unruhen in mexiko

Begonnen von jensen-ex, 14:44:16 Fr. 05.Mai 2006

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jensen-ex

So it goes.

Kurt Vonnegut

ManOfConstantSorrow

Blutige Lösung in Mexiko

Paramilitärs, Polizei und Armee greifen die Stadt Oaxaca an

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23854/1.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

...dabei ist auch ein Kameramann von Indymedia USA ums Leben gekommen.

Seine letzten Filmaufnahmen gibt es hier zu sehen:

http://video.indymedia.org/download/%5BIndymedia%5D_(2006-10-29)_Infamia-contra-Bradley_ataqueArmado-en-SantaLucia-del-Camino__Oaxaca--27oct06.mp4
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Was interessieren die Medien schon die militärische Niederschlagung eines Streiks. Dann bleibt ja der Überraschungseffekt aus, wenn´s bei uns so weit ist...



Oaxaca nach dem ersten Tag des Angriffs
http://de.indymedia.org/2006/10/160476.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Unsere gekauften  Drecks-Mainstreammedien haben weiterhin keine Zeile für die gewaltägigen Auseinandersetzungen zwischen Bevölkerung und Regierung im Mexicanischen Oxaco übrig.

Immerhin gibt´s beim Österreichischen STANDARD brauchbare aktuelle Informationen:
http://derstandard.at/?id=2642639

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Regenwurm

wir sind doch nicht blind, wie ein oder fast jeder Staat, sich dagegen wehrt, mit Erschießen, Knast oder Arbeitsverbot, Folter gegen Menschen die Ihr Recht einfordern, schön das es das Internet gibt, ich/wir haben denen nicht helfen können,unsere Solidarität haben Sie auf jedenfall....

ulrike meinhoff hier der Link A

.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

ManOfConstantSorrow

03.11.06  

Gestern kam es zu heftigen Straßenschlachten zwischen der Bundespolizei und der mexikanischen Volksbewegung, als die Polizei versuchte, die Universität zu stürmen. Den Studenten und ihren Verbündeten gelang es, die Polizisten zurückzuschlagen. Auch der Rektor der Universität stellte sich hinter die Aufständischen und verweigerte der Polizei den Zutritt. In Mexiko-Stadt kam es gestern zu Straßenblockaden, um die Forderung nach Abzug der Bundespolizei aus Oaxaca zu unterstreichen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

TagX

ZitatNeue Gegenkraft
Aufständische Volksbewegung in Oaxaca entwirft Programm. Weitere Großdemonstration am Sonntag geplant
Gerold Schmidt (npl), Mexiko-Stadt

Während die südmexikanische Stadt Oaxaca nach wie vor von den »Sicherheitskräften« der Bundesregierung besetzt ist, wendet sich die aufständische Selbstverwaltung der politischen Zukunft zu. Seit Freitag ist die bisher provisorische »Versammlung der Bevölkerung Oaxacas« (APPO) auf einem dreitägigen offiziellen Gründungstreffen damit befaßt, sich ein politisches Programm zu geben und weitere Ziele zu definieren. Damit ist klar, daß die APPO über den aktuellen Kampf um den Rücktritt des Gouverneurs hinaus eine Rolle im Bundesstaat Oaxaca spielen wird.

Der APPO sind über 350 Organisationen und Gruppen aus einem breiten politischen und sozialen Spektrum angeschlossen. Sie haben die Stadt selbstverwaltet, nachdem Gouverneur Ulises Ruiz im Sommer vertrieben worden war. Der Politiker der langjährigen Staatspartei PRI (Partei der Institutionalisierten Revolution) hatte im Mai versucht, einen Streik von 70000 Lehrern mit Polizeigewalt zu beenden – und damit den Volksaufstand provoziert.

Nach den schweren Auseinandersetzungen zwischen Bundespolizei und APPO vor den Toren der Universität am 2. November sind größere Gewaltakte in den letzten Tagen ausgeblieben. Nach wie vor befinden sich aber Tausende Bundespolizisten in der Stadt, Gouverneur Ruiz will weiterhin nicht zurücktreten. Statt dessen wurden gegen Mitglieder der APPO-Führung Haftbefehle erlassen. Von einer Beruhigung der Situation kann also keine Rede sein, zumal das Schicksal von rund 90 Inhaftierten weiterhin unklar ist.

