, 16jähriges Heimkind, Heimkind trotz der Schüsse rennt aber weiter davon, Martin MITCHELL im Januar 1963, Polizist schießt auf unbewaffnetes Heimkind, Polizist schießt auf unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, um Heimkind einzufangen, einfangen, flüchtenden Heimkindern, Fürsorgezöglingen, Polizeiposten Zelle im Keller, einsperren, Freiwilligen Erziehungshilfe Kandidaten, Freiwilligen Erziehungshilfe, Erziehungshilfe, in Zusammenhang mit ihrer Heimeinweisung, Heimerziehung, Erziehungsheim, Erziehungsanstalt, Erziehungsanstalten, Arbeitserziehungsanstalt, Arbeitserziehungsanstalten, Heimen, Polizei schießt auf und tötet unbewaffnetes flüchtendes Heimkind, 17jähriges flüchtendes Heimkind, Zwangsanwendung, gezielten Schuß, ohne daß eine Notwehrsituation vorliegt, abgehauen, ausgerissen, geflüchtet, entflohen, auf Trebe gegangen, flüchtendes Heimkind von Polizei erschossen, Fürsorgezögling von Polizei erschossen, Zögling von Polizei erschossen

Polizei schießt auf unbewaffnete flüchtende Heimkinder. - Wer kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen? - Wer weiß von solchen Vorfällen?

Dies bezieht sich einzig und allein auf die Bundesrepublik Deutschland in den späten 1940er Jahren, den 1950er Jahren, den 1960er Jahren, den 1970er Jahren und den 1980er Jahren; aber vielleicht auch noch auf die 1990er Jahre. Jede(r) die / der HIER etwas DAZU schreibt wird gebeten sich HIER auf DIESES THEMA zu beschränken, denn HIERAUS soll eine diesbezügliche detaillierte DOKUMENTATION zu DIESEM THEMA werden.
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Onkel Tom

Ok, ich beschränke mich nur auf das Thema "Schusswaffengebrauch gegen flüchtende
Heimkinder"..

Im Ludwig - Wolker - Heim in Essen wurde von der Lehrlingsgruppe des Heimes von einer
Lustpistole oder Luftgewehr Gebrauch gemacht, wenn Zöglinge aus der A1 (geschlossenen)
flüchteten, was jedoch nur selten passierte.

Ich erfuhr davon, wie ich selbst dort eingesperrt war, das war 1981.
Selber musste ich sowas nicht erleben, da meine Flucht aus diesem Heim im vollem
Umfang (inklusiver Massenflucht) geglückt ist.

Lass Dich nicht verhartzen !

Martin Mitchell

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Bielefelder-,,Bethel-Diakone" und ,,Diakon-Schüler" – die Bewacher und Einschließer und Sklaventreiber der jugendlichen Moor-Sklaven in FREISTATT – mußten damals von den dort internierten ,,schwererziehbaren Fürsorgezöglingen" / von den dort internierten jugendlichen Zwangsarbeitern in diesem Bethel-eigenen Torfgewinnungsunternehmen FREISTATT "Bruder" genannt und mit "Bruder" angeredet werden.

Der ex-Freistätter Werner-Felix Winning, der in den späten 1960er Jahren gezwungen wurde fast 2 Jahre in FREISTATT zu verbringen, unterrichtete mich diesbezüglich – bezüglich dem Gebrauch einer ,,Schußwaffe" um auf ,,Heimzöglinge" zu ,,schießen" – am 31. August 2015, um 13:48 Uhr (MEZ/CET) wie folgt:

Zitat.
......... in einer Situation der Verzweifelung hatte ich BRUDER BRANDT (genannt "Bello") angeschrien:

" ... dann erschießt mich doch, -

Übung darin habt ihr doch ... "

Dafür, dass ich das Thema überhaupt angesprochen hatte, wurde ich von "Bello" auf übelste Weise verprügelt.

Felix Winnig, August 2015

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Ich bringe dies jetzt mal hier unter, weil ich nicht weiß wo ich es sonst unterbringen könnte, damit es auch jeder sehen kann und lesen kann (vorausgesetzt natürlich, dass es andere Ehemalige Heimkinder oder auch die deutsche Gesellschaft generell überhaupt interessiert. – Mögen all diejenigen, die es nicht interessiert es doch bitte einfach ignorieren und kommentarlos wegklicken.).
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Martin Mitchell

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Heimkinder-Demo in Hannover, Dienstag, 8. September 2015

Zitat.
Veröffentlicht am 25. August. 2015

08.09.2015: Demo in Hannover

Wir wollen, was uns zusteht: Eine angemessene Entschädigung!
[ Das Original wurde nachträglich um diese Zeile erweitert am 01.09.2015 ]

Friedliche Demo ehemaliger Heimkinder vor dem evangelischen Landeskirchenamt in Hannover, Rote Reihe 6, 10:00 Uhr bis ca. 14:00 Uhr.

Wir hoffen auf rege Beteiligung und schön große, ausdrucksstarke mitgebrachte Transparente!

[ Google Map @ https://www.google.de/maps/place/Rote+Reihe+6,+30169+Hannover/@52.37191,9.72789,17z/data=!3m1!4b1!4m2!3m1!1s0x47b074bc0297cf0f:0x2f9a5a55e264627a ]


Noch Fragen? Bitte melden bei
Walter Hans, Tel.: 04102-31547
[ Es handelt sich um einen Festnetz-Anschluss. Die Vorwahl 04102 gehört zum Ortsnetz von Ahrensburg, Schleswig-Holstein ]
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QUELLE / ORIGINAL @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/08-09-2015-demo-in-hannover/ ( Erstveröffentlichung am 25.08.2015 )

PS. Vielleicht interessiert es ja auch den einen oder anderen hier, besonders unter denjenigen die in Hannover und Umgebung wohnen.
Ideale Chance ein paar Ehemalige Heimkinder im fortgeschrittenen Alter auch mal persönlich kennen zu lernen und diese zu unterstützen.

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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Aus gegebenem Anlass war ich – der Australier Martin MITCHELL, der in Australien ansässig ist – am Mittwoch, 2. September 2015, um 06:09 Uhr (MEZ/CET) gezwungen folgende Stellungnahme in einem gleichlautenden Diskussionsfaden / Thread, der sich mit dieser geplanten Heimkinder-Demo in Hannover befasst, im HEIMKINDER-FORUM.DE @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18103-Heimkinder-Demo-in-Hannover-Dienstag-8-September-2015-10-Uhr-bis-14-Uhr/ abzugeben:

Zitat.
Walter Hans, der ja der eigentliche Organisator dieser jetzigen hannoverschen Heimkinder-Demo ist und diese polizeilich angemeldet hat, ist genauso wie Du und ich ein Ehemaliges Heimkind im Alter von über 65 Jahren. Er selbst, und auch niemand in seiner Familie besitzt einen Komputer und er weiß daher auch nicht damit umzugehen. Er kennt die Vorteile des Internets nicht. Von den Vorwürfen, die Ihr ihm und mir hier macht weiß er nichts. Zur Kommunikation nutzt er, das was er kennt, das Telefon. Wollt Ihr ihn daher ausgrenzen und ihm ,,Dummheit" und ,,Blödheit" vorwerfen?

Individuelle Telefonanrufe sind billig in Deutschland, währendessen Anrufe aus Australien nach Deutschland ziemlich teuer sind; und noch viel teurer sind wenn sie sich ausdehnen. Es ist also viel einfacher für Ehemalige Heimkinder in Deutschland einander anzurufen, mit einander zu reden und Dinge zu besprechen und zu organisieren.

All diejenigen, die mich schon seit Jahren kennen, wissen genau, dass ich immer und so detailliert wie möglich genaue Information zur Verfügung stelle, vorausgesetzt, dass ich sie habe. Wenn ich hier also nicht mehr Information zur Verfügung gestellt habe, bedeutet das, dass auch ich nicht mehr weiß, als das was ich dazu im Internet finden konnte und Euch berichtet habe.

Die Heimkinder-Demo am Di. 09.8.2015 in Hannover wurde erstmalig am 25.08.2015, auf Bitte des Organisators Walter Hans ( the non computer user ) auf der VEH e.V. Facebook-Seite erwähnt. Als ich das kürzlich sah, habe ich versucht diesbezüglich zu recherchieren, worauf ich dann diese von mir gepostete limitierte Information @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/uncategorized/08-09-2015-demo-in-hannover/ gefunden habe --- und diese Information sofort mit Euch geteilt habe.

Walter Hans – den ich persönlich nicht näher kenne – ist u.a. ein ex-Freistätter und ex-Stephanstiftler der 1960er Jahre und hat so wie manch einer von Euch auch viele leidvolle Jahre hinter sich. Es wäre schön wenn Ihr ihm Eure Solidarität zeigen würdet.

Wenn es im Internet seitens des VEH e.V. bisher keine weitere Information zu dieser Demo gibt, könnte dies vielleicht daran liegen, dass Vorstandsmitglieder zur Zeit krank sind und das Bett hüten (ich kann sie aus Australien nämlich momentan auch nicht erreichen).


