Hilfe 10000 Idioten laufen durch die Strassen. Pegida-Demonstration

Begonnen von rebelflori, 00:35:30 Fr. 12.Dezember 2014

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Schluepferstuermer

Wieso schieben wir diese nicht ab. Diese Einzeller wird das Asyl aberkannt. Sozusagen Tausch von Einzellern mit Menschen.  ;D
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
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Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Kuddel

Die Stimmung ist absolut gruselig.
Pegida und Co. sind attraktiv für einen großen Teil der Bevölkerung.
Pegida und Co. strahlen Siegesgewißheit aus. Die reden davon die Macht zu übernehmen und meinen es so.
Den verängstigten Unterschichten und der vom Absturz bedrohten Mittelklasse bietet man das Versprechen, daß Rache genommen wird, daß der Tag der Abrechnung kommt. Danach lechzen sie alle. Man will abrechnen mit "der Politik", die man als "linke Eliten" beschreibt und Mutti Merkel ist in deren Augen eine islamistische Linksradikale. Und man will Rache an denen, die mit dem Finger auf sie zeigen und sagen, daß sie alle doof sind.

Und wie begegnet man dem?
"Herz zeigen", erklären, daß eine Stadt, ein Land doch "bunt" sei und immer wieder mit der Hohlfloskel "Zeichen setzen" kommen??
Ich kann nur noch Kotzen ob dieser Hilflosigkeit.
Und einfach nur mehr Militanz gegen rechts zu fordern, halte ich auch für hilflos.
Was stellt man sich darunter vor? Sollen wir uns bewaffen? Die Aufmärsche der Vollhonks mit Faßbomben bewerfen?

Für mich ist diese Entwicklung das Resultat unserer Schwäche.
Wenn man uns mit den Herrschenden gleichsetzt, liegt es daran, daß wir uns nie als ernstzunehmende Gegner der herrschenden Verhältnisse gezeigt haben, bestenfalls als Leute, die darauf pochen, das die herrschenden Gesetze auch angewandt werden und wenn es hoch kommt, reformiert werden.
Wenn es uns nicht gelingt eine wirksame Notwehr gegen die permanenten sozialen Angriffe zu entwickeln (geschweige denn soziale Verbesserungen zu erkämpfen), sehe ich unseren Kampf als verloren an.

Es nützt nichts, wenn wir uns über das Pack lustig machen und auch nicht, wenn wir schlauer quatschen, als die.

Entweder, wir werden attraktiv für sozial Abstürzende durch eine funktionierende kollektive Gegenwehr, oder wir haben keine Chance gegen die wachsenden faschistischen Tendenzen.


Fritz Linow

ZitatEntweder, wir werden attraktiv für sozial Abstürzende durch eine funktionierende kollektive Gegenwehr, oder wir haben keine Chance gegen die wachsenden faschistischen Tendenzen.

Die Chancen gegen faschistische Tendenzen stehen nicht gut. Der Mythos von Blut und Boden ist stärker als die abstrakte Forderung nach einer übergreifenden Solidarität, sei es aus einem humanistischen oder sei es aus einem klassenkämpferischen Standpunkt heraus. Es ist immer einfacher, anderen die Schuld zu geben und sich gleichzeitig selber zu erhöhen als sich genauer mit der Gesamtsituation auseinanderzusetzen.
Der Großteil der sozial Abstürzenden wird die einfache Erklärung bevorzugen. So weit, so schlecht, so deprimierend.
Eine funktionierende kollektive Gegenwehr muss selber offensiv aufgestellt sein und ein attraktives Angebot bereitstellen oder zumindest gewillt sein dieses zu entwickeln. Und dieses Angebot sollte für den Gegner unberechenbar sein. Ein Aufhalten in Gesetzesschlupflöchern ist berechenbar. Im Konkreten zwar hilfreich, perspektivisch aber zum Scheitern verurteilt.
Lichterketten und ,,Wir sind bunt"-Aktionen mögen zwar hilflos sein, können aber trotzdem dazu beitragen, dass sich verschiedene Gruppen und Bündnisse näherkommen. Wenn dadurch weitere Aktivitäten vor Ort entstehen, ist es nicht negativ.
Wenn aus diesen Aktivitäten lauter kleine Inseln entstehen, die miteinander vernetzt sind, kann eine kollektive Gegenwehr wachsen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass jede Gruppe und auch Einzelpersonen ihre eigenen Süppchen kochen anstatt sich übergreifend zu vernetzen. Es könnten phantastische Synergieeffekte entstehen, wenn sich Beratungsinis, Stadtteilinis, kämpferische Gewerkschaften, Autonome, Ökotypen, Interessierte, Hausbesetzer und alle anderen so weit verbinden würden, dass eine Gegenwehr und ein Angebot für eine Alternative erkennbar wären. Insgesamt ist das ja nicht neu, aber wieso funktioniert es nirgendwo so richtig?
Die Dumpfnazis werden immer Dumpfnazis sein und sollen bleiben, wo sie sind. Diejenigen aber, die an etwas besserem interessiert sind, -und davon gibt es viele-, müssen eigentlich bloß mal den Arsch hochkriegen und vielleicht auch über den eigenen Schatten springen und erkennen, dass ihre eigene Aktivität nicht der Mittelpunkt der Welt ist und in einem größeren Zusammenhang besser aufgehoben wäre. Dann klappt es auch mit einer kollektiven Gegenwehr.

 

Rudolf Rocker

ZitatEntweder, wir werden attraktiv für sozial Abstürzende durch eine funktionierende kollektive Gegenwehr, oder wir haben keine Chance gegen die wachsenden faschistischen Tendenzen.

Das hat man ja seid der Einführung von Hartz4 und Agenda 2010 in verschiedener Weise versucht. Die anfänglichen Proteste sind nahezu komplett versiegt. Die Vereinzelung noch weiter Fortgeschritten.

Nazis machen sich im übrigen genau da breit, wo sie am wenigsten Widerstand zu erwarten haben!
Überall da, wo es starke linke Strukturen gab oder gibt (und somit auch viele kulturelle Angebote in Form von Konzerten, usw.) waren die Nazis kein Faktor.

