Familienwerte

Begonnen von ManOfConstantSorrow, 10:14:38 Di. 22.April 2014

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ManOfConstantSorrow

Ist es denn noch niemandem aufgefallen? Die amerikanische religiöse Rechte hat längst Einzug erhalten in die Unterhaltungsindustrie. "Familienwerte" werden in Hollywood und Fernsehproduktionen heute wieder so hoch gehalten, wie zuletzt in den 50er Jahren. Die reaktionären Kräfte haben ein Thema gefunden, unter dem man sich versammeln kann und die Rechten unter einem harmlos erscheinenden Deckmäntelchen zusammenbringt. Man hatte es schließlich nicht leicht, Antifaschismus und Aufklärung hatten viele ihrer traditionellen Themen unbrauchbar gemacht. Für Rassismus und Antisemitismus erntet man nicht mehr ungeteilten Applaus und auch Nationalismus und Patriotismus ist den Meisten unheimlich oder zumindest befremdlich.

Da kommt so etwas harmloses, wie die glückliche Familie, gerade recht. Und die Werte dieser nirgendwo in der Realitat existierenden perfekten Familie werden zu einem Kampfbegriff. Ein guter Vorwand sich gegen Schwule zu wenden. Auf den Transparenten in Frankreich ging es um die Werte der Familie, als Hunderttausende Katholiken und Faschisten gemeinsam gegen die Gleichstellung Homosexueller gewaltsam demonstrierten. NPD und AfD geht es plötzlich um die Familie und die AfD hat christliche Fundamentalisten in ihre Parteispitze geholt. FAZ, Stern, Spiegel und der restliche Medienrotz hat ein neues Lieblingsthema, und sei es nur, daß man über die Ehen und den Nachwuchs in Königshäusern oder der Pop- und Filmstars berichtet.

Erinnert sich denn niemand mehr an die These der Familie als Keimzelle des Faschismus? In der Arbeiterbewegung wurde schon vor einem Jahrundert über Sex, Frauenrechte, Verhütung, Abtreibung und vieles mehr diskutiert. Es ging eben nicht nur um ökonomische Forderungen, sondern auch um eine Befreiung aus den bürgerlichen Konventionen. In den 20er Jahren tat sich auf diesem Gebiet der Psychoanalytiker und Kommunist Wilhelm Reich hervor.

Wikipedia dazu:
ZitatSeit Mitte 1927 hatte Reich außerdem, parallel zu seiner Arbeit innerhalb der Psychoanalyse, eine Synthese von Marxismus und Psychoanalyse (siehe: Freudomarxismus) auf theoretischer wie praktischer Ebene versucht. Er war 1930 von Wien nach Berlin gegangen, wo er der KPD beitrat und 1931 den Deutschen Reichsverband für Proletarische Sexualpolitik gründete, kurz: die Sexpol. Auch diese Arbeit war so konfliktträchtig, dass er 1933, vor allem wegen seines Buches Massenpsychologie des Faschismus, aus der Partei ausgeschlossen wurde. Reichs Buch Die Sexualität im Kulturkampf (1936) enthält eine scharfe Kritik der rückschrittlichen Entwicklung in der Sowjetunion unter Stalin.[

Seine Werke hatten in den 60er Jahren wieder Konjunktur. Man diskutierte eine "Sexuelle Revolution" und probierte freie Liebe. Aufregende, lebendige Zeiten.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Der Mythos heile Familie ist ein Schlachtruf geworden. Ein Kampffeld der Neuen Rechten.

Die Propagandatrommel wird seit langem gerührt.

2007:
ZitatTV-Moderatorin
Herman lobt Familienwerte der Nazi-Zeit

Herman kämpfte lange um ihren Job. Die frühere ,,Tagesschau"-Sprecherin hatte gegen den NDR auf Wiedereinstellung geklagt. Am Ende scheiterte sie vor dem Bundesarbeitsgericht.


Die Moderatorin hatte nach Medienberichten anlässlich der Präsentation ihres neuen Buches ,,Das Prinzip Arche Noah – warum wir die Familie retten müssen" in Berlin zur Hitler-Zeit erklärt: ,,Es war eine grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat". Sie fügte hinzu: ,,Was gut war, das sind die Werte, Kinder, Mütter, Familie, Zusammenhalt."
http://www.focus.de/politik/deutschland/tv-moderatorin_aid_132233.html

2011:
ZitatDie Patchwork-Lüge: "Gute Scheidungen gibt es nicht"
In ihrer Streitschrift "Die Patchwork-Lüge" geht die Autorin Melanie Mühl mit der Patchwork-Familie ins Gericht.
http://www.brigitte.de/liebe/familie/patchwork-luege-1102022/


Der ehemalige Marxist Jürgen Elsässer ist längst am Rechten Rand agekommen. Er ist einer der Helden der Szene der Verschwörungstheoretiker.
Beim Thema Familienwerte zieht er richtig vom Leder und gibt in seiner Zeitschrift COMPACT nicht nur Eva Herman und Sarrazin das Wort:

ZitatCOMPACT Spezial Nr. 3 – Feindbild Familie

Politische Kriegsführung gegen Eltern und Kinder»



   Editorial: Der Krieg gegen Eltern und Kinder
   von Jürgen Elsässer

Die letzten Deutschen?
Wo steht unser Land heute? Norbert Blüm fürchtet den Wegfall der Schutzgemeinschaft Familie. Thilo Sarrazin analysiert die Gründe des Geburtenabsturzes. Wie berechtigt die Sorgen der beiden sind, zeigt eine Bilanz der bundesdeutschen Regierungspolitik

   Familie tut Not
   von Norbert Blüm
   «Das ist völliger Quatsch»
   Interview mit Thilo Sarrazin
   Familienpolitik ohne Kinder
   von Martin Müller-Mertens

Gender Mainstream
Gender Mainstreaming bezeichnet die Abschaffung von Männern und Frauen per Gesetz: Statt der Gleichberechtigung wird mittlerweile die Auflösung der Geschlechter betrieben – eine Spätfolge der Revolte von 1968. Norwegen macht den Quatsch nicht mehr mit.

   Der flexible Transmensch

   von André Sikojev
   Gender Mainstream? Zum Totlachen!
   vom Deutschen Institut für Jugend und Gesellschaft
  Schöne neue Welt
   von Jürgen Elsässer
   Die Väterinnen
   von Andrea Ricci

Frühsexualisierung
Indoktrination statt Aufklärung: Schon die Kleinsten werden mit Porno-Themen meschugge gemacht. Schwulenverbände bestimmen die Lehrpläne. Russland hingegen stellt den Jugendschutz an die erste Stelle – aber auch Eltern in Baden-Württemberg wehren sich.

