Aktuelle Arbeitslosenzahlen im Spiegel der Realität

Begonnen von Sybilla, 12:46:06 Mi. 28.Februar 2007

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Sybilla

Die Zahlen vom Arbeitsmarkt

Deutschland: Arbeitsmarkt November 2011:

Offizieller BA - Zahlenbericht für  November 2011 Seite 50
   
Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA auf 2.713.054 Personen abgesunken  zusätzlich waren nach vorläufigen Berechnungen 1.182.950  Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Für das Monat Oktober 2011 wurde diese Zahl von 1.154.293 auf 1.171.060  nach oben korrigiert. Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen   
(BA – Bericht November 2011 Seite 82 Fußnote  3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2011, Datenstand September 2011, nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.


Unter 3 Millionen Arbeitslose und so
   
Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für November 2011:
wird mit 3.859.388   Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,1 %

   
  Im Rechtkreis SGB II/SGB III werden 6.855.766 Leistungsempfänger aufgelistet:
   
  darunter:
  Arbeitslosengeld  716.995  Personen
  erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.436.897    Personen
  nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.701.874 Personen
  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen, forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen, mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen....

   
   
  Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen
   
  2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
  2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
  2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
  Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:  
ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG

Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

ILO warnt vor Beschäftigungskrise und sozialen Unruhen
   
  Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück.
   
   
  (BA BerichtNovember  2011 Seite 10/11 )

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 492.000 ( Oktober  500.000).
Arbeitsstellen,...
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme zu mehr als der Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung (+132.000 oder +20 Prozent)
.   
(BA Bericht November 2011 Seite 19)
   
Außer den Leistungsempfängern gab es im Juli noch 316.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.   

BA Bericht November 2011 Seite 21
   
3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte

Im Juli 2011 bezogen 30 Prozent (1,37 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.....
   
Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de
   
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, ist dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:

http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201111.pdf]BA – Monatsbericht November 2011[/url]

Erstellt von Sybilla am 30.11.11  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden


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Die Analyse:
   
  Arbeitsministerin Ursula von der Leyen meint gebetmühlenartig:
  Der deutsche Arbeitsmarkt ist aufnahmefähig wie ein Schwamm

   
Dieser Arbeitsmarkt, ist der Arbeitsmarkt der wachsenden prekären Beschäftigungsverhältnisse  im Niedriglohnsektor wie Leiharbeit oder Minijobs dieser Arbeitsmarkt ist aufgrund der geringen Arbeitskosten immer aufnahmefähig wie ein Schwamm. Allerdings führt diese Art der Beschäftigung (Stundenlöhne unterhalb von 10 €) auf direkten Weg in die Altersarmut, Familienarmut und Kinderarmut. Die Reformen der Agenda 2010 waren eine gigantische Umverteilung von unten nach oben.
   
http://www.boeckler.de/img_struktur/home_imp_2011_02.gif

   
Unter 3 Millionen Arbeitslose und so
   
Diese Gruppen werden nach wie vor in der BA Statistik versteckt. Deshalb sind die offiziellen Arbeitsmarkt Zahlen der BA die niedrigsten Zahlen seit xy  Jahren.
Allerdings ist ein Vergleich der Zahlen von 199x mit 2011 unsinnig und propagandistisch.

Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:jubelnd-jaulende Hofhunde verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft. Die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Auch der Blick auf die demografische Entwicklung klärt auf.
Die Zahl der Personen zwischen 15 und 65  verringerte sich zwischen 2005 und 2009 um 1.040.300 Personen. Bis 2011 hochgerechnet ist das eine Zahl von rund 1, 4 Millionen Personen die aus dem Erwerbsleben 15 – 65 Jahre ausgeschieden sind-

Demografischer Wandel - Die Bevölkerungsgruppe 15 – 65 Jahre

2005 waren 66.567.900Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.649.800 Personen und 15 – 65 Jahre 54.918.100 Personen

Letzte Zahlen 2009 waren 64.900.400 Personen zwischen 0 und 65 Jahre alt.
0 – 15 Jahre 11.022.600  Personen und 15 – 65 Jahre 53.877.800 Personen

Die Definition von Arbeitslosigkeit von 1992 ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die hohe Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem auf Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei  sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten.

Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit

So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmen Teilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos sind.

Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!!

Und selbstverständlich wird die die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt. 

Die Erwerbstätigenzahlen der Erwerbstätigenrechnung  stützen sich auf eine Vielzahl von statistischen Quellen, um möglichst alle verfügbaren Datenquellen in die Schätzung einfließen zu lassen.


Die Propaganda-Aussage das die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf immer neue Höchststände steigt, können wir guten Gewissens der Pipi Langstrumpf Welt der Märchen und Mythen zuordnen.

     
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs 
   
  Auf Sand gebaut - Die Schattenseiten des Aufschwungs | Zeitfragen | Deutschlandradio Kultur
   
     Manuskript zur Sendung als PDF-Dokument Deutschland Radio Berlin Zeitfragen – Das Politische Feature Redaktion: Constanze Lehmann 2. Juni 2011 Auf Sand gebaut ? Die Schattenseiten des Aufschwungs Von Ruth Jung
   
  Audio zum Nachhören
   
  Lügen mit Zahlen
   
  Lügen mit Zahlen - Die scheinbare Objektivität von Statistik | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
     
Lügen mit Zahlen - Audio mp3
   
  Gewerkschaften beklagen die Ausweitung des Niedriglohnsektors
   
  TARIF: Regale füllen für 1,86 Euro die Stunde.
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei?
   
  Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Berliner Tagung Arbeitsausbeutung und | Studiozeit • Aus Kultur- und Sozialwissenschaften | Deutschlandfunk
   
     
Woran erkennt man moderne Sklaverei? - Audio mp3
  Studie Armut trotz Arbeit nimmt zu - In Deutschland fallen immer mehr Arbeitnehmer unter die Armutsgrenze.
   
  Prekäre Beschäftigung ansteigende Armut im Aufschwung - Der Boom der Billiglohnarbeitsplatze immer mehr Arbeitnehmer die jeden Tag früh aufstehen und zur Arbeit gehen leben in Armut oder sind armutsgefährdet.
   
  Ärger im Land der Minijobber.
   
  Erstellt von Sybilla am 30.11.11  11 Uhr 00 – Teil 2 Die Analyse
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Sybilla

Auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung oder werden wie in der DDR  nur alle irgendwie beschäftigt sein ? Die demografische Entwicklung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab.

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit.
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im November 2011 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien sprechen gerne von einem Jobboom obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,
oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz stark ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder in der Gruppe der über 58 jährigen die in der Regel aus der offiziellen BA Statistik ebenso wie andere Gruppen herausgerechnet werden. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden?

Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

In Deutschland dehnt sich der Niedriglohnsektor immer mehr aus. Die "Leipziger Volkszeitung" zitiert bisher unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen im vergangenen Jahr auf knapp 23 Prozent gestiegen ist.

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 2010 eine Steigerung um 0,5 Prozent oder, in absoluten Zahlen, um 199.762 Arbeitnehmer. Die Niedriglohnschwelle liegt bei derzeit bei 1379 Euro für Ostdeutschland und bei 1890 Euro für Westdeutschland.

Eigentlich war es schon immer so, dass eine ,,Vollbeschäftigung" durch das absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind unendlich vorhanden.
Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt.
Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren und somit die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren.

Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem ,,Sprungbrett Niedriglohn" wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.


Deutschland: Wirtschaftsaussichten Dezember 2011:

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet.(+/- Rechenfehler)

Inflationsrate bleibt hoch - Der Preisdruck in Deutschland hält noch immer an. Im November lag die jährliche Teuerungsrate nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes bei 2,4 Prozent.


Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.
   
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Nach der Krise in 2009  und der Rekonvaleszenz (Aufschwung xxl) in 2010 befindet sich das bundesdeutsche BIP entgegen der politischen und medialen Jubelarien immer noch unter den Stand von 2008

Beginn der Übersicht 2007   
Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100

   
  2008
  3. Vierteljahr 110,45

Beginn der Übersicht 2009
Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigt, verkettet Ursprungswerte 2005 = 100

  2011
  3 . Vierteljahr 109,89

Das die Datenübersicht nun erst 2009 beginnt ist natürlich Zufall. Und soll keineswegs den Vergleich mit den Zahlen von 2008 erschweren.

Allerdings droht nicht nur eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip" sondern diese wird bereits von der OECD prognostiziert. Die (OECD) erwartet für 2012 nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,6 Prozent

OECD-Prognose Deutschlands Wachstum soll 2012 erheblich schrumpfen

   
ZEW-IndexKonjunkturerwartungen stürzen auf Drei-Jahrestief - ZEW-Index auf tiefstem Stand seit Oktober 2008

Die konjunkturelle Zuversicht deutscher Finanzexperten hat sich im November stärker eingetrübt als erwartet. Der ZEW-Index fiel um 6,9 Punkte auf minus 55,2 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte.

In der Realität gibt es keinen Wirtschaftsaufschwung xxl nicht einmal eine vollständige Rekonvaleszenz denn die Wirtschaftsleistung liegt Saison- und kalenderbereinigt und preisbereinigt immer noch un der von 2008.
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Sybilla

Sybillas Kommentar


Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung des Blickwinkel und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005 weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit xy Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen. Bis zu den Arbeitsmarktreformen waren ausschließlich Personen ohne Arbeit von der Armut oder Armutsgefährdung betroffen. Bürger die jeden Tag früh aufstanden und zur Arbeit gingen hatten im Gegenzug die Garantie dass sie von ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt bezahlen konnten. Das hat sich nach den Arbeitsmarktreformen grundlegend geändert.
Heute stehen viele Menschen früh auf und gehen zur Arbeit können aber mit den erzielbaren Einkommen ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren. Viele hart arbeitende Menschen müssen bei den Jobcentern nach hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung zusätzliche Sozialleistungen beziehen diese von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zusätzlich erwirtschaftet werden muss.

Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber an Substanz.

Sozialausgaben steigen weiter - 2010 mussten die Kommunen 5,4 Milliarden Euro aufbringen Die Lage älterer Arbeitsloser in Deutschland ist weitaus schlechter, als von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bislang dargestellt. Das zeigen Recherchen der Redaktion "Report Mainz" für das ARD-exclusiv "Alt, arm, arbeitslos – immer mehr Ältere rutschen ab",.... So geht aus zwei bislang unveröffentlichten Studien hervor, dass sich die Job-Chancen älterer Arbeitsloser in den vergangenen Jahren nicht verbessert haben. Was haben ergänzendes Hartz IV/ALG II und Kobraschwänze gemein Viele dachten und manche ,,Experten" forderten ein Kombilohnmodel (ergänzendes ALG II/Hartz IV) zur Reduzierung die Arbeitslosigkeit in D. Als in den 1930ern Indien von einer Kobrainvasion heimgesucht wurde, setzten die Behören eine Fangprämie auf Kobraschwänze aus, was dazu führte das Kobraschlange gezüchtet wurden, aber deren Reduzierung nicht förderte.Den gleichen Effekt ist nun am Arbeitsmarkt zu beobachten, mit ergänzenden ALG II Leistungen züchtet der Arbeitsmarkt Kombilohnarbeitsplätze, aber die Zahl der Leistungsempfänger wird dadurch kaum reduziert, die Belastung der Kommunen und die Belastung der Solidargemeinschaft der Steuerzahler steigt weiter an. Die Sozialkassen verlieren Einnahmen.

Renteversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen. Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert. In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...) und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Strombolli

Zitat von: Sybilla am 14:17:12 Mi. 30.November 2011
Sybillas Kommentar
....
Rentenversicherung: Altersarmut, sinkende Beiträge, Mini-Rentenerhöhungen Das Fazit ergänzende Hartz IV/ALG Leistungen setzen die falschen Anreize, besser wäre es die Arbeitgeber zur Schaffung von sozialversicherungspflichtiger Arbeit zu motivieren, somit würden die Kommunen und die Solidargemeinschaft der Steuerzahler entlastet, auch die Sozialkassen profitieren mehr von sozialversicherungspflichtiger Arbeit als von Niedriglöhnen. Die Krux ist, das trotz des ,,Erfolgs der Minijobs und Niedrigjobs" am Arbeitsmarkt. Alleine die finanziellen Mehrausgaben der Kommunen und des Bundes seit 2005 sprechen eine deutliche Sprache, das angestrebte Ziel der Entlastung der Sozialhaushalte wurde trotz des ,,Erfolgs" nicht nur nicht erreicht sondern das die Sozialhaushalte der Kommunen mit der Einführung von Hartz IV sprichwörtlich - wie die Zahl der Personen in Armut/Armutsgefährdung – sind ebenso wie die Minijobs und Billigjobs explodiert. In einen Satz die Gemeinschaft der Steuerzahler zahlt in Hartz IV mehr ein aber viele ALG II Leistungsempfänger erhalten weniger. (als 2004) Das Geld versickert in Arbeitsmarkt-Maßnahmen (Bürgerarbeit/Ein Euro Job/ ...) und ergänzenden ALG II/ Hartz IV Zahlungen von ca. 1,4 Millionen Personen (Minijobber, Leih und Zeitarbeit, prekäre Beschäftigung...)

Eben! - Und da dies ja eigentlich für alle Interessierte, also zuvorderst Politiker, sichtbar ist, frage ich mich, was für Beweggründe bestehen bei diesen Leuten, dieses kranke Arbeitsmarktsystem so zu betreiben? Es kann doch nur ideologische Verbohrtheit zum Zwecke des Vorteils ihrer Klientel sein, oder? (Es ist wieder die alte Strombolli-Frage: Sind die so blöd, oder tun die nur so?)

Danke Sybilla, ich wünschte Deine Analysen würden in den führenden Medien gleich neben dem Leitartikel hervorgehoben gedruckt!
Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Tiefrot

FULLACK Strombolli.
Da möchte ich noch ein Gedächtniszitat aus InfoRadio Berlin dranhängen.
Es ging dabei um die Umsatzerwartungen zum Jahresend-Konsumrausch mit Trauermucke
(Weihnachten kann und will ich das nicht nennen).
Hier wird eine positive Entwicklung erwartet, weil ja mehr Leute Arbeit haben und die Löhne gestiegen wären.

Ja welche denn ?
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

Sobutai

Zitat von: Tiefrot am 19:40:21 Mi. 30.November 2011
FULLACK Strombolli.
Da möchte ich noch ein Gedächtniszitat aus InfoRadio Berlin dranhängen.
Es ging dabei um die Umsatzerwartungen zum Jahresend-Konsumrausch mit Trauermucke
(Weihnachten kann und will ich das nicht nennen).
Hier wird eine positive Entwicklung erwartet, weil ja mehr Leute Arbeit haben und die Löhne gestiegen wären.