Ich hab aber momentan auch keine Idee mehr! :(

counselor

NEURECHTE AFD UND NEONAZIS VON DIE RECHTE STOPPEN – SAMSTAG 24.10. 11 UHR HALLPLATZ NÜRNBERG

Die neurechte AfD versucht in Nürnberg in Pegidas Fußstapfen zu treten und mit einer ,,Demo gegen Politikversagen" gegen Flüchtlinge zu hetzen. So schreibt der am äußersten rechten Rand angesiedelte Nürnberger Kreisverband in seinem Aufruftext: ,,Flüchtlinge sind die wenigsten Menschen, die da zu uns kommen, die meisten suchen schlicht ein besseres Leben." In Erfurt gab es schon einige solcher Demos, auf denen AfDlerInnen und Neonazis z.B. vom Fränkischen Heimatschutz gemeinsam auf die Straße gingen und u.a. JournalistInnen bedrohten. Der Fränkische Heimatschutz ist der lokale Pendant zum Thüringer Heimatschutz, der Keimzelle des Terrornetzwerkes NSU. In Nürnberg scheint die Neonazipartei ,,Die Rechte" die AfD Veranstaltung zu puschen. Knapp 15 Prozent der aktuell zugesagten TeilnehmerInnen kann der Neonazipartei zugerechnet werden! Schon an der Vortragsveranstaltung der AfD mit Parteivize Gauland im September nahm eine Delegation der Neonazis an der Veranstaltung teil. Die Allianz gegen Rechtsextremismus hat eine Gegenkundgebung vor Ort angemeldet. Laufen wir uns bei der Kundgebung gegen "Die Rechte" & die AfD für die Gegenaktivitäten zu Pegida Nürnberg warm, um der Nazi & RassistInnen Truppe dann zu zeigen, was wir von ihrem geplanten Marsch durch die Nürnberger Nordstadt, vom Rathenau- zum Kaulbach Platz, halten!

https://www.facebook.com/events/1659048914363255/
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Strombolli

Der beste "HEIMATSCHUTZ" wäre einer gegen internationales Kapital und dessen dummdöselige Büttel in der gegenwärtigen Machtelite/Regierung/Wirtschaft/Medien...!

Wie wäre es denn, die ganzen Typen wie Mehdorn und Co. in den Knast zu stecken und rigoros zu enteignen? VERANTWORTLICH und HAFTBAR zu machen? Alle Typen dieses Kalibers. Von der Elbphilharmonie über Autobahnen, Investruinien, verqueren Investitionen und Fehlplanungen bis G36, BER, S21 und den anderen noch unbekannten Scheiss ähnlicher Art?

Das Leben könnte für uns alle so schön sein? Wollen wir vielleicht unter solchen Arschlöchern leiden?
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

schwarzrot

Oh, cool: Du hast einen plan, für deine nächsten schritte, die uns die revolution näher kommen lassen?
"In der bürgerlichen Gesellschaft kriegen manche Gruppen dick in die Fresse. Damit aber nicht genug, man wirft ihnen auch noch vor, dass ihr Gesicht hässlich sei." aus: Mizu no Oto

Wieder aktuell: Bertolt Brecht

CubanNecktie

Strombi hat Recht, aber Schritt davor müsste sein, dass man die 'halbwegs-Normalen' PEGIDA-Mitläufer überzeugt, dass Sie nicht nach unten oder links schauen & treten sollen und keine Angst vor den Fremden haben brauchen, sondern - dass die wahren Feinde fast alle Oben sitzen (alle die an AGENDA2010 mitgewirkt haben, die ganzen Rüstungkonzerne und Ausbeuterkonzerne) etc.

ZitatDie Schwachen müssen sich verändern oder sterben", forderte der Daimler-Chrysler-Vorsitzende Robert J. Eaton im Juli 1999 bei einem Kolloquium der Alfred-Herrhausen-Gesellschaft mit dem Motto "Der Kapitalismus im 21. Jahrhundert". Nach dem "Ende der Geschichte" schafft sich freies Unternehmertum eine Welt nach seinem Bilde, in der es "den Schwachen", das bedeutet allen Menschen, die keine Geld- oder Produktivvermögen besitzen, und allen Völkern, die sich dem internationalen Kapital noch nicht "geöffnet" haben, nur die Unterwerfung unter sein Diktat oder den Tod durch Hunger oder Krieg zugestehen will.

Und der Pegida-Mob, dass sind auch Schwache (manche sind bestimmt für immer verloren und wahre Schlechtmenschen, aber die Mehrheit - sind einfach nur Verlierer, die den falschen Feind im Kopf haben), auch wenn sie sich stark fühlen und teilweise leider sehr gut prügeln können ...

Aber fragt mich nicht, wie man LINKE + RECHTE + CHRISTEN + MOSLEMS + INLÄNDER + AUSLÄNDER überzeugen kann und vereinen, dass es nur die OBEREN sind, die uns spalten und gegeneinander hetzen :(



ZitatDie Schwachen müssen sich verändern oder sterben", forderte der Daimler-Chrysler-Vorsitzende Robert J. Eaton
Ergo, bringt man die Schwachen Gruppen gegenseitig in Hetzstellung, bis das Blut fließt. LINKE vs. RECHTS, MOSLEM vs. CHRIST :( wollt Ihr das?
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
Passwort: chefduzen.de

Rudolf Rocker

ZitatErgo, bringt man die Schwachen Gruppen gegenseitig in Hetzstellung, bis das Blut fließt. LINKE vs. RECHTS, MOSLEM vs. CHRIST Sad wollt Ihr das?
Gut lassen wir den Religionsquatsch mal weg. Ich bin Atheist und sehe keinen Konflikt Christen gegen Moslems. Der IS z.B. tötet auch andere Moslems und Christen töten auch andere Christen. Religion wird vorgeschoben um politische Interessen durchzusetzen. Mehr nicht.
Zu Links vs. Rechts: Das Gegenteil davon wäre eine Querfront. Und der Spruch "nicht Links gegen Rechts, sondern Oben gegen Unten" ist eine Forderung von Querfrontfaschisten wie z.B. Jürgen Elsässer!

