Neues von Sarrazin

Begonnen von Galenit, 12:45:10 Fr. 14.November 2008

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Galenit

ZitatFaule BVG-Deals “persönliche Blamage Sarrazins”
Die BVG hat möglicherweise 157 Millionen Dollar in den Sand gesetzt - durch so genannte Cross-Border-Leasing-Geschäfte. Schon 2003 gab es Warnungen vor solchen Deals. Nun steht der BVG-Aufsichtsratschef in der Kritik - das ist SPD-Finanzsenator Thilo Sarrazin.
Quelle: Tagesspiegel

Anmerkung WL: Statt auszurechnen, wie viel ein Arbeitsloser zum Überleben braucht, hätte sich der Finanzsenator besser um die Geschäfte der BVG gekümmert.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=3590
G.S. ehemaliger Bundeskanzler der B(ananen) R(epublik) D(eutschland):
"Was wir machen ist gut, die Menschen verstehen es nur nicht!"

Wilddieb Stuelpner

Und jetzt ist Thilo Sarrazin wohl gezwungen sich entsprechend seiner Hartz-IV-Menüs selbst zu verköstigen, oder?

Aber so was Ähnliches wie Cross-Border-Leasing als Spekulationsobjekt gibt es bei einer ganzen Reihe von klammen, kommunalen Haushalten. Mit Geldern der deutschen Steuerzahler gehen haufenweise Kämmerer der Landkreise und Städte an die Börse und zocken damit, so als wenn sie im Spielcasino am Roulette oder am Black-Jack-Tisch sitzen. Da sie den Beamtenstatus besitzen, stehen sie unter Naturschutz und trotzen jedem Disziplinar- und Strafverfahren. Selbst der Staatsanwaltschaft, meist selbst CDU-Mitglieder, sind derartige "Verwaltungsarbeiten" völlig egal. Solche Beamten gehören gefeuert und in den Knast. Sie bleiben als kriminelles, verantwortungsloses Gesindel in Amt und Würden, haben jegliches Rechtsbewußtsein und Anstand  verloren. Toll das es die CDU und den faulen Rechtsstaat gibt, die solches Treiben in ihren Reihen fördern. Die meisten Kämmerer der Kommunen sind CDU-Mitglieder. Also die berühmten Krähen, die sich gegenseitig nicht die Augen aushacken, weil eine Krähe die Schweinereien der anderen bestens kennt.

Was soll man auch von einer Schwarzgeldpartei, die für Unternehmerinteressen einsteht, mit heimlichen Kriegskassen in Liechtenstein, Luxemburg und der Schweiz anders erwarten? Wie im Großen so im Kleinen.

Ach, ja - und da behaupte noch einer, die CDU habe kompetente Leute, die mit Finanzen umgehen können. Den Markus Mütsch hat der Ex- OB von Riesa und  Ex-Olympia-Staatssekretär Wolfram Köhler vor 18 Jahren ins Riesaer Rathaus geholt. Man kannte sich aus Mannheimer Zeiten, wo Köhler als Republikflüchtling mit einer Band rumtingelte.

Wolfram Köhler hatte sich wegen Olympia mit den Spezies von Tiefensee zu sehr in der Wolle und wurde von Ministerpräsidenten Milbradt gefeuert. Dann mimte er wieder den Marketingberater für die Förder- und Verwaltungsgesellschaft Riesa (FVG), wurde Privatdozent an der Privatmanagementakademie marie Riesa, wurde als Geschäftsführer der Preussag-Arena Hannover abgeworben und kam schnell wieder zur FVG zurückgetrabt.

Köhler coatscht auch den Boxer Axel Schulz, der für Fackelmann als wandelnder Werbeträger überall rumtourt.

Jetzt pendelt Köhler regelmäßig zwischen seinem US-Anwesen in Florida und Riesa hin und her. Warum wohl?

Manche saufen nie ab, wenn sie Probleme haben. Man muß eben die richtigen Beziehungen haben und wie gesagt als Krähe alles über jeden wissen, um nicht bei den Arbeitslosen zu landen. Wir haben es ja auch in Bayern vorbildhaft gesehen, was man dazu braucht, um seinen Posten zu behalten - die Strauss-Tochter Monika Holmeier und ihre Dossiers. Anders machte es die Stasi und macht es der BND auch nicht, um sich Leute gefügig zu machen. Die feinen Sitten der besseren Regierungsgesellschaft eben.




MDR, Sendung "exakt" vom 28.10.2008, 20:15 Uhr: Kämmerer als Spekulanten

Manuskript des Beitrages

von Thomas Datt und Arndt Ginzel

Nicht nur Privatleute spekulieren an der Börse. Das tun auch Kommunen und kommunale Unternehmen. Allerdings spekulieren sie mit dem Geld der Steuerzahler. Die Verluste muss der Bürger tragen.

Ein ganz gewöhnlicher Arbeitstag im Rathaus von Riesa. Finanzbürgermeister Markus Mütsch studiert im Internet die Kursentwicklung an den Finanzmärkten. Wird sich die Bankenkrise weiter verschärfen?

O-Ton: Markus Mütsch, Finanzbürgermeister Riesa
"Dow Jones sieben Prozent verloren. Nikkei Index in Japan auch gute acht Prozent verloren. Gut, es war heute schon einmal ein bisschen stärker. Vielleicht erholt es sich noch einmal ein bisschen, aber wird kein schöner Tag."

Mütsch klebt aus gutem Grund an den fiebrigen Börsen- und Währungskursen der Welt. Er ist ein Kämmerer, der nicht nur verwaltet, sondern auch spekuliert. Mit kommunalem Geld. Macht er Gewinn, sinken die Schulden von Riesa. Mütsch setzt gern auf exotische Währungen.

O-Ton: Markus Mütsch, Finanzbürgermeister Riesa
"Es kann ja in der Türkei mal nicht so gut laufen. Dann läuft es vielleicht in Südafrika."

Zurzeit wettet Mütsch auf die türkische Lira. Ein riskantes Spiel: Wenn er verliert, kann es richtig teuer werden für Riesa. Aber da ist auch das Abenteuer am Bürocomputer.

