"GANZIL" ... wer hat Erfahrung mit dieser Trainingsmaßnahme

Begonnen von stiltskin, 07:58:18 Fr. 18.Juli 2008

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stiltskin

Hallo miteinander,

ich bin für den 18.09.08 für eine "Trainingsmaßnahme" vorgesehen, die sich "GANZIL" (Ganzheitliche Integrationsleistung) schimpft.

Jetzt meine Frage: Da es sich um etwas Neues handelt, und ich noch sehr wenig im Netz darüber gefunden hab, wollte ich mal nachfragen, ob schon jmd. Erfahrung mit dieser Maßnahme gemacht hatt.

Die einzigste einigermasen ausführliche Beschreibung diesbezüglich, hab ich hier gefunden:

"GANZIL" Bayreuth

Grüße

Eivisskat

Es ist der gleiche Schmarrn wie überall, nur sehr gut verpackt.
Es geht denen - wie üblich - aber nur und ausschließlich um diesen Passus:

Zitat* Betriebliche Arbeitserprobung, Praktika und Probearbeiten

  Alles andere ist Deko, wird in der dargestellten Form mit Sicherheit nicht durchgeführt werde  und dient lediglich der Verschleierung von Gratis-Zwangs-Arbeit für dich, gute Einkünfte für bfz Bayreuth und erhebliche Ersparnisse für die beteiligten Firmen.

Sorry... :(

Rotkaeppchen

Wie lange sollst du dahin gehen? Und wie bist du da hingeschickt worden? Hast du eine Zuweisung erhalten oder eine Eingliederungsvereinbarung unterschrieben?

stiltskin

Hab im Moment nur ne schriftliche Vorabankündigung mit der Ansage, dass ich da vorgemerkt wurde und weitere Infos in nächster Zeit mir zugeschickt werden (Dauer/Beginn/etc.).

Das hört sich ja alles wieder prima an von wegen ZWANG und Co.

Is das auch im Zuge einer EGV oder in wie weit werde ich da vertraglich gebunden?

Eivisskat

ZitatOriginal von Rotkaeppchen
Wie lange sollst du dahin gehen? Und wie bist du da hingeschickt worden? Hast du eine Zuweisung erhalten oder eine Eingliederungsvereinbarung unterschrieben?

Und wenn ja, wozu genau hast du dich verpflichtet?
Teilnahme an Maßnahmen zur Wiederein.... usw.?

stiltskin

ZitatUnd wenn ja, wozu genau hast du dich verpflichtet?
Teilnahme an Maßnahmen zur Wiederein.... usw.?

Im Moment bin ich in ner 6-monatigen EGV drinne (die in ca. 5 Wochen ausläuft), mit der Auflage, 3 Bewerbungen pro Monat abzuliefern.

Eivisskat

Kein Passus wg. Teilnahme an Maßnahme?
Der steht dann bestimmt in der nächsten EGV - spätestens in 6 Wochen - drin.
Also aufpassen...

Wilddieb Stuelpner

Mit Trainingsmaßnahmen will man die juristische Interpretation des Bundesarbeitsgerichts (BAG) zum Inhalt von kostenlosen Betriebspraktikas umgehen, die schon immer den Charakter von Sklaverei in sich tragen und nach Lohndumping und Lohnwucher riechen.

Kostenlose Betriebspraktikas sind nach dem BAG nur zulässig, wenn es vorher, z.B. in einer Aus- oder Fortbildungs- oder Umschulungsmaßnahme oder im Studium eine berufstheoretische Ausbildung mit geeigneten Fachkräften gab. Das Praktikum ergänzt sozusagen den berufstheoretischen Ausbildungsteil durch einen betriebspraktischen Ausbildungsteil. Also muß es im Unternehmen auch pädagogische Fachkräfte, Lehrmeister oder ähnliches Personal geben, was berufspraktisches Wissen, Fähigkeiten und Erfahrungen beibringt. Ein Praktikum ohne Ausbildungsinhalt, kann man ablehnen

Ist der praktische Ausbildungszweck im Praktikum nicht vorhanden, handelt es sich um pure Ausbeuterei von sozial Schwachen unter Ausnutzung ihrer Notlage nach § 138 BGB und so was ist nach § 291 StGB strafbar.

Der legal saubere Weg für ein gegenseitiges Beschnuppern von AG und AN wäre das Probearbeitsverhältnis, wo man für eine mengenmäßig und qualitätsgerecht erbrachte Arbeitsleistung auch die dazugehörie Arbeitsvergütung zu ortsüblichen oder tariflichen Bedingungen erwarten darf.

Für Trainingsmaßnahmen gibt es noch keine gleichgeartete Rechtsentscheidung.

Beim Stichwort Praktikum ist aktuell dieser Stand seitens des Gesetzgebebers angedacht:

ZDF, Sendung WISO vom 14.07.2008, 19.25 Uhr: WISO - Studierte Wanderarbeiter - Praktikum nach der Uni: volle Arbeit und kein Lohn

von Daniel Coenen

Statt in den Beruf einzusteigen, bleibt die junge Generation immer wieder in der Warteschleife endloser unbezahlter Praktika hängen. Realität im Alltag deutscher Studienabgänger oder doch nur "gefühlte Ausbeutung"? Neues von der "Generation Praktikum".

