Monsanto, mit Gift und Genen

Begonnen von Troll, 15:43:56 Mi. 05.März 2008

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dagobert

ZitatGlyphosat: Kommission will Zulassung um 12-18 Monate verlängern

(1. Juni 2016)  Die EU-Kommission will die aktuelle Zulassung von Glyphosat noch einmal um 12-18 Monate verlängern und die Entscheidung über die eigentliche Wiederzulassung aufschieben. Schon am 6. Juni soll über den neuen Vorschlag abgestimmt werden. Das verkündete EU-Kommissar Andriukaitis heute auf einer eilig anberaumten Pressekonferenz in Brüssel.
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/glyphosat-kommission-will-zulassung-um-12-18-monate-verlaengern.html

ZitatNeuer Etappensieg in der Auseinandersetzung um Glyphosat:
EU-Kommission verliert auch dritten Abstimmungsversuch


(6.6.2016) Es ist eine gewaltige Klatsche für die EU-Kommission: Nachdem sie bereits zweimal keine qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten für eine Wiederzulassung von Glyphosat gewinnen konnte, scheiterte sie heute auch mit ihrem Versuch, die aktuelle Zulassung von Glyphosat um 12-18 Monate zu verlängern.
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/wieder-keine-mehrheit-fuer-glyphosat-verlaengerung.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
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Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
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Jiddu Krishnamurti

dagobert

ZitatEntscheidung der EU-Kommission
18 Monate auf Bewährung für Glyphosat

Die EU-Staaten konnten sich nicht einigen, nun entscheidet die Kommission: Sie will den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat für weitere 18 Monate erlauben - bis dahin soll das Krebsrisiko endgültig geklärt werden.

Die EU-Kommission will die Zulassung des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in Europa um 18 Monate verlängern. Das kündigte der zuständige EU-Kommissar, Vytenis Andriukaitis, am Rande eines Treffens der EU-Agrarminister in Luxemburg an. Die aktuelle Zulassung läuft zum Monatsende aus.

Unter den EU-Staaten war trotz wiederholter Versuche nicht die nötige Mehrheit für eine Verlängerung oder Neuzulassung von Glyphosat zustande gekommen: Von den 28 Mitgliedsländern stimmten einem EU-Vertreter zufolge 19 für eine weitere Zulassung, sieben enthielten sich, und Frankreich sowie Malta waren dagegen. Deutschland hatte sich bei der Abstimmung enthalten, da in der Regierung keine Einigung zwischen den Glyphosat-Befürwortern der CDU und den Gegnern beim Koalitionspartner SPD erzielt werden konnte. Da es keine gemeinsame Position gibt, muss die EU-Kommsission eine Entscheidung treffen. Zuvor hatte sie bereits angedeutet, sich für eine Verlängerung zu entscheiden.
http://www.tagesschau.de/ausland/glyphosat-179.html
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BGS

Chronisch vergiftet - Monsanto und Glyphosat (ARTE Doku)


https://www.youtube.com/watch?v=3ivpJx3gkMY

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Kuddel

ZitatDer Chemiekonzern Bayer übernimmt den Saatguthersteller Monsanto, teilt der Konzern mit. Das deutsche Unternehmen zahlt 128 Dollar je Aktie, damit wird Monsanto mit 66 Milliarden Dollar bewertet. Bayer wird durch den Zukauf zum weltgrößten Anbieter von Agrarchemie.

Der Deal ist ein Rekord. Er ist die größte Übernahme durch einen deutschen Konzern bisher, hat Reuters ausgerechnet.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bayer-und-monsanto-rekord-uebernahme-bayer-kauft-monsanto-fuer-milliarden-dollar-1.3161549

Troll

Eigentlich ist das gut, so hab ich es von einem Experten für großes Geld verstanden, Monsanto hat einen schlechten Ruf, Bayer einen guten, und so erhofft sich der Experte Freund des großen Geldes zukünftig einen positiv durchschlagenden Effekt für den Monsantoteil, -> guter Ruf für Genveränderte Pflanzen nehme ich an. Den Börsenexperten platzen die Hosen vor Glück, der zusätzliche Zugewinn an politischem Einfluss wir enorm sein, katastrophal für nicht industriell produzierende Landwirte und den Verbraucher aber gewinnträchtig für die Börse/Anleger, und damit ist die Priorität nach wie vor klar geregelt.
Bösengewinne rauf, Verbraucherschutz runter bzw. abgeschafft angesichts der drohenden Arbeitsplatzverluste (sagt meine Glaskugel voraus).
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Rudolf Rocker

Und die Bauern gehen weiter in die Abhängigkeit!!
Hatten wir denen aber alles schon in den 90ern prophezeit, als das mit der Gentechnik in der Landwirtschaft losging.
Damals haben die den Konzernen noch geglaubt; 10 Jahre später kamen sie dann an und mussten kleinlaut zugeben, das wir recht hatten.

