Pfändungsschutzkonto: Bundestag beschließt mehr Schutz bei Kontopfändungen

Begonnen von Kater, 23:09:23 Do. 23.April 2009

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Kater

ZitatBundestag beschließt mehr Schutz bei Kontopfändungen

Schuldner sollen im Falle einer Kontopfändung bessere Möglichkeit erhalten, Geldgeschäfte weiterhin über ihr Girokonto abzuwickeln. Der Bundestag beschloss am Donnerstag in Berlin die Einführung eines sogenannten Pfändungsschutzkontos, mit dem ein Betrag von derzeit 985,15 Euro künftig vor dem Zugriff von Gläubigern geschützt wird. Jeder Bankkunde kann demnach von seiner Bank oder Sparkasse die Umwandlung seines Girokontos in ein solches Konto beantragen. Damit bleiben Einkünfte, die zum Lebensunterhalt benötigt werden, künftig pfändungsfrei. Diese Regelung gilt auch für Selbstständige.

Bislang führt die Pfändung eines Bankkontos dazu, dass es weitgehend blockiert ist. Anfallende Zahlungsgeschäfte des täglichen Lebens wie Miete, Energiekosten oder Versicherungen können erst wieder über das Konto abgewickelt werden, wenn der Schuldner eine Gerichtsentscheidung über die Freigabe in Höhe des für ihn geltenden Freibetrages erwirkt. Darüber hinaus führt die Pfändung des Kontoguthabens in vielen Fällen zu einer Kündigung des Kontos. Vorsichtigen Schätzungen zufolge, auf die die Bundesregierung sich beruft, werden monatlich bundesweit zwischen 350 000 und 370 000 Konten gepfändet.

http://www.news-adhoc.com/bundestag-beschliesst-mehr-schutz-bei-kontopfaendungen-idna2009042328164/

besorgter bürger

Viele Menschen würden eher sterben als denken. Und in der Tat: Sie tun es.

arm+alt

Wobei das auch wieder nur Augenwischerei ist, finde ich.

Ich hatte selbst bis letztes Jahr Schulden und ein Konto bei der Postbank.

Der Schuldner (eher: deren Inkasso) wußten, das ich ALG2 beziehe, was aber für die kein Grund war, mein PB-Konto trotzdem mal eben mit 5.000 EUR zu belasten.
D.h., ich hatte noch 400 EUR drauf und hatte nach der Pfändung satte 4.600 Miese.
Das gefiel der PB natürlich nicht wirklich...
Ich regelte das, bekam auch die 400 EUR zurück (die gingen einen Tag zuvor von der ARGE ein) und war wieder mit 0 EUR auf dem Konto glücklich.
2 Monate später dasselbe Spielchen wieder: Diesmal mit "nur" 3.500 EUR.
Das gefiel der PB immer weniger und ich bekam ein Schreiben, in dem es hieß, das sie mir mein Konto gekündigt hätten, da ich ja auch in absehbarer Zeit, keine Möglichkeit hätte, es auszugleichen.

Kunden die nix einbringen, sind halt nicht lange Kunden bei denen...

Strombolli

Oh ja, da greift ja dann die von der Union favorisierte "freiwillige Selbst-Verpflichtung!" der Banken jedem Bürger das Führen eines Guthabenkontos zu ermöglichen. Aber die Betonung liegt eben auf Guthabenkonto, nicht auf Miunuskonto.

Was sagt eigentlich gerade das Minuskonto unseres Staates? Ach ja mit den vielen Milliarden lassen sich ja vorzüglich Zinsen verdienen.
Mit den allgemeinen Steuern, wie z.B. der Mehrwertsteuer, die ja todsicher nach der Wahl angehoben wird...


Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Eisenbahner

Also man sollte Guthabenkonten einführen ohne diese ganze Schufa und Gerichtsscheisse, ich meine die Banken verzocken sich und vom kleinen Mann wird böses Blut gemacht, natürlich soll man nicht einen Freibrief zum Schuldenmachen haben, aber gesellschaftliche Verantwortung sollte hier mitgetragen werden.

Erstens wäre ich u.a dafür, dass junge Menschen unter 21 kein Handyvertrag abschliessen dürfen , d.h nur Guthabenkarte zum abquatschen, und dass es generell nur Guthabenkonten gibt , ggf ein Dispo bis zu 30 Prozent des nettoeinkommens, ab einem Einkommen von 1.500 €

Viele Geschäfte sollten sowieso mehr Bar als auf Papier abgewickelt werden, weil man dann mehr Überlick über die Finanzen hat, aber unabhängig jetzt mal davon:

VIELE GEHÄLTER WERDEN UNPÜNKTLICH ODER ZU WENIG BEZAHLT UND GENAU HIER LIEGT DAS PROBLEM: - LOHNDUMPING.

Was das Telefon betrifft, sollte man unabhängig von dem Telefonvertrag, ein Limit von maximal 100 Euro einrichten, damit man sich nicht verschuldet und vor allem sollte diese ganze Mobilfunkklingeltondownloaderei usw usw Sexhotlines usw verboten werden, das mag zwar die Profitgier der Kapitalisten begrenzen, aber es schützt dem Bürger , und ich bin der Meinung, dass der Staat doch die Menschen durch den demokratischen Sozialismus in sein Glück zwingen muss, anstatt dass viele ins soziale Jenseits abdriften.

Wie weit Freiheit gehen kann, siehe USA, da schläfste im Park und kannst Eichhörnchen jagen um was zu essen zu haben, auf diese Art der "Freiheit" wie die Kapitalisten es zu sagen pflegen, können wir und sollten wir doch dankend verzichten und eines möchte ich mal in aller Deutlichkeit mal sagen:

Man muss nicht jeden Dreck vom Westen übernehmen !!!!!!!!!!!!

klaus72

ZitatVIELE GEHÄLTER WERDEN UNPÜNKTLICH ODER ZU WENIG BEZAHLT UND GENAU HIER LIEGT DAS PROBLEM: - LOHNDUMPING.
orig v. Eisenbahner

Genau, das Problem ist, dass die Miete immer am 3. des Monats fällig ist. Wer dauerhaft die Miete zu spät an den Vermieter überweist, riskiert fristlose Kündigung. Habe bei Lohnverzug Vorschuss in bar geholt, und falls das nicht möglich war, den "Vorschuss" bei der Arge beantragt. Die Arge hat dann den geleisteten Vorschuss beim Arbeitgeber eingetrieben.

Wer im Insolvenzverfahren steht, kann der Inso-verwalter den ausstehenden Lohn einfordern. Ein Anruf vom Inso-verwalter kann u.U. für den Arbeitgeber unangenehm werden.

ZitatMan muss nicht jeden Dreck vom Westen übernehmen !!!!!!!!!!!!
Kapitalistische Seuche




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