"Unbezahlte Praktika - das geht nicht." Klare Worte von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz im Mai 2008 auf einer Konferenz, zu der er selbst geladen hatte. Doch Gewerkschafter und Praktikanteninitiativen berichteten auf der Veranstaltung "Praktika stärken - Missbrauch verhindern" von einer ganz anderen Realität: von unbezahlten Vollzeitjobs und jahrelangen Dauerpraktika, die reguläre Arbeitnehmer ersetzen. Doch gibt es sie wirklich, die "Generation Praktikum"?

Traumjob ohne Lohn

Manuskripte lesen, sich mit Autoren treffen, Projekte von der Idee bis zum Druck betreuen - Lektor in einem Verlag, ein Traumjob für so manchen Germanistikstudenten.

Was wie ein gelungener Berufseinstieg klingt, hat jedoch einen großen Haken: Die Arbeit ist unbezahlt. Ein Dreimonats-Praktikum, selbstverständlich ohne Übernahmeaussichten. "Für Nachschub an willigen Praktikanten ist bei diesem Verlag gesorgt, denn sein Büro liegt günstigerweise direkt neben der Uni", berichtet eine Magistra der Germanistik, die sich angesichts solcher Bedingungen ausgenutzt fühlt.

Warteschleife Praktikum

Ähnliche Erfahrungsberichte finden sich in Internet-Foren und auf Praktikumsseiten zuhauf. Besonders dreiste Fälle präsentierte Frank Schneider von der Praktikanten-Selbsthilfe Fairwork auf der Konferenz. Ein Beispiel: "Praktikumsplatz zu vergeben: Übersetzer von Reiseführern gesucht für drei bis sechs Monate - in Heimarbeit."

Doch ob das Vagabundieren der hoch qualifizierten Mittzwanziger zwischen Aushilfsjobs und Halbjahres-Hospitanz vor allem ein gefühltes Phänomen ist, oder traurige Realität, war bislang unklar.

Mehr als die Hälfte unbezahlt

Eine Studie (Download) des Bundesarbeitsministeriums zeigt: Mehr als die Hälfte der Praktika nach abgeschlossener Berufsausbildung sind unbezahlt, weitere zwölf Prozent werden unangemessen vergütet. Vor allem aber belegt die repräsentative Befragung erstmals, "dass die Verbreitung von Praktika im Zeitverlauf gestiegen ist. Die unter 25-Jährigen haben häufiger Praktika gemacht als die 30- bis 34-Jährigen", sagt Soziologin Tatjana Fuchs, die Leiterin der Studie.

Der weitaus größte Teil, nämlich 80 Prozent der Befragten gab außerdem an, mindestens die Hälfte der Praktikumszeit als normale Arbeitskraft eingesetzt worden zu sein.

Billige Arbeitskräfte

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) spricht von einem "Missstand bei einigen Praktika" und will durch gesetzliche Klarstellungen verhindern, dass weiterhin Praktikanten als billige Arbeitskräfte missbraucht werden: So soll die Forderung nach "angemessener Vergütung" im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) für Praktikanten mit abgeschlossener Berufsausbildung klarer gefasst werden. Zudem könnten schriftliche Praktikumsvereinbarungen, die Lernen und Fortbildung in den Mittelpunkt rücken, zur Pflicht werden.

ZitatInfobox

Schlechtes Beispiel

In den Bundesministerien könnte Olaf Scholz schon einmal anfangen, die Rechte der Praktikanten zu stärken: Im Wirtschaftsministerium etwa werden Praktikanten bis zu acht Monate lang ohne Entgelt und ohne Urlaubsanspruch beschäftigt. Selbst "Fahrt und Unterbringungskosten werden nicht erstattet", verrät die Website "Praktikantenplätze im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie".

DGB: Praktika begrenzen

Dem Deutschen Gewerkschaftsbund gehen Scholz' Vorschläge nicht weit genug: DGB-Vize Ingrid Sehrbrock forderte, Praktika per Gesetz auf drei Monate zu beschränken, "um sicher zu stellen, dass das Praktikum tatsächlich ein Lernverhältnis ist."

Mindestens 300 Euro pro Monat hält der DGB für eine angemessene Vergütung. Absolventen hingegen sollten sich nach Wunsch der Gewerkschafter gar nicht mehr als Praktikanten verdingen müssen. Sie sollen als Trainee oder Volontär in einem Berufseinstiegsprogramm mindestens 7,50 Euro pro Stunde verdienen.

Kaum Naturwissenschaftler

Absolventen der Kultur- und Geisteswissenschaften haben besonders häufig Probleme beim nahtlosen Übergang ins Berufsleben. Das bestätigt auch Kolja Briedis, Projektleiter Absolventenstudien bei HIS (Hochschul-Informations-System). "Dass hier die Praktikumshäufigkeit am höchsten ist, hängt auch damit zusammen, dass die Medienbranche sehr stark bei den Geisteswissenschaftlern rekrutiert", meint Briedis.

In technischen und naturwissenschaftlichen Fächern hingegen sei ein Praktikum nach dem Studium die Ausnahme. Dies zeigt eine repräsentative Studie, die HIS im vergangenen Jahr veröffentlicht hat. Dort konnte auch belegt werden, dass Kettenpraktika von mehr als neun Monaten Länge insgesamt eine Randerscheinung seien. Von einer "Generation Praktikum" möchte der Hochschulforscher daher nicht sprechen.

Angebote prüfen

Selbst wenn das Hecheln von Praktikum zu Praktikum kein Massenphänomen ist - jeder, der sich nach dem Studium für ein Praktikum entscheidet, muss wissen, wie er das passende Angebot herausfiltert und sich vor falschen Versprechungen schützt. Als erster Orientierungspunkt dienen die verschiedenen Praktika-Datenbanken, die in der Regel online angeboten werden.