Rappelkistenrebell

Aus: Ausgabe vom 15.09.2016, Seite 1 / Titel

Bayer schnappt sich Monsanto
»Mehr Gentechnik, mehr Glyphosat«: Mit der Übernahme des US-Riesen entsteht der weltgrößte Agrarchemiekonzern. Scharfe Kritik von Campact
Von Dieter Schubert




Das neu entstandene Glyphosatmonopol vergiftet die Weltbevölkerung
REUTERS/Paulo Whitaker

Bayer hat die Chefs von Monsanto überzeugt und kauft den US-Konzern. Das teilte das Dax-Unternehmen am Mittwoch in Leverkusen mit. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern hatte das Angebot für die US-Amerikaner zuvor noch einmal erhöht. Mit dem Kauf hat der Leverkusener IG-Farben-Nachfolger die größte Firmenübernahme durch einen in Deutschland ansässigen Konzern auf den Weg gebracht. Beide Unternehmen unterzeichneten eine bindende Fusionsvereinbarung, die Bayer die Übernahme von Monsanto für 128 US-Dollar je Aktie in bar ermöglicht. Das entspricht einem Kaufpreis von rund 66 Milliarden Dollar (knapp 59 Milliarden Euro), meldete dpa am Mittwoch.

Mit dem Zusammenschluss droht nicht nur eine weitere Monopolisierung, besonders bei der Herstellung und Vermarktung gentechnisch manipulierter Pflanzen und der entsprechenden »Schutzmittel«. Die Fusion macht Bayer zugleich zur weltweiten Nummer eins im Geschäft mit Agrarchemie. Das Ringen der Rheinländer mit dem Monsanto-Management und den Aktionären des US-Konzerns war im Mai öffentlich gemacht worden, als Bayer die Fusionsabsicht verkündet und sein Angebot später mehrfach erhöht hatte.

Einige Hürden existieren noch: Der Übernahme müssen noch die Aktionäre des US-Konzerns und auch die zuständigen Kartellbehörden zustimmen. Der Abschluss der Transaktion wird laut Bayer bis Ende 2017 erwartet. Für den Fall, dass die notwendigen Freigaben nicht erteilt werden sollten, hat Bayer eine Zahlung in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar zugesichert.

Monsanto steht seit Jahren wegen seiner Gentechnik und dem Streben, Landwirte weltweit von seinen Saatgutverkäufen abhängig zu machen, in der Kritik. Zugleich vertreiben die US-Amerikaner den »Unkrautvernichter« Glyphosat, der unter anderen im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Die vor allem in Südamerika, aber auch im Norden des Kontinents und anderen Erdteilen zu verzeichnende Ausbreitung der Genpflanzen haben Monsanto zum Feindbild nicht nur der etablierten Umweltschutzvereine werden lassen.

Die globalisierungskritische Organisation Campact reagierte auf die Fusionspläne am Mittwoch mit Stimmen aus der Bevölkerung. Demnach befürchten 70 Prozent der Bürgerinnen und Bürger negative Auswirkungen für Umwelt und Verbraucher durch den Deal, wie eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von Campact ergeben habe. »Die Monsanto-Übernahme bedeutet mehr Gentechnik und mehr Glyphosat in der Landwirtschaft. Das stößt auf starke Ablehnung der Verbraucher«, kommentierte Campact-Campaigner Gerald Neubauer in einer Mitteilung. Angesichts der Auswirkungen auf den Wettbewerb befürworten 69 Prozent der Befragten ein Verbot der Übernahme durch die EU.

Für Bayer stehen andere Aspekte im Mittelpunkt. Die Agarindustrie stehe angesichts der schnell wachsenden Weltbevölkerung und der globalen Erwärmung vor gigantischen Herausforderungen, begründete Vorstandschef Werner Baumann die Pläne. Doch »organisches Wachstum« ist bei den führenden Weltkonzernen kaum noch angesagt. In den Chefetagen setzt man auf den Zukauf von Umsatz und Gewinnvolumina – also eine weitere Konzentration und Zentralisation des Kapitals durch Übernahmen oder Verdrängung. Zuletzt hatten die US-Behörden die geplante Milliardenübernahme des Schweizer Agrarchemiekonzerns Syngenta durch das chinesische Staatsunternehmen ChemChina genehmigt. Im Dezember hatten außerdem die US-Chemieriesen Dow Chemical und Dupont verkündet, über einen Zusammenschluss zu verhandeln.

