Sondierungsgespräche gescheitert - "Jamaika" wird doch nicht 17. Bundesland!

Begonnen von tleary, 02:43:42 Mo. 20.November 2017

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BGS

"Ceterum censeo, Berolinensis esse delendam"

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Fritz Linow

Bizarres Interview auf dem SPD-Parteitag zwischen Werner Stolz (Gilb und iGZ-Haubitze) und Thorben Albrecht (SPD und Staatssekretär beim BMAS, Uelzener, Verdianer, schmieriger Karrierist usw.):
https://www.youtube.com/watch?v=Scd8wRESRPg&sns=em

Zusammenfassung:

1: SPD mag Leiharbeit, aber nur die Kernfunktion von Leiharbeit. Alles was die SPD damit sonst so geschaffen hat,... nicht so gut... aber mal schauen.

2: Werner Stolz trägt anscheinend neuerdings ein Toupet.

3: Eine Partei, die sich altehrwürdig und teilweise noch Arbeiterpartei nennt, gleichzeitig es aber einem Werner Stolz gestattet, auf einer Parteiveranstaltung Interviews zu führen, anstatt ihm die Fresse zu polieren, hat es nicht anders verdient.

4: Achtungserfolg für Werner Stolz, der sich aber nicht zu früh freuen sollte.

Rappelkistenrebell

Der DGB ist der Transmissionsriemen der "s"PD... kotz

Aus: Ausgabe vom 23.01.2018, Seite 15   / Betrieb & Gewerkschaft

Sehr viel SPD im DGB
Auf einer Gewerkschaftskonferenz in Potsdam werben Funktionäre für die große Koalition

Von Johannes Supe



Reiner Hoffmann, Bundesvorsitzender des DGB, spricht beim Sonderparteitag der SPD in Bonn (21. Januar)
Foto: Oliver Berg/dpa
Manchmal gehen Wünsche schnell in Erfüllung. Noch am Samstag morgen hatte Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), unter seinen Berliner und Brandenburger Kollegen dafür geworben, die SPD zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union zu drängen. Am Sonntag stimmte dann eine knappe Mehrheit der sozialdemokratischen Delegierten – darunter auch etliche Gewerkschafter – genau dafür. Doch dieses Engagement Hoffmanns kommt nicht bei allen im DGB gut an, wie sich bei der Konferenz des Bezirks Berlin–Brandenburg in Potsdam am Samstag zeigte.

Zu Beginn seiner Grußrede an die etwa 100 Delegierten aus Berlin und Brandenburg führte Hoffmann aus, dass den Gewerkschaften derzeit eine zentrale Rolle zukomme. »Ohne Solidarität ist gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht zu realisieren, die Demokratie wird dann anfällig für das Gift der rechtsnationalen Parolen.« Dagegen wolle sich der DGB mit aller Gewalt stemmen.

Weite Teile seiner Ausführungen widmete Hoffmann dem Verhältnis zwischen Sozialdemokratie und Gewerkschaftsbund, das ein besonderes sei. »Ich sage ganz deutlich: Wir brauchen nicht nur starke Gewerkschaften, sondern auch eine starke SPD«, so der DGB-Vorsitzende. Er warb dafür, die Partei bei der Aufnahme von Koalitonsverhandlungen mit der Union zu begleiten. Für eine Partei, die lediglich 20 Prozent bekommen habe, könne sich das Sondierungsergebnis der SPD sehen lassen. Hoffmann betonte auch, dass Punkte wie die Stabilisierung des Rentenniveaus bei 48 Prozent nur durch den vorigen Druck des DGB zu erreichen gewesen seien.