ZitatInfobox

Praktikumsbewertungen

Praktikumsbewertungen sammelt beispielsweise die DGB-Jugend oder die Praktikanteninitiative Fairwork. Dort gibt es auch Tipps und Checklisten, die bei der Einschätzung von Angeboten helfen, die bislang nicht bewertet wurden.

Jugendseiten des Deutschen Gewerkschaftsbunds

Fairwork e.V.

Firmen in der Offensive

Einige Firmen gehen mittlerweile in die Offensive, so etwa bei "Fair Company", einem Projekt, das die "Junge Karriere"-Redaktion initiiert hat. Die fast 1000 teilnehmenden Unternehmen verpflichten sich beispielsweise, Absolventen nur dann als Praktikanten einzustellen, wenn sie sich explizit für ein Praktikum beworben haben.

Als Richtwert für die Vergütung mehrmonatiger Praktika von Studenten und Absolventen gilt der BaföG-Höchstsatz. Zur Zeit sind dies 585 Euro im Monat. "Mindestens sollten es 300 Euro sein", sagt Redakteurin Dorothee Fricke, die das Projekt betreut. "Wir haben das abgefragt und herausgefunden, dass die meisten beteiligten Unternehmen zwischen 400 und 800 Euro zahlen. Hält sich eine Firma nicht an die Spielregeln, kann sie verwarnt oder sogar ausgeschlossen werden", ergänzt Fricke.

Imagerettung für die Werbebranche

Sogar die besonders häufig als Praktikanten-Ausbeuter gescholtenen Werbe- und PR-Agenturen wollen mit einem "Praktikanten-Garantieheft" der Kritik entgegensteuern. Wer bei einer der 118 gelisteten Agenturen hospitiert, bekommt beispielsweise eine monatliche Mindestvergütung von 350 Euro.

Mit den insgesamt zwölf Gutscheinen des Hefts können die Praktikanten außerdem konkrete Ausbildungsinhalte einfordern: Beispielsweise die Teilnahme an einem Briefing oder die Einbindung in ein konkretes Projekt. Auch eine gute Betreuung durch einen Mentor wird garantiert. Im ebenfalls obligatorischen Halbzeitgespräch kann sich der Hospitant mit seinem Teamleiter über die eigenen Lernfortschritte austauschen.

Feedback bekommen

Das Gespräch mit dem Vorgesetzten sollte aber auch bei jedem anderen Praktikum zum Standardprogramm gehören: Vor dem Einstieg muss es klären, welche Aufgaben man hat und was man lernen wird. Während des Praktikums sollte es gesucht werden, wenn etwas schief läuft, "wenn ich merke, ich mache nur Hilfsdienste - oder den vollen Job für den Kollegen, der schon in Urlaub ist oder dem gekündigt wurde." In einem solchen Fall, erläutert Fairwork-Gründer Frank Schneider, habe man Anspruch auf einen Arbeitsvertrag und damit auch auf eine entsprechenden Entlohnung. Als unbezahlte Verlagslektorin solle niemand arbeiten.
ZitatInfobox

Mit dem Arbeitgeber verhandeln

Die Praktikumsstelle verspricht interessante Einblicke in den möglichen "Traumjob", eine gute Betreuung wird zugesichert und auch sonst stimmen die Bedingungen - aber zahlen will der Praktikumsgeber partout nichts? Oft hängt es vom Verhandlungsgeschick ab, ob man im Bewerbungsgespräch zumindest die eine oder ander Zusatzleistung herausschlagen kann: Dies könnte die Monatskarte für Bus und Bahn sein - mit mindestens 50 Euro kein geringer Kostenfaktor - oder ein Essenszuschuss für die Betriebskantine.

Viele Praktikumsgeber lassen sich auch auf eine Teilzeitregelung ein, wenn ein Praktikant sich selbst finanzieren muss. So muss man zumindest nicht nachts kellnern, sondern kann einen Tag oder zwei Nachmittage pro Woche zum Jobben nutzen.

Links

ZDF-Nachrichten heute.de: Scholz macht gegen Praktika-Missbrauch mobil - Studie: Selten Sprungbrett in den ersten Job

ZDF-Morgenmagazin: Generation Praktikum - "Praktikanten sind nicht rechtlos" - Ausgenutzte Arbeitskraft oder Berufsorientierung?

ZDF-Reporter: Tricks am Arbeitsmarkt - Arbeitslos und ausgebeutet - Jobsuchende schuften umsonst

monserich

Mir haben se solche Masnahme auch verpasst 6 Monate lang muss ich alle 14 Tage da hin und von 8 bis 11uhr die zeit absitzen Praktikum ist freiwillig war bisher einmal da konnte man aushalten hab das angenommen weil ich der meinung bin gibt sonst nur ne schlimmere Masnahme.

gruss monserich

stiltskin

thx an joachinkuehnel ... das sind ja mal genügend Ansätze dem Ganzen etwas "entspannter" entgegen zu sehen ... ich frag mich nur wenn die ganzen Praktika-Vorgehensweise so unseriös is, WARUM TUT MAN NICHTS DAGEGEN  X( ... unglaubliche Methoden sind das

@ monserich ... ja, das hab ich mir auch gedacht, wobei eine 14-tägige Meldepflicht gerade noch zu ertragen ist ... wie haste das gemeint von wg. "war bis jetzt einmal da konnte man aushalten", beziehst du dich auf ein von denen vorgeschlagenes Praktikum oder meinst du die Trainingsmaßnahme allgemein?