   Schulfach Schwul

   von Niki Vogt/Katerina Stavrapoulos
   Schwabenaufstand gegen Sex-Lehrplan
   von Rudolf Gehrig
   Lehrplan Umerziehung
   O-Ton: GEW
   Sextante in der Sekundarschule
   von Karel Meissner
   Sexueller Missbrauch von Kindern
   von Gabriele Kuby
  Wer hat Angst vorm bösen Putin?
   von Viktor Timtschenko
   Eine Hintertür für die Pädophilie
   von Eva Herman
   Der Verlust der Kindheit
   von Iris Zukowski

Feindbild Mutter

Eva Herman fiel bei der ARD-Tagesschau in Ungnade, weil sie den modischen Verzicht auf Kinder kritisierte. Familienministerin Kristina Schröder wurde zum Amtsverzicht getrieben. Nun ist der Weg frei für die Radikalreform: Gebären ist out, Homo Adoption ist in.

   «Kampfansage an die Mehrheit»

   Interview mit Eva Herman
   Das Schicksal der Regenbogenkinder
   von Martin Müller-Mertens
   Feindbild Kristina Schröder
   von Petra McKinley

Raubtierfeminismus
Who the fuck is Alice? Frau Schwarzer, eine Männerhasserin der ersten Stunde, gibt den Takt in der familienpolitischen Debatte vor. Bei dieser Form der Emanzipation bleiben viele Ehen auf der Strecke – und die Kinder.

  Männer in Salzsäure
   von Michail A. Xenos
   «Wir wollen keinen Geschlechterkampf»
   Interview mit Monika Ebeling

Familie tut gut

Hier kommt das Positive: Warum ein Mann eine Frau braucht – und das Kind seine Eltern; warum in dieser Konstellation Klein und Groß wachsen und gedeihen; wie man es schafft zusammenzubleiben, auch wenn die Umstände nicht günstig sind.

  Der Familien-Kommunismus
   von Federico Bischoff
  Familie tut gut
   von Rolf Stolz
   Du bist nie allein!
   von Josefine Barthel
   Lob der Großfamilie
   von Bernhard Lassahn

Einzelheft für € 9.90  Im Spezial-Abo für € 8.80


Mein Favorit ist "Schulfach Schwul"

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Efeu

"Glückliche Familie als Kampfbegriff" trifft es mMn sehr gut. Ich schreibe mal frei heraus meine Sichtweise zu diesem Thema, wem es nicht gefällt, dem steht es frei, diesen Beitrag zu ignorieren ;)

Was ganz Generelles: Menschliche Wesen neigen im Bezug auf Vergangenes gerne zu (positiver oder auch negativer) Verklärung, Verdrängung funktioniert durch diesen Erinnerungs-/Wahrnehmungsfilter auch automatisch und gut. Das ist soweit ein normaler Schutzmechanismus, dessen man sich aber bewusst sein muss, wenn man alle Aspekte bedenken will. "Früher war alles besser" ist daher oft genau so Quatsch wie "früher war alles schlechter".

Zitat von: ManOfConstantSorrow am 10:14:38 Di. 22.April 2014
Ist es denn noch niemandem aufgefallen? Die amerikanische religiöse Rechte hat längst Einzug erhalten in die Unterhaltungsindustrie. "Familienwerte" werden in Hollywood und Fernsehproduktionen heute wieder so hoch gehalten, wie zuletzt in den 50er Jahren.
[...]
FAZ, Stern, Spiegel und der restliche Medienrotz hat ein neues Lieblingsthema, und sei es nur, daß man über die Ehen und den Nachwuchs in Königshäusern oder der Pop- und Filmstars berichtet.
Doch, das fällt mir schon lange auf und es kotzt mich an.
Gerade in Hollywood-Filmen - die mit den Kindern, das sind per se die "Guten". Die "Kämpfer", die "Tapferen", die "Starken", die "Besseren" - die verschont werden sollen. Ich sag nur "Lass mich leben, ich habe Kinder!" ... "Ich hab dich lieb, Daddy..."*dramatisches Tränendrüsengedudel im Hintergrund*
Kinder geben dem Leben so etwas furchtbar Bedeutungsvolles, vor allem wenn man es selbst nicht geschafft hat, sein eigenes Leben mit Sinn und Inhalt zu füllen ::)
Ist doch toll, wenn man so ein kleines Mini-Me hat (auch so ein Irrglaube: Schau dich selbst an und frag dich ob DU ein Abziehbild deiner Eltern bist oder jemals sein wolltest. Seltsamerweise haben viele Personen mit Kinderwunsch die Vorstellung von "wie ich/mein Partner, nur in klein"), das von einem abhängig ist, das einen nicht allein lassen lassen wird, weils nicht weg kann (Verlassenheitsängste wären somit auch gelöst, Partner sind ja eigenständig und könnten sich trennen, Kinder haben es da deutlich schwerer) und dem man den ganzen Tag altklug die Welt erklären kann (Narzissmus somit auch befriedigt)...
"So lange wir uns lieb haben, ist ALLES GUT." Am Arsch. Nix ist gut. Diese einlullende Gleichmacherei ist unerträglich. Das wäre, als müsste jeden das Gleiche glücklich machen und wir müssten alle die selben Lebensentwürfe haben (wie in den 60ern, besser sein als "die Johnsons"/die Nachbarn) - wie öde!

Dieser kleine (vermeintlich) "perfekte" Mikrokosmos, auf den man (ja "man", nicht genderneutral "mensch") sich konzentrieren soll (und das bitteschön möglichst PERFEKT!), um schön beschäftigt zu sein und sich ja nicht ins Weltgeschehen einzumischen.
Und sei gefälligst glücklich! Das ist das Patentrezept, funktioniert doch bei anderen auch. Machts wie die Promis, brütet Kinder aus, das ist schick! Diese debile Verzückung, wenn es wieder mal jemandem gelungen ist, einen Menschen zu erschaffen, oh welch Wunder! Meine Gene sind so toll - ich werfe, also bin ich! Schwangere sind das Schööönste auf der Welt (und wer anderer Meinung ist, ist herzlos und gestört)!

Ich möchte (aus ganz verschiedenen, vielfältigen Gründen) keine Kinder. Das stempelt mich in den Augen anderer (was haben die denn davon oder was geht die das überhaupt an?) schon als gefühllos. Wer Kinder kriegen KANN, soll gefälligst auch welche machen! Und die anderen, diese Armen, die muss man natürlich kräftig bedauern...

Ich hingegen würde mir wünschen, dass viele ihren Kinderwunsch genauso gut überlegt hätten wie ich meine Entscheidung dagegen. Das wäre den eventuellen Kindern auch sicher nicht von Nachteil. Ich wette es gibt immernoch viele, die das einfach gar nicht hinterfragen und irgendwann einfach Kinder produzieren, "Weil es halt dazugehört".
Der "Kinderwunsch" ist immernoch die Normalität, keine Kinder zu wollen die "Abweichung". Will man keine (vor allem Frauen), muss man sich rechtfertigen, umgekehrt genügt ein "Weil ich es will.".

