Siemens

Begonnen von matten, 20:22:02 Sa. 23.Februar 2008

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matten

Der Siemens-Konzern will in Deutschland etwa 3000 Arbeitsplätze
bei Siemens Enterprise Network streichen.

Arbeitnehmervetreter zeigten sich überrascht, dass fast die
Hälfte alle Stellen bei SEN wegfallen solle.

Bayerns IG-Metall_Chef Neugebauer warnte vor einem zweiten
Fall BenQ.

Sen steht bereits seit längerem zum Verkauf und soll durch die
Kündigungen für Investoren interessanter gemacht werden

ManOfConstantSorrow

ZitatSiemens-Sparte verliert 7 000 Stellen
 
 Mit einem einschneidendem Stellenabbau will die Siemens AG den letzten Teil ihres einstigen Telefon-Reichs verkaufsfähig machen. Nach Informationen des Handelsblatts aus Konzernkreisen wird das Geschäftsfeld Siemens Enterprise Networks (SEN), in dem das Geschäft für Telefonanlagen für Firmenkunden gebündelt ist, knapp 7 000 Stellen verlieren.

http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Industrie/_pv/_p/200038/_t/ft/_b/1395149/default.aspx/siemens-sparte-verliert-7nbsp%3b000-stellen.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Spätlese

Klar fallen hier ein paar Tausend Siemens-Arbeitsplätze weg. Warum?
Herr Außenminister St... besichtigte das in Vietnam im Auf- bzw. Ausbau befindliche (neue) Siemenswerk - s. z. B. hier:
http://www.siemens.com.vn/

...und eigenartigerweise werden dort fast genau so viele Arbeitsplätze neu geschaffen, wie sie hier gestrichen werden.l

Aber gut - ich sehe mit kritischem Blick (z. B. auch Nokia, BenQ, Ericson etc. - nur um mal in der K-Branche zu bleiben), dass, abgesehen von den hier arbeitslos gemachten Mitarbeitern (die sich dann z. T. in einer Beschäftigungs-/Qualifizierungsgesellschaft wiederfinden), derartige Geschehnisse schon als "Alltag" behandelt werden.

Vielleicht schicken uns ja die ARGEN demnächst z. B. nach Vietnam ... monatliche Regelleistung: täglich eine Schüssel Reis - Sonntag zwei.
Alle von mir getätigten Aussagen/Antworten/Kommentare entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung und stellen keinerlei Rechtsberatung dar.

Krokos

habe letzens ein Bericht darüber gesehen...

Also die Situation ist folgende...
In dem Bereich der schon seit längerem zum Verkauf steht werden Telefonanlagen auf Hardwarebasis entwickelt (und verkauft ?).
Das Problem ist, dass der Trend schon seit langem zu Softwaresteuerung abzusehen war und die Konzernleitung es verschlafen hat, rechtzeitig auf Software umzustellen...

Deswegen hat diese Sparte von Siemens keine Zukunft, was aber einzig und allein die Schuld der Leitung ist und die Angestellten sollen jetzt mal wieder für die Unfähigkeit ihrer Führungsetage büssen...

Spätlese

@Krokos:
exakt, das war der springende Punkt:
- in der Doku räumte die Siemens-Chefetage praktisch ein in den Jahren 2000-2002 bei der Produktentwicklung (und Forschung) "gepennt" zu haben. Und weil man keine aktuellen Telefonanlagen (-software) entwickelt hat, ist jetzt der gesamte Geschäftsbereich tot und fest beim Wettbewerb.
Und nachts kam dann auf einem anderen Kanal, wie der Außenminister die expandierende Siemens-Produktionsstätte in Vietnam besuchte ... wo natürlich zu allem Überfluss auch noch ein paar Milliönchen aus der deutschen Steuerkasse reingepumpt werden. Kurze Randbemerkung darin: insgesamt entstehen 6000 Arbeitsplätze ---> also, für die meist bitterarmen Vietnamesen zumindest eine Wohltat ... möchte nicht wissen was da ein Arbeiter verdient - 15 Euro, 30 Euro den Monat? Das ist sicher mal wieder einer der Hauptfaktoren.
Alle von mir getätigten Aussagen/Antworten/Kommentare entsprechen lediglich meiner persönlichen Meinung und stellen keinerlei Rechtsberatung dar.

