Strahlende Zukunft

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 17:15:56 Do. 28.Juni 2007

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dagobert

ZitatWidersprechen Sie dem Antrag auf Neustart der Rissereaktoren Tihange 2 und Doel 3

Bei einer Revision im August 2012 wurden in zwei Reaktordruckbehältern (RDB) der belgischen AKW Doel und Tihange tausende Risse entdeckt. Noch bevor alle erforderlichen Prüfungen durchgeführt waren, wurden im Juni 2013 die über 30 Jahre alten Reaktoren wieder angefahren!

Als die fehlenden Prüfergebnisse vorlagen, waren diese dermaßen schlecht, dass die Reaktoren im März 2014 außerplanmäßig herunter gefahren wurden. Nun will der Betreiber (Electrabel) die beiden Blöcke wieder anschalten, obwohl alle bisher bekannt gewordenen Untersuchungsergebnisse höchst beunruhigend sind:
Die neuesten Ultraschalluntersuchungen zeigen 60% mehr Defekte. Die Risslängen sind mittlerweile von 2,5 cm auf unglaubliche 18 cm gestiegen.
Versuche im Kernforschungszentrum Mol führten zu einem ,,unerwarteten Resultat" (O-Ton Electrabel): Ein mit Rissen vorbelasteter Stahl versprödet bei radioaktiver Bestrahlung um ein Vielfaches schneller als ein Material ohne Defekte. Es wurden bei den Versuchen die vom Betreiber einkalkulierten Sicherheitsmargen gravierend überschritten.
weiterlesen:
https://www.change.org/p/diese-gefährlichen-atomkraftwerke-in-belgien-laufen-noch-immer-tihange


So, und wem das noch nicht reicht, dem spendiere ich noch ein Zitat aus dem aktuellen Newsletter (zum selben Thema):
Zitatdie belgischen Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 produzieren eine Panne nach der nächsten. Unglaubliche 18 cm große Risse sind mittlerweile in den Reaktorwänden entstanden. Jetzt machten die Atommeiler auch noch im Zuge der Terrorgefahr Schlagzeilen: Kurz nach den Brüsseler Terror-Anschlägen schickten die belgischen Atomkraftwerke unzählige Mitarbeiter nach Hause: Alle sollten ,,einer Prüfung unterzogen" werden. Nur ein kleines Kernteam durfte vor Ort bleiben.

Was dahinter steckt: Schon vor den Anschlägen in Brüssel kam heraus, dass angeblich über drei Jahre lang ein Dschihadist als Sicherheitstechniker im AKW Doel arbeitete, bevor er 2014 zum sogenannten IS/Daesh nach Syrien ging. Desweiteren soll ein Isotopenspezialist, der Zugang zu den Meilern hat, ausspioniert worden sein.
[...]
Was kaum einer weiß: Im Sommer 2014 kam es zur Sabotage. Notabschaltung und schwere Schäden am Block 4 der Atomzentrale bei Antwerpen waren die Folgen. Der Atomexperte Mycle Schneider (Träger des Alternativen Nobelpreises) erklärte kürzlich in einem taz-Interview wie erschreckend einfach es sein kann, ein AKW durch Sabotage einen AKW-Störfall zu provozieren.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Nikita

Dass die Politik der letzten Jahre den Atomkraftwerksbetreibern freie Hand in so ziemlichen allem gelassen hat, zeigt sich imer deutlicher. Man denke ur, dass man mit seiner Karre alle zwei Jahre zum TÜV rennt und einen Entsorgungsnachweis abliefern muss. Atomkraftwerke werden mal gar nicht erst getestet. Falls doch haben sie hunderte von Mängeln und der Müll wird einfach irgendwohin gekippt in rostenden Fässern. Jesed Auto wird wesentlich strenger kontrolliert als deutsche Atomkraftwerke.

AKW in Hessen: Sicherheitsprüfungen auch in Biblis nur vorgetäuscht
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/biblis-sicherheitspruefungen-auch-in-hessen-nur-vorgetaeuscht-a-1087376.html#ref=rss


SPIEGEL ONLINE
15. April 2016, 10:34 Uhr
AKW in Hessen
Sicherheitsprüfungen auch in Biblis nur vorgetäuscht

Erst Philippsburg, jetzt Biblis: Genau wie in Baden-Württemberg sind in dem Kraftwerk in Hessen Sicherheitsprüfungen nicht durchgeführt worden. Der Mitarbeiter wurde umgehend entlassen.