Kinder kriegen ist NICHT selbstlos. Fragt nach den Gründen für den Kinderwunsch, die sind egoistisch.  Und was könnte man schließlich mehr lieben, als die eigene Brut, die eigenen Gene, den eigenen kleinen "Schatz"? Trotzdem gelten Kinderlose als Egoisten und Eltern (die sich oft sogar nur noch um ihre eigene kleine Keimzelle namens Familie drehen und sich sonst für nichts mehr interessieren) als selbstlos. Und dieses "Aber die zahlen später deine Rente"-Argument hinkt schon allein deshalb weil wir alle GERADE JETZT und jahrelang für die Ausbildung, Krankenversicherung usw. dieser Kinder zahlen.
Mit dieser Entscheidung ändert sich außerdem das ganze Leben radikal und irreversibel. Dessen muss man sich bewusst sein und das muss man wirklich WOLLEN. Nicht so "Naja, ich fände ja schon interessant, wie xyz sich als Vater/Mutter so anstellt und meine Eltern wären so gern Großeltern blablabla..."
Kinder sind nicht dazu da, um Versäumnisse der Eltern aufzuholen, Beziehungen zu kitten oder "glücklich" zu machen. Man kann sich nur selbst glücklich machen.


ZitatDa kommt so etwas harmloses, wie die glückliche Familie, gerade recht. Und die Werte dieser nirgendwo in der Realitat existierenden perfekten Familie werden zu einem Kampfbegriff.
"Nirgendwo in der Realität existierend" - einfach nur wahr. Die perfekte Frühstücksflocken-Werbeidyll-Familie gibt es nicht, das sind Models, die nicht täglich miteinander zu tun haben müssen und es gibt keine Personen, die Kinderpos abwischen, durchwachte Nächte und chronischen Schlafentzug mit einem sanften Lächeln quittieren, synchron die Spüle blankpolieren, nebenbei noch Opern komponieren und für einen Marathon trainieren.

Die meisten Familien sind in irgendeiner Form gestört und da ist mitnichten eitel Sonnenschein. DAS ist völlig normal. Einfach weil sie aus Menschen bestehen und Menschen Fehler haben und Fehler machen. Weil sie unterschiedliche Prägungen, Wünsche, Ansichten haben... Erwartungen, die leicht enttäuscht werden können usw.
Und gerade wenn Abhängigkeiten im Spiel sind, muss man da nicht mal böse Absicht haben, um ein Kind fürs Leben zu prägen oder ein anderes Familienmitglied zutiefst zu verletzen. Aber da kommt ja dann wieder die Perfektionsfalle: Vermehren, nach jeder Geburt wieder perfekter Körper, super Liebhaberin, super Gastgeberin, erfolgreich im Job, Super-Mami, "nur das Beste", bis zum Umfallen. Optimierungswahn (wie in der Arbeitswelt).

Schaffste nicht? Jammer nicht rum, du elender Versager, Promi XYZ schafft das doch auch. DU bist nicht gut genug, du musst noch besser werden, noch mehr leisten! Lauf schneller im Hamsterrad, sei beschäftigt, opfere dich auf, so lange "in deiner kleinen Familie" alles in Ordnung ist und sich da alle lieb haben, ist die ganze Welt in Ordnung! Und sei gefälligst glücklich!

Die Kinder sollen dann bei Ankunft nahtlos alles, was man unwiederbringlich hinter sich lassen musste, mit etwas noch "Besserem" ausfüllen.
Warum ist es verdammt nochmal ein Tabuthema, dass Eltern auch mal verzweifelt sind? Dass es z.B. Frauen gibt, die nach einer Geburt nicht "überglücklich" sind, sondern in (dauerhafte) Depressionen verfallen und ihr altes Leben zurückwollen. Oder Väter, die hoffnungslos überfordert sind, alles versuchen, dass das Kind endlich nicht mehr schreit, sich noch so weit beherrschen, ihrem Kind kein Kissen aufs Gesicht zu drücken sondern es "nur" zu schütteln (ich weiß, das kann schlimme gesundheitliche Folgen haben, aber es ist nur ein Beispiel, das mir gerade einfällt und es geht mir um etwas anderes: Ich persönlich sehe im Gegensatz zu "Schlagen" oder wilkürlicher Gewalt im "Schütteln" eines dauerschreienden Säuglings wirklich mehr einen Akt der Verzweiflung. Also davon gehe ich zumindest in der Regel aus, wohingegen große Teile der Gesellschaft auch in solchen Fällen - ungeachtet jeglicher Hintergründe - per se nur Verachtung für die Eltern übrig haben).
Warum ist es verdammt nochmal ein Tabuthema, dass Eltern auch mal verzweifelt, genervt und überfordert sind? Das macht sie nicht zu Bestien. Und diese Pauschalverurteilung durch die Medien macht es nicht besser, sonst schürt nur überzogene Anforderungen, denen niemand wirklich gerecht werden kann. Hätten mehr Eltern eine Ahnung davon, dass solche grenzwertigen Situationen durchaus vorkommen können und zum normalen Elternsein dazugehören, könnte auch anders damit umgegangen werden - offener. Und solche Leute kämen sich nicht wie Einzelfälle vor (was sie nämlich sicherlich nicht sind).
Doch gerade solche Eltern fühlen sich oft sehr allein in ihrer Situation, wenn sie eben nicht in das Bild des seligen Dauergrinsers mit Anhang passen wollen. Diese diktierte Fröhlichkeit durch die eigene kleine Privatkeimzelle. Und das bitte für Jeden (auch wenn er selbst es doch am besten einschätzen kann, ob er soetwas gewachsen wäre oder nicht und ob es das für ihn/sie wert wäre) - das wollen ANDERE (die Gesellschaft, die Politik?) für denjenigen entscheiden und dann soll er oder sie auch bitteschön ALLES dafür geben und gefälligst damit glücklich sein? DAS finde ich krank.

Hier gabs mal ein ähnliches Thema (böse Abtreibungen und so):
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25053.msg250436#msg250436
http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25053.msg266437#msg266437

Empfehlenswertes Buch:
Zitat"Ich bekam Kinder aus Angst, einsam zu sein"
In Frankreich hat das Buch der Bestsellerautorin Corinne Maier einen Skandal ausgelöst: In "No kid" listet sie 40 Gründe auf, die gegen Kinder sprechen, und fordert Frauen auf, sich dem "Geburtenzwang" zu verweigern.

Ich hatte einfach den Eindruck, dass Kinder zu haben und unglücklich darüber zu sein etwas ist, über das man nicht offen sprechen kann.
[...]

