Hirnwäsche, Propaganda & Zensur - Das Abrutschen des jounalistischen Mainstreams

Begonnen von Kuddel, 13:31:07 Mi. 22.Dezember 2010

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Troll

ZitatAfD-Demo in Berlin
Systemkritik trifft auf bunten Protest

Begleitet von Protesten haben 5000 AfD-Anhänger in Berlin demonstriert: Gegen die Kanzlerin, für die "Zukunft Deutschlands". An den 13 Gegendemos nehmen laut Polizei mindestens 25.000 Menschen teil.

Aus ganz Deutschland sind Tausende AfD-Anhänger nach Berlin gereist. In der Hauptstadt gingen sie bei einer Großdemonstration unter dem Motto "Zukunft Deutschland" gegen die Regierung auf die Straße. Laut Polizei nahmen 5000 Menschen teil.

ARD-Korrespondent Robin Lautenbach berichtet, dass die Partei den Schulterschluss mit der "Pegida"-Bewegung aus Dresden sucht. Davon verspreche sich die inzwischen im Bundestag vertretene Partei, den Kontakt zur Basis zu halten.

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Insgesamt 13 Gegendemos sind angemeldet. Die Polizei spricht von 25.000 Gegendemonstranten. Sie protestieren unter anderem auf der Reichstagswiese gegenüber dem Hauptbahnhof.
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Quelle: tagesschau

Aufgemerkt ihr Standardlinksterroristen, so geht gepflegte ernstzunehmende "Systemkritik" von Neonazis aufrechten Teutschen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Troll

ZitatSkan-da-lös! Diese fiesen Linksexstremisten! Rücken die einfach so die AfD "in den Bereich des politisch rechten Parteienspektrums"! Was bilden die sich ein?! Der Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt ist entrüstet und schockiert!

Quelle: Fefes Blog

Der Verfassungsschutz hat es einfach drauf.
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Dieter Hildebrandt
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ZitatHeribert Prantl über Hintergrundgespräche
Von Haien und Putzerfischen

Wenn Politiker mit Journalisten "unter drei" sprechen, heißt das eigentlich, dass keine Zitate veröffentlicht werden. Für die Berichterstattung können solche Hintergründe dennoch nützlich sein, weil es ein "durchaus symbiotisches Verhältnis gibt", sagte der Journalist Heribert Prantl im Dlf.

Heribert Prantl im Gespräch mit Stefan Koldehoff


http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2018/05/28/der_journalist_hai_oder_putzerfisch_heribert_prantl_dlf_20180528_1547_e52c5fd9.mp3

Quelle: DLF via NDS

Prantl, der darf/kann noch wie es im Webeprospektchen unserer Qualitätspresse steht, zukünftig wird man sich so etwas in der Presselandschaft nicht mehr antun, Stromlinienjournalisten die aus der Wunderwelt von Macht und Politik berichten wie es zu laufen hat, Kritik ist zu negativ und steht der Alternativlosigkeit nur im Weg.
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Dieter Hildebrandt
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Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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Kuddel

Wenn man gegen Rechtstendenzen vorgehen will, muß man auch gegen die Mainstreammedien kämpfen:

ZitatTausende demonstrierten gegen die Wohnraumpolitik des Hamburger Senats. Das ,,Abendblatt" sieht dagegen ,,fast nur die Zuwanderung" für hohe Mieten verantwortlich.
http://www.taz.de/Wutjournalismus-im-Abendblatt/!5510042/

Kuddel

ZitatHeute war bekannt geworden, dass das Bremer Büro vermutlich auch mehr als 80 Extremisten einen Schutzstatus gewährt hat. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf den Verfassungsschutz berichtet, wurden unter anderem 46 Personen mit islamistischem Hintergrund ermittelt, bei denen nicht ausgeschlossen werden könne, dass es sich um terroristische Gefährder handele.
http://www.deutschlandfunk.de/bremer-asylaffaere-bosbach-fuehrt-pannen-auf.2932.de.html?drn:news_id=889290

Quelle: Verfassungsschutz. Eine rechtsradikale staatliche Organisation jenseits parlamentarischer Kontrolle. Ohne die professionelle Hilfe des VS wäre die Mordserie des NSU kaum denkbar.

Doch wer ist das Redaktionsnetzwerk Deutschland?