Adelskronengang

ZitatOriginal von stiltskin
Hallo miteinander,

ich bin für den 18.09.08 für eine "Trainingsmaßnahme" vorgesehen, die sich "GANZIL" (Ganzheitliche Integrationsleistung) schimpft.

Grüße

Klingt ja nach ganz fiesen Psychopillen.... :evil:

Wilddieb Stuelpner

ZitatOriginal von stiltskin
thx an joachinkuehnel ... das sind ja mal genügend Ansätze dem Ganzen etwas "entspannter" entgegen zu sehen ... ich frag mich nur wenn die ganzen Praktika-Vorgehensweise so unseriös is, WARUM TUT MAN NICHTS DAGEGEN X( ... unglaubliche Methoden sind das

Wenn die Herrschaften in der Gesetzgebung es wissen und praktische Beispiele des Mißbrauchs von Praktikas serviert bekommen, dann dürfte doch die unternehmerische Zielrichtung von Null-Euro-Praktikas klar sein.

Also sollte man diese juristische Lücke ein für alle mal schließen, indem man die Unternehmererfindung Praktikum verbietet. Es gibt das Probearbeitsverhältnis und befristete Arbeitsverträge, die man mittlerweile legal auf 2* a 2 Jahren Befristung verlängern kann. Vordem war die Maximaldauer von befristeten Kettenarbeitsverhältnissen schon erheblich kleiner. Also hat der Gesetzgeber den Unternehmern schon reichlich Zugeständnisse gemacht.

Aber nein, die brauchen in ihrer Raffgier noch kostenlose Firmenpraktikas und kostenlose Trainingsmaßnahmen. Auch hier erweist sich die SPD im Bundesarbeitsministerium als schäbig und vorm Kapital buckelnd.

Rotkaeppchen

ZitatOriginal von stiltskin
Hab im Moment nur ne schriftliche Vorabankündigung mit der Ansage, dass ich da vorgemerkt wurde und weitere Infos in nächster Zeit mir zugeschickt werden (Dauer/Beginn/etc.).

Das hört sich ja alles wieder prima an von wegen ZWANG und Co.

Is das auch im Zuge einer EGV oder in wie weit werde ich da vertraglich gebunden?

Als "Zwang" sieht das das Amt. Lass dich nicht irritieren und spiel deren Spiel mündlich mit. Widerspreche nicht und kritisiere nicht. Das muss schriftlich abgelehnt werden. Nur so wirkt es.

Solange du nichts unterschrieben hast, ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen. Ich vermute, dass die dir nach Ablauf der EGV eine neue vorlegen werden, die diese Maßnahme enthält. Evt. haben die es auch eilig, und legen dir sogar vor Ablauf der EGV eine neue zur Unterschrift vor.

Ansonsten können sie dich dort nur "per Zuweisung" noch hinschicken. Das ist aber recht unüblich.

Ich rate dir jetzt mal folgendes:

Was auch immer die dir vorlegen: Stecke es ein und setze es ins Forum. Sei es eine Zuweisung oder eine neue EGV. Alternativ kannst du es mir auch per pn schicken.

Wenn es nur eine Zuweisung ist, muss sie abgelehnt werden. Dazu brauchst du aber "einen wichtigen Grund". Ein wichtiger Grund ist: "Das kann ich schon, weil ich das schon mal gemacht habe", oder "Meine Bewerbungsunterlagen sind sehr gut; schauen sie sich doch mal an. Und ich habe mich bis jetzt ziemlich erfolgreich beworben.", oder "Ich halte diese Maßnahme für mich für völlig ungeeignet, weil ich das schon kann. Ich benötige eine Maßnahme zur Aktualisierung meiner Kenntnisse als... (z.B. KFZ-Mechaniker), damit ich eine Stellung finde. Ich bitte deshalb, für mich die Maßnahme bei.... in...... zum Preis von ..... zu übernehmen, um meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen".

Die Alternativmaßnahme ist immer die beste Möglichkeit, um deren Maßnahme zu widersprechen. Wenn man hart bleibt, kann man sie sogar gut durchboxen.

Wenn du eine Eingliederungsvereinbarung vorgelegt bekommst, stecke sie ein und unterschreibe nicht sofort. Das ist ein Vertrag!!! Der gehört sorgfältig überprüft. Außerdem ist er so gut wie nie in Ordnung. Hier müsste ein Gegenvorschlag mit deinen Vorstellungen ausgearbeitet werden. Sage das aber nicht der SB, denn die reagiert allergisch darauf. Die will,dass du ihren Wisch unverändert unterschreibst und ist dazu sogar bereit zu nötigen. Deshalb nimmt man für solche Gespräche am besten einen Beistand nach § 13 SGB X mit. Der muss zugelassen werden. Irgend eine Person aus dem Bekanntenkreis. Dann bleiben alle Nötigungen und Frechheiten weg.

Mach dir schon mal Gedanken, mit welchem guten Grund du erklären wirst, dass deren Maßnahme Quatsch ist und was du sonst bräuchtest, um in Arbeit zu kommen.

Adelskronengang

ZitatOriginal von joachimkuehnel
ZitatOriginal von stiltskin
thx an joachinkuehnel ... das sind ja mal genügend Ansätze dem Ganzen etwas "entspannter" entgegen zu sehen ... ich frag mich nur wenn die ganzen Praktika-Vorgehensweise so unseriös is, WARUM TUT MAN NICHTS DAGEGEN
 Auch hier erweist sich die SPD im Bundesarbeitsministerium als schäbig und vorm Kapital buckelnd.

