Strahlende Zukunft

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 17:15:56 Do. 28.Juni 2007

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Kuddel

ZitatAuch in Jülich 1978 atomare Beinahe-Katastrophe

Rainer Moormann, Sicherheitsverantwortlicher des seit 20 Jahren stillgelegten Forschungsreaktors Jülich, berichtete gestern in den ARD-"Tagesthemen"  http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video891236.html , dass sich auch dort 1978 eine Beinahe-Katastrophe ereignet hat. Jahrelang sei der mit Brennelemente-Kugeln aus Graphit bestückte Reaktor zu heiß gefahren worden. Über einen Riss in einer Röhre gelang Wasser in großen Mengen in den Reaktor. Dies sei "glücklicherweise sehr langsam" geschehen. Wenn es schneller gegangen wäre, hätte man "die Katastrophe nicht vermeiden können". Die Folge wäre sehr wahrscheinlich eine Explosion wie in Tschernobyl gewesen, wo der Reaktor ebenfalls viel Graphit enthielt.
http://www.rf-news.de/2011/kw14/09.04.11-auch-in-juelich-1978-atomare-beinahe-katastrophe

Eivisskat

Zitat

Studie zu den gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl: Nicht-Krebserkrankungen und genetische Schäden nehmen erschreckende Ausmaße an

Von der Tschernobylkatastrophe vor 25 Jahren sind über 600 Millionen Menschen in ganz Europa gesundheitlich betroffen. Das geht aus einer aktualisierten Studie der IPPNW Deutschland und der Gesellschaft für Strahlenschutz zu den gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl hervor. Die Autoren werteten wissenschaftliche Untersuchungen aus der ganzen Welt aus.



http://www.ippnw.de/presse/presse-2011/artikel/91b0c77740/nicht-krebserkrankungen-und-genetisc.html

IPPNW: Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW Deutschland)  und  Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.

Efeu

Außer Kontrolle: Die brisanten Interna zu Fukushima:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/0407/fukushima.php5

Lesen, Handeln und Weiterschicken!

ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

seid Ihr bereit, das Risiko einer Reaktorkatastrophe wie in Fukushima zu tragen? Nein? Müsstet Ihr aber!
Denn keins der 17 Atomkraftwerke in der Bundesrepublik hat eine vernünftige Haftpflichtversicherung. Die finanziellen Schäden im Katastrophenfall übernimmt also keine Versicherung und kein Energiekonzern. Stattdessen muss die Allgemeinheit haften.
Welches Ausmaß diese Schäden haben, können wir momentan in Japan erahnen.

Schlichtweg inakzeptabel, finden wir. Wer AKW betreiben will, muss auch das Risiko eines Super-GAU selbst tragen! Deshalb fordern wir mit einer Unterschriften-Aktion, die Atom-Konzerne in die Pflicht zu nehmen:
Bundesregierung und Bundestag müssen für alle AKW eine ausreichende Haftpflichtversicherung vorschreiben. Andernfalls müssen die Reaktoren
sofort vom Netz. (Und der Trick dabei: Wird die Versicherung angeordnet, dann sind die AKW so unrentabel, dass sie die Betreiber freiwillig stilllegen.)

Gleichzeitig wird immer deutlicher, wie wenig die Lippenbekenntnisse der Koalition wert sind. Während Merkel noch immer die "Abschaltkanzlerin" markiert, rudern jetzt CDU-Fraktionschef Kauder und FDP-Generalsekretär Lindner zurück und wollen vom schnellen Abschalten nichts wissen. Unser
Druck ist also weiter dringend nötig. Deswegen am besten sofort unsere Erklärung unterschreiben, noch mehr Unterschriften dafür sammeln und dann
zum Tschernobyltag am 25. April raus auf die Straße!

Herzliche Grüße von
Christiane Knoppe
und dem ganzen .ausgestrahlt-Team

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Inhalt
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1. Jetzt Haftpflicht-Appell unterschreiben
2. Neues zu Großprotesten am 25. April
3. Argumente gegen die Atomlobby
4. Montags-Aktionen weiter gigantisch
5. Blick nach Japan und über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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1. Jetzt Haftpflicht-Appell unterschreiben
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Unsere Erklärung "Atomkonzerne in die Haftpflicht nehmen" könnt Ihr hier online unterzeichnen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht

In unserer 5-Minuten-Information zur Haftpflicht von AKW sind noch einmal alle Argumente und Fakten zusammengestellt:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht/hintergrund

Wir möchten den Appell mit den Unterschriften in großen Zeitungsanzeigen veröffentlichen. Dafür fehlt uns bisher aber noch das Geld. Könnt Ihr mit Eurer Spende helfen?
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/haftpflicht/spenden


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2. Neues zu Großprotesten am 25. April
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Die nächste Gelegenheit, mit der wie AtomkraftgegnerInnen in die aktuell tobende Debatte um die Zukunft der AKW eingreifen können, sind die
Großproteste am Tschernobyl-Tag, dem 25. April. Jetzt geht es bei der Mobilisierung auf die Zielgerade. Könnt Ihr uns noch unterstützten? Einige
Ideen, was Ihr tun könnt:

Plakate aufhängen: In unserem Shop könnt Ihr kostenlos passende Plakate für jeden der zwölf Aktionsorte bestellen:
http://bit.ly/gY9MYD

Die ganz großen Leinwände nutzen: Letzte Woche haben wir Euch unseren Kinospot ans Herz gelegt. Ihr könnt ihn in die Kinos bringen, entweder mit einer Spende oder indem Ihr in Eurem Lieblingskino nachfragt, ob sie unseren Spot kostenlos zeigen. Digitale Kinos können ihn ganz einfach bei uns downloaden:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/kinospot

Bekannte einladen: Schreibt und ruft Freundinnen, Kollegen, Nachbarinnen an, ob sie mit Euch demonstrieren gehen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/weitersagen

Für den 25. April selbst suchen wir noch HelferInnen. Könnt Ihr uns an den Infoständen und Bühnen unterstützen? Dann schreibt uns, an welchem Standort Ihr helfen könnt, an folgende Adresse:
mitmachen@ausgestrahlt.de


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3. Argumente gegen die Atomlobby
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"Wir müssen Atomstrom importieren!", "Ohne AKW geht das Licht aus!", "Deutsche Reaktoren sind sicher!" Solche und ähnliche falsche Behauptungen
hört man gerade ständig. Widerlege die Schein-Argumente von Atom-BefürworterInnen! Die wichtigsten Fakten zur Energiewende und zur Unsicherheit von AKW haben wir in einem kleinen Flugblatt zusammengestellt. Ausdrucken, kopieren und immer dabei haben:
http://bit.ly/fJJPbt


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4. Montags-Aktionen weiter gigantisch
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Die Montags-Bewegung geht weiter. Am gestrigen Montagabend beteiligten sich wie schon in den letzten Wochen wieder massenhaft Menschen an den
Aktionen und Mahnwachen. Die Wasserstandsmeldung von gestern: 52.000 Menschen in mehr als 470 Städten. Macht weiter so! Tragt Eure
Montags-Aktionen in unsere Karte ein:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache


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5. Blick nach Japan und über den .ausgestrahlt-Tellerrand
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In der Region um das AKW Fukushima gab es gestern erneut ein Beben. Live-Ticker und Hintergrund-Berichte zur Lage in Japan:
http://www.ausgestrahlt.de/hintergrundinfos/akw-fukushima

Derweil wird der Protest gegen Atomkraft in Japan immer größer. Berichte über die Demos und die Anti-Atom-Sonne in Tokyo:
http://bit.ly/dQYtsn

Die Initiative "RWE abschalten" blockiert am Mittwoch, 20. April die Hauptversammlung der RWE-AktionärInnen, die ab 8 Uhr in Essen stattfindet:
http://rweabschalten.blogsport.de/


ZitatIn zwei Wochen ist es 25 Jahre her: Am 26. April 1986 explodierte in Tschernobyl ein Atomreaktor, die radioaktive Wolke zog über halb Europa. Doch die hiesigen Reaktoren liefen weiter. Angesichts von Fukushima müssen wir jetzt dafür sorgen, dass endlich nachgeholt wird, was bereits vor 25 Jahren hätte passieren müssen: Am Ostermontag fordern wir bundesweit an zwölf Atomstandorten mit zehntausenden Menschen die Abschaltung der Atomkraftwerke. Wie dringend unser Protest ist, zeigen Äußerungen vom Wochenende: Führende Koalitionspolitiker rücken bereits wieder von ihrem atomkritischen Kurs der letzten Wochen ab.

Im südwestdeutschen Raum finden Demonstrationen an den AKWs Biblis, Neckarwestheim und Philippsburg statt. Bei allen drei Standorten hat die Bundesregierung nach Fukushima Reaktoren für drei Monate abgeschaltet. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass sie nie wieder ans Netz gehen. Demonstrieren Sie mit!

Zeit: Ostermontag, 25. April 2011
Ablauf Biblis: 12.00 Uhr Sternmärsche zum Kundgebungsort (Sammelpunkte: Sporthalle an der B44, Riedsee, Kreuzung L 3261/B44, Bahnhof Biblis)
13.00 Uhr: Kundgebung und Kulturprogramm auf dem Kirchplatz, Biblis
16.00 Uhr: Gedenken an die Opfer der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl

Mehr Informationen zur Demonstration in Biblis:
http://www.campact.de/atom2/t25/biblis

Ablauf Neckarwestheim: 13.00 Uhr Demonstration zum AKW ab Bahnhof Kirchheim/Neckar
14.00 Uhr: Kundgebung vor dem AKW mit Schweigeminute

Mehr Informationen zur Demonstration in Neckarwestheim:
http://www.campact.de/atom2/t25/neckarwestheim

Ablauf Philippsburg: 14.00 Uhr Kundgebung auf dem Marktplatz Philippsburg mit Redebeiträgen und Musik

Mehr Informationen zur Demonstration in Philippsburg:
http://www.campact.de/atom2/t25/philippsburg

Nachdem Schwarz-Gelb in den ersten Tagen nach der Reaktorkatastrophe einen Kurswechsel versprach, beginnt jetzt das Zurückrudern: FDP-Generalsekretär Lindner rückte am Wochenende von seiner Forderung ab, alle sieben derzeit stillstehenden Reaktoren endgültig abzuschalten. Unions-Fraktionschef Kauder warnte, ohne Atomstrom ließe sich "unser Lebensstandard nicht mehr halten". Etliche Koalitionäre setzen offenbar darauf, dass der Ruf nach Konsequenzen aus der Bevölkerung nachlässt, sobald die Nachrichten aus Fukushima weniger die Medien beherrschen.

Offiziell will die Regierung Anfang Juni auf Basis eines Berichts der Reaktorsicherheitskommission entscheiden, wie viele Reaktoren endgültig stillgelegt werden und ob die Laufzeitverlängerung aufgehoben oder gar ein schnellerer Ausstiegsfahrplan als der alte, rot-grüne, beschlossen wird. Doch de facto wird sich die Entscheidung an der Stärke und Ausdauer unseres Protests ausrichten. Nach den eindrucksvollen Demonstrationen mit 250.000 Menschen und den unzähligen Mahnwachen der letzten Wochen müssen wir jetzt am Ball bleiben und der Regierung klar machen, dass sie mit kosmetischen Änderungen nicht durchkommt.

Um Zehntausende zur Teilnahme an den Demonstrationen am Ostermontag zu gewinnen, bleiben uns noch zwei Wochen. Können Sie uns bei der Mobilisierung unterstützen?

Freund/innen per Mail über die Demos informieren:
http://www.campact.de/atom2/help/recommend4

Auf Facebook posten:
http://www.facebook.com/share.php?u=http://www.campact.de/atom2/t25/home

Twittern:
http://twitter.com/intent/session?return_to=%2Fintent%2Ftweet%3Ftext%3D%2540Campact%2B25%2BJahre%2B%2523Tschernobyl%253A%2BAKWs%2Bendlich%2B%2523abschalten%2521%2BBundesweite%2BDemos%2Bam%2B25.4.%2Bhttp%253A%252F%252Fbit.ly%252Ftschernobyl_25%2B%2523T25%2B%2523AntiAKW%2B%2523AntiAtom

Flugblätter und Plakate bestellen:
http://tschernobyl25.de/index.php?option=com_virtuemart&Itemid=105&vmcchk=1&Itemid=105

Unsere Mobilisierung mit einer Spende unterstützen:
https://www.campact.de/atom2/spenden/donate1

www.campact.de
http://www.tschernobyl25.de/


Großproteste 25 Jahre nach Tschernobyl - Alle AKW abschalten!

Kuddel

Am Sonntag gingen in der japanischen Hauptstadt Tokio bis zu 15.000 Menschen in verschiedenen Demonstrationen unter der Parole "Nie wieder Fukushima" für die Abschaltung aller Atomkraftwerke auf die Straße. In Indien versammelten sich am Samstag bis zu 50.000 Menschen in Jaitapur gegen den Bau eines 9.900-Megawatt-AKW. Im französischen Fessenheim forderten am Wochenende 3.800 AKW-Gegner aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland insbesondere die sofortige Stilllegung des ältesten und besonders störanfälligen AKW Fessenheim.

http://www.rf-news.de/2011/kw15/11.04.11-anti-atom-proteste-in-tokio-indien-fessenheim

Kuddel

ZitatWie tödlich ist ein GAU?
4.000 oder 1,4 Mio. Tote als Folge von Tschernobyl?


Die Gesellschaft für Strahlenschutz diskutierte, welche gesundheitlichen und ökologischen Schäden ein Reaktorunfall mit Freisetzung radioaktiven Materials zur Folge hat. Sebastian Pflugbeil der Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz stellte klar, dass die radioaktive Verseuchung sich von Fukushima anders ausbreiten wird, als etwa nach Tschernobyl. In Japan brennt es nicht und deshalb werde das radioaktive Material einerseits in einem kleineren Radius von 300 bis 500 km niederkommen und dort auf eine viel höhere Bevölkerungsdichte treffen als es in Tschernobyl der Fall war.

