Nestlé und das Trinkwasser

Begonnen von counselor, 20:00:48 Sa. 11.August 2012

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

counselor

Nestlé und das Trinkwasser

11.08.12 - Sehr zufrieden ist der Schweizer Nahrungskonzern Nestlé mit einem guten Geschäft im ersten Halbjahr 2012. Der Umsatz wuchs um 7,5 Prozent auf 36,75 Milliarden Euro, der ausgewiesene Nettogewinn um 8,9 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Die Aktie steht so hoch wie nie. Nestlé ist ein internationales Übermonopol, steht auf Platz 71 der Rangliste der 500 Größten der Welt. Zu seinen Marken gehören Alete, Buitoni, Herta, Kitkat, Maggi, Nesquik, Schöller, Smarties, Thomy und viele andere. Im ersten Halbjahr wuchs das Geschäft des Konzerns in Asien, Ozeanien und Afrika fast fünf Mal so schnell wie in den großen Industrieländern. Zu einem Kerngeschäft von Nestlé entwickelt sich zunehmend das Wasser.

"Nestlé ist ein Raubtier auf der Suche nach dem letzten sauberen Wasser dieser Erde", so Maude Barlow, 2008/2009 Chefberaterin der UN für Wasserfragen und Trägerin des Alternativen Nobelpreises, in dem Dokumentarfilm "Bottled Life". Nestlé hat unter anderem eine Wassersparte entwickelt mit "Nestlé Pure Life". Das ist im wesentlichen gereinigtes und mit Mineralien angereichertes Grundwasser in Flaschen, das von Nestlé 1998 erstmals in Pakistan vertrieben wurde ...

Quelle: RF News


Official Trailer: Bottled Life - The Truth about Nestlé's Business with Water

http://www.bottledlifefilm.com/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Efeu

Wasser ist kein "Lebens-", sondern ein ÜBERLEBENSmittel.
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=26271.msg267020#msg267020

ZitatNeben den viel versprechenden Wachstumsmöglichkeiten in den Schwellenländern und der zahlungskräftigen Gruppe der anspruchsvollen Kunden in Deutschland, habe Nestlé frühzeitig einen Mega-Trend für das 21. Jahrhundert erkannt und sich eine starke Stellung mit seinem Wasser-Geschäft erarbeitet. Zwar seien etwa 70% unseres Planeten von Wasser umgeben, allerdings seien nur etwa 2,5% davon trinkbar und sogar weniger als 1% des Süßwassers sei frei zugänglich. Angesichts des Klimawandels und einer wachsenden Weltbevölkerung sei es abzusehen, dass der Zugang zu Wasser immer wichtiger werden werde und dass sich für Unternehmen, die in diesem Bereich tätig seien, enorme Wachstumschancen eröffnen.

http://www.stock-world.de/ac_analysen/Ausland/Nestl-Aktie-Defensive-Strategie-fuer-stuermische-Boersenzeiten-n4627971.html
Ganz aktuelle Info! Und beachtet, von was für einer Seite dieses Zitat stammt! kotz


Rudolf Rocker

Dazu habe ich gestern eine hochspannende Doku gesehen!

Abgefüllt heißt die (Tapped im Original)



ABGEFÜLLT (Tapped) - (Trailer Deutsch) - Sunfilm Entertainment


Rudolf Rocker

Passend zum Thema:

Blue Gold: World Water Wars


Blue Gold 1/7

Efeu

Zitat1 Million Unterschriften gegen die Privatisierung der Wasserversorgung



Die EU-Kommission will den Markt für die Privatisierung der Wasserrechte öffnen und öffentliche Aufgaben wie die Wasserversorgung für den Wettbewerb freigeben. So wird Wasser mehr und mehr zum gewinnbringenden Spekulationsobjekt und Wasser-Preis und -Qualität werden zunehmend von multinationalen Konzernen bestimmt. Die Folgen für die Verbraucher sind immer dieselben: sinkende Wasserqualität, steigende Kosten. Die europäische Bürgerinitiative ,,Wasser ist ein Menschenrecht" will die Liberalisierung des Wassermarktes verhindern. Und das ist dringend notwendig!

