Firma kündigte Müllmann wegen "Entnahme von Abfall"

Begonnen von Kater, 20:35:24 Do. 14.Mai 2009

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Kater

ZitatFirma kündigte Müllmann wegen "Entnahme von Abfall"
Von Julia Jüttner

Ist die Aneignung eines weggeworfenen Möbelstücks Diebstahl? Diese Frage beschäftigt ein Gericht in Mannheim. Dort wurde Mehmet G., angestellt bei einer Abfall-Entsorgungsfirma, fristlos entlassen - weil er ein Kinderbett, das er im Müll gefunden hatte, mit nach Hause nahm.

Hamburg - Mehmet G.s Kollege sah das Kinderbettchen zuerst. Es ragte aus einem der riesigen Altpapiercontainer heraus, die gerade auf dem Hof der Mannheimer Müllentsorgungsfirma, G.s Arbeitgeber, angeliefert worden waren. Der Inhalt der Container wird normalerweise auf ein Fließband befördert, wandert in eine Altpapierpresse und wird schließlich entsorgt.

Doch da war dieses Möbelstück.

Der Kollege machte Mehmet G. auf das zusammenklappbare Reisebett aufmerksam. "Du bist doch Vater, kannst du das nicht noch gebrauchen?", soll er gefragt haben. Mehmet G., Vater einer eineinhalbjährigen und einer fünf Jahre alten Tochter, angelte das Bett aus dem Container, trug es über den Firmenhof zu seinem Auto und nahm es nach Dienstschluss mit nach Hause.

Das soll ein Mitglied des Betriebsrats beobachtet und gemeldet haben, sagt Thomas Karl, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Ludwigshafen, SPIEGEL ONLINE. Sein Mandant Mehmet G. wurde daraufhin im Dezember vergangenen Jahres fristlos entlassen. Das Unternehmen sieht in G.s Handeln einen "Diebstahl von Firmeneigentum". Mehmet G. klagt gegen den Rauswurf. "Ich möchte nicht als Dieb dastehen", betont der Familienvater.

Ist eine fristlose Kündigung gerechtfertigt, wenn ein Müllmann einen Gegenstand aus dem Müll mit nach Hause nimmt, der für den Müll bestimmt war? Diese Frage wird derzeit vor dem Arbeitsgericht Mannheim verhandelt. Entscheidend sei, ob G.s Handeln als Vermögensdelikt, also Diebstahl, ausgelegt werde, sagt sein Anwalt.

Mehmet G. behauptet, es sei ihm nicht bewusst gewesen, dass er durch sein Handeln einen Straftatbestand erfüllt haben könnte. Der 29-jährige Familienvater arbeitet seit neun Jahren bei der privaten Mannheimer Gesellschaft für Abfallentsorgung und ist vor allem mit der Sortierung von Altpapier beschäftigt, verdiente zuletzt 2650 Euro brutto im Monat. Er sei der Auffassung gewesen, es handele sich bei dem Kinderbett um Abfall, der ohnehin entsorgt werde, nicht um Eigentum seines Arbeitgebers, lässt er über seinen Anwalt erklären.

Nach Ansicht seines Arbeitgebers hat sich Mehmet G. dagegen mit der Entnahme des Kinderreisebetts eines Diebstahls schuldig gemacht - was den Rauswurf rechtfertigen würde.

Die 15. Kammer des Arbeitsgerichts Mannheim befasst sich seit fünf Monaten mit dieser Kündigungsschutzklage (Az.: 15 Ca 278/08). Statt eines erwartenden Urteils wurde am Donnerstag nur ein Beschluss verkündet: Es müssten noch "Hintergründe" geklärt werden, sagte Arbeitsrichterin Sima Maali-Faggin SPIEGEL ONLINE. Bevor die Kammer ihre Entscheidung treffen könne, müsse geklärt werden, ob Mehmet G. bereits im Dezember 2007 abgemahnt worden sei.

Mehmet G. sei damals abgemahnt worden, weil er Toilettenpapier eingepackt hatte, das als Altpapier Wiederverwertung finden sollte, behauptet das Abfallunternehmen. Der 29-Jährige dagegen bestreitet, entsprechende Kartons entwendet zu haben.

Die Firma wurde nun aufgefordert, Unterlagen über die angebliche Abmahnung bis Anfang Juni nachzureichen. "Es muss geklärt werden, ob es eine solche Abmahnung gab oder nicht, und ob sie für dieses Verfahren verwertbar ist", so Richterin Maali-Faggin.