WELT ONLINE: Wenn es wirklich so nervenaufreibend ist, Kinder zu haben - warum glauben alle an den Mythos, Kinder seien das reinste Glück?
Maier: Das hat viele Gründe: Erstens gehen heute alle davon aus, dass Eltern Kinder nur dann bekommen, wenn sie sie gewollt haben. Also glauben auch alle, dass sie sehr glücklich sind, wenn die Kinder da sind. Zweitens sagt uns die Gesellschaft, dass wir mit unseren Kindern glücklich sein sollen. In Frankreich spricht man viel von "nationaler Identität". Es ist kein Zufall, wenn wir gleichzeitig aufgefordert werden, mehr Kinder zu bekommen: Der Staat erwartet von uns eine Art "nationaler" Kinder. Und dann gibt es noch den Druck der Unternehmen, die Produkte für Kinder verkaufen. Ein Kind bringt die Eltern dazu, zu konsumieren.
WELT ONLINE: All die vermeintlich glücklichen Eltern irren sich also?
Maier: Das ist ähnlich wie mit der Arbeit. Die Gesellschaft geht davon aus, dass man glücklich ist, eine Arbeit zu haben. Dabei gibt es ein paar Millionen Leute, die nur deshalb zur Arbeit gehen, weil sie dafür bezahlt werden. Genauso sagen Eltern, was von ihnen erwartet wird - weil sie niemanden schocken wollen.
[...]
Ich finde es schade, dass man bis zum Alter von 50 warten soll, um über sein Leben nachzudenken.

http://www.welt.de/politik/article1169277/Ich-bekam-Kinder-aus-Angst-einsam-zu-sein.html
Bitte nicht sofort ablehnen/verurteilen, sondern vielleicht als Denkanstoß sehen:
http://www.vhemt.org/
Wenn die Welt von etwas wirklich mehr als genug hat, sind es Menschen. Guckst du hier:
http://www.census.gov/popclock/
U.S. and World Population Clock

(Ich möchte noch anmerken, dass mein Beitrag niemanden angreifen soll, er fußt auf langer persönlicher Erfahrung und intensiver Beschäftigung und Recherche zu diesem Thema.)

BGS

Herzlichen Dank für diesen hervorragenden Beitrag.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

ManOfConstantSorrow

ZitatIch sag nur "Lass mich leben, ich habe Kinder!" ... "Ich hab dich lieb, Daddy..."*dramatisches Tränendrüsengedudel im Hintergrund*

Ufff. Ich dachte schon, das fällt niemandem auf, bzw. nur mich bringt das auf die Palme.

@Efeu, dankeschön für die ausführlichen und fundierten Gedanken.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Rudolf Rocker

Zitat von: BGS am 17:55:12 Di. 29.April 2014
Herzlichen Dank für diesen hervorragenden Beitrag.

Dem schließe ich mich an!

ManOfConstantSorrow


Die "Schriftstellerin" und rechtsradikale Propagandistin Sibylle Lewitscharoff.

ZitatIn ihrer Rede hatte Lewitscharoff pränatale Diagnostik verteufelt und Fortpflanzungsmediziner als Frankenstein-Wissenschaftler bezeichnet. Besonders die Betitelung von Retortenkindern als Halbwesen hatte Missmut ausgelöst.

Lewitscharoff hielt auch ihren Vergleich zwischen der heutigen Reproduktionsmedizin und der "Menschenzucht" im Nationalsozialismus aufrecht. "Die Nationalsozialisten haben mit vielen, vielen dieser Dinge angefangen", sagte sie. Der Trend gehe eindeutig wieder in Richtung Menschenzucht, man könne sich die Samenspender doch im Katalogverfahren aussuchen. "Das ist eine Zuchtauslese, das kann mir keiner ausreden!" In dem Zusammenhang bekräftigte sie auch noch einmal ihre These, dass die Anfänge der deutschen Frauenbewegung im Nationalsozialismus wurzelten.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/sibylle-lewitscharoff-erneuert-retortenbaby-kritik-bei-lit-cologne-a-959785.html

Aha, Feminismus ist also faschistisch.

Es gibt schließlich schöne tradionelle Werte an denen wir uns orientieren können (Dr. Gscheidle wird's bestätigen) :

ZitatNach ihren fragwürdigen Halbwesen-Äußerungen in Dresden dürfte die morgige Eröffnungsrede von Sibylle Lewitscharoff zur Dekalog-Projektreihe mit Spannung erwartet werden. Das Thema: Die Zehn Gebote.

Im Mittelpunkt stehen das dritte Gebot (,,Du sollst den Feiertag heiligen") und das vierte Gebot (,,Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren").
http://www.tagesspiegel.de/kultur/projektreihe-dekalog-heute-sibylle-lewitscharoff-haelt-rede-zu-den-zehn-geboten/9816558.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel


BGS

Aus dem Propagandavideo:

..."So schützen Sie Europas kostbare Kinder."

Mir fehlen die Worte!

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Rudolf Rocker

Ist das Video eine Dr. Gscheidle Produktion?
Diese ekelhafte indoktrienierung kleiner Kinder ist mir heute Mittag auch aufgefallen als meine Schwester meinem Neffen erzählt hat, das die Träume ja von Gott kommen!

Ich habe diesen Horror als Kind auch durchmachen müssen, erzogen von einer protestantischen Großmutter und Mutter.
"Wenn Du dieses oder jenes nicht machst, kommst Du nicht in den Himmel!" "Gott sieht alles!"

Ich habe lange gebraucht um diese Scheiße zu überwinden!

Religion ist heilbar!

Efeu

@BGS, Rudi, ManOfConstantSorrow: Ich danke euch ganz herzlich! Gerade weil ich sonst oft als "Monster" dastehe, wenn ich auch nur andeutungsweise die "heile Familie" oder "seligmachenden Nachwuchs" infrage stelle.

ZitatAntinatalismus

Der Antinatalismus ist eine Moraltheorie, die eine von der Philosophie weitgehend verdrängte Frage aufnimmt: die Frage, OB Menschen existieren sollen. Während es zahllose Stellungnahmen zur Frage gibt, WIE die bereits existierenden Menschen leben sollen, haben sich nur wenige Denker mit der Frage beschäftigt, ob es eigentlich moralisch vertretbar ist, neue Menschen zu zeugen.

Der Antinatalismus stellt in Frage, was selbstverständlich scheint: dass auch künftig Menschen gezeugt und geboren werden sollen. Auf den ersten Blick könnte diese Moraltheorie damit bedrohlich scheinen. Auf den zweiten Blick aber nimmt sie Ziele und Gebote ernster als andere Moraltheorien.
Lesen Sie hier die Texte: http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=68&Itemid=122

http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?searchword=antinatalismus&option=com_search&Itemid=

schwarzrot

Zitat von: Kuddel am 19:45:19 Di. 13.Mai 2014

www.youtube.com/watch?v=mY3VKY44Z8E

Ich hab bei dem vid die ganze zeit angst gehabt, das von irgendwo die zombies, oder Freddy Krueger hereinbrechen.
Mit so heilen happy-musik einstellungen fangen doch normalerweise (US-)splatter filme an.
Sehr gruselig!

