Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität

Begonnen von Sybilla, 12:46:06 Mi. 28.Februar 2007

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Troll

ZitatWie kommt die Bundesagentur für Arbeit zu den gemeldeten Stellen?

Geht die BA zu den Arbeitgebern oder fragt sie telefonisch nach? Schaut die BA auf ihre Jobbörse und holt sich dort ihre Zahl der gemeldeten Stellen?
Mit ersteren hätte ich schon ein großes Problem. Aber bei der Variante 2 könnte ich sogar nachweisen, dass die BA naiv oder bewusst mit Zahlen jongliert, die nicht stimmen können.
Von einer Leserin die nicht genannt werden möchte.

Seit 8 Jahren arbeite ich bei diversen Bildungsträgern, natürlich immer befristet, und versuche arbeitslosen Menschen zu helfen, eine sozialversicherungspflichtige Arbeit zu finden. Genau so lange habe ich mich auch gewundert, dass ,,meine" Teilnehmer, die sich bei privaten Arbeitsvermittlern (Bewerbung über Vermittlungsgutschein) beworben haben, meist keinen Erfolg hatten, obwohl durch die Einlösung des Vermittlungsgutscheins, diese Agenturen ja leben. Was mich weiterhin immer gewundert hat, ist, dass mit allen Teilnehmern ein Vermittlungsvertrag abgeschlossen wurde. Das war den Firmen immer sehr wichtig. Sobald der Vertrag aber unterschrieben war, hörten die Teilnehmer aber meist nie wieder etwas von den Personalvermittlern. Gibt es hier einen Bonus für die privaten Arbeitsvermittler von der BA? (denn die Arbeitslosen fallen mit ihrer Unterschrift ja aus der Statistik). Stecken hinter den Jobangeboten der privaten Arbeitsvermittler überhaupt Arbeitsplätze?
....

Quelle und vollständiger Artikel: NDS
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

dejavu

Ach wenn ich doch etwas schneller wäre...
Aus obigem Artikel
Zitat...An diesem Tag habe ich selbst, auf Verlangen meiner Vorgesetzten, zwei Stellenangebote ins Netz gestellt, hinter denen kein wirklicher Job gesteckt hat. Den auszuschreibenden Text sollte ich von anderen ausgeschrieben Stellen abgewandelt übernehmen. Selbst wenn mal zufälligerweise ein tatsächlicher Job auf der Arbeitsagenturseite zu finden ist, steht er mindestens 10-mal auf dieser Internetseite, weil die privaten Personalvermittler voneinander abschreiben. Von den 20 ausgeschriebenen Stellen dieser Personalserviceagentur waren nur 10% wirklich mit Jobs hinterlegt, natürlich nur im Niedriglohnbereich....

Leihbuden arbeiten wohl oft mit ganz ähnlichen Methoden. http://www.chefduzen.de/index.php/topic,24028.0.html
Zeit für eine Anfrage im Bundestag, finde ich.
Leiharbeit und Werkvertragsmißbrauch verbieten! Weg mit dem Dreck!

Strombolli

Fiktive Jobs, fiktives Geld, fiktive Steuersenkungen, Schätzungen, Ausblendungen, Umbenennungen ... Selbstverscheisserung um den schönen Schein aufrechtzuerhalten. Und die Mehrheit der verbildeten Bevölkerung verharrt in althergebrachten, längst überkommenen, von den Mächtigen verratenen Wertekategorien.

Die Komplexität der Ausbeutung erschliesst sich Lieschen, Otto, Kevin und Chantalle nicht... Wenn es schon Robert, Sybille ... nicht begreifen.
Woher auch?
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Sybilla

Deutschland: Arbeitsmarkt Juli 2011:

Arbeitslosenzahlen wurden schon lange geschönt, auch im Jahre 2011 gibt es eine Statistik der Politik und eine Realität der Lebenswirklichkeit.

Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.
Allerdings ist der Index des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW, zum fünften Mal in Folge abgesunken.  

ZEW-IndexStimmung verschlechtert sich spürbar

Auch der so genannte Aufschwung am Arbeitsmarkt ,,Jobwunder" entpuppt sich bei detaillierter Betrachtung als ,,Potemkinschen Dorf"


Unter 3 Millionen Arbeitslose und so

Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt.

Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauss nannte diese einmal:"jubelnd-jaulende Hofhunde" verkünden im medialen Gleichklang mit euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Einen robusten Arbeitsmarkt und eine Vorsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt, die Zahl der in der Statistik registrierten Arbeitslosen, sei auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren. N24 konnte es nicht abwarten, bis die BA die offiziellen Zahlen mitgeteilt hat. N 24 meldetete im vorauseilenden Gehorsam die Schätzung von ,,Experten" die einen Saison bedingten Anstieg um 40.000 Personen ( die BA zählte rund 46.000 Personen) beinhaltet. Das die "positive" Entwicklung am Arbeitsmarkt vor allem aus der statistischen Definition von Arbeitslosigkeit entspringt, (Die Definition von Arbeitslosigkeit von1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit 2011 keinesfalls vergleichbar) wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei über sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Ein detaillierter Blick auf das ,,Jobwunder" klärt auf.

Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen

2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen

Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück.


Offizieller BA - Zahlenbericht für Juli 2011

BA Bericht Juli 2011 Seite 52

Die Zahl der statistisch registrierten Arbeitslosen ist laut BA  um rund 46 .000 Personen auf  2.939.248 Personen angestiegen.
zusätzlich waren  1.186.381 Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
beschäftigt
(BA – Bericht Juli 2011 Seite 84 Fußnote 3  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2011, Datenstand Juni 2011, nur ca. 67 % (zuletzt 68%) der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für Juli 2011: verharrt bei über 4 Millionen (4.091.291 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,6 %

7.174.843 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld   778.527   Personen
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.643.776  Personen
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.752.540 Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

(BA Bericht Juli 2011 Seite 9/10)

492.000 gemeldete Stellen, ..., In saisonbereinigter Betrachtung haben die Stellenmeldungen zuletzt abgenommen, im Juli gegenüber dem Vormonat um 13.000. Auch im Vorjahresvergleich wurden weniger Stellen gemeldet, und zwar mit 196.000 neuen Arbeitsstellen 5.000 oder 3 Prozent weniger. ... Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+208.000 oder +37 Prozent).

(BA Bericht Juli 2011 Seite 19)

.... Außer den Leistungsempfängern gab es im März noch 345.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 13: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). .....

.... Auswertungen zu Leistungsbezug und Arbeitslosigkeit können erst nach einer Wartezeit vorgenommen werden und liegen aktuell für den März 2011 vor.18 Danach waren von 5.615.000 Leistungsempfängern 2.866.000 oder 51 Prozent arbeitslos gemeldet. 2.750.000 Personen oder 49 Prozent bekamen Leistungen, ohne arbeitslos zu sein. ....

Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung 7,853 Millionen Personen in Mini und Midi Jobs und über aktuell rund 800.000 Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.

BA Bericht Juli 2011 Seite 22

Im März 2011 bezogen mit 1,35 Mio 28 Prozent der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.....

Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de

Das komplette Zahlenwerk der BA ist dann doch sehr ernüchternd.

Quelle der Zahlen:

BA – Monatsbericht Juli 2011

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"


Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Dieser ,,Turbo-Aufschwung XXL" ist eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

DerBA Jobbörse  - Stand 28.07 10 Uhr 30 Uhr sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 862.901 Arbeitsstellen und 187.429 Ausbildungsstellen bekannt.

http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs  

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur

ZitatAuf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs Die deutsche Wirtschaft steht gut da, doch immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben, jedes neunte Kind in Deutschland wächst in Armut auf, die Finanznot der Kommunen ist dramatisch. Eine Erkundung in den Niederungen des sozialen Alltags. Massenarbeitslosigkeit? Das war gestern. Laut Statistik gibt es immer weniger Arbeitslose, und die prognostizierten Wachstumsraten weisen in eine rosige Zukunft. Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und andere staatlich subventionierte Arbeit werden dabei ausgeblendet. Angesagt ist Optimismus.....