Bis zum 1. September 2013 müssen eine Million Unterschriften zusammen kommen, damit die EU-Kommission gezwungen ist, sich mit dem Anliegen der Bürgerinitiative zu befassen. Unterstützen Sie die Petition mit Ihrer Unterschrift!

http://umweltinstitut.org/lebensmittel/lebensmittel/privatisierung-der-wasserrechte-1067.html
[url=https://signature.right2water.eu/oct-web-public/?lang=de]https://signature.right2water.eu/oct-web-public/?lang=de
[/url]
Das hat doch schon in anderen Ländern nicht funktioniert. Also was soll überhaupt die Überlegung? Das ist so dermaßen kurzsichtig!
Lebensmittel kann man unterschiedlich zusammenstellen, keins ist wirklich unersetzbar. Bei Wasser ist das nicht so. Ohne Wasser kann niemand. Wasser ist ÜBERLEBENSmittel.

http://www.chefduzen.de/index.php?topic=26271.msg267020;topicseen#msg267020
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25936.msg267130;topicseen#msg267130
ZitatKritisiert wird an der Privatisierung unter anderem, dass private Unternehmen oft nicht bereit seien, langfristige und kapitalintensive Investitionen in Infrastruktureinrichtungen vorzunehmen. So litt die vollständig privatisierte Londoner Wasserversorgung an zahlreichen Leckagen, weil die Sanierung des veralteten Leitungsnetzes entgegen einer Vereinbarung mit der Regulierungsbehörde von dem Wasserversorger verschleppt wurde.

Kritiker befürchten zudem, dass aufgrund der Privatisierung den armen Teilen der Bevölkerung der Zugang zum Wasser verweigert werden könnte und ökologische Grenzen der Nutzung nicht beachtet würden.Besonders betroffen von einem eventuellen Preisanstieg sind ärmere Menschen, die dann möglicherweise die Kosten für Trinkwasser nicht mehr aufbringen könnten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Private_Wasserversorgung
Zitat"Water Makes Money" ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2010. Er kritisiert das Modell des Public Private Partnership (PPP).
Die Autoren und PPP-Gegner liefern Hinweise darauf, dass durch privat-öffentliche Partnerschaften in der Wasserwirtschaft die Verbraucherpreise steigen und die Qualität der Wasserversorgung sinkt.

Im Zentrum der Kritik stehen die französischen Wasserversorgungsunternehmen GDF Suez und Compagnie Générale des Eaux (heute Veolia Environnement).[1] Anhand von Beispielen, vornehmlich aus Frankreich und zum Teil aus Deutschland, werden die wirtschaftlichen Folgen von Privatisierungen im Bereich der Wasserwirtschaft aufgezeigt. Wiederholt klagen die Filmemacher undurchsichtige Finanzierungsverträge[2] zwischen Kommunen und privaten Versorgern an.[3] Der Film kritisiert zudem steigende Wasserpreise bei geringerem Wartungsaufwand. Angebliche Erlöse der Kommunen bei der Vergabe (sogenanntes Eintrittsgeld) werden als Kredite der Kommunalpolitiker bei den Vorsorgern erwiesen, deren Kosten von den Versorgern vereinbarungsgemäß auf die Wasserpreise aufgeschlagen werden.
[...]
Am Beispiel der Stadtwerke München erläutert der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, weshalb sich PPPs aus seiner Sicht nur kurzfristig vermögenserhöhend für die Kommune, aber langfristig nachteilig für die betroffenen Kommunen und deren Bürger auswirken.

http://de.wikipedia.org/wiki/Water_Makes_Money

Rudolf Rocker

Es gibt zum Thema Privatisierung von Trinkwasser einige gute Dokus:

Spontan fallen mir da

"Abgefüllt"

und

"Blue Gold"

ein!


Die Zeit ist mehr als überfällig, um diesen Dreckskonzernen klar zu machen, das diese Welt nicht ihnen gehört sondern uns allen!