Doch wie krankmachend und tödlich war der GAU von Tschernobyl bis heute eigentlich? Leider gibt es als Vergleichswert bis heute keine verläßlichen offiziellen Zahlen darüber, welche Auswirkungen Tschernoby hatte. Dafür macht die Gesellschaft für Strahlenschutz vor allem die Internationale Strahlenschutzkommission der UNO (ICRP) verantwortlich. Diese hat abschließend die Einschätzung abgegeben, es gebe "praktisch keine überzeugenden Belege für gesundheitliche Schäden der Bevölkerung in der Tschernobylregion" und man werde dieser Frage auch nicht weiter nachgehen.

Sebastian Pflugbeil zum personellen Aufbau des ICRP: "Das ist praktisch ein eingetragener Verein, wo sich die Mitglieder selber ihre Nachfolger suchen. Die haben keinerlei wissenschaftliche Legitimation, keinerlei demokratische Legitimation. Aber dummerweise richten sich alle Staaten der Welt in ihren Strahlenschutzbestimmungen nach den Aussagen dieser Leute. Das ist eine Handvoll Leute, die das Schicksal der Weltbevölkerung massiv beeinflusst, dadurch, dass sie immer wieder versuchen, die neuen Erkenntnisse im Bereich Strahlenforschung runter zu diskutieren und unangenehme Erkenntnisse beiseite zu schaffen."

Die Tagungsteilnehmer berichteten dagegen von empirischen Untersuchungen zu den auswirkungen der Strahlung. Andriy Noshchenko aus Kiew etwa zur Leukämiehäufigkeit bei Kindern nach dem GAU von Tschernobyl: "Bei Kindern, die zum Zeitpunkt des Unfalls zwischen null und fünf Jahren alt waren, ist das Leukämierisiko in den ersten elf Jahren nach dem GAU deutlich erhöht." Vor dem Unfall seien 80 Prozent der Kinder in den betroffenen Ländern gesund geboren worden, nach dem Unfall seien nur noch 20 Prozent der Kinder ohne gesundheitliche Schäden auf die Welt gekommen.
http://www.heise.de/tp/blogs/2/149640

Kuddel

ZitatProtest gegen Atomkraftwerk in Indien artet aus
Polizei erschiesst Atomkraftgegner und Bewohner gehen in Generalstreik




Nach der Atomkatastrophe in Japan wird auch in Indien immer erbitterter gegen geplante Atomkraftwerke gekämpft. In Jaitapur gingen Demonstranten auf eine Polizeiwache los. Ein Aktivist wurde erschossen, was wieder die Bewohner veranlasste, einen Generalstreik auszurufen.


(ddp) Nach dem Tod eines Atomkraftgegners haben die Bewohner der westindischen Stadt Jaitapur am Dienstag einen Generalstreik ausgerufen. Am Vortag hatte die indische Polizei bei Protesten gegen den Bau eines Atomkraftwerks einen der Demonstranten erschossen. Diese hatten laut Behördenangaben eine örtliche Polizeiwache angegriffen. Die Beamten feuerten in die Menge, um die Demonstration aufzulösen.

Die Proteste haben sich nach der Atom-Katastrophe in Japan im vergangenen Monat wieder zugespitzt – neu sind sie aber nicht: Schon seit Bekanntwerden der Regierungspläne über den Bau des Atomkraftwerks vor vier Jahren gehen die Menschen dort immer wieder auf die Strasse. Mit dem Bau an den sechs Reaktoren soll im Laufe dieses Jahres begonnen werden. In Jaitapur in der Nähe von Mumbai soll das grösste Atomkraftwerk der Welt entstehen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/protest_gegen_atomkraftwerk_in_indien_artet_aus_1.10304362.html

Efeu

ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

unfassbar, wie sich die Maßstäbe in den letzten Wochen verschoben haben:
Da kündigt die Betreiberfirma des AKW Fukushima an, dass sie voraussichtlich – wenn alles gut (!) geht – noch  neun Monate lang den
Nordosten Japans und den Pazifischen Ozean radioaktiv verseuchen wird – und die Medien feiern das als einen Plan, die Katastrophe zu überwinden.

Und hierzulande wird derweil nur noch über die angeblichen Kosten des Atomausstiegs gestritten. Dabei ist tagtäglich aus Japan zu sehen, wie hoch die Kosten der Atomkraft-Nutzung sind. Die Atomlobby hat vier Wochen lang lieber geschwiegen. Doch das ist jetzt vorbei – sie sind im Kampfmodus angelangt und wollen möglichst viele AKW retten. Bis zur Entscheidung von Regierung und Parlament Mitte Juni ist es also noch ein weiter Weg. Und jede/r, der/die denkt, der Merkelsche Atomausstieg sei schon unter Dach und Fach, könnte sich am Ende schwer wundern.

Ein wichtiges Signal in dieser Auseinandersetzung können die Großdemos an zwölf Atom-Standorten am Ostermontag werden. Hast Du Deinen Ausflug schon geplant, schon FreundInnen eingeladen, herausgefunden ob ein Bus fährt oder wie Ihr sonst zum AKW kommt? Der 25.4. wird zum Gradmesser:
Lässt die Empörung in der Bevölkerung nach? Lassen sich die Menschen von der Kostendebatte einlullen? Oder – und das hoffen wir – wird
überdeutlich, dass die Gesellschaft endlich raus will aus der gefährlichen Atomkraft-Nutzung.

Wir haben es in der Hand...


Wenn Du noch nicht entschieden hast, ob Du kommst...
…dann lass Dir gesagt sein, dass Du eine ganze Reihe wirklich toller Aktionen verpassen würdest, solltest Du zuhause bleiben! Zum Beispiel die AKW-Umzingelung mit Schiffen in Esenshamm, 1.000 Luftballons in Grafenrheinfeld, die Live-Konzerte von Ton Steine Scherben family, den Irié Revoltés und Dubtari, die Rede von Gudrun Pausewang und noch sehr viel mehr. Ablauf und Programm für alle Aktionen am Ostermontag:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/aktionsorte

Wenn Du schon weißt, dass Du am Montag dabei bist...
dann findest Du hier noch einmal alle Infos zur Anreise zu allen Aktionsorten:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/anreise

Wenn Du noch keine Begleitung für den Montag hast...
…dann überzeuge noch schnell FreundInnen und Bekannte, mit Dir mitzukommen:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/t25/weitersagen


Tschernobyl 25 - Anti-Atom-Treck Gorleben - Grohnde Mobi-Clip

Keine Akzeptanz für Atomscheisse! Nirgendwo auf der Welt!

http://www.tschernobyl25.de/

Am Montag sind WIR gefragt!

Kuddel

Ich kann mich noch gut an die Anti AKW Kämpfe der 70er Jahre erinnern, doch Hartmut Gründler war mir kein Begriff.
Zur Erinnerung:
ZitatAKW-Gegner Hartmut Gründler
Flammende Wahrheit

Die Geschichte des Hartmut Gründler, der sich 1977 aus Protest gegen die Lügen der Atomindustrie selbst verbrannte

(...)
Allein fährt er zur Hauptkirche St. Petri an der Mönckebergstraße. Nahe dem kleinen Denkmal für den von den Nazis hingerichteten Dietrich Bonhoeffer übergießt er sich mit Benzin und zündet sich an. Es ist der Nachmittag des 16.November, Buß- und Bettag.