Ein für den Strahlenschutz zuständiger Mitarbeiter des hessischen Atomkraftwerks Biblis hat in den Jahren 2014 und 2015 Sicherheitsprüfungen an Messgeräten nur vorgetäuscht - durchgeführt wurden sie nicht. Weil die Dokumentation der vermeintlichen Prüfergebnisse auffällig gewesen sei, hätten der Kraftwerkbetreiber und das Umweltministerium als Aufsichtsbehörde den Fall aufdecken können, teilte das Ministerium in Wiesbaden mit.

Der Fall sei nach der Stilllegung des AKWs erfolgt. Eine sicherheits- und strahlenschutztechnische Gefährdung konnte nach Angaben des Ministeriums umgehend ausgeschlossen werden.

Dem Mitarbeiter sei mit sofortiger Wirkung der Zutritt zu dem Kraftwerk verwehrt worden. Er sei zudem entlassen worden. Die Sicherheitsprüfungen seien nachgeholt und als Konsequenz aus dem Fall seien zusätzliche Standards eingeführt worden.

Auch Philippsburg 2 betroffen

Auch im baden-württembergischen Atomkraftwerk Philippsburg 2 waren jüngst Sicherheitskontrollen von einem Mitarbeiter nur vorgetäuscht worden. Das Umweltministerium will dem Energiekonzern EnBW den Betrieb des Atomkraftwerk bis auf Weiteres untersagen. Es ist derzeit wegen einer turnusmäßigen Revision ohnehin nicht am Netz.

Das Kraftwerk Biblis in Südhessen wurde im März 2011 heruntergefahren - kurz nach der Katastrophe im japanischen Fukushima. Derzeit befinden sich die Reaktoren in der sogenannten Nachbetriebsphase, in der sich die Brennelemente weiter im Kraftwerk befinden. Es sind zudem weiter Aktivitäten zur Kühlung und zur Sicherung gegen unbefugten Zutritt notwendig.

joe/dpa
URL:

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/biblis-sicherheitspruefungen-auch-in-hessen-nur-vorgetaeuscht-a-1087376.html

Mehr auf SPIEGEL ONLINE:

    Vorgetäuschte Kontrollen: Umweltministerium will EnBW Betrieb von AKW untersagen (14.04.2016)
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomkraftwerk-philippsburg-kontrollen-vorgetaeuscht-enbw-soll-betrieb-untersagt-werden-a-1087087.html
    Fessenheim: Hendricks fordert Abschaltung von französischem AKW (14.01.2015)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/hendricks-fordert-abschaltung-von-franzoesischem-akw-fessenheim-a-1012868.html
    AKW in Japan: Was wurde aus der Atomruine Fukushima? (11.03.2016)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/fukushima-was-wurde-aus-dem-havarierten-akw-a-1081244.html
    AKW in Frankreich: Störfall in Fessenheim soll verharmlost worden sein (04.03.2016)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/stoerfall-im-akw-fessenheim-soll-verharmlost-worden-sein-a-1080595.html
    Atomkraftwerke: Tausende Risse in belgischen Reaktoren entdeckt (26.02.2015)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/belgien-mehr-risse-in-atomkraftwerken-doel-und-tihange-a-1020654.html
    Nahe der deutschen Grenze: Belgien fährt umstrittenen Atomreaktor wieder hoch (15.12.2015)
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/belgien-faehrt-umstrittenen-atomreaktor-tihange-2-wieder-hoch-a-1067817.html

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Troll

ZitatDer Mitarbeiter wurde umgehend entlassen.