Efeu

ZitatUnser Wasser ist unverkäuflich -- Nur wenige Stunden

Das Wasser in unseren Wasserhähnen könnte schon bald in die Hände von riesigen privaten Wasserunternehmen gelangen, die aus jedem Tropfen Profit schlagen wollen. Morgen findet die Abstimmung im Europaparlament statt -- enden Sie eine Nachricht an die ausschlaggebenden Europaabgeordneten, um die Sicherheit des Wassers in Europa für uns alle zu gewährleisten:

http://www.avaaz.org/de/unser_wasser_is_unverkauflichs/




Liebe Avaaz-Mitglieder in Deutschland und Österreich,

Das Wasser in unseren Wasserhähnen könnte schon bald in die Hände von einigen riesigen Unternehmen gelangen, die aus jedem Tropfen Profit schlagen wollen. Gemeinsam können wir bei einer entscheidenden Abstimmung im Europaparlament morgen das Blatt wenden und dafür sorgen, dass unser Wasser, als wichtige Lebensgrundlage, für uns alle sicher bleibt.

Die EU versucht derzeit, eine Maßnahme einzuführen, die es Unternehmen ermöglichen würde, saftige Verträge an sich zu reißen, die Preise in die Höhe zu treiben und der Umwelt zu schaden. Doch ein Viertel der Europaabgeordneten in dem Ausschuss, der morgen eine entscheidende Abstimmung hält, hat sich nun für starke Änderungsanträge ausgesprochen, die den Gesetzesentwurf aushöhlen könnten -- und wenn es uns gelingt, noch 10 weitere Abgeordnete an Bord zu holen, dann können wir gewinnen!

Die übrigen Europaabgeordneten entscheiden derzeit ihre Position und mit einem gewaltigen öffentlichen Aufruf können wir sie davon überzeugen, dass unser Wasser unverkäuflich ist! Senden Sie eine Nachricht an den wichtigsten Europaabgeordnete um ihre Positionen vor das Meeting in Brussels zu beeinflussen.

http://www.avaaz.org/de/unser_wasser_is_unverkauflichs/

Morgen stimmt der parlamentarische Ausschuss für den Binnenmarkt über einen entscheidenden Gesetzesentwurf ab:
einen neuen Vorschlag für eine Richtlinie über die Konzessionsvergabe. Dieser relativ unbekannte Vorschlag zielt darauf ab, eine wirkliche Marktöffnung "in den Bereichen der Wasser-, Energie- und Verkehrsversorgung sowie der Postdienste" zu erreichen und wird Stadtverwaltungen unter Druck setzen, diese Dienste in private Hände zu geben.
In Ländern wie England und Frankreich hat dies bereits zu einer mangelhaften Infrastruktur und höheren Wasserpreisen geführt: In Frankreich ist das Wasser bis zu 30% teurer, wenn es von Wasserunternehmen angeboten wird.

Der öffentliche Dienst muss effizienter und rechenschaftspflichtiger werden, aber nicht indem mit Vorschlägen wie diesem großen Unternehmen in die Hände gespielt wird. Dies ist besonders in Anbetracht der Tatsache wichtig, dass die EU derzeit ein eventuelles illegales Abkommen zwischen riesigen französischen Wasserunternehmen untersucht. Zehn Europaabgeordnete fordern jetzt, dass die Richtlinie abgelehnt wird und durch eine Verordnung ersetzt wird, die öffentliche Dienste schützt, anstatt sie zu vernichten.

Doch unter Mitgliedern im Ausschuss sind die Meinungen über Parteien und Länder hinweg gespalten -- uns bleiben nur noch wenige Stunden, um die restlichen Abgeordneten zu überzeugen. Lassen Sie uns eine gewaltige Druckwelle auslösen, um ein Duzend Abgeordnete dazu zu bringen, unser Recht auf Wasser zu schützen! Senden Sie eine Nachricht und leiten Sie sie an Freunde und Bekannte weiter.

http://www.avaaz.org/de/unser_wasser_is_unverkauflichs/

Avaaz-Mitglieder haben sich zusammengeschlossen, um unsere Rechte gegen den Einfluss großer Unternehmen zu verteidigen. Lassen Sie uns noch einmal unsere Kräfte vereinen, um die Privatisierung unseres Wassers zu stoppen.