Freimut Duve, damals Mitglied im Hamburger Landesvorstand der SPD, überbringt den Genossen im Congress Centrum die Nachricht. »Sie wurde schon sehr dramatisch aufgenommen. Aber sie hat am Ergebnis des Parteitages natürlich nichts geändert. Wir, die wie ich in Brokdorf demonstriert hatten, waren in der Partei doch sehr singulär«, erinnert sich Duve. Gründler liegt da im Allgemeinen Krankenhaus St. Georg, wo er fünf Tage später stirbt, ohne noch einmal das Bewusstsein wiederzuerlangen.
(...)
Hartmut Gründler wird auf dem Tübinger Bergfriedhof beigesetzt. Über tausend Trauergäste finden sich ein. Man einigt sich ohne große Worte darauf, dass Gründlers Tat ein Akt des Widerstandes war. Wie die Selbstverbrennung der 82-jährigen Alice Herz 1965 in Detroit aus Protest gegen den Vietnamkrieg, wie die des 20-jährigen Jan Palach 1969 in Prag aus Protest gegen die sowjetischen Panzer.(...)
http://www.zeit.de/2011/17/Hartmut-Gruendler?page=1

Efeu

@Kuddel: Danke für diesen Beitrag. Ich wusste davon auch noch nichts.

ZitatWir lassen nicht locker: Am 28. Mai geht es weiter
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Die meisten von uns werden sich nicht mehr erinnern oder es noch nicht erlebt haben, wann es zum letzten Mal so viel Protest gegen Atomkraft
gab, wie in den letzten zwölf Monaten. Und doch steht für uns fest: Bis die Atommeiler tatsächlich stillgelegt sind, lassen wir nicht mehr
locker! Ob und welche Konsequenzen die Bundesregierung aus dem katastrophalen Reaktorunglück in Fukushima zieht, entscheidet sich in
den kommenden Wochen. Anfang Juni läuft das AKW-Moratorium aus, bis dahin will die Regierung über die Zukunft der Reaktoren in der
Bundesrepublik entscheiden. Unsere Chance, den echten Atomausstieg durchzusetzen, war noch nie so groß.
Genau aus diesem Grund wollen wir am 28. Mai mit zigtausenden Menschen auf Großdemonstrationen in 20 Städten ein kraftvolles Signal an die Regierung senden. Nach Fukushima gibt es nur noch eine Richtung und die heißt: Alle AKWs abschalten, jetzt und endgültig!
Mit Dir, Deinen Bekannten, NachbarInnen und FreundInnen werden wir möglichst viel Druck aufbauen. In Dresden, Erfurt, Magdeburg, Berlin, Rostock, Kiel, Hamburg, Bremen, Münster, Bonn, Göttingen, Frankfurt, Mainz, Mannheim, Freiburg, Ulm, München, Nürnberg oder Landshut. Programm und Details für die Demonstrationen werden gerade festgelegt, dennoch ist es wichtig, sich den Termin jetzt schon einzuplanen und vielleicht auch die eine oder andere AtomkraftgegnerIn zu begeistern, die bei den letzten Protesten noch nicht dabei war. Alle Infos dazu regelmäßig aktualisiert auf:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/28mai

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Live-Ticker zur Ethikkommission
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Am kommenden Donnerstag, den 28. April wird die von der Bundesregierung einberufene "Ethikkommission zur Atomkraft" öffentlich tagen. Welcher
mehr oder weniger fauler Kompromiss soll uns dieses mal verkauft werden?
Wir von .ausgestrahlt bewerten, analysieren und kommentieren die Diskussionen der Ethikkommission während der gesamten Sitzung live und
minutenaktuell für Euch:

http://www.ausgestrahlt.de/live


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Auch Montags wird nicht locker gelassen
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Seit eineinhalb Monaten finden von Nord nach Süd quer durchs Land die unterschiedlichsten Proteste gegen Atomkraft statt. Und machen vor Ort
unmissverständlich klar, dass die Hochrisikotechnologie überall auf Ablehnung stößt. Wir haben die Suchfunktion auf der Homepage überarbeitet, um übersichtlicher zu zeigen, wo regelmäßige oder einmalige Aktionen stattfinden. Außerdem findest Du hier nach wie vor Tipps und Anregungen zum Anmelden oder Durchführen einer Mahnwache oder Protest-Aktion:

http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima/mahnwache

Eivisskat

ZitatEU verzichtet auf strenge Reaktortests

München (dapd). Die Sicherheitstests für europäische Atomkraftwerke werden nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" deutlich schwächer ausfallen als angekündigt. Einem Vorschlag der Vereinigung der Westeuropäischen Aufsichtsbehörden zufolge sollen die Atommeiler nur noch daraufhin überprüft werden, ob sie Naturkatastrophen wie Erdbeben, Flutwellen oder extremen Temperaturschwankungen standhalten, schreibt das Blatt in seiner Mittwochausgabe. Länder, die strengere Tests wollten, könnten diese freiwillig durchführen, hieß es in Kreisen von EU-Energiekommissar Günther Oettinger.

Die europäischen Energieminister berieten den Vorschlag am Dienstag im ungarischen Gödöllö. Ursprünglich hatten sich die 27 europäischen Staats- und Regierungschefs auf ihrem Gipfel Ende März darauf geeinigt, die 146 in der Europäischen Union betriebenen Reaktoren auf alle durch die Fukushima-Katastrophe offenbar gewordenen zusätzlichen Unfallszenarien zu überprüfen.

Zudem sollte getestet werden, ob Stromversorgung, Kühlung und zusätzliche Aggregate nach Terrorangriffen, menschlichen Bedienfehlern oder in unverhofften Notsituationen sicher funktionieren. Das lehnten die westeuropäischen Aufseher strikt ab.

Informationen aus der EU-Kommission zufolge dringen vor allem Frankreich und Großbritannien auf abgeschwächte Tests. Die beiden Länder betreiben die meisten Atommeiler in Europa.


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/debatte-um-sicherheit-von-atommeilern-eu-kippt-strenge-reaktor-tests-1.1092889


Hedgegina

Zu Verzicht auf strenge Reaktortests: Es war sowas von klar dass da wieder zurückgerudert wird, habe letztens im Radio auch wieder ein Politiker-Abwiegeln-Abwägen gehört, dass bei Umschalten auf Alternative Energien jeder Haushalt mit einer monatlichen Mehrbelastung von 1,50 € zu rechnen hätte (fragt mich jetzt nicht, wie diese krude Rechnung zustande kam), und dass man sich das mit der Atomkraft noch mal alles überlegen müsse und und und....

1. Fukushima - Atom-GAU
2. Weltweite Bestürzung und Unruhe, Demos,
3. Politiker wollen Wähler, daher wird zum Schein auf die Bestürzung eingegangen, sie wird scheinbar ernstgenommen,
4. Nachdem einige Zeit ins Land gegangen ist, wird still und heimlich zurückgerudert und alle(s) Atommeiler bleiben (bleibt) wo sie (wie es ist) sind.