Na vielleicht hab ich auch nur kuddel überbewertet!  ;D
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Troll

Zitat von: schwarzrot am 16:56:22 Mo. 26.Mai 2014
Ich hab bei dem vid die ganze zeit angst gehabt, das von irgendwo die zombies, oder Freddy Krueger hereinbrechen.

So gruselig und abstoßend ist weder Freddy Krueger noch Zombies, obwohl es schon etwas Zombiehaftes an sich hat.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatDie rührendsten Hochzeitsvideos
Singende Pfarrer und verliebte Weltenbummler

Nicht nur Kirchen und Standesämter sind im Mai voll, auch das Internet verdrückt fröhlich ein paar Heirats-Tränchen. stern.de präsentiert einige der schönsten Hochzeitsvideos des Frühjahrs.
http://www.stern.de/digital/webvideo/beliebte-videos/die-ruehrendsten-hochzeitsvideos-singende-pfarrer-und-verliebte-weltenbummler-2114294.html


kotz    kotz     kotz    kotz    kotz     kotz    kotz    kotz     kotz    kotz    kotz     kotz    kotz    kotz     kotz    kotz    kotz     kotz   

Efeu

Mehr zum Thema "kostbare Kinder": http://www.chefduzen.de/index.php?topic=25053.25

@Kuddel: Wobei das auch etwas ist, was ich nicht verstehe. Heiraten ist heiraten. Die Entscheidung für einen anderen (erwachsenen) Partner. Der (selbstgewählte) nächste Angehörige (auch schräg, wenn das bei 50-jährigen noch die Eltern sind). Und für manche auch nur der Anlass, ein absurd teures Kleid zu kaufen. ::) Aber das ist eine Sache.
Kinder kriegen ist Kinder kriegen. Eine Sache für sich. Und das geht doch auch oft genug, wenn man nicht verheiratet ist. Siehe z.B. hier:
ZitatRonny Reinhard und Simone Rübenack freuen sich über 13. Kind
[...] Die Pläne von Familie Reinhard/Rübenack: Sie wollen umziehen. ,,Und heiraten wollten wir eigentlich auch. Aber erstmal der Umzug", sagt der Vater.
http://www.nwzonline.de/panorama/nesthaekchen-susanne-macht-grossfamilie-komplett_a_15,0,477185819.html
Von ledigen Eltern denkt doch auch keiner automatisch, dass der nächste und unvermeidbare Schritt das heiraten ist (bzw. das eigentliche "Ziel" hinter der Aktion war - was bei Heiratswilligen meines Wissens fast immer unterstellt wird, dass dann schon bald noch Kinder kommen müssten. Oder dass heiraten ohne Kinderwunsch gleich gar keinen Sinn macht. :-X
Warum sollte man nicht heiraten können, ohne dass da jeder von Vermehrungszwang ausgeht?
Für mich ist heiraten eigentlich eine Sache zwischen zwei Personen. Und nicht für oder zum Zwecke noch nicht existenter anderer Personen (= Kinder).

ManOfConstantSorrow

Zwangsheirat
Ab in die Ehe-Ruine

Ein willkommener Ausweg aus der Liebesunordnung der sexuell befreiten Gesellschaft: Die Zwangsheirat im Privatfernsehen.



Glück in der TV-Show "Married at First Sight"  |   Pro 7/Sat. 1

Acht junge Männer und Frauen stehen gerade irgendwo in Deutschland vor einem Standesbeamten und werden getraut. Die Wangen der Braut sind zart gerötet, umständlich steckt man sich die Ringe an die Finger, wechselt erste tiefe Blicke. Die Familien der Brautleute geben sich gerührt. Der Pfarrer wünscht Glück. Der Paartherapeut schüttelt allen die Hände. Man streut Blumen und isst Torte. Alles wäre in Butter – wenn das Paar sich zuvor schon mal gesehen hätte.

Die Idee, Fremde miteinander zu verheiraten, kommt aus Dänemark. Sat.1 findet sie prima und spielt sie nach...

http://www.zeit.de/2014/28/zwangsheirat-tv-sat1

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Caterham

Zu sowas gehören immer zwei. Es wird keiner gezwungen, da mitzumachen und es wird keiner gezwungen, sowas einzuschalten.

Rudolf Rocker


Kuddel

Die Medien geben gesellschaftliche Themen und Werte vor.
Im Sport Nationalismus und Konkurrenzkampf.
In Shows von Dieter Bohlen und Stefan Raab Erniedrigung und Beschimpfung von "Losern".
Nicht zu vergessen: Das Aufblicken zu VIPs und Adligen.
Und natürlich die "Werte" Ehe und Religion.



Efeu

Peinlich, dass wir soweit sind. Und dass sich die hiesigen Ämter anscheinend nicht weigern können und ernsthaft mit sowas befassen müssen. Als ob es nicht mit "echten" Ehen und "echten" Scheidungen genug zu tun gäbe...
Zitat von: Kuddel am 11:00:45 So. 06.Juli 2014
Und natürlich die "Werte" Ehe und Religion.
Wobei ich finde dass diese Fremdheirats-Show (ich schreibe bewusst nicht "Zwangsheirat", denn zur Teilnahme gezwungen wird ja anscheinend niemand, es sei denn die Eltern wollen ihren hässlichen Nesthocker endlich jemand anderem unterjubeln und... ach ich schweife ab) eine krasse Ent-wertung darstellt, Ehe und der ganze offizielle, amtliche Teil (ein Fremder wird zum nächsten Angehörigen) wird ja komplett bagatellisiert und beliebig.
Was dazu auch nicht passt, ist dass Sex so überbetont und omnipräsent ist. Wenn davon die Rede ist, dann selten in Zusammenhang mit Ehe ;)
Insofern sehe ich da eher Sensationsgier/Tabubruch und Jagd nach Einschaltquoten als irgendwelche Wertevermittlung.

...und anscheinend finden sich für alles genügend Trottel, die "Hauptsache mal ins Fernsehen" wollen:
ZitatHunderte haben sich bereits darum beworben, eine Zwangs-Ehe einzugehen.
[...]
Aus Dänemark, wo schon einige arrangierte Fernseh-Ehen geschlossen wurden, ist allerdings zu hören: Die Paare lassen sich nach der Sendung gleich wieder scheiden.
http://www.zeit.de/2014/28/zwangsheirat-tv-sat1/seite-2

Vielleicht mussten sich die Sender auch wieder was anderes einfallen lassen abschauen, weil es für dieses "4 Hochzeiten und 1 Traumreise"-Format nicht mehr genügend Freiwillige gab, die ihre "echte" Hochzeit von 3 anderen fiesen BrautZilla-Lästermäulern zerreißen lassen wollten...?
Zitat"Vier Hochzeiten und eine Traumreise" heißt das Romantik-Format, das ab 3. Dezember montags bis freitags bei Vox zu sehen ist:
Vier Bräute kämpfen um eine Luxushochzeitsreise auf die Malediven. Montag bis Donnerstag traut sich je eine Kandidatin und lässt die anderen drei Bräute an ihrer Traumhochzeit teilhaben. Ihre Mitstreiterinnen bewerten die Konkurrenzhochzeit auf einer Skala von 0 bis 10. Am Freitag treffen die Kandidatinnen im Finale aufeinander. Aus professioneller Sicht kommentiert zudem u.a. Hochzeitsplaner Frank Matthée das Geschehen.
http://www.rtv.de/artikel/20423/neue-vox-hochzeitsshow-qvier-hochzeiten-und-eine-traumreiseq.html
Romantik...