ManOfConstantSorrow

Zitat Siemens plant weitere Arbeitsplatzvernichtung

20.03.08 - Nach Angaben von Siemens-Chef Peter Löscher hat das Unternehmen nach der Ausgliederung ganzer Sparten immer noch die Hälfte des "Konzernumbaus" vor sich. 190 Geschäftsbereiche der "sonstigen Aktivitäten" sollen entweder den drei neuen Sektoren Energie, Industrie und Medizintechnik zugeordnet, verkauft oder geschlossen werden. Die Geschäftseinheit Electronic Assembly Systems mit 2.100 Beschäftigten weltweit, davon die Hälfte in München und Bruchsal, soll ausgegliedert werden. Das bedeutet weitere massive Arbeitsplatzvernichtung.

ZitatSiemens organisiert sein Auslandsgeschäft neu

25.03.08 Der Siemens-Konzern will sein Auslandsgeschäft neu organisieren. Es sollen 20 regionale Zentren gebildet werden. Z.B. sollen Österreich, Ungarn, Tschechien und Rumänien zu einem sogenannten "Cluster" Osteuropa unter einer Leitung zusammen gefasst werden. Ziel der Neuorganisation ist neben einer höheren Schlagkraft, die Einsparung von Personal.
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Kuddel

Nach Informationen des Bayerischen Rundfunk und des "Spiegel" haben frühere hochrangige Siemens-Manager ausgesagt, dass der Konzern jahrelang mit dem Geheimdienst BND aufs engste verflochten gewesen ist. Siemens war wohl der Hauslieferant der BND-Spionagetechnik und "eine Art Hilfsdienst in Grenz- und Grauzonen des Agentenhandwerks". Im Siemens-Zentralvorstand habe als BND-Kontaktmann Volker Jung fungiert, der bis zu seiner Pensionierung Ende 2003 auch die Kommunikationssparte von Siemens betreute, die im Zentrum des Korruptionsskandals steht. Nach dem Ausscheiden von Jung habe der frühere BND-Chef August Hanning die gute Zusammenarbeit gelobt und zu deren Fortsetzung geraten. In der Münchner Hofmannstraße soll als BND-Kontaktstelle die "ICM Voice & Data Recording" agiert haben.

Im Siemens-Firmensitz Hofmannstraße in München waren 2004 kämpferische Kollegen, die sich gegen die geplante Arbeitsplatzvernichtung und unzumutbare Arbeitsbedingungen zur Wehr gesetzt hatten, reihenweise entlassen bzw. zwangsversetzt worden, wogegen wiederum viele den Kampf aufnahmen.

Siemens liefert Abhörtechnik für Geheimdienste in der ganzen Welt. Der BND soll sich laut "Spiegel" vor allem für die Zugänge zu den Einwahlschlüsseln interessiert haben. Siemens sei für den Nachrichtendienst auch deshalb nützlich gewesen, weil Ingenieure beim Bau von Telefonanlagen beispielsweise in Ländern wie dem Iran Zugang zu Gebäuden oder Räumen hatten, die sonst unzugänglich gewesen seien.  

In der Schmiergeldaffäre wird die Behauptung des früheren Siemens-Chefs Heinrich von Pierer immer unglaubwürdiger, er habe bis dato nichts von den schwarzen Kassen gewusst, aus denen bei der Auftragsvergabe überall in der Welt nachgeholfen worden war. Auf dem derzeitigen Stand geht es hierbei um 1,3 Milliarden Euro. Nach einem Vorabbericht des "Spiegel" sind Unterlagen aufgetaucht, die beweisen, dass von Pierer und weitere Mitglieder des Siemens-Zentralvorstands schon im Mai 2004 von der systematischen Korruptionspraxis im Konzern unterrichtet gewesen waren.

Demnach habe der frühere Antikorruptionschef Albrecht Schäfer im Zusammenhang von Schmiergeldzahlungen zur Sicherstellung des Turbinenverkaufs an den italienischen Stromerzeuger ENEL von Pierer informiert. Er habe außerdem davor gewarnt, dass die amerikanische Börsenaufsicht SEC evtl. eingreifen würde und wollte angeblich bereits Anfang 2007 umfassend auspacken.

Ende Mai beginnt der Untreue-Prozess gegen den ersten Beschuldigten in der Korruptionsaffäre.

(aus rf-news)

Wikipedia über  
die Geschichte des BND:

ZitatVorläufer und Ursprung des BND war die Organisation Gehlen (benannt nach dem Gründer der Organisation, dem ehemaligen Generalmajor der Wehrmacht Reinhard Gehlen). Vorläufer in US-Diensten war ,,Operation Rusty" unter Gehlen.