Alles wieder gut!
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dagobert

ZitatStädteregion Aachen beschließt Klage gegen Atomkraftwerk Tihange

Die Menschen in der Region Aachen haben Angst vor dem Atomkraftwerk Tihange. Jetzt soll in Belgien gegen den Weiterbetrieb geklagt werden. Unterstützung könnte aus Düsseldorf kommen.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Staedteregion-Aachen-beschliesst-Klage-gegen-Atomkraftwerk-Tihange-3091776.html

ZitatNRW klagt mit Städteregion gegen Tihange

Düsseldorf/Aachen. Nun geht auch Nordrhein-Westfalen juristisch gegen das belgische Atomkraftwerk Tihange 2 vor: Das Land tritt der Klage der Städteregion Aachen gegen die Wiederaufnahme des Reaktorbetriebs bei, kündigte das Umweltministerium am Dienstag an.
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/region/nrw-klagt-mit-staedteregion-gegen-tihange-1.1336169
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Troll

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Troll

ZitatDie Reise zum sichersten Ort der Erde

Seit Beginn der zivilen Nutzung der Atomenergie im Jahr 1956 gibt es ein Dilemma: Wir produzieren "sauberen Strom" und hinterlassen den gefährlichsten Abfall überhaupt. Der hoch radioaktive Atommüll bedroht uns für Hunderttausende von Jahren. Die politische Strategie heißt daher in allen Atomenergie produzierenden Ländern: Endlagerstandorte suchen. Nur wo?

Seit Jahrzehnten wird in vielen Ländern weltweit nach Enldagerstandorten für hoch radioaktiven Atommüll gesucht, wissenschaftlich geforscht, und immer wieder werden mögliche Standorte verworfen. Der Müll wird provisorisch gelagert, in Kühlbecken auf Atomkraftwerksgeländen und in Zwischenlagern. Unvorstellbares Chaos würde über die Welt hereinbrechen, wenn plötzlich eine unkontrollierte Kettenreaktion wie eine Atombombe losginge. Die nukleare Katastrophe in Fukushima im März 2011 hat uns nur eine Idee der Gefahrenlage vermittelt.

Mit diesem Dokumentarfilm begibt sich der Schweizer Filmemacher Edgar Hagen auf die komplexe Suche nach dem sichersten Ort der Erde. Menschen, die das Problem stellvertretend für uns alle lösen wollen, stehen im Zentrum des Films - ihr Bemühen, ihre Kämpfe, ihr Hoffen und ihre Niederlagen. Der Protagonist, der Atomphysiker Charles McCombie, ist seit 35 Jahren in führenden Positionen und mit ungebrochenem Optimismus in die weltumspannende Suche nach dem sichersten Ort involviert. Im Film öffnet er exklusiv Türen zu Orten, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind, und trifft auf Weggefährten seiner Atomendlagersuche und einige seiner schärfsten Gegner.

Es ist eine Reise durch tiefe Schichten kollektiver Verdrängung. Trotz jahrzehntelang erfolgloser Suche nach praktikablen Endlagerstandorten wird die Produktion von hoch radioaktivem Atommüll fortgesetzt. Die Verdrängung des Problems wird dadurch begünstigt, dass das radioaktive Material aus Sicherheitsgründen auch heute schon provisorisch weggesperrt werden muss: in tabuisierte, dem öffentlichen Auge entzogene Gelände, in die nur unter schwierigsten Auflagen Einblick gewährt wird.

Arte+7: 26.04-26.05.2016

Quelle: Arte


http://arte.gl-systemhaus.de/am/tvguide/ALL/061743-000-A_HQ_1_VOA-STA_02309081_MP4-800_AMM-Tvguide.mp4
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Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatAlte AKW
Alle Belgier erhalten vorsorglich Jodtabletten

Nach mehreren Pannen forderten Deutschland und Luxemburg von Belgien, zwei Atomreaktoren vom Netz zu nehmen. Doch Brüssel lässt die Anlagen weiterlaufen – und verteilt stattdessen Jodtabletten.
http://www.welt.de/politik/ausland/article154850444/Alle-Belgier-erhalten-vorsorglich-Jodtabletten.html

dagobert

Zitat,,Schuldenschnitt" für Energiekonzerne

(28. April 2016) Als die Atom-Finanzkommission (KFK) gestern zu ihrer letzten Sitzung im Bundeswirtschaftsministerium eintraf, waren wir schon da. Mit dem Slogan ,,Keine halben Sachen – volle Haftung für die Atomkonzerne!" protestierten wir gegen den Vorschlag, die Energiekonzerne aus der Haftung für einen Großteil der künftigen Kosten für die Atommülllagerung zu entlassen. Denn unsere Forderung ist klar: Das Verursacherprinzip – die uneingeschränkte Verantwortung der Atommüll-Produzenten für alle Atom-Folgekosten – muss weiterhin gelten.
weiterlesen:
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/schuldenschnitt-fuer-energiekonzerne.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Kuddel