ZitatAn den Desks steuern Content- und Channel-Manager den Weg der Inhalte in die unterschiedlichen Kanäle. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der individuellen Anpassung: Wer hat welche Sonderwünsche.
http://www.rnd-news.de/Unternehmen/Netzwerk

Na wer wohl?



Und so geht Journalismus heute:
ZitatJan Emendörfer
Chefredakteur
Leipziger Volkszeitung

"Mit dem RND bündeln wir die Kräfte für große Nachrichtenlagen und verschaffen den Titeln mehr Luft, sich auf Themen vor Ort zu konzentrieren."
Im Klartext: Man entläßt Journalisten und Redakteure und überläßt die Arbeit den neoliberalen Profis des Redaktionsnetzwerks. Deren braune Propaganda kann man noch aufhübschen mit Lokalkolorit. Volksfest, Freiwillige Feuerwehr, Vereinsleben, Polizeimeldungen und Eröffnungen von Callcentern und Logistikparks.

Journalismus 4.0

Kuddel


BGS

Dass überhaupt noch der Speigel gelesen wird, spricht Bände.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Troll

Zitat von: BGS am 06:39:10 Mo. 04.Juni 2018
Dass überhaupt noch der Speigel gelesen wird, spricht Bände.

MfG

BGS
Alle nutzen den früheren Ruhm bzw. Qualität um heute ihren Müll zu verkaufen, Label drauf und fertig.

ZitatWladimir Putin – Das Interview

Vor seinem Österreich-Besuch gibt Russlands Präsident Wladimir Putin ein Exklusivinterview. Neben Russlands Rolle beim US-Wahlkampf wird unter anderem auch der Ukraine-Konflikt thematisiert.
Quelle: ORF

Via NDS

Feindliche Propaganda knallt aufeinander, nur aus dieser Sicht erträglich/interessant anzuhören.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
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Kuddel

Der koordinierte gewaltige Angriff auf das öffentliche Bewußtsein muß erwähnt werden. Bei dem BAMF "SKANDAL" ziehen Medien, Politik, Polizei und Justiz an einem Strang. Und jetzt der Mord an Susanna F.. Hat jemand mal einen vergleichbar hysterischen Umgang der Medien mit einem Mord mitbekommen, wenn ein Obdachloser oder Migrant das Opfer war?

Kuddel

Wenn man denkt, es ginge nicht mehr tiefer für den Journalismus, dann hat man ihn noch nicht bei einer Faßball WM gesehen.
Nur noch Bilder von irgendwelchen Typen mit komischen Trikots und schrecklichen Frisuren und dazu Überschriften in Dummdeutsch. Erst nach längerer Suche findet man dann noch irgendwo unter ferner liefen Nachrichten über den Rest der Welt. Diesen Ballast wird man bald auch überwunden haben.

admin

Man könnte sich täglich über die Dummheit von Journalisten ärgern und darüber, wie sie sich einpannen lassen für eine gefährliche Propaganda.

Mein heutiger Aufreger ist die Benutzung der Formulierung, man wolle "Grenzen sichern".
Es stellt niemand die Grenzen in Frage. Es rollen keine Panzer vor, um einer Verschiebung von Grenzen durchzusetzen.
Grenzen sind für den globalen Warenverkehr weitgehend durchlässig. Für die Wohlhabenden sind Grenzen sowieso kaum existent.

Dieser harmlos daherkommende Begriff einer "Grenzsicherung" beschreibt nichts anderes, als einen Krieg gegen die Armen. Den Armen wird ihre Bewegungsfreiheit genommen. In diesem Krieg gab es schon tausende Tote. Das Mittelmeer ist ein riesiger Friedhof.
Diesen Journalisten und Politikern der "Grenzsicherung" sollte man das Handwerk legen.

counselor

Zitat von: admin am 14:42:01 Do. 28.Juni 2018
Dieser harmlos daherkommende Begriff einer "Grenzsicherung" beschreibt nichts anderes, als einen Krieg gegen die Armen. Den Armen wird ihre Bewegungsfreiheit genommen. In diesem Krieg gab es schon tausende Tote. Das Mittelmeer ist ein riesiger Friedhof.
Diesen Journalisten und Politikern der "Grenzsicherung" sollte man das Handwerk legen.
Der Begriff "Grenzsicherung" ist klar demagogisch.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Die Qualtitätsmedien plappern einfach zu gern die Worte aus der Regierungspropaganda nach.