Ja welche denn ?

Wir hatten hier in den letzten Tagen in NRW von der WAZ gehört, dass wir 241€ um Schnitt für Weihnachtsgeschenke ausgeben werden, also pro Kopf.
Ein befreundetes Ehepaar von mir (beide Ärtze) geben pro Kopf nur 100€ aus, weil sie höchst verschuldet sind.
Ein anderer befreundeter MDL des Landtags in NRW hat 500€ an unser Kinderdorf gespendet und geht mit seiner Frau Essen anstatt Geschenken.
Ich verschenke gar nichts, ausser dem Braten den ich zu Weihnachten kaufen werde zu total überteuerten Preisen.
Zitat / Song Frank Zappa:
What I always say is that politics is the entertainment branch of industry.


antonov

"...Prof. Hüther (Direktor Institut der Deutschen Wirtschaft) - wird immer und grundsätzlich von unseren Medien als neutraler Wissenschaftler dargestellt, aber er ist Kurator der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Aus dieser Initiative stammt all das Gerede und Gequaken unserer Politiker aus sämtlichen Parteien. Die INSM und Bertelsmann liefern die Studien, an denen sich die Politik ausrichtet. ..."


Quelle ---> Vollbeschäftigung 1: Der Think Tank unserer Bundeskanzlerin bezeichnet die Wahrheit als

bodenlos

Zitat von: antonov am 00:57:02 Mo. 05.Dezember 2011
"...Prof. Hüther (Direktor Institut der Deutschen Wirtschaft) - wird immer und grundsätzlich von unseren Medien als neutraler Wissenschaftler dargestellt, aber er ist Kurator der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. Aus dieser Initiative stammt all das Gerede und Gequaken unserer Politiker aus sämtlichen Parteien. Die INSM und Bertelsmann liefern die Studien, an denen sich die Politik ausrichtet. ..."


Quelle ---> Vollbeschäftigung 1: Der Think Tank unserer Bundeskanzlerin bezeichnet die Wahrheit als

Hüther sollte mal die Erkenntnisse seines eigenen Instituts auf sich wirken lassen.


(...) Trotz der verstärkten Lohnspreizung im unteren Bereich fällt es Geringquali­fizierten in Deutschland immer noch schwerer, eine Beschäftigung zu finden, als in den meisten anderen entwickelten Ländern. Ob allerdings eine weitere Spreizung der niedrigen Löhne – begleitet von einer Senkung der Sozialleistun­gen – tatsächlich das Problem der hohen Arbeitslosigkeit Geringqualifizierter beheben würde, ist sehr fraglich. Denn bei Personen mit mittlerer Qualifikation weist Deutschland innerhalb der EU ebenfalls eine überdurchschnittliche Erwerbslosenquote auf. Es besteht offenbar ein generelles Beschäftigungs­problem, das nur durch ein höheres gesamtwirtschaftliches Wachstum deut­lich gemildert werden kann. (..)


(...)Die Differenz in den Bruttolöhnen zwischen den 10 % der Arbeitnehmer, die die höchsten Löhne erhalten, und den 10 %, die die niedrigsten Löh­ne erhalten, hat von 1996 bis 2005 erheblich zu­genommen (Abbildung 4). Gewachsen sind auch die Abstände der Geringverdiener zum mittleren Lohn;13 dies verweist auf die Ausweitung des Nied­riglohnsektors.14 Kaum verändert hat sich dagegen der Abstand der am besten verdienenden 10 % der Arbeitnehmer zum mittleren Lohn. Die Zunahme der Lohnspreizung ist demnach darauf zurückzu­führen, dass sich die relative Position der Bezieher niedriger Löhne weiter verschlechtert hat. (...)
Die Spreizung in der unteren Hälfte der Lohnverteilung kam also durch eine Ausweitung des Niedriglohnsektors zu­stande (Abbildung 5). Zählten 1996 noch 14 % der Arbeitnehmer zu diesem Bereich, waren es 2005 schon 22 %.15 Schwer einzuschätzen ist, ob durch die Ausweitung des Niedriglohnsektors früher be­stehende Beschäftigung verdrängt wurde, ob es sich um neue Jobs handelt, oder ob die Entlohnung auf manchen Arbeitsplätzen gesenkt wurde. Wahr­scheinlich hat die Ausweitung der geringfügigen Beschäftigung auch in der Weise eine erhebliche Rolle gespielt, dass von ihr Druck auf die Löhne sozialversicherungspflichtig Beschäftigter ausge­gangen ist.
(...)
Unabhängig davon ist es sehr zweifelhaft, ob durch eine Senkung der Sozialleistungen tatsächlich das Problem der hohen Arbeitslosigkeit Geringqualifi­zierter behoben werden kann. Denn bei Personen mit mittlerer Qualifikation (Berufsausbildung, Abitur, Fachschulabschluss) weist Deutschland innerhalb der EU mit einer Erwerbslosenquote von 9,2 % ebenfalls einen überdurchschnittlichen Wert auf. Auch die Unterbeschäftigung der Per­sonen mit hoher Qualifikation ist im internationa­len Vergleich nicht gering. Es besteht offenbar ein generelles Beschäftigungsproblem, das aus einer vergleichsweise schwachen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung resultiert. (...)



Ok, das war in 2007, aber an den meisten Aussagen hat sich nichts grundlegendes geändert. Er und sein Institut holen sich jetzt nur auf den aktuellen ALO-Zahlen einen runter. Seine sinngemäße Aussage: " Im Vergleich zu frühere Zeiten haben wir Vollbeschäftigung" ist natürlich super "wissenschaftlich". Idiotisch.

Wenn er von der INSM ist wundert es einen allerdings dann auch nicht, wenn man sowas liest:

(...) Mit sogenannten Workfare-Programmen wird auf das Prinzip von Leistung und Gegenleistung gesetzt. Zugleich ha­ben sie den Vorteil, dass Langzeitarbeitslose wie­der an das Arbeitsleben gewöhnt werden und dass von ihnen eine gemeinnützige Tätigkeit ausgeübt wird. Faktisch würde Workfare einen ,,Dritten Arbeitsmarkt", der zu 100 % staatlich alimentiert wird, bilden. In Deutschland existiert Workfare in Form der Ein-Euro-Jobs. Hier stellt sich die Fra­ge, warum diese Tätigkeiten überhaupt entlohnt werden, da doch Arbeitslosengeld II – eine staat­liche Leistung – gezahlt wird. (...)