Außerdem wurden APPO-Anhänger in den vergangenen Tagen mehrfach beschossen, und so nimmt die Angst vor paramilitärischen Übergriffen wieder zu. Ende Oktober hatten Todesschwadronen, die mit dem Gouverneur in Verbindung gebracht werden, mehrere Menschen ermordet, darunter einen US-Journalisten.

Obwohl inzwischen auch die konservative PAN-Regierung in Mexiko-Stadt dem PRI-Politiker Ruiz den Rücktritt nahelegt, verschafft sie ihm durch die Präsenz der Bundespolizei Rückendeckung. Am Mittwoch legte Ruiz sogar einen Sechs-Punkte-Plan vor, der neben Reformen für Oaxaca eine »Versöhnung« mit der Opposition vorsieht. APPO-Sprecher Florentino López machte jedoch umgehend klar, daß für das Volksbündnis nur eine Lösung ohne den Gouverneur denkbar ist.

Wie die Sympathien verteilt sind, wurde wiederholt deutlich. Ruiz konnte in den vergangenen Tagen nur zwei kleinere Demonstrationen organisieren, an denen vor allem Polizisten, Verwaltungsangestellte und PRI-Mitglieder teilnahmen. Gegen seinen Verbleib im Amt und für die APPO gingen am vergangenen Sonntag bei der bereits 6. Großdemonstration erneut mehrere hunderttausend Menschen auf die Straße. Die Teilnehmerzahl soll an diesem Sonntag übertroffen werden. Vor allem aus Mexiko-Stadt, aber auch vielen anderen Bundesstaaten haben sich Auto- und Buskarawanen zur Unterstützung auf den Weg gemacht. Die sozialen Bewegungen Mexikos verfolgen das Geschehen in Oaxaca aufmerksam. Dem Gründungskongreß der APPO an diesem Wochenende kommt deswegen bei aller Unsicherheit über den Ausgang des Konfliktes große politische Bedeutung zu.
http://www.jungewelt.de/2006/11-11/039.php
Grüße


Sozialismus!

ManOfConstantSorrow

Die Auseinandersetzungen sind nicht vorbei.




Am 25. Nov., dem Tag des 7. Mega-Marsches, an dem Hundertausende teilnahmen, starteten Mexikanische Bundespolizei und Paramilitärs eine brutale Offensive gegen die aufständische Bevölkerung Oaxacas. Die Zahl der durch Gasgranaten und scharfe Schüsse Verwundeten und Getöteten ist groß und bisher noch nicht zu überschauen.
Es wird von Folter an Entführten und illegal Verhafteten berichtet.

http://de.indymedia.org/2006/11/163088.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

mel2384

ZitatDie Zahl der durch Gasgranaten und scharfe Schüsse Verwundeten und Getöteten ist groß und bisher noch nicht zu überschauen.


 8o  ;(  :(

Traurige traurig...

Was soll man dazu sagen´?
,,Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0.
Und das nennen sie ihren Standpunkt."

ManOfConstantSorrow

Angriff auf Streikende in Oaxaca

Tote, Verletzte und Verschwundene sind erneut das Ergebnis eines Angriffs der Polizei auf Demonstranten im Bundesstaat Oaxaca. Marcos warnt vor einem Bürgerkrieg

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24082/1.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Regenwurm

ZitatTote, Verletzte und Verschwundene sind erneut das Ergebnis eines Angriffs der Polizei auf Demonstranten im Bundesstaat Oaxaca.
 Marcos warnt vor einem Bürgerkrieg
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat nun Mexiko zum gefährlichsten Land Amerikas für Journalisten erklärt.
 Es steht nun weltweit an zweiter Stelle, direkt hinter dem Irak.
Das System macht keine Fehler, es ist der Fehler.

ManOfConstantSorrow

Ein zweiter Sommer der Anarchie in Oaxaca?!

Nach Repression und Spaltungsversuchen hat die Volksbewegung, ein Jahr nach ihrer Entstehung, wieder an Mobilisierungskraft gewonnen. Für die zweite Julihälfte sind energische Aktionen angekündigt, im August sind Lokalwahlen...

http://de.indymedia.org/2007/07/186883.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Ruby

ZitatOriginal von regenwurm
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" hat nun Mexiko zum gefährlichsten Land Amerikas für Journalisten erklärt.
 Es steht nun weltweit an zweiter Stelle, direkt hinter dem Irak.

