KRANKE ARBEITSWELT

Begonnen von Kuddel, 15:31:12 Fr. 14.Oktober 2016

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Kuddel

KRANKE ARBEITSWELT

Dr. Wolfgang Hien (Arbeitsmediziner), Bremen, Leiter des Forschungsbüros für Arbeit, Gesundheit und Biographie


Die Konkurrenz zwischen Firmen/Konzernen, Nationen nimmt zu. Und wird als Druck an die KollegInnen in den Betrieben weitergegeben. Es entsteht Konkurrenz um die Arbeitsplätze.

Immer mehr Stammarbeitsplätze werden abgebaut und durch LeiharbeiterInnen und WerkverträglerInnen ersetzt. Schon allein die Unsicherheit des Arbeitsplatzes ist ein Krankheitsfaktor.

Diese Faktoren führen dazu, daß sich die Krankheiten in den Betrieben häufen.

Aber auch der Zustand, daß KollegInnen ohne Erwerbsarbeit sind, macht krank.

Es fällt schwer zu glauben, dass auf der Ebene der politischen Mitsprache und Regulierung und der betrieblichen Mitbestimmung sich die Dinge grundsätzlich ändern werden. Die krankmachenden Bedingungen werden in Zukunft weiter zunehmen.

Der Referent analysiert unsere kranke Arbeitswelt und geht besonders auf die Fragestellung ein: Welche Möglichkeiten hat der Einzelne, haben Belegschaften und Betriebsräte/Vertrauensleute, dem entgegenzusteuern?

In seinem Buch "Kranke Arbeitswelt" behandelt Dr. Wolfgang Hien Themen wie
"Die tödlichen Folgen der kapitalistischen Fortschrittslogik",
"Neoliberale Arbeitsverhältnisse: Angriff auf unser Menschsein, Konturen neuer Widerstandspotentiale",
"Die Zerstörung der Persönlichkeit im Neoliberalismus",
"Krankenhausarbeit unter Ökonomisierungsdruck".

Link zum Buch:
http://www.vsa-verlag.de/nc/buecher/detail/artikel/kranke-arbeitswelt/



Zum Einlesen:
,,Das ganze System ist krank"

Ein Interview mit dem Arbeitswissenschafter Wolfgang Hien. In der ZEIT
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2009-11/leistungsdruck-depressionen-job/komplettansicht

dagmar

alle wissen es - nichts ändert sich und ich ärgere mich oftmals über mich selber, die nichts außer einer Protestwahlstimme zu Stande bringt..... Denn leider brinigt mein "ärgern" keine Änderungen.

Schon alles sehr verquer.

lieben Gruß von Dagmar

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