:o X(


Tiefrot

Zitat(...) Mit sogenannten Workfare-Programmen wird auf das Prinzip von Leistung und Gegenleistung gesetzt. Zugleich ha­ben sie den Vorteil, dass Langzeitarbeitslose wie­der an das Arbeitsleben gewöhnt werden und dass von ihnen eine gemeinnützige Tätigkeit ausgeübt wird.
Früher mußte man auch niemanden an Arbeit gewöhnen. Das ist die Sprache Klein-Adolfs !
ZitatFaktisch würde Workfare einen ,,Dritten Arbeitsmarkt", der zu 100 % staatlich alimentiert wird, bilden.
In Deutschland existiert Workfare in Form der Ein-Euro-Jobs.
Nach meiner Beobachtung werden hier z.B. in der Grünflächenpflege die Beschäftigten
langsam sukzessive gegen 1€-Jobber ausgetauscht. So spart das Dörfli natürlich einen Haufen Geld.
Wo dieses aber bleibt, bleibt ein Rätsel.
ZitatHier stellt sich die Fra­ge, warum diese Tätigkeiten überhaupt entlohnt werden,
da doch Arbeitslosengeld II – eine staat­liche Leistung – gezahlt wird. (...)
Hmmm- Vielleicht, weil Arbeit einen Wert hat ?
Dieser wird in diesem 3. Arbeitsmarkt durchaus viel zu gering bewertet,
andererseits zeigt es auch recht deutlich, wohin der Weg für die mehr oder weniger
regulär Arbeitenden hingehen soll. Nämlich in Richtung 0€.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

bodenlos

Zitat von: Tiefrot am 10:53:19 Mo. 05.Dezember 2011
...
Früher mußte man auch niemanden an Arbeit gewöhnen. Das ist die Sprache Klein-Adolfs !
...

So drastisch würde ich das in dem Fall jetzt nicht deuten: es fällt vielen schon schwer nach vielen Jahren wieder
einen 8 Stunden-Tag durchzustehen. Fände ich im Prinzip jetzt nicht verkehrt, Leute daran langsam ranzuführen.

Allerdings nicht zu solchen Konditionen.

Eivisskat

Mensch könnte bei der Gelegenheit ja auch mal überlegen, ob es für unser aller Zukunft überhaupt noch sinnvoll ist, diese Art von harten, stressigen Arrrrbeitstagen mit min. 8 Std. auszuführen.

Wer überhaupt auf dies 8 Std. gekommen ist, ob die in Stein gemeißelt sind oder ob es der Gesundheit und der Lebenswertigkeit wegen nicht viel angebrachter ist, endlich etwas kürzer und menschen-arten-gerechter tätig zu sein?

Wer braucht denn z.B. all den Mist noch, den der Mensch so in seinen min. 40 Std./Woche produziert und durch die Welt schippert?

Oder mit anderen Worten, soll man sich an diesen überkommenen Unsinn eigentlich wirklich wieder gewöhnen?

;)

bodenlos

Von mir aus kann man es sofort bei z.B. 6 Std belassen. Dann hat jeder was von der Arbeit .u einige Probleme erledigen sich von
selbst.

Strombolli

Eivisskat, Du denkst. Das ist schon mal Fehler Nr. 1. Die Herrscher glauben an Wachstum und Aufschwung, Höher, schneller, weiter ... immer mehr.

Es würde reichen, soviel zu produzieren, das jeder Mensch ausreichend Essen, Gesundheit und Kleidung hat. Aber diese Idee ist dem Kapitalismus zuwider. Und solange diese Idee nicht umgesetzt wird, gehts bergab mit der Mehrheit. Schlagzeile heute: Deutschland wird amerikanischer! Hurra!  (SPON)


Das Systemmotto: "Gib mir Dein Geld! - Jetzt, Du dreckiges Opfer !!!! - Und habe immer ANGST VOR DEM MORGEN !!!"

"Hört auf, Profite über Menschen zu stellen!" Occupy
Permanent angelogen & VERARSCHT IN DEUTSCHLAND! - Ich habe mit Dir fertig

Jester

Zitat von: Eivisskat am 19:34:39 Mo. 05.Dezember 2011
Mensch könnte bei der Gelegenheit ja auch mal überlegen, ob es für unser aller Zukunft überhaupt noch sinnvoll ist, diese Art von harten, stressigen Arrrrbeitstagen mit min. 8 Std. auszuführen.
Z.B. 6 Stunden. Lässt sich auch prima durch 24 (Stunden) teilen.
Dann gibt es nicht mehr das klassische 3-Schicht-Modell (je 8 Std.), sondern es wird daraus ein 4-Schicht- Modell (je 6 Std.).
Vorteil:
Es wird ein Arbeitsplatz geschaffen.
Nachteil:
Wohl kaum finanzierbar, nach den heutigen "Denkmustern".
Das Ganze funktioniert natürlich nur mit vollem Lohnausgleich; und davon bewegen wir uns ja wohl eher weg, als d'rauf zu.  :(

EDIT: Oh, da war ich wohl um einiges zu langsam ;).
Zitat von: Strombolli am 20:09:54 Mo. 05.Dezember 2011Schlagzeile heute: Deutschland wird amerikanischer! Hurra!  (SPON)
Erschreckend, oder?

bodenlos

Zitat von: Jester am 20:10:25 Mo. 05.Dezember 2011
Zitat von: Eivisskat am 19:34:39 Mo. 05.Dezember 2011
Mensch könnte bei der Gelegenheit ja auch mal überlegen, ob es für unser aller Zukunft überhaupt noch sinnvoll ist, diese Art von harten, stressigen Arrrrbeitstagen mit min. 8 Std. auszuführen.
Z.B. 6 Stunden. Lässt sich auch prima durch 24 (Stunden) teilen.
Dann gibt es nicht mehr das klassische 3-Schicht-Modell (je 8 Std.), sondern es wird daraus ein 4-Schicht- Modell (je 6 Std.).
Vorteil:
Es wird ein Arbeitsplatz geschaffen.
Nachteil:
Wohl kaum finanzierbar, nach den heutigen "Denkmustern".
Das Ganze funktioniert natürlich nur mit vollem Lohnausgleich; und davon bewegen wir uns ja wohl eher weg, als d'rauf zu.  :(

...


Das mit dem Schichtmodell ist z.B ein großer Vorteil und ein gutes Bsp.. Ich könnte mir vorstellen, das eine Menge
Kosten gespart weden könnten: Krankheit, Ersatz, Früverrentungen, Kinderbetreuungskosten; Elterngeld, etc. etc..

Troll

ZitatArbeitsmarkt: Zahl der Vollzeitstellen sank auf 66 Prozent der Beschäftigungsverhältnisse

Eine Arbeitsmarktstudie analysiert die Beschäftigung im Lande genauer und zeigt die bittere Realität hinter der geschönten Arbeitslosenstatistik.

Demnach sank die Zahl unbefristeter sozialversicherungspflichtiger Vollzeitstellen in den Jahren 2002 bis 2010 um etwa 465.000, was deren Anteil an der Zahl aller Erwerbstätigen von 71 auf derzeit 66 Prozent reduziert habe.
Demnach ist jeder dritte Job in einem deutschen Beschäftigungsverhältnis kein regulärer Job mehr.

In der manipulierten Statistik der Bundesagentur für Arbeit sank offiziell die Arbeitslosigkeit auf 2,7 Millionen Ausgegrenzte und Deklassierte .Allerdings ging das Gesamt-Arbeitszeitvolumen in diesem Zeitraum jedoch deutlich zurück.

Eine Statistik-Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) belegt, dass viele Arbeitsplätze demnach nur entstanden, weil Vollzeitstellen durch andere Beschäftigungsformen wie zum Beispiel Mini-Jobs ersetzt wurden.

Demnach ist die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 1992 und 2010 von 38,2 Millionen um 2,4 Millionen auf einen Rekordwert von fast 40,6 Millionen gestiegen. Legt man jedoch das Arbeitszeitvolumen zugrunde und rechnet es in so genannte Vollzeitjobs um, so ergibt sich für den gleichen Zeitraum ein Minus von 1,9 Millionen – von bislang 34,1 Millionen auf nur noch 32,2 Millionen Vollzeitstellen.