Ein Vergleich, den die Kammer am Mittwoch unterbreitet hatte, war gescheitert. Demnach hätte die Firma eine "ordentliche Kündigung" ohne Schuldzuweisung sowie ohne Abfindung aussprechen sollen. Doch Mehmet G., seither arbeitslos, lehnte ab und besteht auf einem Urteil - er hofft, dass die 15. Kammer seine Kündigung als unbegründet ablehnt.

Der Prozess zeigt, wie schwer es in diesem Fall ist, die Entnahme von "Abfall" - juristisch Eigentum - zu werten. Wichtig sei aus Sicht des Klägers, so Mehmet G.s Rechtsanwalt, dass es sich bei der Entsorgungsfirma um ein Unternehmen handelt, dass das Kinderbettchen "definitiv nicht wiederverwertet", sondern "definitiv verschrottet" hätte.

Vorwürfe, die Firma wolle mit der Kündigung lediglich versuchen, Mitarbeiter loszuwerden, um billigere Leiharbeiter einzustellen, seien "nicht Gegenstand der Verhandlung", so die Arbeitsrichterin.

Der Prozess wird im Juli fortgesetzt.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,624886,00.html

MizuNoOto


32 000 Euro brutto für einen Müllmann? Bei einem privaten Entsorger? Das allein ist ein Kündigungsgrund.
Im Januar handelte verdi für 20% der Beschäftigten einen Mindeststundenlohn von 8,02 Euro pro Stunde aus. Für das Geld, was Mehmet G. seinen Arbeitgeber kostet, kriegt der heute zwei Müllmänner. Das kann ruhig Gegenstand der Verhandlung sein. Mit seinen überzogenen Lohnansprüchen hat Mehmet G. nicht nur das Entstehen neuer Arbeitsplätze verhindert, sondern seinen Arbeitgeber mehr geschädigt als mit dem Diebstahl von Güterzügen voller Müll. Meine Meinung: Weg die Sau.
Hätten wir in Deutschland endlich kein Arbeitsrecht mehr, müssten Arbeitgeber Vorwürfe wie den des Mülldiebstahls nicht konstruieren und könnten endlich ehrlich mit ihren Mitarbeitern umgehen.

Kuddel

Zitat von: MizuNoOto am 15:34:07 Sa. 16.Mai 2009
Mit seinen überzogenen Lohnansprüchen hat Mehmet G. nicht nur das Entstehen neuer Arbeitsplätze verhindert, sondern seinen Arbeitgeber mehr geschädigt als mit dem Diebstahl von Güterzügen voller Müll. Meine Meinung: Weg die Sau.
Hätten wir in Deutschland endlich kein Arbeitsrecht mehr...

MizuNoOto, Du solltest in die FDP eintreten!

Senor_Ding-Dong

Zitat von: MizuNoOto am 15:34:07 Sa. 16.Mai 2009

32 000 Euro brutto für einen Müllmann? Bei einem privaten Entsorger? Das allein ist ein Kündigungsgrund.
Im Januar handelte verdi für 20% der Beschäftigten einen Mindeststundenlohn von 8,02 Euro pro Stunde aus. Für das Geld, was Mehmet G. seinen Arbeitgeber kostet, kriegt der heute zwei Müllmänner. Das kann ruhig Gegenstand der Verhandlung sein. Mit seinen überzogenen Lohnansprüchen hat Mehmet G. nicht nur das Entstehen neuer Arbeitsplätze verhindert, sondern seinen Arbeitgeber mehr geschädigt als mit dem Diebstahl von Güterzügen voller Müll. Meine Meinung: Weg die Sau.
Hätten wir in Deutschland endlich kein Arbeitsrecht mehr, müssten Arbeitgeber Vorwürfe wie den des Mülldiebstahls nicht konstruieren und könnten endlich ehrlich mit ihren Mitarbeitern umgehen.
Schon mal dran gedacht, daß vielleicht eher mit dem ausgehandelten Verdii-Mindestlohn etwas nicht stimmt, als mit dem, was Mehmet für jahrelanges Müllsortieren (inklusive Inhalation Deines Drecks) bekommen hat...Überzogene Lohnansprüche, wenn Arbeitssklave mehr als 8,02 pro Stunde Drecksarbeit bekommt? Vielleicht solltest besser Du Gegenstand der Verhandlung werden...