ZitatNeue Strategie
EU will wieder stärker auf Atomkraft setzen

Eines neues Strategiepapier der EU deutet auf eine neue Konfrontationslinie mit Deutschland hin: Berlin forciert den Ausstieg, Brüssel will laut Medienberichten die Vorherrschaft im Nuklearsektor verteidigen.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/neue-strategie-eu-will-wieder-staerker-auf-atomkraft-setzen/13602190.html

Rudolf Rocker

Die haben doch einen an der Waffel diese Spinner! >:(

Troll

ZitatEU-Kommissar: Die Zukunft liegt nicht in der Atomenergie

EU-Forschungskommissar Carlos Moedas räumte ein, dass ein Papier aus seiner Dienststelle den Eindruck vermitteln könnte, Brüssel wolle mit EU-Mitteln die Entwicklung einer nächsten Reaktoren-Generation subventionieren. Dem sei nicht so.
....

Quelle: heise.de

Tut uns sehr leid, sucht Euch den schuldigen aus, entweder sind wir für eindeutige Formulierungen sensibler Bereiche schlichtweg zu doof oder ihr seid alle zu doof um unsere eindeutigen Formulierungen zu verstehen.
Wir werden noch an Mißverständnissen zu Grunde gehen, tragisch, am Ende sind alle und keiner Schuld.
Ist das bewußte Unfähigkeit, schauen wir erst mal welche Reaktionen zurückkommem?
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Dito

Zitat von: Troll am 11:27:53 Mo. 23.Mai 2016


Wir werden noch an Mißverständnissen zu Grunde gehen, tragisch, am Ende sind alle und keiner Schuld.
Ist das bewußte Unfähigkeit, schauen wir erst mal welche Reaktionen zurückkommem?

das unterschreibe ich. Ich glaube, sie rudern manche Nachrichten zurück, nachdem die Reaktionen zu negativ waren. Zur Not wird eben behauptet, der Journalist hat in seinem bericht ein Wort vergessen, das den gesamten Inhalt des textes ausmachte  :o

Kuddel

ZitatMitarbeiter bei Wartungsarbeiten im AKW Grohnde tödlich verunglückt

Bei Wartungsarbeiten im nicht-nuklearen Teil des Atomkraftwerks Grohnde in Niedersachsen ist ein Mitarbeiter tödlich verunglückt. Laut Mitteilung des Betreibers PreussenElektra war während der Arbeiten im Bereich der Hilfskesselanlage aus noch ungeklärter Ursache Wasserdampf ausgetreten. Der Mitarbeiter erlitt so schwere Verletzungen, dass er an der Unfallstelle starb. Polizei und Staatsanwaltschaft hätten Ermittlungen aufgenommen, teilte die Betreiberin mit. Das Umweltministerium als atomrechtliche Aufsichtsbehörde wurde ebenfalls unterrichtet.

Das Atomkraftwerk Grohnde bei Hameln läuft seit 1984. Es war im April für längere Zeit abgeschaltet worden, nachdem bei einer regelmäßigen Revision ein Schaden an einer Kühlpumpe entdeckt worden war.
http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/news--berlin--rocker-erschossen-7026698.html

dagobert

ZitatWelche Folgen hat ein Super-GAU in Tihange für die Aachener Region?

- Szenario eines schweren Reaktorunfalls im belgischen Tihange
- Folgen für die Region Aachen wären verheerend
- Evakuierung wegen hoher Strahlenbelastung unvermeidbar

Experten des Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien haben die Studie im Auftrag der Städteregion Aachen erstellt. Darin beschäftigten sie sich nicht nur mit den Materialschäden im Reaktordruckbehälter Tihange 2. Sie untersuchten auch unterschiedliche Wetterbedingungen, die über das Jahr typisch sind für die Region Aachen.