Quelle

https://www.jungewelt.de/2016/09-15/001.php

Hier die Seite der Coordination gegen BAYER-Gefahren

http://cbgnetwork.org/
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Troll

ZitatOh wow: Der Gerichtshof der Europäischen Union hat geurteilt, dass "Trade Secret" keine Ausrede für das Zurückhalten von Studien über Agrarchemikalien ist. Es ging um Monsanto und Glyphosat         .

Update: Zu früh gefreut, denn:

Das ist zwar eine gute Entscheidung des EuGH. CETA hebt sie aber wieder auf. Dort ist dem Wunsch der Industrie auf Schutz ihrer Daten in vollem Umfang entsprochen worden:

Artikel 20.30
Schutz von Daten zu Pflanzenschutzmitteln

1. Jede Vertragspartei legt Sicherheits- und Wirksamkeitsanforderungen fest, bevor sie das Inverkehrbringen eines Pflanzenschutzmittels (in diesem Artikel ,,Zulassung") genehmigt.

2. Jede Vertragspartei legt einen begrenzten Datenschutzzeitraum für Versuchs- oder Studienberichte fest, die erstmalig zwecks Erhalt einer Zulassung vorgelegt werden. Jede Vertragspartei legt fest, dass der Versuchs- oder Studienbericht in diesem Zeitraum nicht zum Vorteil anderer Personen verwendet wird, welche die Zulassung eines Pflanzenschutzmittels anstreben, es sei denn, es wird die ausdrückliche Zustimmung des Erstzulassungseigentümers nachgewiesen.

4. In jeder Vertragspartei beträgt der Datenschutzzeitraum mindestens zehn Jahre ab der Erstzulassung in dieser Vertragspartei für den Versuchs- oder Studienbericht zur Erlangung der Zulassung eines neuen Wirkstoffs und für die Daten, auf die sich die gleichzeitige Eintragung des den Wirkstoff enthaltenden Enderzeugnisses stützt. Die Schutzdauer kann verlängert werden, um die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln mit geringem Risiko und geringfügigen Verwendungen zu fördern.

Quelle: Fefes Blog

Ohne TTIP-Gabriel wäre es ganz sicher noch sehr viel schlimmer, wählt Gabriel zum Kanzler! Ok, ich schäme mich, ist nicht lustig.
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Kuddel

ZitatMonsanto-Aktionäre besiegeln Übernahme durch Bayer
Der deutsche Chemiekonzern hat bei der Übernahme seines US-Konkurrenten Monsanto eine erste wichtige Hürde genommen: Dessen Aktionäre stimmten mit 99 Prozent zu.
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-12/saatguthersteller-monsanto-bayer-uebernahme-aktionaere-zustimmung

Na, dann ist ja alles gut.

Troll

ZitatKampf gegen die Übermacht der Chemiekonzerne

Bananen aus Ecuador sind häufig mit Pestiziden verseucht. Der ehemalige Pestizidpilot Jorge Acosta Orellana litt selbst unter Vergiftungen. Nun kämpft er gegen Chemiekonzerne, die mit ihren Produkten die Gesundheit der Arbeiter ruinieren – aber auch die Verbraucher täuschen.
,,2007 ging es los mit den Gesundheitsproblemen: Ich konnte nicht mehr richtig sehen, litt unter Herzrasen, Müdigkeit und Schwindelgefühl. Ich habe mir Sorgen gemacht und gedacht, es wäre was mit dem Herzen, also habe ich ein EKG machen lassen. Der Arzt hat mir dann gesagt, dass ich keine Herzprobleme, sondern Vergiftungserscheinungen habe."
Acosta spricht mit Kollegen – und merkt, dass auch andere gesundheitliche Probleme haben. Die Piloten sind den Pestiziden, die sie versprühen, oft direkt ausgesetzt – genauso wie die Arbeiter am Boden. Acosta wird klar: hier gibt es einen Zusammenhang. Er informiert sich. Das Pestizid, das am meisten benutzt wird, ist das Pflanzenschutzmittel Mancozeb. Er wendet sich an die ecuadorianische Ombudsstelle. Die prüft die Sache und stellt fest, dass neben den Pestiziden auch die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen krank machen: 14-Stunden-Schichten, sieben Tage die Woche, sind keine Seltenheit.
Quelle: Deutschlandradio Kultur