Faschismus und Kapitalismus stehen für mich auf der gleichen Seite des Feldes! Beides sind Mörderbanden die über Leichen gehen.
Die logische Schlussfolgerung daraus kann nur sein Oben = Rechts und Unten = Links. Daraus folgt dann in mathematischer Logik:
Wenn Rechts = Oben ist und Links = Unten dann kann Rechts + Links nicht = Unten sein, oder?
(Ist jetzt mal gaaaaanz vereinfacht dargestellt für die Pegida- Versteher!)

rebelflori

Man das sind keine verwirrte Menschen, das sind Nazis mehr nicht.
Selbst wenn man sich sein Gehirn , kaputt gemacht hat merkt man das.
Google mal mord Drohung, Galgen oder zusammen geschlage Journalisten. Und das ist nur die Bericht Erstattung von letzter Woche. Mir ist das, auch scheiß egal ob die sich für links oder rechts halten.  Mit welchen will ich nichts zu tun haben.

Rudolf Rocker

ZitatMan das sind keine verwirrte Menschen, das sind Nazis mehr nicht.
Jupp, so sehe ich das auch!

Strombolli

Nach wie vor sehe ich eine Lösung "unseres" jahrhundertelangen Problems nur in einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Bisher werden immer Stellvertreter- und Schein/Ablenkgefechte geführt. Zur Zeit sehe ich wieder die Gefahr, dass sich unter dem geheimen Gelächter der Mächtigen, die Gearschten der Welt wieder in die Haare kriegen.

Das Bildungsniveau, das anerzogene Selbstverständnis des Individuums ist entscheidend für seine selbstgewählte Zuordnung zu den Richtungsschubladen. Ich bin links unten und will das links oben wird. Und rechts nach unten kommt. Hart und unfair ausgesprochen: Die Diktatur des Proletariats, statt die Diktatur des Geldes.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Fritz Linow

Es gab schon einmal einen Revolutionsversuch in Dresden, an der auch die Querfront beteiligt war:


>:D

Komplett mit Wagner und Bakunin im Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Wagner_%281913%29
Und hier:
https://www.youtube.com/watch?v=0CzYzGfQp54

counselor

Zitat von: Rudolf Rocker am 22:08:25 Di. 20.Oktober 2015
ZitatMan das sind keine verwirrte Menschen, das sind Nazis mehr nicht.
Jupp, so sehe ich das auch!
So sehe ich das auch.
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Perestroika

Interessant ist hier in der kleinen Diskussion, dass eine gewisse "Alternative" nur einmal als Anhängsel erwähnt wird. Und zwar erwähnt Fritz Linow sie:
Zitat von: Fritz Linow am 15:30:47 Di. 20.Oktober 2015
(...)
Es könnten phantastische Synergieeffekte entstehen, wenn sich Beratungsinis, Stadtteilinis, kämpferische Gewerkschaften, Autonome, Ökotypen, Interessierte, Hausbesetzer und alle anderen so weit verbinden würden, dass eine Gegenwehr und ein Angebot für eine Alternative erkennbar wären. Insgesamt ist das ja nicht neu, aber wieso funktioniert es nirgendwo so richtig?
(...) 

Der Schwerpunkt ist hier und anderswo die "Gegenwehr", der "Widerstand", oder gar ein kommender Bürgerkrieg, auf den übrigens traumatisierte Patrioten in zig Kommentaren und Artikeln setzen, und von dem hier anscheinend auch einige "träumen" (ein geiler Menschheitstraum!):

Zitat von: Strombolli am 22:13:52 Di. 20.Oktober 2015
Nach wie vor sehe ich eine Lösung "unseres" jahrhundertelangen Problems nur in einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Bisher werden immer Stellvertreter- und Schein/Ablenkgefechte geführt.
(...)

Ja davon träumen viele, "endlich" sollen Köpfe rollen, irgendwelche Leute (die man gar nicht kennt, und von denen man nichts außer ein paar Phrasen weiß) sollen ins Gefängnis. (Der soganannte "humane" Strafvollzug wird dann auch über Bord geworfen, wenn ich mich an die Höness-Diskussion hier erinnere. Die "Bösen" sollen schließlich richtig leiden!)

Und was die "Allmächtligen" betrifft, die uns alle beherrschen, haargenau derselbe langweilige blutleere Kohl wie bei den "neuen Rechten". Die "kämpfen" ebenfalls tapfer gegen die "Allmächtigen", sehen überall Machenschaften von Bilderbergern.

Woran erkennt man das "Rechte" bei den "Neurechten" (Elsässer, KenFM)? Meiner Ansicht spätestens daran, dass diese Leute keine "Alternative" zur realen Gesellschaftsformation ausarbeiten. Es ist reine "Demogagie". Propagierung ausgesuchter "Fakten" und jeder soll sich dann schon selbst denken, was zu tun ist, z.B. Galgen aufstellen und Volksverräter lynchen.

Die Rechten haben keine Alternative (und wenn dann verschweigen sie sie). Sie wollen keine "bessere Welt", erst recht keine "bessere Welt für alle Menschen". Man kann in deren Schriften/Reden lange suchen, man findet nur Zerstörung, Hetze und Widerstand auf der Grundlage diverser "Verschwörungstheorien". Diese Theorien sind nicht "falsch", nur eben für nichts praktisches etwa im Sinne einer besseren Welt zu gebrauchen. Es ist reine Weltinterpretation. Man kann -das menschliche Gehirn ist recht flexibel- auch die Wasseradern unter der Erde verfolgen und daraus Mord- und Totschlag auf der Erde ableiten.

Sobald man nun zum Beispiel mit konkreten Alternativen zur momentanen Russlandpolitik kommt, scheiden sich die Geister. Die momentane EU-Russlandpolitik finde ich ebenfalls bescheuert, aber nicht gemeinsam mit irgendwelchen Rechten. In ihrem Putinfabel erschreckt man die Neurechten z.B. am meisten mit der Forderung "Russland in die EU". Denn deren Putinfabel basiert ja darauf, dass sie hoffen, mit Putin kann man die EU zerstören.

