Sozialismus als Ziel

Begonnen von TagX, 20:20:23 Di. 14.November 2006

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Kuddel

Es hat einen Putsch gegen den linken Regierungschef Fernando Lugo in Paraguay gegeben.
In der bürgerlichen Presse hierzulande wurde es als Beweis für die Rechtsstaatlichkeit des Landes verkauft.
ZitatSüdamerika kritisiert kalten Putsch in Paraguay
Ecuador fordert nach Absetzung des linksgerichteten Präsidenten Fernando Lugo Sanktionen, Venezuelas kündigt Konsequenzen an
http://amerika21.de/nachrichten/2012/06/52866/suedamerika-paraguay-putsch



Entwicklungminister Dirk Niebel (FDP) ist sofort nach Paraguay gereist, um die neuen Verhältnisse festzuklopfen:
Zitat"Paraguay muss einen ver­fassungs­kon­formen Weg finden, die aktuelle politische Krise bei­zu­legen. Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit bewährt sich gerade in schwierigen politischen Situationen. Zu­dem ist die Politik nur ein Partner, ebenfalls entscheidend für den Erfolg unserer Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit sind die Zivil­ge­sell­schaft und die Wirtschaft", erläuterte der Minister vor seiner Abreise.
http://www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/2012/juni/20120623_pm_160_paraguay/

Selbstbestimmung der Völker kann ja traditionell von Deutschland nicht geduldet werden.
Die Devise ist: Massive Einmischung in deren Politik, so sie nicht im Intersse der deutschen Wirtschaft ist.

ZitatEx-Minister Glos unterstützt Venezuelas Opposition
Ehemaliger Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) besucht Oppositionskandidaten. Hanns-Seidel-Stiftung begleitet Besuchsprogramm

http://amerika21.de/nachrichten/2012/06/52797/cdu-csu-venezuela





Troll

Hier noch zwei Artikel über den Putsch aus dem Womblog:

Senat stürzt Para­guays Prä­si­dent Fer­nando Lugo

Süd­ame­rika erkennt Put­schis­ten­re­gie­rung in Para­guay nicht an

Und weiter:

Spannungen nach Präsidentensturz in Paraguay



Ach ja, Deutschland gehört zu den Staaten die die neue Führung anerkennen.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Kuddel

ZitatNiebel adelt die Putschisten



In Paraguay kommt unter dubiosen Umständen ein neuer Präsident an die Macht, und Entwicklungsminister Niebel kommt zum Händeschütteln. Es ist nicht das erste Mal, dass sich ein FDP-Politiker mit Putschisten gemein macht.
http://www.fr-online.de/politik/paraguay-lugo-niebel-adelt-die-putschisten,1472596,16471618.html

counselor

25.06.12 - Paraguays Präsident gestürzt

In Paraguay ist der linke, antiimperialistisch orientierte Präsident Lugo (ein ehemaliger Bischof) mit einem "kalten Putsch", d.h. mit einem Amtsenthebungsverfahren gestürzt worden. Lugo hatte bei seiner Wahl u.a. eine Landreform angekündigt. Jetzt lasten ihm seine Gegner die Verantwortung für 17 Tote bei einer Konfrontation von landlosen Bauern mit Großgrundbesitzern, Paramilitärs und Polizei an. Rein "zufällig" war Entwicklungshilfeminister Niebel zeitgleich in Asunción vor Ort! Er erklärte das Amtsenthebungsverfahren gegen Lugo sofort für rechtens und sagte eine neue "Entwicklungshilfe" von 8,6 Mio Euro zu.

Quelle: RF News
Alles ist in Bewegung. Nichts war schon immer da und nichts wird immer so bleiben!