Via NDS


http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2017/01/23/giftige_bananen_jorge_acosta_orellana_ehemaliger_drk_20170123_0752_859527ea.mp3
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dagobert

ZitatNeue Untersuchung belegt Manipulationen bei der Bewertung von Glyphosat

(23.03.2017) Heute wurde der neue Bericht ,,Glyphosat und Krebs: Gekaufte Wissenschaft" in Wien vorgestellt. Er zeigt auf, wie Monsanto und andere Glyphosat-Hersteller wissenschaftliche Belege zu Gesundheitsgefahren des Unkrautvernichters manipuliert haben. Damit wollen die Agrar-Konzerne ein Verbot des Wirkstoffs in der EU verhindern.
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/neue-untersuchung-belegt-manipulationen-bei-der-bewertung-von-glyphosat.html
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Troll

Tödliche Agri Kultur - Wie Monsanto die Welt vergiftet
von Gaby Weber



http://youtu.be/naK94oQO7T4
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dagobert

ZitatGlyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid und wahrscheinlich krebserregend. Ende 2017 entscheidet die EU darüber, ob das Gift für weitere 10 bis 15 Jahre zugelassen wird. Das wollen wir gemeinsam verhindern: Beteiligen Sie sich jetzt an der Europäischen Bürgerinitiative!
https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/europaeische-buergerinitiative-stop-glyphosat.html
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Kuddel

ZitatKalifornien warnt vor Glyphosat

Die Behörde für Gesundheit und Umwelt in Kalifornien ist überzeugt: Glyphosat stellt ein Gesundheitsrisiko dar. Auf Verpackungen soll künftig "krebserregend" stehen.
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-06/unkrautvernichter-glyphosat-krebserregend-monsanto-kalifornien

dagobert

ZitatGlyphosat und Krebs: Systematischer Regelbruch durch die Behörden

Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

die Skandale um die gesundheitliche Bewertung von Glyphosat sind uferlos: Immer wieder kommen Informationen über geheim gehaltene Studien von Monsanto und Co., das gezielte Weglassen von relevanten Daten und die Beeinflussung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ans Licht.

Heute erscheint in Wien eine neue Analyse, in der der Toxikologe Dr. Peter Clausing nachweist, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), die Europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) und die Europäische Chemikalienbehörde (ECHA) systematisch Hinweise auf eine krebserzeugende Wirkung von Glyphosat aussortieren. Bei der Auswertung von sieben Studien verstießen die Behörden zudem eindeutig gegen ihre eigenen Richtlinien.


Diese Woche wurde zudem ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes im Bundestag bekannt, das ein Glyphosatverbot mit Gentechnik in Verbindung bringt. Sollte Glyphosat verboten werden, muss die EU auch den Import von Lebens- und Futtermitteln mit Glyphosatrückständen unterbinden. Auf Millionen Hektar in Südamerika wächst genmanipuliertes, glyphosatresistentes Soja für die Massentierhaltung in Europa. Wenn Glyphosat verboten wird, dürfen diese Futtermittel nicht mehr importiert werden.

Es drängt sich ein schwerwiegender Verdacht auf: Soll Glyphosat gerettet werden, weil es für Teile der Landwirtschaft "systemrelevant" geworden ist? Kommende Woche beraten die EU-Mitgliedsstaaten das erste Mal über den Vorschlag der Kommission, das Gift für zehn weitere Jahre zuzulassen. Dabei dürfen die falschen Einschätzungen der Behörden nicht als Entscheidungsgrundlage dienen. Wir fordern die Mitgliedsstaaten dazu auf, das in der EU geltende Vorsorgeprinzip anzuwenden und ein Verbot von Glyphosat durchzusetzen. Das Europäische Parlament muss außerdem einen Untersuchungsausschuss einsetzen, um die massiven Fehler der Behörden im Zusammenhang mit der Glyphosatbewertung ans Licht zu bringen.
Zitat aus dem Newsletter vom Umweltinstitut


http://www.umweltinstitut.org/fileadmin/Mediapool/Downloads/01_Themen/05_Landwirtschaft/Pestizide/Glyphosat/Glyphosat_und_Krebs-Report_2017.pdf
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

admin

ZitatDas Umweltministerium erklärte auf Anfrage der Grünen-Fraktion, der Insektenbestand habe sich in 35 Jahren um bis zu 80 Prozent verringert. Das Sterben werde sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Als eine der Ursachen nannte Hendricks den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft.
http://www.deutschlandfunk.de/umwelt-insektensterben-seit-35-jahren-wegen-pestiziden.1939.de.html?drn:news_id=768884

Das ist nichts anderes als eine ökologische Katastrophe.