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung

Audio zum Nachhören

Lügen mit Zahlen

Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
Zitat..."Denn wenn die Wirtschaft wächst, können wir auch mehr für das Soziale ausgeben. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist man völlig überrascht. Da ist nämlich die Sozialleistung überhaupt nicht gestiegen. Sie sind halt seit 1991 so um die 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, worin wir unsere Wirtschaft messen....


Lügen mit Zahlen - Audio mp3

Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors

TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde.

Woran erkennt man moderne Sklaverei?

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung "Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk

ZitatOb in der Landwirtschaft oder im Pflegebereich: Viele Menschen arbeiten sehr viel - für sehr wenig Geld.... Und dann wissen wir, dass die Zahl von den Frauen, die in den Haushalten arbeiten, dass das mit Sicherheit in die Zehntausende geht. Aber zählen können wir sie nicht." Wie viele Menschen in Deutschland für einen Hungerlohn und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, darüber gibt es keine Statistik. Wer allerdings die Augen offen hält, kann Arbeitsausbeutung täglich beobachten, sagt Dorothee Frings......


Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3
Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze.

Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.

Ärger im Land der Minijobber.

Erstellt von Sybilla am 28.07.11  10 Uhr 45 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Sybilla

Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) und mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Entwicklung am Arbeitsmarkt

Unter Berücksichtigung der Demografie ist kein Rückgang (sondern ein prozentueller Anstieg bezogen auf die Erwerbsfähigen) der Leistungsempfänger im Rechtkreis (SGB II/SGBII) 2005 vs.2011 ersichtlich. So ist auch nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

ZitatSeit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen.

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert)
Im Juli 2011 waren 7.174.843   Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von über 3 Millionen Personen oder ca. 70 %

ZitatPressemitteilung Nr.391 vom 28.10.2010  -314 000 Personen erhielten Ende 2009 Hilfe zum Lebensunterhalt – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten zum Jahresende 2009 in Deutschland rund 314 000 Personen laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Dies waren 3,4% weniger Hilfebezieher als im Vorjahr....


ZitatPressemitteilung Nr.377 vom 21.10.2010 - 764 000 Personen erhielten Ende 2009 Grundsicherung – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten am Jahresende 2009 rund 764 000 volljährige Personen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe")....

14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie
ZitatTrotz des Wirtschaftsaufschwungs stecken die Kommunen in Finanznöten.




(Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs)  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Fußnoten

5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht Juli  2011 Seite 46

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:


- Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
....
   
Erstellt von Sybilla am 28.07.11  12 Uhr 00 Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
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Tallax69

Arbeitsmarkt auch für Qualifizierte noch unsicher
Agentur für Arbeit

Bild vergrößern Falsche Qualifizierung und schlechte Personalplanung führen laut DGB zu Fachkräftemangel und Arbeitslosigkeit.

Berlin - Die Wirtschaft klagt über Fachkräftemangel - doch zugleich verlieren nach wie vor auch viele Qualifizierte ihren Job. Und immer häufiger sind Neu-Arbeitslose wegen unzureichender Absicherung gleich von Anfang an auf Hartz-IV-Stütze angewiesen

Trotz der guten Konjunktur haben im ersten Halbjahr fast 1,5 Millionen Menschen ihren Job verloren - darunter viele qualifizierte Fachkräfte. Über eine Million der Neu-Arbeitslosen verfügen über eine abschlossene Lehre oder über ein Hochschuldiplom. Dies geht aus einer Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor, über die die «Saarbrücker Zeitung» (Montag) berichtet. Das Papier liegt auch der Nachrichtenagentur dpa vor.

Mit dem Wechsel von insgesamt 1,444 Millionen Menschen aus der Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit sei der Zugang gegenüber dem Vorjahr zwar um 6 Prozent rückläufig, schreibt der DGB-Arbeitsmarktexperte Wilhelm Adamy in dem Papier. Gleichwohl sei aber das Risiko, arbeitslos zu werden, selbst für Qualifizierte nach wie vor groß. Als Hauptgründe nennt Adamy instabile und befristete Beschäftigungsverhältnisse, unzureichende Personalplanung der Unternehmen, wirtschaftlichen Strukturwandel und konjunkturelle Schwankungen.

Von den 1,444 Millionen Neu-Arbeitslosen im ersten Halbjahr 2011 haben 908 000 einen Berufsabschluss und 110 000 ein Hochschuldiplom. Die übrigen sind ungelernt oder nur geringfügig qualifiziert. Nach wie vor gilt, dass mit zunehmender Qualifikation das Risiko der Arbeitslosigkeit sinkt. Doch trotz der lauten Klagen der Wirtschaft über Fachkräftemangel und Problemen bei der Stellenbesetzung sei der Neuzugang auch von Qualifizierten in die Arbeitslosigkeit immer noch beachtlich, schreibt Adamy.

Ungelernte werden laut Studie nicht nur häufiger arbeitslos. Sie müssen auch länger nach einem neuen Job suchen. Derzeit gibt es rund 4 Millionen Geringqualifizierte mit sozialversichertem Job. Bei rund 400 000 Neu-Arbeitslosen aus diese Gruppe bedeutet dies, dass jeder zehnte Geringqualifizierte in den vergangenen sechs Monaten seinen Job verlor.

Die anziehende Konjunktur hat laut DGB-Studie auch nicht verhindern können, dass 2011 noch mehr Menschen nach dem Job-Verlust auf Hartz-IV angewiesen sind als im Jahr zuvor. Dies gelte für Akademiker, Menschen mit betrieblicher Ausbildung wie für Geringqualifizierte gleichermaßen. Ursache sind unzureichende Versicherungszeiten vor Eintritt in die Arbeitslosigkeit. Besonders bei Geringqualifizierten sei durch kurzfristig und niedrig entlohnte Beschäftigung das Verarmungsrisiko nach einem Job-Verlust gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.

Wirtschaft und Hochschulrektorenkonferenz (HRK) appellierten am Montag «angesichts des schon heute spürbaren Fachkräftemangels und der demographischen Entwicklung» an Bund und Länder, mehr Studienplätze für den erwarteten Studentenansturm an den Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Die doppelten Abiturientenjahrgänge infolge der Schulzeitverkürzung am Gymnasium in mehreren Bundesländern müssten als «enormes Talentreservoir» wahrgenommen werden, sagte Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger in einer gemeinsamen Erklärung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) sowie der HRK.

«Angesichts des alarmierenden Fachkräftemangels wäre es grotesk, junge Menschen vor den Hochschultüren stehen zu lassen. Allein im MINT-Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlen den Unternehmen bereits jetzt mehr als 150 000 Fachkräfte», sagte Sattelberger.

© dpa#


http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/detail_dpa_31711730.php

Sybilla

Deutschland: Arbeitsmarkt August 2011:

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.

Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.

Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100

2008
2. Vierteljahr 109,22
2011
2. Vierteljahr 108,53

Es gibt eine Erholung aus der Krise aber das Vorkrisenniveau wurde noch nicht erreicht. Nachdem der DAX von über 7600 auf 5500 abgestürzt ist, spricht kein Mensch von einem Aufschwung xxl, wenn der DAX wieder ansteigt sondern alle sprechen und schreiben von einer Kurserholung der DAXwerte.