Ich verweise hier auf den Thread mit dem Punkbürgermeister von Rejhkjavik und einem dazugehörigen Kommentar, der die Austauschbarkeit der Politiker fesstellt und die Möglichkeit in den Raum wirft, diese durch Affen zu ersetzen. Das Ergebnis bliebe dasselbe. 

Efeu

Die wahren Kosten für Atomstrom bleiben ja gerne im Dunkeln. Uran wird als einziger Brennstoff nicht besteuert, die Preise sind STÄNDIG gestiegen, egal bei welchen Rahmenbedingungen, die Profiteure müssen sich nicht um Entsorgung kümmern oder dafür zahlen, sondern wir als Allgemeinheit. AKWs sind als einzige Kraftwerke nicht versichert usw. usw. Atomstrom ist für uns alle der teuerste Strom überhaupt! Dreckig und teuer, vom (Sklaven-)Uranabbau bis zum tödlichen Strahlenmüll, der den ganzen Planeten verseucht.

ZitatDie Meldung ,,der Strompreis wird steigen" besitzt also etwa den gleichen Neuigkeitswert wie die Meldung ,,die Sonne wird morgen aufgehen". Wenn es kritischen Journalismus geben würde oder ein Erinnerungsvermögen, dann müsste die Strompreismeldung folgendermaßen formuliert werden: ,,Wie in fast jedem Jahr seit der Erfindung der Elektrizität, so werden auch in diesem Jahr die Strompreise steigen. Im vergangenen Jahr lautete die Begründung Ölpreis, im vorletzten Jahr Gaspreis, in diesem Jahr lautet die Begründung Atomausstieg. Im nächsten Jahr begründen sie es mit dem Glatteis im Februar."

http://www.chefduzen.de/index.php/topic,22778.15.html

ZitatRöttgens Transparenz

Bundesamt für Strahlenschutz informiert nur noch über bereits abgewickelte Castortransporte. Offenbar soll so Widerstand erschwert werden...

http://www.chefduzen.de/index.php/topic,23439.1005.html
Wenn ich dieses Gruselkabinett sehe, kommt es mir echt hoch... >:(


ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

heute in sechs Wochen läuft das Moratorium aus. Schon in den Tagen und Wochen davor wird sich die Bundesregierung in zwei Fragen entscheiden: Wie viele AKW werden jetzt endgültig stillgelegt? Und wie lange werden die anderen noch am Netz bleiben, obwohl auch deren Risiko unbeherrschbar ist?

Derzeit machen täglich neue Gerüchte die Runde, was die Bundesregierung da ausheckt: Restlaufzeiten mit festem Enddatum statt Reststrommengen mit Übertragbarkeit? Oder eine Mischform? Alle alten AKW bleiben aus? Oder werden Biblis B und Esenshamm doch wieder hochgefahren? Und die anderen?
Neuste Gerüchte besagen, sie sollen alle noch bis 2018 laufen und dann nach und nach bis 2022 stillgelegt werden, möglicherweise mit abgeschwächten Sicherheitsauflagen. Doch noch ist nichts entschieden. Das alles sind Optionen, die jetzt mal versuchshalber veröffentlicht werden, um die Reaktionen zu testen.

Und wir werden reagieren, denn uns reichen weder einige runtergefahrene Schrottreaktoren noch Restlaufzeiten bis ins nächste Jahrzehnt.
Der 28. Mai mit Großdemonstrationen in 21 Städten ist der Tag, an dem wir AtomkraftgegnerInnen der Bundesregierung mit auf den Weg geben: Schluss mit der Atomkraft! Und zwar jetzt!

Ach übrigens: Seit Montag sind elf AKW vom Netz (Moratorium und Revision). Da waren nur noch sechs Reaktoren in Betrieb. Weiter so!

Jochen Stay
und das ganze .ausgestrahlt-Team

ZitatLesen, Handeln und Weiterschicken!

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Details, die die Bundesregierung in den letzten Tagen zum Abschaltfahrplan an die Öffentlichkeit gab, zeigen zweierlei. Erstens sind sie, wie kaum anders zu erwarten, maßlos enttäuschend. Da wird erneut über Reststrommengen diskutiert, die Unsicherheit der Atomkraft spielt kaum eine Rolle. Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll gar nicht erst beschleunigt werden.
Zweitens geht die Regierung sehr taktisch vor und hofft weiterhin, dass sich die atomkritische Stimmung wieder legt. Zweifelhafte Kommissionen werden eingesetzt, Abschalt-Fahrpläne immer wieder geändert und diverse Scheindebatten geführt. Lassen wir uns davon nicht blenden, am Ende zählen nur abgeschaltete Atomkraftwerke!

Damit es wirklich dazu kommt, müssen wir das Zeitfenster der nächsten Wochen wirklich nutzen und den öffentlichen Druck aufrecht erhalten.
Dies kann mit Eurer Hilfe bei den großen Demonstrationen am 28. Mai gelingen. Bei 21 Demo-Städten hat es niemand wirklich weit, und Möglichkeiten zum Mitmachen und Mithelfen gibt es viele. Auch im Alltag können wir die atomkritische Stimmung weiter erhöhen, indem wir etwa die Anti-Atom-Sonne noch viel stärker aufgehen lassen. Genau zwei Monate nach Fukushima müssen endlich Konsequenzen folgen!

Matthias Weyland
und das ganze .ausgestrahlt-Team

Aloysius

Das ich das noch erlebe. Es mag daran liegen, das der schleswig-holsteinische Justizminister parteilos ist :)

ZitatKieler Justizminister will AKW ohne Entschädigung abschalten

Schleswig-Holsteins Landesminister Schmalfuß fordert, Kraftwerke auch ohne Verständigung mit den Betreibern herunterzufahren. Einen Deal zur Verkürzung der Laufzeiten lehnt er ab - und verweist auf das Grundgesetz.

...

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:atomausstieg-kieler-justizminister-will-akw-ohne-entschaedigung-abschalten/60051541.html

Tja, das könnte der Strohhalm sein, an dem sich auch die Bundesregierung aus dem Klammergriff der Atomlobby freiringen wird... Grundgesetz revisitited
Reden wir drüber

schwarzrot

ZitatTja, das könnte der Strohhalm sein, an dem sich auch die Bundesregierung aus dem Klammergriff der Atomlobby freiringen wird... Grundgesetz revisitited
Nur will die das ja nicht. Wär auch unfair den kleinen schwarzen geldköfferchen gegenüber.

Wo kommen wir denn dahin, wenn leute plötzlich sich wieder an das grundgesetz erinnern (so schlecht gemacht das auch ist)?
Das würde ein fass ohne boden.
Was willst du dann mit HartzIV machen?

Aber schon schön, dass sich im hohen norden mindestens jemand daran erinnert. Da hast du recht!  :)
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Eivisskat

ZitatBallon-Aktion am "tödlichen Nachbarn"

10.000 Ballons wollen wir am 21. Mai als "radioaktive Wolke" am AKW Unterweser bei Bremen aufsteigen lassen. Doch zur Zeit fehlen uns noch etwa 2.000 Ballons. Starten auch Sie Ihren Ballon für den Atomausstieg!

