Über Blüten und Bienen

Begonnen von Eivisskat, 08:25:50 So. 24.Juni 2007

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Eivisskat

Sterben Bienen aus?

Ohne die Arbeit der Bienen ist die Lebensmittelversorgung der Menschheit gefährdet.

Bienen bestäuben mit Bienenfleiß unsere Pflanzen und organisieren damit etwa ein Drittel der Nahrung für Menschen. In den USA ist seit 2007 mehr als ein Drittel aller Bienenvölker weggestorben.

Wahrscheinliche Ursache
US-Lebensmittelproduzenten haben erkannt, dass die Bienen zu langsam bestäuben. Deshalb hat die industrielle Landwirtschaft Windmaschinen aufgestellt.

Motto: unsere Maschinen sind schneller und effizienter als die vielen langsamen Bienen. Ventilatoren sollen als Bestäubungsmaschinen die lahmen Bienen ersetzen. Menschen versuchen, den Bienen Beine zu machen.

Und weil das nicht so richtig funktioniert, werden Bienenvölker mit Antibiotika abgesprüht, damit sie nicht plötzlich schlapp machen. Bienenköniginnen werden unter Betäubung zwangsbesamt.

Es ist inzwischen billiger, Bienenvölker im Winter verhungern als sie überwintern zu lassen. Dafür werden dann im nächsten Frühjahr neue Bienen gekauft. Diese Methode spart Geld, selbst wenn die Bienen aus anderen Kontinenten eingeflogen werden müssen.

Und wie reagieren die Bienen auf diese "Rationalisierung" durch Menschen? Jedem zweiten US-Imker sind in den letzten 12 Monaten bis zu 80 Prozent seiner Bienen weggestorben. Die Bienen sagen uns Audieu, weil Menschen unter Gewinn hauptsächlich Tempo, Tempo und Geld, Geld verstehen.

Welch ein Verlust dieser "Gewinn" letztlich ist, werden wir bald spüren. Bienenforscher geben für Deutschland "Entwarnung". Hier zu Lande seien 2007 "nur 10 Prozent der Bienen" gestorben. Doch jeder kann ausrechnen, was diese Entwicklung in 10 Jahren heißen kann.

Albert Einstein hat die jetzige Situation kommen sehen und drastisch prognostiziert: "Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr ..."

Quelle:
TAZ | 13.06.2007
Sonnenseite 2007
+ 21.06.2007 +

Pestizide und Genpflanzen auf den Feldern tragen ebenfalls in einem hohen Maß zur Immunschwäche, Krankheiten und Tod der Bienenvölker bei.

LG

Kuddel

Bei uns im Garten gibt's keine Bienen mehr. Wirklich keine einzige in diesem Jahr gesehen. Nur Hummeln.

Letzt mit einem Imker gesprochen. Der sagt, es ist wohl noch schlimmer als bekannt. Der Imkerverband ist bereits stark geschrumpft. Die haben absolute Nachwuchsprobleme. Die gehen davon aus, daß der Verband implodieren würde, käme die Wahrheit über die Situation heraus.

Er hat von 11 Völkern nur eines über den Winter gebracht. Er sagt, ohne die Hilfe der Imker gäbe es hier keine Bienen mehr.

Er hat die Theorie, daß es nicht allein Folge der Umweltverschmutzung ist, sondern (auch) andere von Menschen gemachte Ursachen hat. Zum Einen: Eingeschleppte Parasiten, die hier nicht vorkamen.
Zum Anderen: Der Einsatz neuer Bienenarten. Die ursprünglich in Deutschland lebende Bienensorte gibt es hier nicht mehr. Man hat schon vor Über 100 Jahren angefangen mit anderen Bienenvölkern zu arbeiten.
Ein zusätzliches Problem seien die Züchtungen. Man hat sie nicht nur auf Ertrag gezüchtet sondern auch auf Freundlichkeit (nicht stechen!). Die sind jetzt völlig wehrlos und lassen sich verteidigungslos von Wespen abschlachten.

Pinnswin

Zitat... Ventilatoren sollen als Bestäubungsmaschinen die lahmen Bienen ersetzen. Menschen versuchen, den Bienen Beine zu machen...
Den Bienen Beine zu machen - grinzbrait!!! ... wer schreibt denn so ´ne scheiBe?
Die Amis waren schon immer leicht überkandiedelt, wobei ich der ----- Presse auch nicht immer glauben mag.
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Bienen bestäuben doch viel Effektiver und Gründlicher, der Wind ist nur ein "Zusatz" der Natur. Das dürfe auch dem hornigsten Rookie bekannt sein, das Bienen fleißiger sind, grade dem. Auch, das Antibiotika in der Lebensmittel - Industrie eine kontra-produktive Wirkung hat, ist in der gewinnproduzierenden Landwirtschaft inzwischen weitestgehends bekannt.

Es entsprcht der Natur, das Bienen im Winter verhungern, nur die Königin überlebt. Wespen etc. das gleiche.

Was den menschlich gezüchteten Bienenvölker wirklich Probleme macht, ist ihre "Weichheit", ihre weggezüchtete Härte. Schmusebienen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Bienenkrankheit

Vor allem die Varroamilbe (wurde netterweise eingeschleppt) macht alles platt, was nich bei 3 aufm Baum iss. Wilde Bienenvölker (sterben aus, weil sie durch die menschlich Verzüchteten verdrängt werden) können sich wappnen, sogar Abwehrmechanismen erlernen, gezüchtete nicht. Sag ich jetzt einfach mal, weil ich keine Lust auf LINK-Suche hab, es muss mir keiner Glauben schenken.

Bienen werden aber auch oftmals überbewertet die erwähnte Hummel, sowie Fruchtfliege, Hornisse, Wespe und anderes Insekten-Geschmeiß übernimmt die Aufgabe der "gezüchteten" Bienen auch gerne.

Lg   :] und laßt die Wilden Bienen leben!
´
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Eivisskat

Honig ist nicht vor Gentechnik geschützt
Bayrischer Verwaltungsgerichtshof erlaubt weiterhin MON 810 in Honig
 
Honig soll nun doch nicht gegen die Verunreinigung durch Pollen von genetisch verändertem Mais MON 810 geschützt sein. Der Verwaltungsgerichtshof München bestätigt zwar, dass Lebensmittel, die MON 810 enthalten, nicht zugelassen sind. Zugleich ist er aber der Auffassung, dass dies für Honig nicht gilt.

Imkermeister Radetzki vom Bündnis der Imker: "Warum sollen Honigkunden die Verunreinigung von Honig hinnehmen, obwohl weder eine spezielle Risikoprüfung durchgeführt wurde, noch eine entspechende Zulassung vorliegt?
 Konzerne wie Monsanto werden das als Freibrief auffassen, ihre risikoreichen Produkte ohne Rücksicht auf die gentechnikfreie Landwirtschaft in Verkehr zu bringen." Gerade erst hatte die Bundesregierung bestätigt, dass sie tatsächlich Risiken beim Anbau von gentechnisch verändertem Mais sieht.

 
  Honigbienen und Berufsimker gefährdet

Neues Gentechnik-Gesetz bremst Naturschutz aus – Positionspapier vorgestellt

Der NABU und der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB) haben sich für einen sofortigen Anbaustopp des Gen-Maises ,,MON 810" sowie ein generelles Anbauverbot von Gen-Pflanzen in Schutzgebieten ausgesprochen.
Nach wie vor steht der kommerziell angebaute Gen-Mais in Schutzgebieten unter anderem in Brandenburg und Sachsen und gefährdet dort Bienen und Schmetterlinge, kritisieren die beiden Verbände in einem am Dienstag in Berlin vorgestellten Positionspapier.
NABU und DBIB fordern ferner eine unabhängige Risiko-Forschung beim Anbau genmanipulierter Pflanzen sowie klare Abstands- und Haftungsregelungen für Gen-Bauern.
   