Voller Hoffnung,

Alex Wilks, Julien, Anne, Pascal, Caroline, Ricken und das ganze Avaaz-Team


WEITERE INFORMATIONEN

Vorschlag für RICHTLINIE DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES über die Konzessionsvergabe (Europäisches Parlament)
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=COM:2011:0897:FIN:DE:PDF

ENTWURF DER TAGESORDNUNG
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+COMPARL+IMCO-OJ-20130123-1+02+DOC+XML+V0//DE

Zitat
ZitatÖffentlich-private Projekte sind nicht billiger
Der Markt regelt gar nichts

Kommentar von Kai Schlieter
Was soll schlecht daran sein, wenn nicht der Staat die Autobahn oder das Rathaus baut, sondern ein privates Konsortium? Ganz einfach: Es wird viel teurer. Das ist belegt.

taz
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=8148.msg271797#msg271797

Eivisskat


https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=jIhNvItGWsU

ZDF Neues aus der Anstalt - Pelzig bashed EU für den Wasserwahn

ZitatZDF Neues aus der Anstalt - Der EU-Wasserwahn - Incl. ÖR Bash

Zeichnet die Petition mit unter: http://www.right2water.eu/de

Efeu

ZitatUmweltinstitut präsentiert Film "Water Makes Money" in München



Das Lebenselixier Wasser wird zunehmend den Geschäftsinteressen privater Konzerne unterworfen.
Der Film ,,Water Makes Money" von Leslie Franke und Herdolor Lorenz zeigt, dass dies nicht nur ein Problem für ,,Entwicklungsländer", sondern auch für Industriestaaten ist. Überall, wo finanzschwache Kommunen nach Entlastung suchen, klopfen große Wasserkonzerne wie Veolia oder Suez an die Tür. Die Folgen: rasant steigende Verbraucherpreise, Intransparenz und oft auch Korruption.

Offenbar trafen die Macher des Films mit ihrer Anschuldigung ins Schwarze, so hat der Konzern Veolia  Klage gegen kritische Aussagen im Film eingereicht. Am 14. Februar beginnt die Gerichtsverhandlung in Paris. Unter Umständen drohen Zensur oder gar ein Verbot des Films.

Wir sagen ,,jetzt erst recht" und laden Sie zusammen mit dem Oekom e.V. und dem Slowfood Convivium München herzlich zur kostenlosen Filmvorführung von ,,Water Makes Money" ein. 

Termin: 18. Februar 2013, 19 Uhr
Ort: Münchner Zukunftssalon, Waltherstr. 29 Rgb., München, U Goetheplatz

Im Anschluss an den Film diskutieren mit dem Publikum: Hep Monatzeder, 3. Bürgermeister der Landeshauptstadt München, Anja Sobczak, Referentin für Landwirtschaft im Umweltinstitut München e.V., Dr. Rupert Ebner, Vorstand Slow Food Deutschland/Convivium-Leiter München und Erich Brändle, Gewerkschaftssekretär Ver- und Entsorgung ver.di. Mehr Infos:
http://umweltinstitut.org/lebensmittel/lebensmittel/privatisierung-der-wasserrechte-1067.html

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Eivisskat

Zitat
Es droht das Verbot des Films "Water Makes Money" !!!  Der Wasser-Konzern Veolia klagt gegen den Film ,,Water Makes Money" ARTE zeigt den Film aus Solidarität zwei Tage vor dem Prozess, am

HEUTE Dienstag, 12.02.2013 um 22:00 Uhr


Bitte sehen Sie sich den Film an, damit Sie verstehen, welche Vorhaben in der EU Kommission entwickelt werden ... 

Mit der dringenden Bitte um Weiterleitung!!

Noch eine Woche bis zum Prozess gegen den Film ,,Water Makes Money" am 14.2.2013 im Pariser Justizpalast. Der Konzern Veolia klagt, weil er sich durch die Verwendung des Begriffs ,,Korruption" verleumdet fühlt. Nicht die im Film gezeigten Fakten werden bestritten, nur ,,Korruption" hätte man sie nicht nennen dürfen!

Gerade in diesen Tagen versucht die EU-Kommission, alle Kommunen zur Ausschreibung der Wasserversorgung zu zwingen. Dadurch werde das Trink- und Abwasser günstiger, urteilte die sog. Stearing Kommission. Sie hat den entsprechenden Gesetzentwurf ausgearbeitet, und das ARD-Magazin ,,Monitor" hat aufgedeckt, dass dort fast alle privaten Wasserkonzerne der Welt vertreten sind.