Quelle und vollständiger Artikel: Internetzeitung
Politik ist der Spielraum, den die Wirtschaft ihr lässt.
Dieter Hildebrandt
Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.
Jiddu Krishnamurti

Eivisskat

Zitat
Billiges Jobwunder - Zahl der Beschäftigten auf Rekordniveau - Niedriglohnsektor boomt

2011 zählte das Statistische Bundesamt im Jahresdurchschnitt mehr als 41 Millionen Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland. Das ist neuer Rekord, verdankt sich aber auch der Tatsache, dass die Behörde Ein-Euro-Jobber oder Teilzeitbeschäftigte einbezieht.

Wie das Statistische Bundesamt am Montag meldete, waren im letzten Jahr so viele Menschen wie nie zuvor erwerbstätig. Den Angaben der Wiesbadener Behörde zufolge gingen 2011 im Jahresdurchschnitt 41,041 Millionen Menschen einer Arbeit nach. Das ist ein neuer Rekord und übertrifft damit selbst das bisherige Rekordjahr 2010 um 535 000 Arbeitnehmer bzw. 1,3 Prozent. Grund für den Boom sei die gute Konjunktur, hieß es aus der Statistik-Behörde.

Allerdings sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Denn Wiesbaden zählt alle mit - auch Ein-Euro-Jobber und Teilzeitbeschäftigte. Dabei verdienen die Betroffenen oftmals so wenig, dass sie weiterhin von staatlichen Leistungen abhängig sind. Lediglich 28,9 der 41 Millionen Erwerbstätigen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, betonte am Montag, dass »das angebliche Jobwunder« auf einem Boom bei den Billigjobs beruhe. In den vergangenen Jahren sei kaum mehr Arbeit geschaffen worden, kritisierte Zimmermann.

Die Abgeordnete verwies auf Angaben der Bundesregierung, wonach die Zahl der Erwerbstätigen von 2002 bis 2010 zwar um 1,3 Millionen auf 40,5 Millionen gestiegen sei. »Legt man jedoch das Arbeitszeitvolumen zugrunde und rechnet dieses in Vollzeitstellen - sogenannte ›Vollzeitäquivalente‹ - um, ergibt sich ein rechnerisches Minus von 79 000 Stellen«, so Zimmermann.

weiter: http://www.neues-deutschland.de/artikel/214654.billiges-jobwunder.html



unkraut

Im Grunde genommen pfeiffen es doch die Spatzen von den Dächern .
Prekär , mini , midi , Leiharbeit
ABM 1€J  sog. Maßnahmen und wie die Kinder alle heißen
Fast 22 %  der erwerbstätigen Bevölkerung arbeiten bereits in diesem NLS . Tendent steigend .

Merkel und ihre Helfershelfer sehen es nach dem Motto ( Honnecker ) das nicht sein kann was nicht sein darf Deutschland ein Wintermärchen 
Noch Fragen Hauser ? Ja Kienzle , wer ist eigentlich Unkraut ?

Wir wagen es nicht weil es schwierig ist sondern es ist schwierig weil wir es nicht wagen .

Mein Buchtip als Gastautor :  Fleißig , billig , schutzlos - Leiharbeiter in Deutschland  > ISBN-10: 3771643945

Strombolli

Nur noch Verachtung verbleibt mir, wenn ich ganz oben auf meinem Ticker lese: Arbeitslosenzahl sinkt auf Rekordtief (ARD-tagesschau ONLINE)

"Dank des anhaltenden Wirtschaftsaufschwungs sind die Arbeitslosenzahlen 2011 auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gefallen. Im vergangenen Jahr seien durchschnittlich 2,976 Millionen Arbeitslose registriert gewesen, teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Zuletzt war 1991 eine niedrigere Zahl gemeldet worden. Im Vergleich zum Jahr 2010 ging die Zahl der Arbeitslosen um 263.000 zurück. Die Arbeitslosenquote belief sich durchschnittlich auf 7,1 Prozent.

Der Aufschwung am Arbeitsmarkt setzte sich auch zum Jahresende fort. Der für die Winterzeit übliche Anstieg fiel im Dezember geringer aus als in der Vorjahren. Die Zahl der Arbeitslosen stieg gegenüber November um 67.000 auf 2,78 Millionen. In den vergangenen drei Jahre war die Arbeitslosenzahl im Dezember durchschnittlich um 86.000 gestiegen. Der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, betonte allerdings, dass im Dezember 2011 die Arbeitslosenzahl bei Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen um 22.000 gesunken sei. Noch weitaus positiver fiel der Vergleich mit dem Dezember 2010 aus. Dabei ergab sich ein Minus von 231.000.   .... "

Lügner, Schönredner, Statistiktrickser, Verbrecher... IHR MACHT MICH WÜTEND !
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Sybilla

Arbeitsmarkt Dezember 2011 Faktencheck

Ist Deutschland tatsächlich auf der Schnellstraße zur Vollbeschäftigung (Rekordbeschäftigung) oder ist das Ziel das wie in der DDR-Vollbeschäftigung  alle irgendwie beschäftigt sind? Die demografische Entwicklung die unfreiwillige Frühverrentung und der ausufernde Niedrigstlohnbereich senken die Zahl der Arbeitslosen ab. Hingegen auch die Vollzeitbeschäftigung immer weiter absinkt die Teilzeitbeschäftigung und Leiharbeit boomt. Der niedrigsten statistisch erfassten Arbeitslosigkeit seit 20 Jahren stehen 6.937.586 Leistungsempfänger im Leistungsbezug  im Rechtkreis SGB II/SGB III als (ALG I, ALG II, Sozialgeld) gegenüber das sind rund 60,5 % mehr Leistungsempfänger als im Dezember 2004. (Ohne Sozialhilfe diese 2004 als auch 2011 rund 1 Million Personen erhalten haben)

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen"

"Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen" Professor für Statistik über den Zahlenschwindel der Bundesagentur für Arbeit.
(Die gewonnen Erkenntnisse des Interviews vom Mai 2011 sind auch im Januar 2012 zutreffend.)

Die Politik die Wirtschatinstitute und die Medien feiern euphorisch die ,,Rekordbeschäftigung" aufgebläht durch 7,8 Millionen Mini und Midijobs obwohl ihnen bewusst sein sollte, dass viele von ihrer Arbeit nicht leben können.  3 Euro 18 in der Stunde verdient eine Friseurin in Thüringen,  oder 4 Euro 58 in der Stunde für eine Floristin in Brandenburg. Mehr als 20 Prozent aller Erwerbstätigen sind im Niedriglohnbereich beschäftigt, Tendenz schnell ansteigend. Einen unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz haben nur noch 60 % aller Erwerbstätigen. Der ,,Jobboom findet vor allem in der Leih und Zeitarbeit statt. Die BA Statistik versteckt viele Menschen in Ein-Euro-Jobs, Bürgerarbeit oder anderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder sie gliedert wie die Gruppe der über 58 jährigen einfach aus der offiziellen Statistik aus, diese Gruppe wird in der Regel neben vielen anderen Gruppen von Arbeitslosen aus der offiziellen BA Statistik herausgerechnet. Andere haben sich nach dem auslaufen des Arbeitslosengeldes von den Jobcentern zurückgezogen, sie sind zwar auf der Suche nach Arbeit, aber sie sind nicht im Sinne des SGB II bedürftig. Dazu gehören Frauen/Männer die über ,,Vermögen" verfügen oder deren Partner ein ,,Einkommen" erzielen das über der Grundsicherung liegt.  Viele Arbeitslose werden mit prekären Jobangeboten im Niedrigstlohnsektor  überhäuft. Nach dem Motto: Kann die Arbeit von anderen noch billiger erledigt werden? Auch die Zahl der Wohnungslosen nimmt aufgrund von Armut zu.