Efeu








ZitatManifest zum Antinatalismus

[...]Aus dem exponentiellen Wachstum der Erdbevölkerung resultiert eine jährliche Zunahme der Menschenflut von 80 Millionen Menschen; Menschen, die Lebensraum, Wohnungen, Arbeitsplätze und Versorgung benötigen.

Bereits im Jahr 2030 ist mit neun Milliarden Menschen, bis zum Ende des Jahrhunderts mit mehr als 12 Milliarden Menschen zu rechnen, die den Planeten wie einen giftigen Schimmel überwuchern werden.

Man führe sich zur Verdeutlichung der Wachstumsgeschwindigkeit nur vor Augen, dass ein Paar mit drei Kindern - gleiches Fortpflanzungsverhalten der Kinder und Enkel unterstellt - in zehn Generationen auf 88.572 Menschen anwächst.

Das  Wachstum der Menschheit überfordert inzwischen alle ökologischen und politischen Systeme und lässt unseren Planeten in absehbarer Zeit ins Chaos abgleiten.

http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=view&id=1737&Itemid=122
http://www.pro-iure-animalis.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=68&Itemid=122antinatalismus

Zitat,,Wenn wir uns mehr um uns selber kümmerten, wäre unsere Gesellschaft eine andere, weniger konform und individualistischer."
- Corinne Maier ("No Kid")

Es ist deshalb an der Zeit, den Druck von Paaren zu nehmen, nur mittels Kind anerkanntes Mitglied der Gesellschaft zu sein.
Eltern müssen ihren Kindern stets Vorbild sein und dabei (auch entgegen der eigenen Meinung, z.B. wenn es um die Sinnhaftigkeit von Gesetzen geht oder um Wörter die "man" angeblich nicht sagt) ein positives Bild von der Gesellschaft vermitteln, in der sie leben.
Viele Umstände der Elternschaft führen allein schon zu Anpassungszwang und Passivität. Dauerbeschäftigte und an die Norm Angepasste sind auch politisch einfacher unter Kontrolle zu halten. Ein Leben in gepflegter Mittelmäßigkeit. Und sich nicht weiter mit Dingen befassen zu müssen, die ausserhalb der eigenen Familie stattfinden ist für viele auch bequem (Stichwort "Ich kann nicht, ich habe Kinder" als Ausrede gegen jedes Engagement) und macht bestimmt sehr glücklich...



Zitat"Taylor-Lucien gibt Gummi!": Solche Aufkleber auf der Heckscheibe sieht man in Deutschland nur allzu oft. Seit knapp 15 Jahren fahren Eltern mit dem Namen ihrer Kinder auf dem Auto. Wer aber dachte, es könnte nicht mehr schlimmer kommen, täuscht sich.
[...]
Denn seit zehn, fünfzehn Jahren pflastern Väter und Mütter, die sich endlich den Kombi gekauft haben, den sie nie haben wollten, die Namen ihrer Kinder auf die Heckscheibe. Wenn man die Namen sieht, tun einem die Kinder augenblicklich leid. Und man fragt sich, ob die deutschen Autobauer sich nicht das Recht vorbehalten sollten, die Kombis wieder einziehen zu können, wenn die Eltern es wagen, "Coco-Chantal" oder "Thorben-Lennox" hinten auf die Scheibe zu kleben.
[...]
Wer jetzt nicht mehr kann, geht einfach ins Netz. Da gibt es einen Aufkleber zu kaufen, der die reine Notwehr ist: "Kein Balg mit bescheuertem Namen an Bord."

http://www.sueddeutsche.de/auto/aufkleber-auf-der-heckscheibe-im-namen-des-wahnsinns-1.1842788
Chantalismus - Kinder mit schlimmen Namen an Bord:
http://chantalismus.tumblr.com/

BGS

Drauf geschissen auf die ewige "Familienwerte" Propaganda!

Ich kann es nicht mehr hören.

Alle Familien, mit einer einzigen Ausnahme, mit denen ich bisher zu tun habe bzw. hatte sind durch die Bank ohne jeden echten Grund selbstzufrieden, ignorant, blind für Realitäten außerhalb des "heimischen Herds", mehr oder minder verlogen, zerrüttet und durch die irreparabel geschädigten, so tollen  "Eltern" (alles leider therapieresistente Subjekte) erleidet deren Nachwuchs schön im zartesten Alter derart großen Schaden, daß man weinen könnte.

Ich kenne aus verschiedenen Gründen dutzende Familien in diversen Ländern über lange Zeiträume und bedaure nunmehr von Herzen jedes einzelne Kind in Westeuropa, das in einer "Familie", wie sie propagiert wird, geboren wird.

MfG

BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Kuddel


BGS

Bevor ich nun zur Schicht am Hafen fahre und mit der Gabel stapele hier noch ein passender Beitrag, gelesen von hochgeschätzten Musikern:

"Family man" ("Black Flag":


Black Flag - Family Man

Der Text ist beser als was in der "Bibel" steht.

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Efeu



Zitat"Wie viel hat sie gekostet?" - Diese unglaublichen Fragen musste sich eine Adoptivmutter anhören:

"Wie kannst du ein Kind lieben, das du nicht zur Welt gebracht hast? Ich könnte das niemals!"
"Ich könnte niemals auf diese Weise die Probleme anderer Menschen auf mich nehmen!"
"Warum hast du keine genommen, die "perfekt" ist?"
"Haben Sie auch eigene Kinder? Nein, ich meine EIGENE Kinder."
"Wolltest du denn keine, die aussieht wie du?"
"Sie können dich nicht lieben wie es deine eigenen tun würden."

http://www.gofeminin.de/gesellschaft/wie-viel-hat-sie-gekostet-diese-unglaublichen-fragen-musste-sich-eine-adoptivmama-anhoren-s307842.html
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.652490801458901.1073741828.177548032286516&type=3
kotz

Kuddel

ZitatKlinik für Mütter mit Burn-out-Erscheinungen

Nicht nur Manager trifft Burn-out - immer mehr Mütter fühlen sich überfordert und leer. Wie hilft man Frauen, die alles perfekt machen wollen und Angst haben, im Alltag nicht zu bestehen?