Troll

ZitatGanz liberal geputscht

Die Partei des paraguayischen Putschpräsidenten Federico Franco, der Ende letzter Woche mit einem kalten Staatsstreich die Macht im Land an sich gerissen hat, gehört dem Lateinamerika-?Netzwerk der FDP-?nahen Friedrich-?Naumann-?Stiftung an. Bei dem Netzwerk handelt es sich um die Red Liberal de América Latina (Libe­rales Netzwerk Lateinamerika, RELIAL), zu deren Mitgliedern auch die Partei der honduranischen Putschisten des Jahres 2009 zählt. Die Naumann-?Stiftung selbst, die 2003 den Aufbau von RELIAL initiiert hat, ist mehrfach als öffentliche Verteidi­gerin von Putschisten aufgetreten, in Honduras ebenso wie wenige Jahre zuvor in Thailand.
Mindestens zwei ehemalige Stiftungs­funktionäre, die den honduranischen Staatsstreich gegen Kritik in Schutz nahmen, sind heute teilweise hoch­rangige Funktionsträger im Entwick­lungsministerium. Am Wochenende hat der deutsche Entwicklungsmi­nister Niebel (FDP), der dem Kurato­rium der Friedrich-?Naumann-?Stiftung angehört, den kalten Putsch in Paraguay als »Amtswechsel nach den Regeln der Verfassung« eingestuft. Niebel stützt damit?—?wie die Naumann-?Stiftung mit ihrer Unterstützung für Putschisten auch in anderen Ländern?—?eine Oligarchie, die eng mit den westlichen Staaten kooperiert und ihre Macht und ihren Wohlstand im eigenen Land gegen aufbegehrende Armutsschichten zu sichern sucht.

Parodie der Demokratie

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Quelle und vollständiger Artikel: womblog
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Dieter Hildebrandt
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Troll

ZitatOffenes Rennen um das Präsidentenamt

Staatschef Chavez will sich nach 14 Jahren im Amt bestätigen lassen. Die Opposition macht sich Hoffnung, die Ära des sozialistischen "Comandante" zu beenden. Seine Gegner unterstützen beinahe geschlossen den Gegenkandidaten Capriles. Ein Regierungswechsel würde auch das Machtgefüge in Lateinamerika verändern.

Quelle: tagesschau.de



Endet nach vierzehn Jahren die Ära Chavez?

Die Venezolaner wählen heute einen neuen Präsidenten. Amtsinhaber Chavez tritt nach vierzehn Jahren an der Macht erneut an. Aber diesmal hat sich die Opposition zu einem breiten Bündnis zusammengeschlossen – und setzt auf die Stimmen enttäuschter Chavez-Anhänger.

Quelle: tagesschau.de
Es ist Wahlkampf, die Neoliberalen Prediger labern sich ihren Kandidaten herbei, sollte er es am Ende doch nicht werden kann es nur am "Diktator" Chavez liegen der die Wahl dann manipuliert hat.
ZitatRisse bei den Rechten

Venezuela: Vier Wochen vor der Präsidentschaftswahl greifen Oppositionelle den eigenen Kandidaten an. Capriles »Geheimprogramm« vorgeworfen

Nur einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in Venezuela zeigen sich im Lager der Regierungsgegner tiefe Risse. Am Donnerstag (Ortszeit) schloß die Oppositionspartei »Eine Neue Zeit« (UNT) ihren Parlamentsabgeordneten William Ojeda aus. Dieser hatte nur wenige Stunden zuvor bei einer Pressekonferenz über ein geheimes Wirtschaftsprogramm des Oppositionsbündnisses MUD berichtet, das sich deutlich von den Wahlversprechen des Kandidaten Henrique Capriles Radonski unterscheide und unter anderem Privatisierungen und ein Ende der sozialen Missionen in Venezuela vorsehe. »Wir sind nicht bereit, in Venezuela einen Rückfall in den Neoliberalismus zu akzeptieren«, erklärte Ojeda. Er habe zwar Differenzen mit Staatschef Hugo Chávez, müsse aber anerkennen, daß die venezolanische Regierung im sozialen Bereich große Erfolge errungen habe.
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Quelle: jungewelt.de
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Rudolf Rocker


Troll

ZitatHugo Chávez wiedergewählt

Kandidat der Linken kommt auf 54,42 Prozent. Sehr hohe Wahlbeteiligung. Capriles erkennt Wahlergebnis umgehend an