Wenn ein Unternehmen

in 2008 10922 Einheiten verkauft
in 2009 10114 Einheiten verkauft
in 2010 10557 Einheiten verkauft
in 2011 10853 Einheiten verkauft

wird kein Betriebswirt in 2011 von einen Aufschwung xxl oder Hochkonjunktur sprechen, sondern davon das dass Unternehmen im Vergleich zu 2008 immer noch einen Rückstand von 69 Einheiten verbuchen muss. Wir sprechen also von keiner robusten Hochkonjunktur sondern von einer nahezu vollzogenen Rekonvaleszenz (wieder erstarken) Allerdings droht eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip"

ZEW-Index Rezessionsängste haben deutlich zugenommen

... Im August fiel der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) berechnete Index zur Konjunkturerwartung um 22,5 Punkte auf nun minus 37,6 Punkte, wie das ZEW am Dienstag in Mannheim mitteilte. Der Rückgang fiel damit deutlich stärker aus als in den vergangenen Monaten, in denen der Index ebenfalls gefallen war. Die bisher schon geäußerte Skepsis der Experten habe sich ,,dramatisch verstärkt", erklärte ZEW-Präsident Wolfgang Franz...

Stimmung in der deutschen Wirtschaft bricht ein

Der Ifo-Geschäftsklimaindex brach überraschend um 4,2 auf 108,7 Punkte ein, teilte das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mit. Das war der größte Rückgang seit November 2008...

Das positive an einer neuerlichen Rezession wäre, dass sich dieser ein erneuter Aufschwung xxl anschließen könnte - nach dem Motto zwei Schritte nach unten folgt ein euphorisch gefeierter und medial bejubelter xxl Schritt nach oben.

Auch der so genannte Aufschwung am Arbeitsmarkt ,,Jobwunder" entpuppt sich bei detaillierter Betrachtung als ,,Potemkinschen Dorf"

Allerdings verzichten viele Staatsmedien auf eine detaillierte Betrachtung und vermelden stattdessen gleich gestimmt die Jubel-Zahlen der BA.


Unter 3 Millionen Arbeitslose und so

Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Augustzahlen seit 19 Jahren.
Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 1992 mit 2001 unsinnig und propagandistisch.


Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauss nannte diese einmal:"jubelnd-jaulende Hofhunde" verkünden im medialen Gleichklang mit euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Einen robusten Arbeitsmarkt und eine Vorsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt, die Zahl der in der Statistik registrierten Arbeitslosen, sei auf den niedrigsten Stand seit fast 20 Jahren. N24 konnte es nicht abwarten, bis die BA die offiziellen Zahlen mitgeteilt hat. N 24 und meldetet im vorauseilenden Gehorsam die Schätzung von ,,Experten" die einen Rückgang der Arbeitslosigkeit auf 2,9 Millionen Personen beinhaltet und so viele offene Stellen wie schon lange nicht mehr ( die BA meldet völlig überraschend und unerwartet einen Anstieg (Juli – August 20011) der Arbeitslosigkeit um  rund 5.000 Personen).  Die "positive" Entwicklung am Arbeitsmarkt entspringt vor allem aus der statistischen Definition von Arbeitslosigkeit. Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Ich habe zum Beispiel von einer privaten Arbeitsvermittlung - aber auch bei Zeit und Leiharbeit ist das Phänomen zu beobachten - mehr als 300 Stellenangebote für 30 zu besetzende Stellen eines Unternehmens in der BA Jobbörse gefunden. Diese 300 Stellenangebote sind zusätzlich in anderen Stellenbörsen zu finden, so werden aus 30 zu besetzende Arbeitsstellen ganz schnell 1500 Stellenangebote. Das Phänomen wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei über sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.


Ein detaillierter Blick auf das ,,Jobwunder" klärt auf.

Offizieller BA - Zahlenbericht für August 2011

BA Bericht August 2011 Seite 51

Die Zahl der statistisch registrierten Arbeitslosen ist laut BA erneut und völlig unerwartet um rund 5.000 Personen auf  2.944.686  Personen angestiegen.
zusätzlich waren 1.094.242  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik
beschäftigt. Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
(BA – Bericht August 2011 Seite 83 Fußnote 3  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2011, Datenstand Juni 2011, nur ca. 67 % (zuletzt 68%) der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für August 2011: verharrt bei über 4 Millionen (4.062.507 ) Personen Unterbeschäftigungsquote 9,5 %

7.086.838 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):

darunter:
Arbeitslosengeld  791.505 Personen
erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.570.797    Personen
nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.724.536 Personen
( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)


Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen

2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen

Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück.


(BA Bericht August 2011 Seite 10)

497.000 gemeldete Stellen,  ... Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+187.000 oder +32 Prozent).

(BA Bericht August 2011 Seite 18)

.... Außer den Leistungsempfängern gab es im April noch 348.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 13: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). .....


Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung 7,853 Millionen Personen in Mini und Midi Jobs und über aktuell rund 800.000 Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.

BA Bericht August 2011 Seite 22

Im April 2011 bezogen 29 Prozent (1,36 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Ein-kommen aus Erwerbstätigkeit. .....

Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de

Das komplette Zahlenwerk der BA ist dann doch sehr ernüchternd.

Quelle der Zahlen:

BA – Monatsbericht August 2011

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
"Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"


Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Dieser ,,Turbo-Aufschwung XXL" ist eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.

Der BA Jobbörse  - Stand 31.08.11 --- 11 Uhr sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 874.210 Arbeitsstellen und 186.790 Ausbildungsstellen bekannt.

http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur

ZitatAuf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs Die deutsche Wirtschaft steht gut da, doch immer mehr Menschen können von ihrer Arbeit nicht leben, jedes neunte Kind in Deutschland wächst in Armut auf, die Finanznot der Kommunen ist dramatisch. Eine Erkundung in den Niederungen des sozialen Alltags. Massenarbeitslosigkeit? Das war gestern. Laut Statistik gibt es immer weniger Arbeitslose, und die prognostizierten Wachstumsraten weisen in eine rosige Zukunft. Leiharbeit, prekäre Beschäftigung und andere staatlich subventionierte Arbeit werden dabei ausgeblendet. Angesagt ist Optimismus.....

Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung

Audio zum Nachhören

Lügen mit Zahlen

Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
Zitat..."Denn wenn die Wirtschaft wächst, können wir auch mehr für das Soziale ausgeben. Wenn man sich die Zahlen anguckt, ist man völlig überrascht. Da ist nämlich die Sozialleistung überhaupt nicht gestiegen. Sie sind halt seit 1991 so um die 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, worin wir unsere Wirtschaft messen....


Lügen mit Zahlen - Audio mp3

Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors

TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde.

Woran erkennt man moderne Sklaverei?

Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung "Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk

ZitatOb in der Landwirtschaft oder im Pflegebereich: Viele Menschen arbeiten sehr viel - für sehr wenig Geld.... Und dann wissen wir, dass die Zahl von den Frauen, die in den Haushalten arbeiten, dass das mit Sicherheit in die Zehntausende geht. Aber zählen können wir sie nicht." Wie viele Menschen in Deutschland für einen Hungerlohn und teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten, darüber gibt es keine Statistik. Wer allerdings die Augen offen hält, kann Arbeitsausbeutung täglich beobachten, sagt Dorothee Frings......


Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3
Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze.

Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.

Ärger im Land der Minijobber.

Erstellt von Sybilla am 31.08.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Rudolf Rocker

Danke Sybilla!!

Was ist eigentlich mit Personen, die Arbeitslos sind, aber keinen Anspruch auf ALG II haben, weil z.B. der Ehepartner/ die Ehepartnerin zu viel verdient?
Sind die in der Statistik erfasst?


Das mit der Jobbörse ist ein Riesenbeschiss!!

Wenn ich meinen Beruf eingebe und bundesweite Suche, kommt es vor das da zehn Mal ein- und dieselbe Firma steht.
Oder man ruft bei einer Firma an, die in der Jobbörse steht und angeblich Mitarbeiter sucht, ruft dort an und erfährt, dass es die Firma seid einem Jahr gar nicht mehr gibt!!

