griechenland

Begonnen von besorgter bürger, 23:59:55 Mo. 08.Dezember 2008

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Just B U


ZitatTrotz allem - wenn ich mir die Alternatriven so angucke - hoffe ich, die Syriza schafft eine - wie auch immer - Mehrheit...

oder...noch besser wäre - m. E. -  die neue (von der Syriza abgespaltene) linke Partei LAE....
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran


Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Das positivste am Wahlergebnis ist für mich, daß die Faschisten nur 0.6 Prozentpunkte hinzugewonnen haben. Ich hatte befürchtet, sie würden ihr letztes Ergebnis verdoppeln.

Just B U

Ich habe mir "Agora" vor einigen Monaten einmal von Anfang bis Ende angeschaut.
Noch einmal ertrage ich das nicht...

Denn das, was ich danach (und in dem Wissen um die neuesten menschenverachtenden Schweinereien insbes. von der teutschen ReGIERung im Juli)   u. a. tun möchte, wird leider schwer bestaft...

(Und, ich habe bis jetzt noch keine machbare Möglichkeit gefunden, anders, konstruktiver mit dem umzugehen, was er in mir auslöst.)

Nichtsdestotrotz: Ich kann ihn jeder/m ermpfehlen, er zeigt die Wirklichkeit....

*  *  *

Ich war ziemlich erschrocken über die Tatsache, das die rr "chrissy avgy"  als 3stärkste Partei abgeschnitten hat.... ::)

Ich hoffe, die Syriza nutzt jeden Millimeter Spielraum um diese ******* Spardiktate und Eingriffe in die wirtschaftliche und politische  Souveränität Griechenlands für das Volk zu erleichtern/verändern...

Aber angesichts dessen:

ZitatWahlen sind egal, nur das Memorandum zählt: Der Bundesregierung ist völlig egal, wie die Wahlen in Griechenland am Wochenende ausgehen. Es muss alles beim Alten bleiben, wie Tilo Jung von Jung & Naiv in der BPK erfahren hat. Der Sprecher von Wolfgang Schäuble sagt: ,,Es ist das verbindlich, was für Griechenland verabredet worden ist. Das heißt, das Memorandum gilt... Das kann von einer neuen Regierung jetzt nicht einfach geändert werden, sondern wir bleiben exakt auf diesem Pfad." Mit anderen Worten: Das Wählen und die Demokratie sind nur für die Galerie[/size].

Via taublog.de

https://www.facebook.com/jungundnaiv/videos/1100758229936124/

Befürchte ich, es gibt nicht mal einen Millimeter.... ::)
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Kuddel

ZitatTsipras kündigt "schwere Entscheidungen" an

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras will sein Land durch eine rasche Umsetzung des Hilfsprogramms an den Markt zurücksteuern
.
http://www.fr-online.de/schuldenkrise/griechenland-tsipras-kuendigt--schwere-entscheidungen--an,1471908,32075372.html

Deprimierend!

Rudolf Rocker

Gerhard Schröder 2.0! >:(

Just B U

ZitatErleichterungen für Griechenland


Griechenland | EU
Am 06.10.2015 hat das Europäische Parlament über einen vereinfachten Zugang zu EU-Förderprogrammen für Griechenland abgestimmt – mit politisch interessantem Ergebnis.

Ein Blog-Beitrag von Freitag-Community-Mitglied klute

Am 6. Oktober hat das Europäische Parlament über eine Verordnung der Europäischen Kommission für einen erleichterten Zugang Griechenlands zu EU-Förderprogrammen abgestimmt (der Text ist im Internet unter seiner Abstimmungsnummer auffindbar: A8-0260/2015).

Mit dieser Verordnung kommt die Kommission Vereinbarungen des EU-Gipfels vom 12. Juli 2015 nach, auf dem neben den bekannten radikalen Spar- und Privatisierungsmaßnahmen auch beschlossen wurde, dass die Kommission in enger Zusammenarbeit mit der griechischen Regierung Maßnahmen "zur Unterstützung von Wachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen in Griechenland" sowie "bis zu 35 Mrd. EUR (im Rahmen verschiedener Programme der EU) zur Finanzierung von Investitionen und der Wirtschaftstätigkeit, einschließlich von KMU," mobilisieren  soll.

Allerdings handelt es sich hier bei nicht um zusätzliche 35 Milliarden Euro. Vielmehr geht es darum, dass Griechenland vereinfachte Zugangsbedingungen zu diesen Finanzmitteln eingeräumt bekommt, um diese Mittel überhaupt abrufen zu können.

Im Regelfall müssen Mitgliedsländer, die auf EU-Förderprogramme zugreifen wollen, Eigenmittel zur Verfügung stellen, um die entsprechenden EU-Mittel abrufen zu können. Angesichts der massiven Sparauflagen ist Griechenland derzeit jedoch nicht in der Lage, diese Eigenmittel aufzubringen.

Diese vom Europäischen Parlament verabschiedete Verordnung regelt, dass die eigentlich von Griechenland aufzubringen Eigenmittel für eine begrenzte Zeit ausgesetzt und von der EU übernommen werden.  Somit kann die griechische Regierung nun noch Restmittel aus der Förderperiode 2007 bis 20013 abrufen, die andernfalls verfallen würden.

Diese Regelung gilt auch für die Jahre 2015 und 2016. Zudem werden Mittel schneller ausgezahlt. Und Mittel, die für die zweite Hälfte der Förderperiode 2014 bis 2020 (also für 2018 bis 2020) vorgesehen waren, können teilweise bereits in 2015 und 2016 abgerufen werden.

Die Verordnung sieht vor, das Griechenland nun 100 % der beantragten Fördermittel erhält, statt der vorgesehenen 95 %. Diese Regelung hat zur Folge, dass Griechenland für 2015 und 2016 insgesamt 2 Milliarden Euro zusätzlich aus dem EU-Haushalt erhält, um damit seine Wirtschaft zu stabilisieren.

Auch wenn es sich hier nur um einen vergleichsweise bescheidenen Betrag handelt, ist diese Verordnung als ein Schritt in die richtige Richtung zu begrüßen. Für die Erholung der griechischen Wirtschaft ist dieser Betrag aber nicht ausreichend. Insgesamt ist ein weitaus größeres europäisches öffentliches Investitionsprogramm nötig. Und darüber hinaus sind weitere Regelungen nötig, um das Problem der wirtschaftlichen Ungleichgewichte grundsätzlich zu beheben.

Obgleich diese Verordnung in Überstimmung mit den Vereinbarungen vom EU-Gipfel vom 12. Juli 2015 stehen und es sich nur um eine sehr begrenzte zusätzliche finanzielle Unterstützung für Griechenland handelt, hat Spiegel online am Montag (5.10.) von Protesten aus der CDU und CSU und auch von Seiten des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble berichtet.

Angesichts dieser Proteste aus dem Lager der deutschen Bundesregierung ist das Abstimmungsergebnis über die Verordnung interessant (da es sich um eine namentliche Abstimmung handelt, ist sie auf der Webseite des Europäischen Parlaments dokumentiert).

Von 694 anwesenden Mitgliedern des Europäischen Parlaments stimmten 586 für diese Verordnung, 87 stimmten gegen die Verordnung und 21 enthielten sich der Stimme.

Damit wurde die Verordnung mit einer überwältigenden Mehrheit angenommen und Parlament und Kommission haben zum Ausdruck gebracht, dass sie Wachstum zur Überwindung der Krise in Griechenland für unumgänglich halten – den Weg aus der Krise also keinesfalls allein in der Austeritätspolitik sehen.

Aber auch das Stimmverhalten der einzelnen Fraktionen ist aufschlussreich. Die Fraktionen der Linken, der Grünen und der Sozialdemokraten haben geschlossen für die Verordnung gestimmt.