Gefährlich sind dritte welt Länder wohl öfter mal. Ausserdem ist klar das in Mexiko den Menschen ein Menschenleben oft keinen Pfifferling wert ist. Aber die kämpfen eben auch gegen ihren Staat mit allen Mitteln.

Dort wird ein Polizist der einen wegen einer Kleinigkeit verhaften will schnell mal vom Mob verprügelt. Sind die falschen dabei auch mal tot geschlagen.

Habe einige Freunde dort die eine Gefährlichkeit bestreiten derzeit. Aber die wissen auch wo sie nicht hingehen sollten.

Zu falscher Zeit am falschen Ort hat schon so manchen den Tod gekostet.

ManOfConstantSorrow

Die sozialen und politischen Spannungen in Mexiko steigen, wie sich auch in Oaxaca mit neuen Protesten gegen die Regierung zeigt. Alles sieht danach aus, als stände Mexiko ein heißer Sommer bevor. Eindrücklich zeigt das die Anschlagsserie auf Einrichtungen des staatlichen Erdölkonzerns "Pemex", mit denen sich die bewaffnete Organisation "Revolutionäres Volksheer" (EPR) zurückgemeldet hat. Sie bekennt sich in einem Schreiben zu den Attacken auf Gas- und Öleinrichtungen und kündigt weitere "chirurgische Angriffe" an, bis nach ihrer Verhaftung verschwundene Aktivisten aus der Unruheregion Oaxaca wieder lebend auftauchen. Nach scheinbarer Ruhe hat sich in dem Bundesstaat die Volksbewegung mit einer großen Demonstration zurückgemeldet. Sollten ihre Forderungen nicht bis 16. erfüllt sein, werde es zu verstärkten Protesten vor den Wahlen in dem Bundesstaat am 5. August kommen...

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25699/1.html
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Es wird immer klarer, mit welcher Brutalität die Demonstration vom Montag auf dem Weg zum Fest (Guelaguetza popular) attackiert wurde. Die APPO ließ verlautbaren, dass die Auseinandersetzungen von Militärs in Zivil provoziert wurden. In der Folge wurden mehrere Dutzend Personen verletzt, darunter auch zwei Menschenrechtler vom Komitee 25. November, beide noch im Spital. Doch am schlimmsten traf die Repression einen ehemaligen Lehrer, der mit geringen Überlebenschancen im Koma liegt. Dabei wurde er unverletzt verhaftet...

http://de.indymedia.org/2007/07/188290.shtml
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

Chiapas: Europaweiter Aktionstag

,,In den letzten Monaten haben die Angriffe auf zapatistische Gemeinden drastisch zugenommen. Der Krieg niederer Intensität hat ein Ausmaß angenommen wie seit dem Massaker von Acteal vor zehn Jahren nicht mehr. Deshalb gibt es einen Aufruf für einen europaweiten Aktionstag vor den Botschaften und Konsulaten Mexikos am 15. Februar 2008 anlässlich des zwölften Jahrestages der Abkommen von San Andrés..."

http://www.fau.org/artikel/art_080207-211502
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

26.03.08 - In Mexiko-Stadt demonstrierten gestern über 10.000 Menschen gegen die Privatisierung des staatlichen Ölkonzerns Pemex. Der Ölkonzern befindet sich seit der Enteignung britischer und US-Ölkonzerne im Jahr 1938 in staatlichem Besitz. Kritiker der Privatisierung wollen verhindern, dass die Firma unter die Kontrolle der internationalen Mineralölkonzerne gerät.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

ManOfConstantSorrow

06.12.08 - Nachdem die Regierung zwei Führer der Bergarbeitergewerkschaft am Donnerstag verhaftet hatte, traten die Arbeiter in mehreren Silber- bzw. Zinkbergwerken am Freitag in den Streik. Die Arbeiter beschuldigen die Regierung, Handlanger der Bergbaugesellschaften zu sein und die Unabhängigkeit der Gewerkschaft zu bedrohen.
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

Kuddel

Zitat70 000 Lehrer in Mexiko im Streik
Ausstand soll unbefristet weitergehen / Gefordert werden unter anderem Rücktritte von Politikern
Die Lehrer im Bundesstaat Oaxaca fordern mit ihrem Streik nicht nur mehr Geld für den Bildungssektor, sondern auch den Rücktritt verschiedener Politiker sowie die Aufarbeitung der blutigen Niederschlagung von Protesten 2006. Diese war vor einem Jahr versprochen worden, lässt aber bis heute auf sich warten.