Dabei kommen die Wiener Wissenschaftler zu einem anderen Ergebnis als die belgische Atomaufsichtsbehörde FANC. Diese ist trotz internationaler Kritik der Ansicht, dass die mehr als 3.000 Risse im Beton des Druckbehälters nicht erst während des Betriebs des Atommeilers entstanden sind, sondern bereits beim Bau der Anlage 1976. Die Wiener Experten dagegen halten es für wahrscheinlich, dass die Risse durch Materialermüdung hervorgerufen werden.

Strahlendosis wie in Tschernobyl

Die FANC hält einen atomaren Unfall im Reaktor Tihange 2 bis zum Ende der Laufzeit 2023 für unwahrscheinlich. Dagegen sagen die Autoren der aktuellen Studie für die Städteregion Aachen, dass dies durchaus passieren kann, wenn die Risse sich ausweiten.

Im zweiten Teil der Studie haben die Experten die geografische Ausbreitung der radioaktiven Wolke berechnet. Eine Kontamination von Aachen sei demnach sehr wahrscheinlich. Und: Die Strahlendosis würde bei einer ungünstigen Wetterlage vermutlich sogar den Grenzwert erreichen, der 1986 beim Reaktorunfall in Tschernobyl zur Evakuierung der Region dort führte.

Vergleichbar mit Fukushima

Die Experten verglichen eine Rektorkatastrophe in Tihange nicht nur mit dem Unfall in Tschernobyl, sondern auch mit dem GAU in Fukushima 2011. Demnach wäre dann die Kontamination rund um das belgische Tihange höher als in Fukushima. Davon direkt betroffen wäre auch die Aachener Region.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen die Befürchtungen der Städeregion und rund 100 weiterer Kommunen in Deutschland, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden, die gemeinsam beim belgischen Staatsrat gegen den Weiterbetrieb von Tihange 2 geklagt haben. Sie halten den maroden Atomreaktor für höchst gefährlich. Die Studie der Wiener Wissenschaftler ist Donnerstag (27.10.2016) in Aachen öffentlich vorgestellt worden.
http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/studie-unfall-tihange-102.html

ZitatAngst vor Atomunfall – NRW bestellt Millionen Jodtabletten
https://www.welt.de/politik/deutschland/article157525277/Angst-vor-Atomunfall-NRW-bestellt-Millionen-Jodtabletten.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

dagobert

ZitatUrteilsverkündung in Sachen ,,Beschleunigung des Atomausstiegs" am Dienstag, 6. Dezember 2016, 10.00 Uhr

Aktenzeichen: 1 BvR 2821/11, 1 BvR 321/12, 1 BvR 1456/12
http://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2016/bvg16-077.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

dagobert

ZitatStrompreiserhöhung für Angela Merkel
Die Regierung muss Energiekonzerne für den Atomausstieg entschädigen. Die Entscheidung zeigt, dass Schiedsgerichte nicht nötig sind.

Die Stromkonzerne RWE, Eon und Vattenfall wollen von der Bundesregierung Milliarden dafür haben, dass sie ihre Atomkraftwerke abschalten müssen und zogen dafür vor das Bundesverfassungsgericht. Solche Klagen sollten bei TTIP normal werden, was den Protest vieler Bürger hervorrief. Jetzt gab das Verfassungsgericht den Konzernen zum Teil recht, vor allem wegen des Zick-Zack-Kurses der schwarz-gelben Bundesregierung.


In ihrer Begründung machen die Richter den Zick-Zack-Kurs der Regierung verantwortlich. Denn erst kurz zuvor, im Jahr 2010, hatte die Bundesregierung die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert. Atomstrom werde als ,,Brückentechnologie" für die Energiewende gebraucht, hieß es damals. Die Konzernbosse freuten sich über dieses Geschenk. Nach dem Atomunglück in Fukushima kam dann die politische Kehrtwende. Angela Merkel verkündete am 11. März 2011 den sofortigen Ausstieg aus der Atomkraft.

Die Richter sehen nicht jede Gewinnerwartung als Schaden an, nur weil ein Gesetz geändert wird und der Gewinn daraufhin ausbleibt. In diesem Fall hätte jedoch ein ,,besonderer Vertrauensschutz" für die Stromkonzerne bestanden, weil die Politik die Laufzeiten für Atomkraftwerke ein halbes Jahr zuvor gerade noch verlängert hatte.