Die liberale Fraktion hat mit Ausnahme der drei deutschen Liberalen ebenfalls für die Verordnung gestimmt – die deutschen Liberalen haben sich der Stimme enthalten.

Aus der CDU/CSU haben einige wenige gegen die Verordnung gestimmt und einige wenige haben sich der Stimme enthalten.

Auch die ECR-Fraktion – im Wesentlichen die britischen Torries – haben der Verordnung überwiegend zugestimmt. Nur die ECR-Mitglieder, die zu den Überbleibseln der extrem rechten AfD gehören sowie wenige osteuropäische ECR-Mitglieder haben gegen die Verordnung gestimmt. Interessanterweise hat allerdings Hans-Olaf Henkel (mittlerweile vom AfDler zum ALFA-Tier mutiert) für die Verordnung gestimmt.

Ansonsten haben nur einige unabhängige MdEP (unter ihnen auch Martin Sonneborn von der vermeintlichen Spaßpartei "Die Partei")und vor allem die Mitglieder der beiden extrem rechten Fraktionen um Nigle Farage (EFDD) und um Marine Le Pen (ENF) gegen die Verordnung gestimmt. Lediglich die Mitglieder der Fünf-Sterne-Bewegung um Beppe Grillo, die sich der EFDD angeschlossen haben, haben für die Verordnung gestimmt.

Mit anderen Worten: Die Bundesregierung steht mit ihrer Art der Krsienepolitik auf europäischer Ebene mittlerweile ziemlich isoliert dar. Man darf aus diesem Abstimmungsverhalten schließen, dass das Europäische Parlament mehrheitlich eine deutlich andere Position zur Krisenpolitik entwickelt hat, als sie in der informellen und demokratisch nicht legitimierten aber dennoch in der Krisenpolitik dominanten Euro-Gruppe vorherrscht. Das spricht für die Notwendigkeit einer Reform des Institutionengefüges der EU und für eine uneingeschränkte Einbindung des Europäischen Parlaments als bisher einzig demokratisch legitimierter EU-Institution in die Krisenpolitik.



https://www.freitag.de/autoren/klute/erleichterungen-fuer-griechenland
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
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Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

BGS

Zitat von: Just B U am 11:33:49 Mi. 14.Oktober 2015
ZitatErleichterungen für Griechenland


Griechenland | EU

...

Restmittel aus der Förderperiode 2007 bis 20013

...


https://www.freitag.de/autoren/klute/erleichterungen-fuer-griechenland

;D


MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Just B U

ZitatMit dieser Verordnung kommt die Kommission Vereinbarungen des EU-Gipfels vom 12. Juli 2015 nach, auf dem neben den bekannten radikalen Spar- und Privatisierungsmaßnahmen auch beschlossen wurde, dass ......)

ZitatSomit kann die griechische Regierung nun noch Restmittel aus der Förderperiode 2007 bis 20013 abrufen, die andernfalls verfallen würden.

Ja, und selbst da können Schäuble, dieser widerliche paranoide und abgewi****  Drecksack  und andere derartige Kreaturen  nicht ihre Fresse halten.
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
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Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Kuddel

ZitatSchuldenkrise
Griechen drohen jetzt Zwangsräumungen

Viele Griechen bedienen ihre Hypothek nicht. Das belastet die Bankbilanzen – und gefährdet damit Hilfszahlungen der Euro-Gruppe. Die griechische Regierung will Zwangsräumungen verhindern.


Ein Streit um Immobilienkredite gefährdet die Auszahlung weiterer Hilfskredite an Griechenland. Griechenlands Kreditgeber möchten Zwangsvollstreckungen erleichtern, um die Bankbilanzen zu bereinigen. Dagegen will die Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras möglichst viele Bürger vor Zwangsräumungen schützen.

Rund 300.000 griechische Immobilienkreditnehmer sind mit ihren Zahlungen im Rückstand. Vielen von ihnen droht der Verlust ihrer Wohnungen. So auch Petros und Charoula Vassiliadis: Vor acht Jahren kauften sie mit einem Bankkredit die Dreizimmerwohnung im Athener Vorort Maroussi. ,,Wir verdienten beide gut, die monatliche Rate von 850 Euro war damals ein Klacks für uns", erinnert sich Petros. Jetzt fürchtet das Ehepaar, die gerade mal zu einem Fünftel abbezahlte Wohnung zu verlieren.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/schuldenkrise-griechen-drohen-jetzt-zwangsraeumungen/12551202.html

Just B U

ZitatGriechische Soldaten verweigern Einsatz gegen Flüchtlinge

Das Spartakus Netzwerk ist ein Zusammenschluss von linken Aktivisten innerhalb der griechischen Armee. Mitglieder des Netzwerkes aus rund 50 verschiedenen Standorten der Armee haben im Oktober eine vielbeachtete politische Erklärung verfasst – die englische Übersetzung "Greek conscripts: 'we won't take part in fighting migrants'" ist seit dem 31. Oktober 2015 bei libcom dokumentiert.

Darin erklären die Unterzeichner nicht nur, dass sie sich weigern werden, gegen Flüchtlinge vorzugehen, sondern auch, dass sie die sogenannte Flüchtlingskrise als Ergebnis der kapitalistischen Krise sehen, und ausserdem darauf verweisen, dass es Übungen der Armee gäbe, die eine "Entsetzung" eines besetzten Betriebs üben, wogegen sie sich genauso wenden... Die ausgesprochen lesenswerte Stellungnahme hat eine – wenn auch noch begrenzte Debatte – über "revolutionären Defätismus" hervorgebracht
.



NDS,  LabourNet Germany
http://www.labournet.de/internationales/griechenland/menschenrechte-griechenland/griechische-soldaten-verweigern-einsatz-gegen-fluechtlinge/


Frag mich gerade, wie sich wohl die Berufskiller in D-land verhalten werden und würden....?
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
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Seyran

Just B U

Höchst interessante Tatsachen und Hintergründe:

ZitatSamstag, 24. März 2012

Der schmutzige Kampf um Griechenlands Rohstoffe


Es wird schon seit Jahren gemunkelt das Griechenland auf sehr bedeutenden Öl- und Erdgasvorkommen sitzt. In öffentlichen Verlautbarungen hieß es aber immer, mehr oder weniger lapidar, dass diese nicht ergiebig genug wären, oder die Ausbeutung nicht wirtschaftlich genug. Außerdem könnten einige Vorkommen auch nicht ausgebeutet werden, da es Grenzstreitigkeiten mit der Türkei gäbe und damit die Förderrechte nicht eindeutig geklärt seien. Das stimmt nur begrenzt!

Sicher will die Türkei ein Stück vom griechischen Ölkuchen haben, ob nun berechtigt oder nicht, obliegt einer, schon lange von den Griechen geforderten, Entscheidung des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag. Die Türkei verzögert jedenfalls jede Lösung um sich in der aktuellen Schwächephase Griechenlands weitere Vorteile verschaffen zu können. Doch um die derzeit bedeutenden Öl und Gasvorkommen (Kallirachi, Epanomi und Kavala) gibt es keinen Konflikt mit der Türkei.

Bereits im Jahre 2004 hat die Regal Petroleum verkündet, das grosse Kallirachi Ölfeld in der Nordägäis beinhaltet bis zu 1 Milliarde Fass leichtes Rohöl. Unabhängige Gutachter haben diesen Fund bestätigt, obwohl man sich noch über die Lagergestein-Permeabilität (Durchlässigkeit des umgebenden Gesteins) und damit über die endgültige Ergiebigkeit streitet. Das Gesamtölvorkommen Griechenlands liegt nach Schätzungen bei etwa 26 Milliarden Barrel, (in einer griechischen Fernsehsendung s.u. wird sogar von 40 Milliarden Barrel ausgegangen) von denen aber z.Zt. nicht alle erschließbar sind. Von den schier unermesslichen griechischen Erdgasvorkommen mal ganz abgesehen, welche den Selben Schätzungen zu Folge einen Wert von ca. 300 Mrd. Euro haben, was im übrigen der Höhe der gesamten griechischen Staatsschulden entspricht.