Diese arbeiteten ein Gesetz aus, das der Privatisierung der Wasserversorgung Tür und Tor öffnet. Derartige Verquickung von Öffentlichem und Privaten stellt der Film ,,Water Makes Money" in den vielen Varianten der Wirklichkeit dar. Nein, das ist nicht einfach Korruption, das ist ,,strukturelle Korruption" auf Kosten von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. An dieser Bewertung werden wir auf jeden Fall festhalten!

Man wolle den Film nicht verbieten, hatte der Pressechef von Veolia Wasser Matthias Kolbeck seit zwei Jahren stets in öffentlichen Veranstaltungen beteuert. Aber sollte Veolia in einer Woche den Prozess gewinnen, wird man erfahrungsgemäß die Zensur der Filmstellen fordern, die der Konzern als Verleumdung ansieht!

Darauf werden und können wir uns nicht einlassen. Und dann ist das Verbot des Films zu befürchten. Dies ist ein ernsthafter Anschlag auf die Pressefreiheit.

Neben dem Verbot des Films drohen dem französischen Verleih ,,La Mare aux Canards" und dem Protagonisten Jean-Luc Touly Geldstrafen, Anwaltskostenkosten bzw. die Bezahlung von Widerrufsanzeigen in fünf- bis sechsstelliger Höhe. Bisher haben die französischen Freunde schon 9.600€ für diesen Prozess ausgelegt.

Zu dieser drohenden Knebelung der Wahrheit darf die Öffentlichkeit nicht schweigen!
Bitte sammeln Sie bei Ihren Veranstaltungen mit dem Film Spenden und überweisen Sie diese zeitnah auf das ,,Water Makes Money" Konto unter dem
Stichwort ,, Spenden für Prozesskosten WMM", Hamburger Sparkasse, Konto: 1230131474, BLZ 20050550, IBAN DE03200505501230131474, BIC HASPDEHHXXX

Kann ein Weltkonzern einen Dokumentarfilm vernichten? Nur die Öffentlichkeit kann dies verhindern!

ARTE zeigt den Film aus Solidarität zwei Tage vor dem Prozess, am 12.02.2013 um 22h. In Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Italien und Österreich wird ,,Water Makes Money" in den Tagen um den Prozess in vielen Veranstaltungen aufgeführt.

Das ,,Water Makes Money-Team" Leslie Franke, Herdolor Lorenz , Lissi Dobbler

Rudolf Rocker


Eivisskat


admin

Ich habe den Filmemacher kennengelernt. Er erzählte, das Fernsehen (ARTE) hatte kein Intersse an dem Projekt. Als er die Grundkosten der Produktion selbst aufgetrieben hat (Umweltorganisationen und -Gruppen, Gewerkschaften und Einzelpersonen haben gespendet), ist es noch auf den fahrenden Zug aufgesprungen und hat sich an der Produktion beteiligt.

Efeu

ZitatEU-Plan zur Wasserprivatisierung stoppen!



Unser Wasser ist keine Ware!

Eine neue EU-Richtlinie setzt viele Kommunen unter Druck, ihre Wasserversorgung zu privatisieren. Internationale Konzerne wittern schon hohe Renditen. Die Bundesregierung kann die Richtlinie noch stoppen. Unterzeichnen Sie unseren Appell!

https://www.campact.de/wasser/appell/teilnehmen/


Kommt unser Wasser bald von privaten Konzernen? Darüber wird zurzeit in Brüssel diskutiert. Eine neue EU-Richtlinie soll in Zukunft Städte und Kommunen unter bestimmten Bedingungen dazu zwingen, ihre Wasserversorgung europaweit auszuschreiben. Ein Einfallstor für internationale Wasserkonzerne, die auf hohe Renditen hoffen. Welche fatalen Folgen die privatisierte Wasserversorgung hat, zeigen Beispiele aus vielen Metropolen: Der Preis explodiert, die Qualität sinkt.

In den nächsten Wochen wird in der EU über die Richtlinie entschieden. Die Bundesregierung und der zuständige Wirtschaftsminister Rösler haben sich bislang noch nicht offiziell dazu positioniert - und bei CDU/CSU und selbst bei vielen FDP-Politiker/innen wachsen die Zweifel. Diese wollen wir verstärken – mit mindestens 100.000 Unterschriften unter unserem Appell! Gerade im Wahljahr haben wir Chancen, die Regierung noch zu überzeugen.