Aber man kann jederzeit den Organisator Walter Hans unter der Festnetz-Rufnummer 04102-31547 erreichen, insbesondere wenn man in Deutschland lebt.
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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

ILC - International Law Commission of the United Nations
Völkerrechtskommission der Vereinten Nationen
(eingerichtet von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 21.11.1947)

Responsibility of States for internationally wrongful acts

QUELLE:
http://www.un.org/depts/german/gv-56/band1/ar56083.pdf ( insbesondere Seite 2, Seite 5, Seite 6 ) :

QUELLE:
http://www.jura.uni-muenchen.de/studium/studiengaenge/recht-nebenfach/ma-dipl-nebenfach/ilc_rules_de.pdf ( Umfasst insgesamt 7 Seiten. Meines Erachtens, alles hoch-relevant auch zum Opferstatus der Ehemaligen Heimkinder und ihr Recht auf Entschädigung. )


Zitat.
RESOLUTION 56/83

[ relevante Textauszüge aus diesem wichtigen Völkerrecht-Dokument ]

Verabschiedet auf der 85. Plenarsitzung am 12. Dezember 2001, ohne Abstimmung, auf Empfehlung des Ausschusses (A/56/589 und Corr.1, Ziffer 10) [Siehe Fußnote]33.

56/83. Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

Resolution 56/83.

Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

Anlage
Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen

ERSTER TEIL
DIE VÖLKERRECHTSWIDRIGE HANDLUNG EINES STAATES

Kapitel I
Allgemeine Grundsätze


Artikel 1
Verantwortlichkeit eines Staates für seine völkerrechtswidrigen Handlungen


Jede völkerrechtswidrige Handlung eines Staates hat die völkerrechtliche Verantwortlichkeit dieses Staates zur Folge.

Artikel 2
Elemente der völkerrechtswidrigen Handlung eines Staates


Eine völkerrechtswidrige Handlung eines Staates liegt vor, wenn ein Verhalten in Form eines Tuns oder eines Unterlassens
a) dem Staat nach dem Völkerrecht zurechenbar ist und
b) eine Verletzung einer völkerrechtlichen Verpflichtung des Staates darstellt.

Artikel 3
Beurteilung der Handlung eines Staates als völkerrechtswidrig


Die Beurteilung der Handlung eines Staates als völkerrechtswidrig bestimmt sich nach dem Völkerrecht. Diese Beurteilung bleibt davon unberührt, dass die gleiche Handlung nach innerstaatlichem Recht als rechtmäßig beurteilt wird.

Kapitel II
Zurechnung eines Verhaltens zu einem Staat


[ ......... ]

ZWEITER TEIL
INHALT DER VÖLKERRECHTLICHEN VERANTWORTLICHKEIT EINES STAATES

Kapitel I
Allgemeine Grundsätze


[ ......... ]

Kapitel II
Wiedergutmachung des Schadens


Artikel 34
Formen der Wiedergutmachung


Die volle Wiedergutmachung des durch eine völkerrechtswidrige Handlung verursachten Schadens erfolgt durch Restitution, Schadenersatz und Genugtuung, entweder einzeln oder in Verbindung miteinander, in Übereinstimmung mit diesem Kapitel.

Artikel 35
Restitution


Ein für eine völkerrechtswidrige Handlung verantwortlicher Staat ist verpflichtet, Restitution zu leisten, das heißt den vor der Begehung der Handlung herrschenden Zustand wiederherzustellen, sofern und soweit die Restitution
a) nicht tatsächlich unmöglich ist;
b) nicht mit einer Belastung verbunden ist, die außer allem Verhältnis zu dem Nutzen steht, der durch Restitution anstelle von Schadenersatz entsteht.

Artikel 36
Schadenersatz


1. Der für eine völkerrechtswidrige Handlung verantwortliche Staat ist verpflichtet, den durch die Handlung verursachten Schaden zu ersetzen, soweit dieser Schaden nicht durch Restitution wiedergutgemacht wird.
2. Der Schadenersatz umfasst jeden finanziell messbaren Schaden, einschließlich des entgangenen Gewinns, soweit ein solcher ermittelt wird.

Artikel 37
Genugtuung


1. Der für eine völkerrechtswidrige Handlung verantwortliche Staat ist verpflichtet, für den durch die Handlung verursachten Schaden Genugtuung zu leisten, soweit er nicht durch Restitution oder Schadenersatz wiedergutzumachen ist.
2. Die Genugtuung kann in Form des Geständnisses der Verletzung, eines Ausdrucks des Bedauerns, einer förmlichen Entschuldigung oder auf andere geeignete Weise geleistet werden.
3. Die Genugtuung darf nicht außer Verhältnis zu dem Schaden stehen und darf keine für den verantwortlichen Staat erniedrigende Form annehmen.

Artikel 38
Zinsen


1. Zinsen auf jede nach diesem Kapitel geschuldete Hauptforderung sind zahlbar, soweit dies notwendig ist, um eine vollständige Wiedergutmachung zu gewährleisten. Der Zinssatz und die Berechnungsmethode sind so festzusetzen, dass dieses Ergebnis erreicht wird.
2. Die Zinsen laufen von dem Tag, an dem der Kapitalbetrag hätte gezahlt werden sollen, bis zu dem Tag, an dem die Zahlungsverpflichtung erfüllt wird.

Artikel 39
Mitverschulden am Schaden


Bei der Festsetzung der Wiedergutmachung ist zu berücksichtigen, inwieweit der verletzte Staat oder eine Person oder Stelle, bezüglich deren Wiedergutmachung verlangt wird, den Schaden durch vorsätzliches oder fahrlässiges Tun oder Unterlassen mitverschuldet hat.

[Siehe Fußnote]33 Der in dem Bericht empfohlene Resolutionsentwurf wurde von dem Vertreter Ecuadors vorgelegt.

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EINE WEITERE QUELLE – WIE AUS EINEM AKTUELLEN FALL VON VÖLKERRECHTWIDRIGEN HANDLUNGEN EINES STAATES / STAATSOBERHAUPTES HERVORGEHT: http://www.jura.fu-berlin.de/studium/lehrplan/projekte/hauptstadtfaelle/faelle/voelkerrecht/_zum-Schutz-des-Vaterlandes_/index.html

Siehe diesbezüglich auch unbedingt die detaillierten Auslegungen in »JURA, Juristische Ausbildung«, Philip Kunig u. Robert Uerkmann-Wittzack »Übungen im Völkerecht« ("Exercises in the Law of Nations"), 2. Auflage; vertrieben als "Übungen im Völkerrecht (Jura Übungen) (German Edition) Feb 1, 2006" @ https://books.google.de/books?id=hVtK4edWesYC&pg=PA4&lpg=PA4&dq=%22DIE+V%C3%96LKERRECHTSWIDRIGE+HANDLUNG+EINES+STAATES%22&source=bl&ots=sJ_CwIcsyq&sig=rFdCSCmsz1MUoi4szlux0Jte_iw&hl=en&sa=X&ved=0CFkQ6AEwCWoVChMIs-ahtr7exwIVBZWUCh2CqQE5#v=onepage&q=%22DIE%20V%C3%96LKERRECHTSWIDRIGE%20HANDLUNG%20EINES%20STAATES%22&f=false ( Seite 4, Seite 5, Seite 6, Seite 7, Seite 8 und Seite 9 )

HINWEIS: Ich, der Australier Martin MITCHELL (Ehemaliges Heimkind in Westdeutschland in den 1960er Jahren), selbst bin wie folgt auf all dies aufmerksam geworden, was mich dann zum weiteren Recherchieren veranlasste: Der deutsche Staatsbürger und political activist Robby Basler in Frankfurt am Main, hat dies erst kürzlich im Internet entdeckt und daraufhin auf der FACEBOOK-Seite des VEH e.V. erwähnt, aber leider dort keine Quelle(n) für seine Entdeckung angegeben. Ich hoffe dies hiermit ausreichend nachgeholt zu haben. Nicht dass man mir jetzt, diesbezüglich, nachsagt ich würde mich mit fremden Federn schmücken wollen.