Deutschland auf dem Weg in eine Niedriglohn-Gesellschaft

In Deutschland dehnt sich der Niedriglohnsektor immer mehr aus. Die "Leipziger Volkszeitung" zitiert bisher unveröffentlichte Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, wonach der Anteil der Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen im vergangenen Jahr auf knapp 23 Prozent gestiegen ist.

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies 2010 eine Steigerung um 0,5 Prozent oder, in absoluten Zahlen, um 199.762 Arbeitnehmer. Die Niedriglohnschwelle liegt bei derzeit bei 1379 Euro für Ostdeutschland und bei 1890 Euro für Westdeutschland.

Eigentlich ist es schon seit unvordenklicher Zeit immer so, dass eine ,,Vollbeschäftigung" durch das absenken der Arbeitslöhne erreichbar ist. Denn 0 € Arbeitsplätze sind seit der frühen Antike unendlich vorhanden.
Je billiger eine Arbeitskraft einsetzbar ist, desto öfter wird diese nachgefragt.
Allerdings muss die Solidargemeinschaft der Steuerzahler die Grundsicherung dieser billigen Arbeitskräfte finanzieren (in 2011 mit 13 Mrd. €) und somit die Gewinne der Arbeitgeber subventionieren.

Im Übrigen die Mär der Wirtschaft/Wirtschaftsinstitute/Politik/Systemmedien vom Aufstieg oder dem ,,Sprungbrett Niedriglohn" wird durch den exorbitant hohen Anstieg der prekären Beschäftigung in Vollzeitbeschäftigten mit Niedriglöhnen durch die BA – Statistik eindeutig widerlegt.


Deutschland: Wirtschaftsaussichten Januar 2011:

Pressemitteilung Nr.357 vom 27.09.2011 - Zum Jahresende 2010 war der öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und gesetzliche Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2 035,9 Milliarden Euro verschuldet.(+/- Rechenfehler)

Inflationsrate bleibt hoch - Der Preisdruck in Deutschland hält noch immer an.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2011-12/inflationsrate-verbraucherpreise] Die Verbraucherpreise in Deutschland sind in diesem Jahr um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mit. Im Jahr 2010 lag die Inflationsrate noch bei 1,1 Prozent.[/url]

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.
 
Neues vom Aufschwung xxl und vom imaginären Jobwunder

Der Leitindex DAX hat im ,, gefühlten Wirtschaftsboomjahr 2011" rund 14,7 % seines Wertes verloren.

Allerdings droht nicht nur eine neuerliche Rezession also ein "Double-Dip" sondern diese wird bereits von der OECD prognostiziert. Die Prognose zum Wirtschaftswachstum Deutschland 2012 sieht äußerst übel aus. So rechnet die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) mit einer Erhöhung des Volkseinkommens von nur +0,6 Prozent.

Das Wirtschaftswachstum Deutschland 2011 wird laut (OECD)  voraussichtlich zwischen +2,7 Prozent und +3,0 Prozent liegen. Und somit weit unter den Erwartungen von rund 4 %


Nach dem der ZEW-Index Konjunkturerwartungen im November 2008 auf ein Drei-Jahrestief abgestürzt war und den tiefstem Stand seit Oktober 2008 erreicht hatte. Stieg das ZEW-Barometer im Dezember leicht um 1,4 auf minus 53,8 Punkte an. Ob das eine Eintagsfliege oder eine Trendwende abbildet wird in den kommenden Monaten durch die Realität und nicht durch Stimmungsumfragen erwiesen
In der Realität gab es in 2011 in Deutschland keinen Wirtschaftsaufschwung xxl es gab nach dem Krisenjahren 2009/2010 nur eine Rekonvaleszenz der deutschen Wirtschaft, denn die Wirtschaftsleistung der deutschen Wirtschaft konnte Saison- und kalenderbereinigt und preisbereinigt nur das Niveau von 2008 erreichen.
 
----------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Zahlen vom Arbeitsmarkt

Deutschland: Arbeitsmarkt Dezember 2011:

Offizieller BA - Zahlenbericht für  Dezember 2011 Seite 78
 
Die Zahl der offiziell statistisch erfassten Arbeitslosen in Deutschland ist laut BA unerwartet deutlich auf  2.780.206* Personen angestiegen, zusätzlich waren nach vorläufigen Berechnungen 1.155.384 Personen in Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik beschäftigt.
Für den Monat November 2011 wurde diese Zahl von 1.182.950  auf 1.200.932 Personen  nach oben korrigiert. Allerdings ist hierbei von einer erheblichen Untererfassung auszugehen  
(BA – Bericht Dezember 2011 Seite 110 Fußnote  3) Es ist von einer Untererfassung auszugehen, so haben bundesweit für Januar - Juni 2011, Datenstand September 2011, nur ca. 69 % der Träger Daten zum Einsatz der kommunalen Eingliederungsleistungen (flankierende Leistungen) erfasst.

*
Unter 3 Millionen Arbeitslose und so
 
Die offizielle BA Zahl der Unterbeschäftigung für Dezember 2011:
wird mit 3.898.075 Personen beziffert das entspricht einer Unterbeschäftigungsquote von 9,1 %

 
Im Rechtkreis SGB II/SGB III werden 6.937.586 Leistungsempfänger aufgelistet:

Der Vergleich der Leistungsempfänger Personen(ALG; ALHI) von Dezember 2004 (Im BA Bericht Dezember 2004 wird die Zahl der Leistungsempfänger auf Seite 24 mit 4.321.000 Personen beziffert + 1.200.000 Personen in Sozialhilfe) Im Dezember 2011 waren laut offizieller BA Zahl 6.937.586 Personen nur im Rechtkreis SGB II/SGB III als Leistungsempfänger im Leistungsbezug (ALG I, ALG II, Sozialgeld) Das ist ein Plus von ca. 2,61 Millionen Personen oder ca. 60,5  % (  ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter)
Sowie Sozialhilfe SGB XII diese rund 1 Million Leistungsempfänger erhalten.

 
 darunter:
 Arbeitslosengeld   784.603 Personen
 erwerbsfähige Hilfebedürftige (Alg II) 4.449.985    Personen
 nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige (Sozialgeld) 1.702.998 Personen
 ( nicht berücksichtigt sind Leistungsempfänger von Wohngeld, Kinderzuschlag, Grundsicherung im Alter, Sozialhilfe SGB XII...)

