Saudi Arabien

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 09:14:19 Mo. 11.November 2013

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ManOfConstantSorrow

ZitatSaudi Arabien: Landesweite Razzien gegen illegale Einwanderer
Die Regierung von Saudi Arabien hat nach Ablauf der Amnestie, nach der die neuen Regeln der Erwerbstätigkeit gelten, Razzien gegen illegale Einwanderer begonnen.


Etwa eine Million Bangladescher, Filipinos, Indianer, Nepalesen, Pakistanis und Jemeniten verließen in den letzten drei Monaten das Land. Vier Millionen Einwanderer erhielten inzwischen die Arbeitserlaubnis.

Die indonesischen Behörden berichten, dass 3.000 illegale indonesische Arbeiter in Jeddah festgenommen wurden und in einem speziellen Zentrum für vorübergehenden Aufenthalt in Erwartung ihrer Abschiebung gehalten werden.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/news/2013_11_04/Saudi-Arabien-Landesweite-Razzien-gegen-illegale-Einwanderer-4542/
http://german.ruvr.ru/news/2013_11_04/Saudi-Arabien-Landesweite-Razzien-gegen-illegale-Einwanderer-4542/

ZitatSaudi-Arabien bekämpft illegale Beschäftigung
Tausende Gastarbeiter festgenommen


Die Behörden von Saudi-Arabien gehen offenbar massiv gegen ausländische Arbeitskräfte vor, die sich illegal im Land aufhalten. Wie mehrere arabische Nachrichtenseiten übereinstimmend berichten, wurden in den vergangenen Tagen Tausende von ihnen festgenommen. Die genaue Zahl ist unbekannt, die Angaben reichen von 4300 bis zu 16.000 Festgesetzten.

Am Sonntag war eine insgesamt siebenmonatige Frist abgelaufen, die die Regierung den Illegalen gesetzt hatte, um ihren Aufenthalt legalisieren zu lassen. Regierungsvertreter hatten deutlich gemacht, dass danach diejenigen festgenommen werden würden, die keine gültige Aufenthaltserlaubnis besitzen.

Seit Montag setzten die Behörden offenbar die Ankündigung um. Ein Sprecher der Polizei von Dschidda sagte dem Zeitung "Saudi Gazette", an Plätzen, wo sich Illegale träfen, werde "energisch" nach ihnen gesucht.



Die Folgen zeigen sich gleich


Aus Angst vor einer Festnahme mieden den Berichten nach viele Betroffene ihren Arbeitsplatz oder bekannte Treffpunkte. Etliche Geschäfte oder Fabrikationsstätten in den großen Städten des Landes seien geschlossen geblieben. Auch im Dienstleistungs- und Handwerkssektor sei es zu deutlichen Engpässen gekommen.

Während es vielen Gastarbeitern offenbar nicht gelang, rechtzeitig das Land zu verlassen oder Ausreisepapiere zu bekommen, berichteten die indischen Behörden von der Rückkehr von 135.000 Landsleuten.

Schätzungen des TV-Senders Al Dschasira nach halten sich bis zu 1,5 Millionen Ausländer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis in Saudi-Arabien auf. Die Gesamtzahl der ausländischen Arbeitskräfte belaufe sich auf neun Millionen.



Hohe Arbeitslosigkeit im Land

Wie der Sender auf seiner englischsprachigen Homepage weiter berichtet, seien schlecht bezahlte oder arbeitslose Saudis zunehmend bereit, Tätigkeiten zu übernehmen, die bislang überwiegend von Ausländern ausgeübt wurden. Dem IWF nach lag die Arbeitslosigkeit im Land Ende 2011 bei zwölf Prozent. Laut OECD sind davon vor allem junge Menschen betroffen.