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Martin Mitchell

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Zitat.
Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts - 2001

[ ILC - International Law Commission of the United Nations
(established by the General Assembly of the United Nationen on 21.11.1947) ]

Text adopted by the Commission at its fifty-third session, in 2001, and submitted to the General Assembly as a part of the Commission's report covering the work of that session. The report, which also contains commentaries on the draft articles, appears in Yearbook of the International Law Commission, 2001, vol. II (Part Two). Text reproduced as it appears in the annex to General Assembly resolution 56/83 of 12 December 2001, and corrected by document A/56/49(Vol. I)/Corr.4. [Footnote 33]

[ SOURCE:
http://legal.un.org/ilc/texts/instruments/english/draft_articles/9_6_2001.pdf
This Resolution - Resolution 56/83 - comprises a total of 15 pages. The entire contents of this UN-document is, in my respectful submission, equally relevant to infants, children and youth who were systematically abused and forced into servtitude (slave labour/forced labour) whilst in "institutional care"/"state care", in the main outsourced by the state (i.e., by agreement of the Federal Government of Germany): outsourced by the individual German states of the West German Federation (GFR) (1949-1992) to the charity and missionary arm of the Evangelical-Lutheran Church of Germany (DIAKONIE) and to the charity and missionary arm of the Chatholic Church of Germany (CARITAS) as well as outsourced to various individual evangelical religious orders and various catholic religious orders and to private organisations, farmers and other business enterprises. ]

Responsibility of States for Internationally Wrongful Acts

PART ONE
THE INTERNATIONALLY WRONGFUL ACT OF A STATE

CHAPTER I
GENERAL PRINCIPLES


Article l
Responsibility of a State for its internationally wrongful acts


Every internationally wrongful act of a State entails the international responsibility of that State.

Article 2
Elements of an internationally wrongful act of a State


There is an internationally wrongful act of a State when conduct consisting of an action or omission:
(a) is attributable to the State under international law; and
(b) constitutes a breach of an international obligation of the State.

Article 3
Characterization of an act of a State as internationally wrongful


The characterization of an act of a State as internationally wrongful is governed by international law. Such characterization is not affected by the characterization of the same act as lawful by internal law.

CHAPTER II
ATTRIBUTION OF CONDUCT TO A STATE


[ ......... ]

PART TWO

CONTENT OF THE INTERNATIONAL RESPONSIBILITY OF A STATE

CHAPTER I
GENERAL PRINCIPLES


[ ......... ]

CHAPTER II
REPARATION FOR INJURY


Article 34
Forms of reparation


Full reparation for the injury caused by the internationally wrongful act shall take the form of restitution, compensation and satisfaction, either singly or in combination, in accordance with the provisions of this chapter.

Article 35
Restitution


A State responsible for an internationally wrongful act is under an obligation to make restitution, that is, to re-establish the situation which existed before the wrongful act was committed, provided and to the extent that restitution:
(a) is not materially impossible;
(b) does not involve a burden out of all proportion to the benefit deriving from restitution instead of compensation.

Article 36
Compensation


1. The State responsible for an internationally wrongful act is under an obligation to compensate for the damage caused thereby, insofar as such damage is not made good by restitution.
2. The compensation shall cover any financially assessable damage including loss of profits insofar as it is established.

Article 37
Satisfaction


1. The State responsible for an internationally wrongful act is under an obligation to give satisfaction for the injury caused by that act insofar as it cannot be made good by restitution or compensation.
2. Satisfaction may consist in an acknowledgement of the breach, an expression of regret, a formal apology or another appropriate modality.
3. Satisfaction shall not be out of proportion to the injury and may not take a form humiliating to the responsible State.

Article 38
Interest


1. Interest on any principal sum due under this chapter shall be payable when necessary in order to ensure full reparation. The interest rate and mode of calculation shall be set so as to achieve that result.
2. Interest runs from the date when the principal sum should have been paid until the date the obligation to pay is fulfilled.

Article 39
Contribution to the injury


In the determination of reparation, account shall be taken of the contribution to the injury by wilful or negligent action or omission of the injured State or any person or entity in relation to whom reparation is sought.

[Footnote 33: This Draft Resolution was presented by the delegate of Ecuador.]

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
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Martin Mitchell

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Falls einige es noch nicht mitgekriegt haben.

Es geht hier in diesem von mir auch hier im EHEMALIGE-HEIMKINDER-TATSACHEN.COM-FORUM ganz speziell eröffneten Thread, um in Heimen eingesperrte KINDERHEIMKINDER – , die vielfach auch noch schulpflichtig waren.
Es geht hier in diesem Thread um ,,Kleinkinder", ,,Schulkinder", ,,Jugendliche", ,,Heranwachsende" und ,,junge Erwachsene", ,,Schutzbefohlene", ,,Minderjährige", die man in 'Heime', 'Anstalten', 'Behindertenheime' und 'Psychiatrien' sperrte, um sie dort ungehindert und auf illegitime und völkerrechtswidrige Weise für ihre Arbeitskraft ausbeuten zu können. Man machte ,,Zwangsarbeiterinnen" und ,,Zwangsarbeiter" aus ihnen und systematisch misshandelte sie auf jede erdenkliche Weise, was vielfach auch der Folter gleich kam.
Und, aufgrund all dessen haben sie gemäß VÖLKERRECHT – auf das ich hier in Deutsch und in Englisch verwiesen habe (und, teilweise, auch wortwörtlich aufgeführt habe) – ein absolutes Recht auf ,,ENTSCHÄDIGUNG".

Und das fordern Ehemalige Heimkinder denen all das widerfahren ist, jetzt hiermit ein !!

Wer etwas dagegen hat sollte sich in Grund und Boden schämen.

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Martin Mitchell

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Ich hatte auch gerade eine E-mail von offizieller Stelle – von Günter Saathoff aus Berlin (den einige von Euch bestimmt kennen / von dem einige von Euch bestimmt schon gehört haben) – worin er mir die Angelegenheit mit dem »Völkerrecht« und was es mit dem »Völkerrecht« auf sich hat, versucht kurz zu erklären.

Zitat.
Sehr geehrter Herr Mitchell,

da Sie mich persönlich angeschrieben haben, möchte ich Ihnen eine kleine Rückmeldung zu Ihrer Email geben. Zunächst: man kann gar nicht oft genug auf die Geltung des Völkerrechts hinweisen, einerseits, um Staaten davon abzuhalten, Völkerrechtsverbrechen zu begehen, andererseits, um die Opfer solchen Unrechts zu ermutigen, über ,,ihren Staat" oder gegenüber den überstaatlichen Institutionen eine Bestrafung von Tätern (Völkerstrafrecht) oder einen Schadensausgleich zu erwirken. Ich weiß nicht, ob Sie diese Email auch in der Hoffnung verschickt haben, um darüber ggf. einen Anspruch ehemaliger Heimkinder in Deutschland zu begründen. Falls ja, muss ich Ihnen diese Hoffnung nehmen. Das Völkerrecht gilt zwischen Staaten, wenn also Bürger eines anderen Staates betroffen sind oder als Anspruch zwischen zwei oder mehr Staaten. Es gilt nicht für den Fall, dass ein Staat seinen eigenen Bürgern gegenüber Unrecht begeht. Aber auch dafür haben wir ja innerstaatlich in Deutschland und sogar EU-weit rechtliche Möglichkeiten, sogar zum Schadensausgleich. Eines der Probleme bei den von den Heimkindern als Unrecht gebranntmarkten Handlungen war aber (leider), dass die Ansprüche nach diesen rechtlichen Grundlagen verjährt waren. Somit musste es eine eigenständige Regelung des Deutschen Bundestages bzw. der damaligen Heimträger zugunsten der Betroffenen geben [ den »Hilfsfonds Heimerziehung« - MM ].

Soviel in Kürze.

Mit besten Grüßen

Günter Saathoff

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Zitat.
MM SELBSTREDEND: Das macht es ja so verdammt schwer überhaupt etwas zu tun oder tun zu können, weil Staat und Kirche – all diejenigen die diese Verbrechen gegen uns begangen haben – sich immer wieder vollumfänglich auf ,,die Einrede der Verjährung" berufen und stützen.
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Martin Mitchell

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Ich zitiere aus dem FORDERUNGSKATALOG (festgehalten in einem schon seit Mitte 2012 existierenden Faltblatt des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.)) ( @
http://www.veh-ev.eu/Der_Verein/Presseanfragen/Faltblatt_29072012.pdf ), worin die relevanten diesbezüglichen Textpassagen wie folgt festgehalten sind:


Zitat.
6. Einrede der Verjährung
Kirchen beider Konfessionen, Staat und Kommunen machen vor Gericht die Verjährung der Schandtaten geltend.

Der VEH e.V. fordert von katholischer und evangelischer Kirche, von Staat und Kommunen
● auf die ,,Einrede der Verjährung" zu verzichten und so die gerichtliche Auseinandersetzung um ihre Vergehen zu erleichtern;

7. Menschenrechtsverletzungen
Das Konzept der Menschenrechte geht davon aus, dass alle Menschen allein aufgrund ihres Menschseins mit gleichen Rechten ausgestattet und dass diese egalitär begründeten Rechte universell, unveräußerlich und unteilbar sind. Das Bestehen von Menschenrechten wird heute von fast allen Staaten prinzipiell anerkannt. Artikel 1 Absatz 2 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland (GG) lautet:
,,Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt."