Doch nicht alle Gewerkschafter schätzen den Einsatz des DGB-Vorsitzenden, der selbst SPD-Mitglied ist. Zwar applaudierte eine Mehrheit dessen Ausführungen, einige Kollegen bedachten Hoffmann jedoch mit Buh-Rufen. In späteren Tischgesprächen äußerten mehrere Delegierte ihren Unmut. »Solche Ausführungen gehören nicht hierher, sondern auf einen Parteitag«, äußerste einer von ihnen gegenüber jW. Tatsächlich sprach Hoffmann auch auf dem SPD-Parteitag am Sonntag, wo er ausführte, die Sondierungsergebnisse seien eine »belastbare Basis für gemeinsame Arbeit« der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie.

Das Ringen um die Haltung zu einer möglichen neuen großen Koalition machte einen Großteil der inhaltlichen Debatte aus. Vor Hoffmann hatte bereits der als Gast geladene Dietmar Woidke, Ministerpräsident Brandenburgs (SPD), für einen Eintritt seiner Partei in die Regierung geworben. Euphorische Zustimmung wurde jedoch einem anderen Zuteil: Uwe Ledwig von der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten, der in einer späteren Aussprache gegen eine zu starke Bindung des DGB an eine Partei sprach. Die Gewerkschaften müssten eigene Fehler eingestehen und sich mehr gegenseitig bei der Organisation von Arbeitskämpfen unterstützen. »Dann werden wir, jenseits von jeder Regierungskonstellation, unsere Interessen vertreten können.«

Wie stark allerdings die Verbindung zwischen Sozialdemokratie und DGB ist, wurde bei der Neubesetzung der gewerkschaftlichen Spitzenposten deutlich. Doro Zinke (SPD), die seit acht Jahren dem Bezirk Berlin-Brandenburg vorsaß, trat nicht erneut an. An ihrer Stelle wurde mit Christian Hoßbach ein Kollege der IG Metall zum Vorsitzenden gewählt, der ebenfalls der sozialdemokratischen Partei angehört. Allerdings erhielt Hoßbach – er arbeitete in den 90er Jahren für die Treuhand und gilt als gut befreundet mit dem Berliner Regierenden Bürgermeister, Michael Müller (SPD) – mit 80,7 Prozent ein vergleichsweise schwaches Ergebnis als alleiniger Kandidat. Deutlich besser schnitt Sonja Staak (Die Linke) von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ab: 96,6 Prozent der Delegierten votierten für sie als stellvertretende Vorsitzende. Hoßbach und Staak betonten, dass die Steigerung der Tarifbindung in Berlin und Brandenburg Hauptanliegen des DGB sein müsse.

Weitgehend ohne Diskussion ging es bei der Verabschiedung diverser Anträge an die Bezirkskonferenz zu. So stimmten die Delegierten etwa einstimmig dafür, dass der Gewerkschaftsbund sich gegen Verschlechterungen bei den Ladenöffnungsgesetzen einzusetzen habe. Eine Debatte blieb dabei aus, ebenso bei Anträgen, die sich etwa mit dem Rückkehrrecht von Teil- in Vollzeit oder lebenslangem Lernen befassten. Die Papiere seien im Vorfeld ausführlich von den Delegationen der einzelnen Gewerkschaften und der gemeinsamen Antragsberatungskommission besprochen worden, so eine DGB-Sprecherin gegenüber jW.

Quelle

https://www.jungewelt.de/artikel/325918.sehr-viel-spd-im-dgb.html
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Strombolli

Die SPD, die Gewerkschaften, wir alle ...haben das Zeitfenster Globalisierungswahn, Kapitalismuseskalation, Finanzkrise nicht genutzt. Unsere Gegner schon.
Jetzt heißt es reparieren, revidieren. Wobei es mit den Helden des "Alten Denkens" nicht geht!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

tleary

Zitat von: Rudolf Rocker am 18:15:06 So. 21.Januar 2018
Auf Wiedersehen SPD!
Das ist dann ja wohl das endgültige Aus für euch!
"Freu' dich bloß nicht zu früh"... hieß es dereinst in einem Lied. - Die SPDööö wird's wohl so lange geben, so lange es Geknechtete im Kapitalismus gibt, und an das grundsätzlich Gute dieses Systems und dessen Reformierbarkeit glauben. Und die Zahl derer bewegt sich noch immer im 2-stelligen Millionenbereich hierzulande. Außerdem gibt's sogenannte "Gewohnheitswähler", die - gleich welchen Scheiß ihnen "ihre SPD" vorsetzt - diese auch immer wählen werden. Schon "aus Tradition", oder weil sich halt als "ein einfacher Arbeiter" fühlt.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Rappelkistenrebell