   Honigbienen sind in ihrer wichtigen Funktion als Bestäuber von dem toxischen Bt-Mais akut bedroht.
 
,,Solange die ökologischen Risiken und die Gefahren für Bienen und andere Tiere nicht vollständig ausgeräumt werden können, muss auf den Anbau von Bt-Mais verzichtet werden. Es kann vor allem nicht sein, dass der Osten Deutschlands mit seinen ausgedehnten landwirtschaftlichen Flächen und seinen zahlreichen Naturschutzgebieten unter dem Motto ,Es wird schon gut gehen' unkontrolliert und großflächig mit Gen-Äckern überzogen wird", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.

Der genmanipulierte Mais erzeugt permanent und in allen Pflanzenteilen ein Insektizid, das mit dem Pollenflug verbreitet sowie in den Boden abgegeben wird und dort überdauern kann.

Vor allem Honigbienen in ihrer wichtigen Funktion als Bestäuber sind von dem toxischen Bt-Mais akut bedroht.

Anlass zur Sorge bietet das Bienensterben in den USA – mit insgesamt 54,6 Millionen Hektar Hauptanbauland der Gentechnik. Dort sind im vergangenen Jahr über 60 Prozent der Bienenvölker gestorben.

 ,,Unsere Völker sind bereits durch Pollenmangel, Parasiten und den vielfältigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in einer schwierigen Situation.
Das im Mais enthaltene Insektengift wird zu einem weiteren negativen Faktor für die Bienen werden. Unser Honig ist ein Premiumprodukt und wird gerade von den gesundheitsbewussten Kunden geschätzt, die Gentechnik in Lebensmitteln vehement ablehnen. Mit geschwächten Bienen und verunsicherten Kunden gibt es keine Zukunft für Berufsimker in Deutschland", sagte DBIB-Vorstandsmitglied Walter Haefeker.

Noch vor der Sommerpause will das Kabinett das neue Gentechnikgesetz verabschieden.
Es sieht vor, dass künftig die Lage von Gen-Äckern nicht mehr genau angegeben werden muss.
Somit wissen auch die zuständigen Behörden, Naturschützer und Imker vor Ort nicht mehr, wo der Gen-Mais steht.
 Darüber hinaus fehlt ein Konzept, um ökologische Risiken beim Genpflanzenanbau und in der Genpflanzenforschung zu erkennen. Weder Abstandsregelungen zu Schutzgebieten noch ein Anbauverbot in Schutzgebieten selbst werden festgeschrieben.

Der Schutz der Imker vor Kontaminationen bleibt in dem Gesetzentwurf unberücksichtigt.
 Da Bienen kilometerweit fliegen, greifen die bestehenden Vorschläge zur Koexistenz von herkömmlich wirtschaftenden Bauern und Gen-Bauern nicht.

 Mit dem Gesetz wird der schleichenden Verunreinigung von Saatgut, Natur und Landschaft Tür und Tor geöffnet.
 
 Gentechnik und Naturschutz, Positionspapier vom 19. Juni 2007

 http://www.nabu.de/m06/m06_11/06731.html

Eivisskat

Haltung der Zulassungsstelle zu MON863 ist fahrlässig

Trotz erheblicher Sicherheitsbedenken von EU-Mitgliedsstaaten und unabhängigen Wissenschaftlern hat die europäische Zulassungsstelle (EFSA) den Gen-Mais MON863 für ""sicher"" erklärt.
 Die Behörde sieht keine Veranlassung, unabhängige Untersuchungen durchführen zu lassen. Heute tagt der EU-Umweltministerrates in Luxembourg, um über den Gen-Mais zu beraten. Er hatte keine Zeit den EFSA-Bericht zu prüfen.

 Das macht deutlich, dass Verbraucher in der EU keinen Schutz vor gefährlichen Gen-Pflanzen genießen.

Die Entscheidung der EFSA kann nur als unverantwortlich bezeichnet werden. Denn im März 2007 haben französische Wissenschaftler eine Studie vorgelegt, nach der ein konkreter Verdacht für gesundheitliche Risiken durch MON863 besteht. Die Wissenschaftler werteten herstellereigene Daten aus Fütterungsversuchen mit Ratten aus und kamen zu dem Schluss, dass der Gen-Mais gefährlich sein kann. Unter anderem gibt es einen konkreten Verdacht auf die Schädigung von Leber und Nieren.

""Die Zulassungsstelle handelt fahrlässig, da sie konkreten Hinweisen auf mögliche gesundheitliche Risiken durch Gen-Mais nicht nachgeht"", sagt Christoph Then, Gentechnik-Experte von Greenpeace.

""Der Schutz der Verbraucher steht in der EU hinter den wirtschaftlichen Interessen der Gen-Konzerne. Seit ihrer Gründung hat die EFSA immer die Position der Industrie vertreten. Die Behörde verlässt sich meist komplett auf die Angaben der Industrie und hat in vielen Fällen sogar konkrete Bedenken von Experten verschiedener EU-Regierungen ignoriert.""

EU muss Verbraucher vor Gen-Pflanzen schützen

Bei Abstimmungen über Empfehlungen der EFSA wurde noch nie eine ausreichende Mehrheit unter den EU-Mitgliedsländern erreicht, um Gen-Saatgut auf dem europäischen Markt zuzulassen.

Nur durch das Votum der EU-Kommission gelangten Produkte aus Gen-Mais und Gen-Raps in die EU.
Aber auch die Kommission hatte bereits im April 2006 höhere Standards von der EFSA gefordert. Unter anderem hatte sie wiederholt Langzeituntersuchungen gefordert, allerdings ist bisher noch nichts Konkretes passiert.

Um die Verbraucher zu schützen, muss die EU-Kommission den Anbau und die Zulassung von genmanipulierten Pflanzen in der EU stoppen. Zusätzlich muss die Arbeit der EFSA radikal reformiert werden. Wir brauchen mehr unabhängige Untersuchungen von gentechnisch veränderten Pflanzen.

Greenpeace-Aktivisten forderten vor Ort die EU-Umweltminister auf, bei ihrem Treffen eine Initiative Österreichs zu unterstützen und höhere Standards für die Risikobewertung von Gen-Saatgut einzuführen. Die Umweltminister haben so die Chance Verantwortung für ihre Bürger zu übernehmen und die gesetzlich vorgeschriebene Vorsorgepflicht in die Praxis umzusetzen.

http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/nachrichten/artikel/eu_ignoriert_moegliche_risiken_durch_gen_mais/    28.06.07

Alex22

Hier ein Imka
Unglaublich was es alles gibt.
Raubrittertum der Landwirtschaftlichen Sozialkassen ( LSV )

Offshore-Horst

Da gab´s doch letztens sone Sendung über Monsanto und nem deutschen Bauer, wär schön wenn der Landwirt sich hier mal melden würde.

Wenn jemand nen Kontakt zu dem Herren (Sendung lief glaub ich unter dem Titel "die story") hinkriegt und ihn und seine Leuts auf Chefduzen lotst (sind ja auch irgendwie Ausgebeutete) spendier ich und Alfred nochmal 10 € für die Chefduzen-Kasse.