Zuletzt hat das Burn-out-Syndrom Menschen in allen Berufen getroffen. Und jetzt ist eine ganz neue Klientel davon bedroht: die Mütter.

"Vor zehn Jahren klagten noch 49 Prozent unserer Patientinnen über Erschöpfungszustände oder stressbedingte psychische Störungen, inzwischen sind es 86 Prozent", sagt Anne Schilling, die Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks. Und sie kann auch eine Erklärung für den dramatischen Anstieg liefern: "Das hat mit der steigenden Belastung für die Frauen zu tun." Zwar seien die Erwartungen an Gleichberechtigung im Alltags- und Arbeitsleben groß, so Schilling. "Die Wirklichkeit mit ihrer immer noch traditionellen Rollenverteilung steht dazu aber in erheblichem Widerspruch."

Die Lasten des Familienlebens, sie bleiben weiterhin großenteils an den Frauen hängen, weil das alte Mutterbild, wonach Frauen rund um die Uhr für ihre Familie zu sorgen haben, in den Köpfen bestehen bleibt. Zugleich sind die Ansprüche an die Bildungserfolge der Kinder gestiegen - und auch an die Qualität der Erziehung: Während die heutige Großelterngeneration ihre Kinder irgendwie großgezogen hat, plagen die Eltern von heute oft Selbstzweifel. "Es fällt wirklich auf", sagt Antje Schilling. "Fast alle Frauen wollen unbedingt besonders gute Mütter sein. Und angesichts dieses Dilemmas haben sie immer öfter das Gefühl, individuell zu versagen."
http://www.sueddeutsche.de/leben/klinik-fuer-muetter-mit-burn-out-erscheinungen-die-botschaft-lass-es-dir-gut-gehen-1.2097156

ManOfConstantSorrow

ZitatWilhelm Reich politisierte die Psychoanalyse zur sexuellen Aufklärung und kämpfte gegen die Verbote von außerehelichem Sex, Verhütung, Abtreibung, Masturbation und gegen autoritäre und repressive Erziehung. Reich gewann dafür zunächst Arbeiterbewegung und KPD als Verbündete. Die Zunft der etablierten Psychoanalytiker wollte seine Sexualpolitik nicht unterstützen und nicht einmal seinen Kampf gegen den Nazi-Faschismus. Die Freudianer grenzten Reich aus, doch nicht nur sie. Auch eine unter Stalins Einfluss prüde gewordene KPD schloss ihn aus der Partei aus.

Reich legte mit seiner "Massenpsychologie des Faschismus" 1933 die erste freudo-marxistische Analyse der Nazi-Bewegung vor. Darin erkannte er einen kausalen Zusammenhang zwischen autoritärer Unterdrückung der Sexualität in der patriarchalischen Familie und autoritärer Ideologie, wobei er auf seine ethnologischen Studien zur sexuellen Zwangsmoral zurückgriff (Reich 1932). Die Familie als Keimzelle des Staates reproduziere Charaktere, die sich einer repressiven Ordnung unterwerfen, obwohl diese rational betrachtet ihren Interessen entgegen steht. Der Faschismus verstehe es leider besser als die KPD, sich die neurotischen Charakterstrukturen zu Nutze zu machen, weil er nicht den Verstand, sondern das Unbewusste anspreche.
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39805/1.html

ZitatBeatrix von Storch
AfD-Europaabgeordnete im Zwielicht

Eine Studie erhebt schwere Vorwürfe gegen Beatrix von Storch. Die AfD-Politikerin soll eine Hetzkampagne gegen einen ,,Sexualausbildungsleitfaden" für Kinder und Jugendliche forciert haben.


Konservative Vertreter der Alternative für Deutschland (AfD) sympathisieren offenbar mit aggressiven Kampagnen gegen Wissenschaftler, die sich mit Themen der Geschlechter- oder Sexualitätsforschung beschäftigen.

Im Fokus steht dabei auch die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch. Ihr Kampagnen-Netzwerk ,,Zivile Koalition" sei während einer von dem Bestseller-Autor Akif Pirincci angestoßenen ,,Hetzkampagne" gegen die Kasseler Universitätsprofessorin Elisabeth Tuider durchgehend als ,,Multiplikator" aufgetreten.

So sei in der zum Von-Storch-Netzwerk zählenden Internet-Zeitung ,,Freie Welt" oder den Internet-Präsenzen ,,Familien-schutz.de" und ,,Abgeordneten-Check.de" entsprechende Beiträge ,,gespiegelt und verlinkt" worden. ,,Hier fanden auch entsprechende Verharmlosungen statt", heißt es in der Untersuchung mit dem Titel ,,Keimzelle der Nation. Zur Geschlechterpolitik der AfD nach der Europawahl 2014".

Pirincci nahm dazu am 3. Juli 2014 auf seiner Facebook-Seite Stellung – in einem Text, der, wie es in der Studie heißt, ,,in einer derartigen Hass-Sprache verfasst wurde, dass etliche Facebook-Nutzer Pirincci beipflichteten und die Hass-Spirale noch weiterdrehten". Es sei ,,offen und mit eigenem Namen mehrfach zu Mord und Vergewaltigung gegen eine der Mitverfasserinnen des Sammelbandes von 2008 aufgerufen" worden.

In dem Text von Pirincci heißt es mit Blick auf die Wissenschaftlerin untern anderem: ,,Noch vor 30 Jahren hätte man so eine Alte in den Knast gesteckt und sie so lange dort behalten, bis sie verrottet wäre." Tuider sei eine ,,dumm schwätzende und ausschließlich ihr abartiges Sexualleben im Auge behaltende irre Lesbe" und ,,sexbesessene Zwangsjackenkandidatin".

Die Online-Zeitung ,,Freie Welt", die Sven von Storch, der Ehemann Beatrix von Storchs, herausgibt, greift die Attacken Pirinccis am 29. Juli 2014 in einem Beitrag von Georg Alfes auf. Alfes' Artikel mit der Überschrift ,,Sachlich auseinandergesetzt", so die Studie des Soziologen Kemper, suggeriere mit rhetorischen Fragen, dass die Auseinandersetzung des Autors Pirincci mit dem Sammelband ,,Sexualpädagogik der Vielfalt" durchaus sachlich sei.

Pirincci ist bei der AfD ein gern gesehener Gast – trotz seiner heftigen Ausfälle. In Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen habe er Lesungen gehalten, die von der Alternative für Deutschland mitveranstaltet beziehungsweise mitfinanziert worden seien. Die Lesung in Sachsen, bemerkt Kemper, habe im Landeswahlkampf stattgefunden - nach den Schmähungen und Angriffen auf die Geschlechterforscherin.