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BGS

Ist das gar Gevatter Gabriels geneigter Sohn, der Jüngere?

MfG

BGS
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tleary

Die linkesten Jusos landen spätestens wenn sie in Amt und Würden sind letztlich doch immer in der äußersten rechten Ecke. Getreu dem reaktionären Motto: "Wer mit 18 kein Kommunist hat kein Herz, wer's mit 40 noch ist keinen Verstand". Das war geradezu exemplarisch bei Ex-Kanzler Schröder zu beobachten, und bei der jungen Garde wird es sich dereinst genauso wiederholen. Die Drift des Einzelnen nach Rechts geschieht bei den Sozis aber stets im Zeitlupentempo.
Und weil ich's in einem Foto oben gerade sah... immer diese hohlen Mottos: "Eine neue Zeit braucht eine neue Politik", sieht man da im Hintergrund auf einem SPD-Parteitag (?) geschrieben. - Geradezu typisch für das schein-soziale Geblubber einer völlig orientierungs- und kopflosen SPD, die es für ihr Publikum nur noch versteht, ideologische Nebelkerzen zu setzen. Diese PR-Fuzzis sollte man wirklich so lange kopfüber aufhängen, bis sie für die von ihnen fabrizierten hohlen Parolen Abbitte leisten.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

Rudolf Rocker


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Hartz4?SOWHAT!

SPD laut Forsa bei 17 %. Langsam kommen sie in den Bereich, wo sie hingehören. Das dumme an der ganzen Sache ist aber, dass dadurch die AFD wohl zur Nr. 2 Wird.

Strombolli

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Kuddel

Nein, verdammte Scheiße, nein!!
Der verdiente Niedergang der SPD ist kein automatischer Gewinn der AfD.
Die Vergleiche mit der Weimarer Republik sind völliger Unsinn.
Seinerzeit fürchtete die herrschende Klasse einen Vormarsch des Kommunismus.
Heute sind die linken Kräfte ein zu vernachlässinger Witz. Möchtegernsozialdemokraten, dogmatische Sekten oder winzige Zirkel.

Man spielt aber die faschistische Karte, denn billiger ist Kapitalismuskritik nicht zum Schweigen zu bringen.
Rassistische Spaltung der Klasse und Angriffe und Mordversuche gegen Kritiker des Systems.
Das spart soziale Abfederung und Aufrüstung der Polizei.
Die Rechten übernehmen das gern.

Rudolf Rocker

Wir haben heute völlig andere wirtschaftliche Vorraussetzungen als in der Weimarer Republik!
Warum die AfD solche Erfolge hat?
Da könnte die Studie der Uni Leipzig interessanten Aufschluss drüber geben:
https://www.boell.de/sites/default/files/buch_mitte_studie_uni_leipzig_2016.pdf?dimension1=division_demo

Eine interessante Studie, die man mal machen könnte, wäre die Frage, wo die AfD heute stehen würde, wenn die SPD in den vergangenen 30 Jahren keine neoliberale Politik und keine Agenda 2010 durchgezogen hätte.
Wenn sie stattdessen dafür gesorgt hätte, das die Menschen ein vernünftiges Einkommen, vernünftige Arbeitsbedingungen, eine vernünftige Rente und eine perspektive zur Alternativlosigkeit gehabt hätten! Also klassische Sozialdemokratie eben! Dafür braucht man nicht mal eine Revolution oder sowas!