Tausende Ballons steigen als "radioaktive Wolke" aus einem 25 Meter breiten Radioaktivitätszeichen auf. Dieses Bild wollen wir am Samstag in einer Woche, den 21. Mai, direkt vor dem Atomkraftwerk Unterweser bei Bremen entstehen lassen. Der Flug der Ballons symbolisiert, wie sich Radioaktivität bei einem GAU auch bei uns unaufhaltsam ausbreiten würde. Hinter jedem Ballon steht ein Mensch, der vor den "Tödlichen Nachbarn" warnt und verlangt: AKWs endgültig stilllegen!

Für das Radioaktivitätszeichen benötigen wir ca. 10.000 Ballons - knapp 8.000 haben wir bereits zusammen. Können auch noch Sie einen Ballon beisteuern?

Starten Sie Ihren Ballon! https://www.campact.de/atom2/atomtod/ballonaktion

Mittlerweile ist der Aktionsort am AKW Unterweser geklärt, die Genehmigung eingeholt und alles Material organisiert. Doch nur mit Hilfe von mindestens 200 Menschen können wir die Aktion durchführen. Sind Sie mit dabei?

In Schläuchen verpackt wollen wir die Ballons als Demozug zum AKW tragen, dort das Radioaktivitätszeichen formen und gemeinsam die Schläuche öffnen. Gleichzeitig halten viele Menschen Schilder und Transparente mit unseren Forderungen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie bei der Aktion mit anpacken würden - gerne können Sie aber auch "nur" mitdemonstrieren. Lassen Sie uns gemeinsam ein eindrucksvolles Zeichen für den Atomausstieg setzen!

http://www.campact.de/atom2/home



Eivisskat

Zitat

Die Ethikkommission rät der Bundesregierung zum vollständigen Ausstieg aus der Atomenergie bis 2021. Die sieben ältesten Meiler, die für die Dauer des Moratoriums abgeschaltet wurden plus AKW Krümmel, dürften laut ihres vorläufigen Berichts nicht mehr ans Netz. Derweil droht der Konflikt über europaweite Stresstests für Atomkraftwerke zu eskalieren. Während sich Großbritannien und Frankreich dagegen stemmen, auch Terroranschläge oder Flugzeugabstürze in die Überprüfung mit einzubeziehen, will die EU-Kommission davon nicht abrücken.

Jetzt müssen wir den öffentlichen Druck erhöhen! Nie war das Ziel, den schnellstmöglichen Atomausstieg zu erreichen, näher.

Am  28. Mai finden deshalb bundesweite Großdemonstrationen in  21 Städten statt.


Zigtausend Menschen werden gemeinsam ein kraftvolles Signal an die Regierung senden. Nach Fukushima gibt es nur noch eine Richtung und die heißt:Alle AKWs abschalten – sofort und endgültig!

Kommen Sie zu einer Demo in Ihrer Nähe und protestieren Sie mit!
In Bayern finden drei Veranstaltungen statt und zwar in München, Fürth und Landshut.

Nähere Infos zu den Demos: http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/allgemeines/demo-atomkraft-schluss-875.html



Efeu



Am 28. Mai, kurz bevor die Regierung über den Atomausstieg entscheidet, demonstrieren wir in 21 Städten für das endgültige Ende der Atomkraft. Die Demos werden von vielen lokalen Initiativen organisiert und durch einen bundeweiten Trägerkreis unterstützt. Demonstrieren Sie mit!

http://www.campact.de/atom2/demos2805/home

ZitatLiebe Freundinnen und Freunde,

da stellt die eher atomfreundliche Reaktorsicherheitskommission (RSK) fest, dass kein AKW in Deutschland alle nötigen Sicherheitskriterien erfüllt und der Bundesumweltminister behauptet daraufhin munter, dann wäre es ja an der Zeit, vier Reaktoren stillzulegen. Und was ist mit den anderen?
Die CSU will sich inzwischen mit dem Ausstieg bis 2022 Zeit lassen und zwischendurch nochmal überprüfen, ob es nicht vielleicht doch noch ein paar Jahre länger gehen soll. Die Kanzlerin traf sich gestern mit Wirtschaftsvertretern und nichts drang davon nach außen. Die Lobbyisten der Atomwirtschaft sind in diesen Wochen im Dauereinsatz.

Beunruhigende Nachrichten also. Alle, die dachten, jetzt sei der Atomausstieg zum Greifen nah, müssen dieser Tage feststellen, dass die Auseinandersetzung noch lange nicht gewonnen ist. Umso wichtiger also, dass am 28. Mai in 21 Städten bundesweit möglichst viele Menschen auf die Straße gehen, um der Bundesregierung zu signalisieren: Wenn Ihr jetzt nicht endlich ernst macht in Sachen Ausstieg, dann wird der Konflikt um die Atomkraft unvermindert weitergehen.

Deshalb mein eindringlicher Appell an Dich: Überlass das Handeln nicht den Atomlobbyisten! Bleib die nächsten Tage aktiv, damit am 28. Mai möglichst viele auf die Straße gehen! Komm selbst zu der Demo in Deiner Nähe und bringe so viele Menschen mit, wie in Deinen Kräften steht!

Alle Infos zu den Demo-Orten, zu Anreise, Ablauf und Mobilisierungs-Material findest Du hier:
http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/28mai


Kuddel

ZitatKanzleramt bastelt an Steuergeschenk für Atomindustrie

Eigentlich soll die Brennelementesteuer dem Fiskus ab 2011 jährlich 2,3 Milliarden Euro in die Kassen spülen. Doch wegen der Energiewende erwägt die Bundesregierung nun, die Atomindustrie zu schonen
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/kanzleramt-bastelt-an-steuergeschenk-fuer-atomindustrie/4216658.html

Aloysius

ZitatRöttgen hält angeblich Studie zum Atomausstieg zurück

Der Atomausstieg soll bereits bis 2017 möglich sein – doch Umweltminister Norbert Röttgen hält laut Medienberichten eine Studie zurück, die eben dies belege.

Das Bundesumweltministerium hält einem Medienbericht zufolge eine Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA) zurück, nach welcher der vollständige Atomausstieg bis 2017 fast ohne Probleme möglich sei.

Aus Kreisen des Ministeriums erfuhr die Berliner Zeitung, Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) persönlich habe sich dafür eingesetzt, das Papier mit dem Titel "Hintergrundpapier zur Umstrukturierung der Stromversorgung in Deutschland" nicht an die Öffentlichkeit zu bringen. Das Ministerium habe auf eine Anfrage der Zeitung bis Mittwochabend nicht reagiert.

...

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-05/umweltministerium-studie-atomausstieg

... soviel zum Thema 'Brückentechnologie zu den natürlichen Ressourcen'.

Schön, dass er nicht nur blinde Gefolgsleute hat in seinem Ministerium.
Reden wir drüber

Eivisskat

Zitat von: Efeu am 15:25:46 Mi. 18.Mai 2011


Am 28. Mai, kurz bevor die Regierung über den Atomausstieg entscheidet, demonstrieren wir in 21 Städten für das endgültige Ende der Atomkraft. Die Demos werden von vielen lokalen Initiativen organisiert und durch einen bundeweiten Trägerkreis unterstützt.