Das will ich gar nicht länger ausführen, denn wie sieht es nun im linken Lager aus (ich schließe mal SPD, CDU aus dem 'linken' Lager aus, was man aber keineswegs tun muss): In der "Linkspartei" und vielen anderen linken Sekten und grüppchen, weiß man immer noch nicht, ob die EU "ein Instrument des Kapitals" ist, das man (dann gemeinsam mit den Rechten) kaputtklopfen muß, oder ob das etwas ist, was man beispielsweise zu einem profanen Bundesstaat weiterentwickeln könnte, stets offen für weitere Mitgliedstaaten: Russische Föderation, Türkei, Ukraine z.B., "No Borders - No Nations" der höheren Art. Mich persönlich würde eine NWO also in dieser Weise nicht im Geringsten "stören", von mir aus können USA und China auch in die EU, oder umgekehr. (Die "Sozialistische Weltrepublik" unserer revolutionären Vorfahren hab ich noch nicht ad acta gelegt.)

Und wenn die böse aber von der Bevölkerung gewählte Regierung z.b. Jugoslawische Neustaaten zu "sicheren Herkunftsländern" erklärt, müßte doch eigentlich die Forderung nach ihrer EU-Mitgliedschaft auf die Tagesordnung. (Bei euch, im entsprechenden Thread, hat man den Eindruck, dass die Staaten möglichst "unsicher" sein müssen, damit Asylbewerber nicht dorthin zurückgeschickt werden können. Eine ganz sonderbare "Politik", eben ein Ergebnis des "Widerstands".)

Dies nur mal, um anzudeuten, wo und wie eine Auseinandersetzung mit "Alternativen" aussehen könnte.

Die vielen ("linken") "Widerstandsgruppen" die u.a. Fritz Linow erwähnt, die gegen "die da oben" kämpfen, kommen vermutlich auch deswegen nicht zusammen, weil sie eben nicht gemeinsam an einer "Alternative" arbeiten.

Man weiß nur, wogegen, bzw gegen wen, aber anscheinend nicht wofür man kämpft? Das Ziel ist der Kampf. Bei der "Methode" muss man sich nicht wundern, wenn man eines Tages bei KenFM&co landet.
(Entsprechende Querfronten gibts ja auch außerhalb der BRD, z.B. Griechland. Aber auch Türkei, wo die Opposition gegen Erdoğan den Schrecklichen, ein Herz und eine Seele zu sein scheint, sowohl in der Türkei selbst (Gemeinsamer Präsidentschaftskandidat von CHP und MHP) als auch bei "uns" eine breite Front von NPD, Pegida usw über (nicht so extrem) CDU, FDP, SPD, bis zu Grünen, DKP, MLPD, Linkspartei. Alle meinen, dass die von einer breiten Bevölkerung mehrmals gewählte Regierung "weg" muss. Ein großes Thema, von mir nur der Hinweis, dass hier schon eine recht erstaunliche Querfront real existiert. Und auch hier bekommt man mit der EU-Mitgliedschaft der Türkei etwas Licht in die Dunkelheit.

Ein konretes Ziel, eine "Alternative", war einstmals das A und O bei unseren durchaus erfolgreichen revolutionären Vorfahren. (Von wegen, seit Jahrhunderten hat sich nichts getan, und nun ist -gar unter Strombollis Führung- das große Rambazamba  fällig).

Man hatte ein klares sogenanntes positives Ziel. Und Revolution, Gewalt und Widerstand hatten erst dann eine Bedeutung, wenn sich Menschen gewaltsam dem Ziel entgegenstellten (einem  Ziel, dass nicht nur dem "Revolutionär" klar ist, sondern vor allem den "Massen"). Es gibt aber kein Naturgesetz, dass sich dem Fortschritt immer bewaffnete Menschenhorden entgegensetzen. In der Geschichte sieht man auch, dass sich "Fortschritt" durchaus auch ohne großes Gemetzel durchsetzt. Kurzum, mir kommt das Fabel für "Widerstand" hier und anderswo reichlich seltsam vor.

"Widerstand", Gewalt, Revolution, inclusive aller scheußlichen Verbrechen (welche von den Gewaltverherrlichern immer übersehen werden) all das sind -so habe ich mein "Linkssein" bisher immer verstanden- Mittel zum Zweck, die letzte oft einzige Möglichkeit eine konkrete (von den "Massen"  gewollte und verstandene) "Alternative", gegen bewaffnete Dummköpfe durchzusetzen.

Jeder hier wird rufen: "Aber wir haben doch eine Alternative". Ja die ist hier allen so sonnenklar, dass man sie in so einem Forum nirgendwo darstellen oder gar erörtern müßte. Sie ist hier kein Thema.

Statt dessen über 10 Jahre, eine Ansammlung des Schreckens, eine Verherrlichung des Elends. Lauter böse Menschen vorallem hoch da droben die Allmächtigen, die alles geplant und gewollt haben. Das Böse ist profanerweise immer "gewollt". Daher ist auch "Armut ist gewollt" (wie hier ein thread lautet). Wenn man auf die Frage "cui bono" ein Liste von Menschen hat, dann hat man den vollen Durchblick!

Die Allmächtigen haben Pegida geschaffen, die Allmächtigen schaffen natürlich auch die Flüchtlinge (das Kapital braucht billige Arbeitskräfte) und die Allmächtigen schaffen im Sinne des "teile und herrsche" Zwietracht unten den "Armen und Schwachen". Sie kontrollieren die Medien und Blablabla. Und schließlich, ganz pervers, sie planen auch "unsere" Niederlagen. Alles passt wackelt und hat Luft! Ein paar duzend Allmächtige (wer nun genau) beherrschen fast 7.375.000.000 Ohnmächtige, quetschen die -anscheinend aus lauter Langeweile aus- wie Zitronen...

Interessant wenn man zur facebookeite von Pegida Dresden schaltet: dasselbe Prinzip. Dort listet man ausschließlich verbrecherische Flüchtlinge, Ausländer und Deutsche mit Migrationshintergrund auf. Man erfindet auch gerne etwas.