Eivisskat

Zitat von: Rudolf Rocker am 13:41:25 Mi. 31.August 2011

Das mit der Jobbörse ist ein Riesenbeschiss!!

Wenn ich meinen Beruf eingebe und bundesweite Suche, kommt es vor das da zehn Mal ein- und dieselbe Firma steht.
Oder man ruft bei einer Firma an, die in der Jobbörse steht und angeblich Mitarbeiter sucht, ruft dort an und erfährt, dass es die Firma seid einem Jahr gar nicht mehr gibt!!

Wenn ich meine PLZ eingebe, kommen SEIT WOCHEN die gleichen alten Anzeigen und selbst die sind immer wieder upgedated, teilweise schon seit Januar.

Hab' mich schon gefragt, ob die Seite kaputt ist... ::)

Sybilla

Wieder einmal eine Initiative der INSM der Niedriglohnsektor ist in Wirklichkeit eine gute Sache, zumindest aus der Sicht der Arbeitgeber.

Niedriglohn-Jobs Einstieg oder Sackgasse?

Arbeitgeber finden, Niedriglöhne sind eine Chance für höhere Bezahlung und legen eine neue Studie des arbeitgebernahen INSM vor. Doch die Gewerkschaften protestieren.Der wachsende Niedriglohnsektor in Deutschland ist ein Problem – so lautet bisher die vorherrschende Meinung. Jetzt haben die Arbeitgeber eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, dass der Niedriglohnsektor in Wirklichkeit eine gute Sache ist. Auftraggeber des Gutachtens ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird...

Sybillas Kommentar

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) und mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen

Studie: Lage älterer Arbeitsloser unverändert schlecht
Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben.

Entwicklung am Arbeitsmarkt

Unter Berücksichtigung der Demografie ist kein Rückgang (sondern ein prozentueller Anstieg bezogen auf die Erwerbsfähigen) der Leistungsempfänger im Rechtkreis (SGB II/SGBII) 2005 vs.2011 ersichtlich. So ist auch nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen die Kranken und Arbeitslose die extern betreut werden aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

ZitatSeit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein

Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.

Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen

Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.


Zahl der Erwerbstätigen

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

ZitatErwerbstätige - Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen ebenso wie die Zahl der Arbeitslosen nicht durch genaues zählen sondern durch Hochrechnungen und Schätzungen ermittelt.  

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen.

Die manipulative Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können Sie guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.


Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.

In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004)
Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Grundsatz der Hartz IV - Ideologie
,,Ein Arbeitsloser ist solange an seiner Arbeitslosigkeit selbst schuld, bis er das Gegenteil beweisen kann"

Fazit der Zahlen

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert)
Im August 2011 waren 7.086.838 Personen im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von über 2,76 Millionen Personen oder ca. 64 %

ZitatPressemitteilung Nr.391 vom 28.10.2010  -314 000 Personen erhielten Ende 2009 Hilfe zum Lebensunterhalt – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten zum Jahresende 2009 in Deutschland rund 314 000 Personen laufende Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Dies waren 3,4% weniger Hilfebezieher als im Vorjahr....


ZitatPressemitteilung Nr.377 vom 21.10.2010 - 764 000 Personen erhielten Ende 2009 Grundsicherung – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) erhielten am Jahresende 2009 rund 764 000 volljährige Personen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe")....

14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie
ZitatTrotz des Wirtschaftsaufschwungs stecken die Kommunen in Finanznöten.

(Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden) den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs)  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in ? George Fitzhugh publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Fußnoten

5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht August  2011 Seite 45

Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:


- Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
- Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
- berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
- Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
- Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II
- Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
....
   
Erstellt von Sybilla am 31.08.11  14 Uhr 00 Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.


Sybilla

Deutschland: Wirtschaftsaussichten September 2011:

Schuldenstand zum 31.12.2010 - 2 035,9 Milliarden Euro

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet.

Inflationsrate September + 2,6 %

Pressemitteilung Nr.360 vom 28.09.2011 - Verbraucherpreise im September 2011: Voraussichtlich + 2,6 % gegenüber September 2010

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.
   
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.
    Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100
   
2008
  2. Vierteljahr 109,22
  2011
  2. Vierteljahr 108,53

   
Allerdings droht eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip"
   
ZEW-Index auf tiefstem Stand seit Dezember 2008

Die Zuversicht schwindet: Deutsche Finanzexperten zeigen sich beim Blick auf die Wirtschaftsentwicklung mittlerweile so pessimistisch wie seit Ende 2008 nicht mehr. Die ZEW- Konjunkturerwartungen sind im September den siebten Monat in Folge gesunken.
   
Stimmung in der deutschen Wirtschaft bricht unerwartet strak ein.
   
Deutsche Unternehmen erwarten schwere Zeiten -  Die Stimmung der Unternehmen verschlechterte sich im September zum dritten Mal in Folge, ...Der Ifo- Konjunkturklima-Index sank von 108,7 auf 107,5 Punkte.


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Deutschland: Arbeitsmarkt September 2011:

Auch der so genannte Aufschwung am Arbeitsmarkt ,,Jobwunder" entpuppt sich bei detaillierter Betrachtung als ,,Potemkinschen Dorf"
   
  Allerdings verzichten viele Staatsmedien auf eine detaillierte Betrachtung und vermelden stattdessen gleich gestimmt die Jubel-Zahlen der BA.
   
  Unter 3 Millionen Arbeitslose und so
   
  Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Augustzahlen seit  Jahren.
  Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 199x mit 2011 unsinnig und propagandistisch.

   
   
Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:"jubelnd-jaulende Hofhunde" verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Ein Blick auf die demografische Entwicklung klärt auf.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65  verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen. Bis 2011 hochgerechnet ist das eine Zahl von rund 1, 4 Millionen Personen die aus dem Erwerbsleben 15 – 65 Jahre ausgeschieden sind-

Demografischer Wandel - Die Bevölkerungsgruppe 15 – 65 Jahre

2005 waren 66.567.900Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen und 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

Letzte Zahlen 2009 waren 64.900.400 Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen und 15 – 65 Jahre 53.877.800 Personen

Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote.Ich habe zum Beispiel von einer privaten Arbeitsvermittlung - aber auch bei Zeit und Leiharbeit ist das Phänomen zu beobachten - mehr als 300 Stellenangebote für 30 zu besetzende Stellen eines Unternehmens in der BA Jobbörse gefunden. Diese 300 Stellenangebote sind zusätzlich in anderen Stellenbörsen zu finden, so werden aus 30 zu besetzende Arbeitsstellen ganz schnell 1500 Stellenangebote. [/B] Das Phänomen wird in der Berichterstattung nur selten erwähnt. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei  sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) ,,Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit"

So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen.


Die Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können wir guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.

   
Ein detaillierter Blick auf das ,,Jobwunder" klärt auf.
   
Offizieller BA - Zahlenbericht für September 2011
   
  BA Bericht September 2011 Seite 48
   
  Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA auf
  2.795.570 Personen abgesunken   zusätzlich waren 1.121.326  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
 
(BA – Bericht September 2011 Seite 80 Fußnote 3  Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - März 2011, Datenstand Juni 2011, nur ca. 67 % (zuletzt 68%) der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

  Unter 3 Millionen Arbeitslose und so
   
  Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für September 2011:
  wird auf  3.935.160 Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,2 %

   
  6.969.198 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):
   
  darunter:
  Arbeitslosengeld  737.243 Personen
  erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.515.625    Personen
  nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.716.330 Personen
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen.

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. "Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen", forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. "Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen", mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen....

   
   
  Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen
   
  2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
  2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
  2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
  Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.
   
  Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück.
   
   
  (BA Bericht September 2011 Seite 10)
   
Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im September auf 501.000 Arbeitsstellen,  ...  Nach Wirtschaftszweigen diffe-renziert beruht das Plus in der gleitenden Jah-ressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldun-gen aus der Arbeitnehmerüberlassung  (+169.000 oder +27 Prozent)..
   