O-Ton: Markus Mütsch, Finanzbürgermeister Riesa
"Das ist was Spannendes, was Schönes, was Neues für mich. Und da kann man auch mal zeigen, was man kann."

Was Mütsch in Riesa macht, sind so genannte 'Swap'-Geschäfte, zu deutsch 'Tausch'. Dabei wettet eine Kommune gegen eine Bank. Gewettet wird beispielsweise darum, wie sich die Zinsen in der Zukunft entwickeln. Hat die Stadt Erfolg, kann sie die Zinsen für laufende Kredite senken.

Die zwei Würfel zeigen ein Beispiel: Die Kommune setzt darauf, dass der Zinssatz von fünf Prozent nicht dauerhaft überschritten wird. Dann macht sie Gewinn, ihre Schulden verringern sich. Pech hat die Kommune, wenn der Zinssatz zu bestimmten Zeitpunkten höher als fünf ausfällt. Dann gewinnt die Bank, die Stadt muss zahlen und sich noch mehr verschulden. Das ist zuletzt häufig passiert. Swap-Geschäfte mit öffentlichem Geld: Für den Bund der Steuerzahler ein zu hohes Risiko.

O-Ton: Helga Elschner, Bund der Steuerzahler Sachsen-Anhalt
"Da kann man verlieren und man kann gewinnen. Und die Praxis zeigt, dass die Zahl der Verlierer größer ist als die Zahl der Gewinner. Und damit haben die Kommunen, damit Steuerzahler, die Bürger der Kommunen total verloren. Und sind die Dummen dabei."

700 Kommunen haben Swap-Geschäfte abgeschlossen. Und nicht erst seit der Finanzkrise mehren sich die Verlierer: Die Stadt Hagen hat so 50 Millionen Euro verloren, Würzburg 2,7 Millionen Euro Verlust, Salzwedel 550.000 Euro, Sangerhausen 300.000 Euro.

Verloren hat auch Heidewasser, ein kommunaler Wasserversorger aus Magdeburg. Der Dienstleister wettete bei seinem Swap-Geschäft erfolglos gegen die Deutsche Bank. Dass er der langjährigen Hausbank blind vertraute, bereut Geschäftsführer Bernd Wienig bis heute.

O-Ton: Bernd Wienig, Geschäftsführer von Heidewasser
Frage: "Haben Sie damals die Risiken überblicken können?"
"Sicherlich nicht im vollen Umfang konnte man das überblicken. Ansonsten wäre das Produkt mit Sicherheit nicht abgeschlossen worden."

Nicht nur bei Heidewasser hat die Deutsche Bank für Ernüchterung gesorgt. Derzeit klagen rund 30 Kommunen und Unternehmen gegen das größte deutsche Geldhaus. Wegen falscher Beratung. Einige Kommunen, darunter Salzwedel, erstritten vor Gericht Schadenersatz. Auch die Heidewasser GmbH klagte. Vergangene Woche kam es zum Vergleich. Der Inhalt ist geheim, der Verlust, den Heidewasser verbuchen muss, bleibt es auch.

Professor Rainer Elschen von der Universität Essen kritisiert, dass die Banken bei Swap-Geschäften häufig eine Doppelrolle spielen.

O-Ton: Prof. Rainer Elschen, Universität Essen
"Bei Swap-Geschäften mit Kommunen besteht das Zweischneidige darin, dass die Banken gewöhnlicher Weise die Wettgegner sind. Oder zumindest die Wetten an die Kommunen vermitteln, aber gleichzeitig waren sie in vielen Fällen beratend für die Gemeinden tätig. Und das ist eine relativ unfaire Position gegenüber den Gemeinden. Aber die Gemeinde hat ja auch in die Position eingewilligt. Das muss man auf der anderen Seite auch sagen."

Zurück in Riesa. Noch liegt Markus Mütsch in der Gewinnzone. Doch unter den Stadträten wird die Skepsis immer größer. Nicht wenige fühlen sich überfordert. Sie sollen Geschäfte kontrollieren, die sie nicht durchschauen können.

O-Ton: Uta Knebel, Stadträtin Riesa, Linkspartei
"Ich habe als Stadträtin ein Problem damit, weil ich es als Stadtrat nicht kontrollieren kann. In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit bin ich überhaupt nicht in der Lage, mich umfänglich zu informieren, ob die Swap-Geschäfte, die getätigt worden sind, der Stadt überhaupt einen Vorteil bringen."

Bei aller Kritik, der Finanzbürgermeister sieht keinen Grund seine Arbeitsweise zu ändern.

O-Ton: Markus Mütsch, Finanzbürgermeister Riesa
"Ich mach es seit 18 Jahren hier so. Habe schon verschiedene Disziplinarverfahren überstanden. Und von daher geht das im bewährten Stile weiter."

O-Ton: Helga Elschner, Bund der Steuerzahler Sachsen-Anhalt
"Oberbürgermeister, Bürgermeister, Kämmerer aber auch alle anderen, die sich wohl dazu berufen fühlen, sind ja nicht dazu angetreten. Es ist ja nicht ihre Aufgabe hochspekulativ zu zocken. Sie sind auch nicht vom Gesetzgeber her damit beauftragt. Ihre Aufgaben sind ganz andere, aber jedenfalls nicht zu spekulieren."

Markus Mütsch jongliert gleichzeitig mit mehreren Swap-Verträgen. Da darf man keine Veränderung auf den Finanzmärkten verpassen. Und so wird er zu Hause vor dem Zubettgehen noch einmal die Kurse abrufen.

Zuletzt aktualisiert: 29. Oktober 2008, 13:35 Uhr






Wilddieb Stuelpner

Der Spiegel vom 13.10.2008: Geschäfte mit den Caymans

Von Matthias Bartsch, Guido Kleinhubbert und Andreas Wassermann

Jahrelang gerierten sich viele Stadtkämmerer wie Investmentbanker, verleasten rentable Betriebe, wetteten auf schwankende Zinsen. Jetzt schlägt die Finanzkrise auf ihre Kassenlage durch.