Die Regierung hat deshalb ein milliardenschweres Investitionsprogramm aufgelegt, um Jobs zu schaffen. Zudem verfolgt sie eine Politik der "Saudisierung", deren Ziel es ist, die Beschäftigungsrate von Einheimischen deutlich zu erhöhen. Der Erfolg dieser Politik ist laut OECD aber beschränkt.
http://www.tagesschau.de/ausland/saudiarabien142.html

ZitatAusschreitungen in saudi-arabischer Hauptstadt
Tote bei Unruhen in Ausländerviertel


Nach Berichten über Razzien und Gewalt wollen viele Gastarbeiter Saudi-Arabien verlassen.

Bei Unruhen in einem überwiegend von Ausländern bewohnten Viertel der saudi-arabischen Hauptstadt Riad sind nach Polizeiangaben zwei Menschen getötet worden. Im Stadtteil Manfuhah hätten Einheimische und andere Ausländer die Polizei mit Steinen und Messern angegriffen, woraufhin Sicherheitskräfte eingeschritten seien. Ein Saudi-Araber und ein weiterer Mensch seien getötet worden. Über dessen Identität wurde nichts mitgeteilt. Weitere 68 Menschen wurden demnach verletzt und mehr als 560 Menschen festgenommen.

Hunderte illegale Einwanderer stellten sich nach den Ausschreitungen der Polizei. Sie wurden mit Bussen in ein Abschiebezentrum gebracht.

In Manfuhah leben zahlreiche illegal eingewanderte Menschen, die Mehrheit von ihnen aus dem östlichen Afrika. Saudi-Arabien hatte den Einwanderern eine Frist von sieben Monaten zur Legalisierung ihres Aufenthalts gesetzt. Dieses Zeitfenster ist vor wenigen Tagen verstrichen. Etwa eine Million Menschen reisten daraufhin aus, rund vier Millionen weitere fanden feste Arbeitsplätze und dürfen bleiben.

Razzien bei Immigranten

Seit Montag geht die Polizei gegen Einwanderer vor, die sich weiterhin illegal im Land aufhalten. Am Mittwoch wurde nach Angaben der Regierung in Addis Abeba ein Äthiopier von saudi-arabischen Sicherheitskräften getötet. Die Regierung fordert ihre Landsleute auf, nach Hause zurückzukehren.

Im ölreichen Saudi-Arabien leben bei einer Gesamtbevölkerungszahl von 27 Millionen Menschen etwa neun Millionen Einwanderer. Laut Schätzungen des TV-Senders Al Dschasira halten sich bis zu 1,5 Millionen Ausländer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis dort auf. Ziel der saudischen Regierung ist es, mehr Jobs für Einheimische zu schaffen. Sie gründete eine eigene 1200 Mann starke Einsatztruppe, die nun Läden, Baustellen, Restaurants und andere Arbeitsplätze durchkämmt.
http://www.tagesschau.de/ausland/saudi-arabien106.html

ZitatSaudi-Arabien: Hunderte illegale Migranten warten auf Ausweisung

Hunderte illegale Migranten haben sich den Behörden gestellt und warten auf die Ausweisung nach den Zusammenstößen zwischen protestierenden Migranten und Polizisten in einem der armen Bezirke der saudischen Hauptstadt Riad.


Bei Krawallen kamen zwei Menschen ums Leben. Huderte Protestler wurden festgenommen.

Nachdem saudische Polizisten einen äthiopischen Staatsbürger getötet hatten, erklärten Äthiopiens Behörden, sie werden die Arbeiter, die keine notwendigen Papiere haben, des Landes verweisen.

Auch die indischen Behörden erklärten, sie werden nächste Woche Charterflüge organisieren, damit illegale Migranten in die Heimat zurückkehren können.
http://german.ruvr.ru/news/2013_11_10/Saudi-Arabien-Hunderte-illegale-Migranten-warten-auf-Ausweisung-9092/

Zitat"Saudiarabien plant Interventionstruppe für Syrien"



Das saudische Königshaus soll eine bis zu 50.000 Mann starke irreguläre Expeditionstruppe in Pakistan ausbilden lassen, um Syriens Diktator Assad zu stürzen und Irans Einfluss in Syrien entgegenzutreten.