Die Organisation Gehlen wurde von den US-amerikanischen Besatzungsbehörden aus ehemaligen Mitarbeitern der Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) des einstigen deutschen Generalstabs, die für die Bewertung der Feindlage durch Beschaffung und Auswertung von Nachrichten zuständig war, nach 1945 gebildet. Sitz der Organisation war seit dem 6. Dezember (Nikolaustag) 1947 die ehemalige ,,Rudolf-Heß-Siedlung" in Pullach bei München. Dieses Datum verschaffte dem BND-Hauptquartier den Spitznamen ,,Camp Nikolaus". Gegenüber anderen Nachrichtendiensten aus der Zeit des Nationalsozialismus hatte Gehlens Abteilung Fremde Heere Ost (FHO) den Ruf der systematischen und exakt dokumentierenden Detailarbeit und unterschied sich – laut Walter Schellenberg – so von anderen deutschen Nachrichtendiensten.

Es gelang Gehlen, eine große Anzahl der noch lebenden Mitglieder seiner früheren Dienststelle auch deswegen zu interessieren, weil sie in ihrer neuen Stellung häufig mit einer neuen Identität versehen wurden. Eingestellt wurden zu einem großen Teil ehemalige SS-, SD- und Gestapo-Offiziere. Noch 1970 waren zwischen 25-30 Prozent der Beschäftigten des BND ehemalige Angehörige dieser Organisationen. Aus ihnen entstand der zunächst namenlose, im Sprachgebrauch als Organisation Gehlen bezeichnete Geheimdienst in der US-amerikanischen Besatzungszone.

Am 1. April 1956 wurde die Organisation Gehlen mit ihrem Leiter in den Dienst der Bundesrepublik Deutschland übernommen und erhielt den Namen Bundesnachrichtendienst. Eine gesetzliche Grundlage für den BND existierte lange Zeit nicht. Erst 1990 wurde – ausgelöst durch das Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983 mit dem darin postulierten Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung – ein Gesetz für den Bundesnachrichtendienst verabschiedet.

Kuddel

ZitatNach SPIEGEL-Informationen hat der Greifswalder CDU-Bundestagsabgeordnete Adam Wahlkampfspenden der von Siemens offenbar mitfinanzierten Gewerkschaft AUB entgegengenommen, ohne sie offiziell auszuweisen. Außerdem setzte Siemens Detektive auf missliebige Betriebsräte an.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,548431,00.html

Kater

ZitatSiemens ließ DKP von Detektiven überwachen

Neues vom Siemens-Skandal: Der Konzern hat einem Medienbericht zufolge die Parteizentrale der Deutschen Kommunistischen Partei in Bayern observieren lassen. Besonders interessierte Siemens dabei ein in der Partei aktiver Betriebsrat.

Der Siemens-Konzern hat nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel im Jahr 2003 die Münchner Parteizentrale der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) observieren lassen. Außerdem hätten die Privatfahnder für die Siemens Business Services in Paderborn ein von der DKP Südbayern organisiertes Sommerseminar am Ammersee überwacht, hieß es in dem Vorabbericht.

Bezahlt wurden laut Spiegel Detektivrechnungen über 11.600 und 23.200 Euro über eine schwarze Kasse der Telekommunikationssparte.

Die Beobachtungen hätten vor dem Hintergrund eines schwelenden Arbeitskampfes auf die Person des stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden der Festnetzsparte, Leo Mayer, der DKP-Funktionär ist, gezielt. Gleichzeitig sollten die Detektive den Angaben zufolge feststellen, ob auch noch andere Siemens-Mitarbeiter der DKP zuzurechnen sein könnten.

Bereits kurz zuvor habe die gleiche Detektei von Siemens den Auftrag erhalten, die Teilnahme des Betriebsratsvorsitzenden Heribert Fieber an einer Veranstaltung in Slowenien zu überprüfen. Hier sei es das Ziel des Konzerns gewesen, den Verdacht eines angeblichen Spesenbetrugs zu erhärten.

Die beiden Rechnungen sollen nach Angaben des Organisators der schwarzen Kasse der Festnetzsparte, Reinhard S., durch den damaligen Personalchef Matthias Bellmann an ihn überreicht worden sein.

Bellmann ist heute Personalvorstand des KarstadtQuelle-Nachfolgers Arcandor. Die verdeckte Rechnungsstellung über S. diente laut Bellmann lediglich "dem Schutz der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen".