Das Verfassungsgericht entschied, dass nur die Investitionen, die zwischen der Laufzeitverlängerung 2010 und dem Ausstieg im März 2011 getätigt wurden, entschädigt werden müssen. Das Gericht gab den Energieriesen aber auch in einem zweiten Punkt recht: Vattenfall und RWE hätten für Reststrommengen, die 2002 beim Atomausstieg der rot-grünen Regierung festgelegt wurden, ebenfalls entschädigt werden müssen. Beide Unternehmen hätten auf die damalige Regulierung vertrauen können. Weil beim Ausstieg feste Abschaltzeiten für die Atommeiler beschlossen wurden, können beide Konzerne ihre Strommengen nicht mehr nutzen.

Die Entscheidung bleibt weit hinter der Verfassungsbeschwerde der Konzerne zurück, auch weil das Gericht sehr differenzierte Kriterien angab, dass Investitionen und Gewinnerwartungen nur sehr eingeschränkt geschützt werden. Statt der erhofften 19 Milliarden Euro kann die Industrie allenfalls mit einem Bruchteil davon rechnen.
[...]
Das Parallelverfahren in Washington kann Vattenfall auch nach dem Urteil aus Karlsruhe weiter verfolgen und dort auf weiteren Schadensersatz klagen. Ein internationales Energieabkommen macht das möglich.

Während Schiedsgerichte entscheiden, wie viel Geld einem Geschädigten zusteht, entscheidet das Verfassungsgericht zunächst nur, ob das umstrittene Gesetz verfassungsgemäß ist. Die Bundesregierung kann nun zum Beispiel das Gesetz ändern und die Restlaufzeiten für Atomkraftwerke verlängern, um einer Strafzahlung zu entgehen.

Noch hat sich Vattenfall nicht dazu geäußert, ob es seine Klage vor dem Schiedsgericht aufrecht erhält.
https://correctiv.org/recherchen/ttip/blog/2016/12/06/strompreiserhoehung-fuer-angela-merkel/
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Thomas Mann, 1936

Kuddel

ZitatFukushima:
Noch höhere Strahlung von 650 Sievert in Reaktor 2

Roboter kam kaum voran und fiel nach 2 Stunden aus, die Situation in den 3 Reaktoren, in denen es zur Kernschmelze kam, ist weiterhin nahezu unbekannt


Am 30. Januar wurde erstmals eine an einer Teleskopstange befestigte Kamera in den Sicherheitsbehälter des Reaktors des AKW Fukushima eingebracht, in dem sich wie in Reaktor 1 und 3 eine Kernschmelze ereignet hat. Festgestellt wurde dabei, dass das geschmolzene Material aus dem Druckbehälter in den Sicherheitsbehälter durchgebrochen ist und dass die radioaktive Strahlung in dem Behälter von 530 Sievert die Erwartungen oder Hoffnungen des Konzerns weit übertrafen. Tepco wollte 2021 mit dem Abbau und der Entsorgung des Materials beginnen.

Japanische Medien schrieben, dass ein Mensch, der einer Strahlung von 530 Sievert ausgesetzt würde, nach einer Minute sterben würde. Zudem würde auch ein Roboter ziemlich schnell ausfallen, bei 530 Sievert würde er nicht einmal ganz 2 Stunden funktionsfähig sein ("Radioaktive Strahlung in Fukushima-Reaktor könnte einen Menschen in einer Minute töten").

Jetzt wurde in Reaktor 2 noch einmal gemessen. Mit 650 Sievert pro Stunde übertraf sie die letzte Messung noch einmal deutlich, wie Asahi Shimbun berichtet.
https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Noch-hoehere-Strahlung-von-650-Sievert-in-Reaktor-2-3621986.html

Rudolf Rocker


dagobert

ZitatDeutsche Brennelemente für "Bröckelreaktor"

Tausende Risse im Reaktordruckbehälter - zumindest auf deutscher Seite ist man sich sicher: Das belgische Atomkraftwerk Tihange 2 ist ein Sicherheitsrisiko. Doch ausgerechnet Deutschland sorgt für den Weiterbetrieb des "Bröckelreaktors".
http://www.tagesschau.de/ausland/akw-belgien-101.html
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Thomas Mann, 1936

Kuddel

ZitatVerzögertes Milliardenprojekt
Atomkraftwerk Hinkley Point: Arbeiter drohen mit Streik

21.04.2017 Der Bau des umstrittenen britischen Atomkraftwerks Hinkley Point C könnte sich weiter verzögern: Nach Streitigkeiten zwischen der britischen Regierung und dem französischen Baukonsortium fordern nun die Gewerkschaften höhere Bonuszahlungen.