Die SPD und das "Bundesarbeitsministerium" sind das Kapital.

Dafür wird eine solche Politik ja überhaupt gemacht.

Warum sollte man nun etwas gegen die eigenen Zielsetzungen
unternehmen?

Ein weiteres Moasiksteinchen neben HArtz4 und "minijobs",
um Deutschland endgültig in ein Niedriglohnparadies zu verwandeln.

Das ganze nennt sich dann "Agenda 2010" und ich muß sagen,
man war außerordentlich erfolgreich, Deutschland 2010,
Mission Accomplished.

Onkel Tom

Echt Ätzend !.. Diese Trainings-Firmen sprießen schneller wie Pilze aus dem Boden und sind nur
sich selbst sozial.

Naja, dazu habe ich endlich den ALG - INFO - #051 fertig.

Weitergabe im Sinne dessen Inhalt ausdrücklich erwünscht  ;)
Lass Dich nicht verhartzen !

Adelskronengang

Na statt einem solchen Kacktraining geh ich doch lieber gleich
freiwillig ins Bootcamp, da weiß ich wenigstens was mich erwartet,
Voll in die Fresse, und zwar satt!

Onkel Tom

Ob Du nun ins Bootcamp oder zum Treiningskurs gehst, ist fast das selbe..
Unterschied ist allerdings, das Treinings - Ziele verschleiert ablaufen..

Zum ALG-Info habe ich mir schon was bei gedacht. Darin liegen auch viel Recherche-Erkenntnisse zu Grunde.
Wichtig finde ich, das derjenige daraus Vorteile erziehlt, dem keine Abwehr zu einer Maßnahme mehr offen steht.
Lass Dich nicht verhartzen !

Adelskronengang

War auch eher ironisch gemeint.

Bei Bootcamp sieht man wenigstens vorher die Faust die
das Auge blau macht....

monserich

siltskin ich meinte das ich die massnahme bisher  jezt allgemein aushalten kann.

gruss monserich

Luposen

Dann versuche ich doch mal eine kleine Aufklärung, weil ich das einfach nicht verstehe...

Direkt vorweg, damit Ihr wißt, wer bzw was ich bin:
Ich bin privater Arbeitsvermittler und arbeite in genau dieser GANZIL-Maßnahme (nun ja, in Braunschweig und nicht in Bayreuth, aber das Prinzip ist das gleiche)

Ich muß einfach sagen, daß ich nicht verstehe, was hier abgeht. Sich gegen falsches Vorgehen der BA und der ARGE zu wehren und seine berechtigten Interessen zu schützen, ist nur verständlich. Ich war selbst schon "Kunde" der ARGE und weiß durchaus um die Probleme. Ich bin weiß Gott kein Hartz4-Fan, ich bin bestimmt kein Ja-Sager der Firmen ARGE, REZ und der Behörde BA. Und: Ich kenne das Problem, wenn Menschen von einer sinnbefreiten Maßnahme in die andere geschoben werden. Klar haben da viele Leute (ich auch!) den Kanal voll.

Aber: Warum gebt Ihr so einer Maßnahme schon vor dem Start keine Chance? So leid es mir tut, drängt sich da dann wirklich der Gedanke auf, daß hier nur Nullbockler und Arbeitsunwillige sind - und das will ich einfach nicht glauben.

Ich sag mal, was GANZIL überhaupt in der Wirklichkeit ist:
Die Kunden werden von der BA oder der ARGE zugewiesen, so wie üblich mit Rechtsfolgen und Krams. Daran können wir auch nicht drehen.
So - das Ganze läuft dann wie folgt:
Wir sind reine Arbeitsvermittler - wir parken die Kunden nicht in unsinnigen Kursen täglich von 8 bis 3 oder so.
Nach einem persönlichen Erstgespräch legt der Arbeitsvermittler zusammen mit dem Kunden fest, was von den folgenden Möglichkeiten für den Kunden individuell sinnig ist:
Erstellung Bewerbungsunterlagen
Coaching / Üben Vorstellungsgespräche
Stärken / Schwächen-Analys
Zeit / Selbstmanagement
Stellensuche
EDV
Das alles sind keine Zwangsinhalte, sondern werden individuell angeboten. Beispiel: Wenn die Bewerbungsunterlagen vom Kunden stimmen, warum soll er sich dann da noch etwas zu anhören? Wäre sinnlos...
Ziel ist immer die Vermittlung in sozialversicherungspflichtige Arbeit.
Ganzil heißt NICHT, in irgendeinen Laujob zu drücken, sondern heißt, den Markt zu begreifen und innerhalb der realen Möglichkeiten zu vermitteln. Nichts geschieht gegen den Kunden - nur zusammen kann man was erreichen. Ist ja auch logisch: Wenn ich zB einen Kunden vermittele in einen Job, den er nicht will, wird er ihn nicht lange behalten. Wir haben aber nur dann etwas davon, wenn er die Arbeit mindestens 3 Monate behält... Kurz zum Thema Praktikum: Können wir vermitteln, wenn das vom Kunden gewünscht wird. Kommt aber faktisch nie vor. Haben wir ja nix von...
Zu den Zeiten:
Laut BA / ARGE / REZ besteht die Pflicht auf 14tätigen persönlichen Kontakt. Alles, was darüber hinaus geht, ist Absprachesache zwischen dem Kunden und dem Arbeitsvermittler.

Kurzform: Mindestens 14tägiger Kontakt bringt nun wirklich niemanden um. Das ist neu: Wir vermitteln und beschäftigen nicht bloß.