08.11.2013 | 21:16 |  VON WOLFGANG GREBER  (DiePresse.com)

Wenn dieser Bericht wahr ist, könnte er im syrischen Bürgerkrieg, ja in der gesamten nahöstlichen Region wie eine Bombe einschlagen: Saudiarabien plant angeblich, eine Interventionstruppe aufzustellen, um das Regime des syrischen Diktators Bashar al-Assad zu stürzen, das seinerseits vom Iran unterstützt wird - dieser schiitische Gottesstaat ist der Erzrivale des nicht minder religiös fundierten Sunnitenkönigreichs am Golf. Und: Die Interventionstruppe soll in Pakistan ausgebildet werden.

Dies behauptet jedenfalls der Politik-Analyst Jazid Sayigh vom Washingtoner Think-Tank der ,,Carnegie Stiftung für den Internationalen Frieden". Er will Informationen besitzen, wonach das saudische Königshaus König Abdullahs 40.000 bis 50.000 Mann für den Syrien-Einsatz im Rahmen einer Art Söldnertruppe rekrutieren will. Von ihnen sollen vorerst bis zu 10.000 Mann im Rahmen von zwei Brigaden in Pakistan gleichermaßen in Guerillakampf und Guerillabekämpfung geschult und dann nach Syrien geschickt werden, wie auch Politanalyst David Kenner vom Magazin ,,Foreign Policy" berichtet. Der Zeitrahmen für die Operation sei unbekannt.

Auslöser des Ganzen soll ein massives Zerwürfnis mit den USA sein, weil diese im Oktober davon abgesehen hatten, nach den Giftgaseinsätzen der syrischen Armee einen Militärschlag gegen das Land zu führen: Die USA hatten sich stattdessen mit Russland und anderen Staaten darauf geeinigt, vorerst Syriens Chemiewaffenarsenal durch UN-Experten zu eliminieren, was auch derzeit vor Ort geschieht.

Assads Überlebensader aus Teheran

Der weitere Hintergrund ist freilich erstens die latente Feindschaft Saudiarabiens mit dem nicht-sunnitischen Herrscherhaus der Assads in Damaskus: Dieses und der oberste syrische Führungszirkel gehören der im Grunde schiitischen Sekte der Alawiten an. Zweitens ist es den Saudis unheimlich, dass in dem bald drei Jahre währenden Bürgerkrieg in Syrien die Regierungsarmee zuletzt die Oberhand über die Aufständischen errang, und zwar vor allem dank massiver Militärhilfe aus dem Iran: Berichten zufolge sollen bis zu 20.000 iranische Militärberater und sogar reguläre Kampftruppen in Syrien stehen. Sie haben Syriens Armee neu strukturiert und motiviert und die Erfolge der vergangenen Monate wesentlich ermöglicht.



Gleichzeitig, so Sayigh, gehe es den Saudis aber auch darum, den extremen sunnitischen Islamisten in Syrien wie der ,,al-Nusra-Front" entgegenzutreten, deren Rebellenfraktionen extrem brutal kämpfen und zu den effektivsten wie gefürchtetsten Rebelleneinheiten gegen Assad zählen. Diese sind ihrerseits sogar mit den meisten übrigen, religiös gemäßigten bis weltlichen Rebelleneinheiten verfeindet und werden nur des gemeinsamen Feindes wegen als Genossen geduldet oder erduldet. Und: Das saudische Königshaus gilt ihnen als verweichlicht, unislamisch und Paktierer mit dem Westen.

Ist Frankreich eingeweiht?

Sayigh und andere informierte Personen sagen, dass die Hauptarchitekten der Interventionstruppe drei Prinzen des saudischen Königshauses sind: Außenminister Prinz Saud al-Faisal (er amtiert seit 1975, der längstdienende Außenminister der Welt); ferner Geheimdienstchef Prinz Bandar bin Sultan sowie Vizeverteidigungsminister Prinz Salman bin Sultan. Sayigh zufolge sei der Plan schon mit ausländischen Kreisen diskutiert worden, darunter mit den Außenministern von Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Beide sowie der saudische Außenminister sollen dabei Mitte September wie durch Zufall gleichzeitig zu Besuch bei Frankreichs Präsident François Hollande gewesen sein. Es ist unbekannt, ob die Franzosen, die eine Militärbasis in den Emiraten unterhalten, eingeweiht wurden.

