Mindestlohn

Begonnen von Horch, 15:02:00 Di. 12.April 2005

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Wilddieb Stuelpner

Videotexttafel 131, MDR, Sa 05.04.08 20:16:54

Wirtschaft: Branche: Fahrräder werden teurer

Die deutsche Fahrradbranche erwartet für das kommende Jahr drastisch höhere Preise.

Der Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV), Lemberg, nannte als Grund "gigantisch gestiegene Rohstoff- und Frachtkosten". Dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte er, kostentreibend wirkten auch gestiegene Löhne in China, die dortige Inflation sowie gesunkene Handelsbarrieren.

Die deutschen Fahrradhersteller beziehen einen Großteil der Komponenten aus Asien. Für 2008 seien die Preise bereits festgelegt, sagte Lemberg. 2009 gebe es aber einen Preissprung.

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Cinesische Arbeitskräfte sind auch nicht mehr so dumm wie früher und arbeiten für eine Handvoll Reis.

Richtig kann ich da nur sagen!!!!

Auszuf aus Wikipedia: Volksrepublik China

Ausländische Unternehmen in China

Später wurde es ausländischen Unternehmen erlaubt, in China zu investieren und der Außenhandel wurde liberalisiert. Auch institutionelle Reformen an staatlichen Investitionen oder dem Steuersystem wurden notwendig. An den politischen Rahmenbedingungen wurde jedoch zunächst nichts geändert, weshalb das Wirtschaftssystem als Staatssozialismus oder offiziell als ,,sozialistische Wirtschaft chinesischer Prägung" bezeichnet wurde. Im Jahre 1995 wies die Wirtschaft ein stabiles hohes Wachstum auf, das vorher isolierte Land war der siebentgrößte Teilnehmer am internationalen Handel, und die Lebensqualität wuchs schnell, wobei die Konsumausgaben der Haushalte zunächst zu Preissteigerungen um jährlich mehr als 7 Prozent führten. In den Jahren 2000 bis 2005 ist die Preissteigerungsrate wieder im Bereich von 0 bis 2%.

Aufrechterhaltung des Wachstums

Es gibt einige wirtschaftliche Problemfelder, zu deren Lösung es schmerzhafter Einschnitte bedarf. Dazu gehören Staatsunternehmen, die nicht privatisiert wurden und die teils hohe Verluste machen. Diesen Staatsunternehmen werden durch die Staatsbanken immer neue Kredite zur Verfügung gestellt, um sie am Leben zu halten. Dadurch haben die dominierenden staatlichen Banken hohe Summen an faulen Krediten angehäuft, die das Bankensystem belasten. Eine Reform des staatlichen Sektors wird von der Regierung der Volksrepublik aber nur sehr zögerlich angegangen, denn es ist zu befürchten, dass eine Schließung von unrentablen Staatsunternehmen zu einer stark steigenden Arbeitslosigkeit in den Städten führen würde. Trotzdem beträgt das Wirtschaftswachstum in den Jahren von 2002 bis 2007 zwischen 10 und 11,5 Prozent jährlich und die Industrieproduktion stieg in diesem Zeitraum jährlich zwischen 15 und 19 Prozent. Im den Jahren 2006 und 2007 versuchte die Regierung, einer Überhitzung der Konjunktur durch mehrfaches Anheben der Leitzinsen entgegenzuwirken.

Außenhandel

Der Außenhandel entwickelt sich stürmisch, jedoch ist der Handelsüberschuss 2006 auf 207,5 Milliarden Dollar gestiegen und dabei sind die Exporte wesentlich stärker als die Importe gestiegen. Die Devisenreserven erhöhten sich bis Oktober 2007 auf 1.455 Milliarden Dollar, womit China nun vor Japan (mit 970 Milliarden Dollar), Russland (305,6 Mrd. $) und Taiwan (268,0 Mrd. $) die größten Reserven der Welt besitzt. Zum Vergleich: Die gesamte Euro-Zone verfügt nur über 191,6 Milliarden Dollar[51].

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China hat in den letzten Jahren sein Bildungswesen ausgebaut. Die chinesische Wirtschaft braucht im zunehmendem Maße gut qualifizierte Fachkräfte, was zur Folge auch Lohn- und Gehaltserhöhungen hat.

Die chinesische Wirtschaft boomt in den Sonderwirtschaftszonen in den Küstenregionen und in den großen Ballungsgebieten. Der ländliche Raum ist immer noch wirtschaftlich vernachlässigt. Es gibt eine Stadtflucht der verarmten Landbevölkerung, weswegen sich um die Ballungsgebiete herum Slums bilden.

China kauft sich in die Finanz- und Wirtschaftsmärkte Japans, Nordamerikas und Europas ein und wird dort Teilhaber und Aktionär von Banken und Wirtschaftsunternehmen. Die chinesische Industrieproduktion hinkt hinter der Inflation hinterher - hohe Kreditmengen mit der Gefahr von Zahlungsausfällen und die bereitgestellten Geldmengen sind nicht durch eine ebensogroße Gütermenge gedeckt.

http://www.focus.de/finanzen/news/china_aid_264707.html

http://www.n-tv.de/935480.html

http://www.blog.china-guide.de/index.php?entry=entry071218-151617

Wilddieb Stuelpner

ARD/RBB, Sendung "Kontraste" vom 10.04.2008:Falsche Zahlen bei der Mindestlohn-Debatte

Autor: Benedikt-Maria Mülder

Rund 1,3 Millionen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland müssen ihr niedriges Gehalt mit Arbeitslosengeld II aufstocken. Ein Skandal – sagen Politiker und Gewerkschafter und fordern auch deshalb einen allgemeinen Mindestlohn von 7,50 Euro die Stunde. Doch viele ,,Aufstocker" würden davon gar nicht profitieren. Ihr Stundenlohn ist jetzt schon höher. Sie verdienen zu wenig, weil sie die Familie mit nur einem Gehalt versorgen müssen oder Teilzeit arbeiten. Höchstens 15.000 allein stehende Erwerbstätige sind es, die aufgrund eines zu geringen Stundenlohns nicht von ihrem Vollzeitjob leben können – nur davon sprechen die Politiker und Gewerkschafter nicht. Benedikt-Maria Mülder über falsche Zahlen bei der Mindestlohn-Debatte.

Die Mehrheit der Deutschen will laut Umfragen einen gesetzlichen Mindestlohn. Das ist Wasser auf die Mühlen der Gewerkschaften. Ihr Argument: Immer mehr Menschen in Deutschland fallen in Armut, obwohl sie vollzeitbeschäftigt sind. Gemeint sind so genannte Aufstocker, die zwar arbeiten, aber zusätzlich Arbeitslosengeld II beziehen, weil der Verdienst alleine ihre Existenz nicht sichert. Von einem Mindestlohn versprechen sich die Gewerkschaften ein Existenzsicherndes Einkommen. Aber stimmt das so? Kontraste hat mal ganz genau nachrechnen lassen, wie viele tatsächlich von einem Mindestlohn profitieren würden und dabei überraschendes herausgefunden. Benedict Maria Mülder und Katharina Seger.

Seit Mai letzten Jahres läuft die millionenschwere Kampagne der Gewerkschaften auf Hochtouren. Mobilmachung für den Mindestlohn: profilorientiert und klassenkämpferisch. Im Schulterschluss mit den Gewerkschaften auch die SPD gegen ,,Armut trotz Arbeit".

Kurt Beck (SPD), Parteivorsitzender
,,Es muss aber auch nach unten eine Grenze eingezogen werden. Es ist höchste Zeit, dass wir über Mindestlöhne absichern."

Olaf Scholz (SPD), Bundesminister für Arbeit
,,Wer den ganzen Tag arbeitet, wer die ganze Woche arbeitet, einen ganzen Monat, der will am Ende des Monats nicht auf öffentliche Unterstützung für seinen Lebensunterhalt angewiesen sein."

Ein Thema mit Sprengkraft. Beinahe hätte der Mindestlohn im Januar den hessischen Wahlausgang entschieden. Für jeden einsichtig: Wer regulär arbeitet, soll auch davon leben können. In manchen Branchen aber sind die Löhne so niedrig, dass viele Beschäftigte, so genannte ,,Aufstocker", nur mit Hilfe von Hartz-IV ein bedarfsdeckendes Einkommen erzielen. Für Millionen Realität, behaupten die Mindestlohn-Befürworter.

Olaf Scholz (SPD), Bundesminister für Arbeit
,,Wir haben in Deutschland etwa 2 Millionen Arbeitnehmer, die, das ist jetzt nicht der gesetzliche Mindestlohn, aber weniger als 7,50 Euro verdienen."

Die Kampagne, sagen Wissenschaftler, geht mit Zahlen allzu generös um. Sie haben nachgerechnet.

Karl Brenke, Arbeitsmarktexperte DIW
,,Bei dieser ganzen Mindestlohndebatte hat man zu wenig hingeschaut, wie viel Leute sind es denn wirklich, die trotz Vollzeitbeschäftigung auf Arbeitslosengeld II angewiesen sind."