Nach unbestätigten Berichten hatte auch die wirtschaftspolitische Handelsorganisation Scandic Org, bestehend aus sieben nordeuropäischen Staaten (Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, Estland, Lettland und Litauen) Griechenland einen Kredit in Höhe 250 Milliarden mit einer Laufzeit von 5 Jahren angeboten. Das geschah zu Beginn der Wirtschaftskrise in Hellas, bevor also die Troika (EU, IWF und EZB) mit der entgültigen Zerstörung griechischen Wirtschaft begonnen hat. Als Gegenleistung forderte Scandic Org für fünf Jahre Exklusivrechte für das Gas- und Ölvorkommen auf griechischem Boden.
Der Deal sah vor, das der Gewinn 80 zu 20 (zugunsten Griechenlands) geteilt würde. Außerdem würden 90% der Arbeiter auf diesen Bohrtümen Griechen sein und nur griechische Schiffe wären zum Einsatz gekommen. Das Angebot dieser Organisation hat die griechische Regierung nie beantwortet.

Das amerikanische Fach-Magazin ,,Oil and Gas Journal" titelte bereits 1974: ,,Der Thassos-Fund ist die Bohrung des Jahres. Die gesamten Ölvorkommen in der Ägäis seien vermutlich bedeutender als die von Alaska und Malaysia. In der Nordägäis befinden sich noch mindestens sechs weitere Ölbecken, aus denen Griechenland seinen Bedarf für 37 Jahre decken könne." Obwohl den griechischen Regierungen und Insidern dieser Rohstoffreichtum des Landes bekannt war und ist, wurde dieser bis heute nicht entsprechend ausgebeutet.

Die Frage lautet nun: Warum halten griechische Politiker mit dem Rohstoffreichtum Griechenlands so hinterm Berg? Könnte man nicht mit vergleichsweise geringen Investitionen die Vorräte erschließen und Griechenland aus der Schuldenmisere helfen?

Ja, man könnte schon, aber will man es auch!? Wenn man sich anschaut das die beiden Erdgasbohrungen bei Epanomi nur mit Zementplatten abgedeckt sind, in denen sich seit ca. 20 Jahren förderfertige Ventile befinden die nur noch angeschlossen und aufgedreht werden müssten, mutet es schon komisch an das dieses, angesichts der schwierigen Finanzlage Griechenlands, nicht schon längst geschehen ist. Andere Öl- und Gasquellen welche vor 30 Jahren, aufgrund der niedrigen Rohstoffpreise, noch nicht rentabel zu erschließen waren, könnten nun gewinnbringend erschlossen und zum Wohl Griechenlands ausgebeutet werden.

(...)


http://buergerrechtler-micha.blogspot.gr/2012/03/der-schmutzige-kampf-um-griechenlands.html
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Kuddel

Danke, just B U für deinen wackeren Einsatz Griechenland nicht aus dem Blickfeld zu verlieren.
In den Medien taucht es nur noch als Einreiseland für Flüchtlinge auf.
Die erpresserische EU Politik ist da kein Thema mehr.

Just B U

Wer noch mal wissen will, wohin das meiste der sogenannten "Rettungsgelder" für Griechenland fliesst:


ZitatRekapitalisierung der Banken kostet Griechenlands Bürger 40 Mrd

2. Dezember 2015

Die skandalöse Refinanzierung der Banken in Griechenland schädigt Fiskus, gesetzliche Versicherungsträger und tausende Kleininvestoren um über 40 Milliarden Euro.

,,Wir monieren ein weiteres mal den großen Skandal der sogenannten Rekapitalisierung der Banken, der vielleicht der größte Skandal der griechischen Geschichte ist und mit dem der Fiskus, also die notleidenden überbesteuerten Steuerpflichtigen unseres Vaterlands schwindelerregende Beträge von über 40 Mrd. Euro verloren, Versicherungskassen und viele tausende Kleinaktionäre und kleine Obligationsinhaber ausgeplündert wurden, während die Banken fast umsonst in die Hände ausländischer Spekulanten übergingen, von denen viele im übrigen unbekannter Identität sind.,,

Dies betont in einer Erklärung der Vorsitzende der Partei ,,Nationalen Einheit" (LAE), Panagiotis Lafazanis, und merkt dabei an, der Skandal könne nicht von der Immunität geschützt bleiben und ,,vertuscht" werden, ,,zumal er wegen einer Reihe obskurer Beschlüsse und Regelungen der Regierung – wie den Ausschluss der griechischen Kleininvestoren von den Kapitalerhöhungen der Banken, die Abschaffung der Bevorzugung der alten Aktionäre und andere – möglich wurde,,.

Untersuchung politischer und strafrechtlicher Verantwortungen


,,Die vielleicht provokativste Methodisierung war jedoch die fotografische Novellierung des Gesetzes N. 4346/15, die – wie es die Website iskra.gr dokumentiert – im Express-Verfahren verabschiedet wurde und mit der die Finanzstabilitätsfazilität (FSF) praktisch mit einem unglaublichen Schaden für den griechischen Fiskus und die Steuerzahler verpflichtet wird, für die Kapitalerhöhungen die Spottpreise der Bankaktien zu akzeptieren, wie diese mittels der Methode des Zeichnungsbuchs bestimmt wurden und bei einem Preis von praktisch Null begannen,,, betont der Vorsitzende der Nationalen Einheit.

,,Die LA.E. verlangt, dass das skandalöse Prozedere der Rekapitalisierung der Banken jetzt gestoppt wird. Die LA.E. wird auf keinen Fall aufhören, dieses ungeheure Thema aufzugreifen und seine völlige und tiefgreifende Erforschung zur Auffindung nicht nur der riesigen politischen, sondern auch der äußerst schweren strafrechtlichen Verantwortungen verlangen,,, fügt Herr Lafazanis an und endet:

,,Wir bringen – ohne Illusionen zu hegen – umgehend wieder unseren Vorschlag zur Bildung eines parlamentarischen Ausschusses zu Untersuchung der Dinge mit dem Ziel aufs Tapet, dass die Angelegenheit der Rekapitalisierung so tief wie möglich erforscht und rund um diese eine breite öffentliche Diskussion eröffnet wird.

Die LA.E. wird umgehend eine Reihe von Initiativen zur Mobilisierung gegen den Skandal der Rekapitalisierung ergreifen, zur Verteidigung der Interessen des Fiskus, der Versicherungskassen, der Kleinaktionäre und kleinen Obligationsinhaber, für die Nationalisierung der Banken und ein anderes nationales, wachstumsorientiertes und eine soziale Rolle des Finanzsystems.,,

(...)


(Quelle: dikaiologitika.gr)

http://www.griechenland-blog.gr/2015/12/rekapitalisierung-der-banken-kostet-griechenlands-buerger-40-mrd/2136400/
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Just B U

ZitatGriechenland

Alexis Tsipras muss schon wieder zittern

01.12.2015 18:08 UhrVon Gerd Höhler

In der griechischen Regierungspartei brodelt es. Im Sommer hat sich Alexis Tsipras zwar des linksextremen Flügels seiner Partei entledigt, und die Parlamentswahl von Ende September konnte der Premier unerwartet klar gewinnen. Aber nun kommt er bereits wieder unter Druck. Tsipras muss um die Geschlossenheit seiner Partei und um seine Mehrheit im Parlament bangen – und das wenige Tage vor wichtigen Abstimmungen. Vor allem die unpopuläre Sanierung der Rentenfinanzen, die Griechenland im Sommer den internationalen Geldgebern als Gegenleistung für weitere Hilfskredite versprechen musste, stößt in den Reihen von Syriza auf Widerstand.

