Offensive Kampfformen-Entglasungen, etc.

Begonnen von Nikita, 16:47:28 Sa. 23.Oktober 2010

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Nikita

Hier möchte ich einen Thread zu offensiven Kampfformen eröffnen, in dem Beispiele gepostet werden sollen. Für Diskussion zum Thema, bitte einen anderen Thread aufmachen.

Nikita

https://directactionde.ucrony.net/node/824

Angriff auf Arbeitsamt, FDP und Schlecker

Frankfurt 20. Oktober 2010

Folgendes Schreiben wurde uns zugeschickt:

"wir haben in der nacht zum 19.10 mit farbe und steinen das arbeitsamt in frankfurt bockenheim, das fdp büro in bad homburg und eine schlecker filiale im frankfurter nordend angegriffen.
symbolisch haben wir diese orte ausgewählt um auf einige unzumutbarkeiten des kapitalistischen alltags hinzuweisen. während auf der arbeitsagentur täglich hunderte menschen unter steten schikanen für eineuro jobs und ein leben an der existenzgrenze anstehen, bei schlecker systematisch arbeitnehmer_innen rechte untergraben werden und die fdp für eine asoziale umverteilung von unten nach oben eintritt, konnten & können wir diesem schauspiel nicht länger tatenlos zusehen.

wir lehnen dieses system und diesen staat ab und treten für eine solidarische weltgesellschaft ohne ausbeutung und unterdrückung ein.
wir sind solidarisch mit allen genoss_innen die das selbe ziel verfolgen, sowie allen menschen die für ein besseres leben für alle eintreten. wir begrüßen die kämpfe in frankreich und griechenland sowie ganz lokal die kampagne gegen den verband hessischer unternehmer.

für einen heissen herbst, frühling, sommer und winter! für die krise des kapitalismus!

arbeitsscheue autonome farbexpert_innen"

Presse:

-Unbekannte werfen mit Pflastersteinen die Scheiben des FDP-Büros in Bad Homburg ein - und kündigen in einer Bekenner-Mail an die FR einen "heißen Herbst" an.

Die FDP trete für eine asoziale Umverteilung von unten nach oben ein, heißt es in einer Bekenner-E-Mail mit dem Absender ,,feuer loescher" an die FR. Der oder die Absender kündigen ,,einen heißen Herbst" an.

,,Die Täter haben in der Nacht zu Mittwoch mit Pflastersteinen zwei Fensterscheiben und die Scheiben einer Jugendstiltür eingeworfen", sagt der stellvertretende Bad Homburger FDP-Vorsitzende Philipp Herbold. Die Wand des Gebäudes in der Kaiser-Friedrich-Promenade hätten sie mit der Parole ,,Krise gleich Kapitalismus" und dem roten Antifa-Zeichen besprüht. Es sei erheblicher Schaden entstanden. Die Freidemokraten haben Anzeige erstattet.

Die Polizei in Bad Homburg bestätigte den Anschlag. Derzeit werde die FDP-Zentrale observiert. Warum die Kripo die Öffentlichkeit nicht über den Vorfall informierte, vermochte gestern ein Sprecher nicht zu erklären. Ermittlungstaktische Gründe hätten nicht vorgelegen, sagte er.

-Bislang unbekannte Täter begingen in der Zeit zwischen Montag, dem 18. Oktober und Dienstag, den 19. Oktober 2010 Sachbeschädigungen an der Hausfront der Bundesagentur für Arbeit in der Hersfelder Straße. Die Täter beschmierten die Hausfront mit Farbe und zerstörten mehrere Scheiben mit vermutlich mitgebrachten Steinen. Der Mitarbeiter einer Securityfirma hatte heute gegen 05.30 Uhr den Schaden festgestellt. Eine weiträumige Absuche um die Liegenschaft erbracht keine weiteren Hinweise. Die Ermittlungen dauern an.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Tatgeschehen bzw. den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit dem 13. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-XXXXXXXX in Verbindung zu setzen.

Quelle: Frankfurter Rundschau, Presseportal.de

anti-hartz4

Zitatder Parole ,,Krise gleich Kapitalismus" und dem roten Antifa-Zeichen besprüht. Es sei erheblicher Schaden entstanden.

Jaa Stimmt doch. >:D Durch den menschenverachtenden Kapitalismus,ist erheblicher Schaden am Volk entstanden!!

ZitatDie Freidemokraten haben Anzeige erstattet.

Eine Selbstanzeige wäre das richtige.
Widerstand dem Kapitalgesindel

Sir Vival

Von mir aus kann das so weitergehen.

Dann merken sie vielleicht mal, dass nicht eine einzige Gruppe nötig ist, großes zu leisten, sondern auch viele kleine Gruppierungen (oder Einzelpersonen) eben ein bissl kleineres (auch großes in diesem Sinne) beitragen können.
In meinen Augen viel gefährlicher für den Staat, denn dann verteilt sich das mehr, wenn flächendeckend. Wäre ja schon fast eine Revolution.

Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Paulpanzer

Warum den gleich dinge zerstören die wir mit steuergeldern bezahlt haben?

Mein vorschlag:
Mauerbau!