Alfred beruhige dich!  :)

Eivisskat

»Nicht im Griff, was passiert«
Imker im schwäbischen Kaisheim wehrt sich gegen nahegelegenen Anbau von Genmais...

http://www.jungewelt.de/2007/08-11/039.php

Kuddel

Das baden-württembergische Agrarministerium hat gestern erste Belege veröffentlicht, dass das massenhafte Bienensterben im Oberrheintal durch den Einsatz des Pflanzenschutzmittels und Nervengifts Clothianidin ausgelöst wurde. Mit dem Gift von BayerCropscience wurden die Maiskörner gebeizt, deren Aussaat dem Bienensterben vorausging. Das Agrarministerium nennt die Ergebnisse aber "noch nicht eindeutig".

Pinnswin

hochtoxische Nervengift Clothianidin

Zitat... Die Verbände schlagen seit Ende April Alarm. Auch Ekkehard Hülsmann aus Appenweier, der sich als Landesvorsitzender des 'Badischen Imkerbundes' sofort an Agrarminister Peter Hauk (CDU) gewandt hat. Die Bienenzüchter haben einen neuen Wirkstoff zur Behandlung von Mais-Saatgut gegen den Maiswurzelbohrer im Verdacht, für die massiven Schäden an den Bienenvölkern verantwortlich zu sein. Im Beizmittel Poncho Pro, mit dem das Mais-Saatgut vor der Aussaat behandelt wird, ist die Substanz Clothianidin enthalten. Diese sei bereits in Italien bei ähnlichen Problemen aufgefallen und dort auch bei den toten Bienen nachgewiesen worden.

Doch die Untersuchungen in Baden-Württemberg schleppen sich dahin. Und es ist bekannt, daß es der Karriere abträglich sein kann, Untersuchungsergebnisse zu veröffentlichen, die den großen Chemie-Konzernen wie Bayer oder BASF nicht gefallen...

Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Efeu

Manchmal schäme ich mich wirklich, ein Teil der Menschheit zu sein. Wie oft haben wir nur das Geld im Kopf und greifen deshalb in Systeme ein, von denen wir nicht die geringste Ahnung haben (siehe auch "Finning" und Abschlachten von Haien, womit wir uns auf Dauer selbst den Sauerstoff abgraben). Und wir bilden uns auch noch ein wie intelligent wir wären. :evil:
Meistens verhält sich "die Menschheit" nicht anders als ein paar aufgeblasene eitle geldgeile Affen (aber ich wollte jetzt die Affen nicht beleidigen ;)).


Was mir noch aufgefallen ist: Ich habe in diesem Jahr noch keinen einzigen heimischen Marienkäfer gesehen, nur chinesische Harlekin-Marienkäfer, die die europäischen mit den sieben Punkten langsam aber sicher verdrängen.
http://www.epochtimes.de/articles/2007/11/12/195430.html
Keine Ahnung was das für Folgen haben wird, aber selbst die Ausrottung eines kleinen Käfers kann sich stark auf die Natur und somit auch uns auswirken.
Wenn ich mir ansehe, in was für einer kurzen Zeit wir die Erde da hin gebracht haben wo sie jetzt ist, wird mir schlecht.


Regenwurm

,,Bayer hat im vergangenen Jahr mit Imidacloprid und Clothianidin fast 800 Millionen Euro umgesetzt. Hierin ist auch der Grund zu sehen, weswegen sich das Unternehmen trotz der gravierenden Umweltschäden mit Zähnen und Klauen gegen Anwendungsverbote wehrt".

ZitatDas Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat als Konsequenz aus dem massenhaften Bienensterben am badischen Oberrhein insgesamt acht Pflanzenschutzmittel vorerst aus dem Verkehr gezogen. Betroffen sind unter anderem die Saatgutbehandlungsmittel "Chinook", "Elado", "Mesurol" und "Poncho" des deutschen Chemieriesen Bayer CropScience. Wie die Behörde am 16. Mai in Berlin mitteilte, wurde für die betroffenen Saatgutbehandlungsmittel mit sofortiger Wirkung "das Ruhen der Zulassung" angeordnet. Begründet wurde dieser Schritt mit neuen Risikobewertungen. Unvertretbare Auswirkungen auf Bienen seien nicht auszuschließen.

Quelle/NGO

GenDreck - BildLink
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

Efeu

ZitatOriginal von regenwurm
Unvertretbare Auswirkungen auf Bienen seien nicht auszuschließen.
"Nicht auszuschließen", dass ich nicht lache. Immer diese Weichspülerei! Rein von der Logik her MUSS es durch Manipulation an den Pflanzen auch Auswirkungen auf Bienen und andere bestäubenden Insekten geben.

Aber wahrscheinlich wird wieder mal derjenige gewinnen, der sich die besseren Anwälte leisten kann. :rolleyes:

Kuddel

Zitat,,Die Folgen des Bienensterbens sind nicht nur für uns Imker verheerend. Bienen sind auch für die Bestäubung vieler Kulturpflanzen in der Landwirtschaft extrem wichtig", sagte Manfred Hederer, Präsident der Berufsimker. ,,Das Gift, das jetzt auf die Felder kommt, kann erneut große Schäden anrichten, auch wenn der Beize mehr Haftmittel beigemengt werden soll. Clothianidin und Imidacloprid bleiben auf dem Acker und jede neue Aussaat bringt mehr davon in die Umwelt."

Mit Produkten, die die Wirkstoffe Clothianidin und Imidacloprid enthalten, machte Bayer CropScience im vergangenen Jahr weltweit einen Umsatz von 793 Millionen Euro.

http://www.bund.net/nc/bundnet/presse/pressemitteilungen/detail/zurueck/pressemitteilungen/artikel/bund-pan-und-berufsimker-fordern-verbot-bienen-toetender-pestizide/

http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/chemie/20080716_chemie_bienen_hintergrund.pdf

Pinnswin

Baden-Württemberg will Imker billig abspeisen
Entschädigung im Schnellverfahren


ZitatIm Frühjahr dieses Jahres kam es in Baden-Württemberg durch das Mais-Beizmittel Poncho der Firma Bayer mit dem Wirkstoff Clothianidin zur bisher größten dokumentierten Bienenvergiftung Deutschlands. Das Land Baden-Württemberg will nun, nach Angaben des Ökoanbauverbandes Bioland, in einer Hau-Ruck-Aktion kurzfristig den Schadensausgleich für die Imkern regeln, die von dem extremen Bienensterben betroffenen sind. Die schriftlichen Angebote des Landes lägen, so Bioland, jetzt auf dem Tisch und deckten die real entstandenen Schäden für Berufs- und Erwerbsimker nicht ab.

Weit über 11.000 Bienenvölker waren laut Bioland betroffen. Die Firma Bayer Crop Science habe bisher nur insgesamt 2 Mio Euro als Pauschal-Entschädigung in Aussicht gestellt und das Land Baden-Württemberg solle diese Mittel verteilen.

Dazu stellt Bioland fest: "Die baden-württembergische Landesregierung scheint es als ihre Aufgabe zu erachten, Bayer Crop Science vor den Schadenersatzansprüchen der Imker zu schützen. Anstatt darauf zu dringen, dass der real entstandene Schaden beglichen wird, rechnet sie den Schaden klein und stülpt den Berufs- und Erwerbsimkern ein an der Hobby-Imkerei orientiertes, pauschaliertes Entschädigungsmodell über. Danach sollen alle Imker im Schnitt mit ca. 150 Euro pro geschädigtem Bienenvolk abspeist werden.