Als Oppositionsführer hatte Tsipras versprochen, die von den Vorgängerregierungen vorgenommenen Rentenkürzungen zurückzunehmen. Jetzt muss ausgerechnet er neue Einschnitte vornehmen: Die Beiträge zur Rentenversicherung sollen steigen, die Leistungen reduziert und die Lebensarbeitszeit verlängert werden. Tsipras spürte bereits am Dienstag im Zentralkomitee der Linkspartei, wie groß die Widerstände sind. Bereits vor zehn Tagen hatten ihm bei der Abstimmung über ein Reformpaket drei Regierungsabgeordnete die Gefolgschaft verweigert.


(...)


http://www.tagesspiegel.de/politik/griechenland-alexis-tsipras-muss-schon-wieder-zittern/12663092.html
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Kuddel

Es scheint, die Syriza und andere linke Parteien spielen keine Rolle mehr dabei dem EU Diktat die Stirn zu bieten.
Der einzig nennenswerte Widerstand kommt jetzt aus den Betrieben:

ZitatGewerkschaften legen mit Streiks öffentliches Leben lahm
Bereits Mitte November wurde auf Plakaten zum 24-Stunden-Streik aufgerufen und das öffentliche Leben in Griechenland lahmgelegt

Aus Protest gegen die Sparpolitik der Regierung hat in Griechenland ein landesweiter Streik begonnen.

Angestellte des Öffentlichen Dienstes, der griechischen Bahn, der Krankenhäuser und des Nahverkehrs traten in den Ausstand treten. Die Fährverbindungen zu den Inseln wurden eingestellt. In der Hauptstadt Athen riefen die Gewerkschaften zu Protestveranstaltungen auf. Ministerpräsident Tsipras hatte vor einigen Tagen angekündigt, weitere Reformen - unter anderem bei den Renten - anzustreben. Damit soll der Haushalt des seit Jahren von der Zahlungsunfähigkeit bedrohten Staates entlastet werden.
http://www.deutschlandfunk.de/griechenland-gewerkschaften-legen-mit-streiks-oeffentliches.447.de.html?drn:news_id=553921


Just B U

Hmm...mal kurz was anderes:



Zitat
Türkische Luftwaffe verletzt griechischen Luftraum - Griechen nehmen Kampfjets ins Visier

Epoch Times, Freitag, 9. Oktober 2015

Von Januar bis August 2015 verletzten die türkischen Luftstreitkräfte den griechischen Luftraum 1.306 Mal.

Die Türkei meldet am Freitag, dass zwei griechische F-16-Jagdbomber im internationalen Luftraum über dem Ägäischen Meer minutenlang mit ihren Gefechtsradaren türkische Kampfjets erfasst hatten. Dies berichtet Sputniknews unter Berufung auf einem Bericht des Generalstabs der türkischen Streitkräfte.

"Sechs türkische Abfangjäger des Typs F 16 absolvierten Übungsflüge über dem Neutralgewässer der Ägäis. Während der Erfüllung dieser Aufgabe wurden unsere Jets von zwei F 16 der griechischen Luftstreitkräfte verfolgt, zwei Minuten und 13 Sekunden lang sind sie von ihnen als Ziel auf den Gefechtsradaren erfasst worden", so der Generalstab.

Zuvor gab es Meldungen aus Griechenland, dass die türkischen Militärflugzeuge am Mittwoch 39 Mal den griechischen Luftraum verletzt hatten.

Weiters heißt es, dass, nach Angaben des griechischen Generalstabs, türkische Luftstreitkräfte im Zeitraum von Januar bis August insgesamt 1.306 Mal in den griechischen Luftraum eindrangen.

Obwohl Griechenland und die Türkei Nato-Mitglieder sind, gab es schon mehrfach Spannungen zwischen den beiden Ländern. 1996 stritten sich die beiden Nationen um unbewohnte Inseln im Ägäischen Meer, was beinahe einen Krieg auslöste. (so)


http://www.epochtimes.de/politik/welt/tuerkische-luftwaffe-verletzt-griechischen-luftraum-griechen-nehmen-kampfjets-ins-visier-a1275102.html

Zitat



Six Turkish Jet Fighters Violated Greek Air Space on Tuesday

By Philip Chrysopoulos -

Dec 2, 2015

aeroskafos-tourkiaSix Turkish jet fighters violated Greek air space between the islands of Fournoi and Ikaria on Tuesday.

According to the Greek Air Force, the Turkish warplanes spent about 30 minutes in Greek air space. This is the 78th time Turkish pilots chose this area in order to enter Greek air space.

Specifically, at 15:01 a six F-16 formation entered the Athens Flight Information Region between the Lesvos and Chios islands. The formation broke up with four aircrafts flying over Fournoi at 15:25 and at 4,000 feet. At 15:27 the other two flew over Makronisi and Anthropofagoi islets at 8,500 and 8,200 feet respectively, and at 15:29 over Agathonisi at 8,100 feet.

The first four jet fighters left the Greek air space at 15:28 and the remaining two at 15:30, both from south of Samos island.

The Greek fighter aircraft intercepted the Turkish F-16 according to international rules and established practice
.

http://greece.greekreporter.com/2015/12/02/six-turkish-jet-fighters-violated-greek-air-space-on-tuesday/



Ich würde gern wissen wie doof Erdogan gucken würde, wenn die griechische Armee jedesmal wenn einer seiner Kampfjets  so penetrant in den griechischen Luftraum eindringt, diesen abschiessen würde.





Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Rudolf Rocker

Naja, Epoche Times ist jetzt nicht grade für seine Objektivität bekannt und die griechische Marine versenkt Flüchtlingsboote!
Warum sollte die Türkei nicht über grieschischem Luftraum fliegen dürfen? Sind doch beides NATO- Mitglieder und seid 2001 gilt der Bündnisfall (also Krieg)!

Just B U

 :o

@ Rudi,

...wo steht das?
Könnte ich das bitte schriftlich haben?

Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Rudolf Rocker

Ich hol den Teamleiter... 8)

ZitatManöver im Mittelmeer: Griechische Küstenwache soll Flüchtlingsboot zum Kentern gebracht haben
http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechische-kuestenwache-greift-angeblich-fluechtlingsboot-an-a-1063938.html

Just B U

Hab mal zum Thema "Luftraum"  ein bisschen recherchiert, viel habe ich nicht dazu gefunden:


 
ZitatMontag, 02 März 2015 13:15
 
Aufgeheiztes Klima: Ankara beansprucht Griechenlands Luftraum

Wegen der Ägäis könnte sich das politische Klima zwischen Ankara und Athen erneut aufheizen. Die Türkei hat am Freitag in einer sogenannten NOTAM-Information einen großen Teil des griechischen Luftgebiets bis Ende des Jahres für sich beansprucht.[/color] Dort will der große Nachbar ab dem heutigen Montag und bis zum Dezember Übungen seiner Luftwaffe absolvieren.

Beansprucht wird ein großer Teil der Ägäis zwischen den griechischen Inseln Limnos und Skyros. Letztere ist nur etwa 100 Kilometer Luftlinie von der Hauptstadt Athen entfernt. Das Ägäische Meer würde durch die türkischen Manöver für zehn Monate mehr oder weniger in zwei Teile geteilt, so besorgte Stimmen in Griechenland.