Vor den Eingangsbereich der BA eine Mauer hochziehen die den freien Zugang so behindert das sie erst abgerissen werden muß bevor jemand reinkommt
und darauf die Fahne der ehemaligen DDR malen

RAFdichauf

Zitathttps://directactionde.ucrony.net/node/937

Farbe gegen Arbeitsagentur und Jenarbeit

Jena 20. Dezember 2010

In der Nacht von Sonntag dem 19.12.2010 zu Montag dem 20.12.2010 haben wir Jenarbeit (Tatzendpromenade 2a) und die Jenaer Agentur für Arbeit (Stadtrodaer Str. 1) mit Farbbomben angegriffen. Dieser Angriff ist ein Zeichen unserer Wut auf dieses Gesellschaft und unseres Protestes dagegen. Wir ertragen es nicht länger, permanent kontrolliert, eingeschränkt, gegängelt, bevormundet und auf 1000 andere Arten unterdrückt zu werden.

Wir haben das Arbeitsamt als eine Institution von vielen angegriffen. Es ist nur eine von vielen Einrichtungen, die uns hemmt und beschränkt. Doch gerade der perfide, bürokratische und menschenfeindliche Umgang mit Arbeitslosen steht symptomatisch für diese Gesellschaft.

Bis in fast alle Bereiche ihres Lebens werden arbeitslose Menschen kontrolliert und gesteuert. Sei es dadurch, dass über die Höhe der Bezüge bestimmt wird, was mensch essen darf, welche Orte die Personen aufsuchen können, was mensch in seiner Freizeit tun kann. Oder sei es die permanente Kontrolle des Alltags über Pflichttermine und zu erbringende Belege für sinnlose Zwangsmaßnahmen. Sei es die bis ins Intimste reichende Kontrolle bei Fragen zur Persönlichkeit. Sei es die absolute Kontrolle über Alltag, Sein und Tun der Menschen, indem man sie in sinnlose Zwangsarbeitsmaßnahmen steckt.

Arbeit hat ihre Bedeutung als sinnvolle und befriedigende Tätigkeit längst verloren. Sie dient primär dazu unser Leben bis ins Persönlichste fremd zu bestimmen. Sie ist der Hintergrund für unser Alltagshandeln, unsere sozialen Beziehungen, unserer Entscheidungen darüber, wie wir unser leben führen wollen. Selbst das nimmt sie uns ab, denn: Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" und damit ergo auch nicht leben. Arbeit ist also der Indikator dafür, was ein Mensch ,,wert" ist. Durch die permanente Drohung mit der Arbeitslosigkeit und im Falle selbiger, mit dem sozialen Aus, werden die Menschen gezwungen, Arbeit als höchstes Gut zu akzeptieren und zu verehren.

Tief eingebettet in dieses repressive System, findet der Charakter dieser Gesellschaft seinen Ausdruck in der Logik und Praxis der Arbeits- und Sozialämter sowie den der Leiharbeitssklaverei.

Degradiert zu Nummern und Kunden in einem Kaufhaus, in dem es längst nichts mehr zu holen gibt, sind die Menschen gezwungen, ihr Leben zwischen Terminen beim Sachbearbeiter, Zwangsarbeit und sinnloser Hoffnung auf sinnlose Jobs, zu fristen.

Wir richten uns mit unserer Aktion gegen jeden Leistungszwang, (Lohn)arbeitssklaverei sowie staatliche Kontrolle und Reglementierung des Alltags. Arbeit ist ein Herrschaftsinstrument.

Für eine selbstverwaltete, solidarische und herrschaftsfreie Gesellschaft.

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/30969

Sir Vival

Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Nikita

https://directactionde.ucrony.net/node/1056

ZitatFarbe gegen zwei H&M-Filialen

Berlin 7. März 2011

Folgende Mitteilung erreichte uns:

"Anlässlich des Internationalen Frauenkampftages haben wir heute die Eingangsbereiche der H&M-Filialen in der Karl-Marx- und der Friedrichstraße Berlin mit großen Pfützen roter Farbe markiert.
Mit dieser Aktion gegen das Textilunternehmen wollten wir symbolisch das sichtbar machen, was beim Kauf der günstigen Kleidung hinter der glitzernden, modischen Fassade der H&M-Geschäfte im Verborgenen bleibt: die blutigen Arbeitsbedingungen, unter denen Textilarbeiterinnen in Ländern wie Bangladesh, Indonesien oder Thailand die Produkte für den Moderiesen anfertigen müssen. Blutig im wahrsten Sinne des Wortes, wie das Beispiel Bangladesch zeigt:

Nach mehreren Bränden in der Fabrik des Textilherstellers Garib&Garib, dessen Hauptabnehmer H&M ist, haben im April 2010 tausende Textilarbeiterinnen den Arbeitskampf aufgenommen. Sie streikten und demonstrierten gegen Hungerlöhne, gegen den Zwang zu unbezahlten Überstunden, gegen Arbeitstage von bis zu 14 Stunden, gegen das Ausbleiben von Arbeitsverträgen, gegen Sicherheitsmängel in den Fabriken sowie gegen Beschimpfungen, körperliche Gewalt und sexuelle Übergriffe seitens der Vorarbeiter.
Die Auseinandersetzungen zwischen Arbeiterinnen und Sicherheitskräften forderten Verletzte und Tote; hunderte Arbeiterinnen wurden entlassen und festgenommen; viele GewerkschafterInnen mussten untertauchen. Als Folge der Proteste wurde der Lohn von 19 Euro monatlich auf 31 Euro angehoben – eine Entscheidung, die bei den meisten Arbeiterinnen auf Unzufriedenheit stieß, da ihre Forderungen nach einem Lohn von 51 Euro und der reellen Verbesserung der Arbeitsbedingungen unerfüllt blieben.
Seitdem gehen die Proteste für höhere Löhne und sichere Arbeitsbedingungen weiter – Grund dazu gibt es genug: der immer noch viel zu niedrige Mindestlohn wird in zahlreichen Fabriken nicht ausgezahlt, erneut sind Textilarbeiterinnen bei einem Fabrikbrand zu Tode gekommen und noch immer wird gegen die Protestierenden mit harter Repression vorgegangen. Währenddessen profitiert H&M als eines von vielen Textilunternehmen weiterhin von der unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen billig gefertigten Ware und wäscht sich seine Weste rein, indem es den Zulieferbetrieben die Schuld zuschreibt.
Dass diese vorgeblich reine Weste in Wirklichkeit mit Blut besudelt ist, sollte durch die Aktion für alle sichtbar sein!
Im Rahmen des Internationalen Frauenkampftages rufen wir zum vielfältigen und solidarischen Protest gegen kapitalistische, patriarchale und rassistische Herrschaftsverhältnisse auf, welche die beschriebene Ausbeutung in Bangladesch und weltweit erst ermöglichen!"