Ehrlich Leute - ich kann verstehen, wenn man bei der x-ten Maßnahme keinen Bock mehr hat! Aber gebt Euch selbst eine Chance, Euch - nicht der BA, dem Vermittler oder sonst wem. Ich bin nur bei GANZIL mit eingestiegen, weil ich ganz persönlich das Konzept UND die Umsetzung richtig gut finde.

So - hoffe, das hat mal zum Denken angeregt. Klar stehe ich für Fragen zur Verfügung.

Adelskronengang

    Schon Klar.

    Dreh und Angelpunkt ist auch hier die DIE DOKTRIN
    des ewig schuldigen Arbeitslosen...den ER ist verantwortlich
    dafür daß er keinen Job bekomt, nicht etwa die Verwerfungen
    des modernen "Arbeitsmarktes".

    Wo nimmst du denn die ganzen Arbeitsplätze her in die
    du die Teilnehmer vermitteln willst?

    Da kocht ihr auch nur mit Wasser, und schon deshalb ist
    modernes Managementgeschwätz von Coaching oder
    "Stärken Schwächenanalyse" eben doch nur reine Beschäftigungstherapie,
    Vorstellungsgespräche üben ist sinnlose Zeitverschwendung
    wenn man keine Vorstellungsgespräche bekommt..

    ": Wenn ich zB einen Kunden vermittele in einen Job, den er nicht will, wird er ihn nicht lange behalten. "

    Schon Klar, und dann bekommt er von der ARGE Sanktionen reingedrückt....

    "Wir haben aber nur dann etwas davon, wenn er die Arbeit mindestens 3 Monate behält... "

    Er hat leider gar nichts davon, weil er nach diesen 3 Monaten
    wieder in der selben Situation steckt...
    ..und vieleicht noch in zusätzlichen Schwierigkeiten.
    Ist es nicht ein merkwürdiger Zufall daß diese 3 Monate
    ganz zufällig genau der durschnittlichen Verweildauer in der Zeitarbeit entprechen...
    Vermittelt ihr denn auch noch was anderes?
    Wenn ja, was?
    Wie hoch ist eigentlich eure Vermittlungsquote und die
    Qualität der vermittelten Beschäftigung?

    Das und die Tatsache daß ihr von den WIRKLICHEN PROBLEMEN
    auf dem Arbeitsmarkt keine Ahnnug habt ist der entscheidense
    Kurzschluß in eurem Konzept, das KANN gar nicht funktionieren.

    BGS

    ZitatOriginal von Luposen[/font]
    .... Ich bin nur bei GANZIL mit eingestiegen, weil ich ganz persönlich das Konzept UND die Umsetzung richtig gut finde. ...
    [/font]

    Könnte es eventuell sein, dass Sie bei GANZIL mit einstiegen, um der ARGE zu entkommen? Dies wäre mehr als verständlich, falls man nicht über lang oder kurz auswandern möchte, was ich persönlich als gutes Konzept UND Umsetzung richtig gut fände.

    Besser als z. B. "Arbeitsvermittlung" auf den Knochen unschuldiger und naiver Mitmenschen, jegliche Form Zeitarbeit, 400€-Jobs, Praktila ohne Entgelt u. ä.

    Persönlich bin ich über jeden der gedemütigten Arbeitssuchenden hierzulande, der es ins Ausland geschafft hat bzw. schafft, froh und dankbar.

    Die aktuelle Scheindiskission in der Politik über den angeblichen Mangel an qualifizierten einheimischen Fachkräften ist mehr als himmelschreiend und diskriminierend gegenüber Menschen, die unverschuldet ihre Arbeit verloren haben.

    Aber man muss nicht alles über Arbeit definieren. Wozu?

    MfG

    BGS
    "Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

    https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
    (:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

    Luposen

    @ Adelskronengang
    Hörst Du eigentlich den Schuß noch?

    1)
    Ich habe mit keinem Wort von einer Schuld geredet oder so nen Schmarrn. Wer macht hier Vorhaltungen? Ich nicht, wir nicht. Wir nehmen die Situation, wie sie ist. Vielleicht bin ich ja zu idealistisch, aber ich gehe immer noch davon aus, daß die Menschen arbeiten wollen - und wenn wir helfen können, ist das klasse. Schuldzuweisungen macht hier niemand, also unterstelle sie bitte nicht. Eine Doktrin gleich welcher Art habe ich da nicht aufgestellt und/oder genutzt!

    2)
    Wir können auch keine Arbeitsplätze aus dem Boden stampfen, ist doch klar. Aber wir können effizient suchen, haben teils gute Kontakte zu Firmen, die öffentlich nicht ausschreiben. Hey, wir versprechen nicht, daß wir jeden in Arbeit bekommen - wäre auch unseriös. Aber wir versprechen, daß wir helfen und daß wir die Chancen erhöhen.
    Und es ist keine Zeitverschwendung, sich vorzubereiten. Wieso ist es Geschwätz, wenn wir mit dem Kunden herausfinden, was er wirklich kann und will? Wenn Du Dich  am Begriff "Srärken Schwächenanalyse" aufhängst, nenn es "rausfinden, was man kann und will" - besser?