In ähnlich gelagerten Vergiftungsfällen der Vergangenheit wurden den Imkern von den Versicherungen über 500 Euro pro Bienenvolk zugesprochen, um den entstandenen Schaden an den Bienen und die entgangene Honigernte auszugleichen. Gemessen daran verteilt Landwirtschaftsminister Hauk nur Almosen."....
Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel

ZitatForscher: Eiweißstörung für Bienensterben verantwortlich

Paris — Nach jahrelangem Rätseln sind Forscher in den USA dem rätselhaften Bienensterben auf der Spur. Bei den betroffenen Bienen im Land sei eine Störung der Proteinherstellung entdeckt worden, die Folge eines Virus sein könnte, berichten Wissenschaftler der Universität Illinois in der US-Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Science". Das Sterben der Bienenvölker ("Colony collapse disorder", CCD) tritt seit Ende 2006 in den USA auf und hat seitdem schätzungsweise ein Drittel aller kommerziell genutzten Bienenbestände vernichtet.

Die Forscher fanden in den betroffenen Bienen ungewöhnlich viele Bruchstücke von ribosomaler Ribunukleinsäure, heißt es in dem Bericht. Dies könne Folge einer Virusinfektionen sein. Als Überträger vermuten die Forscher die Varroa-Milbe, die seit 1986 in den USA verbreitet ist und sogenannte Picorna-artige Viren in sich trägt. Bei den befallenen Bienen entdeckten die Forscher ungewöhnlich viele dieser Viren. Sie "entern" demnach die für die Eiweißproduktion verantwortlichen Ribosomen und programmieren diese um, um sich selbst zu vermehren.

Für das Bienensterben wurden in der Vergangenheit eine Reihe von Ursachen verantwortlich gemacht, von Nahrungsproblemen über genetisch veränderte Pflanzen und Pestizide bis zu Parasiten. Für die US-Forscher könnte dies nur Folge der Krankheit sein, die die Eiweißproduktion lahmlegt. "Wenn das Ribosom nicht mehr funktioniert, kann der Körper nicht mehr auf Pestizide oder Pilzinfektionen, Bakterien unzureichende Ernährung reagieren", erklärte Mitautorin May Berenbaum. Denn ohne die Ribosomen könne der Körper nicht funktionieren. "Proteine sind überlebenswichtig."
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5haqSzN_QDG_2I-6t-8SnyHXPyoBg


Das wird nun als sensationelle Entdeckung gepriesen. Und was löst diese Eiweißstörung aus? Bzw.: "Die Folge eines Virus...", "Als Überträger vermuten die Forscher die Varroa-Milbe, die seit 1986 in den USA verbreitet ist". Woher kommt das Virus? Woher die Milbe, die ja vor 1986 in den USA nicht so verbreitet war??

Senor_Ding-Dong

Zitat von: Kuddel am 16:08:31 Mi. 26.August 2009
Das wird nun als sensationelle Entdeckung gepriesen. Und was löst diese Eiweißstörung aus? Bzw.: "Die Folge eines Virus...", "Als Überträger vermuten die Forscher die Varroa-Milbe, die seit 1986 in den USA verbreitet ist". Woher kommt das Virus? Woher die Milbe, die ja vor 1986 in den USA nicht so verbreitet war??
Ist ja ne AFP-Meldung. Deshalb konnten sie nicht im deutschen Wikipedia nachschlagen. Dort steht zur Varroa destructor-Milbe, daß sie 1977 durch befallene asiatische Honigbienen Ihren Weg nach Europa fand, welche von Wissenschaftlern des Bieneninstitutes Oberursel zu Forschungszwecken nach Deutschland geholt wurden...

Edit: Aber es geht im Artikel ja um einen Virus und nicht um diese Milbe...und dieser 86`Bienenkiller-Virus wurde in den USA ausgebrütet. Typisch! :)

Kuddel

ZitatDie Imker stechen wild auf Westerwelle

Die deutschen Imker stellen sich einer schwarz-gelben Koalition massiv in den Weg. Vor allem der FDP und ihrem Parteichef Westerwelle. Sie verpassten ihm eine "Bannmaske". Die wurden früher benutzt, um Übles von den Bienenstöcken fern zu halten. Der Imker Angst: Kommt die FDP an die Macht, ist der Honig futsch.



Die Bienen fliegen durch den Mund der Bannmasken ein und aus. Früher wurden Bannmasken dem Gesicht des Imker-Schutzheiligen St. Ambrosius nachempfunden. Jetzt hat die Figurenschnitzerin Birgit Jönsson, die schon einmal eine Bannmaske mit dem Titel "Der Genhofer" und dem Gesicht von Horst Seehofer gefertigt hat, wieder einmal politisch zum Messer gegriffen. Mit dem heiligen Ambrosius hat ihre neue Westerwelle-Bannmaske nichts zu tun. Denn sie zeigt ihn mit zwei teuflischen Hörnchen in der Form von zwei gentechnisch verseuchten Maiskolben auf der Stirn. In seiner Brille spiegeln sich zwei Heuschrecken, die symbolisch auf die renditegeile Agrarindustrie hinweisen, die die Beseitigung des Gentechnikgesetzes verlangt.

Zugleich wird von den Imkern massiv auf Westerwelle eingestochen. Der Bonner Imker Klaus Maresch erklärt: "Wer als Imker CDU oder FDP wählt, kann als Türke auch die NPD wählen." Sein politischer Zorn wurde durch das große Bienensterben am Oberrhein provoziert, das vor einem Jahr durch das damals noch nicht verbotene Agrogift Clothianidin ausgelöst worden war.

Aus Sicht der Imker gruselt es ihnen vor einer schwarz-gelben Koalition. Viel zu viele Politiker aus diesem Lager träten für grüne Gentechnik ein. Und am schlimmsten seien dabei die Liberalen. Sie fordern daher die "Umweiselung" der Partei. Das heißt im Klartext: Weg mit Guido. Denn "Umweiselung" bedeutet das Ersetzen einer alten, unfruchtbar oder sonst wie untauglich gewordenen Bienenkönigin gegen eine neue Weisel, wie der alte Ausdruck für Bienenkönginnen heißt.

Politische Unterstützung gewährt den Imkern der Bonner SPD-Bundestagsabgeordnete Ludwig Kelber. Der fordert gentechnikfreie Landwirtschaft. Auf seinem Sommerfest bot er "garantiert Grüne-Gentechnik- und FDP-rückstandsfreien Honig" zum Verkauf an. Die Imker fordern, Honig mit Anteilen von gentechnisch manipulierten Pflanzen müsse als Sondermüll verbrannt werden. Ihr Präsident Manfred Hederer fordert: "Ich will keinen Dreck in meinem Honig."

Das ist nicht leicht zu erreichen. Denn die Waldbienen mit ihrem vorzüglichen Waldhonig tanken nicht nur in Blüten, sondern nuckeln gerne an den Hinterteilen von Läusen und Zikaden, weil dort meist Honigtau klebt, unverdaut ausgeschiedener Pflanzensaft.
http://www.stern.de/blog/82_wahlfisch/archive/2949_die_imker_stechen_wild_auf_westerwelle.html


Kuddel

Die vergangenen Jahre zeigen eine steile und bedenkliche Abnahme der Bienenvölker. Einige Arten sind mittlerweile ausgestorben und andere auf 4 Prozent ihrer vorherigen Zahlen reduziert. Neue unabhängige wissenschaftliche Studien kommen zu dem Schluss, dass die Verwendung von Pestiziden der Gruppe der Neonicotinoide dafür verantwortlich sind. Deren Hauptproduzent ist Bayer. Ein veröffentlichtes Geheimdokument zeigt, dass die unter anderem amerikanische Umweltschutzbehörde über die Gefahren dieser Pestizide schon lange Bescheid wusste. Bienenzüchter und Wissenschaftler in zahlreichen Ländern fordern ein Verbot aller Produkte, welche auf diesen Chemikalien basieren.

http://www.rf-news.de/2011/kw03/18.01.11-bienenzuechter-fordern-verbot-von-neonicotinoiden