Polizeiticker dazu:

Niederlassungen von Textilgeschäft mit Farbe beschädigt

Unbekannte haben gestern Nachmittag zwei Textilgeschäfte in Neukölln und Mitte durch Farbe verunreinigt. Die Täter kippten gegen 16 Uhr 45 rote Farbe in die Geschäftseingänge in der Karl-Marx-Straße und der Friedrichstraße, wodurch auch Kleidungsstücke beschädigt wurden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat hat die Kriminalpolizei übernommen.

Sir Vival

.... immer noch dabei (gedanklich)..... >:D >:D
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Kuddel

ZitatEvakuierung in Offenbach
Stinkbombe legt Rathaus lahm

Rund 300 Menschen werden evakuiert, weil im Offenbacher Rathaus Buttersäure ausläuft. Ein Unbekannter soll die Flüssigkeit vor der Tür eines Mitarbeiters des Kassen- und Steueramts verschüttet haben.
http://www.fr-online.de/rhein-main/stinkbombe-legt-rathaus-lahm/-/1472796/7199812/-/index.html

Kuddel

ZitatEierattacke auf Wulff



Ein rohes Ei trifft das Staatsoberhaupt bei seinem Antrittsbesuch in Wiesbaden. Der Bundespräsident reagiert gelassen, nur sein Jackett muss er tauschen. Der Werfer ist Wiederholungstäter - er attackierte schon Wulffs Vorgänger Köhler.
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:zwischenfall-in-hessen-eierattacke-auf-wulff/60039580.html

Sir Vival

Stand bei uns heute auch in der Zeitung.
Die Frage, die sich bestimmt viele 08/15-Leser NICHT stellen:
Warum ist das eigentlich passiert?
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Kuddel

Sieht aber so aus, als würden sich 08/15 Normalbürger rechts im Bild köstlich amüsieren.

Senor_Ding-Dong


Senor_Ding-Dong

 ;D
ZitatAuf einer Fläche von 15 Quadratmetern klafft ein Loch im Dach des Wohnhauses in der Liebigstraße 14. Ersten Vermutungen zufolge waren Mitglieder der linksautonomen Szene in der Nacht zu Samstag über die angrenzenden Dächer geklettert und hatten eine Dachluke des Hauses gewaltsam geöffnet.

Sie klauten Ziegel, sägten Dachbalken an und traten eine Heizungsleitung kaputt - allerdings nicht die der leerstehenden Liebig 14, sondern die des angrenzenden Wohnhauses in der Rigaer Straße 96. Das Wasser verursachte Schäden in mehreren Etagen. Mieter waren bis zum Morgen damit beschäftigt, ihre Sachen in Sicherheit zu bringen und die Fluten mit Eimern und Handtüchern einzudämmen.

Bereits gegen Mitternacht hatten Bewohner der umliegenden Häuser dunkel gekleidete Personen auf dem Dach bemerkt und verdächtige Geräusche auf dem Dachboden gehört. Die herbeigerufene Polizei konnte aber wohl nichts feststellen und zog wieder ab, ohne in das verschlossene Haus eingedrungen zu sein. Erst als die Einbrecher gegen zwei Uhr nachts zwei Heizungsrohre kaputt traten und Wasser seinen Weg durch die Etagen der Rigaer Straße 96 bahnte, betraten Einsatzkräfte das Haus. Einem der Bewohner gelang es schließlich, den Haupthahn für die Wasserzufuhr des Hauses im Keller abzudrehen.

Wegen der angesägten Dachbalken war die Feuerwehr bis zum frühen Samstagmorgen mit Abstützarbeiten beschäftigt. Zwischenzeitlich bestand die Gefahr, dass der Dachboden einstürzen könnte. Sämtliche Bewohner der Rigaer 96 hätten beinahe das Haus wegen Gefahr für Leib und Leben verlassen müssen.

Das Haus in der Liebigstraße 14 wird seit der Räumung von Anfang Februar von den Eigentümern renoviert. Die Liebig 14 gehört wie die angrenzenden Häuser Rigaer 96, 95 und 94 der Lila GbR mit den beiden Gesellschaftern Suitbert Beulker und Edwin Thöne. Sie hatten die Häuser im Januar 1999 erworben.

Seitdem kam es in der Liebig 14 immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen dem neuen Vermieter und den Bewohnern des Anfang der 90er Jahre besetzten und wenig später durch Mietverträge legalisierten Hauses. Der Streit fand seinen vorläufigen Höhepunkt, als Bewohner vor der polizeilichen Räumung das Gebäude verbarrikadierten und verwüsteten.