Die mehr als 70 000 Lehrer der Lehrergewerkschaft SNTE im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca befinden sich seit Montag in einem unbefristeten Streik. Demonstrationen und Straßenblockaden legten zeitweise das historische Zentrum von Oaxaca-Stadt lahm. Mindestens 13 500 Schulen blieben geschlossen; für rund 1,3 Millionen Schüler fiel der Unterricht aus. Mit dem erneuten Ausstand wollen die Lehrer den Druck auf die Regierung in Mexiko-Stadt und die des Bundesstaates erhöhen.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/198536.70-000-lehrer-in-mexiko-im-streik.html

Eivisskat

Zitat
"the largest protest the world has ever seen" in Mexico

Tens of thousands of protestors took to the streets in cities throughout Mexico the day after presidential elections declared Institutional Revolutionary Party (PRI) candidate, Enrique Peña Nieto, the winner, and yet the news media has been largely quiet. Protesters accuse him of buying votes and paying off television networks for support.

The PRI previously ruled Mexico for seven decades, during which time it was accused of rigging elections, corruption and repression.

Protestors allege that vote-buying, an illegal act in Mexico, is responsible for the 7 percentage point win for the PRI.

"The PRI threatens many people and buys others with a couple of tacos," said Manuel Ocegueda, a 43-year-old shop worker participating in the march.

Much of the criticism is being aimed at Mexican media giants Televisa and TV Azteca who have been largely quiet about the protests. Accusations that the media has been bought off by the PRI are supported by U.S. State Department documents, leaked by the U.S. Embassy in Mexico and released by WikiLeaks. The contents of the documents include concerns that Peña Nieto paid for favorable media coverage as far back as 2009.

In the meantime, Mexican citizens continue to raise their voices, refusing to be silent. Twitter is full of tweets using the hashtags #YoSoy132 and #MegaMarcha. Protestors carry signs in English, Japanese, German and other languages in hopes of attracting media attention around the world.

weiter und Fotos:
http://wayseernews.com/news/the-largest-protest-the-world-has-ever-seen-in-mexico/172/

Kuddel

ZitatLehrer-Proteste eskalieren - Parteibüros verwüstet



Seit Wochen protestieren Mexikos Lehrer gegen eine Bildungsreform, die unter anderem befristete Arbeitsverhältnisse und Probezeit bei Neueinstellungen ermöglicht - und regelmäßige Leistungskontrollen vorsieht. Im Bundesstaat Guerrero, im Südwesten des Landes, sind die Demonstrationen jetzt eskaliert: Vermummte attackierten die Gebäude verschiedener Parteien in der Stadt Chilpancingo.

Ob es sich bei den Randalierenden (ausschließlich) um Lehrer handelte, ist jedoch unklar. Den Protesten der Pädagogen hatten sich auch Studenten und Bauern angschlossen. In dem Land mit einer der höchsten Kriminalitätsraten weltweit sind die sozialen Spannungen groß.



Die Lehrergewerkschaft CETEG hatte am Mittwoch zu einem Protestmarsch aufgerufen - dabei eskalierte die Situation. Es war nicht der erste Demonstrationszug dieser Art: Bereits in den Tagen zuvor waren Tausende Pädagogen durch die Straßen des Landes gezogen. (Im Bild: Protestzug von Mexiko-Stadt nach Acapulco, 18. April)



Feuer vor der Zentrale der regierenden Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI) in Chilpancingo: Bereits im Dezember, in den letzten Amtstagen des damaligen konservativen Präsidenten Felipe Calderon, hatte der Kongress die umstrittene Bildungsreform verabschiedet. Weil die Reform eine Verfassungsänderung nötig macht, müssen jedoch auch mindestens 17 der 32 mexikanischen Bundesstaaten dem Maßnahmenkatalog zustimmen. In dieser Woche erließ die Regierung des Bundesstaates Guerrero die Gesetzesänderungen - ohne merkliche Zugeständnisse an die Forderungen der Protestierenden.



Die Wut der Demonstranten traf daraufhin nicht nur die Regierungspartei - auch Gebäude der Opposition wurden angegriffen. Mit deren Hilfe hatte der nun amtierende Präsident Enrique Peña Nieto die Bildungsreform durchgeboxt.



Vermummte Demonstranten attackieren mit Eisenstangen eine Skulptur in Chilpancingo.



Die Randalierer zerschmetterten Scheiben, legten Feuer in den Büros und warfen Stühle und Dokumente aus dem Fenster.