Pinnswin

Telefonieren wir die Bienen kaputt?
http://www.zeitenschrift.com/magazin/55-bienen.ihtml
Zitat...Gemäß einer deutschen Studie könnte der Mobilfunk verantwortlich sein für das rätselhafte Verschwinden ganzer Bienenvölker.
,,So etwas habe ich noch nie gesehen", sagte der kalifornische Bienenzüchter David Bradshaw schockiert einer amerikanischen Zeitung. ,,Ein Stock nach dem anderen war einfach leer. Es sind keine Bienen mehr daheim." Das spurlose Verschwinden ganzer Bienenvölker, das in vielen Ländern schon seit einigen Jahren anhält, rüttelt viele Menschen wach. Ganz besonders in den USA. In diesem Frühjahr haben dort die Bienenvolkverluste neue Rekordzahlen erreicht: Zeitungsberichten zufolge meldeten 25 bis 50 Prozent der US-amerikanischen Imker Verluste von 50 bis 90 Prozent ihrer Bienenvölker innerhalb der letzten sechs Monate. Und die verbliebenen Bienenvölker seien so schwach, daß sie kaum noch Honig produzierten
...

,,Ganze Bienenvölker verschwinden spurlos, das gab es früher nie", äußerte etwa auch Ruedi Wermelinger, Imker und Steuerberater aus dem luzernischen Hasle gegenüber der Neuen Luzerner Zeitung2). Wohin seine rund zehntausend Bienen geflogen sind, weiß er nicht.
Für das Phänomen hat die Wissenschaft inzwischen einen Namen: Colony Collapse Disorder (CCD). Arbeiter-Bienen kehren nicht mehr in ihren Bienenstock zurück, worauf die Königin mitsamt der Brut zugrunde geht – ein für Bienen völlig untypisches Verhalten. CCD ist somit eine bisher unerklärte Störung im Verhalten der Bienen und hat nichts mit einem Befall von Milben (etwa der von Imkern gefürchteten Varroa-Milbe) und anderen Parasiten zu tun. Auffallend dabei sei – gemäß Wissenschaftlern – daß sich auch andere Bienen von den Stöcken fernhalten würden, denn normalerweise werden verlassene Bienenstöcke geplündert.
...
Wo liegen die Ursachen?

Die britische Tageszeitung The Independent berichtete im April dieses Jahres über eine Studie der deutschen Universität Koblenz-Landau, welche besagt, daß die Strahlung von Mobiltelefonen am plötzlichen Verschwinden der Bienen in den USA und Europa schuld sein könnte. Die Wissenschaftler warnen, daß Mobiltelefone das hoch entwickelte Navigationssystem von Bienen massiv stören, was der Grund dafür sein könnte, daß Millionen von Bienen den Weg zurück in ihre Stöcke nicht mehr finden. Die verschwundenen Bienen werden nicht mehr gefunden. Es wird davon ausgegangen, daß sie alleine, weit von ihrem Stock entfernt, sterben.
Bereits im Jahr 1974 fanden die russischen Forscher Eskov und Sapozhnikov heraus, daß Bienen bei ihren Kommunikations-Tänzen elektromagnetische Signale mit einer Modulationsfrequenz zwischen 180 und 250 Hertz erzeugen.3) In diesem Frequenzbereich bewegt sich auch der GSM Mobilfunk, welcher mit 217 Hertz moduliert ist. Hungrige Bienen reagieren auf diese Frequenzen mit der Aufrichtung ihrer Fühler. Ebenfalls in den Siebziger Jahren stellte der Biophysiker Ulrich Warnke fest, daß Bienen unter dem Einfluß niederfrequenter Felder Streßreaktionen zeigten, insbesondere eine erhöhte Aggressivität und ein stark reduziertes Rückfindeverhalten bei Signalen im Bereich von 10 bis 20 kHz.
Das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft hat die Gefahr des Elektrosmogs für die Bienen offenbar erkannt. In einem Brief an Nationalrat Andreas Khol schrieb es im April 2006: ,,Wissenschaftliche Untersuchungen haben nachgewiesen, daß sich niederfrequente elektromagnetische Felder negativ auf Bienen auswirken können."
...
Was meinen die Imker?

Prof. em. Ferdinand Ruzicka, selbst Imker und Autor von Beiträgen in diversen Imker-Fachzeitschriften, sammelte umfangreiche Erfahrungen durch eigene Beobachtungen und Umfragen unter Imkern: ,,Seit vielen Jahren betreibe ich zuerst in Wien und dann in Engelhartstetten Imkerei. Für Imker habe ich zahlreiche Kurse über Bienenpathologie abgehalten. Seit einigen Jahren habe ich selbst Probleme mit meinen Bienenvölkern, die ich nicht auf eine Krankheit oder eine Vergiftung durch Spritzmittel zurückführen konnte. Die Probleme sind aufgetaucht, seit in unmittelbarer Umgebung meines Bienenstandes mehrere Sendemasten errichtet wurden. (...) Bei meinen Bienenvölkern (anfangs ca. 40 Stück) waren eine starke Unruhe und ein stark erhöhter Schwarmtrieb zu beobachten. (...) Es kam zu unerklärlichen Zusammenbrüchen von Bienenvölkern im Sommer. Die Bienenbeuten wurden einfach von den Bienen verlassen. Im Winter konnte ich beobachten, daß die Bienen trotz Schnee und Minusgraden ausflogen und neben der Beute erfroren. Völker, die dieses Verhalten zeigten, sind zusammengebrochen, obwohl sie vor der Einwinterung starke, gesunde, weiselrichtige6) Völker waren."7)...


Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Kuddel

ZitatNeonikotinoide - das sind die Stoffe, die Bienen töten. Doch die EU kann sich nicht auf Verbot dieses Bienengifts einigen. Ein Stopp scheitert an der Stimmenthaltung von Großbritannien und Deutschland.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/bienensterben-das-bedrohte-summen,1472780,22147272.html

Kuddel

ZitatAktivisten klettern auf Syngenta-Hochhaus
Greenpeace macht den Basler Chemiekonzern für das weltweite Bienensterben mitverantwortlich.


http://bazonline.ch/

Efeu

ZitatFinal Countdown... Bienen oder Bayer?

Es geht in die letzte Runde für Europas Bienen: Am Montag könnte die EU das dringend benötigte Verbot von bienengefährdeten Pestiziden beschließen. Doch unsere Agrarministerin Frau Aigner steht unter dem Druck der Pestizidlobby und könnte diesen Plan zur Rettung der Bienen blockieren. Lassen Sie uns einen massiven Unterschriftenschwarm an Frau Aigner senden, um unsere Bienen und unsere Nahrung zu retten. Unterzeichnen Sie hier:

http://www.avaaz.org/de/petition/Deutschland_Rettet_die_Bienen_a/



Liebe Freundinnen und Freunde in Deutschland,

es geht in die letzte Runde für die Bienen: Am Montag entscheidet die EU endgültig über ein Verbot bienengefährdender Pestizide. Doch nach unserem monatelangen, unermüdlichen Kampagneneinsatz für das Verbot, droht Deutschlands Agrarministerin Ilse Aigner es zu blockieren. Jetzt liegt es an uns, ihren Plan aufzudecken und die Bienen und unsere Lebensmittelversorgung zu retten.

Aigner spielt ein gefährliches Doppelspiel: Öffentlich befürwortet sie stärkere Bienenschutzmaßnahmen, doch hinter den Kulissen stellt sie sich auf die Seite der Pestizidindustrie, die EU-Länder gegen das Verbot stimmen will. Deutschlands Imker sind erschüttert -- genau wie 90% der Deutschen wollen Sie, dass die Regierung das Verbot befürwortet und die Bienen und unsere Lebensmittelversorgung über die Interessen von Pestizidherstellern stellt. Deshalb haben sie eine Petition gestartet und brauchen nun unsere Hilfe, bevor es zu spät ist!