    3)
    Und moment mal: Ich habe nichts mit Sanktionen am Hut, die verhänge ich nicht! Fakt ist einfach, daß man nur dann eine Arbeit von sich aus behält, wenn sie einem gefällt. Wäre doch dämlich, in einem Job zu gehen, wenn der einen jeden Tag ankotzt. Genau deshalb (!) suchen wir gemeinsam eine Möglichkeit, einen Job zu finden, der wirklich in Ordnung ist.
    Zeitarbeit hast DU aus Trapez gebracht, nicht ich! Klar, wenn der Kunde das will, vermittele ich auch dahin, ist aber die Ausnahme. 3 Monate deshalb, weil wir nur dann für die Arbeit bezahlt werden. Habe nicht ich mir ausgedacht... Und hey: Im schlimmsten Fall hat der Kunde halt nur ein paar Monate gearbeitet. Dann hat er immerhin in diesem Zeitraum Geld verdient. Und nur weil jemand wieder arbeitslos werden KÖNNTE, keinen Job annehmen, ist nett formuliert, Scheiße!
    Ach ja (kleiner Exkurs in die Deutschstunde): Mindestens heißt nicht, daß es danach vorbei ist!

    4)
    Die Quote ist - grob geschätzt - knapp über 10 Prozent. Und Qualität? Kannste kaum messen, wenn ich daran messe, wie zufrieden die Kunden dann sind, beschwere ich mich nicht über die Qualität.

    5)
    Wie kommt Du eigentlich darauf, uns zu unterstellen, wir hätten keine Ahnung vom Arbeitsmarkt? Was soll dieser dumme sinnlose Angriff? Du kennst uns nicht, Du hast keine Ahnung, aus welchem Hintergrund wir kommen, was wir wissen und was wir können. Sorry, aber das ist einfach nur eine Frechheit. Ich unterstelle Dir ja auch nicht, einfach ein Sozialschmarotzer zu sein. Und warum nicht? Weil ich Dich überhaupt nicht kenne, nicht einschätzen kann.
    Aber Du meinst - nur weil wir Arbeitsvermittler sind, und zwar private (!) - hätten wir keine echte Ahnung vom Arbeitsmarkt? DAS, werter Kollege, ist unterste Schublade.

    Glaub mir: Das Konzept funktioniert - vielleicht sogar besser, als es Dir l-ieb ist. Tu Dir selbst einen Gefallen, denk vor dem Schreiben, vorverurteile nicht direkt, bloß weil es so bequem ist.

    @BGS:
    Nein! Ich war vorher freiberuflicher Dozent und Arbeitsvermittler. Und gerade weil ich diese Dauermaßnahmen nicht sinnvoll fand, bin ich zur GANZIL gewechselt. Eine Not dahin hatte ich nicht. ARGE-Kunde war ich zwar schon leider auch mal, aber das war ne andere Zeit.

    Adelskronengang

    ZitatOriginal von Luposen

    Aber wir können effizient suchen,
    Danke, das kann ich auch (und viel billiger!)
    Suchen bedeutet nicht notwendigerweise auch finden.

    Zitathaben teils gute Kontakte zu Firmen, die öffentlich nicht ausschreiben.

    Standardspruch.
    Ich habe noch keine "informationsveranstaltung" erlebt
    wo dieser Spruch nicht kam..
    Wenn ihr alle so tolle Kontakte hättet wären die ARGEN
    komplett überflüssig.

    ZitatHey, wir versprechen nicht, daß wir jeden in Arbeit bekommen - wäre auch unseriös. Aber wir versprechen, daß wir helfen und daß wir die Chancen erhöhen.

    Chancen sind keine Realitäten, sondern die Option auf etwas bestimmtes..dafür kann ich mir nichts kaufen.
    Und von wen ich mir (so uneigenützig) "helfen" lasse entscheide ich lieber selber......

    ZitatUnd es ist keine Zeitverschwendung, sich vorzubereiten.

    Worauf denn bitte?

    ZitatWieso ist es Geschwätz, wenn wir mit dem Kunden herausfinden, was er wirklich kann und will?
    Das wissen die meisten selber und an den Schwächen ändert das
    reingar nichts..

    Was ist wenn ich Astronaut oder Lokomotivführer werden will?
    "Na da müssen sie aber mal ihre Ansprüche etwas herunterschrauben..."

    Interessant wäre dem HE gleich zu erläutern was er NICHT KANN
    und MUSS....DARF...ZB. ZEITARBEITEN...

    ZitatWenn Du Dich  am Begriff "Srärken Schwächenanalyse" aufhängst, nenn es "rausfinden, was man kann und will" - besser?


    Etiketten...zu wissen daß ich einen Gehirntumor im Endstadium habe
    oder dem Rentenalter nahe bin macht mich weder Gesund noch Jung...

    Vorgaukeln von Partizipation und Optionen ist das, Verarschen kann ich
    mich auch alleine....

    Lefat

    Vieleicht doch mal ein WEISSES Schaf unter all den schwarzen !?

    @Luposen

    erzähl gerne ein bischen mehr , z.b. positivfälle aus eurer Vermittlung !

    ist eh bischen negativ hier im Forum ! (wen wunderts seit HIV ?)
    Es ist immer wieder erstaunlich, dass ein Jahr der Arbeitslosigkeit einen ehemaligen Leistungsträger zu einem bildungsfernen Asozialen verkommen läßt..so zumindest die landläufige Meinung.

    Adelskronengang

    Das ist wie bei Angela Merkel.

    Wir müssen den Menschen die Reformen ERKLÄREN.


    Und genau das machen diese Typen.
    Weil wir einfach nur zu blöde sind das
    Reich von Milch und Honig zu erkennen, ja anzunehmen.

    Aber Angela hat das wenigstens in der Stasi
    Kaderschmiede gelernt, also eine richtige professionelle Ausbildung.