Lichtkämpfer

Jetzt haben seine Geldgeber, den Sarrazin belohnt. Dieses Schwein kassiert jetzt ab. >:(
Als Erwerbsloser kannst du in diesem Staat nur ein Dissident sein.

hoessi666

Mit den Cross-Border-Deals haben sich auch hier im Ruhrgebiet einige in die Nesseln gesetzt. Die Stadt BOchum hat z.B ihr Kanalnetz an amerikanische Investoren vertickt und dann zurückgeleast. 20 Mio hat das der stadt gebracht...
Dank Finanzkrise muss die Stadt jetzt aber höhere Leasingraten blechen an die Firma, so dass letztendlich sogar ein noch nicht abzusehender Verlust draus wird...Wenn dann noch Opel abnippelt...

Sarazzin wird bestimmt in nächster Zeit nicht am Hungertuch nagen, als Vorstand der Bundesbank lebt sich´s ja ganz gut, denke ich mal. Auch hier wie bei Rürup, Clement, SChröder und vielen kleinen "Namenlosen" eine perfekte Darstellung von sog. Netzwerken, Korruption etc...

Kater

ZitatSarrazin: Mehr Sozialleistungen lösen Probleme nicht

Hamburg (AP) Soziale Probleme lassen sich nach Ansicht des neuen Bundesbank-Vorstands Thilo Sarrazin nicht mit mehr Geld lösen. Die Politiker müssten vielmehr darauf dringen, das Verhalten der Menschen zu ändern, wird Sarrazin im Magazin «Stern» zitiert. «Die große Frage ist: Wie kann ich es schaffen, dass nur diejenigen Kinder bekommen, die damit fertig werden», sagte er.

Gegenwärtig würden manche Frauen zwei, drei oder mehr Kinder in die Welt setzen, obwohl sie «nicht das Umfeld» oder «die persönlichen Eigenschaften» hätten, «um die Erziehung zu bewältigen», erklärte Sarrazin dem Magazin zufolge. Deswegen müsse das Sozialsystem so geändert werden, «dass man nicht durch Kinder seinen Lebensstandard verbessern kann, was heute der Fall ist».

Der frühere Berliner Finanzsenator kritisierte erneut den Umgang vieler Hartz-IV-Empfänger mit Energie. Weil Städte und Gemeinden die Heizkosten übernähmen, gingen die Bedürftigen oft verschwenderisch mit Energie um. «Hartz-IV-Empfänger sind erstens mehr zu Hause; zweitens haben sie es gerne warm, und drittens regulieren viele die Temperatur mit dem Fenster», sagte Sarrazin dem «Stern» zufolge.

http://de.news.yahoo.com/1/20090513/tde-sarrazin-mehr-sozialleistungen-lsen-3fc80be.html

besorgter bürger

ZitatGegenwärtig würden manche Frauen zwei, drei oder mehr Kinder in die Welt setzen, obwohl sie «nicht das Umfeld» oder «die persönlichen Eigenschaften» hätten, «um die Erziehung zu bewältigen»

T. Sarrazin

Zitat'Wer körperlich und geistig nicht gesund und würdig ist, darf sein Leid nicht im Körper eines Kindes verewigen! Der Staat muss Sorge tragen, dass nur, wer gesund ist, Kinder zeugen darf. [...] Nicht die wirtschaftlichen Gesichtspunkte stehen im Vordergrund, sondern der entschlossene Wille unserer Regierung, den Volkskörper zu reinigen und die krankhaften Erbanlagen allmählich auszumerzen!"

A. Hitler
Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

MizuNoOto


Thilo S., dieser häßliche faschistische Abschaum, hat wohl seinem Golfclub in Wannsee 3 Millionen aus Landesmitteln 'geschenkt'.

Tagesspiegel

Muss man nicht weiter kommentieren.

Alex22

ZitatDer ehemalige Finanzsenator Thilo Sarrazin ermöglichte in seiner Amtszeit dem Golfclub Wannsee ohne zwingenden Grund einen günstigen Pachtvertrag und verzichtete dadurch auf drei Millionen Euro. Sarrazin sieht den Sachverhalt anders, wie er gegenüber dem Tagesspiegel erklärte.

1789

MizuNoOto


Amerika, du hast es besser, wo man solche Waffen kaufen kann.





MizuNoOto

Zum Sachverhalt.

Der Golfklub Wannsee ist recht exklusiv. Die Mitgliederzahl ist nach seiner Satzung auf 1 100 begrenzt, die Aufnahmegebühr beträgt mittlerweile 20 000 Euro und der Geschäftsführer verdient etwa 300 000 jährlich.
Eigentümer des Grundstückes, auf dem Golfplatz und Clubhaus stehen, ist das Land Berlin. Ursprünglich hatte der Club das 57 Hektar große Grundstück bis 2014  für 1 500 Euro pro Monat gepachtet.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Staat Vereinen die Nutzung eines Sportgelände gegen eine geringe Gebühr ermöglicht. Vorraussetzung dafür ist aber, dass der Verein gemeinnützig ist. Gemeinnützig kann ein Sportverein nur sein, wenn die Mitgliedsbeiträge 1023 Euro pro Jahr, und die Aufnahmegebühr 1534 Euro nicht überschreiten. Diesen Kriterien genügte der Golfklub Wannsee zwar noch nie, "kreative Verhandlungen mit der Finanzverwaltung" (Golfclub-Geschäftsführer) sorgten aber dennoch für den Status der Gemeinnützigkeit. Allerdings scheint der Golfklub bei diesen Verhandlungen gewisse Zugeständnisse bei der Beitraghöhe gemacht haben zu müssen. Als der Bundesfinanzhof 2006 entschied, dass Aufnahmegebühren nicht abzugfähig seien, auch wenn sie als Spende verbucht würden, beschloss der Club, dass sich die Zugeständnisse nicht mehr rentierten, da er Geld benötigte, um den Golfplatz auszubauen und einen anderen Golfclub zu übernehmen. Ab 2010 (warum nicht sofort weiß ich nicht) wäre der Status gemeinnützig auf jeden Fall entfallen.
Das Problem dabei: Nach Ablauf des Pachtvertrages 2014 könnte der dann nicht mehr gemeinnützige Club nicht auf ähnlich gute Anschußkonditionen hoffen.