Man sagt ja "Rückführung", weil das einfach schönere Assoziationen hervorruft...



...als der treffende eigentliche Begriff "Deportation".

Die da hochkommenden Bilder sind nicht so hübsch.




Kuddel

ZitatEs gehört zum Komplettversagen der Linken, dass sie sich die Sache mit der Lügenpresse von den Dumpfbacken der Pegida aus der Hand nehmen ließ.
https://www.heise.de/tp/features/Two-Riders-were-approaching-Der-Anfang-vom-Ende-der-deutschen-Medien-4158735.html

Troll

Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
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Kuddel

Daniel Bax über die rechte Parallelöffentlichkeit, die Medien und die AfD

Eine "rechte Parallelöffentlichkeit" hat sich gebildet, "die sich in ihrer apokalyptischen Weltsicht ständig selbst bestätigt." Das sagt der Journalist und Autor Daniel Bax im Interview mit Telepolis:

https://www.heise.de/tp/features/Die-AfD-will-eine-andere-Republik-4167141.html

Kuddel

ZitatTanz den Adolf Gauland

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung ihren publizistischen "Tag von Potsdam" abhielt. Ein Kommentar

Es sollte eine Art publizistischer Initiationsritus werden, mit dem die alten konservativen Eliten dem neurechten Aufsteiger ein Forum bieten, ihn in ihrer Mitte - als politische Option - akzeptieren. Es endete mit einer grotesken Paraphrasierung einer Hitler-Rede, die offenlegte, wie nah nationalsozialistisches Gedankengut dem Mainstream in der Bundesrepublik inzwischen ist, wie sehr die deutsche Mitte ins Extrem abgedriftet.

In einem Gastbeitrag für das piekfeine Eliteblatt Nr. 1 der Bundesrepublik, die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), hat sich AfD-Führer Alexander Gauland etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Vor dem inoffiziellen Zentralorgan der deutschen Funktionseliten lieferte der Wehrmachtliebhaber eine für den deutschen Faschismus - den "Nationalsozialismus" - charakteristische "Elitenkritik" ab. Selbstverständlich werden dabei nicht die deutschen Eliten, die Deutschland etwa die Agenda 2010 oder die Rentenreform bescherten, kritisiert, sondern eine imaginierte elitäre Clique von "Globalisten", deren "Egoismus" den selbstlosen Herrn Gauland zur Verzweiflung treibt.

Als Weltbösewichter firmiert bei Gauland eine "globalisierte Klasse", die überall ihre Leute platziert habe: "... in den international agierenden Unternehmen, in Organisationen wie der UN, in den Medien, Start-ups, Universitäten, NGOs, Stiftungen, in den Parteien und ihren Apparaten...". Diese Globalisten seien laut Gauland fast allmächtig. Sie würden die Informationen kontrollieren und "kulturell und politisch den Takt" vorgeben. Diese globalistische Klasse sei überall auf der Welt zu Hause, sie weise eine schwache Bindung "an ihr jeweiliges Heimatland" auf, sie träumte von einer "Weltrepublik" und lebe in einer "abgehobenen Parallelgesellschaft" - dies wohl ganz im Gegensatz zum Herausgeberkreis der FAZ.

Gauland wörtlich: "Ihre Mitglieder leben fast ausschließlich in Großstädten, sprechen fließend Englisch, und wenn sie zum Jobwechsel von Berlin nach London oder Singapur ziehen, finden sie überall ähnliche Appartements, Häuser, Restaurants, Geschäfte und Privatschulen."
...
Das Kalkül hinter diesem Gastbeitrag ist evident. Die braunen Kohorten der Alternative für Deutschland, die noch vor wenigen Wochen gemeinsam mit Nazis in Chemnitz marschierten, sollen für Deutschlands Funktionseliten als eine neue politische Option erschlossen werden. Die konservativen Leitmedien der "Mitte" Bundesrepublik gehen dazu über, den rechten Extremismus salonfähig zu machen, um künftig schwarz-braune Machtübernahmen möglich zu machen.