Betroffen von der Situation ist auch der südostöstliche Festlandsockel von Limnos. Die griechische Presse spricht in diesem Sinne von einer ,,Kriegsgefahr" sowie von der ,,größten türkischen Provokation der letzten Jahre". Man verweist darauf, dass die komplette Flugüberwachungsregion Athen (FIR) vom Ansinnen Ankaras betroffen sei und zum Teil auch nationaler griechischer Luftraum.

Auf Anweisung von Ministerpräsident Alexis Tsipras reicht Athen nun Demarche in Ankara sowie bei der NATO, der EU und der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) ein.

Politische Beobachter in Athen bemerken zur gegenwärtigen Lage, dass militärische Provokationen Ankaras nach einem Regierungswechsel in Griechenland auch in der Vergangenheit gehäuft auftraten. Kurz nachdem der Sozialist Kostas Simitis am 22. Januar 1996 die Regierungsgeschäfte in Athen übernommen hatte, wäre es im Gebiet der griechischen Imia-Inseln in der östlichen Ägäis beinahe zu einer militärischen Eskalation zwischen beiden Staaten gekommen (,,Imia-Konflikt").
(Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi)

https://www.griechenland.net/nachrichten/politik/17848-aufgeheiztes-klima-ankara-beansprucht-griechenlands-luftraum



Zu der mutmasslichen Versenkung d. Flüchtlingsbootes:
Falls es so war gibts da natürlich keine Diskussion!

Allerdings: was hat das mit dem Inhalt meines davor geposteten zu tun?
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Kuddel

ZitatGigantischer Betrug am griechischen Volk
Ernst Wolff 03.12.2015

Die Reprivatisierung der Banken

Fast unbemerkt von der internationalen Öffentlichkeit ist es in den vergangenen Wochen in Griechenland zu einem der größten Vermögenstransfers in der jüngeren Geschichte des Landes gekommen. Gegenstand der Aktion waren die vier griechischen Großbanken. Einvernehmlich handelnde Akteure waren die Syriza-Regierung und die Quadriga aus IWF, EZB, EU-Kommission und Europäischem Stabilisierungsmechanismus (ESM). Verlierer war einmal mehr die arbeitende Bevölkerung Griechenlands, die um über 40 Milliarden Euro erleichtert wurde.

Erste Meldungen im Oktober 2015 ließen bereits aufhorchen. Die europäischen Partnerländer, so hieß es, müssten weit weniger Geld für die Rettung der vier griechischen Großbanken aufwenden als bis dahin angenommen. War im sogenannten "Hilfspaket" für Griechenland vom Juli 2015 noch eine Summe von bis zu 25 Milliarden Euro für die Bankenrettung vorgesehen, so gab die Europäische Zentralbank (EZB) den Kapitalbedarf der vier Institute nach einem Stresstest Ende Oktober plötzlich nur noch mit 14,4 Mrd. Euro an. Mitte November hieß es dann, ganze 5,7 Mrd. Euro würden für die Bankenrettung ausreichen. Angesichts der sich kontinuierlich verschlechternden Situation der griechischen Wirtschaft musste man sich fragen: Was geht hier vor?

Syriza und Quadriga als Handlanger internationaler Vermögensverwalter

Nach der Ankündigung des Kredites über 25 Milliarden Euro für die Rekapitalisierung hatten die Quadriga und die Syriza-Regierung die Banken aufgefordert, private Kapitalgeber aufzutreiben, die sich an der Bankenrettung beteiligen sollten. Größtes Hindernis bei der Suche nach Kapitalgebern waren die faulen Kredite, die in den griechischen Banken lagern, darunter einige hunderttausend Hypotheken, die nicht bedient werden.

Um die Fehlbeträge im Immobilienbereich abzubauen und keine neuen Rückstände entstehen zu lassen, wurde die Syriza-Regierung von der Troika unter anderem angewiesen, die gesetzlichen Grundlagen für die Erleichterung der Zwangsenteignung von Haus- und Wohnungsbesitzern zu schaffen.

Das hat Syriza mittlerweile getan. Die Zwangsenteignung wurde zwar vorerst auf solche Objekte begrenzt, die vor der Krise 230.000 Euro und mehr gekostet haben und deren Besitzer nicht mehr als 35.000 Euro pro Jahr verdienen. Die preislich darüber liegenden Objekte kosten derzeit allerdings nur einen Bruchteil ihres ursprünglichen Wertes, so dass die Zwangsenteignung ihre bisherigen Besitzer finanziell ruiniert. Außerdem sind Vermieter ab sofort angewiesen, säumige Mieter nach ausbleibender Mietzahlung umgehend aus der Wohnung zu klagen. Geschieht das nicht, muss der Vermieter für sämtliche nicht erhaltene Mieten die Steuern entrichten.

Während auf diese Weise zehntausende, durch Arbeitslosigkeit zahlungsunfähig gewordene Griechen in die Obdachlosigkeit geschickt werden, wurde internationalen Investoren mit Hilfe eines sogenannten "Bookbuilding"-Verfahrens der rote Teppich ausgelegt. Sie konnten selbst entscheiden, wie viele Anteilsscheine sie an den vier griechischen Banken haben wollten und welchen Preis sie zu zahlen bereit waren. Die rechtliche Regelung sah auch für den Fall, dass die Angebote den derzeitigen Marktwert nicht annähernd widerspiegeln würden, kein Einspruchsrecht der Verkaufsseite vor - fast schon eine Aufforderung zu Preisabsprachen zwischen den Bietern.

Verstaatlichung zu hohen Preisen, Privatisierung zu Niedrigstpreisen

Zu denen, die inzwischen zugegriffen haben, zählen u.a. die international führenden Vermögensverwalter Brookfield Capital Partners, Capital Group, Fairfax, Highfields Capital Management, Pimco, WLR Recovery Fund und Wellington. Die Bedingungen, zu denen sie vor dem Hintergrund eines wundersamen Verfalls des griechischen Banken-Indexes um 70 Prozent zwischen dem 4. und dem 20. November Anteilsscheine an den vier griechischen Großbanken erworben haben, sind nach Angaben von Spiegel-Online atemberaubend:

Hatte der griechische Bankenrettungsfonds HFSF (also der griechische Steuerzahler) 2013 pro Anteilsschein an der National Bank of Greece noch 4,29 Euro bezahlt, so zahlen die neuen Investoren ganze 2 Cent. Die Anteilsscheine der Piräus Bank, die 2013 noch 1,70 Euro gekostet hatten, wurden für 0,3 Cent verramscht. Für die Alpha Bank wurden 2013 44 Cent bezahlt, nun sind es 4 Cent. Bei der Eurobank ist der Preis von 1,54 Euro auf einen Cent pro Anteilsschein gefallen.

Durch den Verkauf der Anteilsscheine sank der staatliche Anteil an den Banken im Durchschnitt von 56% auf 17%. Nachdem die vier Banken also im Zuge der Eurokrise mit einem Einsatz von Steuergeldern in Höhe von inzwischen über 50 Mrd. Euro mehrheitlich verstaatlicht worden sind, hat die Syriza-Regierung sie jetzt zu Spottpreisen mehrheitlich reprivatisiert. Anders ausgedrückt: Milliarden an Steuergeldern haben sich in Luft aufgelöst und das Eigentum des Steuerzahlers ist ohne sein Zutun zum großen Teil in private Hände übergegangen.

Ab Januar 2016 kommt es für die Griechen noch schlimmer

Doch das ist noch nicht alles. Ab Januar 2016 ersetzt auf Druck der EU auch in Griechenland das Bail-in das Bail-out. Zur Rettung von Banken werden dann - wie vor drei Jahren auf Zypern - zunächst Einlagen von über 100.000 Euro herangezogen, bevor der Staat mit der Rettung von Finanzinstituten belastet wird.