Dass im Zusammenhang mit Geschlechter- oder Sexualitätsforschung immer wieder Beatrix von Storch in Erscheinung tritt, kommt nicht von ungefähr. Die Familienpolitik ist ein Thema, dem sich von Storch auch als Europaabgeordnete verschrieben hat. ,,Für das Kindeswohl ist es am besten, in einer Familie mit seinem Vater und seiner Mutter aufzuwachsen", ist sie überzeugt.

Beatrix von Storch, die einst für die Rückgabe von Ländereien und Schlössern zwischen Sachsen und Neubrandenburg zu Felde zog, die den meist adligen Besitzern von der Sowjetunion 1945 bis 1949 ,,unrechtmäßig entrissen" wurden, ist die prominenteste Vertreterin des rechtskonservativen AfD-Flügels.

In einer von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung erstellten Analyse aus dem vergangenen Jahr, wird aufgelistet, mit welchen Mitteln die geborene Herzogin von Oldenburg versucht, sich mit ihrer Politik Gehör zu verschaffen. Dazu zähle die ,,vielfach als rechts eingestufte" Internet- und Blogzeitung ,,Freie Welt" und das Internetportal www.Abgeordneten-Check.de.

Das mit dem renommierten Grimme Online Award ausgezeichnete lobbykritische Onlinelexikon Lobbypedia kam zu dem Ergebnis, dass von Storch diese Plattformen für ihre ,,marktradikal-rechtspopulistischen Positionen und eine christlich-konservative Familienpolitik" nutzt.

Demnach dient der von ihnen 2004 gegründete Verein ,,Zivile Koalition" als zentrale Stütze für ihren Widerstand gegen den Euro-Rettungskurs, schreibt ,,Cicero" in einem Von-Storch-Porträt mit der Überschrift ,,Ihr Hauptberuf ist Protest" von Juni 2013. Angeschlossen an das straff organisierte kleine Protest-Unternehmen sei die ,,Initiative Familienschutz", die sich für das Betreuungsgeld und gegen die Homo-Ehe stark macht.

Zu von Storchs Netzwerk zählen weitere Vereine, die ihr als politische Kampfinstrumente dienen: Mit der ,,Allianz für den Rechtsstaat" machen sie und ihr Mann, der den Verein anführt, dagegen mobil, dass Helmut Kohl einst die Enteignungen der DDR-Bodenreform anerkannt hat.

Der ,,BürgerKonvent", der neben von Beatrix von Storch unter anderem auch von der ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten Vera Lengsfeld angeführt wird, setzt sich laut Recherchen der CDU-nahen Adenauer-Stiftung als ,,Apo von rechts" für die Rückführung des Staates auf Kernkompetenzen und den Abbau von Sozialleistungen zugunsten privater Vorsorge ein.
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/beatrix-von-storch-auch-cdu-politikerin-ist-teil-des-von-storch-netzwerks/10736364-4.html (gekürzt)

Übrigens:

Statement des Präsidenten des Deutschen Anwaltvereins Rechtsanwalt Prof Dr. Wolfgang Ewer zum vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf ,,Kinderpornographie":
ZitatNach unserer Auffassung handelt es sich um eine unverhältnismäßige Vorverlagerung der Strafbarkeit, wenn schon das Fotografieren im privaten Raum ohne strafbare Absicht unter Strafandrohung gestellt werden soll. Denn es wird etwas unter Strafe gestellt, was selbst nicht strafwürdig ist, nur weil es möglicherweise den Einstieg in ein strafwürdiges Verhalten darstellen könnte. Dies widerspricht unserem Grundverständnis, wonach nicht einmal das, was gegen den guten Geschmack verstößt oder auch ethisch bedenklich ist, allein deshalb unter Strafe gestellt werden sollte. Mithin liegt insoweit ein Verstoß gegen den Ultima-Ratio-Grundsatz vor. Bereits beim Fotografieren in der Familie droht der Staatsanwalt. Etwa, wenn im Sommer bei einem Kindergeburtstag sich die kleinen Kinder unter einem Rasensprenger abkühlen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

BGS

Zitat

Deutschland: Die Familie als Auslaufmodell

Nach dem neuesten Mikrozensus des Statistischen Bundesamts leben nur noch weniger als die Hälfte aller Menschen in einer richtigen Familie. Der Anteil der Menschen, die in Familien mit ledigen Kindern leben, fiel seit 1996 von 56,6 % auf nur noch 48,8 %... .

Die Haushalte werden in Deutschland immer kleiner. Die mit einer Person haben seit 1991 um 36 % zugenommen, die mit 4 Personen um 22 % abgenommen, die mit 3 Personen fast ebenso ... . In so wenigen Jahren ist das eine gewaltige Veränderung.

Neben der längeren Lebenserwartung läßt vor allem der Mangel an Kindern den Anteil der Alten über 60 Jahren an der Gesamtbevölkerung immer höher wachsen. Im Jahre 2050 werden schon etwas mehr als 40 % diese Altersgrenze überschritten haben, doppelt so viele wie im Weltdurchschnitt und um die Hälfte mehr als beispielsweise in Frankreich... . 1959 lag dieser Anteil noch bei 15 %. Deutschland hat mit Japan den fragwürdigen Titel des Weltmeisters im Altern der Bevölkerung.


Quelle: http://www.jjahnke.net/rundbr108.html#3192

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
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schwarzrot

Jaja, mal wieder die alte leier, dass die toitschen 'aussterben'. (und wenn schon!)
Wenn man bedenkt, dass es eh nur für 75% der arbeitsfähigen bevölkerung jobs gibt, ist es auch nicht ganz so schlimm, wenn statistisch gesehen, die toitschen 'nur' 1,4 kinder bekommen.
Was das dann unbedingt mit der 'famile' zu tun haben muss, ist nochmal eine andere sache: Z.b. ist die geltende HartzIV++++ gesetzgebung extrem 'familien'feindlich. Bzw. ist nicht umsonst das konzept der 'familie' eines der liebsten in konservativen, nationalistischen kreisen.

Mir ist zwar klar, wie du das ganze meinst, nichtdestotrotz zitierst und verlinkst du damit 'studien' mit reaktionären gedankengut ('familie', 'aussterben der deutschen, weil zu wenig kinder').

Besser:
http://www.zeitgeistlos.de/demografie/demografie.html

http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/gbosbach_demogr.pdf

Man könnte dem z.b. auch entgegenhalten, dass in 50 jahren keine toischen, keine 'familien' mehr gibt, weil das konzept der nationalstaaten und der (heteronormativen) zweierbindung, 'familie' sich überlebt hat?  ;)
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

Troll

Familie (Geschwister, Eltern) ist bei mir ein bedingungsloser Rückhalt, fertig, wenn das nicht gegeben ist und das Verhältnis zueinander nicht enger ist als zu jedem x-beliebigem brauch ich keinen Popanz um irgend welche "Familienwerte" der künstlich etwas schaffen will was nicht vorhanden ist oder war.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

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