Zunächst kontrollierte ein Wachschutz das Gebäude, der inzwischen offenbar abgezogen wurde. Knapp drei Wochen nach der Räumung hatte es bereits einen Brandanschlag auf das Haus gegeben. Die Flammen an der Haustür konnten von Arbeitern gelöscht werden. Dem Vernehmen nach soll das Haus schon im Juni wieder vermietet werden. Entsprechende Anzeigen in einem Immobilienportal wurden jedoch wieder aus dem Internet gelöscht.

Da die Polizei von einer politisch motivierten Tat ausgeht, hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/politisch-motivierter-dachschaden/4174480.html

Nikita

https://directactionde.ucrony.net/node/1149

ZitatFarbe gegen Arbeitgeberanwalt Dr. Dirk Schreiner

Finnentrop/Attendorn 4. Mai 2011

"Legal, illegal, ... scheißegal ist Anwalts Liebling

Warnschuss gegen die Arbeitgeberkanzlei Schreiner & Partner und ihre ,,kreative" Entsorgung von ,,Problem-Beschäftigten"

Bereits vor dem 1. Mai wurde die Privatvilla und das Verlagshaus von Arbeitgeberanwalt Dr. Dirk Schreiner in Finnentrop mit Farbe eingedeckt. Heute am 4. Mai haben wir den Hauptsitz seiner Kanzlei in Attendorn eingefärbt und Parolen hinterlassen.

Die Liste der Mobbing-Methoden der Personalabteilungen ist lang. Die Machenschaften, die uns von Schlecker und LIDL zur Verhinderung oder zum Rauswurf von Betriebsräten bekannt sind, geben gerade mal einen Einsteiger-Einblick in das Repertoire der hoch spezialisierten Arbeitsrechtler, die an der Seite skrupelloser Unternehmer dafür sorgen, schwer kündbare ,,Problem-Beschäftigte" loszuwerden.

In Seminaren und Fachblättern bietet eine wachsende Zahl von Anwaltskanzleien allgemeine Tricks sowie konkrete Beihilfe an zur Überwachung, Verfolgung, Verunsicherung und zum Aufbau von ,,Fallen" mit dem Ziel, unbequeme Mitarbeiter kündigen zu können.

Eine nach eigenen Angaben besonders ,,kreative" davon ist die Kanzlei Schreiner mit ihren elf Anwälten am Sitz in Attendorn und in den Niederlassungen in Frankfurt, Köln, Hamburg, Dresden, Stuttgart und München.

Selbstbewusst und Testosteron-verblendet prophezeit der Internetauftritt der Kanzlei ,,Wir erreichen ihre Ziele. Das Recht des Stärkeren liegt in der Natur jeder Sache. Es gewinnt wer Technik und Taktik am besten beherrscht. Deshalb machen wir nicht alles, was Recht ist. Sondern in der Hauptsache Arbeitsrecht für Arbeitgeber."

Zu den Teilnehmern dieser Seminare gehören Unternehmer oder leitende Angestellte, Unternehmensberater und Personalleiter. Die Kundschaft ist breit gefächert. Bei einem der Seminare mit dem Titel ,,Die Kündigung störender Arbeitnehmer" nahmen auch ein Vertreter einer AOK-Klinik und ein Beauftragter der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder teil.
Für die ,,strategische Planung einer Kündigung" werden die unliebsamen Mitarbeiter in Klassen von ,,Störertypen" wie z.B. der Querulant, der Schlechtleister, der häufig Fehlende einsortiert.
Im Spezialseminar ,,Krankheit und Fehlverhalten als Kündigungsgrund" werden Möglichkeiten des Arbeitgebers bei selbst verschuldeter oder vorgetäuschter Arbeitsunfähigkeit eines unliebsamen Arbeitnehmers analysiert. Dazu gehört die gezielte ,,Erschütterung des Beweiswertes eines gelben Scheins".

Im Seminar ,,In Zukunft ohne Betriebsrat" werden die Spaltung von Betrieben in nicht betriebsratsfähige Einheiten, bzw. die Verlagerung von Betriebsteilen ins Ausland erläutert, bis hin zur Auflösung unter Bildung eines neuen Betriebs. Alles bekannte Methoden, wäre da nicht noch die weitreichende Anleitung zur ,,Vermeidung einer Strafbarkeit wegen Behinderung von Betriebsratsarbeit". Hier wird mit gefälschten Unterschriftenlisten (Blankozettel!) von Mitarbeitern gegen den zu entsorgenden Betriebsrat gehetzt und demonstriert. Die systematische Zerstörung des Umfeldes von aktiven Betriebsräten im Betrieb ist nur der Anfang der Entsolidarisierung und Isolierung unter Anleitung der Arbeitgeberanwälte. Die Arbeitsrechtler ermutigen die Geschäftsführung ebenfalls, haltlose Strafanzeigen mit gigantischen Regressforderungen in Millionenhöhe zu stellen, nur um diese einzuschüchtern. Nicht selten lässt sich damit zumindest der Rückhalt der Familie zerstören, die sich nach dauerhafter, offensiver Bespitzelung durch Privatdetektive einfach nur ein Endes dieses ,,Krieges" wünscht.

Reicht das Zermürben allein nicht aus, so die Mobbing-Teacher aus dem Hause Schreiner, werden härtere Geschütze aufgefahren: Ein im Betrieb als Köder ausgelegter 100 Euro Schein unter Videobeobachtung gehört da eher noch zum plumpen, aber effektiven Anfängerwerkzeug. Immerhin kann sich der Betrieb damit auch von Mitarbeitern mit besonderem Kündigungsschutz ,,trennen".