Kater

na das war von MizuNoOto ironisch gemeint... (schwarzer Blick in die Zukunft im Sinne von Jonathan Swift)

MizuNoOto

Es war offensichtlich nicht ernstgemeint, aber, das gebe ich zu, nicht besonders orginell. Eigentlich wollte ich über etwas anderes schreiben. Der Diebstahlsvorwurf ist erkennbar konstruiert. Der Müllentsorger hatte wirschaftlich kein Interesse an dem Bett. Wahrscheinlich profitierte er sogar finanziell davon, dass er das Bett nicht entsorgen muss... usw.
Die Vermutung, der Arbeitgeber wolle mit dem konstruierten Diebstahlsvorwurf einen teuren Arbeiter loswerden, drängt sich doch geradezu auf.
Die Vorsitzende sagt aber, das spiele im Verfahren keine Rolle. Ich habe gestern mal versucht zu überprüfen, ob das stimmt. Wahrscheinlich ja. Wenn ein Arbeitgeber eine Straftat gegen das Vermögen des Arbeitgebers begeht, ist diesem die Weiterbeschäftigung grundsätzlich nicht mehr zuzumuten. Man kann hier fragen, ob eine solche Straftat überhaupt vorliegt und ob eine Bagatellstraftat, die ohne Unrechtsbewußtsein und Schädigungsabsicht begangen, den Arbeitnehmer tatsächlich zum unzumutbaren Risiko werden läßt. Den Blick auf die Motive des Arbeitgebers richten, sowas wie eine unzulässige Rechtsausübung vermuten, kann man wohl nicht. Ich bin aber nicht sicher, deshalb habe ich gestern dann doch nichts dazu geschrieben und lieber gemeckert.

Fest halte ich aber an meinem Urteil, Mehmet G. habe die Sicherung bestehender oder das Entstehen neuer Arbeitsplätze verhindert.
Die Liberalisierung des Müllmarktes hat viele Arbeitsplätze neu geschaffen. Das kann man schon daran erkennen, dass in vielen deutschen Städten heute Müllwagen mehrerer Unternehmen die gleiche Strecke fahren. Aber Müllmänner müssen billiger werden, damit der Mannheimer Müll künftig nicht in China abgeholt wird. In China ist das schon heute der Fall. Wenn die Löhne sinken, wird Kapital frei, dass in innovative Produkte investiert werden kann. Ein solches innovatives Produkt am Müllmarkt wäre z. B., den Müll mehrmals pro Woche abzuhohlen. Im Sommer stinkt Müll oft. Analysen haben ergeben, dass eine häufigere Müllabhohlung dieses Problem mindert und einen echten Mehrwert für Verbraucher schafft. Allerdings scheitert diese Lösung daran, dass fast niemand Geld hat sie zu bezahlen. Im Gegenteil. Müll lagert heute länger beim Kunden als noch vor zwanzig Jahren. Nur wenn das Lohnniveau sinkt, können Verbraucher sich mehr leisten.
Seit dreißig Jahren gibt es kaum Lohnerhöhungen, seit dreißig Jahren gibt es kaum Wirtschaftswachstum. Das beweist doch klar, dass die Löhne nicht genug gesunken sind. Arbeitnehmer haben auf viel verzichtet, damit es wieder aufwärts geht. Menschen wie Mehmet G. haben den Aufschwung verhindert. Jetzt ist Krise. Danke, Mehmet.


Kuddel

Zitat von: MizuNoOto am 14:57:06 So. 17.Mai 2009
Fest halte ich aber an meinem Urteil, Mehmet G. habe die Sicherung bestehender oder das Entstehen neuer Arbeitsplätze verhindert.
Die Liberalisierung des Müllmarktes hat viele Arbeitsplätze neu geschaffen.
Ich könnte nur noch kotzen! Arbeit an sich als positiver Wert!?! Nach dieser Logik schlage ich vor: weitere neue Arbeitsplätze: 2 Fünfzig Cent Jobber statt einen EEJ!

Zitat von: MizuNoOto am 14:57:06 So. 17.Mai 2009Aber Müllmänner müssen billiger werden, damit der Mannheimer Müll künftig nicht in China abgeholt wird. In China ist das schon heute der Fall. Wenn die Löhne sinken, wird Kapital frei, dass in innovative Produkte investiert werden kann. Ein solches innovatives Produkt am Müllmarkt wäre z. B., den Müll mehrmals pro Woche abzuhohlen. (...)