Demonstrieren Sie mit!




ZitatAnreise zu den Großdemonstrationen

Zu den Großdemonstrationen kann man am einfachsten mit Bussen, Zügen oder einer Mitfahrgelegenheit anreisen. Auf dieser Karte sind alle bisher gemeldeten Anreisemöglichkeiten zu allen 21 Veranstaltungsorten am 28.5. eingetragen - es werden in den kommenden Tagen sicherlich noch viele dazu kommen.

Bei Klick auf das jeweilige Symbol gibt es mehr Infos und Kontaktdaten. Wenn Sie ein Gebot oder Gesuch in die Karte eintragen möchten, tragen sie sich in die Mitfahrbörse ein. Wenn Sie einen Bus, eine gemeinsame Zugfahrt oder Fahrradtour zur Demonstration organisieren wollen, finden Sie viele nützliche Informationen auf unserer Busseite, Zugseite und Fahrradseite.

Genaue Informationen zur Anfahrt finden Sie auf den Städteseiten. Wenn Sie wissen möchten, in welche Stadt Sie aus Ihrer Region am Besten fahren dann schauen Sie auf unsere Mobilisierungskarte.

http://anti-atom-demo.de/start/anreise/anreise/





Eivisskat

Zitat10 Jahre Stillstand beim Ausstieg? Ohne uns!

Kanzlerin Merkel vertagt den Atomausstieg: Erst 2021 soll der nächste Reaktor stillgelegt werden. 10 Jahre tödliches Risiko! Und eine Einladung an die Atomlobby, dann erneut für den Weiterbetrieb zu kämpfen.  

Unterzeichnen Sie unseren Appell! http://www.campact.de/atom2/sn13/signer

Bis tief in die Nacht auf Montag hat die Regierung um den Atomausstieg gerungen. Herausgekommen ist eine gigantische Mogelpackung: 10 Jahre lang soll der Ausstieg komplett pausieren! Erst 2021 sollen sechs Reaktoren und 2022 drei vom Netz gehen - ein tödliches Risiko! Die Debatte, die dann anstehen würde, können wir uns schon ausmalen: Es ginge um längere Laufzeiten.

So verkommt der Ausstieg zur Farce! Mit einem Bürger/innen-Appell richten wir daher unsere Botschaft an Kanzlerin Merkel: Wir wollen einen echten Atomausstieg - ohne Tricks und Hintertüren. Sobald wir über 100.000 Unterschriften beisammen haben, veröffentlichen wir den Appell in großen Tageszeitungen.

Unterzeichnen Sie unseren Bürger/innen-Appell!


Statt einer zehnjährigen Betriebsgarantie für AKWs braucht es einen Stufenplan - mit einem eindeutigen Abschaltdatum für jeden Reaktor. Und es braucht insgesamt einen weit schnelleren Ausstieg: Etliche Studien zeigen, dass ein Ausstieg bis 2015 problemlos möglich ist - ohne den Import von Atomstrom.

Doch die Anti-Atom-Bewegung kann auch etliche Erfolge feiern: Die sieben ältesten Meiler und der Pannenreaktor Krümmel bleiben vom Netz, die Brennelementesteuer bleibt und die FDP konnte sich nicht mit ihrer Forderung durchsetzen, das Ausstiegsdatum offen zu lassen. All dies ist dem unermüdlichen Protest der Anti-Atom-Bewegung zu verdanken - zuletzt am Samstag mit über 160.000 Menschen in 21 Städten!

Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass Schwarz-Gelb bei den anstehenden Beratungen in Kabinett und Bundestag kräftig nachbessert. Und dass SPD und Grüne sich von der Regierung nicht über den Tisch ziehen lassen und sich der Mogelpackung der Regierung widersetzen.

Fordern Sie einen konsequenten Atomausstieg! http://www.campact.de/atom2/sn13/signer



Strombolli

Zitat von: Eivisskat am 20:42:32 Di. 31.Mai 2011
..... Herausgekommen ist eine gigantische Mogelpackung: 10 Jahre lang soll der Ausstieg komplett pausieren! ....

Was soll anderes herauskommen als:    (siehe unten mein Generalsignum!)

Ich erwarte in diesem Land nichts anderes mehr.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Eivisskat

ZitatVon Aktionsbündnis Block Brokdorf _ Stilllegung selber machen – sofort und alle!

Mitte Juni nehmen wir den Atomausstieg selbst in die Hand: Massenhaft werden wir das AKW Brokdorf blockieren. Wir glauben nicht an die Unterscheidung von "alten" und "neuen", von "unsicheren" und "sicheren" AKWs.

Unser gemeinsames Ziel ist die sofortige Stilllegung aller Atomkraftwerke.

Mit einer Blockade im Juni können wir in Brokdorf Revisionsarbeiten behindern, die für den Weiterbetrieb des Kraftwerks notwendig sind. Gleichzeitig machen wir zum Ende des Moratoriums deutlich, dass wir nichts anderes akzeptieren werden, als den Sofortausstieg aus der Atomkraft.

Wir begeben uns auf die Zufahrtsstraßen und lassen uns weder aufhalten noch vom Blockadeziel abbringen. Zu Tausenden machen wir die Zufahrtsstraßen dicht und werden sie nicht freiwillig verlassen. Wir sind entschlossen zu bleiben!

Es war nicht das Wirken politischer Entscheidungsträger_innen, das den bereits geplanten, noch massiveren Ausbau der Atomanlagen verhinderte, sondern der jahrzehntelange, breite und entschlossene Widerstand der Bevölkerung an den Bauzäunen und den geplanten Standorten.

Gemeinsam mit den Energiekonzernen hielten diese trotz der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl an der Atomenergie fest. Brokdorf wurde als der weltweit erste Reaktor, der nach Tschernobyl ans Netz ging, zum Symbol für dieses Festhalten.

Auch der rot-grüne 'Atomkonsens' diente eher der Stilllegung der Anti-Atom-Bewegung als der Atomkraftwerke. Nachdem Schwarz-Gelb die Laufzeiten der Reaktoren erst letzten Herbst gegen den ausdrücklichen Willen der Bevölkerung weiter verlängert hat, dürfen wir uns von der Hinhaltetaktik der Parteien nicht beirren lassen.

Das Atommoratorium lässt wenig erwarten, aber auf keinen Fall die nötige Konsequenz: Die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Jetzt, nach der Katastrophe von Fukushima, sind auch die Anlagen fällig, die den bisherigen Widerstand überdauert haben und uns alle Tag für Tag weiter bedrohen. Wir stellen uns dem Weiterbetrieb in den Weg, indem wir die Reaktoren durch Massenblockaden stilllegen.

Atomkraft birgt untragbare Risiken, darunter die Gefahr eines Super-GAUs; radioaktiver Müll, für den es kein Endlager gibt; die Herstellung und Weiterverbreitung waffenfähigen Materials bis hin zu massiven Gesundheitsschädigung der Arbeiter_innen und Anwohner_innen beim Uranabbau selbst.  