Karl Brenke, Ökonom am renommierten Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, hat die jüngsten Daten über ,,Armutslöhne" auf dem Arbeitsmarkt erstmals genauer unter die Lupe genommen. Im Gegensatz zu den Behauptungen der Mindestlohnbefürworter ist sein Befund eindeutig: Hilfsbedürftig trotz Arbeit? – kein Massenphänomen in Deutschland

Karl Brenke, Arbeitsmarktexperte DIW
,,Unsere Untersuchung hat gezeigt, dass Bedürftigkeit trotz Vollzeitbeschäftigung in Deutschland kein Massenphänomen ist. Und die Zahl derer, die unter Löhne fallen, die weniger als 7,50 € ausmachen, und die trotzdem auf ALG II angewiesen sind, ist gewiss nicht so groß, dass sie Forderungen rechtfertigen würden wie die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes in Deutschland."

Laut DIW-Studie stocken ca. 1,3 Millionen Erwerbstätige ihren Lohn auf. Die meisten ,,Aufstocker" sind geringfügig Beschäftigte und solche, die Teilzeit arbeiten.

Alleinerziehende, Rentner, Arbeitslose, Schüler, Studenten, sie alle verdienen sich bei reduzierter Arbeitszeit ein Zubrot zu ihrer staatlichen Unterstützung.

Über ein Drittel der Aufstocker, das sind knapp eine halbe Million Arbeitnehmer, ist regulär vollzeitbeschäftigt. Die Untersuchung dieser Gruppe widerlegt die Zahlen der Mindestlohnbefürworter.

Karl Brenke, Arbeitsmarktexperte DIW
,,Das ist deutlich weniger als eine halbe Mio. Und dass ein erheblicher Teil von denen Löhne erhält, die weit über dem liegen, was wir in der gegenwärtigen Mindestlohndebatte an Forderungen haben, 7,50€. Und das hängt oftmals damit zusammen, dass Leute deswegen Arbeitslosengeld II trotz Vollzeitbeschäftigung erhalten, weil sie einen größeren Haushalt haben und dann selbst ein Lohn von 9,00 € oder sogar 10,00 € nicht ausreicht, um die Familie zu ernähren."

Beispiel: Eine vierköpfige Familie aus Berlin, eine so genannte Bedarfsgemeinschaft von Aufstockern. Die Mutter arbeitet geringfügig und der Verdienst des Vaters, eines Referendars im Schuldienst, reicht nicht aus, den Lebensunterhalt zu sichern. Sein Verdienst liegt über dem von den Gewerkschaften geforderte Mindestlohn. Trotzdem: Beide haben Anspruch auf ergänzendes Hartz IV .

Kein Einzelfall: 50 Prozent der 479.000 vollzeitbeschäftigten Aufstocker haben einen Stundenlohn von neun oder mehr Euro. Insgesamt liegen zweidrittel der Aufstocker über 7,50 Euro. Niemand von ihnen würde von dem geforderten Mindestlohn profitieren.

Im Kampf gegen die Armut setzt die Kampagne auf staatliche Lohnfestsetzung, riskiert sogar die von den Gewerkschaften in Jahrzehnten erkämpfte Tarifautonomie, weil angeblich Millionen von ihrem Lohn nicht leben können.

Tatsächlich sind es, so das DIW, 163.000 vollzeitbeschäftigte Aufstocker, die pro Stunde weniger als 7,50 € verdienen, die meisten davon Paare – Bedarfsgemeinschaften mit einem Vollzeitbeschäftigten.

Karl Brenke, Arbeitsmarktexperte DIW
,,Daneben gibt's noch eine kleine Gruppe, das sind Alleinstehende, die dürften in der Regel nicht über 5 € pro Stunde bekommen und kriegen ALG II. Das ist aber eine verschwindend kleine Minderheit. Also ich würde sie auf höchstens 15.000 schätzen."

Am Ende bleiben laut DIW 15.000 vollzeitbeschäftigte, allein stehende Aufstocker, also die, die in keiner Bedarfsgemeinschaft leben. Ihr Lohn ist so niedrig, dass damit noch nicht einmal die einfachsten Lebensbedingungen bezahlt werden können. Doch darauf hat sich der Sozialstaat schon vor langer Zeit eingestellt.

Karl Brenke, Arbeitsmarktexperte DIW
,,Es gab schon immer Erwerbstätige, deren Einkommen nicht ausreichte und denen vom Staat geholfen wurde, etwa in Form von aufstockender Sozialhilfe oder von Wohngeld. Das gibt es schon seit 30 oder 40 Jahren."

Dass der Mindestlohn kein Patentrezept ist, beweist das Baugewerbe: Hier liegt der Mindestlohn zwischen 9 € im Osten und 12,50 € im Westen. Dennoch waren im vergangenen Jahr über 42.000 Bauarbeiter als Aufstocker gemeldet – Hartz-IV trotz Mindestlohn.

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Postaldude

ZitatDass der Mindestlohn kein Patentrezept ist, beweist das Baugewerbe: Hier liegt der Mindestlohn zwischen 9 € im Osten und 12,50 € im Westen. Dennoch waren im vergangenen Jahr über 42.000 Bauarbeiter als Aufstocker gemeldet – Hartz-IV trotz Mindestlohn.
Is ja das, was ich immer sage, eine Mindestlohnforderung von 7,50€ ist ein Witz, unter 10€ die Stunde ist man in D nichtz mehr Existenzfähig!

Und, wer 7,50€ fordert wird am ende 5€ bekommen, dass nutzt niemandem!


Gruß

PD
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Wilddieb Stuelpner

ZDF, Sendung "Maybritt Illner" vom 17.04.2008, 22:15 Uhr: Das Geschäft der Gierigen-Kann man Banken noch vertrauen?

Der frühere BDI-Präsident und Aufsichtsrat der Mittelstandsbank IKB, Michael Rogowski, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Vorstand des krisengeschüttelten Kreditinstituts. Der Aufsichtsrat habe sich "nie" mit den Milliardenrisiken durch die sogenannten Subprime-Kredite beschäftigen können, "weil das gar nie artikuliert wurde", sagte Rogowski in der ZDF-Sendung "Maybrit ILLNER".

Fragen dazu, die ab Mitte 2007 kurz vor Ausbruch der weltweiten Finanzkrise im Aufsichtsrat aufgekommen seien, seien "nicht beziehungsweise nicht hinreichend beantwortet" worden. Rogowski kritisierte weiter, ein Aufsichtsrat "muss sich verlassen auf das, was der Vorstand ihm an Unterlagen präsentiert". Der IKB-Aufsichtsrat habe sich in jeder Sitzung auf Basis eines "Risikoberichts in Zentimeterstärke" ausführlich mit Risiken beschäftigt, ohne dabei auf die Spekulationen mit überbewerteten Immobilienkrediten hingewiesen zu werden. Rogowski verwies auf ein externes Gutachten, wonach der Aufsichtsrat "nicht beziehungsweise falsch informiert" worden sei.

Hat IKB-Vorstand Fehler gemacht?

Der Ex-BDI-Chef warf dem Vorstand zugleich vor, mit den Geschäften offenbar seine Kompetenzen überschritten zu haben. "Man kann schon die Frage stellen, ob die IKB als eine Mittelstandsbank nicht Fehler gemacht hat, indem sie sich auf Gebiete gewagt hat, von denen sie ursprünglich nicht so viel verstand wie vom Mittelstandsgeschäft", betonte Rogowski. Allerdings sei die IKB "regelrecht gedrängt" worden, "über ihr nicht sehr einträgliches Mittelstandsgeschäft Geschäfte zu tätigen in der großen weiten Welt, um ihre Ertragskraft zu stärken - von Rating-Agenturen, von Finanzanalysten, vom Markt".

Heinrich Haasis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, wiederholte seine Forderung, das Geschäftsmodell der Landesbanken ändern zu wollen. "Die Sparkassen sind dafür, dass wir an diesem internationalen Geschäft Risiken zurück fahren. Das wird auch Personal kosten. Das muss man fairerweise sagen", räumte der Sparkassenpräsident ein. Jede Bank, die international tätig sei, "ist in diesem Markt und damit auch gefährdet". Die auf die Realwirtschaft ausgerichteten Sparkassen seien daher auch weniger bedroht, so der Haasis, daher werde es dort auch in Zukunft keine "Kreditklemme" geben.

"Die Krise muss uns aufrütteln"

Der Friedensnobelpreisträger und Alternativ-Bankier Muhammad Yunus verlangt tiefgreifende politische Konsequenzen aus der weltweiten Finanzkrise. Angesichts eines geschätzten Schadens von einer Billion Euro dürfe nicht einfach "ein Haken gemacht" werden, sagte Yunus bei Maybrit Illner. "Die Krise muss uns aufrütteln."

"Wir sprechen hier nicht über eine Bankenkrise, sondern über eine Wirtschaftkrise. Wir werden noch sehen, wie viele Schichten das noch runtergeht", warnte der Friedensnobelpreisträger des Jahres 2006. Es sei "schockierend", dass niemand einen Fehler gemacht haben wolle. Am Ende müsse jemand die Verantwortung übernehmen. Die Finanzinstitutionen gehörten "auf den Prüfstand".