Seit dreißig Jahren gibt es kaum Lohnerhöhungen, seit dreißig Jahren gibt es kaum Wirtschaftswachstum. Das beweist doch klar, dass die Löhne nicht genug gesunken sind. Arbeitnehmer haben auf viel verzichtet, damit es wieder aufwärts geht. Menschen wie Mehmet G. haben den Aufschwung verhindert. Jetzt ist Krise. Danke, Mehmet

Sag mal, warst du schon immer in der FDP und ich hab's nie gemerkt?

spiegel-online wird Dir eine Festanstellung geben, wenn Du denen erklärst, wie Mehmet G. mit seinen überzogenen Lohnforderungen die Krise ausgelöst hast.

Die Satiren aus Deinem Elfenbeinturm sind einfach nur zum Dünnschißkriegen!

Kater

Zitat von: MizuNoOto am 14:57:06 So. 17.Mai 2009
Aber Müllmänner müssen billiger werden, damit der Mannheimer Müll künftig nicht in China abgeholt wird.

und die Fensterputzer müssen billiger werden, sonst werden die Scheiben nach China geschickt und dort geputzt...

Kuddel

Kater, ich weiß, was du sagen willst. ::)
Vielleicht bin ich einfach zu doof für Satire, ich find diesen Angang aber weiterhin nur bescheuert!

Abraxas

das soll ein betriebsrat beobachtet und gemeldet haben....
wer solche betriebsräte hat braucht keine anderen feinde mehr.
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Sobutai

Zitat von: MizuNoOto am 15:34:07 Sa. 16.Mai 2009

32 000 Euro brutto für einen Müllmann? Bei einem privaten Entsorger? Das allein ist ein Kündigungsgrund.
Im Januar handelte verdi für 20% der Beschäftigten einen Mindeststundenlohn von 8,02 Euro pro Stunde aus. Für das Geld, was Mehmet G. seinen Arbeitgeber kostet, kriegt der heute zwei Müllmänner. Das kann ruhig Gegenstand der Verhandlung sein. Mit seinen überzogenen Lohnansprüchen hat Mehmet G. nicht nur das Entstehen neuer Arbeitsplätze verhindert, sondern seinen Arbeitgeber mehr geschädigt als mit dem Diebstahl von Güterzügen voller Müll. Meine Meinung: Weg die Sau.
Hätten wir in Deutschland endlich kein Arbeitsrecht mehr, müssten Arbeitgeber Vorwürfe wie den des Mülldiebstahls nicht konstruieren und könnten endlich ehrlich mit ihren Mitarbeitern umgehen.

Ein guter Freund von mir ist in Bottrop seit ca.20 Jahren bei der Müllabfuhr in keiner leitenden Position und hat jährlich über 40.000€ Brutto .verheiratet, 2 Kinder.
Zitat / Song Frank Zappa:
What I always say is that politics is the entertainment branch of industry.

Abraxas

das sei ihm gegönnt. in frankfurt macht das die fes zum teil mit 1 euro jobber. nebenbei wird der betriebsrat mit klagen übersäht.
"es ist eine dumme idee menschen schlecht zu behandeln, die mit deinem essen alleine sind"

Kater

ZitatKündigung wegen Mitnahme eines Betts vom Sperrmüll unwirksam

Mannheim (AP) Im Streit über Kündigungen wegen Bagatelldelikten hat sich das Arbeitsgericht Mannheim auf die Seite eines Mitarbeiters gestellt. Zur Verhandlung stand am Donnerstag der Fall eines Müllmanns an, der von seinem Arbeitgeber fristlos gekündigt wurde, weil er ein Reisebett aus dem Müll genommen haben soll, um es für seine kleine Tochter zu nutzen. Das Gericht entschied, dass die fristlose Kündigung nicht das notwendige Maß der Verhältnismäßigkeit erfülle.

Zwar sei die Tat als Diebstahl zu werten, doch wirke sich die in diesem Fall erforderliche Interessenabwägung zugunsten des Klägers aus. Mehmet G. hat zwei Kinder und eine Ehefrau, die nicht arbeitet. Der Mann hatte in der Vergangenheit immer wieder versichert, er habe nicht gewusst, dass er mit Entnahme des Mülls etwas Unrechtes tue. Dass die Entnahme des Reisebettchens den Tatbestand des Diebstahls erfülle, sei ihm nicht klar gewesen. Bei der Urteilsverkündung waren weder Mehmet G. noch sein Arbeitgeber anwesend. Er muss nun wieder eingestellt werden und erhält seinen Lohn rückwirkend.

