Morgens vier, mittags vier und abends fünf Tabletten

Begonnen von Pinnswin, 14:16:50 Mo. 28.März 2011

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Pinnswin

www.priscus.net
Zitat.....Die Wurzel des Problems

Dass derzeitige Behandlungsansätze den Bedürfnissen mehrfach chronisch kranker, älterer Menschen nicht gerecht werden, ist kein Wunder. Bei Studien werden sie meistens ausgeschlossen. Aktuelle Behandlungsleitlinien basieren in den allermeisten Fällen auf Untersuchungen an jüngeren Patienten mit nur einer Erkrankung. Geläufige Definitionen von ,,Multimorbidität" lassen die komplexen Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen chronischen Erkrankungen ebenso außer Acht wie die möglicherweise miteinander konkurrierenden Behandlungen. Dass Hausärzte da kein einheitliches Vorgehen zur Erfassung und Behandlung von Multmorbidität haben, ist nicht erstaunlich. Im Übrigen geben die üblichen Abläufe beim Hausarzt  wenig Gelegenheit, ein Gesamtbild des Patienten zu vermitteln: Oft weiß der Arzt  nicht über alle Beschwerden des Patienten Bescheid, geschweige denn darüber, was diesen am meisten belastet.

Das Resultat
Meistens werden die einzelnen Erkrankungen eines Patienten unabhängig voneinander betrachtet und behandelt. Das Resultat der Beachtung sämtlicher einzelner Behandlungsempfehlungen ist ein voller ,,Speiseplan", auf dem täglich viele verschiedene Medikamente stehen. Experten sprechen von Polypharmakotherapie. Ärzte, die zu wenig über den Patienten wissen, setzen mitunter Prioritäten, die den Wünschen des Patienten nicht entsprechen.

Die Folgen
Da sich Behandlungsempfehlungen nicht ohne weiteres auf ältere Menschen übertragen lassen, sind die empfohlenen Medikamente und/oder Dosierungen teils für ältere Patienten unangemessen – das Risiko für unerwünschte Nebenwirkungen steigt. Die Multimedikation führt darüber hinaus dazu, dass mögliche Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Medikamenten nicht mehr vorhersehbar sind. Das kann gefährlich werden. Ganz zu schweigen davon, dass die Behandlungspräferenzen des einzelnen Patienten auf der Strecke bleiben und die Lebensqualität leidet.

Die Leidtragenden
Die Zahl der Betroffenen wächst. Schon jetzt sind in Deutschland etwa 60 Prozent der über 55-jährigen und 80 Prozent der über 80-jährigen von Multimorbidität betroffen, Tendenz steigend.
......



Das Ende Der Welt brach Anno Domini 1420 doch nicht herein.
Obwohl vieles darauf hin deutete, das es kaeme... A. Sapkowski

Eivisskat

Das ist auch der Grund für die vielen Rollatoren/Gehhilfen neuerdings...es laufen viiiiel mehr Senioren mit Rollatoren als früher, weil ihen schwindelig usw., usw. durch die Nebenwirkungen der vielen Chemie ist, die sie sich täglich auf Anraten der Ärzte/Pharmaindustrie reinpfeifen.

Ganz schlimm!

:o

matten

moin..

@ Eivisskat
ist mir auch schon aufgefallen..
in meiner Nähe gibt es ein Seniorenheim
und da sehe ich seit diesem Jahr viel mehr Menschen mit
Rollatoren

matten

Troll

Die Pharmachemie ist das eine, nur muß man auch sehen das die Menschen um einiges älter werden als "früher" und es entgegen den gerne in Fernsehdokus gezeigten gesunden, rüstigen Älteren eher das kränkelnde Alt werden der Normalzustand sein dürfte, nicht die Ausnahme.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Eivisskat

Ich bin ja der Meinung, dass die Älteren (und die Jüngeren langfristig auch...) durch ständiges ungesundes Industrie-Essen in riesigen Mahlzeiten & täglichen Fleischverzehr mit Billigfleisch, dazu der mangelnden Bewegung, erst zu den ganzen Zipperlein gebracht werden (sollen...), die (lt. Pharmaindustrie) die massive Einnahme von X Medikamenten nötig macht und die Industrie & Ärzte & Rollatorenfabiken reich, die Menschen aber viel kränker macht, als es durch die natürlichen Abnutzungserscheinungen nötig wäre.

Troll

@Eivisskat
Wenn dies pauschal stimmen würde, hätten die Menschen zu früheren Zeiten länger Leben müssen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Eivisskat

Die Allermeisten mussten sehr, sehr hart arbeiten, hatten häufig wenig zu essen und starben natürlich oft auch an Krankheiten & Seuchen & Unfällen, die heute nicht mehr tödlich sind.


Troll

Die Steigerung der Lebenserwartung halte ich beinahe Ausnahmslos dem Wissen um Hygiene zu gute, allerdings sehe ich uns derzeit, wie Du schon geschrieben hast, auf dem absteigenden Ast durch unsere Industrielle Nahrungsmittelherstellung.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

matten

 kann auch sein das jetzt die Rollatoren verstärkt
verdrückt werden(meine natürlich empfohlen)
vom Sanitätshaus ihres Vertrauens

matten

Eivisskat

Für Rollatoren muß erst vom Arzt ein Rezept ausgestellt werden, die werden anteilig von der KK bezuschusst. Und die Ärzte "verdrücken" die vermutlich wie Sauerbier zusammen mit ihrer Poly-Medikation...

matten

und vielleicht gibt es ja für den ..Doktor..
eine kleine Anerkennung
vom Hersteller

matten

Eivisskat

Garantiert, eine große sogar!

Leckere Schecks, Urlaubsreisen mit der Gattin usw, usf...

Wenn ich mal zum Arzt muß, sind da jedesmal Arzneimittelvertreter am Tresen, warten auf den Arzt & flirten mit der Rezeptionistin, schenken ihr Perlen und Spiegel.

Einmal im Sprechzimmer - natürlich vor den Wartenden zwischengeschoben - werden dann die Deals gemacht und hinterher kommen beide hochzufrieden & grinsend wieder heraus.

MannMannMann  ::)

matten

ja prima dann brauchen wir uns also
um die ..Doktoren..keine Sorgen machen
ist das nicht schön ;)

matten

den Apotheker und Santitätshäusern sieht man ja auch keine
Not an

arm+alt2

Ohne diese Rollatoren würden viele ältere Leute einfach nur zuhause auf der Couch rumkartoffeln, weil sie einfach schwache Beine/kaputte Gelenke haben.
Die haben Deutschland aufgebaut und dank guter Medizintechnik, Prothesen und viel Medikamenten legen die sich auch nicht nach Erreichen des Rentenalters auf den warmen Ofen und sterben mal eben weg.

Meine Mutter kennt auch jeden Arzt im Umkreis mit Vornamen und lässt sich von jedem Zeugs verschreiben. Ne Apotheke ist nix gegen Ihr Wohnzimmer.

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