23.09.2011 | 13:58 Uhr Steigende Soziallasten bleiben ein Hauptproblem der finanziellen Schieflage bei den Kommunen. Von 1999 bis 2009 stiegen sie bundesweit von 29 auf über 40 Milliarden Euro an. Ein Ende dieser bedrohlichen Entwicklung ist nicht absehbar. Der Bund muss sich seiner Verantwortung stellen, forderte Kommunalminister Ralf Jäger heute (23. September) im Bundesrat in Berlin. Die zugesagte Übernahme der Kosten für die Grundsicherung und bei Erwerbsminderung ab dem Jahr 2014 reiche nicht aus. Hiermit darf die Verantwortung des Bundes nicht enden. Er muss sich zur Hälfte an den sozialen Lasten beteiligen, mahnte Jäger.
Allein in NRW sind die Soziallasten der Kommunen in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent auf fast 13 Milliarden Euro angestiegen....

 
 
 Pressemitteilung Nr.270 vom 19.07.2011  - Beschäftigungszuwachs 2010 zu großen Teilen von Zeitarbeit getragen
 
 2010 Abhängig Beschäftigte 30.904.000 Personen
 2010 Normalerwerbstätige 23.069.000 Personen
 2010  Atypisch Beschäftigte 7.835.000 Personen
 Die Zahl der ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten ist nach Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli auf  4,93 Mio, angestiegen.

Entwicklung:  
ATYPISCHE BESCHÄFTIGUNG

Der Jobmotor brummt weiter, in den letzten Jahren wurde de Wert der Arbeit in Deutschland massiv entwertet. In 2011 ist die Zahl atypische Beschäftigungsverhältnisse, in Teilzeitstellen, , in Leih- und Zeitarbeit und in Minijobs weiter exorbitant angestiegen.

ILO warnt vor Beschäftigungskrise und sozialen Unruhen
 
 Geringverdiener: Aus wenig wird weniger - Sie verdienen ohnehin nicht viel - und selbst das wird weniger. Geringverdiener müssen seit dem Jahr 2000 drastische Loheinbußen einstecken. Obwohl die Wirtschaft wächst. Teilweise haben sie bis zu 22 Prozent weniger in der Tasche, offenbart jetzt eine Studie. ... Seit dem Jahr 2000 betrugen die Lohneinbußen zwischen 15,6 und 21,9 Prozent. Die Nettoeinkommen aller Beschäftigten gingen hingegen nur um 2,5 Prozent zurück.
 
 
 BA Bericht Dezember  2011 Seite 11/12

Nicht saisonbereinigt belief sich der Bestand im November auf 467.000 gemeldete Arbeitsstellen.... November 492.000; Oktober  500.000.
Nach Wirtschaftszweigen differenziert beruht das Plus in der gleitenden Jahressumme etwa zur Hälfte auf Meldungen aus der Arbeitnehmerüberlassung. (+111.000 oder +16 Prozent).  

BA Bericht Dezember 2011 Seite 22
 
Außer den Leistungsempfängern gab es im August noch 324.000 Arbeitslose, die im Berichtsmonat keine Geldleistungen aus der Arbeitslosenversicherung oder der Grundsicherung bezogen.

BA Bericht Dezember 2011 Seite 25
 
3.2 Erwerbstätige Leistungsberechtigte

Im August 2011 bezogen 30 Prozent (1,37 Mio) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten Einkommen aus Erwerbstätigkeit.....
 
Bedarfe / Leistungen / Einkommen - statistik.arbeitsagentur.de
 
Wer das komplette Zahlenwerk der BA detailliert betrachtet, wird dann doch sehr ernüchtert.
Entgegen der politischen und medialen Lobgesänge ist die Lage am Arbeitsmarkt im besonderem im Niedrigstlohnbereich bei weiten schlechter als von Politik und Massenmedien den Massen und den Bürgern suggeriert wird,

Quelle der Zahlen:

http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Monatsbericht-Arbeits-Ausbildungsmarkt-Deutschland/Monatsberichte/Generische-Publikationen/Monatsbericht-201112.pdf]BA – Monatsbericht Dezember 2011[/url]

Erstellt von Sybilla am 03.01.12  11 Uhr 00 – Teil 1 Die Zahlen
Jeder darf diesen Bericht unter Hinweis auf die Autorin frei verwenden

Lügen werden solange wiederholt bis diese von der Mehrheit der Masse als Wahrheit akzeptiert werden.
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

Eivisskat

Sämtliche Betriebe, Firmen und Läden in die ich die letzten Monate - zwecks Minijob-Suche - meine Nase gesteckt habe, werden NUR & ausschließlich von 400€-Jobbern gewuppt.

Unter großem, persönlichen Einsatz, Bemühungen und Kopfzerbrechen über Stundenzahlen, Wochenpläne usw., usw. der betroffenen Minijobber irgendwie mühsam am Laufen gehalten, während die Eigner zusehen und begeistert ihre Kontoauszüge bestaunen, bröckelt es überall und gehen die Betriebe & Qualität und die Mitarbeiter immer mehr vor die Hunde.

Leute, mit 400 €-Jobs kann man Firmen & soziale Einrichtungen, eine ganze Gesellschaft nicht führen, das geht einfach nicht!

Vielleicht wenn die Kunden & Patienten im Boykott endlich aufstehen würden gegen diesen Mißbrauch, könnte man das ganze Elend über die finanzielle Schiene endlich beenden?

Sybilla

Sybillas Kommentar


Das Problem der Arbeitslosigkeit war augenscheinlich immer ein Problem der statistischen Erfassung des Blickwinkel und der Definition von Arbeitslosigkeit.. Nach der Umstellung der statistischen Erfassung der Arbeitslosigkeit 2005  weist die BA Statistik seit Monaten die niedrigste Arbeitslosigkeit seit xy Jahren aus. Allerdings sind nach wie vor rund 4 Millionen Personen von Arbeitslosigkeit /Unterbeschäftigung betroffen. Rund 1, 5 Millionen Arbeitslose werden in der Statistik versteckt. Die Definition von Arbeitslosigkeit von 199x ist mit der Definition von Arbeitslosigkeit in 2011 keinesfalls vergleichbar und die erhöhte Zahl der offenen Stellen erklärt sich vor allem aus Mehrfachnennungen vieler Stellenangebote. Die Zahl der Leistungsempfänger ALG I, ALG II. Sozialgeld verharrt bei rund sieben Millionen Personen. Darin sind Personen die Kinderzuschlag, Sozialhilfe SGB XII oder Altersgrundsicherung erhalten nicht enthalten. Viele Medien - Franz Josef Strauß nannte diese einmal:jubelnd-jaulende Hofhunde verkünden im medialen Gleichklang im euphorischem Jubel, in triumphierender Einheit mit Politik und Wissenschaft, die Mär vom robusten Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit Als Erwerbstätigkeit zählt: Tätigkeit (Mini-Job)  einem Ein-Euro-Job nachgehen und Personen in Mutterschutz oder Elternzeit....!!! selbstverständlich wird die Zahl der Erwerbstätigen nicht durch zählen sondern durch eine Schätzung ermittelt..Die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und  Arbeitslosigkeit werden in den Medien verkürzt wiedergegeben und von der Politik einseitig tendenziös interpretiert. Wir brauchen Glasnost (russ.) Offenheit, Transparenz, Informationsfreiheit So ist nicht nachvollziehbar transparent dargestellt, das neben der Gruppe der Maßnahmenteilnehmer in der Regel auch die Gruppe der unter 25 jährigen und über 58 jährigen aus der Statistik der Arbeitslosen verschwunden sind, obwohl auch diese Personen arbeitslos bleiben. Bis zu den Arbeitsmarktreformen waren ausschließlich Personen ohne Arbeit von der Armut oder Armutsgefährdung betroffen. Bürger die jeden Tag früh aufstanden und zur Arbeit gingen hatten im Gegenzug die Garantie dass sie von ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt bezahlen konnten. Das hat sich nach den Arbeitsmarktreformen grundlegend geändert. Heute stehen viele Menschen früh auf und gehen zur Arbeit können aber mit den erzielbaren Einkommen ihrer Arbeitsleistung ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren. Viele hart arbeitende Menschen müssen trotz Konjunkturbelebung bei den Jobcentern nach hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung zusätzliche Sozialleistungen beziehen diese von der Solidargemeinschaft der Steuerzahler zusätzlich erwirtschaftet werden muss.
   