Der VEH e.V. fordert endlich und uneingeschränkt:
● Anerkennung der physischen und psychischen Verletzungen Schutzbefohlener in den Heimen der Kirchen beider Konfessionen, des Staates und der Kommunen sowie privater Träger als Menschenrechtsverletzungen;
● Aufhebung der Verjährungsfristen für die begangenen Menschenrechtsverletzungen

8. Zwangsarbeit
Als Zwangsarbeit wird eine Arbeit definiert, zu der ein Mensch unter Androhung einer Strafe oder eines sonstigen empfindlichen Übels gezwungen wird.
Im Artikel 14 des 1956 von der Bundesrepublik Deutschland ratifizierten internationalen Abkommens über ,,Zwangs- oder Pflichtarbeit" von 1930 heißt es: ,,Zwangs- oder Pflichtarbeit in allen ihren Formen (sind) in Geld zu vergüten, und zwar zu Sätzen, die weder niedriger sind als die für gleichartige Arbeit in dem Gebiete der Arbeitsverrichtung, noch niedriger als die im Anwerbungsgebiet üblichen Sätze."

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Dieses Faltblattt selbst wurde zwar erst Mitte 2012 gedruckt, der FORDERUNGSKATALOG insgesamt besteht und bestand jedoch schon seit einigen Jahren zuvor und ist und war den Kirchen beider Konfessionen, dem Staat und den Kommunen durchaus bekannt.
Alle darin enthaltenen Forderungen bleiben auch weiterhin bestehen, bis die Schuld [ , wie vom Gesetz und Völkerrecht vorgeschrieben ist ], von den von uns genannten Schuldigern vollumfänglich beglichen ist.

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Martin Mitchell

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Ich wiederhole die folgenden hochinteressanten Fragen – die ich schon einmal zuvor, im Februar 2011 angesprochen und gestellt hatte (die aber leider bisher von niemandem beantwortet wurden) – jetzt hier noch einmal, öffentlich --- überall öffentlich.

Zitat.
An:
Univ. Prof. Dr. Annette Guckelberger
Universität Saarland
"Prof. Dr. Annette Guckelberger" a.guckelberger@mx.uni-saarland.de

LIABILITÄTVerjähren Entschädigungsansprüche aus Zwangsarbeit ?


KIRCHEN:

DEK = Deutsche Evangelische Kirche / Innere Mission / Diakonie
EKD = Evangelische Kirche in Deutschland / Diakonie
Relevant zu dieser Frage – was die ev. Kirche betrifft – sind wohl auch der Außerordentliche Brüdertag, der am 15. Juni 1933 in Treysa stattfand und aus dem das ,,Treysa Bekenntnis" / ,,Treysa Abkommen" / ,,Treysa Übereinkommen" hervorging und was aus ALLE DEM und anderen weiteren 'verbindlichen Regelungen' zwischen Staat und Kirche und Kirche und Staat hervorgeht.

RKK = Römisch Katholische Kirche / Caritas / katholische Orden
Relevant zu dieser Frage – was die kath. Kirche betrifft – sind wohl auch das am 20 Juli 1933 in Rome unterzeichnete Reichskonkordat und das Konkordat-Gesetz zur Durchführung des Reichskonkordats vom 12. September 1933 und das was daraus hervorging und was aus anderen weiteren 'verbindlichen Regelungen' zwischen Staat und Kirche und Kirche und Staat hervorgeht.


LIABILITÄT - Verpflichtung / Haftung / Haftpflicht / Schuld
( d.h. das was geschuldet ist ! )


Heimkinder, die damals zwischen 1945 und 1949 in den westlichen Besatzungzonen Deutschlands und später, zwischen 1949-1992 in der Bundesrepublik Deutschland, haben Zwangsarbeit leisten müssen, ohne dafür entlohnt zu werden, fragen


LIABILITÄTVerjähren Entschädigungsansprüche aus Zwangsarbeit ?


Der verwendete Suchstrang um die Antwort zu dieser Frage im Internet zu finden, war »»» "Verjährung"+"Zwangsarbeit" «««.


Das von dem Australier Martin Mitchell angesprochene Thema ist: Die Verjährung im Öffentlichen Recht--- Entschädigungsansprüche aus Zwangsarbeit.


Eine Frage der LIABILTÄT:
Übernimmt der Staat in Deutschland in einem gewissen Sinne nicht auch immer die volle Verantwortung für das Tun und Unterlassen seiner Kirchen, wenn diese in seinem Auftrag handeln und sie autorisiert sind in seinem Auftrag zu handeln ?


Die Verjährung im Öffentlichen Recht

Aus dem Internet entnommen @ http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false

Auszug aus

»»» Die Verjährung im Öffentlichen Recht
By Annette Guckelberger

2. Teil: Die Verjährung vor dem 1. Januar 2002

[ Seite 146 ]

differenzierende Behandlung dieser Ansprüche.91 Ganz allgemein dürfte heute die Ansicht vorherrschen, das Privligierungen des Staates und seiner Organe im Hinblick auf Verjährung vermögensrechtlicher Ansprüche nicht zu rechtfertigen sind.92

Unterschiede bei der rechtlichen Beurteilung der Verjährung der vermögensrechtlichen Ansprüche können sich aber sehr wohl daraus ergeben, dass sie auf verschiedene Entstehungmotive zurückzuführen sind. Am besten zeigt sich dies anhand eines Beispiels, das bei der gesetzlichen Ausgestaltung des Entwurfs einer Verjährungsregelung für eine Verwaltungsrechtsordnung für Württemberg diskutiert wurde. Geldstrafen und sonstige strafrechtliche Vermögensfolgen, wie zum Beispiel die Einziehung, sollten trotz ihres vermögensrechtlichen Charkters nicht wie die gewöhnlichen vermögensrechtlichen Ansprüche im Verwaltungsrecht, sondern wegen des mit ihnen verfolgten Strafzwecks nach strafrechtlichen Grundsätzen verjähren.93 Nach Meinung des Großen Senats des Bundessozialgerichts ist es der Entschließung des Gesetzgebers überlassen, ob er gewisse Ansprüche aus sozialen Gründen oder deswegen, weil sich einzelne Personen vor ihrer Inanspruchnahme scheuen, schlechthin von der Verjährung ausnehmen will.94 Denkbar wäre es beispielsweise, aus moralischen Erwägungen von einer Verjährung der Entschädigungsansprüche für die Zwangsarbeit von Kriegsgefangenen abzusehen.95 Demzufolge kann sich aus den mit der Einräumung eines vermögensrechtlichen Anspruchs verfolgten diversen gesetzgeberischen Zwecken durchaus eine Unverjährbarkeit oder zumindest eine andere rechtliche Bewertung eines im Öffentlichen Recht wurzelnden vermögensrechtlichen Anspruchs ergeben. Deshalb sind die ganz überwiegend anzutreffenden Äußerungen zur generellen Verjährbarkeit vermögensrechtlicher Ansprüche im Öffentlichen Recht zu allgemein. Heute ist man sich oft nicht mehr bewusst, dass insbesondere die vormoderne Gesellschaft, der Idee einer Verjährung skeptisch gegenüber stand96 und die Einführung und Ausgestaltung der Verjährung letztendlich auf einer Entscheidung der

[ Seite 147 ]

zuständigen Staatsorgane beruht. Wenn auch bei den vermögensrechtlichen Ansprüchen des Öffentlichen Rechts der Trend seit langem in Richtung Verjährbarkeit weist, bedeutet dies nicht, dass nicht einzelne Ansprüche von ihrem Anwendungsbereich ausgenommen werden können.
_____________________________________


95 Siehe zur Verjährung dieser Ansprüche Külpmann DÖV 2001, 417, 422; für die Möglichkeit einer Unverjährbarkeit der Zivilrechtlichen Entschädigungsansprüche der Zwangsarbeiter Safferling / Zumbansen JR 2002 6, 9. Nach Kadelbach, Staatsverantwortlichkeit, S. 90 kann man angesichts der Genugtuungsfunktion von Entschädigungsansprüchen in Erwägung ziehen, völkerechtliche Ansprüche, die durch Verbrechen gegen die Menschlichkeit entstanden sind, jedenfalls zu Lebzeiten der Geschädigten nicht für verjährt anzusehen. «««
.
Online sind insgesamt die relevanten Seiten 143, 144, 145, 146 und 147 und die Seiten 150, 152, 153 und 145 dieses Werks »Die Verjährung im Öffentlichen Recht« mit allen dazugehörigen Fußnoten / Quellenangaben wiedergegeben und einsichtbar. Was die Fußnoten betrifft, wird von dem Australier Martin Mitchell hier jetzt aber nur die seiner Meinung nach hoch-relevante Fußnote 95, aufgeführt.

Und dort, in diesem Werk »Die Verjährung im Öffentlichen Recht«, geht es weiter und weiter ( Relevanz auch auf den Seiten 733 ff und 773 ff ) ... alles sehr kompliziert für einen Laien, der einfach nicht weiß und ausarbeiten kann was nun zutrifft, und unter welchen Umständen, und was nicht.

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

Kuddel

ZitatKonsequenz aus Heimskandalen
Kinderrechte vor!