Und auch bei den Zitaten von "Feinden". Da kann jemand mehrere Bücher Reden gehalten haben. Ein "passender" Satz sagt dann (demagogisch) alles.

"Die Schwachen müssen sich verändern oder sterben."
(siehe oben, was CubanNecktie zitiert)

Echt geil wenn sowas ein autentischer "Allmächtiger" sagt. Er spricht, was "die Wirtschaft", was 100.000e in der Wirtschaft "denken". Genau das wollen "wir" hören. (Das Zitat findet man via google massenhaft in blogs- und Foren, quasi wie ein gefundenes Fressen. Es gibt noch weitere wenige überall verwendete Zitate, z.B. von Juncker, Zitate, die "uns" das böse Wesen des bösen Kapitalismus "beweisen".)

Ziel ist hier und dort, der "Beweis" dass alles den Bach runtergeht und es bald knallt. Da stören natürlich "positive" Beispiele immens. Ja, während für "alternativlose" Widerständler (linke wie rechte) die Sache mit den "positiven" und "negativen" Beispielen eine rein "quantitave" Angelegenheit ist und "positive" Beispiele zum Glück wegen ihrer "Seltenheit" übersehen werden dürfen, spielen bei jemandem, der sich mit konreten Alternativen, mit realer Weltverbesserung beschäftigt, "positive" Beispiele eine wichtige, eine qualitative Rolle. Wenn man sich mit Alternativen konkret beschäftigt, dann "sucht" man u.a. ja dafür Beispiele, und zwar überall. Ob, was und wieviel man findet, hängt dann nicht davon ab wie scheiße die Welt ist, sondern vom Sucher und seinem Suchalgorhythmus.

In (m)einem "Polizei"-Thread würden dann vielleicht wenige aber zukunftsweisende Beispiele stehen. Im Grünenthread, erfährt man vielleicht mal was, was nicht von bösen "Verrätern" stammt. Selbst in der CDU finde ich viele interessante Menschen.

Wozu denn täglich das Gesülze von Dummköpfen?

Ich verstehe "euch" hier echt nicht. Glaubt ihr selbst nicht, dass die Welt kacke ist, und müßt es nun rund um die Uhr beweisen? Obendrein stets mit der "Tendenz", dass es immer schlimmer wird? (So wie früher im Osten, wo es allerdings sympathischerweise offiziell immer besser wurde). Mit dieser Katastrophensucht will man massenweise "normale" Menschen "bewegen". Zu was bitte schön? Ja eben, zum "Widerstand".

Was z.B. Pegida und Co betrifft, da entgeht eingigen, dass die "Faschos", die Rechten eben gerade nicht von bösen "Kapitalisten" erfunden und gesponsert werden, dass die böse Wirtschaft kein Interesse an dieser Art Patriotismus hat. Die (spätsozialistische?) Wirtschaft ist global komplett vernetzt. Es gibt keine Thyssen, Krupps und Flicks, die Patrioten mit 1000en LKWs, Waffen, Stiefel und Fahnen ausstatten, wie etwa so um 1933.

Auch ist eigentlich unverkennbar, dass hier kein "Ost-West" Gegensatz vorliegt, sondern mehr sowas wie "moderne Großstadt" gegen das platte Land. Historisch war der Osten (auch Ost-Europa) schon zur französischen Revolution ländlich und damit reaktionärer als der Westen.
In großen Städten ist kein Platz für Patrioten. Die meisten Großstadtmenschen wohnen zur Miete, die "Heimat" ist nur gemietet! Städte sind "Schmelztiegel der Völker" (hat meines Wissens Lenin z.B. zu New York geschrieben). Dies nur kurz, um zu zeigen, dass Pegida und co zwar auch mich erschrecken, man aber nicht notwendig völlig in Panik verfallen muss.

Schon länger beabsichtige ich meinen Abschied hier. Ich denke, ich bin hier im falschen Forum/Film. Soll ich ohne ein Wort einfach verduften?

Da ich dummerweise doch immer wieder hier reinkomme, dieses oder jenes lese, dann anfange Artikel zu schreiben, sie aber nicht vollende, oder wenn doch, gar nicht mehr poste, bitte ich um Löschung meines Accounts. Ich werde dies auch noch mal unten (vielleicht bei "Off-Topic & Neu Hier") posten.

Kuddel

Zitat von: Strombolli am 22:13:52 Di. 20.Oktober 2015
Nach wie vor sehe ich eine Lösung "unseres" jahrhundertelangen Problems nur in einer gewaltsamen Auseinandersetzung. Bisher werden immer Stellvertreter- und Schein/Ablenkgefechte geführt. Zur Zeit sehe ich wieder die Gefahr, dass sich unter dem geheimen Gelächter der Mächtigen, die Gearschten der Welt wieder in die Haare kriegen.
(...) Ich bin links unten und will das links oben wird. Und rechts nach unten kommt. Hart und unfair ausgesprochen: Die Diktatur des Proletariats, statt die Diktatur des Geldes.

Es ist nicht auszuschließen, daß gewaltsame Auseinandersetzungen nicht zu vermeiden sind.
Es wäre aber dumm sich allein auf eine solche Auseinandersetzung vorzubereiten. Dann hätten wir bereits jetzt verloren. Die Rechten sind bis an die Zähne bewaffnet. Sie haben ihre Querverbindungen zu den Geheimdiensten und nahezu alle Kaserneneinbrüche/Waffendiebstähle gehen auf das Konto der Rechten. Sie haben bereits Kampferfahrungen gersammelt im Kossovo und aktuell im Donbass.

Die entscheidende Macht liegt nicht in den Parlamenten, nicht auf der Straße, sondern in den Betrieben.
Wer Kontrolle über die Produktion, den Wirtschaftsablauf hat, vefügt über entscheidende Macht.
Mit einem anhaltenden Generalstreik kann man auch autoritäre Regime in die Knie zwingen. Die besten Geheimdienste, Waffen und Armeen versagen, wenn es darum geht die Produktion wieder anlaufen zu lassen.