"Steuerzahler nicht erpressen"

Zugleich wandte sich Yunus gegen staatliche Finanzspritzen zum Ausgleich von Verlusten. Politik und Bevölkerung würden von den Banken "erpresst". Private Unternehmen dürften aber nicht die Möglichkeit haben, ganze Nationen von Steuerzahlern "zur Geisel zu nehmen". "Die Banken verlieren Geld, dann sollen sie es verlieren und nicht der Steuerzahler", betonte Yunus, dessen Grameen Bank seit 31 Jahren Kredite an die Ärmsten vergibt.

Der schleswig-holsteinische SPD-Vorsitzende Ralf Stegner forderte in der Sendung die Einführung scharfer strafrechtlicher Sanktionen bei Missmanagement bis hin zu Gefängnisstrafen. Der Staat müsse mit "harter Aufsicht und harten Gesetzen" dafür sorgen, "dass bestimmte Dinge nicht mehr gehen".

"Freiheitsstrafen für schlechte Manager"

Zugleich müssten verantwortliche Manager finanziell haftbar gemacht und mit Freiheitsstrafen bedroht werden, unterstrich der SPD-Politiker. "Wenn einer so etwas macht, dann muss er halt auch einmal ins Gefängnis gehen, denn da hängen viele Existenzen kleiner Leute dran."

Ähnlich argumentierte die Wirtschaftsjournalistin Christiane Oppermann. Banken dürften mit dem Geld der "normalen Bürger" nicht zocken. "Dieser florierende Handel mit diesen Forderungen hat auch deutsche Eigentumsbesitzer in große Schwierigkeiten gebracht", betonte sie. Oppermann forderte, dass in Zukunft "die Leute, die in der Spitze der Bank sitzen", wirklich verantwortlich gemacht werden - "mit Strafen". Die Banken dürften nicht alle Abschreibungen und Verluste "globalisieren und vergesellschaften" und die Gewinne einstecken. Man müsse von dieser "Gier nach Provisionen" in den Häusern wegkommen.

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Wer zählt seit der Bankenkrise jetzt auch zur notleidenden Bevölkerung:

Da wären z.B.

Michael Rogowski - Aufsichtsrat der Haftpflichtverband der Deutschen Industrie (HDI), Aufsichtsrat der IKB Deutsche Industriebank, Unternehmensrat des Stiftungsunternehmens Carl Zeiss, Aufsichtsrat der Voith AG, Stellv. Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Freudenberg & Co. KG,

Hans-Olaf Henkel - Gründungsmitglied "Konvent für Deutschland", Aufsichtsratsmitglied von Bayer AG, Leverkusen, Continental AG, Hannover, Daimler Luft- und Raumfahrt AG, München, EPG AG, Saarbrücken, SMS GmbH, Düsseldorf und Ringier AG, Zofingen/Schweiz,

Randolf Rodenstock - Aufsichtsratsmitglied und geschäftsführender Gesellschafter der Optischen Werke G. Rodenstock GmbH & Co KG, München,

Ehrenamtliche Tätigkeiten

- Präsident der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. München,
- Präsident des VBM - Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. München,
- Präsident des BayME - Bayerischer Unternehmensverband der Metall und Elektro-Industrie e. V.München,
- Mitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Berlin,
- Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) Berlin,
- Vizepräsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall Berlin,
- Vizepräsident des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln,
- Vorsitzender des Vorstands des Roman Herzog Instituts – RHI München,
- Mitglied des Vorstands SPECTARIS Berlin,
- Mitglied des Aufsichtsrates der IKB Deutschen Industriebank

Jürgen Thumann - Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) und Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Heitkamp & Thumann Group in Düsseldorf. Nebenher ist er der Vorsitzende des Beraterkreis der durch riskante US-Investitionen in Schleudern geratenen IKB,

Josef Ackermann - Chef der Deutschen Bank,

Norbert Walter - Chefsvolkswirt der Deutschen Bank

Alle bekämpften die Existenz und Notwendigkeit staatlicher Behörden und Einrichtungen in beharrlicher Weise und treten für allumfassende Privatisierungen zu ihrem persönlichen Bereichern ein.

Nach der eingetretenen und sich ständig ausweitenden Bankenkrise schreien sie nach staatlichem Schutz vor den Ansprüchhen der durch sie geprellten Anleger. Angeblich reichen die Selbstheilungskräfte des Marktes bei von ihnen veranlassten und zu kontrollierenden hochspekulativen Börsen- und Kapitalmarktgeschäften nicht aus. Sie leugnen allerdings ihre in diesen schmutzigen Geschäften auszuübende Verantwortlichkeit und Haftungspflichten. Jetzt sollen es nicht die Selbstheilungskräfte des Marktes, sondern die Geldbörsen der Steuerzahler richten, ohne daß diese hochdotierten Spekulanten vor dem Kadi kommen.

Ganz im Sinne: "Die Profite und Gewinne privatisieren - die Verluste vergesellschaften und niemals umgekehrt!"

Zitat aus dem Elbe-Rödertal-Echo, Ausgabe 04/2008, S. 04, Artikel "Alles was Recht ist":

"... Dieser Staat und sein Rechtssystem sorgt für seine Hofschranzen. ...

... So stimmt mal wieder alles: Das Grundgesetz gebietet den Schutz der Minderheiten. Und
das Recht ist die in Gesetzen geschriebene Moral der herrschenden Klasse. Diese aber
ist in diesem Lande die absolut zu schützende Minderheit.

Werden die Wähler wieder losziehen, um solche Leithammel zu küren? Man muss schon ein Schaf sein, um in diese Herde zu passen."

Postaldude

ZitatWer zählt seit der Bankenkrise jetzt auch zur notleidenden Bevölkerung

Oh nein, die zählen nicht dazu, die machen die Bevölkerung notleidend!! 20 Millarden Euro hat uns deren Zockerei schon gekostet und da ist kein Ende in sicht und was machen die "Parteien der Mitte" die hir an der Macht sind wie immer nichts!

Aber eine Regelsatzerhöhung ist ja so Unbezahlbar!!

Gruß

PD
live is a mountain railroad, crossing down the edge

handkey

Offensichtlich ist, dass ein staatlich - gesetzlich festgesetzter Mindestlohn immer ein Maximallohn für alle bleiben wird, das heisst,-die Bonzen müssen dann nicht mehr als das zahlen!
Und wenn der gesetzlich wird, kannste nicht tariflich dagegen streiken-
er ist ja Gesetz!
So ist das alles eine Augenwischerei, und natürlich eine Abschaffung der Tarifautonomie!!

Wenn hier jemand die Auffassung hat, bei einem gesetzlichen Mindestlohn käme in unserem Wirtschaftssystem eine "gerechte" Bezahlung dabei heraus, und nicht etwa die Entlohnung an der untersten Kante, auch noch mit der Verpflichtung, dafür zu arbeiten, hat er wohl die schmerzhaftesten Illusionen, die man in dieses System haben kann-

davon abgesehen, dass Gerechtigkeit sowieso nicht unter den Bedingungen von Lohnarbeit überhaupt herzustellen ist.

Jedem nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten, wäre gerecht.

Musste wohl nochma gesagt werden...
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

antonov

was für ein blödsinn

mindestlohn = maximallohn  :)

handkey ich krieg langsam angst vor dir und was du schreibst  :)

unkraut

Noch Fragen Hauser ? Ja Kienzle , wer ist eigentlich Unkraut ?

Wir wagen es nicht weil es schwierig ist sondern es ist schwierig weil wir es nicht wagen .

Mein Buchtip als Gastautor :  Fleißig , billig , schutzlos - Leiharbeiter in Deutschland  > ISBN-10: 3771643945

Wilddieb Stuelpner

ZitatOriginal von Postaldude
ZitatWer zählt seit der Bankenkrise jetzt auch zur notleidenden Bevölkerung

Oh nein, die zählen nicht dazu, die machen die Bevölkerung notleidend!! 20 Millarden Euro hat uns deren Zockerei schon gekostet und da ist kein Ende in sicht und was machen die "Parteien der Mitte" die hir an der Macht sind wie immer nichts!

Aber eine Regelsatzerhöhung ist ja so Unbezahlbar!!

Gruß

PD

Hast Du nicht die Jammerarie Rogowskis gelesen?

"Der frühere BDI-Präsident und Aufsichtsrat der Mittelstandsbank IKB, Michael Rogowski, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Vorstand des krisengeschüttelten Kreditinstituts. Der Aufsichtsrat habe sich "nie" mit den Milliardenrisiken durch die sogenannten Subprime-Kredite beschäftigen können, "weil das gar nie artikuliert wurde", sagte Rogowski in der ZDF-Sendung "Maybrit ILLNER".

Fragen dazu, die ab Mitte 2007 kurz vor Ausbruch der weltweiten Finanzkrise im Aufsichtsrat aufgekommen seien, seien "nicht beziehungsweise nicht hinreichend beantwortet" worden. Rogowski kritisierte weiter, ein Aufsichtsrat "muss sich verlassen auf das, was der Vorstand ihm an Unterlagen präsentiert". Der IKB-Aufsichtsrat habe sich in jeder Sitzung auf Basis eines "Risikoberichts in Zentimeterstärke" ausführlich mit Risiken beschäftigt, ohne dabei auf die Spekulationen mit überbewerteten Immobilienkrediten hingewiesen zu werden. Rogowski verwies auf ein externes Gutachten, wonach der Aufsichtsrat "nicht beziehungsweise falsch informiert" worden sei. ...