Wowereit war schon immer regelmäßiger Gast des Clubs, im Winter 2007 entdeckte auch Sarrazin sein Herz für den Golfsport, den er auf dem Clubgelände ausübte. Im Februar 2008 beschloß der Berliner Senat, dem Golfclub das Grundstück für 3,6 Millionen Euro zu verkaufen. Der (Verkehrs?)wert des Grundstückes betrug nach einem Gutachten von 1998  7,8 Millionen (
Quelle). Das Abgeordnetenhaus lehnte aber (ohne die Stimmen der FDP natürlich) ab, weil ihm der avisierte Kaufpreis viel zu niedrig erschien und forderte den Finanzsenator auf, nach der Sommerpause einen Vertragsentwurf zur Abstimmung vorzulegen.
Über diesen Beschluss setzte Sarrazin sich hinweg und verkaufte das Erbbaurecht an dem Grundstück für die vom Parlament zuvor abgelehnten 3,6 Millionen. 99 Jahre hat der Golfclub nun fast die gleichen Rechte wie ein Eigentümer an dem Grundstück. Dafür zahlt er umgerechnet lächerliche 2 500 pro Monat.
Der Beschluss des Abgeordnetenhauses, das Grundstück nicht zu verkaufen, wäre bindend gewesen, hätte Sarrazin das Grundstück für mehr als 5 Millionen Euro verkauft. Ab dieser Summe besteht eine Zustimmungspflicht des Parlaments. Da Sarrazin aber weit unter Wert verkaufte, war er an den Beschluss rechtlich nicht gebunden. Mindestens 3 Millionen wurde an den Golfclub und damit an seine Mitglieder, allesamt Millionäre, verschenkt. Sarrazin hat, diesen Eindruck erweckt der TSP, den Verkauf persönlich vorgenommen.

Es gibt keinen Beleg dafür, dass Sarrazin Mitglied des Golfklubs ist. Er spielt aber regelmäßig auf dem Gelände und nimmt an Clubveranstaltungen teil.
Den Verkauf zum Spottpreis rechtfertigte er mit der "förderungswürdigen Bindung der Vereinsarbeit an sportliche oder kulturelle Zwecke". Welche das sind, ließ er offen.
Wowereit findet auch nicht, dass irgendwas falsch gelaufen sei. In seiner Ansprache auf dem Neujahrsbankett des Golfclubs klagte er, der erste Versuch, das Grundstück zu verkaufen, sei "an dem Faktor Neid" gescheitert. Wohl gut, dass es dann doch noch geklappt hat, wa?


Es ist nichts ungewöhnliches, dass Politiker ihren Freunden mal ein paar Millionen zuschanzen. Und, man möchte fast froh sein, dass es diesmal nur MIllionen waren. Was mich an dem Fall so erschüttert: dass es ausgerechnet Thilo S. war, der 'seinen' Golfclub finanziell begünstigte.

Vorraussichtlich wird die Affäre Thilo S. nichts anhaben. Gewisse Kreise werden ihn weiter als den mutigen Mann feiern, der Wahrheiten ausspricht, die sich sonst niemand zu sagen traut, weil sowas wie Rassismus und Eugenik als politisch inkorrekt gilt. Wenns für ihn ganz hart kommt, hat er, einer der bestbezahltesten Politiker Deutschlands, eben mehr Zeit für Golf. Ich gönns ihm. Das ergaunerte Geld kann er meinetwegen behalten. Er müsste nur einmal zugeben, dass er doch ein klitzkleines bißchen inhuman war.
Aber das wird er nicht tun.


Workless

Zitat«Die große Frage ist: Wie kann ich es schaffen, dass nur diejenigen Kinder bekommen, die damit fertig werden», sagte er.
Das Problem ließe sich einfach lösen.
Genmanipulation...
Jedes Kind kriegt seine Hackfresse und seinen verschissenen Charakter. Da will niemand mehr freiwillig ein Kind.

BakuRock

ZitatNußbaum will neue Vorwürfe um Pacht von Golfplatz Wannsee prüfen
23.07., 19:25 Uhr

Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) will die jüngsten Unstimmigkeiten um die Verpachtung des Golfplatzes Wannsee prüfen. «Ich werde dafür sorgen, dass der Sachverhalt mit neuen Augen schonunglos aufgeklärt wird», teilte Nußbaum am Donnerstag mit. Zugleich warnte er vor Vorverurteilungen. Nußbaum reagierte damit auf Medienberichte, wonach der damalige Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) bei den Verhandlungen über den Pachtvertrag für den Golfplatz auf drei Millionen Euro Einnahmen für das Land verzichtet haben soll.

Das Land verpachtet das Gelände für genau diesen Betrag bei einer Vertragslaufzeit von 99 Jahren. Diese besonders günstigen Konditionen gelten aber nur für förderungswürdige Sportvereine. Ende 2010 verliert der Verein diesen Status der Gemeinnützigkeit. In einem solchen Fall wird eigentlich der doppelte Pachtzins fällig, wie «Tagesspiegel» und «Berliner Morgenpost» (Donnerstagausgabe) berichteten.

Die «Morgenpost» zitierte in diesem Zusammenhang aus einem Brief des Ehrenmitglieds Roland Specker an die Vereinsmitglieder: Bei den Endverhandlungen sei es gelungen, «die Vertragsgestaltung so festzuschreiben, dass ein etwaiger Wegfall der Gemeinnützigkeit nicht zur Folge hat, dass der Erbbauzins sich nachträglich (wie zunächst unmissverständlich gefordert) von drei auf sechs Millionen Euro verdoppelt». Der Brief wirft der Zeitung zufolge die Frage auf, ob die Finanzverwaltung dem Verein sehenden Auges einen höheren Erbbauzins erlassen habe.

Quelle: http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2483627020.php

@MizuNoOto
dein goennerhaftes Verstaendnis fuer solches Tun werde ich nie begreifen, wenn ich nicht was voellig falsch verstanden habe in deinem letzten Beitrag, denn du schrubst:

Zitat..... Was mich an dem Fall so erschüttert: dass es ausgerechnet Thilo S. war, der 'seinen' Golfclub finanziell begünstigte.