Caracas. Hugo Chávez ist als Präsident Venezuelas wiedergewählt worden. Der Nationale Wahlrat (CNE) gab wenige Stunden nach Schließung der Wahllokale am gestrigen Sonntagabend (Ortszeit) das Ergebnis bekannt: Hugo Chávez kommt demnach auf 54,42 Prozent der Stimmen (7.444.082) und kann bis 2019 das Amt weiterführen. Henrique Capriles Radonski, der Kandidat des rechten Bündnisses "Tisch der Demokratischen Einheit" (MUD) kommt auf 44,97 Prozent (6.150.544 Stimmen). Das Ergebnis entspricht dem Stand nach Auszählung von 90 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung liegt bisher bei 80,94 Prozent (13.677.000 Stimmen).
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Quelle: amerika21.de
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Eivisskat

Zitat Die Wahlbeteiligung liegt bisher bei 80,94 Prozent

Strombolli

Vielleicht ist eine Wahlbeteiligung auch Zeichen des Vertrauens auf Veränderungsmöglichkeiten.
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Troll

ZitatRekordvotum gegen US-Blockade in UNO

188 Staaten sprechen sich in UN-Generalversammlung gegen die Wirtschaftsblockade aus. Ban Ki Moon soll Bericht erarbeiten

New York. Eine überwältigende Mehrheit der UN-Generalversammlung hat am Dienstag zum 21. Mal gegen die US-Blockade gegen Kuba votiert. Die Wirtschaftsblockade schade nicht nur Kuba, sondern auch dem Außenhandel der Staaten, die mit Kuba Handel betreiben, hieß es dabei. 188 Staaten stimmten für die kubanische Resolution, mehr als je zuvor. Lediglich die USA, Israel und der pazifische Inselstaat Palau votierten dagegen. Zwei weitere Pazifikstaaten – die Marshall-Inseln und Mikronesien – enthielten sich.
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In seiner Rede rechtfertigte der UNO-Botschafter der USA, Ronald Godard, die Blockade. Sie würde aufrechterhalten, um die kubanische Führung zur "Einhaltung der Menschenrechte zu zwingen". Dieser These trat gegenüber amerika21.de Kubas Botschafter in Berlin, Raúl Becerra, entgegen. "Die USA versuchen die Blockade zu legitimieren, obwohl die Leistungen Kubas bei der Durchsetzung der Menschenrechte von der UNO selbst mehrfach anerkannt wurden", sagte der Diplomat. Auch über ein halbes Jahrhundert nach Beginn der US-Blockade gelte weiterhin, "dass diese Politik die gesamte kubanische Gesellschaft trifft, vor allem die Schutzbedürftigsten", so Becerra.

Am Ende der Debatte am Dienstag beauftragte Vollversammlung den amtierenden UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, bis zum kommenden Jahr einen Bericht über die Umsetzung des deutlichen Votums zu erarbeiten.

Quelle und vollständiger Artikel: amerika21.de

Wenn die Menschenrechte für Amerika eine so große Rolle spielen, sollten sie endlich mal mit einer China-Blockade anfangen, aber ein China-Embargo war noch nie ein Thema, komisch.
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dagobert

Zitat von: Troll am 17:30:10 Fr. 16.November 2012
In seiner Rede rechtfertigte der UNO-Botschafter der USA, Ronald Godard, die Blockade. Sie würde aufrechterhalten, um die kubanische Führung zur "Einhaltung der Menschenrechte zu zwingen".
Nach dieser Argumentation hätte die Hartz4-Einführung auch ein Wirtschaftsembargo gegen Deutschland zur Folge haben müssen.