Den Gewerkschaften GMB und Unite zufolge sind die vom Konsortium Bouygues-Laing O'Rourke (BYLOR) gezahlten Boni nicht hoch genug: Sie reichten nicht aus, um ,,die Qualität an Arbeitern anzuziehen, die eine fristgemäße Fertigstellung der zivilen Bauphase des 18-Mrd.-Pfund-Projekts sicherstellt." Die 700 von BYLOR angestellten Arbeiter wollen darum Anfang Mai über einen Streik abstimmen.

EDF Energy, die britische Tochter des mit dem Bau beauftragten französischen Unternehmens, steht in Verhandlungen mit dem Baukonsortium und den Gewerkschaften. ,,Wir engagieren uns in einem anhaltenden Dialog wegen dieser Angelegenheit", teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. Ein Streik kurz nach dem Baubeginn im vergangenen Monat würde den Bau des Atomkraftwerks nach jahrelangem Zerren um Finanzierung und Regulierung weiter verzögern.
http://www.chemietechnik.de/atomkraftwerk-hinkley-point-arbeiter-drohen-mit-streik/

Es erinnert mich daran, daß es in den 80er Jahren eine Initiative der Wildcat gab, die auf eine AKW Baustelle gingen, um ein AKW von Arbeiterseite anzugreifen...

dagobert

ZitatWas wäre, wenn...

...  es ganz in unserer Nähe im Atomkraftwerk Gundremmingen zu einem Super-GAU käme?

Der Fotograf Alexander Tetsch stellt Bildern aus der Sperrzone um Tschernobyl analoge Situationen aus der (noch unverstrahlten) Umgebung des AKW Gundremmigen gegenüber. Die sechs Bilderpaare führen auf drastische und anschauliche Weise vor Augen, welche Folgen ein schwerer Atomunfall für die ganze Region hätte.
https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/wer-b-sagt-muss-auch-c-sagen.html?activeTab=3
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

dagobert

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dagobert

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Thomas Mann, 1936

Troll

Unke! Alles ist bestens, besser denn je, unser Steuergeld ist super angelegt.
https://blog.fefe.de/?ts=a7cfeadf
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Dieter Hildebrandt
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dagobert

ZitatBrennelementesteuer-Urteil: Bundesregierung hat beim Atom-Deal geschlampt


(7. Juni 2017) Nun ist es amtlich: Die Atom-Finanz-Kommission und mit ihr die Bundesregierung ist den Energiekonzernen auf den Leim gegangen. Das Bundesverfassungsgericht urteilte heute, dass die Brennelementesteuer ,,nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und nichtig" sei. Damit können die Unternehmen Ansprüche auf Steuerrückzahlungen in Höhe von über sechs Milliarden Euro, mit Zinsen rund sieben Milliarden Euro, geltend machen.

Die Vorgeschichte: Der Atommüll-Deal

Ende 2016 beschloss der Bundestag das Gesetzespaket zur Finanzierung der Atom-Folgekosten für Kraftwerksrückbau und Atommülllagerung. Teil dieser Regelungen ist ein öffentlich-rechtlicher Fonds, an den die Atomkonzerne insgesamt rund 24 Milliarden Euro überweisen müssen. Schon diese Einzahlungen werden nach Einschätzung von Fachleuten am Ende nicht ausreichen, um die unkalkulierbaren Kosten der Atommülllagerung zu decken. Daher forderte das Umweltinstitut wie auch andere Organisationen vehement, dass es zumindest eine Nachschusspflicht geben müsse: So hätte das Verursacherprinzip gewahrt werden können, wenn die Kosten steigen.