Vorraussichtlich wird die Affäre Thilo S. nichts anhaben. Gewisse Kreise werden ihn weiter als den mutigen Mann feiern, der Wahrheiten ausspricht, die sich sonst niemand zu sagen traut, weil sowas wie Rassismus und Eugenik als politisch inkorrekt gilt. Wenns für ihn ganz hart kommt, hat er, einer der bestbezahltesten Politiker Deutschlands, eben mehr Zeit für Golf. Ich gönns ihm. Das ergaunerte Geld kann er meinetwegen behalten. Er müsste nur einmal zugeben, dass er doch ein klitzkleines bißchen inhuman war.
Aber das wird er nicht tun.

Dieser Preis fuer solche Schweinerei(en) waere eindeutig zu billig @MizuNoOto

Gerade hat die Schuldenuhr von Berlin die 60 Mrd.-Grenze durchbrochen:

Zitat
Berliner Schuldenuhr springt auf 60 000 000 000 Euro
20.07., 20:28 Uhr

Die Schuldenuhr des Berliner Bundes der Steuerzahler wird am Dienstag (21. Juli) um 13.49 Uhr die 60 000 000 000-Euro-Marke überspringen. Das kündigte der Vorsitzende des Vereins, Alexander Kraus, am Montag an. Damit beliefen sich die Schulden des Landes auf dann durchschnittlich 17 493,22 Euro je Berliner. Über das Jahr wird der Schuldenstand insgesamt um 1,609 Milliarden Euro zunehmen.

Der durchschnittliche Schuldenzuwachs betrage damit im Jahr 2009 nach Bekanntgabe des zweiten Nachtragshaushalts 51,02 Euro pro Sekunde. Dies entspricht einer Zunahme der Schulden von 183 675,80 Euro pro Stunde beziehungsweise 4,4 Millionen Euro pro Tag, wie es weiter hieß.

Die Berliner Schuldenuhr befindet sich am Haus des Berliner Bundes der Steuerzahler in der Lepsiusstraße 110 in Steglitz. Sie weist den Berliner Schuldenstand aus. Der gesamtdeutsche Schuldenstand wird an der Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler Deutschland in der Französischen Straße 9-10 in Mitte angezeigt.
© ddp
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Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

MizuNoOto

Für Thilo S. sind alle anderen faul. Beamte arbeiten generell zu wenig, Lehrer sowieso, Sozialarbeiter sitzen nur gemütlich hinterm Schreibtisch, wo s warm ist, und Hartz IV Empfänger... naja, kennt man ja. Nur Thilo S. und ein paar wenige andere Leistungsträger schienen den Laden überhaupt am laufen zu halten.

Gestern sah ich zufällig Abendschau. Dort wurde im Rahmen eines Berichtes über das Rote-Rathaus-Fest Thilo S. interviewt. Er sagte dort ungefähr: 'Ich bin doch immer noch Berliner, nur dass ich jetzt vier Tage die Woche in Frankfurt bin.'
Daraus muss man wohl schließen, dass für den preußischen Musterbeamten der Bundesbank der Freitag kein Arbeitstag ist, oder arbeitet er freitags von zu Hause aus?


Aloysius

Zitat von: MizuNoOto am 08:56:22 Mi. 09.September 2009
Für Thilo S. sind alle anderen faul. Beamte arbeiten generell zu wenig, Lehrer sowieso, Sozialarbeiter sitzen nur gemütlich hinterm Schreibtisch, wo s warm ist, und Hartz IV Empfänger... naja, kennt man ja. Nur Thilo S. und ein paar wenige andere Leistungsträger schienen den Laden überhaupt am laufen zu halten.

Gestern sah ich zufällig Abendschau. Dort wurde im Rahmen eines Berichtes über das Rote-Rathaus-Fest Thilo S. interviewt. Er sagte dort ungefähr: 'Ich bin doch immer noch Berliner, nur dass ich jetzt vier Tage die Woche in Frankfurt bin.'
Daraus muss man wohl schließen, dass für den preußischen Musterbeamten der Bundesbank der Freitag kein Arbeitstag ist, oder arbeitet er freitags von zu Hause aus?



Weit gefehlt! Mit einem Job kommt der umtriebige Herr S. doch nicht aus. am fünften Tage aber muss er seine 46 Nebenjobs abwirtschaften - Da muss er aber ordentlich aufs Gas drücken, damit er auf seine Kosten kommt^^



http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2008/0609/berlin/0058/index.html
Reden wir drüber

Workless

Hat doch Zeit genug. Wie jeder weiß, gilt schließlich nicht die 5-Tage-Woche, denn der Samstag ist ebenfalls ein ganz normaler Werktag. ;)

MizuNoOto

Zitat
Sarrazin fordert Reform der Sozialsysteme

Thilo Sarrazin, Vorstandsmitglied der Bundesbank, fordert den Bund zu einer tiefgreifenden Reform der Sozialsysteme auf. Darin und nicht in einer Steuersenkung bestehe die absolute finanzpolitische Priorität nach der Bundestagswahl. Ein Gastkommentar.

...
Die Deutschen stöhnen unter der Abgabenbelastung, aber 80 Prozent zahlen mehr Sozialversicherungsbeiträge als Lohnsteuern. Die obersten zehn Prozent sichern 52 Prozent des Einkommensteueraufkommens, die untere Hälfte dagegen nur knapp 7,5 Prozent. Die Einkommensbesteuerung ist zu einem Oberschichtphänomen geworden. Den sogenannten kleinen Mann drücken die Sozialversicherungsbeiträge. Dabei reicht deren Aufkommen zur Finanzierung unseres Sozialstaats hinten und vorne nicht. Deshalb zahlt der Bund jährlich 180 Mrd. Euro an Sozialleistungen, im Wesentlichen Zuschüsse zur Sozialversicherung. Weniger als ein Drittel der Bundesausgaben geht nicht in Sozialleistungen und Zinsen.

Wer Ausgaben kürzen will, sei es für den Verschuldungsabbau oder für Steuersenkungen, muss zunächst sicherstellen, dass die Ausgaben der vier großen Sozialversicherungen langsamer wachsen als das Sozialprodukt. Das Gegenteil ist derzeit der Fall. Doch die Ausgabendynamik in der Krankenversicherung wird mühsam bis nach der Wahl unterdrückt.