Man kann da nicht mit dem Kauf von "Insektenhotels" entgegenwirken. Es muß die Macht der Industrie (nicht nur der Chemieindustrie) hinterfragt werden, wenn sie den Interessen von Mensch und Natur entgegenwirkt.

Troll

Zitat von: admin am 14:17:49 Sa. 15.Juli 2017
ZitatDas Umweltministerium erklärte auf Anfrage der Grünen-Fraktion, der Insektenbestand habe sich in 35 Jahren um bis zu 80 Prozent verringert. Das Sterben werde sich voraussichtlich weiter fortsetzen. Als eine der Ursachen nannte Hendricks den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft.
http://www.deutschlandfunk.de/umwelt-insektensterben-seit-35-jahren-wegen-pestiziden.1939.de.html?drn:news_id=768884

Das ist nichts anderes als eine ökologische Katastrophe.


Man kann da nicht mit dem Kauf von "Insektenhotels" entgegenwirken. Es muß die Macht der Industrie (nicht nur der Chemieindustrie) hinterfragt werden, wenn sie den Interessen von Mensch und Natur entgegenwirkt.

Sehe ich genauso, bei Freunden hab ich mal nachgefragt ob ihnen schon aufgefallen ist das sie bei längeren Strecken keinen "Fliegendreck" mehr von der Windschutzscheibe kratzen müssen. Tja, wird nicht wirklich wahrgenommen, ist ja eher Positiv wenn unterwegs nicht mehr geputzt werden muss.
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Troll

Zitatttt - titel, thesen, temperamente
Auf Kosten des Menschen


Glyphosat ist eines der umstrittensten Unkrautvernichtungsmittel. Der Fotograf Pablo Piovano hat in Argentinien Menschen fotografiert, die auf mit Pflanzenschutzmitteln besprühten Feldern gearbeitet haben.

Quelle: ARD via NDS




http://pd-videos.daserste.de/int/2017/07/16/b549cd95-41b6-4473-9072-48345b20821b/960-1.mp4
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Troll

Zitat von: Troll am 09:25:29 Di. 03.September 2013
Da fallen mir seit geraumer Zeit Tomaten auf, so gut wie keinen Geschmack, dafür kann man die Dinger als Tennisbälle benutzen und wochenlang liegenlassen ohne erkennbare Spuren der Alterung.

Weil es dazu passt:

Zitat
Irina und ihre Tomaten
Süß und saftig

http://br.de/s/2TMCZAY

Also doch, ursprünglich hatten Tomaten so etwas wie Geschmack und waren als Tennisbälle nicht zu gebrauchen.

Meine heutige Verschwörungstheorie dazu: Der Mensch soll der Natur entwöhnt werden, der Geschmack gerät in Vergessenheit und das moderne Obst und Gemüse sieht auch noch nach Wochen aus wie im Bilderbuch, die Welt wird oberflächlich schöner und wie es mal geschmeckt hat spielt keine Rolle mehr, 5x Obst und Gemüse sollen es nach aktuellen Erkenntnissen sein, ob gespritzt oder nicht macht anscheinend keinen Unterschied, wie oder was hin, weg oder umgezüchtet wurde ist auch egal,  5x Obst und Gemüse, fertig, ich kann auch schöne Bildchen davon runterwürgen, egal.
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ZitatImmer wieder kommt in der Debatte um Glyphosat der Verdacht auf, dass einige der Forscher, die das Pflanzengift als weniger schädlich beurteilt haben, von dessen Hersteller Monsanto manipuliert worden sein könnten. Der Agrarkonzern macht mit dem Mittel ein sehr gutes Geschäft. Dass es in Europa weiter zugelassen ist, ist in seinem Interesse.