Dass die Konzerne diese gänzlich unbeherrschbare Technologie dennoch mit allen Mitteln verteidigen, ist kein Zufall: Sie machen Milliardengewinne auf Kosten von Leben und Gesundheit aller Menschen und zukünftigen Generationen. Genau dieselben Unternehmen sind es auch, die den Neubau klimaschädlicher Kohlekraftwerke vorantreiben und den Aufbau ökologisch und sozial verträglicher Alternativstrukturen systematisch behindern.

Daher gehören zugleich auch RWE, Vattenfall, e.on und EnBW stillgelegt, enteignet und in lokalen, demokratisch kontrollierten Einheiten vergesellschaftet.

Wir sind diesen Konzernen und der Regierung an ihrer Seite nicht machtlos ausgeliefert: Einige von uns waren schon am Bauzaun von Brokdorf – andere wurden damals erst geboren. Die einen sind seit Jahrzehnten in sozialen Bewegungen aktiv – für andere ist es die erste Demo überhaupt.

Wir haben Erfahrungen von den Blockaden des G8-Gipfels in Heiligendamm, der Naziaufmärsche in Dresden, Köln und anderswo, nicht zuletzt von den Blockaden und vom Schottern des Castors im Wendland – oder wollen diese eben noch sammeln.

Wir sind Gewerkschafter_innen, radikale Linke, Studierende, Aktive in Bürger_inneninitiativen,... – wir sind Block Brokdorf.

Aktionsbündnis Block Brokdorf - Sa, 11. Juni 2011: Auftakt zu mehrtägigen Massenblockaden


http://block-brokdorf.org


bodenlos

Zitat von: Eivisskat am 16:44:25 Mi. 01.Juni 2011

..., dass wir nichts anderes akzeptieren werden, als den Sofortausstieg aus der Atomkraft.


Nicht sehr realistsich ohne Probleme in der Stromversorgung zu erzeugen. Schalten wir die
Dinger sofor ab, kommt AKW-/KKW-Strom aus den Nachbländern, das kann es ja  nicht sein.

Ich halte das Datum für 2022 für ein gutes Ergebnis für die Anti-Atom-Bewegung, es  muss natürlich ohne Wenn und Aber
fetsgezurrt werden, Hintertürchen darf es nicht geben. Aber auch grade deshalb sollte man nicht auf kurzgedachte Beschleunigung
machen: der Schuss könnte ganz bös nach  hinten losgehen und Wasser auf die Mühlen der fossil-atomaren Energie-Industrie sein.

Auch Leitungen und Windkraftwerke in der Nordsee, 40 km vor der Küste müssen erst installiert werden und rund laufen.
Das ist schon eine ziemlich große Herausforderung und braucht eben auch ... Zeit!

Dearhunter

Ist es wirklich wirksam und sinnvoll, wenn es in Europa noch um die 150 AKW gibt?

Das Dutzend abschalten mindert die Gefahr?


DH

bodenlos

Zitat von: Dearhunter am 12:19:30 Fr. 03.Juni 2011
...
Das Dutzend abschalten mindert die Gefahr?


DH

So sollte man nun nicht argumentieren. Würde u.a.  bedeuten, dass z.B.  alle EU-Länder sich auf einen
Termin, zumindest eine gemeinsamen Vorgehensnweise einigen müsste um abzuschalten. Kannst du vergessen.

In diesem Sinn geht es darum, das DE  oder jedes andereLland Fakten schafft und Vorreiterstatus (wirkt u.a. schon auf die Schweiz) übernimmt,
so wie dies z.B. bei den Beschlüssen und Regelungen zum EEG der Fall ist.

Und jedes abgeshaltete AKW minimiert natürlich das Risiko eines Gaus/Unfalls, klare statistische Angelegenheit.

Nestor

SZ, 7. Juni:
ZitatWeil die Deutschen mit Energie allein aus Wind, Wasser und Sonne noch lange nicht zurechtkommen werden, treibt die Regierung alle bereits begonnenen Bauprojekte für Gas- und Kohlekraftwerke stärker voran.

Kohlekraftwerke produzieren mehr CO2. Darunter leiden die ärmsten Länder.

Warum importieren sie nicht aus Norwegen, geht das nicht?


60 AKW´s weniger mit Wasserkraft aus Norwegen aber ohne Seekabel geht das nicht die Bananenrepublik

bodenlos

Zitat von: Nestor am 20:09:18 Di. 07.Juni 2011
SZ, 7. Juni:
ZitatWeil die Deutschen mit Energie allein aus Wind, Wasser und Sonne noch lange nicht zurechtkommen werden, treibt die Regierung alle bereits begonnenen Bauprojekte für Gas- und Kohlekraftwerke stärker voran.

Kohlekraftwerke produzieren mehr CO2. Darunter leiden die ärmsten Länder.

Warum importieren sie nicht aus Norwegen, geht das nicht?


60 AKW´s weniger mit Wasserkraft aus Norwegen aber ohne Seekabel geht das nicht die Bananenrepublik

Sehrt interssant, danke. Ergänzt gut den Film der gestern auf MDR kam: da ging es um eine Stromleitungsproblem im Novmeber
2006, als die plötzliche Zunahme von Windtsrom und Erhöhung der Netzfrequenz (muss wohl konstant  bei 50 Mhz liegen)
zur Abschaltung von Leitungenn und Stromausfall im Westen Europas führte .

Der Bericht ist teils sehr reißerisch aufgemacht und mit  viel mit "Lokalpatriotismus " angereichert ("4 Thüriger retteten die Stromversorgung in Europa")
zeigt aber schon, wo mögliche technische Probleme und Herausforderungen beim Ausbau von mehr EE-Strom sorgen, speziell der Windkraft.

Bei dem Vorfall konnte das Problem über die Nutzung von Pumpspeicherwerken behoben werden, die glücklicherweise aufnahmebereit, also
weitgehend leer waren. Der Hinweis in dem Report-Bericht ist also sehr wesentlich: das nicht nur eine Menge EE-Strom aus Norwegen geliefert
werden kann (dann kann man auf das riskanter und teurere Desert-Tec- Programm eher verzichten) sondern das in DE produzierter, zeitweilig
nicht Abnahmefähige Stromenergie in Norwegen gespeichert werden und (später) gezielt verteilt werden kann. Wäre eine geniale Lösung, denn
weitere nennenswerte Pumpspiecherkapazitäten sind in DE kaum noch und in anderen Ländern z.B. (Holland, Belgien) gar nicht vorhanden.
und Alternativen noch nicht in Sicht.

Der Bericht auf MDR kommt heute um 13 Uhr. Beeindruckende Bilder auch von den Pumpspeicherwerken. Da steckt schon eine Menge Technik
dahinter. Ich glaube der Bericht wird in den kommenden Tagen nochmal wiederholt.

http://www.mdr.de/tv/programm/prog_detail+43210000337776.html

bodenlos

"Ex-Superarbeitsminister" Clement ist echt das letzte, was der grade auf  "hart aber fair" zum Atom-Ausstieg von sich gibt
spottet jeder Beschreibung. Offensichtlich reichen ihm sein Adecco-Gehalt und seine Pensiosnansprüche nicht, er möchte
noch bei EON, RWE etc unter Vertrag. Hammer!

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