Handelsblatt

Ist schon schlimm, besonders für die kleinen Männer. Man muss ihnen ihre Krankenversicherung wegnehmen, damit sie finanziell wieder Luft zum Atmen haben. Und die Rente und die Pflege. Alle werden erdrückt von Steuern und Abgaben. Deshalb wächst die Staatsverschuldung. Weil alle soviel an den Staat zahlen.
Eigentlich müsste man auch kritisieren, dass mittlerweile nur noch die Oberschicht Einkommenssteuer zahlt. Das war auch mal anders gedacht. Aber Thilo S. deutet das nur elegant an, er ist halt ein Mann der leisen Töne und obendrein noch Sozialdemokrat.
Es ist schon schlimm.

BakuRock

... Der ist doch nicht mehr tragbar in der Gesellschaft:

Zitat
30.09., 18:00 Uhr

Der frühere Berliner Finanzsenator und heutige Bundesbanker Thilo Sarrazin urteilt hart über die Hauptstadt. In einem Interview, das am Donnerstag in der Zeitschrift «Lettre International» erscheint, äußert er sich abfällig über vermeintliche Eigenschaften der Berliner und deren Fähigkeit zur Bewältigung wirtschaftlicher Probleme. Sarrazin war bereits in der Vergangenheit mit bissigen Kommentaren zu Berlin aufgefallen.

In dem fünfseitigen Interview spricht Sarrazin unter anderen von «etwa 20 Prozent der Berliner Bevölkerung», die ökonomisch «nicht gebraucht werden»: «Eine große Zahl an Arabern und Türken in dieser Stadt, deren Anzahl durch falsche Politik zugenommen hat, hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel.» Es werde sich vermutlich keine Perspektive entwickeln. Das gelte auch für eine deutsche Unterschicht.

Berlin könne niemals von Berlinern gerettet werden, sagt Sarrazin. Es gebe ein schlechtes Schulsystem und als «belastende Komponenten»: die 68er-Tradition und den «Westberliner Schlampfaktor». Politisch sei Berlin «eher plebejisch und kleinbürgerlich» aufgestellt und habe keine gute Verwaltung.

Berlin drohe zudem zur »Hauptstadt der Transferleistungen« zu werden. «Die Medien sind orientiert auf die soziale Problematik, aber türkische Wärmestuben können die Stadt nicht vorantreiben», sagte der Ex-Senator der «Lettre». Nichtleistungsträgern müsse »vermittelt« werden, dass sie »ebenso gern woanders nichts leisten können«. Er würde einen völlig anderen Ton anschlagen und sagen: »Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest sollte woanders hingehen.»

Der Berliner CDU-Landeschef Frank Henkel reagierte auf Sarrazins Äußerungen mit Ironie. Es sei «interessant» wie Sarrazin über jene Stadt urteile, von deren Steuergeldern er jahrelang gelebt habe. Zwar liege Sarrazin mit seiner «Analyse gesellschaftlicher Fehlentwicklungen» nicht falsch. Gleichwohl stelle sich die Frage, warum gerade Sarrazin mit dem rot-roten Senat «Bildungsstrukturen zerschlagen und Zukunftsinvestitionen gedrosselt» habe.
© ddp

hier: http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/detail_ddp_2543264320.php
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Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Strombolli

Zunächst sollte sich dieser Schweinekapitalismus langsam damit abfinden, dass seine Produktivität (und Gier) notwendigerweise ca. 20% der Bevölkerung nicht braucht. Entweder er bezahlt sie oder er wird zum Faschismus. (Was sage ich eigentlich "wird"? - Naja ihr wisst was ich meine.)
Zum anderen muss er sich von den alten Welteinstellungen, das alle arbeiten, trennen. Das passt eben nicht ins geliebte Weltbild.

Und vor dieser Grundwende im Denken haben sie höllisch Angst, weil sie dann von ihrem Reichtum (den sie eh nicht alleine verbrauchen könnten) abgeben müssten. Im Gegenteil in ihrer Gier nach Profit machen sie alles kaputt: Natur und Menschen.

Egomanisches, profilierungssüchtiges Gesindel! - Der Kerl macht mich wütend. Ein Rassist feinsten braunen Gedankengutes, pfui Deibel!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

deutscher Michel

Zitat,,Das nationale »Erwachen« stützte sich ganz und gar auf die Mittelklassen, den rückständigsten Teil der Nation, den schweren Ballast der Geschichte. Die politische Kunst bestand darin, das Kleinbürgertum durch Feindseligkeit gegen das Proletariat zusammenzuschweißen. Was wäre zu tun, damit alles besser werde? Vor allem die niederdrücken, die unten sind."

Leo Trotzki, ,,Porträt des Nationalsozialismus"
"Unsichtbar macht sich die Dummheit
indem sie massenhaft auftritt"

Bertolt Brecht

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: MizuNoOto am 14:37:58 Do. 24.September 2009
Zitat
Sarrazin fordert Reform der Sozialsysteme

Thilo Sarrazin, Vorstandsmitglied der Bundesbank, fordert den Bund zu einer tiefgreifenden Reform der Sozialsysteme auf. Darin und nicht in einer Steuersenkung bestehe die absolute finanzpolitische Priorität nach der Bundestagswahl. Ein Gastkommentar.

...
Die Deutschen stöhnen unter der Abgabenbelastung, aber 80 Prozent zahlen mehr Sozialversicherungsbeiträge als Lohnsteuern. Die obersten zehn Prozent sichern 52 Prozent des Einkommensteueraufkommens, die untere Hälfte dagegen nur knapp 7,5 Prozent. Die Einkommensbesteuerung ist zu einem Oberschichtphänomen geworden. Den sogenannten kleinen Mann drücken die Sozialversicherungsbeiträge. Dabei reicht deren Aufkommen zur Finanzierung unseres Sozialstaats hinten und vorne nicht. Deshalb zahlt der Bund jährlich 180 Mrd. Euro an Sozialleistungen, im Wesentlichen Zuschüsse zur Sozialversicherung. Weniger als ein Drittel der Bundesausgaben geht nicht in Sozialleistungen und Zinsen.