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/633/170137/

handkey

Das Siemens-Management hat selber so viele Leichen im Keller, dass egal in welche Ecke du guckst ein Korruptions-, Schmiergeld-, Aktienskandal oder schlimmeres hevorguckt, da hab ich von deren Firmenpolitik und Entlassungswellen noch gar nich angefangen, da gehören die schon dafür alleine expropriiert.
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

flipper

dann wirds wohl zeit, dass wir auch anfangen "private" "guerilla-intelligence"-gruppen aufbauen. das gefällt dir jetzt wieder bestimmt nicht, aber wir brauchen dazu unbedingt die erfahrung und das wissen der alten MfS/AfNS-Offiziere bevor die aussterben. die alten genossen sollen bitte schön bücher schreiben.
"Voting did not bring us further, so we're done voting" (The "Caprica Six" Cylon Model, BSG)

ManOfConstantSorrow

CDU-Abgeordneter nimmt dubiose Spenden an

Die Affäre um fragwürdige Zahlungen von Siemens an den Ex-Vorsitzenden der Betriebsräteorganisation AUB, Wilhelm Schelsky, zieht Kreise. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat Schelsky die Wahlkämpfe des Greifswalder CDU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Adam mit Sachspenden im Gesamtwert von mehr als 110.000 Euro unterstützt. Adam hat dies sowohl dem Bundestagspräsidenten als auch dem Finanzamt verschwiegen.

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/408/170907/

Otto Schily setzt seinen Streit mit dem Bundestagspräsidium fort: Gegen das Bußgeld von 20.017 Euro will der frühere Innenminister nun klagen.

...dass in seinem Fall eine "Deanonymisierung" von Angaben über die von ihm vertretenen Mandanten drohe, wenn die Einzelfälle publik würden. Dies wäre mit seiner Verschwiegenheitspflicht als Anwalt aber nicht vereinbar.

http://www.sueddeutsche.de/,ra1m1/deutschland/artikel/373/170872/

P.S.: Es geht um einen lukrativen Beratervertrag mit SIEMENS.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

15.000 Stellen auf der Kippe

Radikaler Jobabbau: Die Siemens-Spitze plant nach Angaben aus Konzernkreisen einen der härtesten Personaleinschnitte in der Geschichte des Unternehmens. Bis zu 15.000 Stellen sind bedroht.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/100/182533/
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kater

ZitatAUB hat 2.500 Mitglieder verloren

Düsseldorf (AP) Die Betriebsräte-Organisation AUB hat seit der Verhaftung ihres langjährigen Vorsitzenden Wilhelm Schelsky im Februar 2007 rund 2.500 Mitglieder verloren. Derzeit verfüge die AUB noch über 7.530 Mitglieder, von denen rund die Hälfte aktive Betriebsräte seien, sagte der neue AUB-Vorsitzende und Airbus-Betriebsrat Rainer Knoob der «Wirtschaftswoche».

Die AUB (Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger) agiert als Alternative zu den DGB-Gewerkschaften und spielt eine wichtige Rolle in der Siemens-Korruptionsaffäre: Vor wenigen Tagen hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den früheren Siemens-Konzernvorstand Johannes Feldmayer wegen Untreue und Steuerhinterziehung sowie gegen den früheren AUB-Chef Wilhelm Schelsky erhoben.

Feldmayer soll Schelsky über einen Beratervertrag von 2001 bis 2006 etwa 30,3 Millionen Euro zukommen haben lassen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft waren sich beide einig, dass das Geld für den Aufbau der Siemens wohlgesinnten Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) bestimmt sein sollte, um ein Gegengewicht zur IG-Metall aufzubauen.

http://de.news.yahoo.com/ap/20080705/tbs-aub-hat-2-500-mitglieder-verloren-f8250da.html

OliR64

ZitatOriginal von Spätlese
Vielleicht schicken uns ja die ARGEN demnächst z. B. nach Vietnam ... monatliche Regelleistung: täglich eine Schüssel Reis - Sonntag zwei.

Aber, aber... Wir wollen denen dort doch nicht die Arbeitsplätze weg nehmen !

Sektsauferle

wäre aber doch der optimale weg, um tatsächlich die 3 mio marke zu knacken, von der angela die ganze zeit erzählt.

ZitatUnter drei Millionen Arbeitslose im Herbst 2008  

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) rechnet damit, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im September 2008 unter drei Millionen fällt. Im April ist die Zahl um fast 100.000 auf rund 3,4 Millionen Menschen zurückgegangen. Eine Computerpanne bei der BA verhinderte, dass die Zahl noch niedriger liegt.

 X(
In Memory of Menschenrechte !!!

ManOfConstantSorrow

17.07.08 - In allen wichtigen Münchner Siemens-Betrieben fanden gestern außerordentliche Betriebsversammlungen statt, auf denen die Kolleginnen und Kollegen gegen die Arbeitsplatzvernichtungs-Pläne des Siemens-Vorstands protestierten.