Aber sogar diesen einfachen, banalen Wunsch hat die SPD verkackt und gegen die Wand gefahren! Und genau desshalb braucht sie niemand mehr. Neoliberale Parteien gibt es schon genug!

Danke für nichts SPD und Tschüß!

Tiefrot

Einen Zuwachs für die AfD sehe ich aber auch.
Eben weil die auch von sozialer Gerechtigkeit posaunen, und die Leute
das nach der Agenda 2010 auch nur zu gern glauben. Blöderweise haben aber just diese Leute
deren Parteiprogramm nicht gelesen. Weil den Neoliberalismus mit noch mehr
Neoliberalismus retten zu wollen, haut schlicht nicht hin.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Schluepferstuermer

Dem stimme ich zu.
Wir sollte aber mit kurzen und einfachen Slogans den wahren Hintergrund der AfD unter die Leute bringen.
lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Rudolf Rocker

ZitatWir sollte aber mit kurzen und einfachen Slogans den wahren Hintergrund der AfD unter die Leute bringen.
Nazis raus! ;D

Schluepferstuermer

lg Schlüpferstürmer

Die Massenmedien sind schon lange die 4. Macht im Staat.
Wir haben folglich Legislative, Judikative, Exekutive und Primitive.
"Bild" Euch Eure Meinung
----

Wer die CxU und SPD in ihrer Terrorherrschaft gegen das eigene Volk lobt, lobt ihren braungefärbten Nazicharakter!!

Tiefrot

Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

CubanNecktie

Ich würde mal sagen, hätte die SPD 1998 und darauffolgend sozial bessere Politik gemacht, die AFD hätte sich erst gar nicht gegründet.
1976 hatte zum Beispiel die NPD grad mal 0,4%. Ich weiß jetzt nicht in weit es da noch andere Parteien gab, die der NPD ziemlich nahe stand - aber schaut selbst ...

und wenn, dann würde die weit unter 5% liegen - auch abhängig von anderen Braunen-Parteien.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundestagswahl_1976

1976 war aber die SPD noch halbwegs sozial gepolt. Reaktionäre Schweinereien gabs auch unter Brandt - darf man nicht vergessen - siehe Berufsverbote. Trotzdem gings dem durchschnittlichen Bundesbürger damals noch relativ gut. Aber seit dem Abgang von brandt gehts doch stetig bergab mit der SpezialParteiDeutschlands. Schmidt hat die neoliberalen Daumenschrauben mit dem Lambsdorff-Papier eingeführt

http://www.nachdenkseiten.de/?p=14397

Zitat30 Jahre Lambsdorff-Papier
Veröffentlicht in: Neoliberalismus und Monetarismus, Strategien der Meinungsmache, Ungleichheit, Armut, Reichtum

Am 9. September 1982 – also gestern vor 30 Jahren – hat der damalige Bundeswirtschaftsminister Graf Lambsdorff sein ,,Konzept für eine Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit" – den ,,Scheidebrief" für die damalige sozialliberale Koalition – veröffentlicht. Seit dieser Zeit wird Politik – manchmal mehr, manchmal weniger – nach dieser Rezeptur gemacht. Und dennoch hat sich die Staatsschuld vervielfacht, im Vergleich zu anderen EU-Staaten hatte Deutschland im letzten Jahrzehnt vor der Finanzkrise ein sehr niedriges Wachstum, stellte der Sachverständigenrat fest [PDF – 3.9 MB], und die Arbeitslosigkeit liegt erheblich höher als damals – die Löhne stagnierten und der Niedriglohnsektor breitet sich aus.
Das Handelsblatt bejubelt heute das Lambsdorff-Papier. Wir verweisen auf unsere Beiträge auf den NachDenkSeiten aus Anlass zurückliegender Jahrestage. Neues ist ohnehin nicht hinzuzufügen. Von Wolfgang Lieb.

Und somit den ersten Gong zum Niedergang eingeleutet.