... Der Ex-BDI-Chef warf dem Vorstand zugleich vor, mit den Geschäften offenbar seine Kompetenzen überschritten zu haben. "Man kann schon die Frage stellen, ob die IKB als eine Mittelstandsbank nicht Fehler gemacht hat, indem sie sich auf Gebiete gewagt hat, von denen sie ursprünglich nicht so viel verstand wie vom Mittelstandsgeschäft", betonte Rogowski. Allerdings sei die IKB "regelrecht gedrängt" worden, "über ihr nicht sehr einträgliches Mittelstandsgeschäft Geschäfte zu tätigen in der großen weiten Welt, um ihre Ertragskraft zu stärken - von Rating-Agenturen, von Finanzanalysten, vom Markt".

Also sind an den Verlusten alle anderen schuldig und zur Verantwortung zu ziehen. Rogowski und Consorten in den Aufsichtsrats- und Vorstandsetagen sind dagegen die reinsten Unschuldslämmer. Ihre Namen heißen Hase und haben von nichts gewußt. Da fragt man sich unwillkürlich, wo sie denn jetzt so auf die Schnelle einen Führer hernehmen könnten, dem sie alle Schuld in die Schuhe schieben und sich selbst als bedeutungslose Befehlsempfänger hinstellen könnten.

Die sind doch sonst so die einzigen, unterbezahlten Leistungsträger der Nation - oder? So stellen sie sich doch gern dar oder lassen sich so von ihren gekauften Medien gern darstellen.

Da sage ich nur:

Große Fresse, Menschen- und Volksverachtung, höchste Arroganz, Frechheit, Unverfrorenheit und Machtgeilheit und sonst keinen Arsch in der Hose oder keine Ehre im Leib!!!

So demonstriert ja wer die Macht in diesem Land für wessen Interessen ausübt:

Was sagt dazu die CDU?

Sozial ist, was Arbeit schaft???

Und schaffen Spekulationen an Börsen und Kapitalmärkten und verzockte Einlagen und gestrichene oder erhebliche zusammengestrichene Guthabenzinsen der kleinen Anleger einen einzigen Arbeitsplatz. Im Gegenteil: Banken sanieren sich über die im übernächsten Absatz beschriebene Vorgehensweise und durchs Verschlanken - indem man Bankenpersonal aus den unteren Etagen auf die Straße setzt.

Die CDU leiert ihren Slogan runter, meint und handelt aber völlig anders:

Sozial ist, was einzelnen Pfeffersäcken die Profite, steuerfreien oder stark ermäßigten Dividenten, Kurs- und Spekulationsgewinne sichert!!!

Für ca. 10 Mio. tatsächliche Arbeitslose, egal ob statistisch oder auch nicht erfasst keine Regelsatzerhöhung, weils zu teuer ist, der 20 Mio.-Rentnerwählerklientel schenkt man mal ein paar Almosen, den prekär beschäftigten Niedriglöhnern, den Leih- und Zeitarbeitern, den ausländischen Wanderarbeitern und Tagelöhnern, den pendelnden AN schaut man als Unternehmer gern in den Hintern.

Aber zum Ausgleichen der Bankverluste hat man immer ein paar Milliarden in der Kriegskasse, die man sich von den eben genannten Steuerzahlern holt. De Verursacher der Verluste zieht man gleichzeitig nicht vor den Kadi und läßt sie nicht in abschreckender Weise büßen.

Zu allem Überfluß spricht man da noch von Demokratie und Rechtsstaat.

"Deutschland, Deutschland über alles ..." und vor allem dem Drecksäcken aus Politik, büttelhaftem, buckelndem Beamtentum und dem profitgeilen Unternehmern, die ihren Hals nicht voll genug kriegen können.

Warum macht man es bei diesen Unternehmern und Bankern nicht so wie bei polnischen Mastgänsen, stopft ihnen mit dem ergaunerten und verschwendeten Zaster nicht ihre Hälse zu und dam ab zum großen Schlachten???

Bei Lidl, Plus, Edeka und Co. könnte es dann heißen:

Sonderangebot:

Bestens gemästete Unternehmer zum Geiz-ist-geil-Tiefstpreis - zum baldigen Verzehr gedacht! Für vergammelte Unternehmermoral wird wie bei Gammelfleisch keine Haftung übernommen! Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die von denen finanzierten und geschmierten Parteien und Lobbyisten!!!

handkey

Zitatwas für ein blödsinn

mindestlohn = maximallohn

Angst vor mir?

Es dürfte doch klar sein, dass bei nem gesetzlich festgesetzten Mindestlohn das genau der Lohn und nicht einen Cent mehr das ist was hier gezahlt werden wird!
So ist das gemeint.Wir leben hier unter kapitalistischen Bedingungen, da wird bei einem gesetzlichen Mindestlohn garantiert nicht mehr als für den zeitweiligen Erhalt Deiner Arbeitskraft herauskommen- und wenn dieser Mindestlohn Gesetz ist, versuch mal dagegen an zu streiken.

.Dass die Kollegen schon immer um jede Kopeke mehr haben kämpfen müssen, ist auch klar, und wir werden uns unsere  "Entlohnung" immer wieder erkämpfen müssen, bis wir irgendwann endlich eine autogestive Bedarfswirtschaft eingeführt haben.

Aber frag ruhig weiter "Papa Staat" danach, wie er für Dich "gerechteren" Lohn "erstreitet", dann wirst Du weiter mit solchen Parolen verarscht werden.
Davor darfst Du dann Angst haben.

Nee, ernsthaft, macht euch das mal klar, was der Unterschied zwischen tariflichem und gesetzlichem Mindestlohn bedeutet-
arbeitsrechtlich, streikrechtlich, definitionshoheitlich
nicht zuletzt im Selbstbewusstsein der eigentlichen Produzenten- uns.

Da erwarte ich Argumente, und nicht das übliche Fratzengeballer hier.
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Wilddieb Stuelpner

ZitatOriginal von handkey
Offensichtlich ist, dass ein staatlich - gesetzlich festgesetzter Mindestlohn immer ein Maximallohn für alle bleiben wird, das heisst,-die Bonzen müssen dann nicht mehr als das zahlen!
Und wenn der gesetzlich wird, kannste nicht tariflich dagegen streiken-
er ist ja Gesetz!
So ist das alles eine Augenwischerei, und natürlich eine Abschaffung der Tarifautonomie!!

Wenn hier jemand die Auffassung hat, bei einem gesetzlichen Mindestlohn käme in unserem Wirtschaftssystem eine "gerechte" Bezahlung dabei heraus, und nicht etwa die Entlohnung an der untersten Kante, auch noch mit der Verpflichtung, dafür zu arbeiten, hat er wohl die schmerzhaftesten Illusionen, die man in dieses System haben kann-

davon abgesehen, dass Gerechtigkeit sowieso nicht unter den Bedingungen von Lohnarbeit überhaupt herzustellen ist.

Jedem nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten, wäre gerecht.

Musste wohl nochma gesagt werden...

Es stellt sich immer die Machtfrage:

Wem gehört daß Eigentum an Produktionsmitteln in der Wirtschaft? Wer übt die politische und ökonomische Macht an den jeweilgen Schaltstellen aus - das Kapital oder vom Volk gewählte, befähigte und vertrauenswürdige Interessenvertreter in den Leitungsebenen der Wirtschaft und als Abgeordnete in den Parlamenten?

Wenn denn vom Volk gewählte Interessenvertreter die Macht dauerhaft oder zweitweise durch Wahlzyklen ausüben, kannst Du sicher sein, daß der Mindestlohn die Preis- bzw. Tarifentwicklung und die Entwicklung der Inflation mindestens in existensichernder Weise berücksichtigt und die berufliche Qualifikation bzw. Berufserfahrung durch leistungsorientierte Bezahlung erbrachter Arbeit gesichert ist.

Gesetzlicher Mindest- und Tariflohn schließen sich gegenseitig nicht aus, sondern ergänzen sich sinnvoll. Der Mindestlohn oder die Mindestrente sind die unteren, existenzsichernden Einkommensformen. Einen gesetzlichen Mindestlohn kann es bei Lohn- oder Gehaltsgruppen am unteren Ende der Lohn- oder Gehaltsgruppe geben. Er berücksichtigt Sozialstandards, Qualifikationsabschlüsse und Berufserfahrung.

Da Lohn- und Gehaltsgruppen sich als Von-Bis-Spannen darstellen, ist genügend Spielraum in diesen Spannen für Tarifverhandlungen oberhalb des Mindestlohns oder -gehalts gegeben. Man kann außerdem die Spannen verbreitern und sich gegeneinander überlappen lassen under schrittweise anheben entsprechend der Leistungskraft einer Volkswirtschaft.

Das Recht auf Arbeit sollte immer die Pflicht zur Arbeit in sich einschließen, sofern eine einschränkungslose Erwerbsfähigkeit bis zum Eintreten des Altersruhestands vorliegt. Keinem sollte es unter diesen Voraussetzungen gestattet sein auf Kosten seiner Mitmenschen auf der faulen Haut zu liegen. Lebenslanges Lernen ist ein Mittel der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung, um vom Mindestlohn- in den Tariflohnbereich zu gelangen.