Eingeschleuste ,,Praktikanten" verwickeln die zu kündigenden in Gespräche, denen dann aufgrund von Arbeitszeitbetrug für eben diese Zeit der arbeitsfreien Unterhaltung fristlos gekündigt wird. Besonderer Service: die vermeintlichen Praktikanten bezeugen die ,,eigenmächtige Arbeitsniederlegung" dann professionell geschult vor dem Arbeitsgericht.

Immer häufiger werden Detektive auf das berufliche oder private Umfeld von Mitarbeiter angesetzt. Im Seminar können Personaler sogar lernen, unter welchen Bedingungen Arbeitnehmer einen Detektiv, der gegen sie ermittelt, auch noch aus eigener Tasche bezahlen müssen: Wenn sich nämlich der Verdacht bestätigt, dass sich ein Arbeitnehmer strafbar gemacht hat und sich dies nur durch Einsatz eines Detektivs ermitteln ließ.

Bei der Mitarbeiterhetze sind alle Mittel recht; ob legal oder illegal ist den Advokaten der Kanzlei Schreiner ziemlich scheißegal. Der Mitschnitt eines Seminars der Kanzlei Schreiner beweist die anwaltliche Empfehlung, vor Gericht eine unerlaubte Videokamera durch die Aussage eines fingierten Zeugen zu ersetzen: ,,Wenn er das glaubhaft rüberbringt und sagt, ich habe mich da irgendwo versteckt, ist das ein probates Mittel, ja. Es ist ja gang und gäbe durch die Kameras ... Als Anwalt darf ich Ihnen natürlich so etwas nicht empfehlen. Das wäre streng genommen, Prozessbetrug. Aber ich sag mal so, faktisch, wenn Sie jemanden haben, der glaubhaft versichert, er hat's gesehen (lacht lauthals) ..."

Das Gedächtnisprotokoll einer anderen Fortbildung der Kanzlei Schreiner bestätigt, dass die unterrichtende Anwältin in einem von ihr betreuten Fall empfahl, eine sexuelle Nötigung zu konstruieren, um einen unliebsamen Betriebsrat loszuwerden. Eine ,,Dame von einem externen Dienstleister" ,,soll ihm ein paar Avancen machen". Den Seminarteilnehmern gegenüber stufte sie ihre Idee als ,,kreativ" ein: ,,(...) möchte ich Ihnen einfach damit ein bisschen einen Schubs geben, wenn's gar nicht mehr gehen würde, dass Sie einfach mal ein bisschen kreativ werden."

Perspektivisch werden elegantere Lösungen für den Arbeitgeber angestrebt.
Wissenschaftliche Arbeitgeber-Thinktanks arbeiten mit Hochdruck an der Abschaffung von Kündigungsschutz und Arbeitslosenversicherung. Eine simple Abfindungszahlung von einem halben Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr soll den Arbeitsmarkt flexibilisieren. Solange es noch minimale Mitbestimmungsrechte gibt, solange werden Kanzleien wie die von Schreiner & Partner auf die ,,weniger sauberen" Lösungen zurückgreifen. In einem bekannt gewordenen Fall gab ein Betriebsratsvorsitzender erst auf, als er von unbekannten Tätern zusammengeschlagen wurde.

Angesichts der zuvor geschilderten asozialen Methoden des Arbeitgeber-Mobbings zur Zerstörung von Existenzen, fällt es schwer, auch nur annähernd ,,angemessen" zu agieren. Wir haben uns dafür entschieden, einen Warnschuss abzugeben und zur solidarisch offensiven Gegenwehr gegen Schreiner und Konsorten aufzurufen.

Der Besuch der Villa und des Verlagssitz des Rechtsverlags von Dr. Dirk Schreiner, ... Finnentrop-Heggen und dem Besuch seiner Kanzlei in der Niederste Str 22, 57439 Attendorn
gibt gerade mal eine leise Vorahnung, wie ungemütlich und unruhig es für euch wird, wenn wir sagen: Es reicht! Wir können auch anders - Wir nehmen euer Lohn- und Sozialdumping nicht länger hin und schlagen eure Arbeitgeberattacken offensiv zurück!

Eure Verantwortung für schikanöse Ausbeutung endet nicht mit eurem Dienstschluss, egal wie spät der ist – wenn ihr uns zu Hause bespitzeln lasst, besuchen wir euch nicht nur an eurem Arbeitsplatz sondern ebenfalls zu Hause!

Ihr wollt uns flexibel und gefügig halten, uns nach Belieben kündigen – wir kündigen unsere längst überfällige Zurückhaltung. Wir scheißen auf eure Erpressungsversuche mit der Androhung von Arbeitsplatzverlust, Abschiebung in die Leiharbeit und Hartz IV.

Für einen offensiven Selbstschutz gegen Arbeitsverdichtung, Mobbing und Entrechtung!
Solche Geschäftsführer und ihre ,,trickreichen" Berater haben ... verdient - legal, illegal, scheißegal!

ein Facility-Service Team auf Nachtschicht"

Quelle: https://linksunten.indymedia.org/de/node/39113

Sir Vival

Also ich finde, es sollten nicht nur die Kanzleien (es gibt ja mehrere solcher, wie soll ich sagen...........Drecksäcke), sondern auch die Fasaden der Arbeitgeber eingefärbt werden  ;D ;D ;D ;D
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Kuddel

ZitatDie Berliner SPD-Fraktion wirft der Bahn vor, mit ihrer Sparpolitik die Gefahr von Anschlägen oder Unfällen zu ignorieren. Die Gewerkschaft der Polizei vergleicht den Brandanschlag auf die S-Bahn mit dem Beginn des RAF-Terrors.