Wer Ausgaben kürzen will, sei es für den Verschuldungsabbau oder für Steuersenkungen, muss zunächst sicherstellen, dass die Ausgaben der vier großen Sozialversicherungen langsamer wachsen als das Sozialprodukt. Das Gegenteil ist derzeit der Fall. Doch die Ausgabendynamik in der Krankenversicherung wird mühsam bis nach der Wahl unterdrückt.

Handelsblatt

Ist schon schlimm, besonders für die kleinen Männer. Man muss ihnen ihre Krankenversicherung wegnehmen, damit sie finanziell wieder Luft zum Atmen haben. Und die Rente und die Pflege. Alle werden erdrückt von Steuern und Abgaben. Deshalb wächst die Staatsverschuldung. Weil alle soviel an den Staat zahlen.
Eigentlich müsste man auch kritisieren, dass mittlerweile nur noch die Oberschicht Einkommenssteuer zahlt. Das war auch mal anders gedacht. Aber Thilo S. deutet das nur elegant an, er ist halt ein Mann der leisen Töne und obendrein noch Sozialdemokrat.

Es ist schon schlimm.

Natürlich ist das schlimm, daß diese Steuern und Sozialversicherungsbeiträge der Leistungselite die Lust am Schaffen in die eigene Tasche so sehr versauen. Sie werden auf lästige Art immer noch genötigt, ein bißchen zum Wohl der Allgemeinheit beizusteuern, was absolut fies ist vom Gesetzgeber. Das muß man sofort ändern, indem man die Steuer- und Beitragslast für die Leistungselite völlig abnimmt und um ein Vielfaches den Bürgern aufbürdet.

Ach, da hat sich ja die Leistungselite leider selbst ein Bein gestellt, weil von der Leistungselite arbeitslos gemachte oder prekär beschäftigte Bürger gar keine oder äußerst geringe Steuern und Sozialabgaben aufbringen können. Wo sollen von denen denn Lohnsteuern herkommen.

Die Leistungselite weiß sich zu helfen, um aus den Arbeitslosen und dem Prekariat das Letzte auch noch rauszuholen - man erhöhe die indirekten Steuern wie z.B. die Mehrwertsteuer, denn Lebensmittel und Verbrauchsgüter muß jeder kaufen. Und bei den Sozialsystemen erfindet man noch Zuzahlungen und Zuschläge.

Die Leistungselite kann sich auch davor drücken, indem sie in die Steueroasen auswandert - Monaco, Liechtenstein, Luxemburg, Schweiz, Kanal- und Kaimaninseln. Bis dahin nutzt man die vielen Abschreibungstatbestände.

BakuRock

Folgendes ist imo nicht offtopic - es scheint nur auf den ersten Blick so. Es scheint Zufall, ist es aber fuer mich nicht. Ich sehe da schon einen Zusammenhang zwischen den Aeusserungen des Banksters und der Schutztruppe:

Zitat
30.09., 18:22 Uhr

Die Polizei sieht sich mit einer neuen Qualität der Gewalt gegen Beamte konfrontiert. Viele Täter haben die Absicht Beamte zu verletzen, teilte der Eberhard Schöneberg, Chef der Gewerkschaft der Polizei (GdP), am Donnerstag (1. Oktober) dem ARD-Politmagazin «Kontraste» mit.

Besonders eindringlich zeigte das ein polizeiinterner Berichten über die 1.-Mai-Krawallen in Bezirk Kreuzberg, der «Kontraste» vorlag. Unter anderem setzten Gewalttäter eine Reizgasgranate mutmaßlich aus britischen Armeebeständen gegen Polizisten ein.

Auch Wohnviertel mit einem hohen Migrantenanteil seien ein immer größeres Problem. In Großstädten wie Berlin und Hamburg gäbe es mittlerweile ganze «No-go-Areas». Dort wagen sich uniformierte Polizisten nicht mehr hinein, weil sich gewaltbereite «Mobs» gegen sie zusammenrotten, hies es weiterhin von der GdP. «Diese Leute sind jenseits des Rechtsstaates, den wir repräsentieren als Polizei», sagte Schöneberg dem Politikmagazin.

Der Chef des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, Christian Pfeiffer, bestätigte, dass Randgruppen manche Viertel immer stärker als Privatsphäre beanspruchen und von der Zivilgesellschaft und dem Staat nichts wissen wollen. «Es ist eine sich abkapselnde Subkultur.»
© ddp

Dreimal darf geraten werden, wen die wohl "zu Hilfe" rufen - oder?

Zitat... Die Leistungselite kann sich auch davor drücken, indem sie in die Steueroasen auswandert - Monaco, Liechtenstein, Luxemburg, Schweiz, Kanal- und Kaimaninseln. Bis dahin nutzt man die vielen Abschreibungstatbestände.

Nein. Vorher hetzt man "den Poebel" sich gegenseitig auf den Hals und laesst den die "Drecksarbeit" erledigen.....

Nachtigall, ick hoer dir trapsen ........
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Senor_Ding-Dong

Zitat von: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/140920/140921.php...

Er fordert: „Kein Zuzug mehr außer für Hochqualifizierte und perspektivisch keine Transferleistungen mehr für Einwanderer.“ Und: „Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“

Auffällig auch: Für Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) findet Sarrazin keine lobenden Worte. Stattdessen klagt er über schlechte Personalpolitik, die geringe Bezahlung von Führungskräften, auch die Pensionsregelungen für Senatoren seien dürftig. „So kann man keine guten Leute in die Stadt ziehen“, klagt Sarrazin.

„Berlin wird niemals von den Berlinern gerettet werden“, so Sarrazin. Warum es ausgerechnet ihn an die Spree verschlagen hat, erzählt er im Interview auch noch mal: Sein vorheriger Boss, Bahnchef Hartmut Mehdorn, hatte ihn an die frische Luft gesetzt.

Wolfgang Wieland (Grüne), Berliner Bundestagsabgeordneter zu Thilo Sarrazin:
Zitat„Ich verstehe Herrn Sarrazin gar nicht. Klaus Wowereit ist doch bereits eine Mischung aus Franz Müntefering, Guido Westerwelle und Harald Juhnke. Was will er denn noch mehr?“

Rolf Eden, Geschäftsmann und Ex-Nachtclub-Besitzer zu Thilo Sarrazin:
Zitat„Eine Unterschicht gibt es in Berlin doch gar nicht. Eigentlich ist hier alles eine Schicht. In meinen Clubs habe ich jedenfalls nie jemanden getroffen, der sich als Unterschicht bezeichnete oder sich so fühlte. Klar gibt es viele Mittelständler in der Stadt und auf der anderen Seite viele Hartz-IV-Empfänger. Sie alle leben nicht schlecht. Wir sind eben hier alle Brüder. Und vor allem Schwestern.“
:D


Rolf Eden (mit im Bild die Frauenbeauftragte der Freien Union)

MizuNoOto

Neben

"Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert."

