Zerstörte Ordnung am Arbeitsmarkt: Privatisierungen und Liberalisierungen

Begonnen von dagobert, 22:33:43 Fr. 16.September 2016

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dagobert

Zitat
Zerstörte Ordnung am Arbeitsmarkt (1): Privatisierungen und Liberalisierungen seit den 1980ern

Ein Blick auf Frankreich, Griechenland, Italien oder die jüngsten Brüsseler Papiere zeigt: Europa ist drauf und dran, mit noch mehr Liberalisierung und Flexibilisierung seine Ordnung am Arbeitsmarkt zu zerstören. In manchen Ländern lässt sich mit Fug und Recht von den letzten Resten sprechen, die derzeit kaputtgemacht werden. Nicht zu Unrecht wird – von Befürwortern und Gegnern dieser Politik – die rot-grüne ,,Agenda 2010" als Beispiel und Vorbild dieser Politik angeführt. Die Wurzeln neoliberalen Denkens und Handelns in der deutschen Arbeitsmarktpolitik sind aber älter. In dieser kleinen Artikelreihe gibt Patrick Schreiner einen Überblick über 35 Jahre Neoliberalismus in Deutschland. Teil 1 widmet sich insbesondere den Privatisierungen und Liberalisierungen seit den 1980er Jahren – ein Thema, das heute viel zu oft vergessen wird, wenn von Sozialabbau und Prekarisierung die Rede ist.
weiterlesen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=35018
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

dagobert

Hier kommt die Fortsetzung:
ZitatZerstörte Ordnung am Arbeitsmarkt (2): Flexibilisierung, Senkung der Löhne und ,,Lohnnebenkosten"

Mehr Flexibilität! Weniger Kosten! Weg mit der sozialen Hängematte! Aktiviert die Faulen! Die Forderungen neoliberaler Wissenschaftler und Arbeitgeber-Vertreter waren und sind eindeutig: Arbeitskraft sollte in ihren Augen so billig und flexibel wie irgend möglich zur Verfügung stehen. Entsprechende politische Maßnahmen ließen in Deutschland nicht allzu lange auf sich warten, wie Teil 2 der Artikelreihe von Patrick Schreiner zeigt.
weiterlesen:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=35118
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Troll

Würde auch in soooo viele andere Threads passen, bin heute nur zuerst hier aufgeschlagen.

http://youtu.be/NhYx8KJ_vIQ
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dagobert

Und weiter geht's:
ZitatZerstörte Ordnung am Arbeitsmarkt (3): Globalisierung – und Deutschland als schlechtes Vorbild

Die Welt ist kleiner geworden, der Handel und die Produktion von Waren und Dienstleistungen ist heute weltweit verflochten. Die Globalisierung schreitet voran – und gilt weiten Teilen der politischen Klasse als unumgängliche Entwicklung. Dass sie das nicht ist und dennoch als Argument für den Abbau von Rechten der Beschäftigten herhalten muss, skizziert Patrick Schreiner in Teil 3 der Artikelreihe.

[...]

Im Ergebnis dieser Politik ist die Ordnung am deutschen Arbeitsmarkt zerstört. Soziale Ungleichheit nimmt drastisch zu. In anderen europäischen Staaten sieht es nicht besser, sondern oft noch schlechter aus. Und die Aussichten für die Zukunft stimmen eher pessimistisch. Führt man sich vor Augen, dass Erwerbsarbeit für die Mehrzahl der Menschen nach wie vor von grundsätzlicher existenzieller Bedeutung ist, dann wird deutlich: Hier werden Existenzen kaputtgemacht – und mit ihnen die Grundlage für das Zusammenleben in unseren Gesellschaften.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=35230
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

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