Neben der FAZ, die bereits über Gaulands diesbezügliche Koalitionswünsche berichtete, ist es der erzreaktionäre Springer-Konzern, der als eine Art Vorfeldorganisation der AfD fleißig damit beschäftigt ist, Figuren der Neuen Rechten zu "normalisieren".
...
Der Führer und sein mutmaßlicher Plagiator argumentieren somit im Kern gleich: Hier eine wurzellose Klasse von "Globalisten", eine "internationale Clique", da das an den Boden, an die Nation gekettete Volk nicht weggehen und "woanders Golf spielen" könne. Diese für den Nationalsozialismus charakteristische, strukturell antisemitische Gegenüberstellung von wurzellosen Globalisten oder Geldverschwörern und erdverwachsenem Blutsvolk, die dem expliziten Antisemitismus den Weg ebnet, tritt hier evident hervor.

Historiker argumentierten folglich, dass es sich hierbei um eine Paraphrase der Hitler-Rede handele. Gaulands Text sei "ganz offensichtlich eng an den Hitlers geschmiegt". Es wirke so, als habe sich der AfD-Chef den Redetext des Führers von 1933 auf den Schreibtisch gelegt, als er seinen Gastbeitrag für die 'FAZ' schrieb", so der Antisemitismus- und NS-Forscher Wolfgang Benz in einer Analyse.
...
Der schwerreiche Verlegererbe Jakob Augstein, der seine Zeit als Journalist und Verleger verbringt, fand die modernisierte NS-Rhetorik Gaulands "mutig", nicht nur "böse, sondern klug". Gaulands NS-Kritik an den internationalen Eliten empfand das deutsche Elitenkind, das sich eine eigene Wochenzeitung hält, irgendwie zutreffend: "Man muss ihm zugestehen, dass er die Schwerkräfte richtig beschrieben hat, die an den westlichen Gesellschaften zerren". Auch für Augstein, der bei Spiegel-Online die Rolle des "Linksaußen" spielen muss, scheint sich nun diese NS-Logik, die Gegenüberstellung aus "Globalisten" und "einfachen Menschen", zu bestätigen.
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Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wollte mit dem Gastbeitrag Gaulands einen Prozess der Domestizierung der Neuen Rechten einleiten, um den Funktionseliten Deutschlands eine neue, autoritäre Politikoption zu eröffnen - gerade angesichts des drohenden abermaligen Krisenschubs, in dessen Gefolge die deutsche Exportkonjunktur zusammenbrechen dürfte. Gauland wiederum bot den deutschen Eliten in seinem Gastbeitrag ein krisenkompatibles Feindbild an. Sobald die Globalisierung in einem neuen Krisenschub kollabiert, wird die Neue Deutsche Rechte auf die Jagd nach der großen Globalistenverschwörung gehen, um dem Mob einen handgreiflichen Sündenbock zu liefern.

Innerhalb der deutschen Funktionseliten nimmt das Bestreben zu, sich die AfD als autoritäre politische Reserve aufbauen, sie in Krisenzeiten gegebenenfalls instrumentalisieren zu wollen.
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Die Diskursverschiebung ins faschistische Extrem schreitet dank der FAZ munter voran...
https://www.heise.de/tp/features/Tanz-den-Adolf-Gauland-4190107.html

Kuddel

ZitatGötz Kubitschek
Die neue Rechte und ihre Co-Narzissten

Konservative Medien sind fasziniert vom rechtsextremen ,,Vordenker" Götz Kubitschek. Und lassen sich von ihm einspannen.


Natürlich war es ein Coup. Eine geradezu ,,geniale Eulenspiegelei", mit der die ,,Leitmedien am Nasenring über die Buchmesse" geführt wurden, wie ein Kolumnist des nationalkonservativen Magazins ,,Tichys Einblick" festhält. Eine Aktion, die ihre Initiatoren, den rechtsradikalen Verleger Götz Kubitschek und seine Entourage aus dem Antaios-Verlag, zu nicht weniger als ,,heißen Anwärtern auf den Nobelpreis für Pfiffigkeit" macht, so das Hetz-Portal Jouwatch.
...
Die ,,geniale Eulenspiegelei" des Herrn Kubitschek bestand also darin, öffentlich gelogen zu haben. Dass die rechte Publizistik das ,,pfiffig" finden würde, war absehbar. Kubitschek selbst hatte ja bereits auf seinem Blog angekündigt, sich ,,etwas Pfiffiges" für Frankfurt einfallen zu lassen. Und wenn Kubitschek sagt, dass es ,,pfiffig" ist, dann ist es eben ,,pfiffig".
...
Auf die Idee, dass sie Teil der medialen Selbstinszenierung des neurechten Vordenkers sein könnten, kommen die Reporter selten.
...
Man weiß nicht so recht, was konservative Medien an diesem Mann finden, dem sie zweiseitige Reportagen und Wortlautinterviews widmen. Vielleicht erhofft man sich von der Koketterie mit dem sich selbst als Bad Boy gerierenden Kubitschek eine Art Hipsterisierung des eigenen Konservatismus, dem immer noch der Ruch einer grundsätzlichen Bräsigkeit anhaftet. Dass die Denkschule dieses Mannes dabei ganz eindeutig in der Tradition des Faschismus steht, war bislang jedenfalls kein Hindernis.
...
http://www.fr.de/politik/meinung/kommentare/goetz-kubitschek-die-neue-rechte-und-ihre-co-narzissten-a-1603981