Ein Viertel der Einzahlungen gehen an die Atomkonzerne zurück

Die Bundesregierung jedoch verzichtete darauf und ließ zu, dass sich die Energiekonzerne mit dieser einmaligen Zahlung von jeglicher Verantwortung für ihren Müll freikaufen. Gleichzeitig machte sie es Eon, RWE und Co. nicht einmal zur Bedingung, sämtliche Klagen gegen den deutschen Staat fallenzulassen. Dazu gehört die heute entschiedene milliardenschwere Klage gegen die Steuer auf atomare Brennstoffe genauso wie die Vattenfall-Klage wegen des Atomausstiegs mit einem Streitwert von 4,7 Milliarden Euro, die ebenfalls in den nächsten Wochen entschieden wird.

Auf diese Weise ließ sich die Regierung von den Atomkonzernen über den Tisch ziehen: Werden die sechs Milliarden Euro gezahlte Brennelementesteuer rückerstattet, geht ein Viertel der für die Atom-Folgekosten an den Staat überwiesenen Geldmittel postwendend wieder an die Konzerne zurück. Gewänne Vattenfall tatsächlich auch die Atomausstiegsklage vor dem Schiedsgericht in Washington, gingen den Steuerzahler*innen insgesamt rund 11 Milliarden und damit fast die Hälfte des in den Atommüll-Fonds eingezahlten Betrags verloren. Der Atom-Deal würde so endgültig zur Farce.   

Die fehlende Nachschusspflicht rächt sich nun

Die fehlende Verankerung der Nachschusspflicht im Atommüll-Gesetzespaket rächt sich nun: Der Staat kann sich die fehlenden Mittel nicht einfach auf diesem Wege von den Verursachern der Atom-Folgekosten zurückholen. Aber: Der Deal zwischen Regierung und AKW-Betreibern basierte auf der Grundlage, dass die Brennelementesteuer bis Ende 2016 bezahlt wird. Argument für die Befreiung der Energiekonzerne von der Haftung für alle zukünftigen Kostenrisiken war die Zahlung eines ,,Risikoaufschlags" in Höhe von sechs Milliarden Euro – also etwa dem Betrag, der nun an die Betreiber zurückgeht.

Bestehen diese Grundlagen nicht mehr und der Risikoaufschlag fällt summarisch aus, sollte die Bundesregierung die rechtlichen und gesetzlichen Möglichkeiten prüfen, die Einzahlungen in den Atommüll-Fonds um die entsprechende Summe zu erhöhen. Eine weitere Möglichkeit: Das Finanzministerium kann eine verfassungskonforme Neuauflage der Brennelementesteuer einführen. So könnten in den nächsten Jahren die Steuergelder, die jetzt an die Atomkonzerne zurückgezahlt werden, wieder in die Staatskasse fließen. SPD, Die Grünen und Die Linke haben solche Forderungen bereits geäußert. 

Das Bundesverfassungsgericht begründet sein Urteil damit, dass es sich nicht um eine Verbrauchsteuer, sondern eine davon abweichende Steuerart handele, für die der Bund laut Verfassung kein ,,Steuererfindungsrecht" besitze. Im Gegensatz dazu hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2015 geurteilt, dass die Brennelementesteuer nicht gegen europäische Gesetzesgrundlagen wie die Energiesteuer-Richtlinie, die Verbrauchsteuer-Richtlinie oder EU-Wettbewerbsrecht verstoße.
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/brennelementesteuer-urteil.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dagobert

Irgendwie erinnert mich das Ganze an das Hickhack um Ökosteuer und Einwegpfand.
Die damals von (Bundesumweltministerin) Merkel vorgelegten Gesetzentwürfen fielen bei der Schwarz-Geld-Koalition unter Kohl durch, wurden nicht umgesetzt. Merkel hatte sich als Umweltschützerin profiliert, der Wirtschaft tat's nicht weh.
Rückblickend wirkt das, als wäre es genau so abgesprochen gewesen.

Als Rot-Grün das Thema nach der Wahl 1998 dann erneut aufgriff, war Merkel plötzlich (?) dagegen.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936


Kuddel


Kuddel

ZitatJapan bestätigt Tod von Fukushima-Arbeiter durch Strahlung

Ein Mann, der atomarer Strahlung ausgesetzt war, ist an Krebs gestorben. Es ist das erste Mal, dass die Regierung einen Todesfall als Folge der Katastrophe anerkennt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-09/atomkatastrophe-japan-fukushima-strahlung-todesfall

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