Streiks, Streikwellen und Generalstreiks passieren nicht aus dem Nichts. Im Vorfeld müssen Diskussionen geführt und Strukturen entwickelt werden. Der DGB ist dafür komplett unbrauchbar. Im Gegenteil, er steht solchen Entwicklungen feindlich gegenüber.

Es muß sich aus kleinen Auseinandersetzungen entwickeln. Auseindersetzungen mit Vermietern und Ausbeutern. Das brauchen keine Großkonzerne zu sein, es können genauso Leihbuden sein oder Hinterhofklitschen und Schwarzarbeit"Geber", die einen um den Lohn prellen. Klassenkampf funktioniert nach eigenen Regeln. Hier darf man nicht fragen nach Parteizuhörigkeit und politischer Einstellung. Hier gilt allein unten gegen oben. Wenn solche Kämpfe erfolgreich sind, wird das den Kopf der Verirrten und Verwirrten wieder zurechtrücken. Das ist die beste Antifapolitik. Das ist kein Aufruf zu einer Querfrontstrategie: Im Gegenteil! Man darf niemals mit rechten Organisationen zusammenarbeiten. Man muß in allen sozialen Auseinandersetzungen (egal ob um Sozialkahlschlag, Lohndumping/Arbeitsbedingungen, Freiräume, Entmietung/Gentrifizierung geht) klarstellen, daß der Angriff von rechts oben kommt. Daß Faschismus und rechte Politik keinesfalls die Rache und die Stimme des kleinen Mannes ist, sondern von der Wirtschaft erwünscht und gefördert, denn die Rechten haben es auf die Strukturen des Proletariats (von mir aus "der Unterschichten") abgesehen um sie wehrlos zu machen und endgültig in die Knie zu zwingen.

Fritz Linow

ZitatHier gilt allein unten gegen oben. Wenn solche Kämpfe erfolgreich sind, wird das den Kopf der Verirrten und Verwirrten wieder zurechtrücken. Das ist die beste Antifapolitik.

Dabei würde ich aber nicht auf die Antifa bauen, oder gibt es Beispiele dafür, dass sich die Antifa jemals konkret in betrieblichen Kämpfen engagiert hat?
Nur interessehalber. Kann ja sein, dass ich was verpasst habe.

Kuddel

Zitat von: Fritz Linow am 11:55:43 Mi. 21.Oktober 2015
Dabei würde ich aber nicht auf die Antifa bauen, oder gibt es Beispiele dafür, dass sich die Antifa jemals konkret in betrieblichen Kämpfen engagiert hat?
Nur interessehalber. Kann ja sein, dass ich was verpasst habe.

Naja, ich unterscheide eine notwendige Antifapolitik und Antifa®.
Ich finde ja Blockadeaktionen und Angfriffe auf faschistische Strukturen und Aufmärsche gut und richtig. Ich bin aber unglücklich über die unpolitische Haltung der Antifa®.

Antifapolitik kann nicht erfolgreich sein, wenn der Angriff auf Rechtsaußen nicht mit einer Verteidigung gegen soziale Angriffe aller Art (nicht nur im Betrieb) verbunden wird. Erfolgreiche soziale Kämpfe bezeichne ich deshalb als echte Antifaaktionen, weil sie den Faschisten das Wasser abgraben, ihnen die Grundlage, die Anhänger entziehen. Die Rechten bezeichnen sich ja gern als Stimme des kleinen Mannes.

Mein Faible für betriebliche Intervention ist bekannt. Deshalb hat mir jemand von der Gruppe Gewantifa (GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion) empfohlen, wenn ich Leute suche zum Flugblätterverteilen (oder ähnliches) vor einem Betrieb suche, bei Antifagruppen nachfragen sollte, die oftmals, gerade in der Provinz, die einzigen linken Sturkturen sind. Ich habe da aber wenig praktische Erfahrung. Nur einmal habe ich in dem einschlägigen Kieler Kneipenrestaurant der Autonomen/Anarchrcho/Antifaszene nach Unterstützern (für eine Mahnwache vor einem fiesen Ausbeuterunternehmen) gesucht und wurde von den Gästen nur wie Auto angeglotzt. Die hatten keinen Schimmer, worum es bei sowas geht. Ich hätte ebensogut zu einer Veranstaltung für Schminktipps von Youtubestar Bibi gehen können, um nach Mitstreitern zu suchen.

CubanNecktie

hey, nur noch das - ich mag keine Querfronten - mich kotzt bei der Syiza in Griechenland ebanfalls an - dass diese mit einer Rechtspartei zusammenarbeitet und dazu auch noch - trotz einem eindeutigen OXI - die ganze neoliberale Spardikatur (nach einer kurzen Pause) fortführt.

Ne, mein Gedanke war, das man die Rechten richtig aufklärt - da steckt auch das Wort AUFKLÄRUNG drin - zum Nachdenken bewegen, zum Besipiel sollen die auch mal AUSCHWITZ besuchen - und mit eigenen Augen sehen, dass das RECHTE GEDANKENGUT SCHEISSE ist -  kotz, mir ist sicher, bei einem teil sind Hopfen und Malz verloren, aber bei einem anderen Teil kann man vielleicht was retten - solange die noch keine Verbrechen begangen haben oder nur 'Mitläufer' sind.  
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
Passwort: chefduzen.de

Rudolf Rocker

Das Problem ist, das die Antifa heute zu einem großen Teil aus Kiddies mit Eventerwartung besteht. Also ein bißchen Action bei der Demo haben, ein bißchen Szene- Kuscheln, ein bißchen Livestyle. Aber eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Gründen, wie Faschismus entsteht gibt es kaum noch.
Das war vor 20 Jahren komplett anders. Fast alle die ich kenne haben damals Antifaarbeit quasi im "Nebenjob" neben ihren anderen politischen Aktivitäten gemacht. Sehr viele kamen aus dem gewerkschaftlichen Spektrum.