Der frühere saudische Geheimdienstchef, Prinz Turki al-Faisal, hatte ebenfalls vor einiger Zeit angedeutet, dass man den ,,Mainstream" der syrischen Rebellen stärken und vor den dschihadistischen Extremisten, die vor allem aus dem Irak und Afghanistan einsickern, schützen müsse.

Die Freunde in Islamabad


Wieso Pakistan als Ausbildungsland in Frage kommen könnte liegt auf der Hand: Erstens natürlich wegen der ausreichenden Kriegserfahrung der pakistanischen Truppen, gerade auch im Einsatz gegen Aufständische. Zudem sind beide Staaten sunnitisch, haben gute Beziehungen miteinander, und auch Pakistan kann nicht allzugut mit dem Iran. Der amtierende Premierminister Pakistans, Nawaz Sharif, hatte bei den Saudis Asyl bekommen, nachdem er 1999 durch einen Militärputsch gestürzt worden war. Er kehrte erst vorigen Juni an die Regierung zurück.

Beide Staaten waren Verbündete als es darum ging, die Sowjets nach deren Invasion in Afghanistan 1979 zu bekämpfen und die ,,Mudschaheddin" zu unterstützen. Zudem sind in den saudischen Streitkräften, die selbst in ihren Reihen viele Söldner haben, viele Pakistani tätig, vor allem in der Luftwaffe und bei Spezialtruppen.

Gerüchte um Atomwaffen für Saudis


Und: Riad gilt als als Co-Finanzier des pakistanischen Atomwaffenprogramms. Nicht zuletzt deshalb tauchten dieser Tage anlässlich der Genfer Verhandlungen um Irans Atomprogramm Gerüchte auf (die britische BBC berichtete darüber), wonach in Pakistan mehrere nukleare Sprengköpfe auf Abruf bereitstünden, sollte Saudiarabien danach verlangen.

Sayigh warnt freilich, dass eine saudische Rebellenexpeditionstruppe für Syrien die Lage verschlimmern könnte, weil sie weiteren Unfrieden unter die dortige Rebellenfront säen und in Wahrheit die im Ausland anerkannten Führer der ,,Freien Syrischen Armee" faktisch schwächen würde. Zudem sei es möglich, dass sich Teile der Interventionstruppe von ihren Auftraggebern abwenden könnten, wie es bei vielen Mudschaheddin in Afghanistan geschah, die sich nach dem Abzug der UdSSR 1989 gegen ihre Sponsoren wandten und heute Teile Pakistans faktisch beherrschen.


SANG König Abdullah vor schweren Einheiten der NationalgardeKönig Abdullah vor schweren Einheiten der Nationalgarde / Bild: SANG

Ein offener Einsatz regulärer saudischer Truppen in Syrien dürfte ausgeschlossen sein. Die Landstreitkräfte der saudischen Armee zählen etwa 75.000 Mann, die gut und schwer gerüstet sind, aber keine nennenswerte Kampferfahrung haben. Als weit effektiver gilt die Nationalgarde, die 75.000 bis 100.000 Mann umfasst, nach traditionellen Mustern aus Stämmen rekrutiert wird und direkt dem König, nicht dem Verteidigungsminister untersteht, also im Grunde des Monarchen Privatheer ist. Nationalgardisten kämpfen im Jemen gegen Islamisten und standen auch im Golfkrieg 1990/91 an vorderster Front gegen den Irak. Diese Truppe könnte die wichtigste Personalquelle für eine Syrien-Intervention sein.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1474356/Saudiarabien-plant-Interventionstruppe-fuer-Syrien

ZitatProtest gegen Syrien-Lösung: Saudi-Arabien boykottiert Weltsicherheitsrat

Saudi-Arabien hat seinen Sitz als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat abgelehnt, schreibt die Zeitung ,,Wedomosti" am Montag.