In einem im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben aus der linksautonomen Szene stellten die bislang unbekannten Verfasser nach Polizeiangaben die Tat in Zusammenhang mit den Themen ,,Anti-Atom", ,,Antimilitarismus" und Antirassismus/Flüchtlichsproblematik".
http://www.fr-online.de/politik/spd-kritisiert-sicherheitsvorkehrungen-der-bahn/-/1472596/8483414/-/index.html

Kuddel

ZitatMünchen: Bundeswehr-Jeep abgefackelt!



In der Nacht vom 21. auf den 22.Mai 2011 brannte in München ein Bundeswehr (BW) Jeep direkt in der Münchner Innenstadt. Dieser war auf einem Zug im Südbahnhof mit weiteren Militärfahrzeugen abgestellt. Ein Lokführer informierte die Feuerwehr, wodurch ein Übergreifen des Feuers auf die anderen Fahrzeuge ausblieb. Dennoch: Am BW-Jeep entstand Totalschaden und auch an dem militärtransportierenden Zug entstand Sachschaden.
http://de.indymedia.org/2011/05/308429.shtml

Nikita

ZitatBerlin 1. Januar 2012

Am 31.12.2011. haben wir das Jobcenter Neukölln mit Farbbeuteln angegriffen.

"Viele in Neukölln haben ein Problem damit. Lange Wartezeiten, Unterlagen verschwinden, Geld auf dem Konto - Fehlanzeige, falsche Bescheide, die Mitarbeiter_innen des Jobcenters wirken mit unfreundlichem und barschem Ton alles andere als vertrauenswürdig. Betroffene erwarten Hilfe und werden diszipliniert oder gleich sanktioniert. Von der Armut und Ausgrenzung als Hartz IV-Bezieher_innen ganz zu schweigen."1

Dem haben wir nichts hinzuzufügen. Dieser Angriff ist rein symbolischer Natur und soll ein Zeichen setzen gegen die repressiven Maßnahmen des JobCenters, dem dort vorhandenen institutionellen Rassiusmus etc. Im Alltag ist jedoch Solidarität gefragt. Bildet Banden, lasst euch weder vom Jobcenter, noch von anderen Repressionsorganen des Staates unterkriegen! Gemeinsam! Egal ob Ämterbegleitung, Sozialberatung oder bunte Farben aufs Jobcenter!

Bis dann ;)

1:
http://zusammendagegen.blogsport.de/images/fels_jcn_br_web_01.pdf

Quelle: http://linksunten.indymedia.org/de/node/52729

https://directactionde.ucrony.net/node/1568




RAFdichauf

Das flambierte Jobcenter in Wuppertal
unfassbar 20.03.2012 22:16 Themen: Repression Soziale Kämpfe
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Das Landgericht Wuppertal hat heute Holger W. wegen schwerer Brandstiftung zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten ohne Bewährung verurteilt. Ihm wird zur Last gelegt, am 1. September 2011 den Flur im Wartebereich des Wuppertaler Jobcenters Üllendahl in Brand gesetzt zu haben. Der Angeklagte bleibt bis zur Rechtskräftigkeit des Urteils in Untersuchungshaft - es bestehe angeblich Fluchtgefahr.
Holger W. sitzt seit September 2011 in Wuppertaler Untersuchungshaft. Am späten Nachmittag des 1. September 2011 hatte er in der vierten Etage des Jobcenters MitarbeiterInnen und ,,KundInnen" rausgeschickt, die Büros auf anwesende Personen kontrolliert und anschließend im Flur der Wartezone Feuer gelegt. Holger W. ist nach eigenen Angaben an diesem Tag bereits morgens ,,stinksauer" zum Jobcenter Üllendahl gegangen. Denn er hat für den Monat September gerade mal 54 Euro Hartz IV überwiesen bekommen. Ein Vorschuss auf Fahrgeld zum Probearbeiten und das vermutete Einkommen dieser Nebentätigkeit, das er noch gar nicht erhalten hat, wurden ihm abgezogen.

Holger W. geht zur Standortleiterin Annette Fusch in die 4. Etage und besteht darauf, dass er das fälschlich abgezogene Geld sofort bekomme. Die Standortleiterin vertröstet ihn auf später – sie werde zusammen mit der dazu stoßenden Teamleiterin der Leistungsabteilung Christa Berghaus den Vorgang überprüfen. Er solle draußen warten, die beiden hätten zuvor eine Hausbegehung. Es wird laut. Holger fühlt sich in seinem Anliegen nicht ernst genommen und "von oben herab behandelt". ,,Wenn ich mein Geld nicht bekomme, dann brenn' ich Euch die Hütte ab" soll er gesagt haben.

So kam es dann auch. Holger W. leiht sich von einem ehemaligen Nachbarn einen Reserve-Kanister holt sich an der Tankstelle etwas mehr als einen Liter Sprit und kommt am späten Nachmittag zurück. ,,Donnerstag-Nachmittag ist an der Arge kaum was los". Holger W. kennt die vierte Etage gut. Die Büros auf jeder Seite des Flurs sind untereinander mit Türen verbunden. Er weiß wo die Fluchttüren sind. Er fordert im vorderen Büro den Sachbearbeiter Jörg-Rheinhard Platzek auf: ,,Tun Sie die Leute raus, ich steck' den Laden an". Einer von drei Arbeitslosen im Wartebereich soll darauf hin flapsig gesagt haben ,,Fang da hinten an, bis dahin habe ich meinen Antrag abgegeben". Holger W. überprüft alle weiteren Büro-Türen auf eventuell noch anwesende Personen und verschüttet am Kopfende des Gangs das Benzin, legt eine Spur die Gangmitte entlang und zündet diese an. Er habe darauf geachtet, das Benzin tief gebückt auszugießen, und direkt anzuzünden damit es nicht zu einer Verpuffung kommt. Dann geht er raus. Alles ganz ruhig und ohne Hektik, so die ZeugInnen übereinstimmend. Ein Arbeitsloser schnappt sich einen Feuerlöscher und bekämpft den Brand. Danach verlassen alle die Etage. Tatsächlich hat die 10 Minuten später eintreffende Feuerwehr nicht mehr löschen müssen, sondern nur einige ,,Glutnester" auf dem Teppichboden ausgetreten.