Wenn Heimerzieher Kinder unterwerfen wollen, können die Behörden dagegen nicht vorgehen – weil rechtlich die Gewerbefreiheit über dem Kindeswohl steht.


Jedes Kind hat das Recht auf Schutz und Förderung. Dies gilt umso mehr für Kinder, die nicht von ihren Eltern erzogen werden, sondern in Heimen oder Wohngruppen leben – denn hier übernehmen der Staat und die Heimträger die Erziehungsverantwortung. Durch die runden Tische zur Heimerziehung und zum sexuellen Kindesmissbrauch der Bundesregierung von 2009 bis 2012 wissen wir, wie systematisch Gewalt, Entwürdigung und Missbrauch in Heimen verbreitet waren und dass oft alle Hinweise und Beschwerden von Trägern und Staat unterdrückt wurden.

Trotz erheblicher Veränderungen in der Praxis und in den Rechtsgrundlagen – zuletzt durch das Bundeskinderschutzgesetz zum 1. 1. 2012 – sind junge Menschen in Heimen auch heute noch gefährdet, Opfer von Gewalt und Entwürdigung zu werden. Aktuell bekannt gewordene Beispiele wie die Vorkommnisse in den Heimen der Haasenburg und des Friesenhofes sind keine Einzelfälle.

Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Zum einen ist in manchen Heimen nach wie vor eine Pädagogik aktuell, für die Eltern sich zu Recht strafbar machen würden. Eine stufenweise Einschränkung von Grundrechten wird mit entwürdigenden Erziehungsmethoden verbunden.

Opfer sind vor allem junge Menschen, die zahlreiche Beziehungsabbrüche und Betreuungssituationen hinter sich haben und als schwer erziehbar abgestempelt werden. Für diese jungen Menschen – so wird behauptet – seien entwürdigende Erziehungsmethoden und Freiheitsentzug die letzte Möglichkeit, ihnen zu helfen.

Dies ist durch alternative Konzepte und Forschung zwar widerlegt – hält sich aber leider noch in den Köpfen und in der Praxis. Kein Wunder, dass sie dadurch auch in Teilen der Politik weiter als Ultima Ratio für unverzichtbar gehalten werden.

Zum anderen ist der Gewerbeschutz von Trägern im Gesetz besser geschützt als das Kindeswohl und die Rechte von Kindern. Dies widerspricht eindeutig der Kinderrechtskonvention der UN und der Grundrechte-Charta der EU (Art. 24), nach denen das Kindeswohl immer vorrangig zu berücksichtigen ist.

Im Kinder- und Jugendhilfegesetz findet sich ein Rechtsanspruch auf eine Betriebserlaubnis für die Träger und eine Kooperationsverpflichtung für die Landesjugendämter, die so weit geht, dass selbst die Heimaufsicht keine unangekündigten Kontrollen durchführen kann. Selbst der Begriff der Heimaufsicht taucht nicht im Gesetz auf, sondern wird trägerfreundlich umschrieben.

Die deutsche Rechtsprechung bestätigt den Vorrang der Gewerbefreiheit gegenüber dem Kindeswohl selbst bei ambulanten Erziehungshilfen in der Familie. Die Jugend- und Landesjugendämter dürfen diesen Zugang nicht durch fachliche Vorgaben einschränken.

Aktuell sind Gutachten auf dem Markt, nach denen keine Mindestraumgrößen, Mitarbeiterqualifikation oder Möglichkeiten von Außenkontakten vorgegeben werden dürfen. Ebenso wenig dürfen entwürdigende Erziehungsmethoden wie die Einschränkung von Brief- und Besuchskontakten, Hausarreste, Isolationsstrafen und Körperkontrollen ausgeschlossen werden.

Junge Menschen in Heimen sind dadurch rechtloser als im Jugendstrafvollzug. Diese Kinder und Jugendlichen haben fast nirgendwo in Deutschland unabhängige Ombudsstellen außerhalb ihrer Einrichtung, an die sie sich mit Beschwerden wenden können, obwohl dies zu den Verabredungen der runden Tische zur Heimerziehung und zum sexuellen Kindesmissbrauch gehört.

Deshalb ist eine Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen nicht nur in ihren Familien, sondern auch in Heimen dringend überfällig. Ombudsstellen müssen eingerichtet, Vorgaben für eine dem Kindeswohl dienende Heimerziehung erlassen und entwürdigende Erziehungsmethoden verboten werden. Dazu müssen auch die Rechte der Heimaufsicht gestärkt und erweitert werden.

Die Notwendigkeit einer gesetzlichen Änderung ist inzwischen auch von Bund und Ländern anerkannt. In einer Arbeitsgruppe wird an entsprechenden Vorschlägen gearbeitet. Darüber hinaus brauchen wir aber auch eine solidarische Bündnispartnerschaft für den Vorrang des Kindeswohls. Die Träger und Verbände müssen den Mut haben, sich gegen schwarze Schafe und die sie begünstigenden Regeln abzugrenzen.

Gerade da, wo ermutigende Erfahrungen mit Kinder- und Jugendbeteiligung gemacht wurden, wo nachgewiesen wurde, das auch sehr belastete Kinder und Jugendliche in Heimen die Chance auf eine selbstständige Lebensführung bekommen können, und zwar ohne Entwürdigung und Entzug der Menschenrechte, sollte die Mitwirkung an neuen Regeln und an einer besseren Praxis vorbildhaft sein.

Erforderlich ist dazu die Bereitschaft, im Interesse des Kindeswohls an einer Praxis mitzuwirken, die die Rechte der Kinder auch gegenüber Trägerautonomie und staatlichen Eingriffen schützt.Dazu brauchen wir starke freie Träger, die ihre Macht im Interesse der Kinder und Jugendlichen nutzen und auf falsche Privilegien verzichten. Insbesondere dürfen sich Träger, die entwürdigende Erziehungsmethoden anwenden, nicht mehr in die Solidarität der anderen freien Träger und Wohlfahrtsverbände flüchten können.

Für mich besteht kein Zweifel, dass Kinder und Jugendliche in der Mehrzahl der Heime Hilfe und Unterstützung bekommen und dort eine neue Heimat auf Zeit finden. Es besteht aber auch kein Zweifel, dass zu viele Kinder in Heimen sind, zu viele ohne Not weit von ihrem Umfeld entfernt untergebracht sind und gerade die besonders belasteten Jugendlichen oft in Heimen leben, die nach entwürdigenden Konzepten arbeiten.

Jugendämter, die immer noch Heime mit entwürdigenden Erziehungsmethoden belegen und ihre Aufsichtsfunktion ohne Einbeziehung der Kinder- und Jugendlichen ausüben, selbst wenn es zahlreiche Hinweise auf Missstände gibt, sind in der Pflicht, ihre Praxis sofort zu ändern.

So erfüllen wir den Auftrag der UN-Kinderrechtskonvention, Kinder und Jugendliche zu schützen. Um es mit den Worten des Dichters Khalil Gibran zu sagen: ,,Unsere Kinder sind nicht unsere Kinder – sie sind die Sehnsucht des Lebens nach sich selbst."
http://www.taz.de/Konsequenz-aus-Heimskandalen/!5227625/

Martin Mitchell

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Weiterführend zum vorletzten Beitrag hier in diesem Thread.

Die Verjährungsfrage, die in diesem Thread von mir angesprochen wird, beschäftigt nicht nur Ehemalige Heimkinder und Rechtsexperten in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch Ehemalige Heimkinder und Rechtsexperten in der Republik Österreich.

In beiden Staaten geht es um ,,angemessene Entschädigung" für erlittenes Unrecht und Leid und den daraus resultierenden Schaden, verursacht den Betroffenen im Kindesalter und während ihrer Jugendzeit von Kirche und Staat, wärend sie sich als Schutzbefohlene in der Obhut von Kirche und Staat befanden.


Ein hoch interessanter und hochrelevanter Bericht zu diesem Thema in der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD @
http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec


Zitat.
Kritik an Verjährung bei Missbrauch in Heimen

KATHARINA MITTELSTAEDT

26. Juli 2015, 09:00

[ mit dazugehörigem Foto, mit folgender Beschriftung: ,,Viele ehemalige Heimkinder würden ihren Peinigern heute gerne den Prozess machen. Das sei trotz Verjährung möglich und scheitere an mangelnder Menschlichkeit, nicht am Recht, sagen Experten." ]

Tausende Kinder wurden in staatlicher Obhut misshandelt und ausgebeutet. Verfahren wären möglich, Staat und Kirche zögern

Innsbruck/Wien – Mord ist in Österreich das einzige Delikt, das niemals verjährt. "Tote haben wenigstens keine mehr, ein Vergewaltigungsopfer leidet ein Leben lang", sagt Sonja Graf. Sie hat kürzlich ein Schreiben der Staatsanwaltschaft erhalten. "Benachrichtigung des Opfers von der Einstellung des Verfahrens", steht auf der ersten Seite.