Als Grund nannte Saudi-Arabien die Unfähigkeit des UN-Sicherheitsrats, seine Verpflichtungen zur Gewährleistung des internationalen Friedens und der Sicherheit zu erfüllen. Als Beispiel wurde die Untätigkeit bei der Syrien-Frage genannt.

Das russische Außenministerium zeigte sich erstaunt über die Argumente Riads, denn der Sicherheitsrat hatte die Syrien-Resolution einstimmig beschlossen. Mit seinem Beschluss distanziere sich Saudi-Arabien von der gemeinsamen Arbeit im UN-Sicherheitsrat, hieß es aus Moskau.

Saudi-Arabien hat somit als erstes Land in der Geschichte der Vereinten Nationen einen Sitz im Sicherheitsrat abgelehnt. Der UN-Sicherheitsrat hat fünf ständige Mitglieder, die über ein Veto-Recht verfügen. Die zehn nichtständigen Mitglieder werden nach einem Rotationsverfahren von den anderen UN-Mitgliedsstaaten für jeweils zwei Jahre gewählt. In diesem Jahr wurde Saudi-Arabien zusammen mit Tschad, Chile, Litauen und Nigeria ins Weltgremium gewählt.

Laut ,,Wall Street Journal" und ,,New York Times" wurde die UNO von der Entscheidung Saudi-Arabiens überrascht. Nach ,,Wall Street Journal"-Angaben hatte Riad viel Aufwand betrieben, um in den UN-Sicherheitsrat gewählt zu werden und Diplomaten an der Columbia University ausbilden zu lassen. Der Verzicht auf den Sitz im Sicherheitsrat kennzeichne die für Saudi-Arabien so typische Geheimdiplomatie, so Gregory Gause von Brookings Center in Doha. Laut arabischen Diplomaten wollen die Saudis die USA mit diesem Schritt zu einem Kurswechsel im Atom-Streit mit dem Iran und in der Syrien-Frage drängen.

Hätten beispielsweise Mexiko oder Pakistan diesen Schritt gewagt, wäre dies ein Schock gewesen, sagte das Mitglied des Russischen Rats für Außen- und Verteidigungspolitik Fjodor Lukjanow. Das Verhalten Saudi-Arabiens sei auf die Exzentrik des Anführers des Landes zurückzuführen. Die Entscheidung Riads werde nicht zu der seit langer Zeit geforderten Reform des UN-Sicherheitsrats führen.
http://de.ria.ru/zeitungen/20131021/267121126.html


ZitatSaudi-Arabien fordert ständigen Sitz im Uno-Sicherheitsrat

Saudi-Arabien, das kürzlich auf einen Sitz als nichtständiges Mitglied des Uno-Sicherheitsrates verzichtet hat, fordert nun einen ständigen Sitz in diesem Gremium, berichtet der TV-Sender Al Arabia am Samstag.

Im Oktober war Saudi-Arabien auf der Tagung der Uno-Vollversammlung erstmals als Mitgliedsland des Sicherheitsrates für die Jahre 2014-2015 gewählt worden. Die Regierung dieses Landes lehnte aber diesen Sitz ab mit der Begründung, die Arbeit der Weltorganisation sei äußerst uneffektiv, während ihre Reformen kaum umgesetzt würden.

Die Forderung nach einer ständigen Mitgliedschaft im Uno-Sicherheitsrat wurde vom Uno-Botschafter des Landes, Abdullah al-Moulimi, verkündet. Der Diplomat verwies darauf, dass der Sicherheitsrat nicht in der Lage sei, Probleme des Nahen Ostens zu bewältigen. Er kritisierte auch das System der Beschlussfassung im Sicherheitsrat, die nach seiner Auffassung angesichts des Veto-Rechts der fünf ständigen Mitgliedsstaaten uneffektiv sei.