Holger W. erklärt, er habe niemanden gefährden wollen und darauf geachtet, dass niemand zu Schaden kommt. Mit seiner Brandschutzausbildung wisse er, wie sich ein Feuer auf einem schwer entflammbaren Teppich verhalte. Die Flurfenster waren verschlossen, darauf habe er geachtet. Er wollte vielmehr der Arge und Hartz IV einen "Denkzettel" verpassen. Denn er wisse, so wie ihm gehe es vielen. Die Schikane gegen ihn sei kein Einzelfall.

Nach vier Verhandlungstagen bilanziert auch der vorsitzende Richter, dass es in seinem Fall offenbar ,,zumindest eine Baratungslücke" gegeben habe. Als Holger W. am 22.8.2011 die Chance auf einen Job sah und von der Firma Müller in Wuppertal-Langerfeld zum Vorstellungsgespräch inkl. Probearbeiten eingeladen wurde, hat ihm das Jobcenter einige Knüppel zwischen die Beine geworfen: ,,Die wollten mir alles kaputt machen", erklärte er. Seine Sachbearbeiterin Petra Berthold aus der zweiten Etage belehrte ihn: ,,Sie können ohne unserer Zustimmung nicht einfach eine Nebentätigkeit aufnehmen". Das ihm zustehende Fahrgeld wurde nur als Vorschuss auf sein September-Geld gewährt, ohne ihn aufzuklären, dass er das nach erfolgtem Antrag erstattet bekommt. Die Anrechnung seines Probearbeitens als 400-Euro-Minijob mit maximalem Abzug (240 Euro) im vorhinein(!) käme zwar immer wieder vor, widerspreche aber dem eigentlich geltenden ,,Zuflussprinzip", nach dem Einkommen erst angerechnet werden darf, wenn es tatsächlich geflossen ist. ,,Wir machen das um Überzahlungen zu vermeiden. - die wären auch für den Kunden unangenehm ..." so die Standortleiterin Fusch im ZeugInnenstand.

Unter Umständen ge(p)fuscht wurde auch bei der reklamierten Schadenssumme. Wuppertals Jobcenter-Chef Thomas Lenz geht von etwa 100.000 Euro Schaden aus. Belegt sind nur 18.000. Frau Fusch sagte, dass im Zuge der zwei- monatigen Renovierung einige zusätzliche Umbauten im Wartebereich vorgenommen wurden. Die von Frau Fusch geltend gemachte Supervision für Sachbearbeiter_innen ,,Wie gehe ich mit Bedrohungen um" habe laut einer anderen Zeugin keinen direkten Bezug zum Brand, sondern eher allgemeinen Hintergrund. ,,Wir werden sehr häufig bedroht". Erst vorgestern sei ihr von einem ,,Kunden" mit dem Satz ,,Ich stech' Euch ab" gedroht worden.


Zum Urteil:

Zwar räumt das Gericht ein, dass es sich bei dem brennenden Teppich in der vierten Etage des Jobcenters um einen Kleinbrand handelte, bei dem eine konkrete Lebensgefahr weder beabsichtigt war noch real vorlag. Desweiteren sei dem Angeklagten zu Gute zu halten, mit Ort und Zeitpunkt, sowie der konkrete Art der Brandlegung und der Aufforderung zur Evakuierung die Gefährdung gering gehalten, aber dennoch "billigend in Kauf genommen zu haben". Das Gericht sieht somit keinen Grund für die Einstufung als "minderschweren Fall".

Ein Großteil der etwa 30 anwesenden ZuschauerInnen hält das Urteil für politisch motiviert. Das Gericht verhängte die Strafe "auch unter generalpräventiven Gesichtspunkten", so der Vorsitzende bei der Urteilsbegründung. Der fälschliche Vorabzug vom Regelsatz und insbesondere die schroffe Zurückweisung des Angeklagten durch die Leiterin des Jobcenters, Annette Fusch am Morgen der Tat seien "zwar wenig hilfreich" gewsen - so der vorsitzende Richter, wurden als Umstände bei der Strafbemessung aber nicht berücksichtigt. Es habe angeblich kein grobes Unrecht seitens der Arge vorgelegen.

http://de.indymedia.org/2012/03/326936.shtml

BakuRock

Wer kontrolliert eigentlich die Aersche in den Roben?
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Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

Nick N.