  (BA Bericht September 2011 Seite 18)
   
  Außer den Leistungsempfängern gab es im Mai noch 321.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen. Von allen Arbeitslosen erhielten 89 Prozent Leistungen (siehe Abbildung 13: Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug). .....
   
   
  Der Erfolg am Arbeitsmarkt fußt auf prekärer Beschäftigung 7,853 Millionen Personen in Mini und Midi Jobs und über aktuell rund 800.000 Personen die in Zeitarbeit beschäftigt sind.
   
  BA Bericht September 2011 Seite 21
   
  ... Im Mai 2011 bezogen 29 Prozent (1,36 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.
   
  Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de
   
  Wenn das komplette Zahlenwerk der BA detailiert betrachtet wird, ist das dann doch sehr ernüchternd.
   
  Quelle der Zahlen:
  BA – Monatsbericht September 2011
   
  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
  "Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm"

   
Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Die Reformen der Agenda 2010 waren eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.
   
  Der BA Jobbörse  - Stand 29.09.11 --- 11 Uhr sind mit Redundanzen (Mehrfachnennungen einer Stelle) 885.315 Arbeitsstellen und 194.398 Ausbildungsstellen bekannt.
   
  http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur
   
     Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung
   
  Audio zum Nachhören
   
  Lügen mit Zahlen
   
  Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
     Lügen mit Zahlen - Audio mp3
   
  Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors
   
  TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde.
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei?
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung "Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
   
     Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3
  Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze.
   
  Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.
   
  Ärger im Land der Minijobber.
   
  Erstellt von Sybilla am 29.09.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
  Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

bodenlos

Wie immer sehr interessant und informativ, auch sehr fordernd in der Masse der Info´s , aber gut
so muss es sein, wenn man wirklch im Bilde sein möchte ^-^

Leider haben mehrere links nicht funktioniert :-[ ???

Gibt es Zeitreihen zur Entwicklung der Aufstockerzahlen bei Vollzeitbeschäftigten.
Daran könnte man auch nochmal gut ablesen, wie sich die Löhne entwickelt habe.
Bei Teilzeitjobsz.B sind die Zahlen i.d.R. nicht so aussagekräftig.

Nochmals vielen dank für die Zahlen und Erläuterungen.

Sybilla

Zitat von: bodenlos am 12:30:15 Do. 29.September 2011
Leider haben mehrere links nicht funktioniert :-[ ???

Danke, dass werde ich  überprüfen.

Sybillas Kommentar

Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005  weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen.
   
Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen  

Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben.

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen  Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.  Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.  In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...) 


14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs)  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in George Fitzhugh publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Wieder einmal eine Initiative der INSM der Niedriglohnsektor ist in Wirklichkeit eine gute Sache, zumindest aus der Sicht der Arbeitgeber.
 
Niedriglohn-Jobs Einstieg oder Sackgasse?
   
  Arbeitgeber finden, Niedriglöhne sind eine Chance für höhere Bezahlung und legen eine neue Studie des arbeitgebernahen INSM vor. Doch die Gewerkschaften protestieren.Der wachsende Niedriglohnsektor in Deutschland ist ein Problem – so lautet bisher die vorherrschende Meinung. Jetzt haben die Arbeitgeber eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, dass der Niedriglohnsektor in Wirklichkeit eine gute Sache ist. Auftraggeber des Gutachtens ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird...


Fazit der Zahlen
   
Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert + 1.200.000 Personen in Sozialhilfe) Im September 2011 waren 6.969.198 Personen alleine im Rechtkreis SGB II/SGB III Personen als Leistungsempfänger im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von ca. 2,65 Millionen Personen oder ca. 62 % (  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII diese rund 1 Million Leistungsempfänger erhalten...)

Fußnoten
   
   5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht September 2011
   
  Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
   
   
  - Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
  - Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
  - berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
  - Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
  - Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II  - Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
  ....
             
Erstellt von Sybilla am 29.09.11  14 Uhr 00 Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden




Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Eisenbahnfreund

Der Satz von Werner Unsinn finde ich passend und bin total schockiert zugleich, - "konkurenz lohnersatz, - niedrige Löhne" - dahin sehen wir wie sehr die konjungtour hier nachgelassen hat, heute würde ich als kleiner Unternehmer bloss kein Einzelhandelsgeschäft mehr aufmachen, das Risiko mit niedrigem Preisen mithalten zu können wäre zu gross und man würde Pleite gehen.

Ich finde es insofern erschreckend, dass man auch nicht den Anordnungen des Verfassungsgerichts nachkommt, soll aber wohl auch nicht gewollt sein...diesen Ziegenbart sollte man ..........

Arwing

Das aktuelle Geldsystem ist auf die Gewinnmaximierung einer kleinen Elite ausgerichtet, die von der Gemeinschaft der Bürger Europas erbracht werden soll und die politische Elite fungiert als Handlanger.

DJ1980

Egal, was ich hier schreibe: Es handelt sich dabei niemals um eine Rechtsberatung, sondern Grundsätzlich nur um meine eigene Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit.
Scheiß auf Dolce&Gabbana! Ich trage Smith&Wesson!

Banken sind gefährlicher als stehende Armeen
Thomas Jefferson

bodenlos

 
Zitat...

 http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif
 

Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs
 
 Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur
 
    Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung
 
 Audio zum Nachhören
 
 Lügen mit Zahlen
 
 Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
    Lügen mit Zahlen - Audio mp3
...


Ich habe mal auszugsweise verlinkte Textteile genommen, die bei mir nicht als link funktionieren.
Geht das anderen auch so? (Ggf mal auf dem Originaltext von Sybilla versuchen anzuklicken)

Eivisskat

Such' doch mal bei Deutschland-Radio-Kultur nach der Audiodatei, ich gaube, die speichern die für die Hörer.

bodenlos

Zitat von: Eivisskat am 10:52:21 Mi. 12.Oktober 2011
Such' doch mal bei Deutschland-Radio-Kultur nach der Audiodatei, ich gaube, die speichern die für die Hörer.

Das kann ich machen, mir ging es eher um den Hinweis, das viele Links bei mir nicht funktionieren
und das war nur ein Auszug. Sybilla wollte das überprüfen, sie ist wohl noch nicht dazu gekommen.

Sybilla

Auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung oder werden wie in der DDR  nur alle irgendwie beschäftigt sein ? Die demografische Entwicklung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab.

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit.
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Oktober 2011 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien sprechen gerne von einem Jobboom obwohl ihnen bewusst sein sollte, das viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,
oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz stark ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherten Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder in der Gruppe der über 58 jährigen die in der Regel aus der offiziellen BA Statistik ebenso wie andere Gruppen herausgerechnet werden. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar Arbeitsuchend aber nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

In Deutschland dehnt sich der Niedriglohnsektor immer mehr aus. Die "Leipziger Volkszeitung" zitiert bisher unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen im vergangenen Jahr auf knapp 23 Prozent gestiegen ist.

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 2010 eine Steigerung um 0,5 Prozent oder, in absoluten Zahlen, um 199.762 Arbeitnehmer. Die Niedriglohnschwelle liegt bei derzeit bei 1379 Euro für Ostdeutschland und bei 1890 Euro für Westdeutschland.

Eigentlich war es schon immer so, dass eine ,,Vollbeschäftigung" mit dem absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind unendlich vorhanden.
Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt.
Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren und somit die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren.

Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem ,,Sprungbrett Niedriglohn" wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.


Deutschland: Wirtschaftsaussichten 2011 Oktober:

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet.(+/- Rechenfehler)

Pressemitteilung Nr.397 vom 27.10.2011
Verbraucherpreise im Oktober 2011: Voraussichtlich + 2,5 % gegenüber Oktober 2010
.... Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird im Oktober 2011 voraussichtlich um 2,8 % höher liegen als im Oktober 2010. Gegenüber September 2011 wird der Index voraussichtlich unverändert bleiben.


Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.
   
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP zurzeit in etwa auf den Niveau von Sommer 2008.
    Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100
   
  2008
  2. Vierteljahr 109,22
  2011
  2. Vierteljahr 108,53
   
Allerdings droht eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip"
   
ZEW-IndexKonjunkturerwartungen stürzen auf Drei-Jahrestie

Der ZEW-Index für Konjunkturaussichten sank im Oktober um 5,0 auf minus 48,3 Punkte und damit den achten Monat in Folge. ,,Ein noch niedrigerer Wert wurde zuletzt im November 2008 verzeichnet",
   
Ifo-Index Die Stimmung der Unternehmer wird immer mieser
   
Die deutsche Wirtschaft stellt sich auf eine Konjunkturflaute ein. Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel zum vierten Mal in Folge. Nun treffen die Firmen erste Vorbereitungen, um für einen Abschwung gewappnet zu sein. ...Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel um einen Zähler auf 106,4 Punkte, .... Zittern im Einzelhandel....


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Deutschland: Arbeitsmarkt Oktober 2011:

Offizieller BA - Zahlenbericht für  Oktober 2011 Seite 47
   
Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA auf
2.736.926 Personen abgesunken   zusätzlich waren 1.154.293  (Sept. 1.121.326)  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
(BA – Bericht Oktober 2011 Seite 79 Fußnote  3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2011, Datenstand September 2011, nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.


Unter 3 Millionen Arbeitslose und so
   
Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für Oktober 2011:
wird auf  3.879.857  Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,1 %

   
  6.921.968 Leistungsempfänger (Rechtkreis SGB II/SGB III):
   
  darunter:
  Arbeitslosengeld  709.009 Personen
  erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.497.793    Personen
  nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.715.166 Personen
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen, forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen, mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen....

   
   
  Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen
   
  2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
  2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
  2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
  Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:  
ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG

Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

ILO warnt vor Beschäftigungskrise und sozialen Unruhen
   
  Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück.
   
   
  (BA Bericht Oktober  2011 Seite 9/10 )
   
Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im Oktober auf  500.000 Arbeitsstellen.,  ... 
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+146.000 oder +23 Prozent).
   
(BA Bericht Oktober 2011 Seite 18)
   
Außer den Leistungsempfängern gab es im Juni noch 317.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.
   
BA Bericht Oktober 2011 Seite 21
   
  ... Im Juni 2011 bezogen 29 Prozent (1,37 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkom-men aus Erwerbstätigkeit.
   
  Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de
   
  Wenn das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet wird, ist das dann doch sehr ernüchternd.
   
  Quelle der Zahlen:
 
BA – Monatsbericht Oktober 2011
   
  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
  Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm

   
Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Die Reformen der Agenda 2010 waren eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.
   
http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif

   
Unter 3 Millionen Arbeitslose und so
   
Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Augustzahlen seit  Jahren.
Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 199x mit 2011 unsinnig und propagandistisch.

Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:jubelnd-jaulende Hofhunde verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Auch der Blick auf die demografische Entwicklung klärt auf.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65  verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen. Bis 2011 hochgerechnet ist das eine Zahl von rund 1, 4 Millionen Personen die aus dem Erwerbsleben 15 – 65 Jahre ausgeschieden sind-

Demografischer Wandel - Die Bevölkerungsgruppe 15 – 65 Jahre

2005 waren 66.567.900Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen und 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

Letzte Zahlen 2009 waren 64.900.400 Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen und 15 – 65 Jahre 53.877.800 Personen

Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei  sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit

So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen.


Die Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können wir guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.

     
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur
   
     Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung
   
  Audio zum Nachhören
   
  Lügen mit Zahlen
   
  Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
     
Lügen mit Zahlen - Audio mp3
   
  Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors
   
  TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde.
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei?
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
   
     
Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3
  Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze.
   
  Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.
   
  Ärger im Land der Minijobber.
   
  Erstellt von Sybilla am 02.11.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Sybilla

Sybillas Kommentar

Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005  weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen.
   
Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen  

Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben.

Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen  Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen.  Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die  Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert.  In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...)  und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...) 


14.2.2011 - Städte so hoch verschuldet wie nie Erpressung am Arbeitsplatz - Wie Leiharbeiter ausgenutzt werden den Ein Euro Jobs (Städte missbrauchen Ein-Euro-Jobs)  und in der so genannten Bürgerarbeit diese Art der Beschäftigung ist und bleibt  meines Erachtens Blendwerk und Menschenunwürdig. Wem außer der Politik der BA Zahlenstatistik oder den chronisch klammen Kommunen, ist diese Art der Beschäftigung hilfreich? Den/Der Arbeitslosen?  Den/Der Steuerzahler/in George Fitzhugh publizierte um 1854 ein Buch, in dem er sagte: ,,Einige Menschen sind mit einem Sattel auf dem Rücken geboren, und andere sind gestiefelt und gespornt, um diese zu reiten. Und es tut ihnen gut!"

Wieder einmal eine Initiative der INSM der Niedriglohnsektor ist in Wirklichkeit eine gute Sache, zumindest aus der Sicht der Arbeitgeber.
 
Niedriglohn-Jobs Einstieg oder Sackgasse?
   
  Arbeitgeber finden, Niedriglöhne sind eine Chance für höhere Bezahlung und legen eine neue Studie des arbeitgebernahen INSM vor. Doch die Gewerkschaften protestieren.Der wachsende Niedriglohnsektor in Deutschland ist ein Problem – so lautet bisher die vorherrschende Meinung. Jetzt haben die Arbeitgeber eine Studie in Auftrag gegeben, die zeigen soll, dass der Niedriglohnsektor in Wirklichkeit eine gute Sache ist. Auftraggeber des Gutachtens ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie finanziert wird...


Fazit der Zahlen
   
Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert + 1.200.000 Personen in Sozialhilfe) Im Oktober 2011 waren laut offizieller BA Zahl 6.921.968  Personen alleine im Rechtkreis SGB II/SGB III Personen als Leistungsempfänger im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von ca. 2,65 Millionen Personen oder ca. 62 % (  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII diese rund 1 Million Leistungsempfänger erhalten...)

Nun wird oft behauptet das vor 2005 die Zahl der Sozialhilfeempfänger getrennt erfasst wurde und somit die Zahl der Leistungsempfänger verzerrt dargestellt wird. Das ist so nicht zutreffend denn auch nach 2005 gibt es viele Leistungsempfänger in der Sozialhilfe.

Zahl der Empfänger von Grundsicherung 2010 um 4,3 % gestiegen

Am Jahresende 2010 erhielten in Deutschland rund 797 000 Personen ab 18 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem 4. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe"). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 %.

Sozialhilfeausgaben in 2010 um 3,9 % gestiegen

Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 21,7 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII ,,Sozialhilfe") ausgegeben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entsprach dies einer Steigerung von 3,9 % gegenüber dem Vorjahr.

Zahl der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt 2010 um 1,7 % gestiegen

Pressemitteilung Nr.401 vom 28.10.2011  - Zahl der Empfänger von Hilfe zum Lebensunterhalt 2010 um 1,7 % gestiegen .  WIESBADEN – Am Jahresende 2010 erhielten in Deutschland rund 319 000 Personen Hilfe zum Lebensunterhalt (nach dem 3. Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch – SGB XII ,,Sozialhilfe"). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stieg die Zahl der Hilfebezieher im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 %.

Die Zahl der Leistungsempfänger steigt inklusive der Leistungsempfänger von Sozialhilfe auf über 8 Millionen Personen an.