ZitatWenn die Menschenrechte für Amerika eine so große Rolle spielen, sollten sie endlich mal mit einer China-Blockade anfangen, aber ein China-Embargo war noch nie ein Thema, komisch.
Ja, wirklich komsich. Wie lange ist Tibet jetzt schon besetzt? 62 Jahre! Außer dem Dalai Lama und dem Schauspieler Richard Gere scheint das in der Öffentlichkeit niemanden zu stören.
"Sie haben die unglaubwürdige Kühnheit, sich mit Deutschland zu verwechseln! Wo doch vielleicht der Augenblick nicht fern ist, da dem deutschen Volke das Letzte daran gelegen sein wird, nicht mit ihnen verwechselt zu werden."
Thomas Mann, 1936

Rudolf Rocker

Naja, wenn es um Menschenrechte ginge müsste sich die USA erst mal selber blockieren!
Wieviele Angriffskriege hat denn Kuba so in den letzten 50 Jahren angezettelt!

Troll

Juchuuuu, endlich werden die guten alten erprobten Bestrafungsformen wieder eingeführt, im Kapitalismus, dem besten System überhaupt, ist alles möglich, neuerdings auch Zeitreisen in's Mittelalter.

Ja, die USA kennen sich aus was Menschenrechtsverletzungen angeht.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/usa-pranger-strafe
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Troll

ZitatVenezuela: Putschgefahr und Pressehetze

Sowohl in Caracas als auch in der Bundesrepublik scheinen sich einige nicht mit dem Ergebnis der Präsidentschaftswahlen in Venezuela anfreunden zu wollen -
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Quelle: hintergrund.de
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Troll

ZitatBolivien deportiert Vertreter von US-Agentur für internationale Entwicklung

Boliviens Präsident Evo Morales hat am Mittwoch erklärt, dass er die Vertreter der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) der Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes bezichtigt und sie aus Bolivien ausweist, meldet die Agentur France Presse.
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Quelle: RIA Novosti
ZitatAuszüge aus dem Vortrag des Ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa

Über  die Schattenseiten in Ecuador habe ich hier schon mehrmals geschrieben. Doch sollen dabei nicht die Erfolge des Landes übersehen werden. Angesichts der Mordquote der CIA an nicht gefügigen Staatspräsidenten erfordert die Auflehnung gegen die neoliberale Ganoven-Globalisierungspolitik von US-NATO-EU durchaus eine gehörige Portion Mut. Unvergessen ist sein Angebot an die USA, dass sie ihre Basis in Ecuador behalten dürften, wenn sie im Tausch Ecuador eine Basis in Florida bieten würden. Ob daraufhin noch eine Antwort aus Washington kam, weiß ich nicht. Ich nehme an, in Form einer Notiz im CIA-Taschenbüchlein.

Ecuador bietet der Welt derzeit eine grundsätzlich alternative Lesart der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise an. Der Präsident von Ecuador, Rafael Correa Delgado, PhD, setzt seit 2007 unabhängig vom wirtschaftspolitischen Mainstream eine ökonomische Strategie um, die die negativen Folgen der ecuadorianischen Finanzkrise von 1999/2000 beseitigte.

Diese Strategie ist eines der wichtigsten Elemente des als "Bürgerrevolution" bezeichneten radikalen Reformprozesses der Regierung von Rafael Correa. Der Ökonom und Ex-Bankenregulator Prof. William K. Black von der Universität Missouri hebt hervor:

"Correas mutige Politik senkte die Arbeitslosigkeit, verringerte die Armut beträchtlich und erreichte sowohl politische Stabilität als auch starken politischen Rückhalt." So betrug im Jahr 2012 die Erwerbslosenquote 5,2 Prozent, ein Niedrigrekord in der südamerikanischen Region, während sie 2004 noch bei 9,1 Prozent lag.
Das Wachstum des realen BIP betrug 2011 in Ecuador im Vergleich zum Vorjahr 8 Prozent.
Der Anteil der Bevölkerung, der in extremer Armut lebt, ist zum ersten Mal unter zehn Prozent gefallen. Der GINI-Koeffizient, der die sozialen Disparitäten misst, ist in den letzten sechs Jahren von 0,55 auf 0,47 gesunken. Ecuador investiert heute dreimal so viel in Bildung und Soziales, in Gesundheit sogar viermal so viel, und setzt eine ethische Revolution um: Die Korruptionsbekämpfung verzeichnet Erfolge, Steuerflucht wird jetzt strafrechtlich verfolgt, Bankengewinne werden seit dem l. Januar 2013 zur Finanzierung von Sozialhilfe mit herangezogen. Nicht mehr die Verluste der Kreditinstitute werden sozialisiert, sondern erstmals die Gewinne!
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Quelle: einartysken
ZitatVenezuela: US-Bürger soll Unruhen geschürt haben