Dass an diesen Vorwürfen etwas dran ist, legen nun neue Enthüllungen der französischen Zeitung Le Monde nahe: Einem am 4. Oktober erschienenen Bericht zufolge wurden einige der Veröffentlichungen über Glyphosat zumindest zum Teil von Monsanto selbst geschrieben und bezahlt, ohne dass die finanzielle Abhängigkeit der Autoren öffentlich gemacht wurde. Die Autoren beziehen sich dabei auf Dokumente aus internen Mails.
http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2017-10/glyphosat-monsanto-wissenschaftler-bestechung-eu-kommission

Troll

ZitatAch komm, das bisschen Unkrautvernichter im Speiseeis, das ist doch total harmlos!1!!

Der Hersteller Unilever betonte, die nachgewiesenen Glyphosatspuren lägen deutlich unter allen Grenzwerten, die in den Vereinigten Staaten und Europa gälten.

Seht ihr? Alles völlig harmlos!

Wenn jetzt wider Erwarten jemand von euch doch lieber keinen Unkrautvernichter im Speiseeis haben will:

Parallel getestete Bio-Eiscreme habe kein Glyphosat enthalten, sagte er.

Quelle: Fefes Blog

Ohne untergrenzwertige Giftbeimischung sind mir Lebensmittel einfach lieber.
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dagobert

Zitat von: Troll am 17:26:11 Mi. 11.Oktober 2017Ohne untergrenzwertige Giftbeimischung sind mir Lebensmittel einfach lieber.
Du hast das System dahinter noch nicht verstanden.  :evil:
Wenn durch verseuchte Lebensmittel Leute krank werden, kriegen die Ärzte was zu tun, das sichert deren Einkommen.
Die Medis die sie verschreiben, sorgen wiederum für Gewinne bei den Pharmakonzernen.

Nebenbei wird ja auch das Trinkwasser immer weiter verseucht, so dass irgendwann nur noch gekauftes Wasser getrunken werden kann (so wie in der Serie Trepalium - Stadt ohne Namen).
Da verdient sich dann auch jemand dumm und dusselig.

Glyphosat und anderer Dreck in Eis, Bier, undwasweißichnochwo ist nichts anderes als praktisch gelebte Wirtschaftsförderung.
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Rudolf Rocker

ZitatNebenbei wird ja auch das Trinkwasser immer weiter verseucht, so dass irgendwann nur noch gekauftes Wasser getrunken werden kann (so wie in der Serie Trepalium - Stadt ohne Namen).
Da verdient sich dann auch jemand dumm und dusselig.

Das gibt es auch schon in echt!
Ich glaube es war in Kenia, wo Nestlé für die Wasserversorgung verantwortlich war!
Müsste ich aber nochmal gucken, ob ich dazu noch was finde.

Troll

Gefühlt würde ich sagen das seit einigen Jahren neurologische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind, die Psyche rebelliert sich nebenbei auch durch die Decke, als Verschwörungsliebhaber fallen mir dabei der zunehmende Gebrauch von Neurotoxinen in der Landwirtschaft auf, der Menschengemachte chemische (Wirtschafts-) Kreislauf ist geschlossen, wie @dagobert schon schrieb, alles aus einer Hand.

Nestlé ist ein weltweit agierender Wasserguru, in USA hat er auch Regionale Quellen aufgekauft, das Wasser in Flaschen gefüllt und dann in der Region verkauft, erst der zunehmende Widerstand aus der Bevölkerung ließ die bisher untertützende Politik zurückrudern.

Nachtrag:
ZitatEs erinnert an Algerien. Hier erwarb Nestlé die Wassernutzungsrechte und lässt die Fabriken bewachen und einzäunen. In Pakistan das Gleiche. In diesen Ländern wird das Wasser angezapft und für viel Geld in Plastikflaschen wieder verkauft, während die Bevölkerung keinen Zugang mehr zu diesem Wasser hat.

https://netzfrauen.org/2017/04/12/aethiopien-nestle/


http://youtu.be/deSClqx-Dx8


Aus der Dokumentation "We feed the World"

https://marialourdesblog.com/nestle-nimmt-menschen-in-afrika-das-wasser-pure-life-skandal/

Für Rudi den Rocker!   
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dagobert

Zitat von: Rudolf Rocker am 08:26:00 Do. 12.Oktober 2017Das gibt es auch schon in echt!
Ich glaube es war in Kenia, wo Nestlé für die Wasserversorgung verantwortlich war!
Müsste ich aber nochmal gucken, ob ich dazu noch was finde.
Stimmt, steht glaub ich auch schon irgendwo im Forum.

Hier ist z.B. was:
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25936.0
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=23474.0




Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den BfR-Chef:
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/glyphosat-plagiat-wir-reichen-dienstaufsichtsbeschwerde-ein.html
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