Geben wir Deutschlands Imkern gewaltigen Rückenwind, um Aigners Doppelspiel vor der Abstimmung zu enthüllen! Unterzeichnen und verbreiten Sie jetzt diese dringende Petition -- wenn wir 100.000 Unterschriften erreichen, übergeben wir sie am Freitag bei der Jahresversammlung von Bayer in einer medienwirksamen Aktion, die Frau Aigner als Marionette in den Händen des Pestizid-Giganten darstellt.

http://www.avaaz.org/de/petition/Deutschland_Rettet_die_Bienen_a/

Bienen machen nicht nur Honig -- sie sind lebenswichtig, bestäuben jedes Jahr 90% unserer Pflanzen und Feldfrüchte und tragen so zu einer geschätzten Wertschöpfung von $40 Milliarden und mehr als einem Drittel der Lebensmittelversorgung in vielen Ländern bei. Ohne sofortige Maßnahmen zur Rettung der Bienen, könnten viele beliebte Obst-, Gemüse- und Nusssorten von unseren Regalen verschwinden.

Im Januar hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit die bislang überzeugendsten Nachweise dafür geliefert, dass giftige Chemikalien names Neonikotinoide für das Bienensterben verantwortlich sein könnten. Die Avaaz-Gemeinschaft ist sofort zur Tat geschritten und über 2,5 Millionen von uns haben eine Petition unterzeichnet, um von der EU ein Verbot dieser Bienengifte zu fordern. Und im Februar haben wir gewonnen, als die EU-Kommission ein europaweites Verbot vorgeschlagen hat, das den bereits existieren Verboten in Italien und Frankreich ähnelt. Doch Bayer und Syngenta haben hartnäckige Lobbyarbeit betrieben, um das Verbot zu stoppen und Frau Aigner scheint dem Druck der Industrie nachzugeben.

Die Abstimmung ist an einem Scheitelpunkt angelangt, doch wenn Deutschland sich quer stellt, stecken wir in Schwierigkeiten. Wir müssen jetzt alles in Bewegung setzen, um sicherzustellen, dass Frau Aigner die Entscheidung nicht blockiert. EU-Abgeordnete erhöhen den Druck und viele andere europäische Regierungen haben Pläne angekündigt, die neue Gesetzgebung zum Verbot tödlicher Pestizide im Alleingang voranzutreiben. Wir haben die notwendige Antriebskraft, um zu gewinnen, doch wir brauchen einen letzten Anstoß, um die Pestizidlobby zu überwinden. Unterzeichnen Sie jetzt und verbreiten Sie die Petition.

http://www.avaaz.org/de/petition/Deutschland_Rettet_die_Bienen_a/

Die Wunder dieser Welt und die Dinge, die unsere Erde bewohnbar machen, stehen vielerorts unter Bedrohung. Die Avaaz-Gemeinschaft hat sich zusammengeschlossen, um die Erde und ihre Wunder, ob groß oder klein, zu beschützen. Sei es, dass wir die Internationale Walfangkommission davon abhalten, das Töten der Meeresriesen zu dulden oder dass wir die Bienen retten, die für den Planeten so wichtig sind -- wir werden uns zusammenschließen und uns für die Welt einsetzen, die wir uns alle wünschen.

Voller Hoffnung,

Iain, Alice, Luis, Anne, Christoph Ricken, David, Alaphia, und das ganze Avaaz-Team

WEITERE INFORMATIONEN

Was tun gegen das große Bienensterben? (Tagesschau.de)
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bienensterben-agrarrat100.html

Insektizide: EU-Behörde erklärt drei Gifte zur Gefahr für Bienen (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/insektizide-eu-behoerde-erklaert-drei-gifte-zur-gefahr-fuer-bienen-a-878024.html

Pestizide gefährden Bienen (European Voice) (Englisch)
http://www.europeanvoice.com/article/2013/january/pesticides-pose-danger-to-bees/76158.aspx

Das Aus für Nervengift-Pestizide, um Bienen zu retten (Independent) (Englisch)
http://www.independent.co.uk/environment/nature/death-knell-for-nerve-agent-pesticides-in-move-to-save-bees-8454443.html

Gebt Bienen eine Chance! (The Greens European Free Alliance) (Englisch)
http://www.greens-efa.eu/give-bees-a-chance-9012.html

Efeu

ZitatRiesenerfolg für die Bienen!!!

Liebe wunderbare Avaaz-Gemeinschaft,

wir haben's geschafft -- Europa hat gerade bienengefährdende Pestizide verboten!! Riesenkonzerne wie Bayer haben sich mit aller Kraft dagegen gewehrt, doch das Bürgerengagement, die Wissenschaft und die verantwortungsbewusste Regierungsführung haben letztendlich gesiegt!

Vanessa Amaral-Rogers, von der Expertengruppe für Umweltschutz "Buglife", sagt:
"Die Entscheidung war knapp, doch dank der massiven Mobilisierung von Avaaz-Mitgliedern, Imkern und anderen Beteiligten, haben wir gewonnen! Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Flut von Anrufen und E-Mails an Minister, die Aktionen in London, Brüssel und Köln und die gigantische Petition mit 2,6 Millionen Unterzeichnern dieses Ergebnis möglich gemacht haben. Mein Dank gilt Avaaz und all denen, die so hart gearbeitet haben, um die Bienen zu retten!"

Zwei Drittel unserer Lebensmittel werden von Bienen bestäubt. Und als Wissenschaftler ein erschreckendes Massensterben unserer Bienenvölker feststellten, ist Avaaz in Aktion getreten -- wir haben nicht locker gelassen, bis wir gewonnen haben. Über zwei Jahre hinweg haben wir Nachrichtenfluten an Minister gesendet, medienwirksame Proteste mit Imkern veranstaltet, Meinungsumfragen finanziert und vieles mehr getan -- und diese Woche konnten wir einen langerkämpften Erfolg feiern. Gemeinsam haben wir es geschafft. Und zwar so:

- Frankreich stärken: Im Januar 2011 unterzeichnen 1 Million Menschen unseren Aufruf an Frankreich, um das dortige Verbot tödlicher neonikotinoider Pestizide aufrechtzuerhalten. Avaaz-Mitglieder und Imker treffen sich mit dem französischen Landwirtschaftsminister, erscheinen in den Medien und drängen ihn dazu, der hartnäckigen Industrielobby die Stirn zu bieten, das Verbot aufrechtzuerhalten und ein starkes Signal an andere europäische Länder zu senden.
    

- Es direkt mit der Industrie aufnehmen: Bayer ist bei seinen letzten drei Jahresversammlungen mit Protesten von Avaaz und seinen Verbündeten konfrontiert gewesen. Die Manager des Pestizid-Giganten sowie die anwesenden Investoren werden von Imkern, einem lauten Geschwirr und massiven Bannern mit unserem Aufruf begrüßt, in dem über eine Million Menschen ein Verbot der Neonikotinoid-Verwendung fordern, solange deren Auswirkungen auf Bienenvölker nicht von Wissenschaftlern überprüft worden sind. Avaaz hält sogar eine Präsentation bei der Sitzung, doch Bayer sagt "Nein".