Troll

ZitatPenny-Markt der Publizistik

Trump, Terror, Tsunami. So viel Berichterstattung aus dem Ausland soll schon sein. Dafür braucht man aber nicht so viele Korrespondenten – und schmeißt sie raus. Zum Preis immer größerer Ödnis. Ein Betroffener spricht ein offenes Wort.

Der Gipfel der Unverschämtheiten war erreicht, als ich mich schon vom Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) des Madsack-Verlags in Hannover verabschiedet hatte. "Ich bedauere Ihre Entscheidung", lautete die Nachricht aus Niedersachsen. Es folgten ein paar Höflichkeitsfloskeln und zum Schluss die Frage: "Kann ich Sie dennoch zukünftig für Reportagen ansprechen?"

Das war wirklich dreist, nachdem ich dort auch wegen der Dumpinghonorare, die vom RND angeboten wurden, aufgehört habe. ..
(...)

Quelle: kontextwochenzeitung
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
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ZitatJede Regierung lügt
Wahrheit, Manipulation und der Geist des I. F. Stone


"All governments lie" – "Jede Regierung lügt", diesen Spruch des amerikanischen Ausnahme-Journalisten I.F. Stone macht sich eine starke Generation investigativer Journalisten wie Laura Poitras, Amy Goodman, Jeremy Scahill oder Michael Moore zum Motto, um Lügen und Betrügereien von Regierungen aufzudecken und mit Fakten zu widerlegen.

Isador Feinstein Stone, alias ,,I.F." oder ,,Izzy" Stone ist einer der bekanntesten amerikanischen Journalisten des 20. Jahrhundert: unabhängig und politisch links orientiert. Stone war es, der die von der amerikanischen Regierung über Jahrzehnte hinweg geführte Propaganda aufgedeckt hat. Besonders während der McCarthy-Ära kritisiert er offen die Übergriffe der Regierung: Stichwort Rassentrennung, Vietnam-Krieg oder geheime Absprachen zwischen Industrie und Regierungsmacht. Sein wöchentlich erscheinender Newsletter ,,I.F. Stone's Weekly" verteidigte nach dem Motto ,,Jede Regierung lügt" Freiheit und Demokratie.
Die Dokumentation folgt Stones Erben im heutigen Amerika: Amy Goodman (Democracy Now!), Jeremy Scahill, Glenn Greenwald und Laura Poitras (sie veröffentlichten Edward Snowdens geheime Unterlagen auf ihrer investigativen Website ,,The Intercept"), Matt Taibbi, David Corn, Cenk Uygur ... – zu einem Zeitpunkt als Trumps Sieg über die Präsidentschaftswahl noch nicht gewiss war. Sie alle kämpfen mit ihren unabhängigen Veröffentlichungen gegen Korruption, Justizmissbrauch, Verletzung bürgerlicher Freiheiten und soziale Ungleichheit. Auch der Journalist John Carlos Frey setzt sich in Texas unermüdlich für die Wahrheit ein: Massengräber voller Migranten, die niemanden zu interessieren scheinen. Die Stimmen von Regisseur Michael Moore, Noam Chomsky aber auch Carl Bernstein, der zusammen mit Bob Woodward die Hintergründe der Watergate-Affäre um Präsident Nixon aufdeckte, kritisieren die Sensationslust der Massenmedien.
Fernsehsender wie ABC und NBC oder die ehrwürdige New York Times als eine Form der Regierungspropaganda? Eine überzeugende Dokumentation, die aufzeigt, wie wichtig es für jeden Einzelnen ist, sich unabhängig zu informieren und sich kritisch mit diesen Informationen auseinanderzusetzen.