Justizbehörden: Inhaftierter habe in Verbindung zur rechten Opposition gestanden. Behörden ermitteln wegen "Verschwörung"

Caracas. Wie Venezuelas Innen- und Justizminister Miguel Rodríguez Torres am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mitgeteilt hat, wurde der US-amerikanische Staatsbürger Timothy Hallet Tracy nach Ermittlungen des Inlandsgeheimdienstes (SEBIN) festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, "aktiv an der Verschwörung der venezolanischen Rechten gegen die Demokratie des Landes" beteiligt zu sein.

Nach Aussagen Rodríguez Torres' stehe Tracy in enger Verbindung zu "ultrarechten Gruppen der Opposition", deren Ziel es sei, nach ihrer Wahlniederlage das Land mit Angriffen auf staatliche Einrichtungen und Anhänger der Regierung zu destabilisieren, Chaos und Gewalt zu säen, um dann die Regierung dafür verantwortlich zu machen.

Der Minister verwies auf den Zusammenhang zwischen der Verhaftung und den seit Oktober 2012 laufenden Untersuchungen durch SEBIN im Zusammenhang mit einer "konspirativen Operation" die unter dem Decknamen "Conexión Abril" laufe. Aus den beschlagnahmten Dokumenten gehe hervor, dass damit beabsichtigt war, nach der Verkündung der Wahlergebnisse die Anhänger der Rechten zu mobilisieren und einen Bürgerkrieg auszulösen. So wollte man die Intervention einer ausländischen Macht provozieren, führte Rodríguez Torres aus.
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Quelle: amerika21

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Troll

Zwei Artikel/Berichte über ein Ereignis:

ZitatProteste in Venezuela
"Die Unsicherheit macht uns fertig"

Seit Tagen gehen in Venezuela Studenten auf die Straße, um gegen die sozialistische Regierung von Präsident Maduro zu protestieren. Auch am Freitag blockierten hunderte von ihnen eine Autobahn, die Polizei setzte Tränengas ein. Bereits am Mittwoch waren zwei Demonstranten getötet worden.
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Die Wut der Regierungsgegner wächst...

In dem politisch tief gespaltenen Venezuela wächst die Wut der Regierungsgegner: "Ich gehe auf die Straße für mein Land, meine Enkel, für die Studenten, denn sie sind die wirklichen Helden unseres Landes", sagt eine Frau. "Die Unsicherheit macht uns Venezolaner fertig, man bekommt keine Lebensmittel, die Krankenhäuser sind in der Krise, deswegen bin ich heute hier", ein anderer Demonstrant.

Seit 15 Jahren sind die Sozialisten in Venezuela an der Macht. Die wirtschaftliche Situation ist zuletzt immer schwieriger geworden, die Inflation liegt bei gut 50 Prozent, einige Waren des täglichen Bedarfs sind nur schwer zu bekommen, viele Regale bleiben leer. Sorgen bereitet auch die ausgeuferte Kriminalität. Nach dem Tod des Volkstribunen Hugo Chávez vor einem Jahr war Nicolás Maduro durch einen knappen Wahlsieg an die Macht gekommen. Die Opposition beklagte anschließend allerdings Unregelmäßigkeiten bei dem Urnengang.
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Quelle: tagesschau

ZitatGegenseitige Vorwürfe nach Gewalt in Venezuela

Wechselseitige Beschuldigungen wegen Ausschreitungen. Regierung ruft zum Dialog auf

Caracas. In Venezuela haben die gewaltsamen Ausschreitungen vom vergangenen Mittwoch zu gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen der Regierung und der rechten Opposition geführt. Innenminister Miguel Rodríguez Torres sagte vor den Medien, die Zusammenstöße mit insgesamt drei Todesopfern seien Teil eines Szenarios, mit dem "gewalttätige Gruppen" das Land in einen "Bürgerkrieg" stürzen wollten. "Dies sind keine sozialen Proteste, ihr Charakter ist konspirativ", so Rodríguez Torres.