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Strombolli


Klaus Lages Monopoli

ohne weitere Worte

Textauszug (von Klaus Lage)

Ja Vater du bist noch vom ganz alten Schlag
seit 40 Jahren pünktlich jeden Tag
du warst nie krank und bist noch drauf stolz
jetzt heißt's was soll's

Wann hast du jemals richtig Urlaub gemacht
dein ganzes Leben fürn Betrieb mitgedacht
deinen Job macht jetzt ein Stück Silikon
wen juckt das schon wen juckt das schon

oder hier:

Udo Jürgens - Gefeuert
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

ManOfConstantSorrow

Zitat von: Kater am 15:41:52 Sa. 05.Juli 2008
ZitatAUB hat 2.500 Mitglieder verloren

Düsseldorf (AP) Die Betriebsräte-Organisation AUB hat seit der Verhaftung ihres langjährigen Vorsitzenden Wilhelm Schelsky im Februar 2007 rund 2.500 Mitglieder verloren. Derzeit verfüge die AUB noch über 7.530 Mitglieder, von denen rund die Hälfte aktive Betriebsräte seien, sagte der neue AUB-Vorsitzende und Airbus-Betriebsrat Rainer Knoob der «Wirtschaftswoche».

Die AUB (Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger) agiert als Alternative zu den DGB-Gewerkschaften und spielt eine wichtige Rolle in der Siemens-Korruptionsaffäre: Vor wenigen Tagen hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den früheren Siemens-Konzernvorstand Johannes Feldmayer wegen Untreue und Steuerhinterziehung sowie gegen den früheren AUB-Chef Wilhelm Schelsky erhoben.

Feldmayer soll Schelsky über einen Beratervertrag von 2001 bis 2006 etwa 30,3 Millionen Euro zukommen haben lassen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft waren sich beide einig, dass das Geld für den Aufbau der Siemens wohlgesinnten Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Betriebsangehöriger (AUB) bestimmt sein sollte, um ein Gegengewicht zur IG-Metall aufzubauen.

http://de.news.yahoo.com/ap/20080705/tbs-aub-hat-2-500-mitglieder-verloren-f8250da.html

Siemens fordert Schadenersatz von Ex-AUB-Chef

Der Siemens-Konzern fordert nach der Verurteilung von Wilhelm Schelsky mehr als 3 Millionen Euro Schadenersatz vom ehemaligen Chef der arbeitgeberfreundlichen Betriebsräteorganisation AUB. Ein Siemens-Sprecher habe bestätigt, dass der Konzern eine Schadenersatzklage beim Landgericht Nürnberg-Fürth eingereicht hat, bertichtet die Süddeutsche Zeitung.

Schelsky war im November 2008 wegen Beihilfe zur Untreue, wegen Betrugs und Steuerdelikten zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hat er in den Jahren 1990 bis 2006 verdeckt mehr als 50 Millionen Euro für den Auf- und Ausbau der AUB bekommen. Damit sollte er die AUB als Gegengewicht zur IG Metall aufbauen. Schelsky hat das Geld jedoch unter anderem auch für private Ausgaben verwendet.

Siemens geht laut dem Bericht nicht davon aus, dass bei Schelsky viel Geld zu holen ist. Daher habe der Konzern seine Forderungen vorerst relativ niedrig angesetzt. Das Finanzamt fordere noch weitaus mehr Geld von dem ehemaligen AUB-Chef. Diese Forderungen würden bevorzugt bedient.

Der Fall kam 2007 ins Rollen, als Schelsky verdächtigt wurde, Beratungs- und Dienstleistunghonorar ohne angemessene Gegenleistung erhalten zu haben. Der ehemalige Siemens-Vorstand Johannes Feldmayer, der im gleichen Verfahren eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung erhielt, hatte im Verlauf des Prozesses Millionenzahlungen an die AUB eingeräumt. (anw/c't)
tp://www.heise.de/newsticker/Siemens-fordert-Schadenersatz-von-Ex-AUB-Chef--/meldung/127105
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ManOfConstantSorrow

Proteste gegen Jobabbau bei Siemens-IT-Sparte

4200 Jobs sollen bei SIS, der IT-Sparte von Siemens, im Rahmen einer kompletten Neuorganisation und Ausgliederung wegfallen, gab der Elektrokonzern am gestrigen Donnerstagabend auch offiziell bekannt, nachdem die Nachricht zuvor schon die Runde gemacht hatte. 2000 Arbeitsplätze sollen in Deutschland wegfallen, vor allem die Standorte Nürnberg/Erlangen, Paderborn und München sollen betroffen sein. Die Pläne von Siemens stoßen auf heftigen Widerstand der Gewerkschaft.