Wie AP zuvor unter Berufung auf diplomatische Kreise gemeldet hatte, wird Jordanien den nun frei gewordenen Platz im Weltsicherheitsrat übernehmen.
http://de.ria.ru/politics/20131109/267247348.html
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ManOfConstantSorrow

Saudi Arabien.
Eine Diktatur. Ein klerikalfaschistisches Land. Die wichtigsten Förderer des Salafismus. Michael Moore sieht auch die Urheber der 9-11 Anschläge in dem Land.
Es scheint kein Hindernis für enge politische Zusammenarbeit zu sein für den Westen. Diktatur, religiöser Fundamentalismus und Terror sind zwar beliebte Themen medialer Propaganda, interessieren die Realpolitik jedoch kaum. Im Gegenteil, solche Länder sind nicht nur gute Wirtschaftspartner, sie sind auch hilfreich im Durchsetzen politischer Interessen im internationalen Machtkampf. Saudi Arabien half anderen Potentaten im Niederschlagen der Revolten des arabischen Frühlings.
ZitatGabriel bewilligt mehr Rüstungsexporte an kritische Länder

Der Wirtschaftsminister hat die Ausfuhr von Rüstungsgütern in Milliardenhöhe genehmigt. Vor allem für kritische Länder wie Saudi-Arabien gab es mehr Zusagen
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/ruestung-waffen-export-gabriel

ZitatDie größten Waffenkäufer der Welt – Islamistensponsor Saudi-Arabien an vierter Stelle

An vierter Stelle allerdings findet sich unter den größten Waffenkäufern der Welt das arabische Königreich Saudi-Arabien, das  lediglich knapp 23 Millionen Staatsbürger zählt. Saudi-Arabien gab 2013 für Rüstung und Militär 67 Milliarden Dollar aus. Saudi-Arabien verdrängte damit Großbritannien vom vierten Platz.
http://www.katholisches.info/2014/04/15/die-groessten-waffenkaeufer-der-welt-islamistensponsor-saudi-arabien-an-vierter-stelle/

ZitatUS-Präsident Obama besucht den saudischen König Abdullah. Für beide Seiten ein wichtiger Besuch, denn es gilt Ärger, Misstrauen und Feindseligkeit auszuräumen. Offiziell bezeichnen sich zwar die USA und Saudi-Arabien als «strategische Alliierte».
http://www.srf.ch/news/international/obamas-schwieriger-besuch-in-saudi-arabien
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ManOfConstantSorrow

ZitatExporte in Millionenhöhe
Berlin liefert weiter Kriegsgerät an Saudi-Arabien

Die Bundesregierung hat den Export von Waffen an Saudi-Arabien gestoppt, doch diverse Rüstungsgüter werden weiterhin geliefert. Allein im Januar betrug deren Wert über 100 Millionen Euro.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/exporte-in-millionenhoehe-berlin-liefert-weiter-kriegsgeraet-an-saudi-arabien/11373390.html

Der IS hat schließlich auch einen großen Bedarf an Nachschub.
Beim ersten Golfkrieg (zwischen dem Irak und dem Iran von 1980 bis 1988) belieferte die Bundesrepublik auch beide Seiten mit Waffen.
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dagobert

Zitat von: ManOfConstantSorrow am 13:16:10 Sa. 14.Februar 2015
Beim ersten Golfkrieg (zwischen dem Irak und dem Iran von 1980 bis 1988) belieferte die Bundesrepublik auch beide Seiten mit Waffen.
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

ManOfConstantSorrow

ZitatFür rund 80 deutsche Unternehmer will Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel in Saudi-Arabien Türen öffnen.
http://www.n-tv.de/politik/Darum-kann-Gabriel-dem-Blogger-nicht-helfen-article14655301.html

Bei dem Besuch Gabriels wurde in den Medien nur die Verurteilung eines Bloggers diskutiert. Saudi Arabien ist aber insgesamt eine üble Diktatur in der Frauenrechte mit Füßen getreten und Millionen Arbeitsmigranten wie Dreck behandelt werden. Das Land spielt in seiner offitziellen und inoffiziellen Außenpolitik eine üble Rolle. Die Bombardierung Jemens ist das augenfälligste Beispiel dafür.