Sonja Graf ist eines von tausenden ehemaligen Heimkindern, die von Gewalt, Missbrauch und Ausbeutung in österreichischen Fürsorgeanstalten berichten. Im Standard schilderte sie ihre schaurigen Erlebnisse aus den Sechziger- und Siebzigerjahren im Tiroler Kinderheim Martinsbühel [ siehe @ http://derstandard.at/2000014027428/Opfer-kirchlichen-Missbrauchs-Die-Hoelle-kann-nicht-schlimmer-sein ] – folterähnliche Bestrafungen, unbezahlte Arbeit und Vergewaltigung durch Schwestern und den Pfarrer standen dort "auf der Tagesordnung", erzählte Graf.


Kein Einzelfall

Sie wandte sich an sämtliche Stellen, erhielt schließlich die Höchstsumme von 25.000 Euro von der Klasnic-Kommission. "Das gleicht nicht einmal aus, was die mir schulden. Ich wurde für die Arbeit im Heim nicht entlohnt, Gelder, die für mich verwahrt wurden, habe ich nie bekommen, mein halbes Leben lang war ich arbeitsunfähig." Also schrieb sie auch der Staatsanwaltschaft.

Die Anklagebehörde sieht nun allerdings "keinen Grund zur weiteren Verfolgung" des Falles. Sie kann auch gar nicht anders. Die meisten Beschuldigte sind tot. Für alle anderen gilt: "Verjährung bereits eingetreten". Graf ist mit diesem Problem nicht alleine. Opfervereine fordern seit langem einen allgemeinen Verjährungsverzicht von Staat und Kirche in solchen Fällen, damit diese endlich aufgerollt werden können.


Staat könnte problemlos verzichten

Auf dem strafrechtlichen Weg, den Graf eingeschlagen hat, sei das schwierig: "Rückwirkend Verjährungsbestimmungen zu ändern ließe sich mit der Verfassung vermutlich nicht vereinbaren", sagt Helmut Fuchs, Strafrechtler an der Universität Wien.

Bei zivilrechtlichen Klagen, durch die Opfer Schadenersatz fordern könnten, sieht das allerdings anders aus, sind sich Experten einig: "Geht es um die Auszahlung von Entschädigungen, könnte der Staat problemlos auf die Verjährung verzichten. Das Gleiche gilt für die Kirche", sagt Karl Weber, Leiter des Innsbrucker Instituts für öffentliches Recht.


"Frage der Menschlichkeit"

Auf Nachfrage, warum das die Kirche nicht mache, heißt es vonseiten der Erzdiözese Wien: "Zivilrechtliche Verjährung hat ja den Sinn, Verfahren nicht aufgrund sehr unsicherer Beweislage Jahrzehnte nach dem Anlassfall entscheiden zu müssen." Man prüfe in jedem Einzelfall, ob man auf die Verjährung verzichte. Passiert ist das allerdings noch nie.

Ähnlich sieht es auf Landesebene aus: Erst kürzlich haben die zuständigen grünen Landesrätinnen von Tirol und Vorarlberg wieder bekräftigt, dass man nicht allgemein vom Fristablauf absehen wolle. Die Argumentation: Das sei rechtsstaatlich bedenklich. Verfassungsjurist Weber kann das nicht nachvollziehen: "Das ist eine Frage der Moral und Menschlichkeit, mit dem Rechtsstaat hat das wenig zu tun."


Vorbild Restitution

Mit dieser Ansicht ist er nicht alleine: "Der Umstand, dass etwas verjährt ist, schließt nicht aus, dass man neue Rechtsgrundlagen schafft, wenn man befindet, dass sonst nicht genug getan wurde. Das ist eine politische Frage", sagt der ehemalige Präsident des Verwaltungsgerichtshofs und Professor für Rechtstheorie Clemens Jabloner Diese Einsicht hatte der Staat schließlich schon einmal – im Zuge der Restitution von NS-Raubgut in den Neunzigerjahren.

"Wenn der Bund eine Lösung einer solchen Frage gefunden hat, sehe ich keinen Grund, warum das den Ländern oder der Kirche nicht möglich sein sollte", sagt Weber – die meisten betroffenen Kinderheime waren kirchliche oder Landeseinrichtungen.

Woran sich die Debatte wohl vor allem spießt, ist Geld. Die Verfahren kämen Staat und Kirche teuer zu stehen – neben Sonja Graf haben sich alleine bei der Klasnic-Kommission in fünf Jahren über 1400 Menschen gemeldet. (Katharina Mittelstaedt, 26.7.2015)

[ Mit dazugehörigen 159 bisherigen Leserkommentaren zu diesem Thema ]

Nachlese


Opfer kirchlichen Missbrauchs: "Hölle kann nicht schlimmer sein" [ siehe @ http://derstandard.at/2000014027428/Opfer-kirchlichen-Missbrauchs-Die-Hoelle-kann-nicht-schlimmer-sein ]

Studie belegt System von Gewalt und Missbrauch in Heimen [ siehe @ http://derstandard.at/2000018662110/Studie-belegt-System-von-Gewalt-und-Missbrauch-in-Heimen ]

Psychoanalytikerin [ Luise Reddemann ]: "Die Verachtung von Frauen und Kindern steckt uns nach 5.000 Jahren Patriarchat in den Knochen" [ siehe @ http://derstandard.at/2000014051523/Psychoanalytikerin-Die-Verachtung-von-Frauen-und-Kindern-steckt-uns-nach ]

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QUELLE: DER STANDARD @
http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec


Der Begriff ,,Staaten" ist hier mit ,,Ländern der Erde" synonym und bedeutet ,,Mitgliedstaaten" zu internationalen Abkommen / Völkerrecht.
,,Responsibilität" ist synonym mit ,,Verantwortlichkeit".



Mein Dank geht auch an Boardnutzer »Kuddel« für das Einstellen des unmittelbar vorhergehenden Beitrags hier in diesem Thread.
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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Martin Mitchell

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gefunden / wiedergefunden

nach nochmaliger GOOGLE-Suche mit dem Suchstrang: "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"

Fachbuch / Lehrbuch: Das blinde Auge des Staates: die Heimkampagne von 1969 und die Forderungen der ehemaligen Heimkinder
Marita Schölzel-Klamp, Thomas Köhler-Saretzki
Perfect Paperback
Publisher: Klinkhardt, Julius (1. März 2010)
Taschenbuch / Broschiert
Seitenzahl 159
ISBN-10: 3781517101
ISBN-13: 978-3781517103

Und hier kann man schon mal wichtige Teile dieses Fachbuches / Lehrbuches ONLINE lesen:
@ https://books.google.de/books?id=gG4GiqpJ7K0C&pg=PA46&lpg=PA46&dq=%22Heimkinder%22%2B%22Staatsverbrechen%22%2B%22Verj%C3%A4hrung%22&source=bl&ots=Vk-tQc723J&sig=Exxk2B_DHiGgoXANOvS_1zWgCx4&hl=en&sa=X&ved=0CCgQ6AEwAmoVChMI4tyb-o-AyAIVzJ2UCh3z6gG8#v=onepage&q&f=false
beginnend auf Seite 39: »Exkurs: Verwahrlosung«
insbesondere auch Seite 45-46
[ Hintergründe der diesbezüglichen, auch heute noch, sich weiterhin fortsetzenden ,,Blindheit des Staates" - MM ]
und dann geht es dort weiter bis Seite 56

Bei Weltbild.de @ https://www.weltbild.de/artikel/buch/das-blinde-auge-des-staates_16269336-1 heißt es bezüglich diesem Fachbuch / Lehrbuch:


Zitat.
Die restaurative Politik der frühen Bundesrepublik hatte den Erhalt nationalsozialistischen Geistes in Form von personeller Kontinuität in allen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Bereichen etabliert, was besonders in der Fürsorgeerziehung zum Tragen gekommen ist.[/color]
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Desweiteren heißt es bei Buch.de @ http://www.buch.de/shop/home/suche/?fq=3781517101 bezüglich diesem Fachbuch / Lehrbuch:

Zitat.
Beschreibung

Die restaurative Politik der frühen Bundesrepublik hatte den Erhalt nationalsozialistischen Geistes in Form von personeller Kontinuität in allen wichtigen politischen und gesellschaftlichen Bereichen etabliert. In der Fürsorgeerziehung ist dies besonders zum Tragen gekommen. Hier wurden von so genannten Erziehern, die häufig über keinerlei pädagogische Kenntnisse verfügten und zum Teil schon von den Nationalsozialisten eingesetzt worden waren, brutale Erziehungsmethoden praktiziert. Die Geschichts- wie auch die Politikwissenschaft sind in ihrer neueren Forschung zum Umgang mit der Entnazifizierung in den ersten beiden Jahrzehnten der Bundesrepublik zu niederschmetternden Ergebnissen gekommen. Vor diesem Hintergrund und angesichts der neuen Erkenntnisse, die die aktuelle Forschung bezüglich der Situation in Heimen der 50er, 60er und auch 70er Jahre aufweist, erfolgt in dieser Untersuchung die historische Einordnung der Heimkampagne von 1969. Darüber hinaus zeigt sie gegenwärtige Reaktionen von Trägern der Heime und staatlichen Organen auf die Beschuldigung durch die ehemaligen Heimkinder auf und reflektiert sie unter Berücksichtigung des rechtsphilosophischen Essays Vergangenheitsschuld von Bernhard Schlink und der Überlegungen zum Umgang mit Vergangenheitsschuld in der Kinder- und Jugendhilfe von Manfred Kappeler.