Da die griechischen Banken sich nun mehrheitlich in privater Hand befinden, kann die Politik im Bedarfsfall ihre Hände in Unschuld waschen und auf die von Brüssel erzwungene Rechtslage verweisen. Die Spekulanten der Finanzindustrie dagegen können ab sofort so gut wie jedes Risiko eingehen, da im Fall eines Falles ja nach dem Prinzip des "too big to fail" zuerst die Einleger und anschließend der Staat für ihre Verluste einspringen werden.

Dieser schier grenzenlose Betrug der Syriza-Regierung an den Bürgern des Landes ist nur deshalb möglich, weil die große Mehrheit der Bevölkerung nicht in der Lage ist, die mit Hilfe der Massenmedien geschickt kaschierten Manöver ihrer Regierung zu durchschauen. Wie sicher sich Tsipras und Co. ihrer Sache sind, zeigte sich, als sie sich nach dem Abschluss der Maßnahmen gegenseitig auf die Schultern klopften und der Öffentlichkeit verkündeten, man habe die Banken stabilisiert, die Einlagen der Sparer geschützt und dabei weniger Staatsgeld gebraucht als ursprünglich gedacht.

In Wahrheit hat Syriza zusammen mit der Quadriga die griechische Bevölkerung hintergangen, die mit Steuergeldern finanzierten Kosten der Bankenrettung pulverisiert und die den arbeitenden Menschen gehörenden Anteile an den Banken zu Spottpreisen an die schlimmsten Aasgeier auf dem Parkett des internationalen Finanzcasinos verramscht.

Ernst Wolff ist freiberuflicher Journalist und Autor des Buches "Weltmacht IWF - Chronik eines Raubzugs", erschienen im Tectum-Verlag, Marburg.

http://www.heise.de/tp/artikel/46/46749/1.html

Rappelkistenrebell

Solidarität mit dem griechischen Volk gegen EU-Erpressung

http://www.pic-upload.de/view-29126419/image.jpg.html

Die Gewerkschaften in Griechenland wehren sich gegen die Privatisierungspläne (foto: KOE)

14.12.15 - Tausende Griechen demonstrierten heute wieder in mehreren Städten. Aufgerufen zu Demonstrationen und Streiks hatten mehrere griechische Gewerkschaften, darunter die Luftfahrtgewerkschaft Osypa, gegen die heute erfolgte Übernahme von 14 Regionalflughäfen durch den deutschen Konzern Fraport für die nächsten 40 bis 50 Jahre. Eins der vielen massiven Erpressungen durch die EU-Institutionen ("Troika"): Privatisierung griechischen Staatseigentums für ein neues "Hilfspaket" zur Sanierung griechischer und ausländischer Banken.

Fraport hat damit in Griechenland einen Marktanteil von 85 Prozent bei internationalen Ankünften. Von Januar bis November 2015 verzeichneten die griechischen Flughäfen einen Rekord von mehr als 47 Millionen Passagieren. Fraport selbst beziffert die erwarteten Umsätze auf 180 Millionen Euro allein für das Jahr 2016 und den Gewinn auf mehr als 90 Millionen Euro. Damit hätte Fraport den lächerlichen Kaufpreis für die 14 Flugplätze von 1,234 Milliarden Euro bereits innerhalb von gut zehn Jahren wieder quitt.

Bereits im November 2014 waren Fraport und sein griechischer Partner, die Copelouzos-Gruppe, als Investoren für die Flughäfen ausgewählt worden. Damals war der heutige griechische Regierungschef Alexis Tsipras noch Oppositionsführer und kritisierte den Plan als "Rückkehr zum Feudalismus". Im August 2015 knickte er unter dem Druck der EU ein und gab seine Zustimmung zu dem Deal.

Von der griechischen Arbeiterklasse und der Bevölkerung wird der Ausverkauf nicht akzeptiert; selbst der griechische Verkehrsminister ist dagegen. Betroffene Gemeinden und die Gewerkschaft Oyspa haben das oberste griechische Verwaltungsgericht angerufen, um die Übernahme auf dem juristischen Weg zu verhindern. Wenn sie zustande kommen sollte, wollen die griechischen Flughafenangestellten unter den neuen Betreibern die Arbeit verweigern.

Bis Januar 2016 sollen insgesamt dreizehn von EU-Vertretern, Internationalem Währungsfond (IWF) und Europäischer Zentralbank (EZB) erzwungene Gesetze verabschiedet und in Kraft treten. Unter anderem sollen alle Agrar-Subventionen gestrichen werden, was landesweit die Landwirte ruinieren wird und ihren massiven Widerstand hervorruft. Hatte Tsipras im Wahlkampf noch versprochen, die von den Vorgängerregierungen vorgenommenen Rentenkürzungen rückgängig zu machen, soll er nun weitere Renten unter die Armutsgrenze drücken oder ganz streichen.

"Genug ist genug, wir können nicht mehr", kündige der Gewerkschaftsbund Adedy für Januar weitere Generalstreiks an. Allein das neue Kreditgesetz treibt Zehntausende in die Obdachlosigkeit. Wer seinen Hauskredit nicht mehr bedienen kann – und deren Zahl wächst mit der Arbeitslosigkeit in Griechenland – muss mit Zwangsräumung rechnen. Künftig wird nur noch jeder Vierte der zahlungsunfähigen Hypothekenbesitzer einen Schutz vor Zwangsräumung beantragen können. Von den 170.000 zahlungsunfähig gemeldeten Hausbesitzern sind nach Angaben griechischer Medien ungefähr 20.000 sogenannte "strategische Pleitiers", die die Schulden bezahlen könnten, es aber nicht tun. Dieser kleine Anteil wird aufgebauscht und muss für die Hetze z.B. der BILD-Zeitung über die "Pleitegriechen" herhalten.

Am 3. Dezember 2015 fand in Griechenland ein 24-stündiger Generalstreik statt, bereits der zweite innerhalb eines Monats. Die Streikenden wenden sich gegen den Ausverkauf griechischen Staatseigentums, die geplanten Zwangsräumungen, Rentenkürzungen und Erhöhung von Massensteuern. Die Tsipras-Regierung gerät immer mehr in die Kritik. Dazu kommen die EU-Pläne, künftig die EU-Grenz"schutz"agentur Frontex ohne Zustimmung Griechenlands agieren zu lassen. Der Kampf der griechischen Volksmassen braucht internationale Unterstützung und Solidarität.


Quelle

https://www.rf-news.de/2015/kw51/solidaritaet-mit-dem-griechischen-volk-gegen-eu-erpressung

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Just B U



Zitat
Verhandlung über Rettung Griechenlands war ein Putsch

26. Dezember 2015

Griechenlands ehemaliger Finanzminister Yanis Varoufakis charakterisiert die Eurogruppe als Ort für Psychopathen und die Finanzminister als Schäubles Marionetten.

In einem Interview an die holländische Zeitung De Volkskrant charakterisiert der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis die Verhandlungen über das dritte Paket zur Rettung Griechenlands als einen reinen Putsch und meint charakteristisch: ,,Es war ein klarer Putsch, ein großer Putsch, und zwar ein gelungener.,,

Wie Yanis Varoufakis vertritt, akzeptierte die Eurogruppe niemals eine Regierung, die auf Basis eines provokanten Programms gewählt wurde, und deswegen interessierten sie sich überhaupt nicht für die von Athen vorgeschlagenen Reformen. ,,Ich wusste, dass welche Zugeständnisse auch immer wir machen würden, sie niemals ausreichend seien würden. Die Troika wollte die griechische Regierung in den Dreck ziehen und erniedrigte sie mit der Schließung der Banken völlig.