Eine höhere Qualifikation und eine höhere Berufserfahrung sollten zu höheren Arbeitsverdiensten und einem höherem Lebensniveau berechtigen.

"Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung!"

Wenn es ein ausreichendes Angebot an lebensnotwendigen Waren und Gütern in erforderlichen Qualität durch die Verbesserung von belastungs- und gefährdungsarmen Arbeitsmethoden, Arbeitsorganisation, technisch-technologischen Abläufen, gesteigerter Arbeitsproduktivität ohne gesteigerter Arbeitsintensität gibt, kann man nach dem nächsten Prinzip arbeiten und leben. Dabei sind betriebs- und volkswirtschaftliche Ansprüche mit Erhaltungsmaßnahmen der Umwelt in Einklang zu bringen:

"Jedem nach seinem Fahigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!"

Zur Bedürfnisbefriedigung zählt dann auch die geänderte Einstellung der Menschen zur Arbeit. Sie dient nicht mehr der eigenen und der familiären Existenzsicherung, sondern wird zum Lebensbedürfnis nützlich für die Gesellschaft zu sein.

Wenn wir diesen gesellschaftlichen Status erreichen werden, hat sich die Rolle

- des Geldes,
- der Existenz sozialer Klassen und Schichten und
- des Staates

zunehmend erledigt. Dann hat dieser Planet überall ein menschliches Antlitz und wir sind dann soweit technologisch und menschlich entwickelt, daß soziale Unterschiede, Neid, Mißgunst, Habgier, Haß, Hunger, Elend und Not oder Kriege der Vergangenheit angehören. Die Wirtschaft dient dem Menschen und nicht umgekehrt, so wie heute es der Fall ist.

Ich schließe dabei die Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus bzw. Kommunismus nicht aus. Ökonomie und Politik muß mit und für die Menschen gemacht werden.

BakuRock

ZitatOriginal von joachimkuehnel
.....................................
"Jedem nach seinem Fahigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!"

Zur Bedürfnisbefriedigung zählt dann auch die geänderte Einstellung der Menschen zur Arbeit. Sie dient nicht mehr der eigenen und der familiären Existenzsicherung, sondern wird zum Lebensbedürfnis nützlich für die Gesellschaft zu sein.

Wenn wir diesen gesellschaftlichen Status erreichen werden, hat sich die Rolle

- des Geldes,
- der Existenz sozialer Klassen und Schichten und
- des Staates

zunehmend erledigt. Dann hat dieser Planet überall ein menschliches Antlitz und wir sind dann soweit technologisch und menschlich entwickelt, daß soziale Unterschiede, Neid, Mißgunst, Habgier, Haß, Hunger, Elend und Not oder Kriege der Vergangenheit angehören. Die Wirtschaft dient dem Menschen und nicht umgekehrt, so wie heute es der Fall ist.

Ich schließe dabei die Ablösung des Kapitalismus durch den Sozialismus bzw. Kommunismus nicht aus. Ökonomie und Politik muß mit und für die Menschen gemacht werden.

So langsam setzt sich offensichtlich die Erkenntnis zur Notwendigkeit der sozialen Revolution durch........ Ich unterschreibe das Zitierte alles - nur die "Politik", wie sie herkoemmlich verstanden wird,  kannst du dir an den Hut nageln!!!

Ansonsten: Breit grins - unsere Worte - //www.fau.org

 :cheer:
---
Wenn eine Idee am Anfang nicht absurd klingt, gibt es für sie keine Hoffnung. .... A. Einstein

Eigentumsfragen stellen!

Wer sind FAUistas

handkey

wollt hier höflicher Weise noch mal drauf hinweisen, daß:
Zitat"Jedem nach seinem Fahigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!"
falsch zitert ist, bedeutungsschwangerer Weise heisst es:

ZitatJedem nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten, wäre gerecht.

und so hab ichs auch geschrieben.

jedem gegeben nach seinen Bedürfnissen, jeder schafft seinen Fähigkeiten gemäß,

soll das nämlich heissen-

der andere Satz:

Zitat"Jedem nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seiner Leistung!"

könnte theoretisch auch über Arbeitslagern prangen- so ähnlich klang so was...
edit: wollt´s lieber erklären-
es bestimmen ja wieder andere darüber- wie fähig du bist, was du wohl leistest, und was du darauf "verdient" hast.
Warencharackter der Beziehungen pur, ohne gleich an Arbeitslager zu denken, jedoch, in der Konsequenz gedacht...


ansonsten:
Danke für die Diskussionsvorlage und ich schließ mich schon mal meinem Vorredner an:

Ich unterschreibe das Zitierte alles - nur die "Politik", wie sie herkoemmlich verstanden wird, kannst du dir an den Hut nageln!!!

Fragend schreiten wir voran.
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen,
warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Postaldude

@Joachimkuehnel
ZitatHast Du nicht die Jammerarie Rogowskis gelesen?

"Der frühere BDI-Präsident und Aufsichtsrat der Mittelstandsbank IKB, Michael Rogowski, erhebt schwere Vorwürfe gegen den Vorstand des krisengeschüttelten Kreditinstituts. Der Aufsichtsrat habe sich "nie" mit den Milliardenrisiken durch die sogenannten Subprime-Kredite beschäftigen können, "weil das gar nie artikuliert wurde", sagte Rogowski in der ZDF-Sendung "Maybrit ILLNER

Ja ich hab mir die schow sogar Live und in Farbe angetan.
Bin da wie immer auch ganz deiner Meinung

ZitatAllerdings sei die IKB "regelrecht gedrängt" worden, "über ihr nicht sehr einträgliches Mittelstandsgeschäft Geschäfte zu tätigen in der großen weiten Welt, um ihre Ertragskraft zu stärken - von Rating-Agenturen, von Finanzanalysten, vom Markt".

Hier möchte ich noch ergänzen das "normale" Menschen die sich im weitesten Sinn übers Ohr hauen lassen nicht die möglichkeit bekommen das der Steuerzahler ihre Schulden zahlt!

Ich glaube auch einem Rogowski nicht das die alle so ahnungslos waren, ich bin der Überzeugung das haben die Eiskalt kalkuliert und die wussten auch das man die Bank nicht vor die Hunde gehen läst.
Die eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus!
live is a mountain railroad, crossing down the edge

Postaldude

@handkey
ZitatOffensichtlich ist, dass ein staatlich - gesetzlich festgesetzter Mindestlohn immer ein Maximallohn für alle bleiben wird, das heisst,-die Bonzen müssen dann nicht mehr als das zahlen!
Und wenn der gesetzlich wird, kannste nicht tariflich dagegen streiken-
er ist ja Gesetz!
So ist das alles eine Augenwischerei, und natürlich eine Abschaffung der Tarifautonomie!!

Wenn hier jemand die Auffassung hat, bei einem gesetzlichen Mindestlohn käme in unserem Wirtschaftssystem eine "gerechte" Bezahlung dabei heraus, und nicht etwa die Entlohnung an der untersten Kante, auch noch mit der Verpflichtung, dafür zu arbeiten, hat er wohl die schmerzhaftesten Illusionen, die man in dieses System haben kann-

davon abgesehen, dass Gerechtigkeit sowieso nicht unter den Bedingungen von Lohnarbeit überhaupt herzustellen ist.

Jedem nach seinen Bedürfnissen, jeder nach seinen Fähigkeiten, wäre gerecht.

Musste wohl nochma gesagt werden...

Tach auch,

also den Ansatz find ich interessant, darüber habe ich wirklich noch nicht nachgedacht, dass unsere Herrenmenschen das tatsächlich als Maximallohn verstehen würden.

Aber ist es den nicht eigentlich so das jeder den Wert seiner Arbeit beziffern kann und diesen auch gegenüber seinem AG durchsetzen sollte, natürlich nach seinen Fähigkeiten.

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe setzt du voraus das die Menschen dazu nicht in der Lage sind?

Oftmals sehe ich das ähnlich, wenn ich von Menschen höre die für 3,80€ die Stunde irgendwelche Haare schneiden.
Ich kann das nicht verstehen, den dann muss man sich andere Wege suchen seine Existens zu sichern und ich meine wenn alle so Schlau wären dann hätten wir solche Löhne heute garnicht in Teutschland.

Ja und das ist doch meiner Meinung auch absolut Systemkonform, von wegen Preis und Nachfrage und so.

Auch ich bin allerdings der Meinung das diese System weg muss, ist ja offensichtlich das es nicht funktioniert.
Nur, bis es soweit ist muss man doch die schlimmsten auswüchse irgendwie halbwegs in den griff kriegen und dazu braucht man wohl momentan eine gewisse Basis die nicht mehr vorhanden zu sein scheint.

Ein gesetzlicher Mindestlohn wäre hier ein für alle vertändliches und anwendbares Rechtsmittel.