Fußnoten
   
   5. Statistische Hinweise zur Arbeitsmarktpolitik - Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik und Unterbeschäftigung  - BA  Bericht  Oktober 2011
   
  Folgende arbeitsmarktpolitische Instrumente werden aktuell in die Entlastungsrechnung der BA einbezogen:
   
   
  - Beschäftigtenäquivalent der Kurzarbeit: Zahl der Kurzarbeiter mal durchschnittlichem Arbeitszeitausfall,
  - Maßnahmen des zweiten Arbeitsmarktes: Arbeitsgelegenheiten, ABM, Beschäftigungszuschuss, Beschäftigungsphase Bürgerarbeit
  - berufliche Weiterbildung (einschl. Reha), Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung
  - Fremdförderung, das sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die nicht von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern durchgeführt werden (z.B. Integrationskurse durch das Bundesamt für Migration- und Flüchtlinge)
  - Vorruhestandsähnliche Regelungen: Inanspruchnahme des § 428 SGB III ggf. i.V.m. § 65 Abs. 4 SGB II und § 252 Abs. 8 SGB VI (Restabwicklung), Personen in geförderter Altersteilzeit, Regelung des § 53 a Abs. 2 SGB II  - Förderung der Selbständigkeit: Gründungszuschuss, Einstiegsgeld Variante Selbständigkeit.
Außerdem werden Personen, die kurzfristig arbeitsunfähig sind, zur Unterbeschäftigung gezählt.
  ....
             
Erstellt von Sybilla am 02.11.11  14 Uhr 00 Teil 2 Das Fazit
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Rudolf Rocker


Helmy

Ja Prima kann mich RR nur anschließen .Habs gleich kopiert und verteils weiter >:D >:D >:D

Auferstanden

die erkenntnisreichen, bzw. erhellenden Fleissarbeiten von Sybilla
bedürfen aber eines, eine mediale Zuschauustellung auf breiter Front um dem aktuellen Propagandalügengebilde
des jetzigen Regimes Fakten gegenüberzustellen. 



Tiefrot

Zumindest das Niedriglohn-Problem sickert langsam in den Mainstream. Ganz langsam.  :(
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Rudolf Rocker

Ja den Leuten dieses Problem aufzudröseln, ist mindestens so schwer, wie einem Inuit einen Kühlschrank zu verkaufen!!
Aber stetes Tropfen höhlt den Stein!!

Tiefrot

ZitatAber stetes Tropfen höhlt den Stein!!
Da stellt sich mir nur eine Frage:
Tropft es zu spät oder ist der Stein so hart ?  :o
Ich meine, nach bald 7 Jahren Hartz IV gibts doch noch eine Menge Ignoranz und Unwissen.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Sir Vival

Ignoranz ist die Art und Weise, wie (nicht nur) wir Deutsche uns dem Problem und dem Stigmata der Arbeitslosigkeit stellen.

Zitat"Damit wollen wir aber nix zu tun haben und solche Leute kennen wir auch gar nicht, denn unser Bekanntenkreis ist schon fleißig."
"Wer arbeitslos geworden ist, ist eh selbst schuld....."

Die Propaganda tut natürlich ihr Übriges:
Zitat- "Keine Leistungen für Faulenzer."
- "Es muss nicht nur gefördert, sondern auch härter gefordert werden."
- der bekannteste Spruch, den aber langsam auch die letzten Idioten nicht mehr so glauben: "Wer arbeiten will, der findet auch Arbeit."
- und noch ein bekannter Spruch, der über spätrömische Dekadenz erzählt.

Das sind keine Zitate von Usern hier. Ich wollte es nur hervorheben.

Das sind nur die offensichtlichsten Propagandasprüche, die leider von Leuten kommen und kamen, die sehr, sehr viel Verantwortung für ihr Volk haben.
Sehr viele Idioten in D plappern das nach und schwupps........ist es eben Fakt im Volk! So werden Meinungen gemacht.
So oder so ähnlich war´s womöglich auch vor 80 Jahren mit einer Volksgruppe in D.

Zu der Ignoranz kommt natürlich das Unwissen, denn die Ignoranten haben ja alles Wissen darüber (meinen sie jedenfalls).
Und sich über so ein komplexes Thema Gedanken zu machen, dafür hat der deutsche Michel gar keine Zeit und keine Lust.
Naja, die meisten sind eh zu doof dafür ;)  Genau für diejenigen, die so schön doof nachplappern können.  ;D

Ich wurde selbst ausgesondert, als ich ALG1 war. Klar, mal zur Konfirmation der Tochter meines besten Kumpels nicht eingeladen worden, zu dem oder zu dem Geburtstag nicht eingeladen, oder eben teils gemieden worden, da ich womöglich eh nur über meine Situation geschimpft habe.

Für viele ist z.B. das, was Sybilla in den posts schrieb und verlinkte, nur Buchstaben- und Zahlenwirrwarr. Und wenn sie´s kapieren? Was soll´s? Ist denen doch egal, denn "zum Glück" betrifft es sie nicht.....bis.......ja, bis sie selber dran sind und sich damit befassen müssen.
Davon gibt es immer mehr. Von Tag zu Tag.
Es tofft viel Spass in Steckifee.........

Strombolli

Es gibt keine Arbeitslosen mehr!

Aufgrund der gar nicht hoch genug einzuschätzenden Arbeit von Sybilla und dem Helmy-Tipp das zu kopieren und zu verteilen, hatte ich heute die Ambition den Text farblich noch etwas eingängiger zu gestalten und auf den 3 Etagen unseres Jobcenters jeweils 2mal in die Aufsteller zu schmuggeln, wo für Maßnahmen geworben wird und der Nachfolgeantrag ausliegt.

Allein: Weder im Hauptwarteraum, noch auf den Fluren waren ALGII-Bezieher! Ich war allein, allein...

Ist ja auch klar: (VOLKSSTIMME, Sachsen-Anhalt, heute)

>>"Arbeitslosigkeit sinkt auf Rekordtief - Unternehmen haben gut gefüllte Auftragsbücher"

Nürnberg (dpa) ● Deutschlands Arbeitsmarkt zeigt sich immun gegenüber Euro-Schuldenkrise und Rezensionsängsten. Er profitiert von der guten Auftragslage der Unternehmen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) sank die Zahl der arbeitslos gemeldeten Männer und Frauen im Oktober mit 2,737 Millionen auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren. Eine Wende zum Schlechteren erwartet BA-Chef Weise auch für die nächsten zwei bis drei Monate nicht. Im Vergleich zum September verringerte sich die Zahl der Erwerbslosen um 59 000, im Vergleich zum Vorjahres-Oktober um 204 000. Die Arbeitslosenquote ging im Oktober um 0,1 Punkte auf 6,5 Prozent zurück, vor einem Jahr hatte sie bei 7,0 Prozent gelegen.<<

und dann ein paar Seiten weiter:

>>Kommentare, Bettina Koch - Zur Benachteiligung Älterer auf dem Arbeitsmarkt. Schlosser, Maler, Kraftfahrer – händeringend gesucht. Die Chancen, den Job zu wechseln oder aus Arbeitslosigkeit wieder in Lohn und Brot zu kommen, sind günstig. Aber nicht für jeden. Für Ältere zum Beispiel: Der eine oder andere ist vielleicht nicht mehr ganz so belastbar wie die jungen Kollegen. Aber er kann das Unternehmen mit seinem Erfahrungsschatz bereichern. Oder die junge Mutter: Sie könnte ausfallen, denn kleine Kinder werden auch mal krank. Doch sie ist ein Multi- und Organisationstalent bei all den Aufgaben, die sie bewältigen muss. Das kann auch der Firma zugute kommen. Mit flexibleren Arbeitszeiten und Anforderungen könnten Firmen die Potenziale dieser Menschen nutzen. Der Druck des Fachkräftemangels und der demografische Wandel werden das Umdenken in diese Richtung hoffentlich beflügeln.<<

um dann auf einer Regionalseite den Vogel abzuschießen:

>>Aufschwung geht an den Älteren vorbei - Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt sinkt, gleichzeitig sind mehr über 55-Jährige ohne Job

In Sachsen-Anhalt ist die Arbeitslosigkeit im Oktober weiter gesunken. Allerdings lässt die Dynamik nach. Vor allem ältere Stellenbewerber profitieren kaum vom Aufschwung. - Von Bettina Koch

Halle/Magdeburg ● Der Arbeitsmarkt zeigt sich weiter stabil. Das dürfe jedoch nicht über strukturelle Probleme hinwegtäuschen, betonte gestern Kay Senius, Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Insbesondere an den 55- bis 65-Jährigen sei der Aufschwung vorbeigezogen. Deren Arbeitslosigkeit ist imvergleich zum Oktober 2010 um 4,7 Prozent gestiegen, während die Arbeitslosigkeit insgesamt um 5,2 Prozent zurückgegangen ist. Der Anteil der über 55-Jährigen an allen Arbeitslosen in Sachsen-Anhalt liegt damit gegenwärtig bei fast 21 Prozent. Kurzzeitarbeitslose nutzen Drehtüreffekt Auch im Agenturbezirk Magdeburg (Landeshauptstadt, Bördekreis, Jerichower Land und Schönebeck) ist die Zahl der älteren Arbeitslosen gestiegen, informierte Lutz Bartel, Geschäftsführer Operativ, gestern in Magdeburg. Mehr Ältere wurden entlassen. Doch während viele Kurzzeitarbeitslose vom Drehtüreffekt profitieren und zügig einen neuen Arbeitgeber finden, sitzen viele ältere Langzeitarbeitslose im Bereich der Grundsicherung fest. Einen Grund sieht Bartel darin, dass die Zahl der Maßnahmen auf dem zweiten Arbeitsmarkt zurückgefahren wurde. Im Agenturbezirk Magdeburg waren im Oktober 5727 über 55-Jährige ohne Arbeit, das waren 2,9 Prozent mehr als vor einem Jahr, während auch hier die Gesamtarbeitslosigkeit binnen Jahresfrist um 5,2 Prozent gesunken ist. Positive Entwicklungen gab es bei der Vermittlung junger Leute, und auch die Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter ging im Oktober zurück.

,,Viele junge Sachsen-Anhalter haben im Herbst eine Ausbildung begonnen", so Senius. Mehr als 1400 wurden in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. Mit 11 600 jungen Erwachsenen waren im Bundesland 1100 weniger (9 Prozent) als im September und 900 weniger als im Vorjahr (6,9 Prozent) ohne Job. Schlosser und Mechaniker werden gesucht Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen ist in Sachsen-Anhalt binnen Jahresfrist um 7 Prozent gesunken. Sowohl behinderte als auch ältere Menschen müssten die Chance bekommen, aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen, betonte Senius. ,,Wir brauchen ihre individuellen Stärken und Erfahrungen, um unseren Fachkräftebedarf in Sachsen-Anhalt zu decken." Bartel sagte: ,,Die Stellenangebote sind da, es funktioniert aber nur noch mit individueller Betreuung und intensiven Kontakten zu den Arbeitgebern, um Leute in Arbeit zu bringen, die zunächst nicht ganz zu der Stelle passen." Händeringend gesucht werden laut Bartel derzeit vor allem Schlosser, Mechaniker, Elektriker, Maler und Maurer, aber auch Warenprüfer, Kraftfahrer, Kaufleute sowie Alten- und Krankenpfleger.<<

und zum Abschluss noch aus dem naheliegendem Großkreis:

>>Arbeitslosenquote in *** sinkt auch im Oktober weiter- Probleme: Immer weniger Fachkräfte und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen

Von K.S. - *** ● Weniger Arbeitslose und mehr freie Stellen. Die Grundaussagen des Berichtes über die Entwicklung des Arbeitsmarktes in und um *** klingen positiv. Aber auch über Probleme sprach B., Chef der Arbeitsagentur ***** , als er gestern die arbeitsmarktrelevanten Zahlen für den Monat Oktober vorstellte. Schwierigkeiten sieht er bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen und in der Deckung der Ersatzbedarfe. ,,Wenn zwei ältere Arbeitnehmer aus einem Betrieb ausscheiden, kommt momentan nur einer nach", erläutert Behrens. ,,In Zukunft muss es in unserer Arbeit stark um die Frage gehen, wie wir diese Differenz decken." Dennoch zieht er auch für den Oktober eine positive Bilanz. Besonders erfreulich für den Chef der Agentur für Arbeit ***** : Es gibt weniger Arbeitslose als im Vormonat. Im Agenturbezirk ***** lag die Arbeitslosenquote bei 10,6 Prozent. ,,Damit liegen wir auf dem Niveau Sachsen-Anhalts." Eine erfreuliche Entwicklung, wenn man bedenkt, dass ***** in den vergangenen Jahren immer über dem Bundesland-Durchschnitt lag.

Auch die Jugendarbeitslosigkeit sank. Sie liegt bei 8,5 Prozent. (Wer schlau ist geht ja auch weg. Anm. Str.) Zum Vergleich: Im Vormonat waren 9,6 Prozent der Jugendlichen ohne Arbeit. ,,Es gelingt uns mittlerweile gut, kurzfristig Arbeitslose wieder in eine Beschäftigung zu vermitteln", so B.. (Vornehmlich in fragwürdige, räudig bezahlte ZAF oder Ähnliches. Anm. Str.) Problematisch ist weiterhin die strukturelle Arbeitslosigkeit. ,,Hierbei geht es um ältere Arbeitslose und Menschen, die verhältnismäßig lange ohne eine Beschäftigung sind." Sie seien teilweise ,,so weit weg vom Arbeitsmarkt, dass Instrumente nötig werden, um sie wieder fit für den Job zu machen." (Nicht nur die sind weit weg. Auch Jugendliche, die noch nie richtig arbeiten durften! Anm. Str.) Dennoch konnte B. auch bei der Unterbeschäftigungsquote über erfreuliche Zahlen sprechen.

Diese Ziffer erfasst die Arbeitslosen sowie alle Arbeitnehmer, die in Maßnahmen der Agentur für Arbeit beschäftigt sind. Im Oktober lag die Quote bei 15,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 17,4 Prozent. Die erfreulichen Zahlen führte B. auf die stabile wirtschaftliche Lage zurück. Aber auch auf eine eigentlich nicht wirklich erfreuliche Entwicklung. ,,Natürlich ist der demografische Wandel für die positive Gesamtentwicklung mitverantwortlich. Das heißt, die Menschen werden älter, als nochvor 50 Jahren und es werden deutlich weniger Kinder geboren. Weniger Menschen, heißt also auch weniger Arbeitslose. Aber auch weniger Fachkräfte. Wir können es uns in Zukunft nicht mehr leisten, Arbeitskräftepotenzial ungenutzt zu lassen. Hier müssen unsere Instrumente verstärkt ansetzen."<<

Scheinbar doch: Denn Strombolli wurde heute trotz technischem Studium (zugegeben vor 28 Jahren!) und umfangreichen, komplexen Know-How wieder mal wegen "fehlender Paßgenauigkeit", also nach der Einstellung gleich alles wissen und jede Maschine TOP bedienen können, wieder nach hause geschickt. Und für eine "Paßgenauigkeit" erzeugende Ausbildung fehlt der Geldgeber. Wenn sie dann erreicht ist, kommt die nächste Konjunkturdelle.

Wisst ihr, verabscheute Journalisten und Politiker, lasst uns einfach in Ruhe. Gesteht endlich euer Scheitern ein, haltet eure populistischen Fr... Münder und überlegt, wie ihr die Kurve kriegt, sonst kriegen wir sie für euch!



Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

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