Auch:

Es gebe auch das Problem, "dass 40 Prozent aller Geburten in der Unterschicht stattfinden", sagt er, und sie füllten die Schulen und die Klassen.

"Wir müssen in der Familienpolitik völlig umstellen: Weg von Geldleistungen, vor allem bei der Unterschicht."

"Die Medien sind orientiert auf die soziale Problematik, aber türkische Wärmestuben können die Stadt nicht vorantreiben"

"Ich würde einen völlig anderen Ton anschlagen und sagen: Jeder, der bei uns etwas kann und anstrebt, ist willkommen; der Rest sollte woanders hingehen."

aus: http://www.sueddeutsche.de/politik/72/489459/text/print.html


Das Originalinterview gibt es nur im print. Das war schon bei dem letzten aufsehenerregenden Sarrazininterview mit dem Stern so. Online gibt es aber  einen kurzen Text Sarrazins über die Berliner Wirtschaft. Einiges, von dem, was er sagt, stimmt. Es wird aber immer wieder sein merkwürdiges Weltbild deutliche, etwa wenn er meint: "Westberlin war von dynamischer Wirtschaft weitgehend entleert, ... die Schicht der Spitzenmanager war verschwunden... Dazu kam der Weggang des klassischen leistungsorientierten Bürgertums. Hermann Josef Abs, Vorstand der Deutschen Bank, wohnte bis 1945 im Berliner Westend. Unauffällig hatte er seine Familie im Herbst 1944 nach Remagen im Rheinland geschafft." An sowas kann eine Wirtschaft schon zugrunde gehen, wenn Deutsche Bank Vorstände einfach wegziehen, ist der Zusammenbruch programmiert.
Lange redet er auch über die Verschuldung Berlins, den Bankenskandal erwähnt er aber nicht. Obwohl der erst die Berliner Verschuldung aufblähte.

CubanNecktie

So langsam reichts....

was ich hier grad sagen will, würde mich strafbar machen, aber ich bin eben kein T.S. der sich sowas leisten kann.

der ist ja 100x schlimmer in den Äußerungen als Westerwelle.
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Wilddieb Stuelpner

Zitat von: Senor_Ding-Dong am 02:03:05 Do. 01.Oktober 2009

Rolf Eden (mit im Bild die Frauenbeauftragte der Freien Union)

Paßt doch wie der Hintern auf der Klobrille. Verschwendungssüchtiger, sexgeiler Playboy und schwarze Polittussi - das hat bundesdeutsches Niveau! Ich dachte, der hats mit der "schönen" Kodderschnauze Desiree Nick oder den von Dieter Bohlen, Oliver Pocher oder den abgelegten Ehefrauen von abgehalfterten Sportstars.

Chefduzen muß wohl jetzt aufpassen, daß es nicht auf die Ebene der Yellow Press (Regenbogenpresse oder Boulevardzeitungen des Klatsch und Tratsches) absteigt. Mit der Wahl von CDU/CSU/FDP kommt wieder die Dekadenz der goldenen Zwanziger - der Weimarer Republik. Die Wirtschafts- und Finanzkrise und Massenarbeitslosigkeit haben wir ja schon wieder, fehlt nur noch der Glanz und Glamour.


"Money" - Liza Minnelli, Joel Grey

CubanNecktie

passend dazu diese Meldung aus Österreich:

ZitatMuslimin attackiert: Schülerinnen suspendiert
Nach der Attacke auf ein muslimisches Mädchen in der Caritas-Schule in Graz werden die zwei beschuldigten Schülerinnen der Schule verwiesen. Die beiden hatten vergangene Woche das Kopftuch der 15-Jährigen angezündet.

Link zur ganzem Artikel: http://steiermark.orf.at/stories/393208/

Würde mich nicht wundern, wenn dieser Sarrazin Auslöser für hiesige Gewaltaten wird. Ist der jetzt bei der NPD?

ps. Mein Vorschlag an die SPD, die Rechten u.a. Sarrazin mögen zur NPD, DVU, REP gehen, gemäßigte vlt. noch zu CDU/CSU/FDP und die LINKEN zur Linkspartei. Möge sich die SPD endlich auflösen, dann hätten wir klare Fronten!
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Strombolli

Scheinbar hat er es jetzt doch übertrieben. Im Fakten, Fakten, Fakten-Blättchen wird vermeldet: Sarrazin entschuldigt sich.

Zitat aus o.g. Meldung. "Nach seinen Äußerungen über Ausländer und arme Menschen in Berlin hat sich Bundesbank-Vorstand Sarrazin öffentlich entschuldigt. Dennoch prüft die Justiz jetzt den Verdacht der Volksverhetzung."

Das ist doch mal was: "Verdacht der Volksverhetzung".  Das hast du dir verdient!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Arwing

Hm, die Kommentare in der Frankfurter Allegemeinen Zeitung sind aber durchgehend negativ, weil er sich entschuligen muss. Soviel rechtes Gedankengut habe ich selten in der Bevölkerung gelesen.

Jetzt beginnt wohl die Zeit der hochstilisierten Sündenböcke für die Systemfehler bzw. Fehler der Politiker und Wirtschaftsbosse. Herhalten müssen wie üblich Minderheiten oder Sozialschwache :P

Quelle: http://www.faz.net/s/RubB9EEEB8472F64991AD7DFD4BB9D27302/Doc~E62E25456087141ACBF86C71E82E78AB4~ATpl~Ekom~SKom~Arub4kom~E%7BB9EEEB84-72F6-4991-AD7D-FD4BB9D27302%7D.html
Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

Strombolli

Bezug Arwing

Eine sehr gefährliche Entwicklung! Wie war das doch vor Hitler?
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