Dann kam Kohl und dann hat Gerhard Schröder ordentlich nachgelegt, obwohl sich die SPD als links von CDU/CSU/FDP positioniert hat. Müsste Schröder nicht besser Schredder heißen? Er hat ja das Soziale so richtig in der SPD so richtig zerschreddert. Und die Nachfolger von Schredder, auch nicht besser und echte Hohlbirnen.  
Vorstellungsgespräch bei einer Leihbude?
ZAF Fragebogen
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Troll

Es war großartig gemacht, eine bisher sozial ausgerichtete Partei macht den neoliberalen Sachzwang zum Rettungsanker für Deutschland, die anderen Parteien hätten dafür übelst Prügel bezogen, aber die "sozialen", denen hat man diese Lüge abgekauft, damals glaubte man denen noch etwas. Und die jetzigen Spitzen-Genossen glauben tatsächlich noch im Schröderschen Fahrwasser geht es einfach weiter, Sachzwänge herbeireden, links blinken und die CDU rechts überholen wollen, wird schon keiner merken.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

counselor

Das widerliche Postengeschachere geht los:

ZitatSchulz will angeblich Minister im Kabinett Merkel werden

Der SPD-Vorsitzende Schulz will laut einem Bericht nun doch Minister in Berlin werden. CSU-Chef Seehofer soll ähnliche Pläne haben.

Quelle: https://www.morgenpost.de/politik/article213231411/Schulz-will-angeblich-Minister-im-Kabinett-Merkel-werden.html
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

tleary

Die AfD ist unter anderem auch deshalb so stark, weil gerade den "linken" Parteien in der BRD (und dazu ist bei derzeitiger Verortung auch die SPD zu zählen) kein Wähler mehr abkauft, die vorher aufgestellten Wahlprogramme auch ernsthaft in der späteren Regierung durchsetzen zu wollen. Das Spielchen mit dem "Parteiprogramm-Alzheimer" wurde dafür schon viel zu oft in dieser Scheindemokratie gespielt. Wenn man so will, ist die AfD der "Trump der BRD". Ich hasse Trump auch, aber daß er es nicht ernst meinte mit seinen Wahlversprechen, kann man ihm nun wirklich nicht vorwerfen. Sogar den Bau der Mauer zu Mexiko, der ja von den Mainstream-Medien in Kenntnis des bisherigen politischen Betriebs in den westlichen Demokratien gleich nach der Wahl als "populäres Wahlversprechen, dessen Umsetzung ohnehin niemand ernsthaft erwartet hat", analysiert wurde, setzt er nun um. Von wegen "Unfinanzierbarkeit", da muß ich ja laut lachen. 23 Mrd. $ sind für die immer noch größte Ökonomie der Welt doch ein Klacks. Notfalls kann man die auch komplett auf Pump finanzieren. Denn bei einer Staatsverschuldung von 19.000 Mrd. $ kommt's auf 23 Mrd. (= 1 Promille!) mehr oder weniger auch nicht mehr an.
»Wir wissen, so wie es ist, kann es nicht weiter gehen. Aber es geht weiter.«
(Autor unbekannt)

tleary

Aber um noch einmal auf den Forderungskatalog der SPD zur GroKo zurückzukommen: Diese war ein TOTALER WITZ, und man merkte beim Durchlesen genau, das davon nichts ernsthaft durchgesetzt werden sollte. Eine "echte" sozialdemokratische Partei hätte folgendes in ihrem Forderungskatalog drinstehen haben müssen:


  • Verbot der Leiharbeit, wegen hemmungsloser Ausbeutung durch dauerhaften Niedriglohn.[/I]

    • Abschaffung der Befristung von Arbeitsverträgen, da dadurch keine vernünftige Zukunfsplanung für Arbeitnehmer und deren Familien mehr möglich ist.