- Auf die Wissenschaft setzen: Im Januar stellt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit fest, dass drei Pestizide ein unzumutbares Risiko für Bienen darstellen und wir schreiten ein, um sicherzustellen, dass Europas Politiker auf ihre wissenschaftlichen Experten reagieren. Unsere Petition wird innerhalb kurzer Zeit 2 Millionen Mal unterschrieben. Nach zahlreichen Gesprächen mit Entscheidungsträgern in der EU, überreichen wir unsere Forderung direkt an den Hauptsitz der EU in Brüssel. Im Verlauf des Tages schlägt die Kommission ein zweijähriges Verbot vor!

- Unsere Chance ergreifen: Der Kampf um die Rettung der Bienen erhitzt sich im Februar und im März. Überall in der EU stehen Avaaz-Mitglieder in den Startlöchern, während alle 27 EU-Mitgliedstaaten entscheiden, ob sie den Vorschlag blockieren oder begrüßen. Als Großbritannien und Deutschland, zwei Länder mit starken Landwirtschaften, bekannt geben, dass sie nicht zustimmen werden, veröffentlicht Avaaz Meinungsumfragen, aus denen hervorgeht, dass die große Mehrheit der Briten und Deutschen ein Verbot befürwortet. Avaaz-Mitglieder senden außerdem fast eine halbe Million E-Mails an Landwirtschaftsminister in der EU. Der britische Minister Owen Paterson, der scheinbar mehr Angst davor hat, sich mit Bürgern zu befassen als mit der Industrielobby, beschwert sich über eine "Cyber-Attacke". Journalisten machen daraus eine Geschichte, die zu unseren Gunsten ausfällt! Und dann kommt Bernie, unsere 6 Meter große Biene in Brüssel, und bietet ein optisch eindrucksvolles Mittel, unsere Petition zu überreichen, während die Verhandlungen in die Endrunde gehen. Bernie zieht Scharen von Journalisten an und wir erfahren, dass wir dazu beigetragen haben, dass in Spanien die wissenschaftlichen Befunde genauer betrachtet werden und ein Positionswechsel stattfindet. Doch wir erreichen nicht die notwendige Mehrheit, um das Verbot zu erlassen.

- Das rote Licht auf grün schalten: Im April wird der Vorschlag zur Rettung der Bienen an einen Berufungsausschuss weitergeleitet und es kommt wieder Hoffnung auf, sofern es uns gelingt, in ein paar mehr Ländern einen Positionswechsel zu bewirken. Beim Endspurt tut sich Avaaz mit anderen Gruppen zusammen, darunter Environmental Justice Foundation, Friends of the Earth, Pesticide Action Network, Imker und berühmte, bienenfreundliche Modedesigner, um eine Aktion vor dem britischen Parlament zu organisieren. In Deutschland starten Imker ihre eigene, an ihre Regierung gerichtete, Avaaz-Petition, die innerhalb von nur 2 Tagen von 150.000 Deutschen unterzeichnet und wenig später in Köln überreicht wird. Weitere Telefonanrufe prasseln auf die Ministerien in verschiedenen Hauptstädten nieder, während Avaaz auf eine in letzter Minute beantragte, vernichtende Abänderung von Seiten Ungarns reagiert und Bernie die Biene in Brüssel wieder in Stellung bringt. Pestizidfirmen schalten Anzeigen am Flughafen in Brüssel, die eintreffenden Beamten am Flughafen ins Auge springen sollen und schlagen in den Medien andere Maßnahmen, wie das Pflanzen von Wildblumen, vor. Doch ihre aalglatte Kommunikationsmaschine wird ignoriert -- erst wechselt Bulgarien und dann Deutschland (ein Riesenerfolg!) seine Position und diese Woche gewinnen wir, als über die Hälfte der EU-Länder für das Verbot stimmen!

Es hat lange gedauert, diesen Erfolg zu erzielen und ohne Wissenschaftler, Experten, wohlgesinnte Beamte, Imker und unsere Kampagnen-Partner wäre es nicht möglich gewesen. Wir können stolz auf unseren gemeinsamen Beitrag zu diesem Erfolg sein.

Ein starker Verfechter des Bienenschutzes, Paul de Zylva, Leiter der Abteilung für Pestizide und Bestäuber bei Friends of the Earth, sagte:

"Mein Dank gilt den Millionen von Avaaz-Mitgliedern, die sich im Internet oder auf den Straßen mobisiliert haben. Zweifelsohne haben die massive Petition und die kreative Kampagnenarbeit von Avaaz dazu beigetragen, den entscheidenden Anstoß zu geben und unsere Arbeit und die anderer Nichtregierungsorganisationen ergänzt."

Es wird Zeit, diese Atempause für eines der weltweit wertvollsten und wichtigsten Lebewesen zu feiern. Doch das EU-Verbot gilt vorerst nur für 2 Jahre und muss dann auf seine Wirksamkeit überprüft werden. Unterdessen sterben weltweit immer noch Bienen, weil sie durch Pestizide geschwächt und verwirrt werden und außerdem ihren Lebensraum verlieren, weil wir Landflächen umgraben und bebauen. In Europa und weltweit gibt es noch viel zu tun, um sicherzustellen, dass fundierte wissenschaftliche Befunde unserer Landwirtschafts- und Umweltpolitik den Weg weisen. Und wir sind genau die richtige Gemeinschaft, um diese Aufgabe zu erfüllen :)

Voller Hoffnung und Freude,

Ricken, Iain, Joseph, Emily, Alex, Michelle, Aldine, Julien, Anne, Christoph und der Rest des Avaaz-Teams

PS: Lassen Sie uns weiterkämpfen -- leisten Sie einen Spendenbeitrag, um sicherzustellen, dass wir schnelle Kampagnen mit vielseitigen Taktiken starten können, zu Themen, die uns allen am Herzen liegen: https://secure.avaaz.org/de/bees_victory/

PPS: Viele Avaaz-Kampagnen -- wie die der deutschen Imker diesen Monat -- werden von einzelnen Personen oder Gruppen von Mitgliedern gestartet. Klicken Sie hier, um zu sehen, wie einfach sie jetzt gleich Ihre eigene Petition starten können: http://www.avaaz.org/de/petition/start_a_petition/

QUELLEN:
Die Bienen-Geschichte und die Rolle von Avaaz wurden in zahlreichen Medien erwähnt. Hier ist eine kleine Auswahl:

EU verbietet Pflanzenschutzmittel (ZDF)
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/#/beitrag/video/1891730/EU-verbietet-Pflanzenschutzmittel

Im Kampf gegen Bienensterben drei Pestizide vor Verbot (Die Welt)
http://www.welt.de/newsticker/news1/article115705808/Im-Kampf-gegen-Bienensterben-drei-Pestizide-vor-Verbot.html

EU will für Bienenschutz drei Pestizide verbieten (Deutsche Welle)
http://www.dw.de/eu-will-f%C3%BCr-bienenschutz-drei-pestizide-verbieten/a-16779323

Teilverbot von bienengefährdenden Pestiziden erwartet (Der Tagesspiegel)
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/streit-um-agrargifte-teilverbot-von-bienengefaehrdenden-pestiziden-erwartet/8135662.html

Umweltgifte: Pestizid-Verbot soll Bienen retten (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umweltgifte-pestizid-verbot-soll-bienen-retten-a-880818.html

EU will Pestizide verbieten, die mit Bienensterben in Verbindung gebracht wurden (Al Jazeera) (Englisch)
http://www.aljazeera.com/news/europe/2013/04/2013429133837540126.html

EU verhängt Verbot von Pestiziden, die mit Bienensterben in Verbindung stehen (RFI) (Englisch)
http://www.english.rfi.fr/environment/20130429-european-union-imposes-ban-pesticides-linked-bee-deaths

EU will bienengefährdende Pestizide verbieten (EU Observer) (Englisch)
http://euobserver.com/environment/119979

Troll

ZitatUrsachenforschung in den USA
Der Tod der amerikanischen Biene

In den USA sterben immer mehr Bienenvölker. Als Hauptursache gelten Pestizide, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Wegen der starken Agrarlobby ist ein Verbot der Stoffe jedoch unwahrscheinlich. Doch irgendwann werden auch die Landwirte die Auswirkungen zu spüren bekommen.