Die Gewerkschaft IG Metall und der Siemens-Gesamtbetriebsrat erklärten nach der Ankündigung von Siemens, dass sie die Pläne entschieden ablehnen. Sie fordern "ein tragfähiges wirtschaftliches Konzept für SIS". Trotz der "wiederholten und nachdrücklichen Forderungen" der Arbeitnehmervertreter existierte dies bislang nicht. Neben dem Stellenabbau befürchten Gewerkschaft und Betriebsrat, dass es für die verbleibenden SIS-Mitarbeiter im Rahmen der Sanierung zu Einschnitten bei Arbeitsregelungen und Gehältern kommen könne. "Die SIS-Beschäftigten leisten seit über drei Jahren ihren Beitrag zur Kosteneffizienz. Trotzdem hat es weder grundlegende Veränderungen im Management noch ein tragfähiges Konzept gegeben. Den Versuch, diese Versäumnisse mit einer neuen Sparrunde zu kompensieren, lehnen wir ab", kritisiert Dieter Scheitor, bei der IG Metall für Siemens zuständig und Mitglied im Aufsichtsrat.

SIS soll aus Siemens ausgegliedert werden und ab dem 1. Oktober als eigenständige Firma auftreten. Zunächst arbeitet SIS als hundertprozentige Siemens-Tochter weiter, nach der Sanierung und Neuorganisation ist für Siemens aber auch ein Verkauf oder ein Börsengang der IT-Sparte denkbar. Neben dem Stellenabbau sind laut Siemens bis 2012 insgesamt 500 Millionen Euro Investitionen im Rahmen der SIS-Neuorganisation geplant. Der Konzern kündigte gleichzeitig an, mit den Arbeitnehmervertretern Beratungen aufnehmen zu wollen. Der Stellenabbau solle "alle Möglichkeiten für freiwillige Maßnahmen ausschöpfen und so sozialverträglich wie möglich umgesetzt werden".

Mit der erneuten Reorganisation geht für SIS eine lange Geschichte von Sanierungen in die nächste Runde. Im Jahr 2006 stand die damals SBS genannte IT-Dienstleistungssparte als Krisenkandidat schon einmal zur Debatte. Von einem möglichen Verkauf hatte Siemens unter der Führung von Klaus Kleinfeld damals Abstand genommen und sich für eine Sanierung unter Eigenregie entschieden. Im Zuge dessen wurde SBS mit vier weiteren Sparten zur "Siemens IT Solutions and Services" (SIS) zusammengefasst.

Nach turbulenten Monaten mit Affären um Schmiergeldzahlungen und der Finanzierung von Gegengewerkschaften sowie massivem Stellenabbau hatte Siemens zu Jahresbeginn erst verschärfte Sparmaßnahmen mit dem Abbau von 2000 Stellen in Deutschland angekündigt und anschließend erklärt, in Indien zu investieren und 8000 neue Jobs auf dem Subkontinent zu schaffen. Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres wies der Konzern Ende Januar einen Nettogewinn von gut 1,5 Milliarden Euro aus. (jk)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Proteste-gegen-Jobabbau-bei-Siemens-IT-Sparte-958955.html
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Solidanosh

Wie schon woanders geschrieben fehlen Arbeitsplätze und genau aus diesem Grund finde ich eine Hetze gegen Arbeitslose geschmacklos.

Aus diesem Grund müssen wir uns gegen die kriminellen Machenschaften der Konzerne zur Wehr setzen !!!!

Kuddel

ZitatEx-Manager müssen nicht ins Gefängnis

Zwei Ex-Manager von Siemens haben im Schmiergeldprozess Fehlverhalten zugegeben - nun wartet wohl eine Bewährungsstrafe auf sie.


Die beiden ehemaligen Siemens-Manager, die sich seit Montag wegen dem Schmiergeld-Skandal vor dem Landgericht München verantworten müssen, kommen wahrscheinlich mit einer Bewährungs- und Geldstrafe davon.

Wie der Vorsitzende Richter Joachim Eckert sagte, hatten im Vorfeld Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidiger im Gegenzug für ein Geständnis eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung und eine Geldstrafe von 60.000 Euro ausgehandelt. Zudem stellte die 6. Strafkammer einen Strang des Verfahrens hinsichtlich eines Teils der Bestechungsvorwürfe gegen eine Auflage von 100.000 Euro ein.

Kutschenreuter räumte ein, die schwarzen Kassen und die Schmiergeldpraxis seiner Mitarbeiter gedeckt zu haben. Er übernehme dafür die Verantwortung, sagte er vor Gericht. Auch der mitangeklagte frühere Leiter des Rechnungswesens des Siemens-Telekommunikationsbereichs legte ein Geständnis ab und sieht dafür einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren und einer Geldauflage von 40.000 Euro entgegen.