Die Polizei schritt nicht ein, über mögliche Verletzte lagen zunächst keine Informationen vor. Im Bild: Demonstranten verbrennen ein Foto des mexikanischen Präsidenten Nieto.
http://www.sueddeutsche.de/bildung/mexiko-lehrer-proteste-eskalieren-parteibueros-verwuestet-1.1658330

Troll

ZitatMexiko: "Ich kann nicht mehr!"

"Ya me canse" - "Ich kann nicht mehr": der Aufschrei in Worte gefasst, die Revolte Tausender, geboren aus der Fassungslosigkeit über die Grausamkeiten der Drogen-Mafia in Mexiko seit gut 8 Jahren. Auslöser war der Verdacht auf das Massaker an den 43 Studenten im September im Bundesstaat Guerrero. 
....

Quelle: Arte


Mexiko
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

ManOfConstantSorrow

ZitatRegierung in Mexiko droht Lehrerproteste gewaltsam zu beenden



Kurz vor Beginn des neuen Schuljahrs in Mexiko haben sich Mitglieder der unabhängigen Lehrgewerkschaft (CNTE) und Regierungsvertreter im Innenministerium in Mexiko-Stadt getroffen, um erneut über die umstrittene Bildungsreform zu diskutieren. Unter den Vertretern der CNTE war auch der kürzlich aus dem Gefängnis entlassene Gewerkschaftsführer Rubén Nuñez. Dieser war zusammen mit anderen Lehrern im Rahmen der Lehrerproteste festgenommen worden.

Bei dem Treffen am Dienstag legten die Lehrkräfte abermals ihre Forderungen vor: Die sofortige Abschaffung der von der Regierung initiierten Bildungsreform, eine neue Ausarbeitung der Reform, bei der sie mitentscheiden können sowie eine landesweite Debatte, in die Eltern, Pädagogen, Intellektuelle und die Zivilgesellschaft einbezogen werden. Die Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto hält dennoch weiterhin an der Reform fest und verlangte indes, dass die Lehrer den seit drei Monaten andauernden Streik beenden und das neue Schuljahr am 22. August planmäßig beginnen.

Nach zwei Stunden Diskussion verließen beide Parteien das Innenministerium ergebnislos, einigten sich aber, den Dialog fortzusetzen.

Das Treffen stellte den Höhepunkt der Großdemonstration in der Hauptstadt dar, bei der nicht nur die CNTE-Mitglieder, sondern auch die Eltern der seit September 2014 verschwundenen 43 Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa sowie die Zivilgesellschaft beteiligt waren.

Indes hat Präsident Peña Nieto in einem Interview mit Televisa wiederholt, dass die Bildungsreform nicht abgeschafft werde: "Sie wird umgesetzt. Ich bin sehr kategorisch. Ich werde keine Bedenken haben, Gewalt bei der Auflösung der Straßensperren der CNTE anzuwenden." Auf diese Weise "wird Ordnung und Rechtsstaatlichkeit wiederherstellt", erklärte Peña Nieto. Mexikanische Unternehmen haben in den vergangenen Wochen die Regierung immer wieder aufgefordert, die Straßenblockaden der CNTE aufzulösen, um die dadurch entstehenden Verluste zu beenden.

Die streikenden Lehrkräfte haben inzwischen angekündigt, ihre Proteste im ganzen Land fortzusetzen: "Die Regierung sollte den Dialog mit uns ernst nehmen. Der Unterricht wird erst dann wieder beginnen, wenn die Bildungsreform abgeschafft wird."

Die Reform wurde 2013 ohne Beteiligung von Lehrern entwickelt. Die CNTE kritisiert, dass damit die Privatisierung des Bildungssektors vorangetrieben wird. Die Eltern würden gezwungen, sich an den Wartungsarbeiten der Schulen finanziell zu beteiligen. Desweiteren sollen Schulbücher nicht mehr kostenlos sein. Lehrkräfte würden standardmäßig evaluiert. Schlussendlich weder die Arbeitsbedingungen noch die kulturelle Vielfalt der Schüler berücksichtigt werden, so die Gewerkschaft.

Mittlerweile haben sich die Proteste gegen die Bildungsreform auf ganz Mexiko ausgeweitet.
https://amerika21.de/2016/08/158237/cnte-proteste-regierung-gewalt
Arbeitsscheu und chronisch schlecht gelaunt!

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