Verschiedene Organisationen aus dem chavistisch geprägten Stadtteil 23 de Enero, die in der "Frente de Colectivos Sergio Rodríguez" organisiert sind, bedauerten in einer gemeinsamen Erklärung die Gewalt. Eines der Todesopfer vom Mittwoch war Juan Montoya, aus der in der "Frente" organisierten Gruppe Montoneros. "Wir distanzieren uns von jeglichen Akten der Gewalt und des Vandalismus, die in der Hauptstadt geschehen", hieß es in dem Kommunqué. Diese könnten den Staatsstreich rechtfertigen und beschleunigen, "den die faschistische Rechte auszuführen im Begriff ist", so die Aktivisten.
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Eine Gruppe oppositioneller Studenten versammelte sich am Donnerstag erneut auf der Plaza Altamira im reichen Stadtteil Chacao, um gegen die Regierung zu demonstrieren. Wie oppositionelle Zeitungen vermeldeten, forderten zwischen 300 und 600 Demonstrierende die Freilassung der bei den Ausschreitungen festgenommenen Studenten. Auch in sieben weiteren Bundesstaaten fanden kleinere Demonstrationen statt.
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Quelle: amerika21
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Rudolf Rocker

Wiso erinnert mich das so an die Ukraine?

Kuddel


Troll

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Rudolf Rocker

Genauso erinnert mich das aber auch an den Staatsstreich der damals unter Chavez von der USA initiiert wurde.

Hugo Chávez - Ein Staatsstreich von innen (Doku Venezuela)

Oder in Nicaragua oder oder oder...

Troll

ZitatLacher des Tages: Wunderschöne Untersuchung, wo die ganzen furchtbaren Bilder angeblich aus Venezuela tatsächlich herkommen. Von Bulgarien über Ägypten bis Singapur ist da alles dabei :-) Popcorn!

Quelle: Fefes Blog

Qualitätsjournalismus erster Güte wenn es um zu diskreditierende Regime geht.



Noch einer:
ZitatProteste in Venezuela: Präsident Maduro wirft US-Konsularbeamte aus dem Land

Seit Tagen protestieren Tausende gegen die venezolanische Regierung. Jetzt haben die Demonstrationen auch internationale Folgen: Präsident Nicolás Maduro weist drei Mitarbeiter der US-Botschaft aus. Sie sollen Kontakte zu Regierungsgegnern unterhalten haben.

Caracas - Es ist ein neuer Tiefpunkt der amerikanisch-venezolanischen Beziehungen: Präsident Nicolás Maduro hat die Ausweisung von drei Konsularbeamten der US-Botschaft in Caracas verfügt. Er erklärte am Sonntag in einer Fernsehansprache, die drei hätten gegen die venezolanische Regierung konspiriert. Sie sollen Kontakt zu protestierenden Studenten gehabt haben.

Quelle: Über Fefes Blog zu spon
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Troll

ZitatVenezuela kritisiert "Manipulationskampagne"

Caracas. Der Präsident Venezuelas hat die Anschuldigungen, seine Regierung unterdrücke die Meinungsfreiheit und verletze Menschenrechte, vehement zurückgewiesen. Seine Regierung sehe sich aktuell der "größten Manipulationskampagne" seit dem Staatsstreich 2002 gegenüber, sagte Nicolás Maduro bei einer Pressekonferenz mit Vertretern internationaler Medien am Freitag in Caracas. Ziel dieser vor allem von internationalen Medienkonzernen wie CNN orchestrierten Kampagne sei es, ihn zu "dämonisieren" und als "Diktator" darzustellen.