Am Dienstag hatte sich das Bundesarbeitsgericht mit einem ähnlich gelagerten Verfahren beschäftigt: So ließ das oberste deutsche Arbeitsgericht im Fall der wegen zweier Leergutbons im Wert von 1,30 Euro gekündigten Berliner Kassiererin «Emmely» eine Revision zu. Damit wird das Urteil des Landesarbeitsgerichts Berlin, das die Kündigungsschutzklage der Mitarbeiterin abgewiesen und damit bundesweit für Empörung gesorgt hatte, vom obersten deutschen Arbeitsgericht noch einmal überprüft. Einen genauen Termin dafür gibt es aber noch nicht.

http://de.news.yahoo.com/1/20090730/tde-kndigung-wegen-mitnahme-eines-betts-3fc80be.html

Workless

Zitat
Die Satiren aus Deinem Elfenbeinturm sind einfach nur zum Dünnschißkriegen!
Find ich nicht. Mit etwas Nachdenken war eigentlich recht schnell klar, dass der Beitrag ironisch gemeint war. Trieft ja jetzt noch... ;)

Juristisch gesehen ist der Arbeitgeber vermutlich vollkommen im Recht. Umso empörender finde ich, dass ein Mitglied vom Betriebsrat ihn angeschissen hat.
Sollte der Betriebsrat nicht hinter den ihnen anvertrauten Arbeitnehmern stehen und nicht gegen sie arbeiten?
Der hohe Verlust von einem Kinderbett wird den Betrieb schon nicht pleite gehen lassen. Zumal der "Diebstahl" sich ja auch noch in der Bilanz als Verlust ausweisen lässt.

Alex22

MizuNoOto
In Italien wird der Müll, wenn er denn abgeholt wird, was in Neapel selten geschieht, im Sommer auch 2 mal die Woche abgeholt. Die Müllcontainer sind groß und stehen in den Straßen.
Das bedeutet: Ein Müllauto ist mit weniger Mülltonnen schneller durch. Weniger Stopp and Go als in Deutschland macht weniger Dieselverbrauch. Dann ist dort schon seit langer Zeit nur der Fahrer mit seinem automatischen Müllauto unterwegs. keine Müllmänner mehr, die die Tonnen hohlen oder die Behälter anlegen.

Wo werden da neue Arbeitsplätze geschaffen?
In D fährt der Wagen auch nur mit einem Fahrer!
;D

Müll stehlen? Die deutsche Justiz ist Müll!

CubanNecktie

Vielleicht wars ja ein Kinderbett mit Gold und Edelsteinenverziert, ähnlich wie das untigere Louis-Bett - vom Sonnengott, äh, Sonnenkönig  :-X



....
Ich finds echt erbärmlich, wegen nem "Stück Müll" gleich jmd. zu kündigem, das Kinderbett wäre doch eh zershreddert worden usw.
Wo ist das Kotzesmiley denn hin?

Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
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Passwort: chefduzen.de

Wilddieb Stuelpner

Wenn ein Unternehmer fortgesetzten Lohndiebstahl durch Lohndrückerei und Lohnwucherei in Größenordnungen begeht, dann sind daran gleich Nachfolgestrafstaten automatisch mit drangekoppelt, die man allerdings in einer BRD-Unternehmerdiktatur strafrechtlich nicht verfolgt. Leistungselite bestraft nicht Leistungselite. Die berühmten Krähen, die sich ... .

Was sind die Nachfolgestraftaten?

Wo kein voller Lohn gezahlt wird, da werden auch keine vollen Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträge abgeführt. Straftatbestand der Steuerhinterziehung und des Sozialabgabenbetrugs. Wer keine vollen Sozialversicherungsbeiträge abführt, schadet dem AN an seinem Krankengeld und künftig an der Höhe seiner Altersrente. Und Unternehmer sind Wiederholungstäter Monat um Monat, Jahr um Jahr und das nicht nur bei einem Mitarbeiter, sondern gleich auf die ganze Betriebsbelegschaft bezogen.

Wer feuert also den Unternehmer fristlos oder enteignet ihn?

Da macht keiner vom "Rechtsstaat" bei dieser organisierten Wirtschaftslriminalität die Finger krumm. Man scheißt sich aber ein bei 0,59 oder 1,30 Euro angeblicher "Unterschlagung", bei Mundraub, bei der Entnahme eines vermüllten Kinderbett. Will etwa der Lulatsch Unternehmer in dem Kinderbett schlafengehen und hat darauf Eigenbedarf angemeldet?