Unterzeichnen Sie unseren Appell an Rösler, Merkel und Seehofer!

https://www.campact.de/wasser/appell/teilnehmen/

Bislang ist die Wasserversorgung in Deutschland überwiegend in öffentlicher Hand. Und das funktioniert gut: Wasser aus der Leitung ist günstig - und an den allermeisten Orten in sehr guter Qualität verfügbar. Doch der französische EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier fordert mehr Wettbewerb und will den Bereich der Wasserversorgung stärker für private Konzerne öffnen. Denen geht es beim Geschäft mit dem lebensnotwendigen Gut jedoch nicht primär um das Wohl der Menschen, sondern um Profit.

Barniers "Konzessionsrichtlinie" setzt vor allem Kommunen unter Druck, die die Wasserversorgung in ihre Stadtwerke eingebunden haben. Sie wären künftig gezwungen, ihre Wasserversorgung europaweit auszuschreiben - und unter den scharfen EU-Wettbewerbsregeln auch an Konzerne zu vergeben, selbst wenn sie dies gar nicht wollen. Ausgenommen sind nur rein kommunale Betriebe, die den Hauptteil ihres Umsatzes lokal erwirtschaften. Als Ausweg bliebe den Stadtwerken deshalb nur, die Wassersparte auszugliedern. Doch das ist aufwendig und teuer. Die EU-Richtlinie greift damit massiv in die Gestaltungsmöglichkeiten der Kommunen ein.

Eine Europäische Bürgerinitiative macht mit bereits über eine Million Unterstützer/innen Druck auf die EU-Kommission, ihre Pläne aufzugeben. Mit unserem Appell an die Bundesregierung nehmen wir die Richtlinie von einer zweiten Seite in die Zange.


Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell!
https://www.campact.de/wasser/appell/teilnehmen/

Hintergründe finden Sie in unserem 5-Minuten-Info...
https://www.campact.de/wasser/appell/5-minuten-info/

Eivisskat

Zitat
Wie der Bundestag zu "Wasser ist ein Menschenrecht" gestimmt hat.

http://www.bundestag.de/bundestag/plenum/abstimmung/grafik/index.jsp?id=213

Der eine, der bei der Union dafür gestimmt hat, ist Peter Gauweiler. Der ist mir in letzter Zeit schon ein paar Mal positiv aufgefallen. Nanu? Altersmilde?

Nur falls sich jemand Illusionen zu den Parteien machte, die wir in Deutschland am Start haben.

Da haben die Nestle-Lobbyisten ganze Arbeit geleistet.

Und das sind dann die Leute, die sich über Menschenrechtsverletzungen bei den Chinesen empören. Aber bei uns stimmen sie dann dafür, dass Menschen halt verdursten sollen, wenn sie sich Wasser nicht leisten können.


https://blog.fefe.de/ vom 6.3.13


Troll

Wie nett, unsere Regierung und die SPD halten Wasser nicht für ein Menschenrecht, kein Recht auf Leben, danke.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Rudolf Rocker

64/292. Das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung


http://www.un.org/Depts/german/gv-64/band3/ar64292.pdf


Deutschland hat der Resolution eigentlich zugestimmt!


Eivisskat

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2013/0314/wasser.php5


Zitat
Wasserprivatisierung Marsch! - Wie EU und Bundesregierung Politik für Großkonzerne betreiben

Eivisskat

Zitat
EU bringt Wasser-Petition trotz einer Million Unterschriften zu Fall

Basisdemokratie funktioniert in der EU nicht. Das Begehren gegen die Wasserprivatisierung ,,Right 2 Water" erreichte zwar die geforderte Million an Unterstützern. Doch diese kamen nur aus fünf EU-Staaten. Daher scheiterte die Petition.


http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/13/buerokratie-trick-eu-bringt-wasser-petition-trotz-1-million-unterschriften-zu-fall/

Kommentar: Ich weis nicht, ob das wirklich stimmt, denn auf der "Right2Water"-Homepage kann ich nichts übers "Scheitern" erkennen. http://www.right2water.eu/de


Eivisskat


stoersender.tv, Episode 2: Wasser marsch!


Zitat
stoersender.tv

Veröffentlicht am 17.04.2013

In dieser Folge geht es um unser Wasser. "Unser" bedeutet, dass es uns allen gehört und NICHT privatisiert werden darf, auch wenn "Famous Mary from Bavary" das ein wenig anders sieht.