Zitat,,1933 wäre verhindert worden, wenn alle Gegner der Nazis ihren Streit untereinander zurückgestellt und gemeinsam gehandelt hätten. Dass dieses gemeinsame Handeln nicht zustande kam, dafür gab es für die Hitlergegner in der Generation meiner Eltern nur eine einzige Entschuldigung: Sie hatten keine Erfahrung, was Faschismus bedeutet, wenn er einmal an der Macht ist. Aber heute haben wir alle diese Erfahrung, heute muss jeder wissen, was Faschismus bedeutet. Für alle zukünftigen Generationen gibt es keine Entschuldigung mehr, wenn sie den Faschismus nicht verhindern!"
Peter Gingold

rebelflori

Das hilft nicht, wenn muss auch der Wille da sein.
Die müssen einfach keine Nazis mehr sein wollen.
Ist sowas wie wenn ein Alkoholiker trinken will, trinkt er. Da helfen auch 100 Therapien nicht.
Aber will er innerlich aufhören, dann schafft er auch die Therapie. Und wenn er es nicht schafft,  hat er nicht an seinen inneren Problemen gearbeitet.

CubanNecktie

Bei solchen unbelehrbaren NAZIS bleibt nur Wegsperren, vor allem bei denen, die Gewalttätigen sind und die Köpfe* der Rechten-Intelligenz (besser gesagt = Rechte-Doofheit-und-Menschenfeindlichkeit), wobei ich mir sicher bin, dass da selbst SPD & CDU Mitglieder selbst dazugehören sollten. Angefangen bei SARRAZIN ...  und das NEOLIBERALE Gesindel ebenfalls  kotz

*Schreibtischtäter
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
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Strombolli

Wie wäre es bspw. das Flüchtlingsproblem/deutsches Obdachlosenproblem folgendermaßen zu lösen: Leerstehende Wohn/Fabrik/Verwaltungsgebäude, die durch Spekulation und Rückübertragungsfantasien, Erbstreitigkeiten usw. nach und nach verotten, solchen "interessierten" mittel- und heimatlosen Menschen zur Renovierung und Nutzung zu überlassen? Das Einzige was sie investieren müssten, ist ihrer Hände Arbeit und mit deutschen Vorschriften gefüllte Köpfe. Wobei das Zweite sicherlich das Hauptproblem werden dürfte.

Wenn ich dann noch das vorsätzlich versemmelte Know-How bei Großbaustellen einrechne, um den Staat abzuzocken, der sich das dank Bestechung auch noch gefallen lässt, wird mir speiübel und es schreit nach der oben von mir beschriebenen Entmachtung. Kapitalisten kann man genau so wenig umerziehen, in den Knast stecken, töten..., wie den damaligen DDR-Teil Deutschlands. Nur das Erleben formt.

Was würde das Angehen oben genannten Vorschlags für einen mehrschichtigen, wechselseitigen Integrationsschub darstellen und in der Akzeptanz der Flüchtlinge unter den deutsche Skeptikern bedeuten?

Und mit dieser Methode, angepasst auf diverse deutsch-verkrustete Gebaren, könnte man beginnen ganz vorsichtig einen neue Gesellschaft zu formen.

Bloß mal so für die einfordernden Vorschlags-rhetoriker.  ;)
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Kuddel

Strombi, komm mal wieder runter. Was soll dieses idiotische Gedankenpingpong.
Ich kann dieses ganze, "es ist von der Politik gewollt" bis hin zum "man müßte mal" nicht mehr hören.
Wir sollten langsam kapiert haben, daß es hier nicht nur mal ungerecht ist, sondern das das System selbst ungerecht ist und wir die Auswirkungen überall sehen und spüren können.

Es ist alles ein Frage der Machtverhältnmisse und der Druckmittel. In Berlin hatten Flüchtlinge z.B. mit Unterstützern ein Gebäude besetzt, in Kiel wurde ein leerstehendes Kaufhaus von der Stadt beschlagnahmt. Das sind Dinge, die man fordern und organisieren kann.

Ich stehe mehr auf Taten als auf Gelaber.

Strombolli

Zitat von: Kuddel am 11:37:57 Mi. 21.Oktober 2015

Die entscheidende Macht liegt nicht in den Parlamenten, nicht auf der Straße, sondern in den Betrieben.
Wer Kontrolle über die Produktion, den Wirtschaftsablauf hat, vefügt über entscheidende Macht.
Mit einem anhaltenden Generalstreik kann man auch autoritäre Regime in die Knie zwingen. ...

Richtig, auch Vieles von dem, was bei Dir danach kommt. - Allein, dieser Macht ist eine "im Grunde zufriedene Teilmenge der Arbeiterschaft" (mancher zählt sich ja eingebildeter Weise schon gar nicht mehr dazu) doch gar nicht bewusst und bereit sie auszutesten.

Wer soll sie denn in Klassenkampf ausbilden, sie sind sich doch nicht einig und haben ganz andere Wertigkeiten und Sozialeinstellungen.
Nein, nicht nur diesbezüglich bleibe ich Pessimist.

Und auch richtig: Es wird zuviel gelabert und in zwanzig Jahren wird man wieder sagen: "Hätten wir damals nicht das und das machen sollen?"
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

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rebelflori

@cudi Ich frage mich gerade ob du schon mal mit jemanden diskutiert hast, der eine rechte Einstellung hat.
Das läuft ungefähr so. Man versucht dem Alles zu erklären, Zum Ende ja habe alles verstanden.
AM NÄCHSTEN TAG FÄNGT DIE GLEICHE DISKUSSION VON VORNE AN.
entweder die hinterfragen ihre Ideologie selbst oder man kann denn nicht helfen.
Musst dir doch nur mal , denn ganzen scheiß auf der pegida Seite angucken. Die reden sich selbst so heiß, das sie das glauben was sie schreiben. 

Tiefrot

Zum Punkt Faschismus möchte ich eine ganz persönliche Sicht beisteuern:

In jüngeren Jahren gab es viele alte Leute, die mir aus Klein-Adolfs Zeiten berichtet haben.
Nehme ich noch die Berichte der Menschen dazu, die derzeit in Knast oder gar KZ gesessen haben,
fügte sich schonmal ein grober Überblick über die Zeit. Der damalige Alltag zeigte ja auch die Folgen des WkII,
siehe Mauer und Co.