,,Schäuble an Varoufakis: ,,Mit Dir verhandle ich nicht ...,,


Als Beispiel für die Haltung Brüssels führt Yanis Varoufakis eine vertrauliche Unterhaltung an, die er mit Schäuble hatte, während der er verbindlich die Organisation einer unbestechlichen Steuerverwaltung zusagte und den deutschen Finanzminister sogar aufrief, einen Deutschen vorzuschlagen, der ihr Leiter werden würde. ,,Mit Dir werde ich nicht verhandeln,,, antwortete ihm Schäuble.


(...)

http://www.griechenland-blog.gr/2015/12/verhandlung-ueber-rettung-griechenlands-war-ein-putsch/2136533/
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Just B U

ZitatPerson des Jahres 2015 in Griechenland

2. Januar 2016 / Aufrufe: 1.356


Die Person des Jahres 2015 in Griechenland ist weder prominent noch von Rang und Namen und ist den meisten wahrscheinlich völlig unbekannt.

Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin Times kürte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Person des Jahres 2015. Per Definition ,,werden zur Person des Jahres diejenigen ausgewählt, die nach Ansicht der Redaktion die Welt im jeweiligen Jahr maßgeblich verändert oder bewegt haben – zum ,Guten' oder zum ,Schlechten' ... ,,.

Sich von dieser Definition sinngemäß nicht weit entfernend, schritt in Griechenland die ,,Zeitung der Redakteure" (EfSyn) ebenfalls zur Wahl der Person des Jahres 2015, die allerdings weder prominent noch von Rang und Namen ist!
Die Person des Jahres 2015 bist Du

Nach der Person des Jahres 2015 brauchst Du nicht lange zu suchen und nicht in die Ferne zu schweifen. Sie / er hat keinen ,,gewichtigen" Nachnamen und auch kein strahlendes Curriculum Vitae – möglicherweise würde niemand ihren / seinen Namen und ihr Gesicht erkennen:

In Mytilini heißt er Stratis: ,,Hochschwangere Frauen und andere mit den Babys im Arm, versehrte Menschen mit Krücken und Rollstühlen. Die Strände unserer Kindheit füllten sich mit Schmerz und Verzweiflung. Jedes Kind, das ich aus dem Boot hebe und auf meinen Arm nehme, ist mein Kind.,,

In Idomeni heißt sie Anna Maria: ,,Für diese Menschen ist die ganze Hoffnung eine Teller warmes Essen, um die Reise fortzusetzen. Wir vermögen das Problem nicht zu lösen, wir vermögen es jedoch zu lindern.,,

Auf Kos heißt er Jorgos: ,,Wir kochen diverse Mahlzeiten, wir verteilen Decken und trockene Kleidung, an den Nachmittagen bringen wir alle, die dessen bedürfen, ins Krankenhaus, wir kommen für die Ausgaben für ein Hotelzimmer für die Schwächsten sowie auch Fährtickets auf.,,

Auf Leros heißt sie Matina:
,,Wir haben Freiwillige aus der ganzen Welt. Das geschieht zum ersten Mal. Die Touristen hörten von Zahlen und sahen die Menschen, ihre Trauer, ihren Schmerz. Und sie sahen ebenfalls, wie sehr Griechenland dabei ohne Hilfe ist.,,

Auf Chios heißt sie Viki: ,,Man denkt und meint, die Freiwilligen geben sogar auch ihre Seele, um den Flüchtlingen zu helfen. Und ihre einzige Belohnung ist dies: ein großes thank you, shukraan in ihrer Sprache. Dass sie erschöpft ins Bett fielen, jedoch mit einem reinen Gewissen. Das ist eine große Sache.,,

In Galatsi heißt er Giorgos: ,,Ich sagte zu meinen Kindern, sie sollen die Spielzeuge zusammentragen, die sie nicht mehr haben wollen, mit meiner Frau sortierten wir auch Kleidung aus und kauften ebenfalls einige Lebensmittel ein. Wir nahmen auch die Mädchen mit uns, sie sollen von klein auf lernen – Menschlichkeit lernt man.,,

Auf dem Victoria-Platz heißt er Dimitris: ,,Wir sind 8 Straßenfeger im Schichtdienst, aber wo sollen wir zuerst beginnen? Es kann nicht sein, dass kleine Kinder unter diesen Umständen leben. Schreiben Sie, man soll Toiletten und Wasser für die Menschen bringen. Und kommen sie um zu helfen, tun wir alle, was wir können.,,

In Eleonas heißt sie Myriam: ,,Hier arbeiten Profis und Freiwillige mit ihrer ganzen Seele, sie tun es nicht nur formal und erfüllen auch nicht nur einfach ihre Aufgaben und gehen. Zum Spielplatz kommen fast jeden Tag Lehrer und Kindergärtner.,,

Auf dem Mars-Feld heißt sie Klik
:,,Wir waren auch Flüchtlinge und Migranten. Wir wissen, wie rauh diese Reise ist. Es war das Mindeste, dass wir für die Kinder Frühstück zubereiten und Rucksäcke fertigmachen.,,

Es sind die Rettungsschwimmer der Küstenwacht. Die Fischer und die Bootsleute. Die Ärzte und Krankenpfleger der öffentlichen Krankenhäuser und der Nicht-Regierungsorganisationen. Die Frauen, die Kleidung und Decken der Flüchtlinge waschen und trocknen. Die Menschen, die Lebensmittel zusammentragen und Mahlzeiten kochen. Jene, die Babytragen anfertigen und Mützen stricken. Diejenigen, die Informationen sammeln und über das Internet verbreiten.

Während Europa Mauern errichtet, schaffen hier in Griechenland – von den Inseln der Ägäis bis Piräus und Exarchia und von Kreta bis ]Nordgriechenland – hunderttausende Menschen mit völlig verschiedenen ideologischen und politischen Positionen, aber einem gemeinsamen Ausgangspunkt ein Netz der Menschlichkeit und Würde.

Für uns bei der ,,Zeitung der Redakteure" hat somit in diesem Jahr die Person des Jahres Dein eigenes, Dein solidarisches schönes Gesicht.

(Quelle: Zeitung der Redakteure (EfSyn), Autorin: Dina Daskalopoulou)


http://www.griechenland-blog.gr/2016/01/person-des-jahres-2015-in-griechenland/2136562/
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

Rappelkistenrebell

Aus: Ausgabe vom 09.01.2016, Seite 1 / Titel

Selber tun
Streik gegen Übernahme durch Fraport: Griechen protestieren gegen Ausverkauf der wichtigsten Regionalflughäfen. Demos in Athen gegen geplante Rentenkürzungen
Von Heike Schrader, Athen



n Griechenland sind am Freitag die Inlandsflüge ausgefallen. Aus Protest gegen den Ausverkauf der wichtigsten regionalen Flughäfen des Landes waren die Angestellten der zivilen Luftfahrt in einen ganztägigen Streik getreten. Gleichzeitig begann vor dem Obersten Verwaltungsgerichtshof des Landes die Verhandlung über eine Klage gegen den Verkauf. Sie ist von der Gewerkschaft der Angestellten in der griechischen zivilen Luftfahrt, OSYPA, angestrengt worden.

Vor etwa einem Monat hatten ­TAIPED, das griechische Pendant zur hiesigen Treuhandanstalt, und der deutsche Flughafenbetreiber Fraport einen Vertrag mit einer Laufzeit von 40 Jahren über die Verpachtung von 14 gewinnbringenden Regionalverträgen unterschrieben. Betroffen sind unter anderem die Airports wichtiger Urlaubsinseln wie Mykonos, Santorin, Korfu und Rhodos. Der Frankfurter Flughafenbetreiber zahlt dafür einmalig 1,234 Milliarden Euro und eine jährliche Pachtgebühr von 22,9 Millionen Euro. Darüber hinaus hat Fraport sich verpflichtet, bis 2020 insgesamt 330 Millionen Euro in seine neuen Errungenschaften zu investieren. Da der Konzern mehrheitlich der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen gehört, handelt es sich dabei nicht einmal um eine von den Gläubigern als Allheilmittel für die »griechische Finanzkrise« angepriesene Privatisierung, sondern um den Ausverkauf griechischen öffentlichen Eigentums an einen anderen Staat.