Dieter Hildebrandt wundert sich über die Verwunderung über das Schwarzgeldkarrussell, und Ecco Meineke erklärt als Veolia-Manager einem Tramper (Michi Marchner) die Schöne Neue Wasserwelt, die einige findige Geschäftsleute samt willfähriger und/oder dummer Politiker uns aufzwängen möchten

Die Regisseurin von "Water Makes Money" gibt ein Interview zum Thema, und zu Gast im Isar-Studio Muffat 1 ist Tom Aslan, Videoblogger und Mitbegründer der NGO "Global Change Now".

Dieter Hanitzsch hat die ganze Geschichte statt mit 1000 Worten in einer wunderbaren Karikatur ausgedrückt.

Eivisskat

Zitat
Rösler verweigert Annahme von Petition gegen Wasserprivatisierung

Minister will 242.000 Unterschriften nicht persönlich entgegennehmen / Campact spricht von »klassischem Eigentor«

Berlin (nd). Die Weigerung von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler, eine an ihn gerichtete Onlinepetition gegen Wasserprivatisierung persönlich oder durch einen Staatssekretär entgegenzunehmen, ist auf deutliche Kritik gestoßen.

Maritta Strasser von der Organisation Campact äußerte ihr Unverständnis darüber, »wie ein Politiker in einem Wahljahr für das Anliegen von hunderttausenden von Bürgern einfach nicht zu sprechen« sei.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/823068.roesler-verweigert-annahme-von-petition-gegen-wasserprivatisierung.html

http://blog.campact.de/2013/05/rosler-zeigt-242-000-burgerinnen-und-burgern-die-kalte-schulter/


Eivisskat

Zitat
Keine Wasserprivatisierung in Europa

Rat und Europaparlament haben entschieden: Städte und Gemeinden müssen unser Trinkwasser nicht den Konzernen überlassen. Die Wasserversorgung wird aus der EU-Konzessionsrichtlinie ausgenommen. Unser Protest war erfolgreich. Lesen Sie, wie es dazu kam...


Wie ich soeben aus Brüssel erfahre, gibt es Grund zum Jubeln: Nachdem EU-Kommissar Michel Barnier am Freitag vorgeschlagen hatte, den Wasserbereich aus der EU-Konzessionsrichtlinie auszuklammern, sind ihm heute die Vertreter/innen von Ministerrat und Parlament gefolgt. Das bedeutet: Unser wichtigstes Lebensmittel bleibt vor dem Ausverkauf an Konzerne wie Veolia, Suez-GDF und Nestlé geschützt.

Wenn ich in Gedanken die vergangenen Monate Revue passieren lasse, begeistert mich, wie viele Menschen gemeinsam den Erfolg der Kampagne möglich gemacht haben: Hunderttausende haben den Appell und die Europäische Bürgerinitiative gegen Wasserprivatisierung unterschrieben, Tausende haben zum Telefonhörer gegriffen oder für Zeitungsanzeigen gespendet. Und viele sind bei Aktionen in München und Berlin auf die Straße gegangenen. Vielen Dank für all das.

Dieser Erfolg ist etwas besonderes. Er zeigt, dass Bürger/innen gemeinsam stärker sind als eine reiche Lobby von Wasserprivatisierern. EU-Kommissar Barnier konnte uns nicht mehr ignorieren. Er sagte: ,,Es ist unsere Pflicht, die Sorgen zu berücksichtigen, die von einer so großen Zahl von Bürger/innen ausgedrückt wurden."

Der Erfolg macht mir Hoffnung, dass wir gemeinsam noch viel mehr erreichen werden. Wir möchten die Macht der Konzerne in Brüssel brechen, auch im Agrarbereich, beim Thema Finanzdienstleistungen und im Datenschutz. Das werden wir jetzt anpacken, Thema für Thema.



http://blog.campact.de/2013/06/dieser-sieg-wird-europa-verandern/

Troll

Schön, noch schöner wäre den allgemeinen Privatisierungsbestrebungen der EU endlich ein Riegel vorzuschieben, es wird nicht billiger, die Privaten lassen die Infrastruktur verkommen, es wird ausschließlich Geld abgeschöpft, Arbeitsplätze werden gestrichen oder zumindest zu viel schlechteren Bedingungen weitergeführt, und am Ende haftet wieder der Staat, also wir, weil er zur Daseinsvorsorge verpflichtet ist, lustigerweise steht das nicht in den, oftmals geheimen, Verträgen mit den Privatunternehmen. Ein bitterer Sieg.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Efeu