50 Min., verfügbar von 09/10/2018 bis 07/11/2018
Live verfügbar: ja


HTML5:
https://arteptweb-a.akamaihd.net/am/ptweb/072000/072800/072807-000-A_EQ_0_VA-STA_03896194_MP4-1500_AMM-PTWEB_120vD169Whw.mp4
Quelle: Arte
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Dieter Hildebrandt
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BGS

Herzlichen Dank mal wieder fuers Einstellen dieser empfehlenswerten Doku, "Troll"!

"Wer hinschaut, sieht viel mehr." I. F. Stone

MfG

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https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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dagobert

"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Troll

Zitat,,Journalisten wollen nicht am Leistungsmythos rütteln"

Wer in Deutschland Journalist werde möchte, sollte besser nicht aus armen Verhältnissen kommen. Der Weg in den Journalismus gehört mit zu den elitärsten Berufswegen, die es in Deutschland gibt. Abitur, ein möglichst abgeschlossenes Studium, Auslandsaufenthalte in jungen Jahren und Praktika bei den großen Medienhäusern in Berlin, München oder Hamburg sind oft die Voraussetzungen, um die begehrte Ausbildung zum Redakteur absolvieren zu können. Für all das ist Geld notwendig. Christian Baron, Redakteur beim Freitag, ist diesen Weg gegangen – obwohl er aus einer armen Familie kommt. Im NachDenkSeiten-Interview erzählt Baron, wie hoch die Hürden für ihn waren und zeigt auf, was die soziale Schließung der Medien für die Demokratie bedeutet. Von Marcus Klöckner.

...


Vorgelesen:
https://www.nachdenkseiten.de/upload/podcast/181114_Journalisten_wollen_nicht_am_Leistungsmythos_ruetteln_NDS.mp3
Quelle: NDS
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Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Kuddel

Der Journalismus war hierzulande noch nie sonderlich gut.

Ich habe aber nicht geahnt, daß der Verfall der Qualität grenzenlos sein könnte. Meine kurzen Visiten in die Welt des Onlinejournalismus sind kaum zu ertragen. Geballte Dummheit und Widerwärtigkeit!

Dies ist nur irgendein Beispiel:
ZitatWo können sich Reisende noch wirklich als Entdecker fühlen, ohne ständig auf andere Touristen zu treffen? Im nördlichen Kaukasus zum Beispiel. Zehn Orte, unverfälscht und authentisch.
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/kaukasus-zehn-spektakulaere-orte-fuer-abenteuerurlauber-a-1239223.html

Es gibt viele andere und auch schlimmere.

counselor

Hauptsache irgendwelchen Text zwischen die Werbeanzeigen platziert ...
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Kuddel

Zitat Medien in Ungarn
Orbáns Presseeinheit

Beobachter sprechen von einem Mafia-Szenario: In Ungarn ist ein neuer regierungsnaher Mediengigant entstanden - durch Schenkungen von Orbán-nahen Geschäftsleuten.


Ungarns regierungsnahe Medien wirken großteils wie Klone. Wer sich beispielsweise dieser Tage durch die Online-Portale der vierzehn größten privaten Kreiszeitungen klickt, um sich die Berichterstattung über die aktuelle Protestwelle gegen die ungarische Regierung anzusehen, findet neben einem identischen Webseiten-Design auch identische - und natürlich durchweg negative - Nachrichten über die Demonstranten, veröffentlicht jeweils zu identischen Zeitpunkten. Eine wohl unfreiwillig zynische Antwort auf die Forderung der Protestierenden, die Pressefreiheit im Land wiederherzustellen.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/viktor-orban-medien-krimi-in-ungarn-a-1244636.html

Da spult sich der Spiegel auf, es sollte "Pressefreiheit" wieder hergestellt werden. Doch tendenziell geht es hierzulande medial in die gleiche Richtung.

"...findet neben einem identischen Webseiten-Design auch identische - und natürlich durchweg negative - Nachrichten über die Demonstranten..." kommt mir durchaus bekannt vor.