Gruß

PD
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Sissy

Haben wir villeicht den Bgriff "Globalisierung" von Anfang an falsch verstanden? Haben wir gedacht, dass es eine Angleichung auf dem höchsten Stand geben würde?; Dass es z.B  in Rumänien einen Mindestlohn von XXX auf der Höhe von vergleichbaren Löhnen der EU geben würde? Wer hat uns das versprochen? Wir arbeiten mit Hilfe der Globalisierung auf einen Mindestlohn XXX zu , der in Rumänien o.ä. üblich ist. Richtig? Und wer hat da alles gejubelt?
Irgendwann wird man uns wieder mit den "hungernden Völkern Afrikas" kommen ( der Anfang ist gemacht mit der Aussage:" Armut ist relativ!") Keine Frage - Armut kann sehr viel schlimmer aussehen, als unter H4!!!! Aber wenn hier und jetzt nicht der Anfang gemacht wird umzudenken, dann wird bei den " hungernden Völkern" auch nichts ankommen.
Lassen sich die Umstände nicht ändern, dann sollte man die Einstellung zu ihnen ändern.

antonov

sicher ist eine gesetzliche festschreibung eines mindestlohnes keine lösung, eher eine notlösung

durch die globalisierungs-pampe sind die ja irgendwie den bach runter gegangen, hat ja alles wunderbar funktioniert

normal sollte sich jeder zu fein sein unter 10 euro zu arbeiten

aber ob das jetzt noch was nützt ist eine andere frage, das hätte man schon vor jahren machen sollen, bevor sich die oberen zehntausend die taschen voll gehauen haben

Postaldude

Zitataber ob das jetzt noch was nützt ist eine andere frage, das hätte man schon vor jahren machen sollen, bevor sich die oberen zehntausend die taschen voll gehauen haben
Es ist nie zu spät das Richtige zu tun!

Zitatnormal sollte sich jeder zu fein sein unter 10 euro zu arbeiten
Helfertätigkeiten versteht sich!

Gruß

PD
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matten

ZitatOriginal von antonov
sicher ist eine gesetzliche festschreibung eines mindestlohnes keine lösung, eher eine notlösung

durch die globalisierungs-pampe sind die ja irgendwie den bach runter gegangen, hat ja alles wunderbar funktioniert

normal sollte sich jeder zu fein sein unter 10 euro zu arbeiten

aber ob das jetzt noch was nützt ist eine andere frage, das hätte man schon vor jahren machen sollen, bevor sich die oberen zehntausend die taschen voll gehauen haben

klar sollte das so sein 10euro die Stunde..aber dafür wurde ja von allen
Parteien das ..Instrument hartz4..geschaffen
Druck zwänge Ängste usw. und schon hat sich das erledigt
 :sark>

Sektsauferle

ZitatOffensichtlich ist, dass ein staatlich - gesetzlich festgesetzter Mindestlohn immer ein Maximallohn für alle bleiben wird, das heisst,-die Bonzen müssen dann nicht mehr als das zahlen!  Und wenn der gesetzlich wird, kannste nicht tariflich dagegen streiken-  er ist ja Gesetz!

ihr macht mir angst ?(
In Memory of Menschenrechte !!!

schwarzrot

Ja, keine angst Sektsauferle, der handkey baut hier scheinbar logische kausalketten zusammen, die bei licht betrachtet aber wirklich nichts miteinander zu tun haben.

Ich glaub' da ging seine liebe zu selbstorganisation und sein ablehnen von staatlicher gängelung mit ihm durch.  ;)

Zitathandkey:
Offensichtlich ist, dass ein staatlich - gesetzlich festgesetzter Mindestlohn immer ein Maximallohn für alle bleiben wird, das heisst,-die Bonzen müssen dann nicht mehr als das zahlen!
Und wenn der gesetzlich wird, kannste nicht tariflich dagegen streiken-
er ist ja Gesetz!
So ist das alles eine Augenwischerei, und natürlich eine Abschaffung der Tarifautonomie!!

Wenn hier jemand die Auffassung hat, bei einem gesetzlichen Mindestlohn käme in unserem Wirtschaftssystem eine "gerechte" Bezahlung dabei heraus, und nicht etwa die Entlohnung an der untersten Kante, auch noch mit der Verpflichtung, dafür zu arbeiten, hat er wohl die schmerzhaftesten Illusionen, die man in dieses System haben kann-
'Offensichtlich' ist vor allem, dass die betroffenen immer ihr persönliches funktionieren in der hand haben. Sie könnten sich vor allem auch mal daran erinnern, dass vernünftige löhne eben nicht vom himmel fallen, sondern dass dafür ihre eltern und grossväter/mütter unter vollem risiko gestreikt und gelitten haben.
Das hat dann gar nix mit mindestlohn zu tun, aber schaden tut der auch nicht, weil er nach unten zumindest eine marke bildet?

2. Ob gegen einen mindestlohn nicht gesteikt werden kann, lass ich mal offen (ich glaube mit einem generalstreik kann gegen alles gestreikt werden, bestimmt sogar gegen einen etwaigen mindestlohn?  :]). Aber warum sollen leute die den mindestlohn bekommen sich dann nicht mehr organisieren können und für bessere löhne streiten? Dies hat wieder gar nix mit dem mindestlohn zu tun, sondern mit den betroffenen arbeitern, mit ihrer organisationsfähigkeit. Ich denke nicht, dass ein mindestlohn sich negativ auf die organisation der arbeiter auswirken sollte, zumindest nicht mehr als KEIN mindestlohn. Geschichtlich gesehen, sind es sogar eher die etwas besser verdienenden arbeiter, deren organisationsfähigkeit höher liegt.

3. tarifautonomie: Die mehrheit der europäischen staaten hat inzwischen einen mindestlohn, der tarifautonomie hat das dort nicht geschadet. Mir kommt es sogar so vor, als ob besagte 'tarifautonomie' grad hier in doofland total im 'arsch ist (wenn wir mal die GDL aussen vor lassen). Letzte korruptions/puffbesuchsfälle zeigen eher, dass die reformistischen gewerkschaftsteile fast total die vorgaben der unternehmer erfüllen. Gar nicht zu reden davon, dass sich millionenschwere unternehmerverbände inzwischen sogar ganze gewerkschaften kaufen. Geht es hier noch schlechter? Nein.

4. eine 'gerechte' entlohnung gibt es nicht, die kann daher auch nicht mittels mindestlohn kommen. Mindest-lohn ist immer nur das mindeste.
Eine verpflichtung zu arbeiten haben wir de-facto schon längst (H-IV), zum glück scheisst dem konzept immer noch dazwischen, dass eben nie so viele a-plätzchen da sind, wie leute die arbeiten wollen. Hat also auch wieder nix mit mindestlohn zu tun. Auch hier gilt wieder das gegenteil, vermutlich könnten findige 1€-jobber etc. sogar dann gegen ihre zwangsarbeit unterhalb des mindestlohns streiten, gäbe es ihn erstmal.

Bei aller verständlichen depri die in handkeys beitrag mitschwingt und die aufkommen kann, schaut mensch sich die letzten tarifauseinandersetzungen an. Wir dürfen aber dabei nicht vergessen, dass viele der letzten tarifabschlüsse von den reformistischen gewerkschaftsteilen im hinterzimmer (puff?) ausgekungelt wurden: Die streikbereitschaft der arbeiter war oftmals sehr hoch, wurde nur durch ihre gewerkschaftfunktionäre ausgebremst.

Ich teile die meinung von Postaldude:
Zitat
ZitatEs ist nie zu spät das Richtige zu tun!

Zitat:
normal sollte sich jeder zu fein sein unter 10 euro zu arbeiten

Helfertätigkeiten versteht sich!
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

antonov

ZitatEs ist nie zu spät das Richtige zu tun!
der meinung bin ich ja auch  :)

ich befürchte nur das wir jetzt schon an einem punkt sind wo man alle paar monate den mindestlohn anheben müsste weil einige wenige schon so viel kapital angehäuft haben

Postaldude

Zitatich befürchte nur das wir jetzt schon an einem punkt sind wo man alle paar monate den mindestlohn anheben müsste weil einige wenige schon so viel kapital angehäuft haben
 
Wenn wir ihn erstmal haben was spricht dann dagegen ihn regelmäßig anzuheben?


Gruß

PD
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handkey

Zitat'Offensichtlich' ist vor allem, dass die betroffenen immer ihr persönliches funktionieren in der hand haben. Sie könnten sich vor allem auch mal daran erinnern, dass vernünftige löhne eben nicht vom himmel fallen, sondern dass dafür ihre eltern und grossväter/mütter unter vollem risiko gestreikt und gelitten haben.
Aber damit, schwarzrot, sagste ja nix anderes als ich meine, nämlich, dass gegen Realllohnabbau, für die paar Kopeken mehr, wir uns immer aus unserem Antrieb heraus einsetzen müssen und mussten.

Zitat(ich glaube mit einem generalstreik kann gegen alles gestreikt werden, bestimmt sogar gegen einen etwaigen mindestlohn?
Richtig- weil ein Generalstreik generell ist-
Wenn Generalstreik ers mal Thema hier ist, ist der Mindestlohn nicht mehr unser größtes Problem, oder?