Bestechung in Russland und Nigeria

Die Staatsanwaltschaft legt Kutschenreuter zur Last, das System der schwarzen Kassen und die Bestechung von Amtsträgern und Geschäftsleuten in Russland und Nigeria geduldet zu haben. In dem westafrikanischen Staat sollen Regierungsmitglieder und Vermittler mit bis zu einer Million Euro geschmiert worden sein, um Siemens Telefonnetzaufträge zu verschaffen. Mehrere Kutschenreuter unterstellte Mitarbeiter, die das Schmiergeldsystem aufgebaut und verwaltet hatten, wurden deshalb bereits zu Bewährungsstrafen verurteilt.

Der ehemalige Bereichsvorstand, der heute in Dubai lebt, ist in der Korruptionsaffäre der bislang ranghöchste Siemens-Manager, der vor Gericht steht. Die Münchener Staatsanwaltschaft hat allerdings bereits gegen den früheren Konzernvorstand Thomas Ganswindt Anklage erhoben.

Für Siemens ist die größte Schmiergeldaffäre in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte, bei der 1,3 Milliarden Euro in dunkle Kanäle geflossen waren, weitgehend abgehakt. Der Konzern zahlte für Strafen, Steuerrückstände und die interne Aufklärung rund 2,5 Milliarden Euro. Mit den meisten seinerzeit verantwortlichen Vorständen hat sich Siemens auf Schadenersatzzahlungen geeinigt.
http://www.sueddeutsche.de/,tdwa1m1/wirtschaft/213/508358/text/

Sir Vival

Is doch klar und voll verständlich: Versteht das denn keiner hier?
Stellt euch doch mal vor: Ein Schlipsträger im Knast - passt nicht. Sieht auch scheisse aus. Und ein arschgef****** Manager kann später auch nicht mehr so gut managen, wenn er wieder "draussen" ist. Dessen Leben ist doch völlig verpfuscht!

In den Knast gehören nur dunkle Individuen, die morden, vergewaltigen, schänden, stehlen, einbrechen und vielleicht eine 5000.- Strafe nicht bezahlen können und diese daher absitzen müssen oder gar Unschuldige.
Ein Millionen- oder gar Milliardenbetrug ist da doch nicht so schwerwiegend. Es stehen ja nur ein paar tausend Menschenleben, bzw. deren soziale Zukunft auf dem Spiel. Das wissen wir doch, oder?
Also, lasst bitte Gnade walten für diese armen Menschen. Wo die Schmiergelder sind? Längst über alle BErge :-)

Ich würde eine mildere Strafe anordnen. Ein Temporary-Tattoo quer übers Gesicht: "Ich bin ein scheiss Betrüger!" für 2 Jahre.
Strafe muss sein!
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

MizuNoOto

ZitatIn den Knast gehören nur dunkle Individuen

Stimmt übrigens wortwörtlich. In den USA sind 70% schwarz oder hispanisch. In Deutschland liegt der Ausländeranteil nahe 50%, vor allem Türken und Araber, diejenigen mit deutschem Pass nicht mitgezählt.

Ansonsten: In Berlin gab es 2008 8511 Verurteilungen wegen Schwarzfahrererei. 480 mal lautete das Urteil auf Freiheitsstrafe, sonst auf Geldstrafe. Allerdings können viele ihre Geldstrafe nicht zahlen. Bundesweit sitzen zu jedem beliebigen Zeitpunkt 8% aller Gefangenen eine Erstatzfreiheitsstrafe ab. In der JVA Plötzensee sitzt daher ein Drittel wegen Schwarzfahrens.

70% aller Strafttaten sind Eigentums- und Vermögensdelikte. Und wer begeht die fast ausschließlich? Diejenigen ohne Eigentum oder Vermögen. Ach ja. Die Managerstraftaten sind doch nur Ablenckung vom Kern des Problems.


destatis
tsp
tsp


Übrigens: einen habe ich noch:

Assmusen in den Knast? http://www.t-blog.de/41902/ikb-das-ist-untreue

Sir Vival

"Stimmt übrigens wortwörtlich. In den USA sind 70% schwarz oder hispanisch. In Deutschland liegt der Ausländeranteil nahe 50%, vor allem Türken und Araber, diejenigen mit deutschem Pass nicht mitgezählt."

Du denkst jetzt aber hoffentlich nicht, daß ich das wortwörtlich gemeint habe. Sonst wäre mir mein schwarzafrikanischer Nachbar, mit dem ich mich sehr gut verstehe, evtl. böse.  ;D ;) :)
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Solidanosh

Ich hasse Konzerne wie die Pest, die sind eine Plage... Ich habe mal bei Siemens SBS in Berlin gearbeitet bis 2003, dann wurde die Stelle gestrichen und man verlagerte nach China und Tschechien.