Aus diesem Grund habe die Regierung den Journalisten von CNN in Venezuela die Presseakkreditierung entzogen. Der Sender hatte ebenfalls am Freitag bestätigt, entsprechend vom Informationsministerium unterrichtet worden zu sein. Die Regierung wirft dem Sender vor, durch manipulative Berichterstattung und Lügen in Venezuela einen Bürgerkrieg provozieren zu wollen. "Kritisiert an unserer Wirtschaftspolitik alles was ihr wollt, aber CNN auf Spanisch lügt über Venezuela", sagte Maduro. Sollte der Kanal seine Berichterstattung nicht ändern, werde er aus dem Land geworfen. CNN verteidigte sich gegen die Beschuldigung und erklärte, trotz "sehr eingeschränkten Zugangs" zu Regierungsvertretern von "beiden Seiten der angespannten Situation" in Venezuela berichtet zu haben.
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Ergänzung: Am Samstagnachmittag wurden CNN-Journalisten offenbar wieder akkreditiert.

Quelle: amerika21

Es ist kaum/nicht einzuschätzen was in Venezuela gerade los ist, die gängigen "Qualitätsmedien" geifern wie üblich bei sozialistischen Regimen.
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Dieter Hildebrandt
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Troll

"Sozialismus als Ziel" ist etwas arg hoch gestapelt in dem Zusammenhang, dennoch,
interessante Entwicklungen in Amiland und Großbritannien, in Amerika ist der "Sozialist" Bernie Sanders auf dem Vormarsch und wird sogar Hillary Clinton gefährlich, In GB ist jetzt Jeremy Corbyn der Chef von Labour, das lässt beinahe etwas Hoffnung aufkeimen.

Bernie Sanders (Wiki)
Jeremy Corbyn (Wiki)
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Rappelkistenrebell

Wobei der Begriff "Sozialist" in deutschem Sprachgebrauch Sozialdemokrat bedeutet. Da sollte man sich von einigen links blinkenden Politikern nicht blenden lassen.Das ist alles nur Wahlkampfgetue und gerade in der Sozialdemokratie sind die Diagonalkarrieleitern sehr berüchtigt- Sie beginnen "links unten" und enden " rechts oben" ... :rolleyes:

Sozialismus als Ziel ist Großartig! Allerdings ohne Revolution wurde historisch nirgendwo Sozialismus aufgebaut. Meiner Ansicht nach ist der Marxismus-Leninismus das Werkzeug dazu.
Andere erfolgreiche  Möglichkeiten hat die Historie bisher nicht aufgezeigt! Es wird kein Messias oder sonstiger Erlöser kommen! Die Völker selber machen die Geschichte! Es rettet uns kein höheres Wesen,kein Gott,kein Kaiser noch Tribun, uns aus dem Elend zu Erlösen,können wir nur selber tun! Gilt damals wie heute! Auf auf zum Kampf! >:D
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Troll

Stimmt schon, eine Revolution wird es auch mit diesen beiden nicht geben, aber soll ich tatsächlich von einer Revolution hier in D., Amerika oder GB träumen und deshalb mögliche Verbesserungen als "das bringt nichts" abtun?
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Rappelkistenrebell

Das ist der alte Streitpunkt zwischen Reform und Revolution!
Ich bin natürlich für jede Reform, die die Situation des werktätigen Volkes verbessert! Allerdings sehe ich diese Reformen nur als Übergänge an. Diese positiven Reformen können auch bei Änderung der Kräfteverhältnisse ausgeweitet oder zurückgenommen werden. Erst in einer sozialistischen und später in einer kommunistischen Gesellschaft werden die Fragen endgültig geklärt sein.

Obama ist anders....Blair ist anders...Gerhard Schröder ist anders.....Linksruck-Jusos haben sogar in meiner Stadt 1998 Flugblätter verteilt mit dem Slogan "Mit Schröder zum Sozialismus"....dieser "Schröder " war später Bundeskanzler..... also ich hab in meinem Leben genug andersseiende Politiker und ihre Schwärmer erlebt...