    Disponenten scheinen dagegen in von der ARGE finanzierten
    Schmalspuragitatations"Massnahmen" geschult worden zu sein,
    und das merkt man ...

    Luposen

    @Adelskronengang:

    Wieso habe ich das Gefühl, als würde ich hier zum Abzocker, Verascher und Sonstigem Abgestempelt? Meinst Du wirklich, ich klaue Dir hier die Butter vom Brot, nur weil auf einmal jemand von der ach so bösen anderen Seite sich hier registiert hat und mal sagt, was er denkt?
    Hey - wenn Du alles nur Scheiße findest, alles besser kannst und überhaupt, stellen sich zwei Fragen: Entweder warum bist Du arbeitslos? Oder warum gibst Du nicht zu, daß Du einfach keinen Bock hast?
    Ich gehe jetzt bewußt nicht im Detail darauf ein. Warum nicht? Weil ich darin keinen Sinn sehe, weil ich nicht sehe, daß Du bereit bist, wirklich mal offen für Neues zu sein. Das wäre Perlen vor die Säue.

    Wenn Du alles schlechtmachen willst, dann mach das für Dich, aber beraube die Leute nicht ihren Illusionen, die sich doch noch bewegen wollen.
    Garantien gibt es nicht, aber es gibt Chancen und Möglichkeiten.

    @Tafel:
    Schick mir ne PN, dann geb ich Dir gerne meine Büronummer. Kannst auch gerne vorbeikommen, wenn Du in meiner Gegend bist (Braunschweig)
    Beispiele? Ein paar aus dem Stehgreif:
    Mann, 57, Lastkraftfahrer mit Rückenleiden, vorher grob 2 Jahre arbeitslos, ist jetzt Fahrer bei einem Automobilzulieferer.
    Frau, 20, ohne Schulabschluß und ohne Arbeitserfahrung, fängt jetzt bei einer Bäckerei eine Lehre an
    Frau, 47, halbes Jahr arbeitslos ohne erlernten Beruf, ist im Versand eines Internethändlers
    Mann, 38, Kaufmann, fast 3 Jahre raus aus dem Job, arbeitet jetzt im Süddeutschland für einen Chemiekonzern
    Mann, 23, ein Jahr arbeitslos, überbrückt in einer Zeitarbeitsfirma bis zum Ausbildungsanfang im September (ja, wie gesagt vermitteln wir auch in Zeitarbeit, wenn gewünscht und sinnvoll)

    Sind halt irgendwie normale Fälle - keine grünen Männchen oder so. Wir vermittel im Prinzip schon überall hin, aber ganz ehrlich: Die vermittelten Jobs sind in keinster Weise ungewöhnlich. Es geht ja nur darum, etwas gemeinsam (!) zu finden, was brauchbar und gut ist. Klar, die Idealjobs wachsen nicht auf Bäumen, aber wer das begriffen hat und wirklich Arbeit will, dem können wir auch helfen. Wer ankommt und nur auf Kontra geht, dem können wir nichts Gutes tun.

    Mann, ich hab Hartz4 doch auch nicht erfunden - den Mist habe ich doch nicht verzapft.

    Adelskronengang

    @Adelskronengang:
    "Entweder warum bist Du arbeitslos? Oder warum gibst Du nicht zu, daß Du einfach keinen Bock hast?"

    Wirst du mir in deinem "Kurs" sicher erklären, weil es noch kohle gibt.
    Geht aber auch kostenlos mit einem Zweizeiler..!

    "Mann, 57, Lastkraftfahrer mit Rückenleiden, vorher grob 2 Jahre arbeitslos, ist jetzt Fahrer bei einem Automobilzulieferer."

    Ah, bei RZA/Rhenus oder bei Schnellecke?
    Was verdient er denn..Wieviel Zuschuß gibts denn?
    Kombilohn?

    "Frau, 20, ohne Schulabschluß und ohne Arbeitserfahrung, fängt jetzt bei einer Bäckerei eine Lehre an"

    Als was denn..Bäckerei"fachverkäuferin"?...siehe oben

    "Mann, 23, ein Jahr arbeitslos, überbrückt in einer Zeitarbeitsfirma bis zum Ausbildungsanfang im September (ja, wie gesagt vermitteln wir auch in Zeitarbeit, wenn gewünscht und sinnvoll).."

    Was ist denn daran sinnvoll?
    sinnvoll UND gewünscht oder
    sinnvoll ODER gewünscht...
    Was habt ihr bis dahin an ihm verdient?
    Was für eine Ausbildung ist das denn?


    "Wer ankommt und nur auf Kontra geht, dem können wir nichts Gutes tun."

    Aber eben auch nichts schlechtes.
    Immerhin:Das ist doch mal ein Wort...verpfeift ihr mich dann bei der ARGE bzw seht von einem "Intake" in eure Maßnahme ab?


    "Mann, ich hab Hartz4 doch auch nicht erfunden - den Mist habe ich doch nicht verzapft."

    Nein, aber du hilfst das System zu zementieren von dem du profitierst.

    Luposen

    @Adelskronengang:
    Das wird mir jetzt wirklich zu blöd. Bleib dabei, daß alles Scheiße ist und ich werd Dir zu den nächsten 10 Jahren Stütze gratulieren...
    Dir antworte ich hier nicht weiter

    Adelskronengang

    Siehste..wenn man euch mal richtig auf den Zahn fühlt
    geht ihr stiften.....

    Keine Antwort ist auch eine Antwort!

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