Dr. Jay Evans hat einen idyllischen Arbeitsplatz. Eine halbe Autostunde von der Hauptstadt Washington entfernt arbeitet er im ländlichen Beltsville in Maryland für das US-Landwirtschaftsministerium - und zwar im Bienenforschungslabor.
Auf den bewaldeten Hügeln einer ehemaligen Tabaksfarm betreiben er und seine Mitarbeiter Ursachenforschung für ein Problem, das immer dramatischer wird: Seit 2006 sind jeden Winter 25 bis 30 Prozent der Bienenvölker in Amerika gestorben. "In diesem Winter war es sogar noch schlimmer", sagt Evans. "Teilweise starben 40 Prozent. Die Situation verbessert sich einfach nicht."
....

Quelle: tagesschau

Wie soll sich etwas verbessern so lange die Bienen nach wie vor vergiftet werden? In God we trust, oder wie?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatStudie des BUND
Unkraut, verpiss dich!

Umweltschützer finden im Harn von Menschen aus 18 Staaten ein Pestizid. Die Chemieindustrie meint: Kein Problem. Aktivisten fordern weitere Studien.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat im Urin von Europäern aus 18 Ländern nachgewiesen. Sieben von zehn untersuchten Deutschen hätten die Chemikalie ausgeschieden, zitierte der BUND am Donnerstag eine von ihm finanzierte Studie.
....

Quelle: taz
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Efeu

ZitatBiene in Gefahr: More than honey

Eines der wichtigsten Naturwunder unserer Erde schwebt in höchster Gefahr: die Honigbiene.
Das fleißigste aller Tiere, das verlässlich von Blüte zu Blüte fliegt, verschwindet langsam. Es ist ein mysteriöses Sterben, das weltweit mit Sorge beobachtet wird. Denn ein Leben ohne die Biene ist undenkbar. Sie ist die große Ernährerin der Menschen. Aber ihr wird heute Großes abverlangt: der weltweite Bedarf an Naturprodukten ruht auf ihren zierlichen Flügeln. Zwischen Pestiziden, Antibiotika, Monokulturen und dem Transport von Plantage zu Plantage scheinen die Königinnen und ihre Arbeiterinnen ihre Kräfte zu verlieren.


Efeu

ZitatBienensterben stoppen!

Bienen in Gefahr

Bienen brauchen ökologische Vielfalt statt Agrarindustrie. Doch die Regierung will jetzt sogar Pestizide und Kunstdünger auf Schutzflächen zulassen. Noch können die Bundesländer dies stoppen. Schon in zwei Wochen entscheiden sie.

Unterzeichnen Sie den Appell an die Agrarminister/innen...
https://www.campact.de/bienensterben-stoppen/appell/teilnehmen/


In diesen Tagen sollte das Summen der Bienen den Frühling ankündigen. Doch die industrielle Landwirtschaft bedroht das Überleben vieler Bienenvölker. Geschwächt von Monokulturen und Giften sind sie Parasiten schutzlos ausgeliefert. Dies will die EU mit ihrer neuen Agrarpolitik ändern. Sie will Fördermittel daran koppeln, dass Landwirte einen Teil ihrer Felder im Sinne des Artenschutzes bewirtschaften.

Doch die Bundesregierung schießt quer. Geht es nach dem neuen Agrarminister Christian Schmidt dürfen Landwirte auf diesen Flächen künftig Pestizide verwenden und Monokulturen anbauen. Damit hebelt die Regierung die Pläne der EU aus und macht sich zum Helfer von Monsanto, BASF und Co.

Noch können wir die Regierung stoppen: Schon in zwei Wochen beraten die Agrarminister/innen der Länder über den Entwurf der Bundesregierung – und können ihn verändern. Viele von ihnen sind noch unentschieden, ob sie die Pläne der Regierung mittragen wollen. Hier liegt unsere Chance. Wenn sich 100.000 Menschen hinter unseren Appell stellen, möchten wir ihn bei der Agrarministerkonferenz am 3. April 2014 öffentlich übergeben.

Hier klicken und Appell an die Agrarminister/innen unterzeichnen...
https://www.campact.de/bienensterben-stoppen/appell/teilnehmen/

Die Pläne der Bundesregierung bringen einen hart erkämpften Erfolg in Gefahr. Ursprünglich hatte die EU-Kommission strengere Regeln für die so genannten ökologischen Schutzflächen vorgeschlagen. Dagegen hat sich die damalige Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner im Frühjahr 2013 in Brüssel gesträubt.

Die konzernfreundliche Haltung der Bundesregierung ist vielen Campact-Aktiven aufgestoßen: Mehr als 200.000 haben damals unseren Appell zur Rettung der Bienen unterstützt. 25.000 Menschen gingen in Berlin unter dem Motto ,,Wir haben Agrarindustrie satt!" auf die Straße – organisiert von einem breiten Bündnis von Initiativen und Verbänden.

Zwar wurden die Pläne der Kommission für eine grünere Landwirtschaft deutlich abgeschwächt. Doch mit unserem gemeinsamen Protest haben wir erreicht, dass die Richtlinie mehr Lebensraum für Biene, Lerche, Hase und andere Tiere schaffen kann. Damit dies nun Wirklichkeit wird, müssen wir erneut aktiv werden.

Laut der neuen EU-Agrarpolitik sollen Landwirte auf fünf Prozent ihrer Fläche die ökologische Vielfalt fördern, wenn sie die vollen Fördermittel erhalten wollen. Bei der Umsetzung in deutsches Recht will die Bundesregierung dieses Ziel nun aushöhlen. Sie möchte Landwirten erlauben, auf Schutzflächen Pestizide und Kunstdünger einzusetzen. Mit Natur und Vielfalt hat eine solche Politik nichts zu tun. Dringend benötigter Lebensraum für Bienen entsteht so nicht.

Die gute Nachricht ist: Mit ihren Plänen muss die Regierung durch den Bundesrat. Viele Länder sind noch unentschieden, ob sie eine Politik im Dienste von Monsanto und Co. mittragen wollen. Das ist unsere Chance! Wenn die Agrarminister/innen jetzt merken, wie ernst wir Bürger/innen den Schutz der Bienen nehmen, werden sie Änderungen in der Verordnung durchsetzen.

Klicken Sie hier, um den Online-Appell zu unterzeichnen...
https://www.campact.de/bienensterben-stoppen/appell/teilnehmen/

Mehr Hintergrund im 5-Minuten-Info...
https://www.campact.de/bienensterben-stoppen/appell/5-minuten-info/

Herzliche Grüße

Ihr Chris Methmann, Campaigner

PS Chris Methmann, Jahrgang 1981, ist Vater zweier Kinder im Alter von 1 und 4 Jahren – und seit Jahren in der Umweltbewegung aktiv. Er hat seine Doktorarbeit an der Universität Hamburg über Klimapolitik geschrieben.

,,Das Verhalten der Bundesregierung ist ein Skandal. Es muss endlich etwas für den Schutz der Bienen getan werden. Helfen Sie mit und unterzeichnen Sie bitte unseren Online-Appell!"

Jetzt Appell für Bienenschutz unterzeichnen...
https://www.campact.de/bienensterben-stoppen/appell/teilnehmen/

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