Und auch postal hat gesehen:
ZitatZitat:
ich befürchte nur das wir jetzt schon an einem punkt sind wo man alle paar monate den mindestlohn anheben müsste weil einige wenige schon so viel kapital angehäuft haben

Wenn wir ihn erstmal haben was spricht dann dagegen ihn regelmäßig anzuheben?

dass das anheben oder nicht dann immer noch an unserer Kampfbereitschaft
liegt.
Ein  Mindestlohn, der dabei nur die Preise anhebt, und damit unsere Situation beim Alten lässt, wäre unterm Strich ja auch nix als weiterer Kaufkraftverlust -

ich finde das Argument:
Zitat4. eine 'gerechte' entlohnung gibt es nicht, die kann daher auch nicht mittels mindestlohn kommen. Mindest-lohn ist immer nur das mindeste.
Eine verpflichtung zu arbeiten haben wir de-facto schon längst (H-IV), zum glück scheisst dem konzept immer noch dazwischen, dass eben nie so viele a-plätzchen da sind, wie leute die arbeiten wollen. Hat also auch wieder nix mit mindestlohn zu tun. Auch hier gilt wieder das gegenteil, vermutlich könnten findige 1€-jobber etc. sogar dann gegen ihre zwangsarbeit unterhalb des mindestlohns streiten, gäbe es ihn erstmal.

ziemlich gut, macht es die sache mit dem "gerecht doch sehr deutlich-
und es ist bei so Begriffen wie "Sonderwirtschaftszonen" leider nicht meiner schwarzmalerei anzulasten, auf welchen Gebieten so ne Regierung dann Ausnahmen von der Mindestlohnregel festschreibt.
Als sicher hab ich aus dieser Diskussion nur entnommen, dass wir, ob der gesetzliche Mindestlohn "kommt" oder nicht, uns nicht auf eine Verbesserung unserer Lage "von oben" nicht verlassen , sondern uns weiterhin nicht den Schneid abkaufen lassen dürfen und uns einsetzen müssen.

ZitatWir dürfen aber dabei nicht vergessen, dass viele der letzten tarifabschlüsse von den reformistischen gewerkschaftsteilen im hinterzimmer (puff?) ausgekungelt wurden: Die streikbereitschaft der arbeiter war oftmals sehr hoch, wurde nur durch ihre gewerkschaftfunktionäre ausgebremst.

Richtig.
Auch daraus schliesse ich nun mal, dass wir die Kämpfe um den kleinen wie den ganzen Shice in die eigenen Hände nehmen müssen.

Ich hab auch schon nix dagegen, wenn hier jemand für gesetzliche Festlegung des Nichtunterschreitens eines Mindestlohnes ist- aber die Diskussion hat hoffentlich gezeigt, dass wir dabei wachsam bleiben müssen, was für ein Gesetz dabei herauskommt- immer bedacht, wer hier welche Gesetze in wessen Interesse macht.

Angst einjagen wollte ich hier niemand, Sekti! - nur Wachsamkeit
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
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warum sollten ausgerechnet Volks- oder Arbeitervertreter
aus der Art schlagen?

Wilddieb Stuelpner

Leipziger Volkszeitung, Lokalausgabe Leipzig, vom 22. Juli 2008

,,Völlig untauglich" - Politiker üben scharfe Kritik an Mindestlohn-Vorschläge von Michael Weichert

Der Leipziger Landtagsabgeordnete Michael Weichert steht im Kreuzfeuer der Kritik. SPD, Linke und CDU widersprachen dem Bündnisgrünen in Sachen Mindestlohn heftig.

Weichert hatte sich (die LVZ berichtete), für einen gesetzlichen Mindestlohn ausgesprochen. Zugleich hatte der Politiker, der auch dem Stadtrat angehört, allerdings mehr Flexibilität gefordert. Es müsse zur Kenntnis genommen werden, so Weichert, dass es in Ostdeutschland vor allem kleine und mittlere Unternehmen gebe, ,,die diesen Mindestlohn nicht zahlen können". Weichert hatte angeregt, in solchen Fällen etwa die Differenz zum Mindestlohn auf Urlaubskonten anzusparen.

SPD-Vorsitzender Gernot Borriss konterte, ,,ein bisschen Mindestlohn geht nicht". Hier brauche es Konsequenz und eine klare Hausnummer, ,,nämlich 7,50 Euro pro Stunde". Mit dem Mindestlohn verbinde sich das sozialpolitische und ordnungspolitische Ziel, dass Menschen mit einem Einkommen aus einer Vollzeitstelle ohne aufstockende Sozialleistungen auskömmlich leben könnten, so Borriss. Er unterschlug dabei allerdings, dass auch bei einem Mindestlohn von 7,50 Euro je Stunde oftmals ergänzende Hilfen erforderlich sind.

Weicherts Vorschläge, sagte Borriss weiter, seien außerdem nicht praktikabel. ,,Menschen mit Niedriglöhnen können Lohnbestandteile nicht zwangsweise ansparen." Sie brauchten das Geld, um Monat für Monat über die Runden zu kommen.

Ähnlich urteilte Dietmar Pellmann (Linke). Die Vorschläge von Weichert seien nicht nur halbherzig, sondern ,,völlig untauglich".

Würden sie umgesetzt, wäre dies eine Verfestigung des wirtschaftlichen Rückstandes Leipzigs gegenüber vergleichbaren Metropolen.

Pellmann verwies darauf, dass die Stadt bereits heute die Kommune der Minijobs und Niedriglöhne sei. Zudem liege das durchschnittliche Arbeitnehmerentgelt mit jährlich 27 848 Euro unter dem von Zwickau (30 930) oder Dresden (29 547). Diese Unterschiede führten eher zu einer weiteren Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte. Pellmann: ,,Was soll ein verlängerter Urlaub, wenn das Geld fehlt, ihn sinnvoll zu verbringen?". Deshalb brauche es, so der Landtagsabgeordnete, ,,den gesetzlichen Mindestlohn ohne Wenn und Aber".

CDU-Stadtrat Gerd Heinrich sagte, Mindestlöhne seien höchstens dann sinnvoll, wenn die Tarifparteien sich darauf einigten.

Gesetzliche Regelungen seien ein Eingriff in die Tarifautonomie. Das lehne er entschieden ab. Heinrich, der selbst Unternehmer ist, bezweifelte, dass in den kleinen und mittelständischen Betrieben eine Mindestlohn praktikabel sei. Es würde das Lohnniveau insgesamt heraufsetzen und so dazu führen, dass die Firmen ihre Aufträge neu, höher kalkulieren würden. Doch es sei mehr als zweifelhaft, ob die Kunden das auch bezahlen würden. Die Folge wäre zunehmende Schwarzarbeit. ,,Damit knabbern wir wieder an der Problematik der Arbeitslosenzahlen", warnte Heinrich.

Ulrich Milde

Troll

ZitatTopfschlagen Neue Studie: Die üblichen Mindestlohn-Gutachten taugen nichts!
Der Freiburger Ökonom Fitzenberger, alles andere als ein Anhänger des Mindestlohns, hat die einzelnen Mindestlohn-Studien auf ihre innere Logik und die Gültigkeit der gemachten Annahmen untersucht. Dass es hierzu bislang keine breitere Diskussion gegeben hat, wirft ein bezeichnendes Licht auf die deutsche Ökonomenzunft. Überfällig war sie, wie die Ergebnisse von Professor Fitzenberger zeigen. Sie stellen eine schallende Ohrfeige für die Autoren der bisher sich auf dem Markt befindlichen Mindestlohn-Studien dar. Annahmen willkürlich, Ergebnisse weitgehend unhaltbar! Professor Fitzenberger stellt den Mindestlohn-Gutachten, die sich in der Höhe angeblicher Beschäftigungsverluste gegenseitig über-trumpften, ein verheerendes Zeugnis aus: Qualitätsurteil mangelhaft!
Quelle:
Wirtschaftspolitische Informationen 4/2008

Quelle: NachDenkSeiten

Wer hätte das gedacht?!
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Wilddieb Stuelpner

Zu dieser Mindestlohnstudie von ver.di:

"... Je höher der Lohn, desto geringer die Nachfrage der Unternehmer nach Arbeit und umgekehrt. Dass höhere Löhne auch höhere Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen bedeuten, wird völlig ausgeblendet. ..."

Quelle:
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/080725%20Mindestlohnkampagne.pdf - Wirtschaftspolitische Informationen – ver.di Bundesvorstand Berlin, S. 4 unten

Die bürgerlichen Ökonomen blenden mit dieser Hypothese völlig aus, daß eine Belegschaft, die leistungsgerecht bezahlt wird, besser motiviert und zufrieden ist, das Betriebs- und Arbeitsklima ruhig und ausgeglichen ist. Produktivitätssenkendes Mobbing wird unnötig, sobald man beweist für welche erbrachten Arbeitsleistungen und Arbeitsergebnisse der höhere Lohn oder das höhere Gehalt gezahlt wird. Wer unter den Bedingungen des Leistungsprinzips gemeinschaftlich arbeitet, der spornt sich und die KollegInnen an, einfallsreich und kreativ eine höhere Produktqualität und absetzbare Produktmenge zu erzielen. Wer mehr verdient, stellt höhere Ansprüche an die auf dem Markt angebotenen Gütern und Leistungen.

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"... Eine andere Möglichkeit etwas zu den Wirkungen eines Mindestlohns auf die Beschäftigung zu erfahren, stellt der Versuch dar, Gruppen von Beschäftigten in der Realität, also empirisch, zu vergleichen. Dazu muss man eine Gruppe finden, in der Mindestlöhne eingeführt worden sind. Und eine andere vergleichbare Gruppe, wo das nicht passiert ist. Auf diese Weise wurden zum Beispiel von König und Möller die Effekte der Einführung eines Mindestlohns für das Baugewerbe 1997 untersucht.