Das vorliegende Buch leistet mit genau diesem Thema und diesem Inhalt einen Beitrag zu der Diskussion, deren Anliegen ist aufzuzeigen, warum Erinnern und gegebenenfalls Wiedergutmachen für das Funktionieren einer Gesellschaft ,,not-wendig" sind.

Autorenportrait

Dr. Thomas Köhler-Saretzki arbeitete nach dem Studium der Psychologie in Wuppertal viele Jahre in einer stationären Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe. Schwerpunkt dieser Tätigkeit war neben der psychologischen Beratung und Führung von interdisziplinären Teams die Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Störungen. Anfang 2012 übernahm er die Leitung einer Familienberatung in Köln mit dem Aufgabengebiet Beratung und Therapie von Kindern, Eltern und Paaren. Er promovierte an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln zum Thema Heimerziehung und ist Mitglied verschiedener Arbeitskreise und Gremien im Bereich Frühe Hilfen. Dr. Köhler-Saretzki hält Vorträge und Fortbildungen, u.a. zum Thema Bindung und ist Autor von Büchern und verschiedener Fachartikel.

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Familisieren Sie sich diesbezüglich – bezüglich diesen nachkriegsdeutschen Staatsverbrechen und dem Blinden Auge des Staates (was sich vollens auf Westdeutschland bezieht!) – unbedingt auch noch einmal mit dem detaillierten darauf hinweisenden Bericht des Humanistischen Pressedienstes - hpd vom 24.01.2011 betitelt »Deutschland Deine Kinder (Teil 3) « @ http://hpd.de/node/11023?nopaging=1
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re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"

Zitat.
Der Superbeschiss

[ der Opfer von Staatsverbrechen im Nachkriegsdeutschland - Westdeutschland! ]

[ was den von Kirche und Staat eingerichteten »[Hilfs]Fonds ,,Heimerziehung in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1949 bis 1975"« betrifft ]

[ Errechnet und ] Veröffentlicht am 16. Mai 2014

[ Erstveröffentlichung @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/fonds-heimkinder/der-superbeschiss/ ]

Wir haben uns mal ein paar Überlegungen zu den schändlichen Zahlungen des "Hilfefonds ehemaliger Heimkinder" gemacht – und zu den Geldern, die wir als Kinder und Jugendliche Staat und Kirchen in die Kassen gespült haben. Mit unserer Arbeit! [ Zwangsarbeit! / ,,Zwang zur Arbeit!" ]

Unter Zugrundelegung eines Hilfsarbeiterstundenlohnes (1965) von
3,91 DM

gelangt man auf einen Jahresbruttolohn von
18.768,00 DM

abzüglich 38 % Steuern und Sozialabgaben = Jahresnettolohn
11.636,00 DM

Gehen wir auf eine untere Grenze, machen uns die Berechnungen einfach und legen einen Jahresnettolohn von 10.000,00 DM zu Grunde.

Weiter geht's:

Seriöse Schätzungen gehen aus von 800.000 bis 1.000.000 Heimkinder der Jahre 1949 – 1975 aus.

Für unsere Berechnungen nehmen wir auch hier den unteren Wert von 800.000 Heimkindern und gehen davon aus, dass diese im Durchschnitt 1 Jahr gearbeitet haben.

Weiter geht es mit den Berechnungen:[/color]

800.000 Heimkinder x 10.000 DM Jahresnettolohn = 8.000.000.000 DM (in Worten: acht Milliarden DM)

Da Kirchen, Institutionen, Staat und Industrie uns diese Löhne nie ausgezahlt haben, berechnen wir einen Zinssatz von 6% und eine mittlere Laufzeit von 50 Jahren und kommen so zu dem Betrag von

147.361.234.199,932 DM oder – wieder großzügig gerechnet – 73.500.000.000 Euro.

Das also ist die Summe, die uns geschuldet ist.

Wenn wir diese Summe jetzt mal auf 800.000 ehemalige Heimkinder zurückrechnen, kann man leicht ersehen, dass jedem – JEDEM – Heimkind eine Summe von 91.875 Euro mindestens zusteht!

Das deckt noch keine Vergewaltigungen, keine zerbrochenen Biografien, keine lebenslangen Pein, keine erzwungene Frührente, keine verminderten Berufschancen ab. Es ist lediglich das Geld, was Kirchen, Staat und Industrie uns SCHULDEN!

Zum Vergleich: [ Stand: 16. Mai 2014 ] in ihren Fonds eingezahlt haben sie 120.000.000 Euro. Sofort abgezogen haben sie 20.000.000 für die Anlauf- und Beratungsstellen, ergibt 100.000.000 Euro.

Würden sich tatsächlich die 800.000 Ehemaligen melden, die Anrecht auf diesen Fonds haben, ergäbe dies einen Betrag von 125,00 Euro pro Überlebenden ihrer Höllen

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QUELLE: Vereinswebseite des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.) @ http://www.veh-ev.eu/home/vehevinf/public_html/fonds-heimkinder/der-superbeschiss/
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In Bezug auf den unmittelbar vorhergehenden Beitrag, den ich auch in so einigen relevanten Blogs unter der Einleitung »ANFANG DES ZITATS DER AUSFÜHRUNGEN WIE DER DEUTSCHE STAAT WIEDER MAL MINDERHEITEN SEINER BÜRGER DISKRIMINIERT UND SIE BESCHEIßT.« gepostet habe --- und daher auch dementsprechend im Dierk Schaefers Blog gepostet hatte --- vertritt der ev. Pfarrer i.R. Dierk Schäfer, Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe, die Meinung:

( am 21. September 2015 um 09:33 Uhr @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/17/kritik-an-verjaehrung-bei-missbrauch-in-heimen/#comment-7138 )


Zitat.
Diese Abrechnung ist nicht plausibel. Sie geht davon aus, dass alle ehemaligen Heimkinder hätten Zwangsarbeit leisten müssen. Es fehlen jedoch ernstzunehmende Schätzungen über den Anteil zwangsarbeitender Kinder und Jugendlicher in den Heimen. Zudem dürfte es schwierig sein, die Leistungen gegeneinander abzugrenzen. Wirklich ,,haushaltsnahe" Leistungen inform von Mithilfe bei alltäglichen Aufgaben, wie sie auch in Familien anfallen und gesetzlich erwartet werden dürfen, wird man nicht als Zwangsarbeit ansetzen [und] verrechnen können. Was anderes sind Arbeitseinsätze, für die die Einrichtungen Geld eingenommen haben oder nicht kindgemäße schwere oder umfangreiche Arbeiten im Eigenbetrieb der Anstalten. Darüber gibt es Angaben, die man jedoch nicht ohne weiteres hochrechnen kann. Es gibt auch glaubwürdige Angaben über richtige KINDER-Arbeit, die vom Fonds nicht berücksichtigt werden.
Es ist nicht hilfreich, unplausible Forderungen zu erheben. Das untergräbt die Glaubwürdigkeit. Und wo wir nichts begründet wissen, dürfen wir keine Tatsachen behaupten.

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Worauf ihm die 1. Vorsitzende des Vereins ehemaliger Heimkinder e.V. (VEH e.V.), Heidi Dettinger, antwortete:

( am 21. September 2015 at 16:32 Uhr @ https://dierkschaefer.wordpress.com/2015/09/17/kritik-an-verjaehrung-bei-missbrauch-in-heimen/#comment-7139 )


Zitat.
Die erste Frage müsste doch lauten: Warum gibt es keine ernst zu nehmenden Angaben bzw. nicht einmal Schätzungen?

Plausibel wird die Rechnung, wenn man bedenkt, dass sie von jeweils nur von EINEM Jahr der Zwangsarbeit ausgeht – es gibt jedoch zahllose Berichte, die von sieben, acht bis hin zu 10 und mehr Jahren Arbeit erzählen. Plausibel wird die Rechnung auch dann wieder, wenn man Berichte von KINDER-Zwangsarbeit (zwischen 6 und 14 Jahren) hinzuzieht, die nirgendwo berücksichtigt werden.

Hinzukommt, dass schlichtweg jede in den Heimen geleistete Arbeit, die über "Mithilfe bei täglichen Aufgaben, wie sie auch in Familien anfallen" eine Form von Kinder- und Zwangsarbeit darstellt. Und ich habe bislang noch keinen Bericht gehört oder gelesen, in dem Ehemalige davon berichteten, dass sie ihre Arbeit als "haushaltsnahe" Leistungen betrachtet haben. Sie [Herr Schäfer] waren – wie ich im übrigen auch – der Meinung, dass z.b. Schuhe putzen durchaus "haushaltsnah" sein könne – aber 100 Paar am Tag? Auch dürfte tagelanges Kartoffelschälen kaum mehr als "haushaltsnah" betrachtet werden. Dazu könnten noch etliche Beispiele genannt werden.