ZitatWasserprivatisierung gestoppt



Europaweite Proteste haben die EU-Kommission endlich veranlasst, die Trinkwasserprivatisierung aus der umstrittenen Konzessionsrichtlinie zu streichen - ein Sieg für die mehr als 1.5 Millionen UnterstützerInnen der europäischen Bürgerinitiative "Wasser ist ein Menschenrecht".
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/wasser-eu100.html

Mit der Richtlinie werden Kommunen dazu gezwungen, Konzessionen für öffentliche Dienstleistungen europaweit auszuschreiben. Durch den Ausschluss des Wassersektors aus der Richtlinie ist die befürchtete Privatisierung "durch die Hintertür" endgültig vom Tisch.

Wir danken allen, sich an den Aktionen beteiligt und die Petition unterzeichnet haben!

Die Kampagne läuft noch bis zum 31. Oktober 2013. Bis dahin kann jeder EU-Bürger seine Stimme gegen Wasserprivatisierung abgeben, um auch weiterhin Druck zu machen.
http://www.right2water.eu/de/node/383

dagobert

Zitat von: Efeu am 17:29:40 So. 30.Juni 2013
Wasserprivatisierung gestoppt
Privatisiserung gestoppt, abgezockt wird trotzdem.
ZitatFast unbemerkt verabschiedete der Bundesrat in der Vorwoche eine kleine Änderung am deutschen Kartellrecht. Öffentliche Gebührenordnungen sind demnach von Kartellverfahren ausgeschlossen. ,,Das ist ein harter Schlag für alle Wasserverbraucher", schimpfte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Kommunen nutzen nämlich gerne Wasserpreise um andere Dinge wie Sportvereine quer zu subventionieren. Das Kartellamt aber soll die Wasserpreise künftig nicht mehr prüfen.

Die befürchtete Privatisierung auf dem Wassermarkt ist also abgewendet, die Abzocke beim Wasserpreis - auch durch kommunale Versorger – freilich nicht.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=17731#h12
http://www.berliner-zeitung.de/meinung/kommentar-zu-wasserversorgung-in-der-eu-europa-bewegt-doch,10808020,23482314.html
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Troll

ZitatWie Großkonzerne in Nigeria Profit machen
Das Geschäft mit dem Wasser

Wasser ist in Nigeria eine begehrte Ressource. Bei weitem nicht alle Menschen haben Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die öffentliche Versorgung ist lückenhaft, ihre Qualität schlecht. Internationale Großkonzerne machen sich diesen Mangel zunutze - und verdienen so Millionen.
....
....
Wasser wäre genug da
....
Korruption verhindert Lösungen...
....
... und mehr die Profite

Die Konzerne nutzen zum Beispiel die Quellen des Landes, deren Wasser sie in riesigen Mengen abzapfen, reinigen und verkaufen. Und sie profitieren von den günstigen Bedingungen, die ihnen der korrupte Staat in Nigeria gewährt.

Die Gewinne aus dem Geschäft mit dem Wasser sind mittlerweile so groß, dass die Unternehmen darauf nicht mehr verzichten wollen. Experte Nasidi kritisiert, dass die Firmen keine Verantwortung übernähmen und dem Land nichts zurückgäben: "Coca Cola ist ein globales Unternehmen. In Nigeria ist es schon seit 70 Jahren. Und was hat die Firma getan, um die Armut in Nigeria zu verringern? Gar nichts."
....

Quelle: tagesschau

"Und was hat die Firma getan, ...?" Geld verdient, zu mehr ist die Privatwirtschaft nicht da! In Pressekonferenzen redet man positiv von "geschaffenen Arbeitsplätzen" und in diesem Fall vom positiven Effekt "sauberes Trinkwasser" zur Verfügung zu stellen, sonst müssten die Nigerianer weiterhin dreckiges Wasser trinken. Aus privatwirtschaftlicher Sicht also eine Win-Win Situation.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

  • Chefduzen Spendenbutton