Diese Zeitzeugen fehlen heute. Und Videobänder schaut sich keiner freiwillig an, bzw. in den heutigen
Geschichtsunterricht fließen diese Aufnahmen kaum ein. Woher soll also die Grundlage über den
Faschismus zu reflektieren herkommen ? Wie soll das gehen, wenn niemand mehr da ist, der vom Alltag
bis zu den Dingen, die sich in den Büchern wiederfinden berichtet ?

Wer liest diese Bücher heute denn überhaupt noch mit dem nötigen Verstand ?

Wer diese Fragen schlüssig beantworten kann, der findet auch am ehesten eine Lösung.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Rudolf Rocker

Ja, da ist was wahres dran!
Die Generation der Zeitzeugen ist weg.
Ich erinnere mich selbst, das mich kein Film und kein Buch so sehr berührt hat, wie die Erzählungen der Zeitzeugen.
Die Gespräche mit Peter Gingold, Kurt Julius Goldstein und vielen anderen prägen mein Leben bis heute.
Ich werde die Begegnungen mit Überlebenden aus den Konzentrationslagern in Auschwitz und Buchenwald nie vergessen.

BGS

Zitat von: Tiefrot am 22:42:25 Mi. 21.Oktober 2015
Zum Punkt Faschismus möchte ich eine ganz persönliche Sicht beisteuern:

In jüngeren Jahren gab es viele alte Leute, die mir aus Klein-Adolfs Zeiten berichtet haben.
Nehme ich noch die Berichte der Menschen dazu, die derzeit in Knast oder gar KZ gesessen haben,
fügte sich schonmal ein grober Überblick über die Zeit. Der damalige Alltag zeigte ja auch die Folgen des WkII,
siehe Mauer und Co.

Diese Zeitzeugen fehlen heute. Und Videobänder schaut sich keiner freiwillig an, bzw. in den heutigen
Geschichtsunterricht fließen diese Aufnahmen kaum ein. Woher soll also die Grundlage über den
Faschismus zu reflektieren herkommen ? Wie soll das gehen, wenn niemand mehr da ist, der vom Alltag
bis zu den Dingen, die sich in den Büchern wiederfinden berichtet ?

Wer liest diese Bücher heute denn überhaupt noch mit dem nötigen Verstand ?

Wer diese Fragen schlüssig beantworten kann, der findet auch am ehesten eine Lösung.


Stimme zu. Hier noch weitere inspirierende Gedanken zu "Pägidä"

Zitat
Da sind wir dann bei Pegida. Ich kann bis heute nicht verstehen, dass dort soviele Menschen mitlaufen. Einerseits. Ich glaube im Leben nicht, dass wir mit Burka und Pluderhosen mal herumlaufen und die Sharia über uns ergehen lassen müssten. Das ist voll Spinne.

Andererseits ist das die einzige Stelle, wo ein Andersdenkender seine Meinung sagen kann. Es ist die Stelle, wo man heute öffentlich sagen darf, dass durch Merkel die europäischen Gesetze ad absurdum geführt worden sind.

Pegida ist der einzige Platz, wo Menschen offen sagen können, dass es für diese vielen Menschen bei uns weder Wohnungen, Arbeitsstellen, Lehrer noch Kita- oder Schulplätze gibt.  Es ist die einzige Stelle, wo Menschen offen fragen können, wer die entstehenden Kosten zu tragen habe. Wer im Land glaubt denn, dass es ohne Steuererhöhungen abgehen wird? Wer im Land glaubt denn, dass die wirklich Reichen zur Kasse gebeten werden könnten?

Das offizielle Deutschland verschweigt diese Tatsachen.

Und dort setzt für mich der Skandal ein. Unsere liebe Kanzlerin schweigt beharrlich über die Fragen, die den Menschen auf den Nägeln brennen. Sie macht Außenpolitik und schwadroniert mit solch einen doofen Satz, wie "wir schaffen das". Und Wie? Madam schweigt.

Die schweigende Kanzlerin steht für mich dafür, dass Pegida zu dem werden konnte, was sie ist und wozu sie sich entwickelt.

Ich frage mich weiterhin. Wieso stellen die Linken nicht diese Fragen? Wieso lassen sie die Kanzlerin mit ihrem Schweigen davon kommen? Sind sie so naiv, dass sie glauben, dass wir ein reiches Land wären? Wo will die Linke die Arbeitsplätze und die Wohnungen für Abertausende Neuankömmlinge herholen? Welche Antworten hat die Linke darauf? Sozialromantik? Stellt sie fahrlässigerweise keine dieser Fragen, weil sie glaubt, sonst als rechts eingeordnet zu werden? Ich denke, die Linke fühlt sich für arme Menschen verantwortlich, für Langzeitarbeitslose für arme Kinder ... Wieso fragt sie nicht nach dem wie - bei Wir schaffen das? Augen zu und durch - Hauptsache bunt? Oder wie? Nur weil Pegida auch von Rechtsradikalen unterwandert ist, sind deren Fragen doch nicht Müll. Sie müssen von einer Gesellschaft beantwortet werden und zwar sachlich und nicht mit Bedrohungen der Menschen, die dort spazieren gehen, wie das zur Zeit geschieht.

Wieso demonstrieren Linke mit solch läppischen und doofen Sätzen, dass der Kaffee auch nicht von hier käme. Was hat bitteschön der Kaffee jetzt mit den Menschen, die hierher kommen, zu tun? Auch Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Bananen, Zitronen und Apfelsinen sind nicht deutsch. Ist der Afghane oder Syrer jetzt vergleichbar mit einer Tomate oder einer Tasse Kaffee? Soll das witzig sein? Dazu ist das Thema zu ernst. Mich erinnert solch eine Demo"kultur" mehr an eine Envent"kultur"

Quelle: http://heut-schon-gedacht.blogspot.de/

MfG

BGS
"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

https://forum.chefduzen.de/index.php/topic,21713.1020.html#lastPost
(:DAS SINKENDE SCHIFF DEUTSCHLAND ENDGÜLTIG VERLASSEN!)

Strombolli

Eine Kanzlerin, die man gar nicht erst zum Schweigen bringen braucht, ist doch toll!
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