»Wir müssen unsere nationalen Interessen schützen, die Flughäfen sind nicht einfach eine Fläche, die man für 20 oder 30 Jahre vermieten kann«, begründete der OSYPA-Vorsitzende Vasilis Alevizopoulos den Widerstand. »Sie sind vielmehr eine grundlegende Säule unserer Wirtschaft, aber auch der Sicherheit des Landes.« Der Gewerkschafter warf der deutschen Betreiberfirma vor, als »Besatzer und nicht als Investor« aufzutreten. Bei einem Treffen mit Fraport-Chef Stefan Schulte habe er feststellen müssen, dass die Firma »über keinerlei langfristigen Investitionsplan verfügt«. Für Griechenland sei der Verkauf ein Verlust, da »die Gewinne aus dem Tourismusgeschäft nach Deutschland fließen werden«. Die OSYPA rief die beiden Gewerkschaftsdachverbände Griechenlands, GSEE und ADEDY, sowie die Regionalverwaltungen der betroffenen Inseln und Gebiete auf, den Widerstand gegen den Ausverkauf zu unterstützen.

Solidarität bekamen die griechischen Streikenden am Freitag auch aus »dem Herzen der Bestie«: »Die Proteste der Flughafenbeschäftigten gegen den Fraport-Deal sind nur allzu verständlich. Der ganze Vorgang stinkt zum Himmel«, erklärte Janine Wissler, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. »Die Privatisierung der griechischen Flughäfen wurde von Deutschland zu einer Bedingung für das sogenannte Rettungspaket gemacht – zugunsten des maßgeblich in deutschem Staatsbesitz befindlichen Fraport-Konzerns. Dabei werden nur die profitablen Flughäfen ›privatisiert‹. Die defizitären Regionalflughäfen, deren Betrieb in einem Land mit über 3.000 Inseln für die Daseinsvorsorge notwendig ist, verbleiben hingegen beim griechischen Staat.« Diese Regelung mache eine sinnvolle Quersubventionierung zunichte, ziehe die Gewinne aus dem Flughafenbetrieb nach Deutschland ab und belaste damit einseitig Griechenland. Dass die Landesregierung und die vier anderen Fraktionen im Hessischen Landtag diesen Deal unterstützten, sei »beschämend«, so Wissler. Gleichzeitig warnte die Linke-Politikerin, der Betreiberwechsel könne mit einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Flughafenangestellten einhergehen. »Der Fraport-Konzern, dessen größter Aktionär das Land Hessen ist, darf sich nicht auf Kosten des griechischen Staates oder der griechischen Flughafenbeschäftigten bereichern.«

In Griechenlands Hauptstadt Athen protestierten am Freitag derweil Mitglieder der kommunistischen Gewerkschaft PAME gegen das »Rentenreformgesetz« der von Syriza geführten Regierung. Sieben Stunden lang blockierten sie den Haupteingang zum Sitz von Ministerpräsident Alexis Tsipras. Auf Transparenten hieß es mit Blick auf die angekündigten Kürzungen von im Durchschnitt 15 Prozent für alle neuen Renten, die ab 1. Januar 2016 ausgezahlt werden: »Kein Kompromiss – Gegen das Verbrechen«. Die rund 100 Demonstranten hatten die Sicherheitskräfte ausgetrickst: Sie kamen wie Touristen in drei Bussen vor der »Villa Maximos« an. Vor dem griechischen Parlament kam es Berichten von dpa zufolge zu Rangeleien. Die Polizei hinderte die rund 600 dort versammelten Demonstranten daran, sich den Genossinnen und Demonstranten vor dem nahegelegenen Regierungsgebäude anzuschließen. Für Ende Januar sind umfangreiche Streiks geplant.

Quelle

https://www.jungewelt.de/2016/01-09/013.php

Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Kuddel

Sehr schön:
ZitatProtest gegen Privatschulden-Reform
Mit Hämmern zugeschlagen: Anarchisten stürmen griechische Schufa-Behörde

Anarchisten haben am Donnerstag die griechische Schufa-Behörde in Athen gestürmt. Vermummt und mit Vorschlaghämmern zerschlugen die Anarchisten Computer, warfen Schreibtische um und bedrohten Angestellte.
http://www.focus.de/politik/videos/protest-gegen-privatschulden-reform-mit-vorschlaghaemmern-alles-zertruemmert-anarchisten-stuermen-griechische-schufa-behoerde_id_5164627.html

Weniger schön:
ZitatProteste gegen Rentenreform:
Polizei prügelt auf Senioren ein

Aus Protest gegen ein neues Rentenreformgesetz haben am Freitag Rentner und Mitglieder der griechischen Gewerkschaft PAME im Athener Stadtzentrum protestiert. Dabei kam es zu schweren Ausschreitungen.


Die Demonstranten schlugen ein Transparent mit dem Spruch "Kein Kompromiss - Gegen das Verbrechen" (der Rentenkürzungen) auf, wie das griechische Fernsehen berichtete.

Die rund 600 Demonstranten hatten die Sicherheitskräfte ausgetrickst: Sie kamen wie Touristen in drei Bussen vor dem Regierungssitz an; das berichteten übereinstimmend griechische Medien.

Vor dem griechischen Parlament kam es gleichzeitig zu Ausschreitungen. Rentner versuchten das naheliegende Regierungsgebäude zu stürmen.  ;D
http://www.focus.de/finanzen/videos/schwere-ausschreitungen-in-athen-proteste-gegen-rentenreform-polizei-pruegelt-auf-senioren-ein_id_5197761.html

Kuddel

Die Streikbewegung in Griechenland wächst wieder – gegen die Austeritätsdiktatur

,,Aus Protest gegen geplante Rentenreformen und Privatisierungspläne haben am Dienstag griechische Eisenbahner und Rechtsanwälte ihre Arbeit niedergelegt. Der Eisenbahnverkehr wurde massiv durch dreistündige Streiks gestört. Die Rechtsanwälte traten sogar in einen dreitägigen Streik. Aus diesem Grund fielen fast alle Gerichtsverhandlungen aus, berichtete das griechische Fernsehen. Auch andere Gewerkschaften laufen gegen die Pläne der SYRIZA-geführten Regierung Sturm. »Wir werden mit unseren Traktoren in den kommenden Tagen die Autobahnen und die Grenzübergänge blockieren«, drohten Bauern aus Nordgriechenland am Dienstagmorgen im Fernsehen"

http://www.labournet.de/internationales/griechenland/griechische_schuldenkrise-griechenland/widerstand/die-streikbewegung-in-griechenland-waechst-wieder-gegen-die-austeritaetsdiktatur/#more-91581

Just B U

# Apergia (Streik) stin Ellada


Ein paar Eindrücke aus Griechenland in diesen Tagen:


https://mobile.twitter.com/hashtag/apergia?src=hash


*   *   *

Und dies gefällt mir gerade besonders gut:  

http://pbs.twimg.com/media/CaXwaVZWIAIMwF1.jpg
Die Dummheit der Einen ist die Macht der Anderen.
Je dümmer u. desinteressierter die Einen desto mächtiger die Anderen.

Hätte man den christlichen Klerus mit der gleichen Vehemenz verteidigt, wie Teile der Linken das heute mit dem islamischen tun, hätte die Aufklärung nie stattgefunden.
Seyran

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