Verdachtskündigungen und fristliose Entlassungen sind bei solchen Bagatellen unverhältnismäßig überzogen und zeugen von rechtlichen Ansichten wie sie beim mittelalterlichem Landadel gängig war.

Man kann der BRD geistige und rechtliche Rückständigkeit bescheinigen. Da fehlen so manchem selbstherrlichem, bundesdeutschem  Machthaber paar Rädel im Kopp.

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Was mir immer bei Sperrmüllterminen im Wohngebiet auffällt, wenn die Leute ihren Sperrmüll umweltverschandelnd auf Straßenrändern, Wiesen und Fußwegen abstellen:

Woher kennen die Polen, Ukrainer, Litauer, Rumänen unsere Entsorgungstermine aus dem Abfallkalender der Stadt? Die fahren zu diesen Tagen im Wohngebiet  mit Kleintransportern rum und durchwühlen den abgestellten Sperrmüll, um ihn in ihren Heimatländern gegen klingende Münze zu verwerten. Da sieht man auch kein Ordnungsamt oder Polizei auf der Strasse, um sich dieser armen Ausländer mit dem langen Arm des Gesetzes anzunehmen.

Wenn Mitarbeiter und die Mitmenschen aus den neuen EU-Mitgliedsländern anständige Arbeits-, Lohn- und Lebensbedingungen von den Herren Politikern, Ämtern und Unternehmerm geboten bekämen, hatten wir diese Kleindelikte nicht.

Es liegt an den Unternehmern, wenn sie knausrig, geizig und raffend mit ihren Mitarbeitern und mit Bürgern umgehen. Sie sollten sich an die eigene Nase fassen, wenn man Kinderbettchen aus dem Müll holt.

Und nun wieder Lobeshymnen und -arien auf das 60jähriges Bundesbaby mit seinem hervorragendem Grundgesetz, wo die Menschenwürde als hohle Phrase geschrieben steht. Hauptsache die bundesdeutsche Fassade sieht schön aus. Hinter der Fassade sieht menschlich gräßlich aus.

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: Kater am 17:18:02 So. 17.Mai 2009
... und die Fensterputzer müssen billiger werden, sonst werden die Scheiben nach China geschickt und dort geputzt...

Ja, die ganzen Fenster und Türen werden dann ausgehängt und nach China verfrachtet, dort geputzt, wieder nach toitschen Landen zurückgeschickt, wieder eingehängt.

Wie lange bleiben also die Fenster und Türen weg und jedem Dieb wird so der Eintritt in die Häuser bequem ermöglicht?

Und im Winter zieht's in den Buden wie Hechtsuppe. Da kann man sich auch noch das Heizen sparen.

Kater, mir kommt das vor wie ... die Schildbürger  

Wilddieb Stuelpner

Zitat von: Sobutai am 09:39:06 Mo. 18.Mai 2009
... Ein guter Freund von mir ist in Bottrop seit ca.20 Jahren bei der Müllabfuhr in keiner leitenden Position und hat jährlich über 40.000€ Brutto .verheiratet, 2 Kinder.

Oh je: 40.000 Euro Jahresbrutto : 12 Monate/Jahr = 3.333,33 Euro/Monatsbrutto (da muß er ständig wegen dieser Schnapszahl Bekannten und Verwandten Einen ausgeben. Ist der aber belämmert dran.)

Hab es mal überschlägig durchgerechnet:

3.333, 33 Monatsbrutto Steuerklasse II, Kirchensteuer ja, zugehörig zu NRW, keine Kinder
0.331,66 Euro RV -
0.046,66 Euro AV -
0.040,83 Euro PV -
0.253,32 Euro KV -
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0.682,47 Euro Sozialabgaben =
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0.606,08 Euro Lohnsteuern -
0.033.33 Euro Soli -
0.054,54 Euro Kirchensteuern -
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0.693,95 Euro Summe Steuern =
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1.956,91 Euro Monatsnetto
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Apropos: Hart aber fair - Testumfrage auf der Düsseldorfer Kö an Wohlstandsbürger? siehe auch Webcast auf der Sendungshomepage

Wie wird in der Bundesrepublik reich definiert?

Antwort: ab 3.500 Euro Monatsnetto!!!! 42.000 Euro Jahresnetto und aufwärts

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