Die Industrie verdient prächtig an Unterdrückung und Kriegen. Und Gabriel offnet diesen Verbrechern Türen...
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ManOfConstantSorrow

Zitat Saudi-Arabien, neue Supermacht des Nahen Ostens

Zum ersten Mal seit Jahrzehnten tritt Saudi-Arabien als offene und offensive Ordnungsmacht auf, die sogar Krieg führt.


"Entschiedener Sturm" heißt die Militäroperation, mit der das wahhabitische Königreich seinen südlichen Nachbarn Jemen aus dem Strudel der Gewalt eines sich abzeichnenden Bürgerkrieges zu bomben versucht. Mit neun Verbündeten will Saudi-Arabien die schiitischen Huthi-Rebellen zurückdrängen und die von der Miliz vertriebene Regierung wieder einsetzen. Viele verstehen das als eine Kampfansage an den Iran, der die Rebellen zumindest in Teilen unterstützen soll. 150.000 Soldaten stehen für diesen Krieg bereit.

Saudi-Arabien schwingt sich damit zum Anführer eines Bündnisses auf, das es bisher so noch nicht gegeben hat.

Die Vereinigten Staaten unterstützen den Einsatz mit logistischer und geheimdienstlicher Hilfe, in Riad sind zwölf US-Militärberater stationiert. Als zwei saudische Kampfpiloten am Golf von Aden ins Meer stürzten, waren es amerikanische Soldaten, die sie aus den Wellen fischten und in Sicherheit brachten. Nach wie vor mischen die Amerikaner also mit.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article139412767/Saudi-Arabien-neue-Supermacht-des-Nahen-Ostens.html
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ManOfConstantSorrow

ZitatSaudi-arabische Bodentruppen in Aden gemeldet - Militär dementiert

Interveniert Saudi-Arabien mit Bodentruppen im Jemen? Milizen in der Stadt Aden bestätigen dies, das Militär widerspricht. Zugleich wirft Human Rights Watch der Armee vor, Streubomben einzusetzen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-saudi-arabien-setzt-angeblich-bodentruppen-ein-a-1031839.html
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Kuddel

ZitatTrotz Jemen-Offensive Deutschland liefert weiter Waffen an Saudi-Arabien

Mit Luftangriffen geht Saudi-Arabien gegen Rebellen im Jemen vor. Weltweit wird die Intervention kritisch beäugt. Berlin liefert trotzdem unbeeindruckt Waffen an das Königshaus.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-deutschland-liefert-weiter-waffen-an-saudi-arabien-a-1033639.html

Kuddel


Kuddel


Proteste gegen Angriffe der Militärallianz

ZitatJemen: Saudi-Arabien fliegt schwerste Luftangriffe seit Beginn der Offensive

Elf Bombardements, womöglich mehr als 140 Tote: Die saudi-arabisch geführte Militärallianz hat im Jemen verheerende Luftschläge ausgeführt. Jetzt will das Königreich angeblich eine Feuerpause einhalten.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-saudi-arabien-fliegt-schwerste-luftangriffe-a-1045404.html


Gerade ist die fette Qualle Gabriel zurück mit den Wirtschaftsvertetern und sie haben die Verträge für Waffenexporte und sonstige Geschäfte in der Tasche. Ich kann das Gejammer über die Flüchtlingsströme nicht mehr hören. Diese zynische Politik produziert die Flüchtlingsströme.