Man will wieder billiges Personal haben nix anderes und WeltmachtPhantasien ausleben, - immerhin muss ich sagen, arbeitet Siemens nicht nur an Kühlschränken und BusinessLösungen im IT Bereich sondern baut jetzt den neuen RegioJet für den Nahverkehr, der Zug sieht absolut abartig hässlich und kalt aus...

Fazit; Wir brauchen einen neuen Fidel Castro , welcher dieses ganze KonzernGesox in den Jordan schickt.

MizuNoOto


Kuddel

ZitatSiemens will 10.000 Jobs abbauen - Schwerpunkt könnte Erlangen werden
von Matthias Kamp

Durch den Umbau des Siemens-Konzerns fallen rund 10.000 Arbeitsplätze weg, wie die WirtschaftsWoche unter Berufung auf Insider berichtet.

Am härtesten könnte es den weltweit größten Siemens-Standort in Erlangen treffen, von wo aus das Unternehmen sein Industrie- und Energiegeschäft sowie die Sparte der Medizintechnik steuert.

Mit einem Jobabbau rechnet die IG Metall auch in der Konzernzentrale in München. Die Gespräche der Siemens-Leitung mit den Vertretern der Arbeitnehmer über den bevorstehenden Jobabbau im Konzern haben gerade begonnen. Zu den Details wollte sich Siemens auf Anfrage der WirtschaftsWoche deshalb nicht äußern. Allerdings gelte weiterhin der Standortsicherungsvertrag von 2010, betonte ein Sprecher.

Erst vor knapp einem Jahr hatte Siemens-Chef Kaeser noch ein ,,Bekenntnis zum Standort Erlangen" abgelegt. Für rund 500 Millionen Euro will der Konzern in der fränkischen Stadt einen Campus bauen. Bei dem Plan bleibe es, sagte der Siemens-Sprecher.
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/stellenabbau-siemens-will-10-000-jobs-abbauen-schwerpunkt-koennte-erlangen-werden/9939598.html


Eine Meldung, die untergeht. Dabei hat diese Entscheidung gewaltige soziale und politische Folgen.

Am gruseligsten: Man kann davon ausgehen, daß die IG Metall wieder den Mund voll nimmt, klassenkämpferisch tönt und Proteste organisiert, die nichts bringen, weil sie auch nichts bringen sollen. Die Gewerkschaften können wieder und wieder die Arbeiter verraten und ihre Mitglieder in die Pfanne hauen, ohne daß die Betroffenen Konequenzen daraus ziehen.


Kuddel

ZitatJobabbau bei Siemens
Angst, Proteste, Kritik – und Verteidigung

Siemens kündigt an, in Bayern 1.900 Stellen zu streichen. Von Seiten der Gewerkschaft und des Betriebsrates hagelt es Kritik. Unter der Belegschaft herrscht Angst; in Bad Neustadt gibt es spontanen Protest. Siemens verteidigt seine Pläne.

Der ausführliche Bericht: http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/siemens-stellenabbau-bayern-106.html

Kuddel

Was im Moment bei Siemens abgeht, spottet jeder Beschreibung.
Sie machen Profite bis zum Abwinken und beschließen gleichzeitig Massenentlassungen.
Am schlimmsten an diesem Scheißspiel ist die Rolle der IGM.
Die guckt nur doof und wundert sich darüber, daß die Vereinbarungen, die sie mit dem Management geschlossen haben hat, nicht das Papier wert sind, auf dem sie stehen.

Und der IGM fällt nix gescheiteres ein, als Aktionen wie:
Zitat,,Wir umarmen unser Werk", lautet das Motto der Aktion. Es gibt eine Menschenkette.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/proteste-gegen-stellenstreichungen-ein-werk-umarmen/20609034.html

Wir sollten nicht überrascht sein und auf diese erbärmliche Gewerkschaft schimpfen. Wir sollten uns nicht wundern, denn sie verhält sich wie immer.

Unser Problem ist, daß wir kaum irgendwo alternative Strukturen aufgebaut haben, um die Situation am Arbeitsplatz zu diskutieren. Es muß ja nicht gleich eine alternative Gewerkschaft sein. Ein regelmäßiger Stammtisch, eine unabhängige Betriebszeitung oder auch nur ein Blog wären ein guter Anfang.

So lange wir so etwas nicht gebacken kriegen, sollten wir uns nicht über unsere Wehrlosigkeit und den Verrat durch Gewerkschaften wundern.

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