8) Vgl. König, M./Möller, J.: Mindestlohneffekte des Entsendegesetzes? Eine Mikrodatenanalyse für die deutsche Bauwirtschaft, IAB Discussion Paper, Nr. 30, 2007.

Sie kamen zu dem Ergebnis, dass es in Westdeutschland sogar zu einem Anstieg der Beschäftigung im Baugewerbe gekommen sei. In Ostdeutschland wurden demgegenüber Beschäftigungsverluste festgestellt. Allerdings war die Bauwirtschaft ab 1997 in Ostdeutschland in eine tiefe Krise geraten, so dass Beschäftigungsverluste hier kaum mit dem Mindestlohn, als vielmehr mit der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung zu erklären sein dürften. ..."

Quelle:
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/080725%20Mindestlohnkampagne.pdf - Wirtschaftspolitische Informationen – ver.di Bundesvorstand Berlin, S. 6 unten

Für seriöse Auswertungen ist es das Mindeste Gruppen- und Klassenbildungen vorzunehmen. Nur wenn man Datenmaterial mit gleichen oder ähnlichen Eigenschaftswerten vorfindet, kann man die darauf wechselseitig einwirkenden negativen oder positiven Einflüsse objektiv beurteilen.

Wer in den neuen Bundesländern seinem Bauberuf nachging, war weitestgehend in einem rechtsfreiem Wild-Ost-Raum, denn viele AG kehrten dem Flächentarifvertrag dem Rücken.

a) Diese Unternehmer lieferten sich gegenseiting einen ruinösem Konkurrenzkampft bis zur eigenen Betriebsinsolvenz.
b) Es kamen zuviel kleine Existenzgründer auf, die als Einsteiger zusätzlich die Marktpreise mit Dumping versauten.
c) Die Billigkonkurrenz aus den neuen EU-Mitgliedsländern weiter öst- und südlich verstärkten zusätzlich die Marktpreise im östlichem Deutschland.
d) Einziger Ausweg: Pendeln oder gleich Übersiedeln in den Westen oder die Flucht ins Ausland. Gingen Bauarbeiter mit ihren ostdeutschen Baubetrieben zu westdeutschen Baustellen, so erhielten sie an diesen westdeutschen Arbeitsplätzen nicht einmal nach dem Entsendegesetzgesetz den Westlohn, sondern immer noch Ostlohn, was rechtswidrig ist.

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"... Diese nachweislich positiven Auswirkungen spielen in keinem der diskutierten Mindestlohngutachten eine Rolle. Auch nicht bei der richtigen und wichtigen Kritik von Professor Fitzenberger an den Mindestlohn-Gutachten. Darüber hinaus bleibt bei ihm eine weitere grundsätzliche Kritik ausgeblendet: Die Tatsache, dass alle erwähnten Gutachten auf einer einseitigen angebotsseitigen Betrachtung beruhen. Löhne kommen nur als Kosten vor. Die Logik: Höhere Lohnkosten verteuern die Produktion, Preise steigen, die Nachfrage sinkt und damit kommen Produktion und Beschäftigung unter Druck. Damit seien letztlich die Beschäftigten die Dummen!

Löhne werden von der herrschenden Ökonomie nur als Kosten betrachtet. Kein Wunder, dass dann Gutachten zu negativen Beschäftigungseffekten von Mindestlöhnen kommen.

Dass Löhne aber auch Einkommen sind und die Massennachfrage maßgeblich bestimmen, bleibt gänzlich ausgeblendet. Deshalb sind Gutachten, die nur die Kostenseite berücksichtigen, prinzipiell ungeeignet, die Gesamtwirkung der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns angemessen zu beurteilen. Gleiches gilt für empirische Studien, die sich mit den Wirkungen der Einführung von Mindestlöhnen beschränkt auf einzelne Branchen beschäftigen. Denn mit Blick auf die Massennachfrage stellt es einen erheblichen Unterschied dar, ob in einer Branche die Löhne mindestens auf das Mindestlohnniveau steigen oder in der gesamten Wirtschaft.

Insofern kann die Wirkung der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns auf die Beschäftigung nur mittels einer gesamtwirtschaftlichen Herangehensweise ermessen werden. Löhne sind nicht nur als Kosten, sondern maßgeblicher Nachfragefaktor. Auch Verteilungseffekte und das spezifische Ausgabeverhalten unterschiedlicher Einkommensklassen sind zu berücksichtigen. ..."

Quelle:
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/080725%20Mindestlohnkampagne.pdf - Wirtschaftspolitische Informationen – ver.di Bundesvorstand Berlin, S. 8 Mitte bis unten

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"... Makroökonomische Simulation der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns

ver.di hat folgendes Szenario mit einem vielfach bewährten gesamtwirtschaftlichen Modell für Deutschland ökonometrisch durchrechnen lassen: Was passiert in Deutschland, wenn

- ein gesetzlicher Mindestlohn von 7,50 Euro eingeführt wird,
- dieser Mindestlohn schrittweise auf 9,00 Euro erhöht wird,
- und er dann jeweils in Höhe des verteilungsneutralen Spielraums (Inflationsrate plus Produktivitätsanstieg) steigt?

Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen: 11) Vgl. Bartsch, Klaus: Gesamtwirtschaftliche Wirkungen der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland auf der Basis der Konzeption der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Eine aktualisierte Simulationsstudie mit dem makroökonometrischen Deutschlandmodell LAPROSIM, Neuendorf 2007 (
http://wipo.verdi.de/dokumente/data/mindestlohn_studie_mai_07.pdf).


Durch die Einführung und die folgende Anhebung des Mindestlohns auf 9,00 Euro wird die Einkommenslage von bis zu vier Millionen Vollzeitbeschäftigten und etwa fünf Millionen geringfügig und Teilzeitbeschäftigten – zum Teil deutlich – verbessert.

Menschen mit niedrigen Einkommen geben praktisch jeden zusätzlichen Euro vollständig aus. Zum Sparen kommen sie erst gar nicht. Deshalb würde die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns die Binnennachfrage sofort deutlich stärken. Durch den ausgelösten Konsumschub würden zunächst rund 450.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Die anfänglichen Wachstums- und Beschäftigungswirkungen würden sich der Studie zufolge längerfristig allerdings aufgrund zeitverzögert wirkender Preis- und Rationalisierungseffekte teilweise wieder zurückbilden. Langfristig blieben aber Beschäftigungsgewinne in Höhe von durchschnittlich rund 100.000 Arbeitsplätzen übrig. Ohne Einführung des gesetzlichen Mindestlohns gäbe es diese zusätzlichen Arbeitsplätze nicht. Vor allem aber: Der Niedriglohnsektor würde bleiben und sich weiter ausbreiten.

Die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland würde nicht Beschäftigung kosten, sondern dauerhaft sogar rund 100.000 Arbeitsplätze schaffen!

Die Ergebnisse der Untersuchung für Deutschland decken sich mit den Resultaten zahlreicher anderer Studien zum Zusammenhang von Mindestlöhnen und Beschäftigung in vergleichbaren Ländern mit bereits bestehenden Mindestlohnregelungen. 12) Vgl. insbes. OECD Employment Outlook 1998, Paris 1998; Ragacs, Christian: Mindestlöhne und Beschäftigung: Ein Überblick über die neuere empirische Literatur; Wirtschaftsuniversität Wien, Working Paper, Nr. 25, Wien 2003; Schulten, Thorsten/Bispinck, Reinhard/Schäfer, Klaus (Hrsg.): Mindestlöhne in Europa, Hamburg 2006.

Zudem gibt es in 20 von 27 EU-Ländern bereits einen gesetzlichen Mindestlohn. Alle hatten in den letzten Jahren eine bessere Beschäftigungsentwicklung als Deutschland. ..."

Quelle:
http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/080725%20Mindestlohnkampagne.pdf - Wirtschaftspolitische Informationen – ver.di Bundesvorstand Berlin, S. 9/10

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ZitatGegen Mindestlöhne ist, wer zu den Profiteuren von zunehmend maßlosem Lohndumping gehört. Gegen Mindestlöhne ist auch, wer die Empfänger von ,,Hartz IV" zur allgemeinen Lohndrückerei benutzen will.

Strombolli

...und die Taschen voller Geld?

Meine Prophezeihungen: Deutschland, Indien, Ostblock, China und dann?

Die Löhne in China werden langsam zu hoch für ADIDAS

Von der Bude kann ich mir eh keine Schuhe leisten, und wenn würde ich sie mir aus diesem (o.g.) Grund nicht kaufen.

Wilder, ungezügelter Hass! Es wird immer schlimmer.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Kuddel

ZitatTausende Firmen unterlaufen den Mindestlohn

Mindestlöhne sollen Millionen Arbeitern eine vergleichsweise faire Bezahlung garantieren, doch das Gesetz hat eklatante Lücken: Tausende Firmen unterlaufen die Untergrenzen für Gehälter - weil die Behörden Verstöße nicht streng genug kontrollieren, heißt es in einem Bericht der Regierung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,702755,00.html

Auferstanden

kein Wunder iin diesem auf Sklaverei aufgebauten Rechtssystem.

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