Theoretisch die Zuschauer, die Presse und die Beisitzer.
Satyagraha

zak

So ist es eben in diesem Staat. Wenn jemand zur Verzweiflung getrieben wird, sollte man sich jedoch nicht wundern, wenn er auch verzweifelt reagiert. Er ist ein ,,Brandstifter" im Dienst der schwer fassbaren Herrengangster, die die wahren Zündler sind. Die Aktien-Verbrecher werden mit Milliarden belohnt, die verzweifelten Ausgesaugten kommen in den Knast. Zweck der Strafe ist hier der Schutz des Kapital-Systems, nichts anderes. Sie soll abschrecken, und zwar skrupellos. Recht als die Verhaltensregeln, die den Willen der Herren ausdrücken und auf gesetzgeberischem Weg festgelegt sind. Staatsgewalt eben. Diese Regeln werden durch die Zwangsgewalt des Staates gewährleistet durch Sicherung und Festigung  der gesellschaftlichen Zustände, die den Herren genehm und vorteilhaft sind.

Hier wird dem gequälten Menschen nachgejagt, nicht der Verzweiflung.


Nick N.

Wer jeden Tag zündelt, das sind die Sachbearbeiter, Politiker und Journalisten und alle, die sich über faule Erwerbslose das Maul zerreissen und Richter, die sich weigern, Recht zu sprechen.
Das sind die sozialen Brandstifter.
Ich sachma pauschal: Alle ab in den chefduzen-Kerker. Mir iss heute mal danach.
Satyagraha

bodenlos

Zitat von: RAFdichauf am 22:50:33 Di. 20.März 2012
Das flambierte Jobcenter in Wuppertal
...
Das Landgericht Wuppertal hat heute Holger W. wegen schwerer Brandstiftung zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten ohne Bewährung verurteilt....

http://de.indymedia.org/2012/03/326936.shtml


Das ist-  angesichts des oben beschriebenen Ablaufs - extrem heftig.

Vor ein paar Tagen las ich einen Artikel, da hatte jemand für eine begangen schwere und gefährliche Körperverletzung ca. 1 Jahr
auf Bewährung bekommen. Da stimmen die Verhältnisse NULL.

Sir Vival

Und Gedanken, WARUM das alles passiert ist, machen die sich natürlich gar nicht.
Warum sind die geistig nur so beschränkt?
Lieber Pflaster (3 Jahre, 6 Monate) drauf als die Krankheit bekämpfen.

Ein Mensch legt doch nicht einfach so Feuer (mit Ausnahmen).
Wenn ich dann an die junge Frau im Jobcenter in Ffm. denke, die von den Bullen erschossen wurde, muss man sich doch fragen:
Was war denn der Grund, warum diese Leute so verzweifelt  und extrem reagieren?
Es tofft viel Spass in Steckifee.........


Kuddel

ZitatVor Betriebsversammlung in Münster
Provinzial-Chef Rüther angegriffen

Der Vorstandschef der Versicherungsgruppe Provinzial, Ulrich Rüther, ist von einem Unbekannten angegriffen und verletzt worden. Inzwischen geht es ihm wieder besser.




Münster. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde Rüther in Münster auf dem Weg von der Tiefgarage ins Büro offenbar mit einem Schraubenzieher attackiert. Der Täter habe ihm zwei Mal einen Schraubendreher in die Brust gerammt, sagte Jörg Brokkötter, Provinzial-Pressesprecher. Anschließend sei der Täter geflüchtet. Rüther sei von seinem Fahrer in ein Krankenhaus gefahren worden — der Schraubendreher habe dabei noch in der Brust gesteckt. Nach Angaben des Sprechers wurde bei dem Angriff die Muskulatur im Brustbereich verletzt, die Lunge jedoch nicht. Rühther sei im Krankenhaus behandelt und dann wieder entlassen worden, sagte eine Provinzial-Sprecherin.

Der Vorfall ereignete sich vor einer Betriebsversammlung, bei der es um einen möglichen Verkauf der Versicherungsgruppe an den Allianz-Konzern ging. Ob der Angriff im Zusammenhang mit diesen Plänen steht, war zunächst unklar. Die Gewerkschaft ver.di hatte in den vergangenen Tagen die möglichen Planungen zum Verkauf der Provinzial an den Allianz-Konzern kritisiert. Durch eine Veräußerung der Provinzial Nordwest Holding AG an die Allianz seien rund 6.000 Arbeitsplätze in Gefahr, davon mehr als 4.000 im Münsterland, hieß es.
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Wirtschaft/Provinzial-Chef-Ruether-angegriffen

Nikita

Zitat,,
https://directactionde.ucrony.net/node/1903

Angriff auf Privat-Haus von RWE-Vorstandschef

Manheim 27. Dezember 2012

dr. johannes lambertz leitete die rwe power ag mit verantwortung und treue. gegenüber seinen aufgaben für die region wird er uns immer in guter erinnerung bleiben. doch leider wird dr. lambertz seinen posten als vorstandsvorsitzender bei der rwe power ag verlassen und uns nur noch als lobbyist in brüssel vertreten.

lange haben wir überlegt, wie wir uns bei ihm für seine großzügige zerstörung der umwelt, die er stehts mit geistreichen worten zu kombinieren wusste, bedanken können.

da viele bäume dr. lambertz im wege standen und er immer auf eine anständige rodung bedacht war, haben wir uns entschieden, ihm ein bisschen unter die arme zu greifen. deswegen haben wir die buchsbäume, sträucher, rosen und anderes gestrüpp, welches ihm auf der karierreleiter im wege stehen könnte, aus seinem vorgarten entfernt und abschiedsgrüße an der hauswand hinterlassen.

Es sind hiermit alle eingeladen dieses geschenk zu begutachten und gemeinsam mit dr. lambertz seinen abschied zu feiern. abschiedsgrüße nimmt dr. lambertz gerne zuhause entgegen: j., m. (adresse von chefduzen gekürzt)

mit freundlichen grüßen

ein rodungstrupp"

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