Viele geben sich gern Illusionen hin und hoffen auf einen Erlöser,der "vernünftig" ist. Sie vermeiden und leugnen den aktiven Klassenkampf und hoffen auf einen "Kapitalismus mit menschlichem Antlitz"....den es niemals geben kann! Die glauben aber wahrscheinlich auch,man kann Scheiße mit Deo einsprühen,damit sie aufhört zu stinken!

Weitverbreitet ist ein politischer Analphebitismus! Einfache Antworten sind da Esoterik,Religion oder Verschwörungstheorien oder Nationalismus und Rassimus..... da steht uns noch eine Menge Mist hier bevor....
Gegen System und Kapital!


www.jungewelt.de

Troll

Wieder Zustimmung und dennoch liegt eine positive Veränderung durch solche Personen wesentlich näher als auf eine radikalere, grundlegendere Änderung zu bauen.
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Rappelkistenrebell

Ich bin doch für jedes fortschrittliche Nahziel zu haben. Auf dem Sankt Nimmerleinstag nach der Revolution kann ich auch nicht warten  ;)


Die drei "objektiven Merkmale" einer revolutionären Situation sind nach Lenin ( Der Zusammenbruch der II. Internationale. S. 11f., Prot. I, 633)

   ,,Die Unmöglichkeit für die herrschenden Klassen, ihre Herrschaft in unveränderter Form aufrechtzuerhalten; diese oder jene Krise der ,Spitzen', Krise der Politik der herrschenden Klasse, die einen Riß erzeugt, durch den die Unzufriedenheit und Empörung der unterdrückten Klassen hervorbricht."
   ,,Verschärfung der Not und des Elends der unterdrückten Klassen über das gewohnte Maß hinaus."
   ,,Beträchtliche – aus den angeführten Ursachen sich herleitende Steigerung der Aktivität der Massen, die durch die Verhältnisse der Krise zur [...] selbständigen historischen Aktion herangezogen werden."

Außerdem entwickelte Lenin in seinem Werk Was tun? auch eine Lehre von den "subjektiven Merkmalen" der revolutionären Situation, durch welche eine sich objektiv anbahnende Revolution beschleunigt werden könne: z.B. durch den Aufbau einer proletarischen Partei, die bereit sei, die Führung zu übernehmen. Diese seine Lehren setzten Lenin und die Bolschewiki in die Praxis um, siehe Russische Revolution und Oktoberrevolution.

Kurz zusammenefaßt laut Lenin "Eine revolutionäre Situation gibt es dann, wenn die oben nicht mehr können wie sie wollen und die unten nicht mehr wollen wie sie sollen".


aber das ist kein Automatismus! Wenn es in dieser revolutionären Situation keine organisierten Klassenkampforganisationen des werktätigen Volkes gibt, seien es kämpferische Gewerkschaften oder Initiativen usw, besteht die Gefahr des Sieges der Reaktion und daß das Prioduktivkräfte besitzende Bürgertum sich durch die Errichtung einer faschistischen Diktatur rettet!  Der gestrige 11. September ist da ein Mahn- und Gedenktag! Der 11. September 1973, als die USA ihre Kettenhunde Pinochet und die die anderen Juntafaschisten von der Kette ließen um Salvador Allende zu beseitigen!



aus den Erfolgen und auch den Niederlagen gilt es immer zu Lernen und Schlußfolgerungen zu ziehen.

Zum Chileputsch ist diese Broschüre sehr gut


,,Eine bittere Lehre, die nicht vergessen werden darf

http://www.mlpd.de/2013/kw19/201eeine-bittere-lehre-die-nicht-vergessen-werden-darf201c


Gegen System und Kapital!


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Jeremy Corbyn hat es schon zum "linken Spinner" gebracht, die alternativlosen Medien laufen schon mal warm um Europas drohenden Untergang abzuwenden.
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
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Jiddu Krishnamurti

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