Troll

Ja die Luft wird für befreundete geduldete Diktatoren dünner, sie müssen lernen demokratische Mittel zur Unterdrückung zu nutzen, ein bißchen mehr Bilderbuch-Demokratie wagen, mehr Werbung halt.
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Dieter Hildebrandt
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Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatGelbwesten:
Die neue Marianne
Ingrid Levavasseur ist das Gesicht der Gelbwesten- Revolte in Frankreich – weil sie das Leid der unteren Mittelschicht beschreiben kann.
https://www.zeit.de/2019/02/ingrid-levavasseur-gelbwesten-frankreich-protest

Der Artikel stand in der ZEIT, doch er hätte aus jedem anderen Qualitätsmedium stammen können. Diese paar Zeilen zeigen die gesamte Erbärmlichkeit der heutigen Mainstreammedien. Man versucht zu entpolitisieren, indem man die Interessen und Kräfte hinter politischen Entscheidungen und Bewegungen verleugnet und alles allein an Einzelpersonen festmacht. Wir kriegen ständig nur irgendwelchen Merkel-Putin-Trump-Müll um die Ohren gehauen und sollen nicht verstehen, was die Interessen des Kapitals sind. Doch die Gelbwestenbewegung zeichnet sich dadurch aus, daß sie keine Führer hat und die Bewegung besteht darauf keine Vertreter und Vermittler zu brauchen und auch keine haben zu wollen. Sie können für sich selbst sprechen. Es ist eine Bewegung der einfachen Menschen, die sich abgehängt und ausgeraubt, sowie politisch entmündigt und erniedrigt fühlen.

Und jetzt schaffen sich die Medien ihre Gelbwestenvertreter. Ein Witz!

Zitatdas Leid der unteren Mittelschicht
Und da ist sie wieder, die Verachtung der Unterschichten. Den prekär Beschäftigten und den Erwerbslosen traut man nicht zu, daß sie denken und sich politisch ausdrücken können. Deshalb müssen es halt Leute aus der "Mittelschicht" sein.


BGS

In der Tat, den am schwersten Ausgebeuteten wird nur Missachtung und Ignoranz entgegengebracht. Zum Kotzen.

Auch die "Leserbriefe" sprechen zum Teil für sich:

"... Sollten sich die Proteste auf die wirklich Armen und Abgehängten der Vorstätte ausweiten, wird Macron nichts übrig bleiben den Ausnahmezustand zu verhängen. ..."

"... . Der französische Wohlfahrtsstaat ist nicht mehr finanzierbar. Insofern wäre eine Regierung von LePen vielleicht doch nicht schlecht. ..."

Quelle: https://www.zeit.de/2019/02/ingrid-levavasseur-gelbwesten-frankreich-protest?page=17#comments

"... . In Frankreich mangelt es an Innovationskraft: ... . ... . Deutschland hat-auch durch Reformen, trotz Armutszuwanderung- mehr Erfolg:... ."

"In einem Land mit hoher Arbeitslosigkeit wie F muss wirtschaftliche Dynamik entfacht werden, um die Leute wieder in Lohn und Brot zu bekommen und um Investitionen im Land zu initiieren. ... ."

Quelle: https://www.zeit.de/2019/02/ingrid-levavasseur-gelbwesten-frankreich-protest?page=16#comments

"... .  Die Deutschen wollten Frau Merkel. Sie hat sich nicht ins Amt geputscht. Ich erkläre mir das damit, dass es den meisten Deutschen mehr als gut geht. ... ."

"... . In vielen Ländern wird ein wesentlicher Anteil der Altersvorsorge über Aktien betrieben.
In Deutschland z. B. mit ca. 90 Millionen Lebensversicherungen und Riesterverträgen. ... ."

Quelle: https://www.zeit.de/2019/02/ingrid-levavasseur-gelbwesten-frankreich-protest?page=15#comments

Bezweifle ernsthaft die Authenzität.

Im Artikel wird auf die falsche Person hingewiesen, in derselben Zeitung (21. November 2018) stand:

"Ihren Anfang nahmen die Demonstrationen wohl Ende Mai 2018 mit einer Petition im Internet. Priscillia Ludosky, 33, schwarz, die in einem Vorort von Paris wohnt und einen Onlineshop für Naturkosmetik betreibt, rief die Franzosen auf, sich gegen den teurer werdenden Sprit aufzubäumen. ... ."


Quelle: https://www.zeit.de/2018/48/gilets-jaunes-frankreich-proteste-spritpreise-bewegung-wut-warnweste

MfG

BGS

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