Kuddel

ZitatVergessener Krieg
Saudi-Arabien bombt den Jemen ins Elend

Saudi-Arabien führt Krieg im Jemen, seit vier Monaten schon - angeblich, um das Land zu stabilisieren. Doch die Militäroperation erreicht das Gegenteil: Tausende Zivilisten wurden getötet, 13 Millionen Menschen hungern.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/jemen-saudi-arabiens-krieg-gegen-die-huthis-hat-schlimme-folgen-a-1045758.html

Kuddel

,,Das Regime in Saudi-Arabien hat 47 Verdächtige wegen Terrordelikten hingerichtet, darunter auch Personen, die zur Opposition gegen das ultrakonservative Herrscherhaus gehören. Unter anderem wurde der prominente schiitische Geistliche Scheich Nimr Baker al-Nimr exekutiert, wie das Innenministerium am Samstag mitteilte. Al-Nimr hatte zu den Anführern der Schiiten-Proteste im Osten des Königreichs gehört, die im Zuge des Arabischen Frühlings 2011 ausgebrochen waren"

Mehrere Berichte unter: http://www.labournet.de/internationales/saudi-arabien/massenhinrichtungen-die-terrorbande-die-saudi-arabien-regiert-mordet-weiter/

ManOfConstantSorrow

ZitatSaudi-Arabien setzte deutsche Waffen gegen Demonstranten ein

Die Kritik an deutschen Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien wächst. Nach SPIEGEL-Informationen zeigen Fotos, wie das Regime offenbar mit Blendgranaten von Rheinmetall gegen die schiitische Protestbewegung vorgegangen ist.
http://www.spiegel.de/forum/politik/ruestungsexport-saudi-arabien-setzte-deutsche-waffen-gegen-demonstranten-ein-thread-404356-1.html
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admin


ManOfConstantSorrow

ZitatDie Saud-Bande lässt streikende Arbeiter einsperren – und auspeitschen. UNO Menschenrechte eben...


1. Mai 2016 in Saudi Arabien - Arbeiter setzen Busse in Brand

49 Arbeiter aus verschiedenen asiatischen Ländern, die im Frühjahr gegen die Nichtbezahlung ihrer Löhne gestreikt hatten, sind jetzt  – zum 1. Januar, dem Tag, an dem diese Vorkämpfer Mitglied der UN-Menschenrechtskommission wurden – in Saudi Arabien verurteilt worden. Zu monatelangen Haftstrafen – und 300 Peitschenhieben. Wegen Aufstachelung zur Unruhe und Zerstörung öffentlichen Eigentums. Dabei muss es wohl um die Firmenbusse gehen, die die über Monate nichtbezahlten Arbeiter der Binladin-Bauunternehmung angesteckt hatten. (Und zwischen öffentlich und privat zu unterscheiden, fällt einem selbsternannten König nicht so leicht, scheint es... nach saudischem ,,Gesetz" kann jetzt die betrügerische Unternehmerbande sogar auf Schadensersatz klagen). Binladin und Oger, die beiden größten Bauunternehmen nicht nur des Landes, sondern der Region waren in Geldknappheit geraten: Weil die Bandenchefs, sprich Regierung des Königs, zwar Aufträge vergaben, diese aber wegen Fall des Ölpreises nicht mehr bezahlen konnten – und ihnen offensichtlich selbst im Kerngeschäft der Familie die Kompetenz fehlt, Entwicklungen zu beurteilen. In dem Artikel ,,Saudi Arabia jails and flogs workers for unpaid wage protests" am 03. Januar 2017 beim Middle East Eye http://www.middleeasteye.net/news/workers-get-jail-flogging-over-saudi-unpaid-wage-unrest-1300740236 wird berichtet, die Firmen hätten mitgeteilt, alle entlassenen Arbeiter seien inzwischen vollständig bezahlt, die noch Beschäftigten müssen weiter warten. Die Regierung teilte im November mit, sie werde im nächsten Monat zahlen – und im Dezember waren es dann noch zwei Monate... Siehe dazu auch einen Beitrag zur Entlassung eines Arbeitsministers, der den Arbeitern wenigstens ihren Lohn geben wollte und einen Hintergrundbeitrag, sowie Verweise auf frühere Beiträge im LabourNet Germany:
http://www.labournet.de/internationales/saudi-arabien/arbeitskaempfe-saudi-arabien/die-saud-bande-laesst-streikende-arbeiter-einsperren-und-auspeitschen-uno-menschenrechte-eben/
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