Das Ziel der Vollbeschäftigung also dem ureigenen Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine Selbstbestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV ALG II Leistungen) gestalten möchte/können muss, bleibt auch im ,,Aufschwung der Mini und Billigjobs" am deutschen Arbeitsmarkt ein unerfülltes Ziel, das Ziel wurde von der Politik und teilen der Gesellschaft augenscheinlich aufgegeben. Der Plan ist zwar wie von der Politik gewünscht im Sinne der veröffentlichten Zahlen übererfüllt. Aber es ist zu vermuten das die Zahlen zur Erwerbstätigkeit und zur Arbeitslosigkeit in den BA Berichten verkürzt wiedergegeben und von der Politik und den Medien einseitig tendenziös interpretiert werden. Ich vermute gar, die Statistik des Arbeitsmarktes gleicht einen potemkinschen Dorf, sie wird durch das verstecken vieler Arbeitsloser (Ein Euro Jobber; Bürgerarbeiter, 0 Euro Praktikanten...) mit 7,8 Millionen Personen in prekären Arbeitsverhältnissen fein herausgeputzt, um den tatsächlichen Zustand des Arbeitsmarktes zu verbergen. Oberflächlich wirkt die Statistik durch die Zahl der Unterbeschäftigten ausgearbeitet und beeindruckend, es fehlt ihr aber wie vielen Jobs an Substanz.
Jene die aufrecht gehen, werden nur historisch hoch angesehen.

zak

Sybillas Beitrage können nicht eindeutiger und besser verfasst werden.

Einer Ihrer Schlüsselhinweise trifft den Kern:

Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion.

Genau, das ist eine Haupterkenntnis dieser unverschämten, hemmungslosen (Statistik-) Manipulationen. Propaganda.

Die Regierenden wissen, dass es schon 12 Uhr geschlagen hat. Eine gesellschaftliche Ordnung, worin alle ,,Kleinen" leiden, tragt subjektiv wie objektiv ihr Ende. Der sogenannte Abgrund kann nicht angemessen genug beleuchtet werden. Nachdem die Unnützen nun arbeitslos sind, wenden wir uns den unnützen Zahlen zu, um sie auch arbeitslos zu machen, damit wenigstens sie uns nutzen. Ihr Sinnverhältnis muß entlassen, freigesetzt werden, schließlich wird nicht nur dem deutschen Volk gedient, sondern auch den deutschen Zahlen.

Schaut man sich das selbstsichere, selbstverliebte Grinsen von Ursula an, weiß man spätestens jetzt, wie eine Irre aussieht. Ihre kariösen Argumente werden ohne Komma als Maß aller Dinge vorgetragen, und im Grunde ahnt dann der aufrichtige Menschenkenner schon, dass auch studierte Menschen eine gutbezahlte Klatsche haben können.  


Nick N.

1.) Meine volle Unterstützung für die beiden vorigen Beiträge

2.) Der Ausdruck "hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung" hat bei mir gerade die Assoziation folgender Schlagzeile hervorgerufen: "Neue Verhörmethoden: Folter in Zukunft erlaubt bei Verdacht auf Erschleichen von Sozialleistungen!"

3.) Die ganze Perversion und der Irrsinn wird allerdings erst offenbar, wenn man auch mal die andere Seite des öffentlichen Geldbeutels betrachtet. Denn der Staat entlastet ja steuerlich immer mehr die Reichen und Vermögenden (was die Frage aufwirft, für was wir sie dann eigentlich noch so dringend im Land behalten wollen, ach ja, richtig, wegen der Bestechungsgelder...), und belastet zunehmend die kleinen Leute, das heisst, der Staat ist zunehmend auf Lohnsteuern und so angewiesen. Bloss: Minijobber zahlen keine Lohnsteuer!
Und das ist die andere Hälfte der Abwärtsspirale!
Satyagraha

Tiefrot

Es gibt viele Leute die das, was ich grade dazu denke, besser und fundierter ausdrücken können.
Von daher empfehle ich mal die Lektüre dieses Artikels.
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

zak

ZitatDer Ausdruck "hochnotpeinlicher Bedürftigkeitsprüfung" hat bei mir gerade die Assoziation folgender Schlagzeile hervorgerufen: "Neue Verhörmethoden: Folter in Zukunft erlaubt bei Verdacht auf Erschleichen von Sozialleistungen!"

Mit Deinem Vergleich liegst Du völlig richtig. Ich habe Verhandlungen beim SG erlebt, in denen im Rahmen der Prüfung von Bedarfsgemeinschaften hochnotpeinliche Fragen gestellt wurden, die die Begriffe ,,Folter" und ,,Entwürdigung" exakt trafen. Wir leben eigentlich immer noch im Zeitalter der Hexenverfolgung und Ketzerverbrennung, nur die Bezeichnungen haben sich geändert. Ein Zeitalter, in dem Juristen Recht als nackten Ausdruck von Kapitalinteressen sprechen und ihre Unabhängigkeit ad absurdum führen.

Freisler lässt grüßen.


Eivisskat

Zitat
[...]

Was also ist sozial an einem Billigjob, den der Staat mit Steuergeldern »aufstocken« muß? Was ist sozial an vergleichsweise deutlich niedriger bezahlter Leiharbeit im Sinne des vielbeschworenen Gemeinwesens?

Wem hilft es, wenn aus 100 Vollzeitjobs 300 in Teilzeit werden? Den Betroffenen meist nicht – wenn man von dem psychologisch zweifellos wichtigen Effekt absieht, überhaupt bezahlte Arbeit zu haben.

Aber auch der ist stärker als je zuvor in der BRD-Nachkriegsgeschichte von der Gnade der »Investoren« und »Unternehmer« abhängig.

So toll die Zahlen der BA auch klingen mögen, unter dem Strich sind sie nichts als ein Armutszeugnis.


http://www.jungewelt.de/2012/01-04/052.php

Rudolf Rocker

Da werden tausende Erwerbslose in sinnlose Maßnahmen gezwungen und dann kommt das hier:

ZitatIm Januar weniger Arbeitslose als erwartet
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/arbeitsmarkt426.html


Es lohnt hier auch mal die Kommentare zu lesen!!

Das glaubt keiner mehr!!

Tiefrot

Die Kommentare sind teils wirklich lesenswert.  ;D
Nur stellt sich mir immer öfter die Frage, wie es mit der
schweigenden Mehrheit aussieht.









Beitrag #700  :D
Denke dran: Arbeiten gehen ist ein Deal !
Seht in den Lohnspiegel, und geht nicht drunter !

Wie bekommt man Milllionen von Deutschen zum Protest auf die Straße ?
Verbietet die BILD und schaltet Facebook ab !

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