    • Einführung einer Bürgerversicherung, in die alle Berufsgruppen einzahlen müssen (auch Selbständige), und zwar in unbegrenzter Höhe prozentual vom Verdienst bzw. Gewinn. Evtl. müsste es auch hier eine Progression wie bei der Einkommensbesteuerung geben. Somit würden kleine Einkommen von den hohen Sozialabgaben entlastet. Zur Kompensation würden dann die großen Einkommen einen überproportionalen Beitrag leisten müssen.

    • Erhöhung des Spitzensteuersatzes für große Einkommen, im Gegenzug eine starke Anhebung des Grundfreibetrages. Denn heutzutage wird auch vielen Beziehern kleiner Einkommen Lohnsteuer abverlangt. Das müssen diese sich dann vom Munde absparen.

    • Einführung einer *spürbaren* Erbschaftsteuer, schon ab einem Erbe von 500.000 €.
    • Einführung einer Vermögenssteuer

    • Streichung der vielen Ausnahmeregelungen im Einkommensteuerrecht (macht alles nur unnötig komplizeirt, und begünstigt jene, die sich einen Steuerberater leisten können). Nebeneffekt: Weniger Bürokratie durch einfachere Steuergesetze.

    UUUUNDDD....

    • Abschaffung von Hartz-IV samt dessen Sanktions- und Terrorregime.

    Naja, es gäbe mit Blick auf den aufziehenden Überwachungs- und Kontrollstaat noch einige Forderungen nach Beschränkung, aber ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen.

    Doch wie gesagt: Der SPD geht es ja nicht im Mindesten um soziale Verbesserungen. Vielmehr wurde deren Mini-Forderungskatalog an sozialen Verbesserungen bei den Sondierungsverhandlungen überhaupt nur zwecks Mitgliederverarsche aufgelegt. Letzthin war es noch die Bürgerversicherung, die nun schon wieder ad-acta gelegt wurde. Aktuell ist es die Sau mit Namen "sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen", die durchs Dorf getrieben wird. Anstatt befristete Arbeitsverträge überhaupt zu verbieten, wird durch die Einschränkung "sachgrundlos" diesem kleinen sozialen Fortschritt schon wieder der Zahn gezogen. Denn die Beweislast, ob oder ob nicht bleibt am Arbeitnehmer hängen, der dann mutterseelenallein gegen seinen übermächtigen Arbeitgeber dasteht. Wie gesagt: Alles sowieso nicht ernst gemeint von Schulz, A.Nahles & Co.
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(Autor unbekannt)


Troll

Ja, der hysterische Kampf um den Arbeitsplatz hat in unseren alternativlosen Zeiten sogar die Regierungskreise im Griff, Qualifikation oder Eignung spielt da weniger denn je eine Rolle, irgend wie sind es alle nur noch Regierungssprecher, die eigentliche Regierung ist unsichtbare Verschwörungstheorie.
Beim Postengeschachere hätte ich mehr Vergnügen wenn die ehemaligen sich auch den Jobcentern unterwerfen müssten, daß wäre ein geheule und gejammer wenn sich die selbsternannten ehemaligen "Leistungsträger" prügeln lassen müssten.

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Strombolli

Der besondere Bezug auf Rentner, das Vergessen der HartzIV-Bezieher ... zeigt schon, wie "geleitet" selbst die Empörung innerhalb dieser merkwürdigen Bevölkerung ist.

Ganze Bevölkerungsgruppen werden offenbar als uninteressant, irrelevant eingeschätzt. Und nur ich Dussel rege mich wieder darüber auf!
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dagobert

Zitat von: Strombolli am 23:57:55 Di. 30.Januar 2018Ganze Bevölkerungsgruppen werden offenbar als uninteressant, irrelevant eingeschätzt.
Aus wahltaktischer Sicht ist das auch weitgehend zutreffend.
Rentner gehen noch ziemlich regelmäßig zur Wahl, Alg2-Bezieher immer öfter nicht mehr.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

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