Im Übrigen erhebt die Berechnung keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, sondern soll allenfalls einen Denkanstoß geben und den Bruch zwischen dem, was ehemaligen Heimkindern (rein finanziell) gestohlen wurde und dem, was der Fonds für sie "leistet" verdeutlichen!

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Martin Mitchell

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Kritik an Verjährung bei Missbrauch in Heimen.


Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung.
Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen.



re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"

*** Die Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen ist natürlich IMMER NUR bei den mündigen Bürgern dieser Staaten zu suchen. ***



»SCHLARAFFIA MATRATZEN« / »RECTICEL SCHLAFKOMFORT GMBH« Schlaraffiastraße 1-10. D-44867 Bochum – viele männliche Ehemalige Heimkinder West haben DEREN Bekanntschaft machen müssen...
...kennen sich sehr gut mit DENEN aus...
...ihre wunden Finger, Hände und Handknöchel in der Herstellung von Matratzen bezeugen es...


Bezüglich SCHLARAFFIA MATRATZEN UND IHRE ARBEITSAUSBEUTEREI und andere IHRER fragwürdigen Geschäftsmethoden.


Ein diesbezüglicher Beitrag im HEIMKINDER-FORUM.DE / IMHEIM.EU im Thread »Hövelhof, Salvatorkolleg Klausheide« ( ein katholisches Erziehungsheim für Jungen )

Beitrag von Boardnutzer» Bons« - Beitrag 226 ( vom Mittwoch, 28. April 2010, um 01:06 Uhr ) @ http://heimkinder-forum.de/v3/board49-heimliste-nach-orten/board53-heime-h/4351-h%C3%B6velhof-salvatorkolleg-klausheide/index8.html#post156852 ( auf Seite 8 dieses Threads, wenn DORT registriert und angemeldet ).


ANFANG DES ZITATS SEINER ERRECHNUNGEN (IM APRIL 2010) WAS MAN IHM AN LOHNGELDERN SCHULDET.

Zitat.
Rechnung

Anfang der 60er Jahre hatte eine Näherin in einer Kleiderfabrik im Ruhrpott einen Stundenlohn von 2,72 D-Mark.

Wenn ich zugrundelege, daß die Arbeitsleistung eines 13jährigen Jungen etwa dem einer Näherin entspricht und nicht der eines Bergmanns, dann ist dieser Stundenlohn eine faire Ausgangsbasis.

Von 1963 bis 1969 hatte ich 2 Jahre lang, 5 Tage/Woche @ 9 Stunden [am Tag] in der Matratzenhalle [ für SCHLARAFFIA MATRATZEN ] und bei Hella [ für HELLA LAMPEN und für die Wolfsburger Volkswagenwerke ] malocht.
Im Kuhstall waren es 4 Jahre lang, 7 Tage/Woche @ 11 Stunden [am Tag]. Das macht in meinem Fall 17280 Std x 2,72 DM = 47 001,60 DM.
Abzüglich 9 D-Mark monatlich auf 6 Jahre sind 648 DM. = 46353,60 DM.

Wenn ich davon ausgehe, daß die vom Amt gezahlten 280 DM für meine Verpflegung und Unterbringung ausreichend sein dürften, ist das der Betrag den ich eigentlich verdient haben müsste.
Bei einer jährlichen (zulässigen) Verzinsung von 6 %, errechnen sich bis zum Währungswechsel 266231,34 DM.

Die Umrechnung 1: 1,95 ergibt bis 2000 einen Betrag von 136528,89 €.

Bis heute ist ein Schuldbetrag von 244502,38 € aufgelaufen.

Auch wenn alle Mißhandlungen, Mißbräuche und andere Zuchtmethoden verjährt sein sollten, dann betrifft die Verjährung aber nicht die in den Menschenrechtskoventionen nach dem Kriege festgelegten Verbote, wie Sklavenarbeit, Ausbeutung Schutzbefohlener. Dazu kommen die nationalen Bestimmungen, die Akkord-und Pensumsarbeit von Kindern verbieten.

Die Frage ist, mache ich mich lächerlich, wenn ich den Salvatorianern eine Rechnung zustelle? Nein, ich denke mal daß sie nach einer kurzen Sekunde des Amüsements alamiert sein dürften. Besonders dann, wenn Ihr ebenfalls mal rechnen würdet.

Bedauerlicherweise kann ich denen keinen Mahnbescheid zustellen, weil die Gebühren an das Gericht immens wären. Aber zu einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung reicht es allemal, wenn man sich denn festbeißt. Und das tue ich.

Rechnet doch mal Eure Ansprüche durch. Und das betrifft nicht nur die Klausheider, es gibt hier eine Menge Mädchen und Jungens die ausgebeutet wurden.

Einfach nur mal sehen was dabei rauskommt. Besser ein paar kleine Nadelstiche als nix.

Gruß Ralph

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ENDE DES ZITATS SEINER ERRECHNUNGEN (IM APRIL 2010) WAS MAN IHM AN LOHNGELDERN SCHULDET.

Und auch ich selbst hatte schon mal mit Bleistift auf Papier im Mai 2003 errechnet was mir allein für meine Arbeit ( ein Jahr Zwangsarbeit! ) in FREISTATT ( Eigentümer: Bodelschwinghsche Anstalten Bethel ) geschuldet ist; siehe diesbezüglich meine Webseite HEIMKINDER-UEBERLEBENDE.ORG @ http://www.heimkinder-ueberlebende.org/Anforderung_von_ausgebliebenen_Lohngeldern.html .

Sind DIESE Errechnungen, (1.) von Ralph und (2.) von Martin MITCHELL jetzt allen ,,akzeptabel" / ,,glaubwürdig" / ,,plausibel"? Oder was bedarf es noch?

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Martin Mitchell

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»Kritik an Verjährung bei Missbrauch in Heimen«


Responsibilität der Staaten für völkerrechtswidrige Handlung.
Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen.



re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"


"Österreich"+"Deutschland"+"Restitution"+"NS-Raubgut"+"Lösung"

So wurde es seit den 1990er Jahren in Bezug auf die im Dritten Reich seinerzeit (1933-1945) von Deutschland und Österreich gestohlene Kunst gehandhabt: siehe alle diesbezüglichen Texte und detaillierten Auseinandersetzungen dazu @ http://kurier.at/kultur/kunst/bestaetigt-kunstmuseum-bern-nimmt-das-erbe-des-kunstsammlers-cornelius-gurlitt-an/98.864.763

Vergleiche:

Die in der Bundesrepublik Deutschland und in der Zweiten Republik Österreich
zwischen den späten 1940er und den späten 1980er Jahren von minderjährigen Heiminsassen seitens diesen beiden Staaten, im jeweiligen eigenen Lande, gestohlenen Löhne, jedoch, werden bisher nicht zurückgegeben / restituiert. Diese beiden Rechtsstaaten vertreten diesbezüglich, jeweilig, einfach, die Meinung, diese systematische Dieberei, Hehlerei und Betrügerei sei ,,verjährt", d.h. DIESE ,,STAATSVERBRECHEN" seien ,,verjährt".

Rechtsexperten sagen: »Staat könnte problemlos auf diese ,,Verjährung" verzichten.«

Siehe diesbezüglich (1.) nochmals die österreichische Tageszeitung DER STANDARD (vom 26.07.2015) @ http://derstandard.at/2000019685934/Missbrauch-in-Heimen-Rechtsexperten-kritisieren-Verjaehrung?ref=rec (behandelt schon zuvor in obigen Beiträgen hier in diesem Thread).

Siehe diesbezüglich (2.) nochmals die relevanten Auslegungen von Univ. Prof. Dr. Annette Guckelberger, Professorin für Verwaltungswissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität des Saarlandes, in ihrem (2004) Fachbuch »Die Verjährung im Öffentlichen Recht«, teilweise wiedergegeben at @ http://books.google.de/books?id=wSwwbHCKY3EC&pg=PA146&lpg=PA146&dq=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&source=bl&ots=-P7m-9prwO&sig=3iB0ycG6by8mwlXt41u-KQEMOso&hl=en&ei=BixNTZ_TO5G3cfySqfsF&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CDQQ6AEwBA#v=onepage&q=%22Verj%C3%A4hrung%22%2B%22Zwangsarbeit%22&f=false (behandelt schon zuvor in obigen Beiträgen hier in diesem Thread).



re "Heimkinder"+"Staatsverbrechen"+"Verjährung"


*** Die Verantwortlichkeit der Staaten für völkerrechtswidrige Handlungen ist natürlich IMMER NUR bei den mündigen Bürgern dieser Staaten zu suchen. ***

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.

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